Leseprobe Partyservice

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partyservice und catering
und catering
Ein umfassendes Handbuch
Das neue Handbuch zum Thema Catering und Partyservice
beschäftigt sich mit allen wichtigen Facetten des Geschäftes:
q wirksamer Auftritt nach außen
q erfolgreiches Beratungs- und Verkaufsgespräch
q Beschaffung des nötigen Equipments
q Kalkulation und Angebotserstellung
q Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen
q Rechnungsstellung und Nachkalkulation
Anhand von 4 Praxisbeispielen, von einem Fest mit 30 Personen bis hin zum Empfang
mit 1.000 Gästen, werden die wesentlichen Punkte des Cateringgeschäftes anschaulich
erläutert. Der unmittelbare Praxisbezug steht in allen Teilen des Buches im Vordergrund.
Auch werden wichtigen Themen wie die Auswahl der Getränke, die Vorschriften des
Lebensmittelrechts, das richtige Equipment oder auch die Finanzierung von Veranstaltungen jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet.
Helmut Kammerer legt nach seinem Erfolgsratgeber „Optimierung und Existenzsicherung
im Gastgewerbe“ nun ein umfassendes Handbuch zum Thema Partyservice und Catering vor.
Eibe Cordes, einer der führenden Caterer Norddeutschlands, bringt als Co-Autor sein
Praxiswissen ein.
q Mit Checklisten und Lieferantenverweisen aus der Praxis
q Unerlässlich sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Caterer
helmut kammerer | eibe cordes |
partyservice
partyservice
und catering
Helmut Kammerer | Eibe cordes
ISBN 978-3-87515-017-9
INHALT
Grundlagen des Catering-Geschäfts ...........................
Von den Anfängen ....................................................
Zuverlässigkeit und Qualität .....................................
Angebot und Nachfrage ............................................
Zur Struktur dieses Buches .......................................
10
10
11
12
13
Ihr Auftritt nach außen ..............................................
Corporate Identity ....................................................
Internet-Auftritt ........................................................
Prospekte ................................................................
Imagebroschüre .......................................................
Präsentationsmappe ................................................
Anzeigenwerbung .....................................................
Fahrzeugbeschriftung ...............................................
Medienarbeit ...........................................................
Auftreten der Mitarbeiter ..........................................
Checkliste ................................................................
14
14
14
18
20
20
21
23
23
25
26
Kunden gewinnen ......................................................
Unterschiedliche Voraussetzungen ............................
Informationen sammeln ............................................
Kundenkontakt herstellen .........................................
Unterstützung durch Eventagenturen.........................
Der erste Kontakt – ein Brief .....................................
Die Kunst des Telefonierens ......................................
Checkliste ................................................................
27
27
28
30
32
32
35
41
Beratungs- und Verkaufsgespräch .............................
Vier Beispiele ...........................................................
Grundsätzliches abklären .........................................
Das Grundblatt ....................................................
Erläuterungen zum Grundblatt .............................
Das Zusatzblatt für Equipment ..............................
Erläuterungen zum Zusatzblatt .............................
Ablauf eines Verkaufsgesprächs ................................
50. Geburtstag mit 30 Personen ...........................
Hochzeit mit 100 Personen...................................
42
42
43
43
44
46
47
49
49
52
6
Ministerempfang mit 300 Personen ......................
Firmenjubiläum mit 1000 Personen ......................
Überblick .................................................................
Checkliste ................................................................
52
57
59
60
Speisen und Getränke................................................
50. Geburtstag mit 30 Personen ................................
Hochzeit mit 100 Personen .......................................
Ministerempfang mit 300 Personen...........................
Firmenjubiläum mit 1000 Personen ...........................
Checkliste ................................................................
61
63
63
68
71
74
Kalkulation ................................................................
Preisfindung einzelner Produkte ...............................
Kalkulation am Wareneinsatz
oder Deckungsbeitragsrechnung? .............................
Gemeinkosten ..........................................................
Fahrtkosten ..............................................................
Checkliste ................................................................
75
75
81
82
83
83
Angebotserstellung ...................................................
