Lager- und Dichtungstechnik. Eigenschaften, Verwendung als

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Allgemeines:
Eigenschaften
Verwendung als Gleitwerkstoff
Konstruktionshinweise
Schunk Kohlenstofftechnik
Inhaltsverzeichnis
Seite
Eigenschaften
3
a) Porosität
3
b) Rohdichte
4
c) Chemische Beständigkeit
4
d) Temperaturbeständigkeit
4
e) Festigkeit
4
f) Härte
4
g) Wärmeleitfähigkeit
5
h) Wärmeausdehnungskoeffizient
5
i) Temperaturwechselbeständigkeit
5
j) Gleiteigenschaften
5
Verwendung als Gleitwerkstoff
8
a) Hinweise auf Einsatzbedingungen
8
b) Angaben zur Werkstoffauswahl
8
Konstruktionshinweise
9
Einleitung
9
Allgemeine Konstruktionshinweise
9
Teilfertiggepreßte und fertiggepreßte Bauteile aus pechkoksgebundenen
Kohlenstoff-Graphitwerkstoffen (FH-Werkstoffe)
11
Teilfertiggepreßte und fertiggepreßte Bauteile aus kunstharzgebundenen
Kohlenstoff-Graphitwerkstoffen (FF -Werkstoffe)
15
2
Eigenschaften
Headline
Über die Herstellung von Kohlenstoff- und Graphitwerkstoffen informiert das auf unserer Internetseite
verfügbare PDF „Herstellung und
Eigenschaften von Kohlenstoff und
a) Porosität
Graphitwerkstoffen“ (03.05). Die
Werkstoffkennwerte unserer
Standardwerkstoffe für Gleitlager,
Dichtungselemente und Bauteile
„Kenndaten – Standardwerkstoffe“
(30.14) liegen als PDF auf unserer
Internetseite vor und können heruntergeladen werden. Im folgenden
wird auf einige Eigenschaften von
Kohlenstoff- und Graphitwerkstoffen
speziell im Hinblick auf mechanische
Anwendungen hingewiesen.
Aufgrund des Herstellungsverfah-
Nachteile: Reduzierung der
rens sind Kohlenstoff-Graphitwerk-
Temperatu rbeständigkeit und
stoffe den keramischen Werkstoffen
geringe Einschränkung der che-
zugeordnet.
mischen Beständigkeit.
Beim Brennprozeß wird das Binde-
Vorteile: Deutliche Erhöhung der
mittel thermisch zu Kohlenstoff
abgebaut. Die flüchtigen Bestandteile des Bindemittels verursachen
eine gewisse Porosität der Werkstoffe, die je nach Zusammensetzung
und Aufbau der Ausgangsmischung
bei Materialien für mechanische
Anwendungen etwa 8 bis 25 Vol.-%
betragen kann. Damit ist eine
Durchlässigkeit für Flüssigkeiten
und insbesondere Gas gegeben.
Für einige Verwendungszwecke
stören die im Material vorhandenen
Poren nicht. Für Dichtungselemente
wie z. B. Gleitringe für Gleitringdichtungen sind dagegen Werkstoffe
mit größeren Porenvolumen unge-
100µm
Schliffbild eines nichtimprägnierten
eignet.
die offene Porosität von Kohlenstoffund Graphitwerkstoffen zu verrin-
harz ausgefüllt
Abbau des Imprägniermittels zu
Kohlenstoff.
wendiges Verfahren.
Vorteile: Festigkeits- und Härtesteigerung ohne Einfluß auf
chemische Beständigkeit.
2. Einmaliges, für Dichtungselemente aber überwiegend
Schliffbild eines metallimprägnierten
Kohle-Graphitwerkstoffes. Poren mit Metall
ausgefüllt
Bleilegierungen und Kupfer.
Nachteile: Einschränkung der
chemischen Beständigkeit und
insbesondere bei Bleilegierungen
der Temperaturbeständigkeit.
Vorteile: Größtmögliche
Erhöhung der Festigkeits- und
Härtewerte sowie Verbesserung
der Verschleißfestigkeit.
4. Daneben sind noch die porenKohlenstoffwerkstoffe zu
erwähnen, deren chemische und
thermische Beständigkeit durch
Vorteile: Preisgünstige
Nachteile: Kosten- und zeitauf-
100µm
Metallen wie Antimon,
1. Einmaliges, für Dichtungsele-
anschließendem thermischen
Kohle-Graphitwerkstoffes. Poren mit Kunst-
3. Einmaliges Imprägnieren mit
das Binderharz bestimmt werden.
maliges Imprägnieren mit jeweils
Schliffbild eines kunstharzimprägnierten
Verschleißfestigkeit.
gern bzw. gegen Null zu bringen.
mente aber überwiegend mehr-
100µm
sowie Verbesserung der
freien, kunstharzgebundenen
Es gibt nun mehrere Möglichkeiten,
Kohle-Graphitwerkstoffes
Festigkeits- und Härtewerte
mehrmaliges Imprägnieren mit
Kunstharzen und jeweiliger
Aushärtung des Harzes.
