„Die Bedeutung Mauerfalls des damals und heute, Ich bin seit 1960 Gewerkschaftsmitglied und war parteiloses Mitglied in der Betriebsgewerkschaftsleitung (BGL). Mit dem Mauerfall wurde der Weg frei für eine einheitliche Eisenbahnergewerkschaft. Das war gut. ist nach wie vor Die »Westfrauen« waren mehr »Hausfrauen«. Frauen in der DDR gingen zur Arbeit und konnten sich trotzdem kommunalpolitisch einbringen. Möglichkeit, das Leben die selbst gestalten Ich wünsche mir mehr Solidarität untereinander, denn nur gemeinsam gestalteten wir die Zukunft. zu können.“ Rentnerin geboren 1944 in Ball, Kreis Saatzig 1990 als Personal- und Betriebsrätin bei der Deutschen Bahn 1995 Eintritt in die SPD und seit 2000 kommunalpolitisch tätig, Schwerpunkt liegt in der Arbeit des Seniorenbeirates verheirat, 2 Kinder, 6 Enkelkinder, 1 Urenkel Seit der »Wende« bin ich kommunalpolitisch tätig und das mit großer Freude bis heute. Im Zuge der Wiedervereinigung ist vieles anders geworden. Der Zusammenhalt ist nicht mehr so stark. Die sozialen Netzwerke haben sich verändert und eine Garantie auf einen Arbeitsplatz ist auch nicht vorhanden. Als die Mauer fiel, war die ganze Familie zu Hause. Wír haben gemeinsam vor dem Fernseher gesessen und gespannt die Nachrichten verfolgt. Lechner Karin Für ein gleichberechtigtes Leben muss die Gleichbehandlung tatsächlich gelebt werden, das bedeutet, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen sollten; jede bzw. jeder Einzelne von uns. Die soziale Absicherung ist eine politische Aufgabe, die Schaffung von Betreuungsmöglichkeiten und -angeboten, damit Eltern ihren Berufen nachgehen können und Kinder in einem gesellschaftlichen Umfeld soziale Kompetenzen entwickeln und ein gutes Miteinander erfahren können. Um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Dazu zähle ich u.a. den Besuch von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen. Es muss ein barrierefreier Zugang zu öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie ein gut funktionierender öffentlicher Nahverkehr gewährleistet sein. Was sich verändert hat? Ganz klar die Position der Frau bzw. die Selbstverständlichkeit mit der Frauen in Führungspositionen tätig waren. In der ehemaligen DDR war das eine Selbstverständlichkeit. Ich würde sagen, DDR-Frauen hatten mehr Rechte. Heute ist es um ein Vielfaches schwieriger geworden. Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen und darum verzichten viele Frauen auch auf Führungspositionen. Diese Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Gleichstellungsbeauftragten der Hanse- und Partnerstädte Wismar & Lübeck Unterstützt wird dieses Projekt vom Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales MV und dem Frauenbildungsnetz M/V e. V. Porträt von Petra Steffan / Hintergrundbild vom Archiv der Hansestadt Wismar