50. Geburtstag mit 30 Personen ................................
Hochzeit mit 100 Personen .......................................
Ministerempfang mit 300 Personen...........................
Firmenjubiläum mit 1000 Personen ...........................
Checkliste ................................................................
84
84
86
91
96
99
Durchführung der Veranstaltung ..............................
Die Vorbereitung im Allgemeinen ............................
Transport für das Buffet......................................
Transport des Menüs .........................................
Transport von Getränken ....................................
Transport von Ausstattung und Geräten ..............
Timing des Transports .......................................
Die Vorbereitung anhand der Beispiele ....................
50. Geburtstag mit 30 Personen .........................
Hochzeit mit 100 Personen.................................
Ministerempfang mit 300 Personen ....................
Firmenjubiläum mit 1000 Personen ....................
Checkliste ..............................................................
100
100
100
101
101
102
102
103
103
103
104
105
107
7
Hygiene ...................................................................
Gute Hygiene-Praxis (GHP) ......................................
Lagerung ..........................................................
Kochen und Zubereiten ......................................
Persönliche Hygiene ..........................................
Reinigung .........................................................
HACCP-Konzept ..................................................
Unternehmerische Pflichten ...............................
Mitarbeiterschulung ..........................................
Belehrung .........................................................
Schulung ..........................................................
Besonderheiten im Catering ....................................
Personal ...........................................................
Transport und Verpackung .................................
Gefahrenübergang ............................................
Küche vor Ort ....................................................
Checkliste ..............................................................
Wareneingangsprüfung ..........................................
Temperaturkontrolle Produktion ..............................
Temperaturkontrolle Lebensmittelübergabe
an Kunden..............................................................
Temperaturkontrolle Kühleinrichtungen ...................
108
110
110
111
112
113
113
116
117
117
118
119
119
119
120
120
121
122
123
Nach der Veranstaltung............................................
Rechnung und Nachkalkulation ...............................
Nachkalkulation –
50. Geburtstag mit 30 Personen .........................
Nachkalkulation –
Hochzeit mit 100 Personen.................................
Nachkalkulation –
Ministerempfang mit 300 Personen ....................
Nachkalkulation –
Firmenjubiläum mit 1000 Personen ....................
Checkliste ..............................................................
126
128
Equipment ...............................................................
Küche ....................................................................
Gläser, Geschirr und Besteck...................................
Transport ...............................................................
Sonstiges Equipment ..............................................
Lagerung................................................................
Checkliste ..............................................................
141
141
141
142
143
143
144
8
124
125
131
134
136
139
140
Investition und Finanzierung....................................
Allgemeine Anmerkungen .......................................
Nötige Investitionen anhand der Beispiele...............
50. Geburtstag mit 30 Personen .........................
Hochzeit mit 100 Personen.................................
Ministerempfang mit 300 Personen ....................
Firmenjubiläum mit 1000 Personen ....................
Folgerungen ...........................................................
Checkliste ..............................................................
145
145
146
146
146
147
147
147
148
Zu guter Letzt .......................................................... 149
Kontakte zu deutschlandweit
tätigen Verleihfirmen ............................................... 150
Stichwortverzeichnis ............................................... 151
Tabellenverzeichnis ................................................. 157
Der Autor ................................................................. 159
9
SPEISEN UND GETRÄNKE
Den zentralen Platz im Verkaufsgespräch nimmt selbstverständlich die Auswahl der Speisen und Getränke ein.
Dabei ist grundsätzlich entscheidend, ob ein Menü gekocht und serviert oder ob ein Buffet aufgebaut werden
soll. Das Vorgehen im Einzelnen werde ich wieder anhand
der vier ausgewählten Beispiele darstellen.