3
Herstellung von Massenteilen
durch mögliche Fertigpressung
auch komplizierter Teile.
b) Rohdichte
f) Härte
Wegen der vorhandenen Poren ist es
Bei kunstharz- und metallimpräg-
Um einen Vergleich mit Härtewerten
bei Kohlenstoffwerkstoffen üblich, die
nierten Werkstoffen ist die Tempe-
andere Werkstoffe zu ermöglichen,
scheinbare Dichte oder Rohdichte
raturbeständigkeit durch die Zer-
haben wir auf unserer Internetseite
anzugeben. Sie schwankt bei nicht
setzungs- bzw. Schmelztemperatur
im PDF „Kenndaten – Standard-
imprägnierten Werkstoffen zwischen
der verwendeten Imprägniermittel
werkstoffe“ (30.14) zusätzlich zur
1,5 und 1,8 g/cm3, bei metallimpräg-
begrenzt.
Rockwell Härte (HR) die Brinellhärte
nierten zwischen 2,2 und 2,8 g/cm
3
und liegt bei kunstharzimprägnierten Werkstoffen um 1,8 g/cm .
3
c) Chemische
Beständigkeit
Bei kunstharzimprägnierten Kohlenstoff-Graphitwerkstoffen liegt die
Temperatureinsatzgrenze je nach
verwendetem Imprägnierharz und
angewandter Aushärtung zwischen
200 °C und 260 °C, Kunstharzge-
angegeben. Zur ständigen Qualitätsüberwachung ziehen wir das
Brinellhärteverfahren nicht heran,
da dieses nur statthaft ist, wenn
die Oberfläche des porigen Materials poliert wird.
Kohlenstoff-Graphitwerkstoffe sind
bundene Kohlenstoffwerkstoffe
Dynamische Härtemeßverfahren
aufgrund ihrer ausgezeichneten
sind im Dauerbetrieb nur bis max.
sind nach unserer Erfahrung wegen
chemischen Resistenz in die Grup-
180 °C verwendbar.
der Struktur des Materials weniger
gut geeignet.
pe der korrosionsfesten Werkstoffe
einzureihen.
Einzelheiten entnehmen Sie bitte
dem PDF „Lager- und Dichtungstechnologie – Cemische Beständigkeit“
(39.12) welches Sie auf unserer
Internetseite herunterladen können.
d) Temperaturbeständigkeit
Bei nicht imprägnierten Kohlenstoff-Graphitwerkstoffen tritt bei
Luftzutritt ab Temperaturen von
etwa 350 °C eine Oxidation des
Kohlenstoffes auf. Bei Elektrographit
ist mit einer merklichen Oxidation
erst ab etwa 500 °C zu rechnen.
Durch spezielle Nachbehandlung
läßt sich die Temperaturbeständigkeit von Elektrographit in oxidierender Atmosphäre auf 600 – 650 °C
steigern.
Außerdem ist die Angabe von Shore-
e) Festigkeit
Härtewerten allein wegen der stark
Bei der Konstruktion mit Kohlenstoff-Graphitwerkstoffen muß wie
bei allen keramischen Werkstoffen
eine gewisse Sprödigkeit berücksichtigt werden. Wegen dieser größeren
Sprödigkeit im Vergleich zu gebräuchlichen metallischen Werkstoffen ist die Festigkeit von
Kohlenstoff-Graphitwerkstoffen
nicht durch Angaben der Zugfestigkeit und Dehnungswerten zu charakterisieren. Es ist vielmehr üblich,
die Biege- und Druckfestigkeit sowie
den Elastizitätsmodul als Kenngrößen anzugeben.
Da Kohlenstoff-Graphitwerkstoffe
eine geringere Zug- und Biegefestigkeit, dagegen aber eine relativ hohe
Druckfestigkeit besitzen, sollte
In nicht oxidierender Atmosphäre
diesem bei werkstoffgerechter Kon-
wird die Temperaturbeständigkeit
struktion stets Rechnung getragen
von Kohlenstoff und Graphit durch
werden. Im Gegensatz zu metalli-
die Behandlungstemperatur beim
schen Werkstoffen geht die Festig-
Herstellprozeß bestimmt und liegt
keit mit steigender Temperatur
damit bei etwa 1000 °C bzw. ca.
nicht stark zurück, sondern steigt
2500 °C.
sogar geringfügig an.
4
vom jeweils benutzen Gerät abhängigen Meßwerte problematisch.
Wir ermitteln daher bei unseren
Kohlenstoffwerkstoffen die Härte
HR5/40, HR5/100 und HR 5/150.
Hierbei wird eine 5-mm-Stahlkugel
mit 98 N Vorlast und 294 N, 883 N
bzw. 1373 N Zusatzlast in den zu
prüfenden Körper gedrückt. Nach
Abnehmen der Zusatzlast ist die
bleibende Eindringtiefe ein Maß für
die Härte HR5/40, HR5/100 bzw.
