wasser marsch! unsere badekultur hat lange geschichte

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THEMA DES MONATS FEBRUAR
WASSER MARSCH!
UNSERE BADEKULTUR
HAT LANGE GESCHICHTE
Für uns ist es fast selbstverständlich ein eigenes Badezimmer mit Dusche, Badewanne oder sogar beidem zu haben. Historisch betrachtet ist dies allerdings eine neue Errungenschaft, denn
erst seit dem 20. Jahrhundert kommt ein Großteil der Europäer in den Genuss eines privaten
Bades mit fließendem Wasser. Diesen Luxus haben viele Menschen in anderen Teilen der Welt
auch heute noch nicht.
Die Lust auf Baden verbindet die Menschen
jedoch schon seit Jahrtausenden. Archäologische Funde belegen, dass es 4.500 v. Chr.
in Mesopotamien Badezimmer mit Wannen
aus Ton gab. In der griechischen Antike gehörte gemeinschaftliches Baden in eigens
dafür errichteten öffentlichen Badehäusern
fest zu Kultur und sozialem Leben. Die ersten einfachen Heilbäder entstanden ebenfalls im antiken Griechenland. Später errichteten die Römer prunkvolle Thermen mit
Warmlufträumen, Schwitzräumen, Warmund Kaltwasserbecken sowie Schwimmbecken. Im Mittelalter wurde in Holzzubern
gebadet – das Wasser wurde aus dem Brunnen geschöpft, über dem Feuer erhitzt und
dann in den Zuber gegeben.
In Hamburg öffnete 1855 das erste deutsche Volksbad seine Pforten. Es bot 65 Badewannen
sowie 56 Waschstände zum Wäschewaschen. Erst viele Jahre später wurde es üblich, dass in
Wohnhäusern private Badezimmer eingerichtet wurden.
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