50. Geburtstag mit 30 Personen
Wir gehen davon aus, dass wir mit Ausnahme der Frage nach den Speisen und Getränken das Grundblatt der
Checkliste durchgearbeitet haben und dass sich uns folgendes Bild bietet:
Verkaufsgespräch – Grundblatt 50. Geburtstag
Wann (Tag und Uhrzeit)
15.06., 19 Uhr
Wo (Ort, drinnen oder draußen) Waldheim, Räume des Heimatmuseums
Wie viele Personen
30
Geschirr, Besteck, Tischwäsche vorhanden
Begrüßungstrunk
siehe Zusatzblatt für Speisen und Getränke
Menü oder Buffet
Menü, Zusammenstellung siehe Zusatzblatt für
Speisen und Getränke
Speisenwünsche
siehe Zusatzblatt für Speisen und Getränke
Tischordnung
Tafel (Mobiliar vorhanden)
Form der Tische, Anordnung
Rechteck / lange Tafel
Tischdekoration
sommerlich (Gestecke extra berechnen)
Mit oder ohne Service?
2 Bedienungen
Getränke
besorgt Kunde selbst
Ablauf (Reden etc.)
kein offizielles Programm; nur Speisenfolge
Voraussichtliches Ende
2 Uhr
Musik, Künstler
Nein
Licht
Nein
Sonderwünsche
Blumenstrauß für Gattin des Jubilars
61
Bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung kümmert
der Kunde sich häufig selbst um die Getränke. Für Cateringbetriebe, die keine eigene Gastronomie führen und
ohnehin nur im kleineren Umfang oder nicht oft AußerHaus-Lieferungen zu bearbeiten haben, ist das auch kein
Nachteil, sondern eher wünschenswert, weil man dann
keine größeren Getränkemengen bevorraten und auch
keine Retouren bewältigen muss. Insbesondere bei selten nachgefragten Getränkesorten kann dies nämlich
durchaus Probleme machen. Schließlich weiß man nicht,
ob man die nicht verbrauchten Getränke an anderer Stelle
anbieten kann.
Mit Service kosten
Speisen den vollen
Mehrwertsteuersatz
Kunde erwartet kompetente Führung
In unserem Beispiel ist es dringend geboten, den Kunden
zu fragen, ob er die beiden Servicekräfte wirklich benötigt. Denn ohne Service beträgt der Mehrwertsteuersatz
auf das gesamte Angebot nur 7 Prozent, während es mit
Service die vollen 19 Prozent beträgt! An späterer Stelle
werde ich die Preisdifferenz am selben Beispiel darstellen.
Im Gespräch erwartet der Kunde, dass Sie über die nötige Kompetenz verfügen, um ein passendes Menü zusammenzustellen. Es bedarf einiger Erfahrung und einer
gewissen Menschenkenntnis, um zu wissen, was zu wem
passt. Dafür gibt es auch kein Rezept, das sich lehrbuchmäßig niederschreiben ließe.
Grundsätzlich ist jedoch darauf hinzuweisen, dass Sie
das Gespräch führen müssen, dass Sie vorgeben, wo
es hingeht, indem Sie Vorschläge unterbreiten. Machen
Sie Ihrem Gast das Leben nicht dadurch unnötig schwer,
dass Sie ihn ständig unter mehreren Alternativen wählen
lassen. Mehr als achtzig Prozent der Kunden wollen das
nicht. Verlassen Sie sich darauf, dass diejenigen, die bereits klare Vorstellungen haben, diese auch äußern werden. Auch ein Vegetarier wird sie auf seine Essgewohnheiten von sich aus hinweisen.
Wir gehen davon aus, dass unser Jubilar ein klassisches
Dreigang-Menü wünscht und ein bodenständiges, unkapriziöses Mahl möchte.
62
ANGEBOTSERSTELLUNG
Nachdem Sie die Preise für Speisen und Getränke detailliert kalkuliert haben, sind diese als Nächstes in ein
Gesamtangebot zu übernehmen, in das außerdem alle
anderen zu erbringenden Leistungen Eingang finden.
Was dabei im Einzelnen zu beachten ist, werden wir uns
einmal mehr anhand unserer vier Beispiele ansehen.
Die in den Beispielen verwendeten Preise und Kalkulationsansätze entspringen Erfahrungswerten aus dem Betrieb von Eibe Cordes. Sie können trotzdem nicht vorbehaltlos übernommen werden, da Preise einem ständigen
Wandel unterzogen sind und insbesondere Arbeitskräfte
in manchen Teilen Deutschlands weitaus günstiger angeworben werden können als anderswo. Bitte sehen Sie
daher die in diesem Punkt angegebenen Zahlen nur als
Beispielwerte an.
