2. Fachvortrag Manfred Totzauer, WM AG

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Dynamisches Asset Management
kombiniert mit
Sachwertinvestitionen
Manfred Totzauer
WM Maierhofer AG
Wien, 24. April 2013
Agenda
-
Mehr Ertrag mit weniger Risiko?
-
Diversifizierung und deren langfristige Vorteile
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Erneuerbare Energien als Sachwert
Wo steht die Welt heute?
Führende Ökonomen weltweit sind sich einig, dass die westliche Welt sich
in einer Systemkrise befindet. Nicht nur das Banken- und Finanzsystem ist
krank, sondern auch unser Wirtschaftssystem funktioniert nicht mehr. Wir
befinden uns in einer der größten Transformationen der Geschichte, wie
man den fundamentalen Wandel nennen kann, der momentan in Wirtschaft
und Gesellschaft vor sich geht. Wir haben es also weit über die
ökonomischen und ökologischen Dimensionen hinaus mit einer Krise des
bisherigen Funktionierens der Gesellschaft und der sich immer deutlicher
zeigenden Unlenkbarkeit und Unregierbarkeit ihrer Institutionen zu tun. Der
Störfall, die Krise werden zur Normalität.
• 700 Billionen US$ an Derivaten beruhen auf 70 Billionen US$ Staatsschulden,
dies entspricht 1200% des BIP der gesamten Weltwirtschaft.
• Europäische Krisenländer, inkl. Italien haben zusammen eine Staatsschuld in
Höhe von 3500 Mrd. Euro. Die Banken dieser Länder haben eine Schuld in Höhe
von 9200 Mrd. Euro.
• Die Industrieländer erreichen dieses Jahr eine Staatsverschuldung in Höhe von
111% des BIP. Die Verschuldung der Schwellenländer beträgt hingegen 2013 nur
knapp 40% des BIP mit abnehmender Tendenz für die nächsten Jahre.
• Asset Bubble/Asset Inflation: Immobilien deutscher Großstädte werden mit der
40-fachen Jahresnettokaltmiete bewertet. In den USA starteten die beiden
Aufwärtstrends der Nachkriegszeit, als der Börsenwert der Unternehmen bei 23
(1948) und 30 Prozent (1982) der US-Wirtschaftsleistung lag. Aktuell sind es 120
Prozent. Japan wird die Geldmenge innerhalb der nächsten zwei Jahre
verdoppeln.
• Finanzielle Repression, die Rechnung zahlen die Sparer. Beispiel Frankreich, die
öffentlichen Pensionsfonds haben ihre Aktieninvestments zugunsten von
Staatsanleihen aufgelöst.
Weltweit gehen Investoren, Banken, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft durch
eine der größten Transformationen der Geschichte, deren wesentliches
Merkmal ihre extreme Komplexität ist. Die Globalisierung der Finanzmärkte,
technologische Innovationen und die damit verbundene Kapitalmobilität und
Informationsvielfalt haben einen sich selbst beschleunigenden Prozess der
Komplexitätssteigerung ausgelöst. Die globalen Finanzmärkte sind heute
deshalb gekennzeichnet durch,
• Hohe Volatilität
• Sehr niedrige Zinsen (Finanzielle Repression)
• Eine erhöhte Korrelation
Diese schwierigen Umstände werden nach Einschätzung führender
Experten länger anhalten und erfordern deshalb neue Wege und
Strategien im globalen Multi Asset Management. Der Investor
muss in verschiedene Anlageklassen und Strategien innerhalb
eines „Dynamischen Asset Managements“ investiert sein, das nicht
nur von steigenden Kursen profitiert und bei dem vor allem die
Risiken kalkulierbar bleiben.
Was verstehen wir unter einem „Dynamischen Asset
Management“?
Ein effektives globales Multi Asset Management realisiert mit einer effizienten Multi
Manager Strategie.
Investmentphilosophie
Aktives Risikomanagement durch globale Diversifikation auf drei Ebenen,
A – Multi Asset Management
B – Geographische Investmentzonen
C – Multi Manager Strategie
Asset Allocation Targets - jährliche Festlegung der absoluten Performance
Qualität - Analyse und Kontrolle der ausgewählten Manager auf monatlicher Basis
Nachhaltigkeit - Mehr Stabilität, weniger Risiko und attraktive nachhaltige Erträge
durch nachhaltige Investments
Mehr Ertrag mit weniger Risiko?
Asset Allocation Targets
Die Asset Allocation ist das Fundament für den Investmentprozess. Kein anderer
Aspekt des Portfoliomanagements spielt eine so bedeutende Rolle bei der
Bestimmung der absoluten Performance. Die gewählte Struktur wird während des
Jahres nur in geringem Ausmaß (max. 5%) verändert. Die Asset Allocation Targets
werden nur einmal jährlich überprüft. Die Anwendung dieser Strategie verringert die
Volatilität bis zu 35 Prozent und hat einen positiven Einfluss auf den Ertrag.
Asset Allocation Targets 2012
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Real Assets – nachhaltige Sachwerte
Aktien international
Anleihen international
Rohstoffe (ohne Energie)
Edelmetalle (Gold und Silber)
Immobilien international
Private Equity (Aktienbasis)
Absolute Return
Cash
20,0%
22,5%
15,5%
5,0%
4,0%
10,0%
10,0%
12,5%
0,5%
Wertentwicklung und Risikoparameter
Performance 1 Jahr
Volatilität in %
Max. Verlust in %
+ 11,49%
6,99%
- 5,30%
Performance 3 Jahre
Volatilität in %
Max. Verlust in %
+ 36,56%
8,93%
- 10,39%
= 12,19% p.a.