HR5/150 (dimensionslos), die an
der B-Skala von Rockwellhärteprüfgeräten abgelesen wird.
g) Wärmeleitfähigkeit
j) Gleiteigenschaften
In untenstehender Tabelle sind
Ausgenommen davon sind die
Graphit, ob Naturgraphit oder Elek-
die Wärmeleitfähigkeiten von Koh-
kunstharzgebundenen Kohlen-
trographit, besitzt auf Grund seiner
lenstoff-Graphit und Elektrographit
stoffwerkstoffe, deren Wärmeaus-
besonderen Kristallstruktur schmie-
und im Vergleich dazu die einiger
dehnungskoeffizient in der
rende Eigenschaften. Da auch bei
weiterer Werkstoffe zusammenge-
Größenordnung mit dem von Stahl
der Herstellung von Kohlenstoff-
stellt, Elektrographite zeichnen sich
übereinstimmt.
Graphitwerkstoffen für Lager und
gegenüber Kohlenstoff-Graphit-
Dichtungselemente stets Graphit
werkstoffen durch eine wesentlich
als Komponente verwendet wird,
höhere Wärmeleitfähigkeit aus.
i) Temperaturwechselbeständigkeit
bestehen neben den Elektrographit-
h) Wärmeausdehnungskoeffizient
Die Thermoschockbeständigkeit,
einem Trockenschmiermittel.
Eine weitere kennzeichnende Eigen-
keit und dem Produkt aus E-Modul
schaft, die bei der Konstruktion mit
und thermischem Ausdehnungs-
Kohlenstoffwerkstoffen unbedingt
koeffizienten definiert, muß für
berücksichtigt werden muß, ist der
Kohlenstoff-Graphit und insbeson-
im Vergleich zu Metallen niedrige
dere auch für Elektrographitwerk-
Wärmeausdehnungskoeffizient, der
stoffe als hervorragend eingestuft
mit 2 bis 6•10-6/K nur etwa ein
werden. Kunstharzgebundene
Allgemein gültige Angaben über
Viertel so groß ist wie der von Stahl.
Kohlenstoffwerkstoffe müssen hier
den Reibungskoeffizienten lassen
ausgenommen werden.
sich infolge stark unterschiedlicher
als Quotient zwischen dem Produkt
aus Festigkeit und Wärmeleitfähig-
werkstoffen auch diese Werkstoffe
zu einem bedeutenden Teil aus
Auch ohne zusätzliche flüssige
Schmiermittel ist daher der
Reibungskoeffizient zwischen
Kohlenstoffwerkstoffen und dem
gegenlaufenden Material bei einwandfreier Gleitflächenbeschaffenheit vergleichsweise klein.
Betriebsbedingungen nicht
Werkstoffe
Wärmeleitfähigkeit bei +20 °C
Bei Trockenlauf ist bei den Gegen-
W/mK
Elektrographit
Kohlenstoff-Graphit
machen.
laufmaterialen Grauguß oder Stahl
40 bis 130
mit einem Reibungskoeffizienten in
8 bis 17
Chrom-Nickel-Stahl 18/8
15
der Größenordnung von µ = 0,1 bis
Grauguß
45 bis 60
0,3 zu rechnen.
Kupfer
395
Bronze SnBz 12
38
Chromstahlguß
19
Sinterkeramik (Al2O3)
Siliziumkarbid
21
80 bis 130
5
oder Dämpfe, wobei die Art der
Flüssigkeiten bzw. Dämpfe von untergeordneter Bedeutung ist, wird
der Reibbeiwert allgemein bedeutend herabgesetzt, so daß bereits
im Mischreibungsbereich mit einem
Reibungskoeffizient µ
Durch vorhandene Flüssigkeiten
Reibungskoeffizienten von µ < 0,1
Prüfbedingungen:
Spurlager
Kohlenstoffwerkstoff: FH44Y3
Kohlenstoffringdurchmesser: 80,5/57,5
Kohlenstoffgleitfläche: 25 cm2
Gegenlaufmaterial: Gußeisen
(feingeschlichtet)
Temperatur der Gleitfläche: ~100 °C
Spezifische Belastung: 1 N/mm2
Mittlere Gleitgeschwindigkeit: 0,8 m/s
0,3
0,2
zu rechnen ist.
Anhaltspunkte über den Reibungs0,1
koeffizienten zwischen KohlenstoffGraphit und Grauguß bzw. Stahl bei
Tockenlauf geben die nebenstehenden 4 Diagramme. Das erste Dia-
10
gramm, in welchem der Reibungs-
30
20
40
50
60
70
min.