50. Geburtstag mit 30 Personen
Mehrwertsteuer
ausweisen
Aus den Verkaufs-Checklisten, einschließlich des Zusatzblattes für Speisen und Getränke, ist die Kundenanforderung leicht zu ersehen. In diesem Beispiel bietet die Anfrage auch keine besonderen Anforderungen.
Anzumerken ist lediglich, dass bei einem privaten Kunden das Angebot den Bruttopreis ausweisen muss, also
die Summe einschließlich der Mehrwertsteuer, da der
Kunde als Endverbraucher diese in vollen Umfang zu bezahlen hat, da er keine Vorsteuer geltend machen kann.
Natürlich kann man den Mehrwertsteueranteil dennoch
gesondert angeben, allein um zu zeigen, dass ein erheblicher Teil des Rechnungsbetrages gar nicht an Sie als
Dienstleister geht, sondern an den Fiskus.
Bei einer derart kleinen Veranstaltung müssen Sie in der
Lage sein, sofort einen Preis zu nennen, um den Auftrag
unter Dach und Fach zu bringen. Sofern Sie über eine fertige Preisliste mit gut kalkulierten Preisen verfügen, ist
das gar kein Problem. Ohne langes Federlesen ziehen Sie
Ihr Angebot aus dem Ärmel, das in unserem Beispiel wie
folgt aussieht:
84
Angebot – Leistungsaufstellung 50. Geburtstag
Leistungsbeschreibung
Speisen
Hühnersuppe
Rinderrouladen
Vanillepudding m. Kirschen
Teilsumme Speisen
Menge
Preis/Stück
Gesamt
30
30
30
3,90 €
13,90 €
2,90 €
20,70 €
117,00 €
417,00 €
87,00 €
621,00 €
Equipment
kein Equipment
Teilsumme Equipment
0
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Getränke
keine Getränke
Teilsumme Getränke
0
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Service
2 Bedienungen à 7 h
Teilsumme Service
14
24,50 €
343,00 €
343,00 €
Gesamtsumme Catering
964,00 €
Anteil Mehrwertsteuer (19%)
153,92 €
In diesem Beispiel fällt die 19%-ige Mehrwertsteuer, wie
bereits erwähnt, deshalb an, weil auch zwei Servicekräfte
abgestellt werden. Wenn der Gast auf diese Unterstützung
verzichtet, spart er nicht nur die Kosten für den Service in
Höhe von 343 €, sondern er erhält auch die Speisen zum
verminderten Mehrwertsteuersatz von derzeit 7%. Dadurch würde er allein bei den Speisen noch einmal 62 €
sparen. Es ist durchaus möglich, dass Sie das für ähnlich
verrückt halten wie ich, aber der Gesetzgeber will es so.
Sie müssen ohnehin damit rechnen, dass der Kunde um
den Endpreis feilschen will. Da Ihre Preise jedoch exakt kalkuliert sind und bei einem Auftrag dieser Größenordnung
die Gewinnmarge ohnehin sehr gering ist, sollten Sie sich
auf keine großen Rabatte einlassen. Erst recht nicht, wenn
der Kunde sich entschließen sollte, nun doch auf den Service zu verzichten; es sei denn, Sie bleiben trotz verminderter Mehrwertsteuer beim gleichen Preis, weil Sie sich
dadurch einen zusätzlichen Spielraum schaffen.
85
Hochzeit mit 100 Personen
Rechenfehler
sind teuer!
Für die Hochzeitsfeier in unserem Beispiel sind nicht nur
Speisen und Getränke zu liefern, sondern es müssen auch
Zelte, Tische und Stühle aufgestellt und noch eine Reihe
weiterer Kundenwünsche erfüllt werden. Daher wird es in
diesem Fall schwierig sein, aus dem Stegreif ein Angebot
zu unterbreiten. Stattdessen empfiehlt es sich, die notwendigen Berechnungen und Aufstellungen zunächst im
stillen Kämmerlein durchzuführen, weil es schließlich um
größere Summen geht. Ein Rechenfehler könnte Sie teuer
zu stehen kommen.