Performance 5 Jahre
Volatilität in %
Max Verlust in %
+ 62,17%
12,79%
- 25,60%
= 12,43% p.a.
Diversifizierung und deren langfristige Vorteile
Der Gedanke der Risikodiversifikation taucht schon im Alten Testament auf.
Dort steht, man solle sein Vermögen in drei Teile aufgliedern: Ein Drittel soll in
Land, ein Drittel in Geschäfte und ein Drittel in Reserven gesteckt werden.
König Salomon (965 v.Chr.) geht sogar einen Schritt weiter und schlägt eine
feinere Aufteilung in sieben oder acht Teile vor, dies mit der Begründung, denn
du weisst nicht, was für Unglück auf Erden kommen wird.
Der Faktor, dass diversifizierte Portfolios kurzfristig wie in den Jahren
2008/2009 nicht den gewünschten Schutz und die erwartete Rendite liefern,
stellt jedoch den langfristigen Nutzen nicht im Geringsten in Frage. Bei einem
Anlagezeitraum von mindestens 5 Jahren sind die Vorteile einer globalen
Diversifizierung empirisch nachweisbar.
Beispiel einer diversifizierten Anlagestrategie für den Zeitraum
von Dezember 1997 – Dezember 2008
Diversifiziertes Anlageportfolio
15% Aktien
10% Rohstoffe
30% Immobilien
40% Anleihen
5% Liquidität
MSCI-World Index
Rendite p.a.
Risiko p.a. (Volatilität)
Maximaler Verlust
6,5%
3,2%
Rendite p.a.
Risiko p.a. (Volatilität)
Maximaler Verlust
-2,9%
16,4%
-5,7%
-54,7%
Erneuerbare Energien als Sachwert
Unter Sachwertanlagen versteht man Investitionen in Anlageformen, die einen
Sachwert verbriefen. Im Gegensatz zu Geldwertanlagen steckt also hinter einer
Sachwertanlage immer ein körperliches, sachlich greifbares Gut, angefangen von
Immobilien, über Firmen, Farmland, Timber bis hin zu Edelmetallen und
Erneuerbare Energien.
Unter dem modernen Begriff der „Erneuerbaren Energie“ versteht man allgemein
die Energiebereitstellung bzw. die Energieerzeugung aus:
•Wasserkraft (inkl. Kleiner hydro-elektrischer Projekte),Gezeiten-, Wellen- und
Meeresstromungsenergie,
•Solarthermische Energie und Photovoltaik,
•Windkraft, on- und offshore,
•Biomasse, Biogas, Biokraftstoff, Abfallenergie und
•Geothermie.
Folgende Themenkomplexe werden im
erneuerbaren Energien ebenfalls oft erwähnt:
Zusammenhang
mit
den
•Brennstoffzellen und Wasserstoff-Energie
•Kraft-Wärme-Kopplung/Blockheizkraftwerke
•Fernwärme/Wärmerückgewinnung
•Energieeinsparungsmaßnahmen und Wirkungsgradverbesserungen
In Jedem Land sind Bedeutung und Entwicklung der einzelnen Energieformen
unterschiedlich. Neben den geografischen Voraussetzungen spielen politische
Entscheidungsprozesse und Förderinstrumente eine wichtige Rolle für die
Entwicklung und den Ausbau erneuerbarer Energien.
Die Basis für rentable Investitionen in Erneuerbare Energien Anlagen ist das
deutsche Gesetz (EEG). Dies regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus
erneuerbaren Quellen ins Stromnetz und garantiert deren Erzeugern feste
Einspeisevergütungen
über
einen
Zeitraum
von
20
Jahren.
Der
Fördermechanismus des deutschen EEG diente bis zum Jahr 2011 für 61 Staaten
sowie 26 Bundesstaaten bzw. Provinzen als Vorlage für ähnliche Gesetze.
Die grössten und besten Investoren der Welt investieren in
Erneuerbare Energien Anlagen:
Warren Buffett, 2,5 Mrd. Euro für eine 579 MW-Anlage in der MojaveWüste in Kalifornien.
Der weltweit grösste Rückversicherer Munich-Re investiert in den
nächsten 3-5 Jahren 2,5 Mrd. Euro.
Der Versicherungsriese Allianz investiert schon seit 2005 in
Solarkraftwerke und Windparks. Im Jahr 2011 erreichten die Investitionen
bereits die Höhe von 1 Mrd. Euro.
Blackstone investiert 1,3 Mrd. Euro in den Offshore Windpark Nördlicher
Grund.
Risiken:
Technik
Politische Rahmenbedingungen
Finanzierung
Vorteile:
Stabile, attraktive und nachhaltige Rendite
Keine Korrelation zu den Finanzmärkten
Keine Abhängigkeit von Konjunkturzyklen
Langfristig erzielen Sachwertinvestitionen attraktive
Renditen:
Farmland, Jan. 1992 – Jan. 2012
Timber, Jan. 1992 – Jan. 2012
Erneuerbare Energien seit 2000
Immobilien, ETW-Wien 1986 – 2011
MSCI World-Index Jan. 1992 – Jan. 2012
10,90% p.a.
10,01% p.a.
8-10% p.a.
8,4% p.a.
4,10% p.a.
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T +43 (1) 713 01 04 - 0
F +43 (1) 713 01 04 - 99
www.wm-ag.at
Vorstand: Ing. Peter Maierhofer, Manfred Totzauer
Aufsichtsrat: Hans-Georg Fraydenegg-Monzello, Georg Greutter (MBA), MMag. Dr. Werner Festa
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