90
Laufzeit
Veränderung des
Reibungskoeffizienten µ
koeffizient über der Einlaufzeit
beim Einlauf
aufgetragen ist, zeigt, daß der
Reibungskoeffizient bei fortschreitendem Einlauf und einer damit
verbundenen zunehmenden Glättung
der Gleitfläche zurückgeht, bis ein
weitaus größerer Bedeutung ist
allerdings, daß der Reibungskoeffizient abhängig ist von der Gleitgeschwindigkeit und der spez.
Belastung. Diagramm 2 und 3
zeigen diese Abhängigkeit für den
Reibungskoeffizient µ
konstanter Wert erreicht ist. Von
Prüfbedingungen:
Spurlager
Kohlenstoffwerkstoff: FH44Y3
Kohlenstoffringdurchmesser: 80,5/57,5
Kohlenstoffgleitfläche: 25 cm2
Gegenlaufmaterial: Gußeisen
(feingeschlichtet)
Temperatur der Gleitfläche: ~100 °C
Spezifische Belastung: 1 N/mm2
0,6
0,5
0,4
nicht imprägnierten KohlenstoffGraphitwerkstoff – FH44Y3–.
0,3
0,2
0,1
1
2
3
4
5
6
7
8
m/s
10
Mittlere Gleitgeschwindigkeit
Reibungskoeffizient
µ in Abhängigkeit
von der mittleren
Geschwindigkeit
6
Reibungskoeffizient µ
Im Diagramm 4* ist die Abhängigkeit des Reibungskoeffizienten von
der spez. Belastung bei zwei kon-
Prüfbedingungen:
Spurlager
Kohlenstoffwerkstoff: FH44Y3
Kohlenstoffringdurchmesser: 80,5/57,5
Kohlenstoffgleitfläche: 25 cm2
Gegenlaufmaterial: Gußeisen
(feingeschlichtet)
Temperatur der Gleitfläche: ~100 °C
Mittlere Gleitgeschwindigkeit: 0,8 m/s
0,6
0,5
0,4
stanten Gleitgeschwindigkeiten für
den kunstharzimprägnierten
Kohlenstoff-Graphitwerkstoff
–FH44Z2– aufgezeigt. Besonders
ist darauf hinzuweisen, daß Kohlenstoffwerkstoffe im Gegensatz zu
0,3
einigen anderen Stoffen mit
geringem Reibbeiwert auch über
0,2
eine ausgezeichnete Verschleiß-
0,1
Reibungskoeffizient
festigkeit verfügen.
0,1
µ in Abhängigkeit
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8 N/mm2 1,0
Spez. Belastung
von der spezifischen
Reibungskoeffizient µ
Belastung
Prüfbedingungen:
Kohlenstoffgleitring
Kohlenstoffwerkstoff: FH44Z2
Kohlenstoffringabmessungen: 180/200 x 20 mm
Gegenlaufmaterial: Stahl St60
Rauhtiefe Gegenlauffläche Rt <1 µm
v = 5,7 m/s
v = 8,6 m/s
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
Reibungskoeffi-
0,1
zient µ in
Abhängigkeit der
spez. Belastung der
* Entnommen: Techn. Hochschule Darmstadt,
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
2
0,8 N/mm
1,0
Spez. Belastung
Gleitpaarung
FH44Z2 – Stahl
Dissertation von Dipl.-Ing. H. Hartmann
„Über den Temperaturverlauf und die
Einsatzgrenzen von trockenlaufenden
Graphit-Dichtringen“.
7
Verwendung als Gleitwerkstoff
a) Hinweise auf
Einsatzbedingungen
b) Angaben zur
Werkstoffauswahl
Die Verwendung von Kohlenstoff-
Bei allen hier genannten Betriebs-
Für spezielle Fragen, gerade bei
Graphitwerkstoffen ist unter
bedingungen bzw. Einsatzgebieten
neuen Anwendungsgebieten, stehen
folgenden Bedingungen empfeh-
haben sich SKT Kohlenstoff- und
unsere Anwendungstechniker zur
lenswert und gegenüber anderen
Graphitwerkstoffe wegen der vorher
Verfügung.
Gleitwerkstoffen vorteilhaft:
beschriebenen besonderen Eigen-
1. Unter Flüsigkeiten mit ungünstigen Schmiereigenschaften wie
z. B. Wasser, wäßrige Lösungen,
Benzin, flüssige Gase usw., die
bei anderen Materialpaarungen
nicht oder nur sehr wenig reibungsmindernd wirken.
2. Bei hohen und tiefen Temperaturen außerhalb desTemperatureinsatzbereiches von Schmierölen
und Fetten.
3. Unter korrosiv wirkenden oder
schaften ausgezeichnet bewährt.
Nachzutragen ist noch die chemische Beständigkeit von Kohlenstoff
und Graphit gegen Öl. Gleitsegmente aus diesen Werkstoffen werden in Ölpumpen sowie zur Abdichtung von Öl (auch als Sperrmedium)
mit Erfolg verwendet.
Es muß allerdings vermieden werden, daß geringe Mengen Öl oder
Fett an die Gleitflächen gelangen.