Wir gehen davon aus, dass das angebotene Buffet von
Ihnen entsprechend kalkuliert ist, weshalb ich auf den
Preis für die Speisen nicht mehr weiter eingehen möchte.
Bei den anderen Positionen aber lohnt es sich, genauer
hinzusehen. Doch zuvor wollen wir uns das Angebot ansehen, und ich werde es danach erläutern:
Angebot – Leistungsaufstellung Hochzeit
Leistungsbeschreibung
Buffet (Personenzahl)
Menge Einzelpreis Gesamtpreis MWSt. 19% Gesamtpreis
netto
brutto
100
35,00 €
Teilsumme Speisen
3.500,00 €
665,00 € 4.165,00 €
3.500,00 €
665,00 € 4.165,00 €
247,00 € 1.547,00 €
Equipment
Zelt (in qm)
200
6,50 €
1.300,00 €
1
410,00 €
410,00 €
77,90 €
487,90 €
Tische
13
15,00 €
195,00 €
37,05 €
232,05 €
Stühle
100
3,90 €
390,00 €
74,10 €
464,10 €
Geschirr, Gläser, Besteck
100
3,00 €
300,00 €
57,00 €
357,00 €
10
7,50 €
75,00 €
14,25 €
89,25 €
Toilettenwagen
1
365,00 €
365,00 €
69,35 €
434,35 €
3-Mann-Kapelle
1 1.500,00 €
1.500,00 €
Feuerwerk
1
400,00 €
400,00 €
76,00 €
476,00 €
Kühltruhen
2
25,00 €
50,00€
9,50 €
59,50 €
Pagodenzelt
Buffettische
Teilsumme Equipment
4.985,00 €
86
285,00 € 1.785,00 €
947,15 € 5.932,15 €
Leistungsbeschreibung
Menge Einzelpreis Gesamtpreis MWSt. 19% Gesamtpreis
netto
brutto
Getränke
Mineralwasser je 0,7 l
Stilles Wasser je 0,7 l
Kaffee je l
Cappuccino je Tasse
Cafè latte je Tasse
Espresso je Tasse
Fassbier pro l
Alkoholfreies Bier je 0,33 l
Sekt je 0,75 l
Softdrinks je l
Wein weiß je 0,75 l
Weiß rot je 0,75 l
Apfel-, Orangensaft je l
1,00 €
1,00 €
3,50 €
1,20 €
1,20 €
1,20 €
3,90 €
1,90 €
7,50 €
2,50 €
7,50 €
8,50 €
2,50 €
Digestif je 2 cl
2,00 €
Teilsumme Getränke
wird nach der Veranstaltung abgerechnet
Service
4 Bedienungen à 12 h
2 Buffetkräfte à 2 h
48
20,50 €
984,00 €
4
20,50 €
82,00 €
186,96 € 1.170,96 €
13,12 €
95,12 €
Teilsumme Service
1.066,00 €
Gesamtsumme Catering
9.551,00 € 1.814,69 € 11.365,69 €
Selbstverständlich darf keinesfalls der Hinweis fehlen,
dass Zelte, Tische und Stühle, Geschirr und Besteck etc.
nur leihweise zur Verfügung gestellt werden. Dabei sind
die Mietkosten teilweise kaum geringer als die Anschaffungskosten. Dennoch gibt es gute Gründe, den Großteil
der benötigten Ausstattung zu mieten statt zu kaufen.
Das rate ich nicht nur im Sinne des Kunden, sondern sehr
wohl auch im Sinne des Caterers. Der Grund liegt darin,
dass Mieten das Handling vereinfacht.
Geschirr und Besteck zum Beispiel können bequem gemietet werden. Der Verleiher liefert die benötigten Teile
an den Veranstaltungsort und holt sie dort nach der Veranstaltung in ungespültem Zustand wieder ab. Das spart
eine Menge Arbeit und Kosten.