Gerade bei höheren Temperaturen
ist sonst mit Pastenbildung aus Öl
radioaktiven Gasen und Flüssig-
oder Fett und Abrieb oder festen
keiten, welche die Verwendung
Verunreinigungen aus der Umge-
anderer Gleitwerkstoffe aus-
bung zu rechnen. Diese bei Ab-
schließen.
kühlung sehr zäh werdende Paste
4. Wenn öl- und fettlösende Mittel
an die Gleitfläche gelangen können.
kann zu mechanischem Angriff
oder auch Anlaufschwierigkeiten
führen.
5. Wenn das Fertigungsgut durch
Öl oder Fett nicht verunreinigt
werden darf.
6. Wenn Öle oder Fette den Arbeitsvorgang gefährden.
7. Anwendungsgebiete, bei denen
Lösungsmittelreinigung oder
Sterilisation erforderlich sind.
8. Einsatzgebiete mit vorrangier
Bedeutung des Gewichts der
Bauteile.
8
Für eine sachgerechte Beratung
und die Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen ist es jedoch unbedingt
notwendig, daß uns Einzelheiten
über vorgesehene Anwendung und
die vorliegenden Betriebsbedingungen genannt werden.
Konstruktionshinweise
Einleitung
Allgemeine Konstruktionshinweise
Da sämtliche Gleitelemente von
Bei der Gestaltung von Maschinen-
Wenn Bauteile aus Kohlenstoff-
SKT nach Kundenzeichnung und/
elementen aus Kohlenstoff-Graphit
Graphit oder Graphitwerkstoffen
oder Kundenspezifikation herge-
oder Graphitwerkstoffen müssen
gegen Verdrehen gesichert werden
stellt werden, ist der Konstrukteur
der keramische Charakter und die
müssen, scheiden wegen Kerbwir-
bzgl. Ausführungsform, Abmessun-
damit verbundenen, im Vergleich
kung und Bruchgefahr Schrauben
gen und Werkstoffe nicht an Stan-
zu Metallen besonderen Eigen-
und Keile aus. Die Verdrehsiche-
dardausführungen gebunden.
schaften dieser Werkstoffgruppe
rung muß mit glattem Stift, der
beachtet werden.
keinen Druck auf das Kohlenstoff-
Andererseits sind für die Gestaltung
material ausübt, erreicht werden,
von Gleitlagern und Dichtungsele-
Wegen der gegenüber Metallen
menten die im ersten Absatz dieses
geringeren mechanischen Festig-
Dokumentes beschriebenen Eigen-
keit von Kohlenstoffwerkstoffen
schaften von Kohlenstoff-Graphit-
sollte die Wandstärke möglichst
Scharfe Kanten sollten gebrochen
werkstoffen zu beachten.
nicht unter 3 mm liegen. Bei Rund-
und scharfe Übergänge vermieden
körpern ist je nach Größe der Bau-
werden.
Es ist deshalb sinnvoll, daß bereits
in der Planungsphase für ein neues
Bauteil Kontakt zu SKT aufgenom-
teile die Wandstärke mit 10 – 20 %
des Innendurchmessers festzulegen.
und zwar an einem unbelasteten
Teil des Kohlenstoffkörpers.
Kohlenstofformkörper sind durch
Einpressen oder Einschrumpfen in
men wird, um für Kohlenstoff-Gra-
Die Länge der Bauteile ist nach
Metallfassungen oder direkt in die
phitwerkstoffe nicht realisierbare
Möglichkeit so zu wählen, daß sie
Gehäuse möglichst auf der ganzen
oder ungünstige Ausführungen zu
nicht mehr als das Doppelte des
Länge zu fassen und damit zu
vermeiden.
Außendurchmessers beträgt. Gege-
unterstützen. Bei freitragendem
benenfalls muß eine Aufteilung
Einbau sind entsprechend große
in zwei oder drei Teilstücke vorge-
Wandstärken vorzusehen.
nommen werden. Lange, enge
Bohrungen sollten wegen Schwierigkeiten bei der Toleranzeinhaltung
vermieden werden.
Wegen der Bruchgefahr und auch
aus Kostengründen empfiehlt es
sich, auf große Querschnittsänderungen zu verzichten. Als Alternative bietet sich eine Aufteilung in
mehrere glatte Teile von jeweils
gleichmäßiger Wandstärke an.
9
Bei bearbeiteten einteiligen Kohlenstoffformkörpern kann als Innentoleranz IT7 und als Außentoleranz
L!2D
IT6 eingehalten werden. Bei mehrteiligen Formkörpern reichen allgeD
mein Toleranzen, die um einige
s
Toleranzfelder gröber gewählt sind,
vollkommen aus.
L
L ! 3 mm
Die vorgenannten kleinstmöglichen
s ! 3 mm
Aufgeteilt in
mehrere glatte Teile
Toleranzen für einteilige, bearbeitete
Kohlenstofformkörper sind häufig
notwendig, so z. B. bei Kohlenstoffradiallagern. Verschiedentlich
kommt man aber bei Maschinenteilen aus Kohlenstoff-Graphit oder
Graphitwerkstoffen auch mit
wesentlich größeren Toleranzen
aus bzw. es ist nur für ein Maß eine
enge Tolerierung notwendig.
Verdrehsicherung
mit glattem Stift im
unbelasteten Teil
Für Kohlenstofformkörper, die in
eines Kohlenstoff-
großen Stückzahlen benötigt werden,
körpers
bietet sich eine Fertigpressung
bzw. weitgehende Fertigpressung an.
Übergänge
ausgerundet,
Kanten gebrochen
Kohlenstofformkörper in Metallbuchse oder direkt
ins Gehäuse
eingeschrumpft
bzw. eingepreßt
10
Teilfertiggepreßte und fertiggepreßte Bauteile aus
pechkoksgebundenen Kohlenstoff-Graphitwerkstoffen
(FH Werkstoffe)
Unter Beachtung der einhaltbaren
wünschten Formkörpern, wird bei
Toleranzen können Kohleformkörper
Schunk seit langem angewandt,
fertiggepreßt oder weitgehend fer-
etwa für in großen Stückzahlen be-
tiggepreßt hergestellt werden.
nötigte Kohlebürsten und Kontakte
Somit ist nur noch eine teilweise
für elektrische Maschinen.
Nachbearbeitung erforderlich. Die
Nachbearbeitung ist z. B erforderlich
bei:
Dem Fertig- bzw. Formpressen folgt
ein spezieller Brennprozeß, um den
beim Brennen auftretenden Schwund
nicht preßbaren, dünnwandigen
in möglichst geringen Toleranzgren-
Profilen
zen zu halten. Die Schwindung läuft
bei hintersetzten Absetzungen in
axialer Richtung
unter Beibehaltung der ursprünglichen Form der Kohlenstoffkörper
ab. Der Herstellungsprozeß von
Weiterhin muß eine Bearbeitung
fertiggepreßten Teilen wird von QS-
der Gleitfläche von Kohlenstoff-
Maßnahmen, wie z. B. SPC, begleitet.
Als Beispiele führen wir
an:
Dichtungsringe für Autokühlwasserpumpen, Wasserpumpen,
Schwimmbadpumpen, Geschirrspülerpumpen
Axiallagersegmente
Lager für Pumpen mit
Magnetantrieb, Einspritzpumpen
Lager für Heizungsumwälzpumpen
Steuerschieber
gleitringen durchgeführt werden.
Bei zylindrischen Kohlenstofflagern
In den letzten 40 Jahren wurde die
wird oft eine Bearbeitung im Außen-
Technik immer weiter verbessert,
durchmesser oder/und Innendurch-
um auch ausführungsmäßig kom-
messer vorgesehen.
plizierte Teile, wie z. B. Kohlenstoff-
Die Fertigpreßtechnik, das Verdichten der preßfertigen Kohlenstoff-
gleitringe und Kohlenstofflager,
fertiggepreßt herstellen zu können.
mischungen direkt zu den ge-
Dichtungsringe für Autokühlwasserpumpen,
Wasserpumpen, Schwimmbadpumpen,
Geschirrspülerpumpen
11
Dimensionierung
Die kleinste Wandstärke eines formgepreßten Kohleteils sollte _> 1,5 mm
sein. Die max. Höhe sollte 30 mm
unter Berücksichtigung des Verhältnisses geringster Wandstärke:
Preßdicke 1:2,5 nicht übersteigen.
Lager für Pumpen
Dies gilt entsprechend für die Höhe
mit Magnetantrieb,
der Absetzungen bei profilierten
Einspritzpumpen
Teilen. Sofern das größte Durchmessermaß 50 mm überschreitet,
muß über die Fertigungsmöglichkeiten nach dem Fertigpreßverfahren
von Fall zu Fall entschieden werden.
Voraussetzung für die Anwendung
Teil hohen Kosten für spezielle
dieser Fertigungsart sind große
Formpreßgesenke bestimmend.
Stückzahlen von mindestens 5000.
Für die Anwendung dieser Massen-
Für die Festlegung der Mindest-
produktionsmethode müssen ver-
mengen, bei welchen im Einzelfall
schiedene Faktoren hinsichtlich der
Fertigpressung noch in Frage kom-
Konstruktion der Teile berücksich-
men kann, ist stets ein Kostenver-
tigt werden, auf die im folgenden
gleich Bearbeitung zu Fertigpressung
etwas näher eingegangen werden
unter Berücksichtigung der zum
soll.
Lager für Heizungsumwälzpumpen
12
Das kleinste in großen Stückzahlen
gefertigte Kohlenstofflager hat die
Abmessungen Ø 1,8/0,5 x 1,0 mm.
Toleranzen
Ausführungsformen
Die nach dem Brennprozeß bei
Neben Toleranzen und kleinst- bzw.
Verdichtung auf den gesamten
formgepreßten Teilen einhaltbaren
größtmöglichen Abmessungen
Querschnitt erfolgt und damit auch
Maßtoleranzen sind abhängig von
muß auch die Formgebung auf die
ein störungsfreies Ausstoßen ge-
Ausführungsform und Größe des
anwendbare Preßtechnologie abge-
währleistet ist.
Teiles. Als Anhaltswert für Teile, die
stimmt werden. Dabei ist u. a. der
unter Prozeßüberwachung herge-
Aufwand für die Herstellung der in
Zur Verbesserung sollten nach
stellt wurden, können 1,2 – 2 %
Frage kommenden Preßform abzu-
Möglichkeit Entformschrägen bis
bezogen auf die Durchmessermaße
wägen.
zu 1° sowohl für den max. Außen-
angesetzt werden. Für die Maße in
durchmesser als auch für den min.
Preßrichtung, also z. B. für die Ring-
Nachstehend werden die wichtigsten
Innendurchmesser zugelassen
stärke, wird von Ausführungsform
Punkte aufgeführt, die bei der
werden. Kantenbrüche und
und Größe des Teiles eine Toleranz
Formgebung fertiggepreßter Koh-
Abfasungen sind im Winkel von
von ± 0,10 mm bis ± 0,25 mm
lenstoffteile zu beachten sind.
<
_ 45° anzubringen. Generell sind
benötigt. Eine endgültige Toleranz-
an allen Kanten der Preßlinge,
festlegung sollte nach ersten Ferti-
Die Preßwerkzeuge mit vertikaler
soweit keine Durchbrechungen
gungsversuchen mit statistischer
Preßachse müssen so ausgelegt
vorkommen, Kantenbrüche vorzu-
Auswertung erfolgen.
werden, daß eine gleichmäßige
sehen.
Steuerschieber
13
Bei formgepreßten Bauteilen sollten
möglichst zueinander versetzte Absetzungen am äußeren Umfang und
in der Bohrung vermieden werden,
d. h. äußere Absetzungen verlangen durchgehende Bohrungen und
einfache Form
sehr gut geeignet
umgekehrt.
Sofern neben der äußeren Absetzung
unbedingt auch eine innere erforderlich ist, sollte die innere Absetzung eine Tiefe von 1mm nicht
wesentlich überschreiten. Auch hier
abgesetzte Form
gut geeignet
ist wieder zu sagen, daß in Sonderfällen Versuche zur Ermittlung der
Herstellungsmöglichkeiten sinnvoll
sind.
Wenn vertikale Nuten erforderlich
sind, sollten diese durchgehend
stärker abgesetzte Form
spezielles Verfahren erforderlich
vorgesehen werden. Alle Übergänge
sind dabei abzurunden.
Anrundungen sind bei Übergängen
> 2 mm sinnvoll. Absetzungen in
=
> 1mm
radialer Richtung sollten =
sein.
stark abgesetzte Form trotz spezieller Verfahren schwierig herstellbar
eventuelle Nachbearbeitung einer Absetzung erforderlich
Die gezeigten Ausführungsskizzen
mi
n
.2
Angaben dienen.
R
Alle bisherigen Angaben zur
.2
Fertigpreßtechnik gelten für unsere
fertiggepreßten KohlenstoffGraphitwerkstoffe wie
Kantenbrüche
<
= 1,5 x 20 – 45°
Bei Absetzungen Entformungswinkel
von mind. 2° vorsehen
–FH421–,
–FH421A–,
–FH421B–,
–FH421Z–,
–FH441Z–,
–FH531B–,
–FH821A–,
–FH821Z–
–FH841Z–.
14
R
Ergänzung der im Text gemachten
mi
n
sollen zur Orientierung und
Teilfertiggepreßte und
fertiggepreßte Bauteile
aus kunstharzgebundenen
Kohlenstoff-Graphitwerkstoffen (FF-Werkstoffe)
Bei diesen Werkstoffen handelt es
sich um kohlenstoff- und/oder
graphitgefülltes Phenolharz. Bei
den verschiedenen Werkstoffen wie
z. B. –FF501–, –FF521–, –FF601– und
–FF541– sind die Füllstoff-Zusammensetzungen und Füllstoff-Gehalte
variiert, um den verschiedenen
Anforderungen gerecht zu werden.
Als Einsatzgebiete kommen Lager,
Als Beispiele seien hier
angeführt:
Lager für magnetisch
angetriebene Pumpen
Dichtungsringe für Haushaltswasserpumpen, Ölbrennerpumpen, Waschmaschinenpumpen
und Autokühlwasserpumpen
Komplette Pumpen, z. B. für
Zentralverriegelung und für die
orthopädische Sitzverstellung in
Kraftfahrzeugen
Steuerventile für pneumatische
Steuerungen
Pumpenräder für Kraftstofförderpumpe in Kraftfahrzeugen
Dichtungsringe und Pumpenteile in
Lager für magnetisch angetriebene Pumpen
Die physikalischen Eigenschaften
dieser phenolharzgebundenen
Werkstoffe können dem PDF
„Kenndaten – Standardwerkstoffe“
(30.14) auf unserer Internetseite
entnommen werden.
Hinzuweisen ist hier nochmals insbesondere auf die Temperaturbe-
Frage, die in der Automobilindustrie,
ständigkeit bis 180 °C und auf den
im Maschinen- und Apparatebau
Wärmeausdehnungskoeffizienten,
sowie in der Regelungstechnik ein-
der in der Größenordnung von
gesetzt werden.
Stahl liegt. Aufgrund dessen ist es
auch möglich, spritztechnisch
Stahlwellen direkt mit diesen Werkstoffen zu umpressen und somit
eine optimale Verbindung mit
einem Bauteil zu schaffen. Die
Produktion solcher Teile kann vollautomatisch mit den entsprechenden
Zuführungen und Entnahmen erfolgen, wobei Schunk Kohlenstofftechnik über entsprechend große
Erfahrung verfügt.
Pumpenrad für Kraftstofförderpumpe
in Kraftfahrzeugen
Dichtungsringe für Haushaltswasserpumpen, Ölbrennerpumpen,
Waschmaschinenpumpen und Autokühlwasserpumpen
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Dimensionierung
Ausführungsformen
Die dünnste Wandstärke bei diesen
Bei Einsatz des seit vielen Jahren
Werkstoffen wird in erster Linie
bekannten Fließpreßverfahrens für
bestimmt durch den Werkzeugbau
die Herstellung von kunstharzge-
und sollte möglichst nicht unter
bundenen Bauteilen können
0,5 mm liegen. Die max. Wandstärke
weitestgehend die Empfehlungen
eines Bauteils sollte 10 mm nicht
zur Fertigpreßtechnik von pechge-
überschreiten, da dann durch
bundenen Kohlenstoff-Graphitwerk-
längere Aushärtezeiten dieser
stoffen (FH-Werkstoffe) übernommen
duroplastischen Werkstoffe im be-
werden.
heizten Preßgesenk eine rationelle
Komplette Pumpe für
Fertigung nicht mehr gegeben wäre.
Zentralverriegelung
Diese kunstharzgebundenen Werkstoffe können spritztechnisch und
Preßmasse in nahezu flüssiger Form
Toleranzen
in ein geschlossenes beheiztes
Nach dem Preßvorgang in beheizten
Insbesondere die spritztechnische
Werkzeugen werden die kunstharz-
Verarbeitung dieser Werkstoffe
gebundenen Bauteile nur noch in
erlaubt eine freie Formgestaltung der
Trockenschränken nachgehärtet
Bauteile und ermöglicht wesentlich
bzw. getempert. Bedingt durch eine
kompliziertere Formen im
geringfügige Maßabweichung bei
Vergleich zu pechkoksgebundenen
dieser Temperaturnachbehandlung,
Kohlenstoff-Graphitwerkstoffen
kann für ein im Werkzeug liegendes
(FH-Werkstoffe).
Maß eine Toleranz von IT9 bis IT10
höheren Gesenkkosten für die
benötigten Wärmepreßgesenke zu
berücksichtigen. Dadurch bedingt
sollte bei Bauteilen aus kunstharz-
Spritzpreß- bzw. Spritzgießtechnik.
Bei diesen Preßverfahren wird die
im Fließpressen verarbeitet werden.
Andererseits sind hierbei die
Anders sieht es aus bei Einsatz der
als Anhaltswert genannt werden.
Für Maße, die in der Trennebene
des Werkzeuges liegen, kann in der
Regel eine Toleranz von mindestens
0,10 mm eingehalten werden.
gebundenen Werkstoffen die
Die endgültige Toleranzfestlegung
Mindestmenge pro Fertigungslos
solte auch hier nach ersten Ferti-
25 000 Stück betragen.
gungsversuchen mit statistischer
Preßgesenk eingespritzt. Hierdurch
gibt es kein Problem von ungleichmäßiger Verdichtung über den
Querschnitt eines Bauteiles. Deshalb
können zueinander versetzte Absetzungen am Außendurchmesser
und in der Bohrung realisiert werden. Außerdem stellen äußere und
gleichzeitig innere Absetzungen
am Außendurchmesser keine Probleme dar. Selbst Hinterschneidungen
sind mit speziellen Werkzeugausführungen machbar. Zu beachten
ist die Wahl einer geeigneten
Anspritzstelle, da hierdurch die
späteren Eigenschaften des Bauteils
beeinflußt werden.
Auswertung erfolgen.
Für die Einhaltung von funktionswichtigen Toleranzen werden
Prozeßregelungsverfahren als
Qualitätssicherungsmaßnahme
eingesetzt.
Steuerventil für pneumatische Steuerung
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30.20/2005
Schunk Kohlenstofftechnik GmbH
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