87
202,54 € 1.268,54 €
Mieten vereinfacht
das Handling!
In unserem Beispiel ist pro Gast nur ein Satz Geschirr und
Besteck vorgesehen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass der
eine oder andere Gast sich am Buffet mehrmals bedient
und dazu jedes Mal einen neuen Teller und neues Besteck
benutzt. Aus diesem Grund muss bereits während der
Veranstaltung benutztes Geschirr ebenso wie Gläser und
Besteck gespült werden. Wenn vor Ort eine Spüle vorhanden ist, kann dies unproblematisch erledigt werden. Dafür muss entweder das vorhandene Personal einstehen,
oder es ist dafür ein eigener Spüler bereitzustellen.
Eine Alternative dazu besteht darin, gleich so viel Geschirr und Besteck vor Ort zu halten, wie erfahrungsgemäß benötigt wird. Selbst wenn man die Bevorratung des
Geschirrs nicht übertreiben will, kann es dennoch erforderlich werden, spülen zu müssen. In diesem Beispiel
sind Geschirr, Gläser und Besteck nicht einzeln aufgeführt. Die genaue Aufschlüsselung ersehen Sie im Kapitel
Durchführung der Veranstaltung. Wenn Sie das zusätzlich
benötigte Esswerkzeug jedoch in Ihr Aufgebot aufnehmen wollen, wäre es in diesem Fall ratsam, die anderthalbfache Menge anzugeben.
Der Angebotsteil Equipment sieht dann wie folgt aus:
Angebot – Equipment Hochzeit
Leistungsbeschreibung
Menge Einzelpreis Gesamtpreis MWSt. 19% Gesamtpreis
netto
brutto
Equipment
Zelt (in qm)
200
6,50 €
1.300,00 €
1
410,00 €
410,00 €
77,90 €
487,90 €
Tische
13
15,00 €
195,00 €
37,05 €
232,05 €
Stühle
100
3,90 €
390,00 €
74,10 €
464,10 €
Geschirr, Gläser, Besteck
150
3,00 €
450,00 €
85,50 €
535,50 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
69,35 €
434,35 €
Pagodenzelt
247,00 € 1.547,00 €
Tischdeko
0
Toilettenwagen
1
365,00 €
365,00 €
3-Mann-Kapelle
1 1.500,00 €
1.500,00 €
Feuerwerk
1
500,00 €
500,00 €
95,00 €
595,00 €
Kühltruhen
1
25,00 €
25,00 €
4,75 €
29,75 €
Teilsumme Equipment
5.135,00 €
88
285,00 € 1.785,00 €
975,65 € 6.110,65 €
Auch bei Tischen und Stühlen kann es vorteilhaft sein,
diese zu mieten. Denn auch sie werden an den Einsatzort
geliefert und von dort wieder abgeholt. Wenn Sie Sitzmöbel von Fall zu Fall mieten, benötigen Sie dafür auch keine
Lagerflächen in ihren Geschäftsräumen.
Nicht einmal den Toilettenwagen müssen Sie selbst anschaffen; dieser kann weitaus bequemer dazugemietet
werden. Was bedeutet, dass sie sich auch in diesem Fall
nicht um Lagerung und Transport kümmern müssen.
Dass Sie sich selbst keine Zelte auf Halde legen, ist eigentlich selbstverständlich. Denn gerade Zelte sind nicht
leicht zu lagern. In den Mietkosten der Zeltverleiher ist
auch der Auf- und Abbau der Zelte inbegriffen. Außerdem ist für Zelte mit einer Grundfläche von mehr als 75
qm ein Baubuch mit Prüfstatik sowie eine TÜV-Abnahme
erforderlich. Das alles sind Dinge, mit denen Sie sich eigentlich nicht beschäftigen wollen, wenn Ihr Geschäft das
Catering ist, und nicht der Zeltverleih.
Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dass hier in
weiten Teilen kein Geld verdient wird. Viele der gemieteten Gegenstände können Sie nur mit einem geringen oder
gar keinem Aufschlag weitergeben. Bei Geschirr und Besteck können Sie vielleicht pro Set ein bis zwei Groschen
verdienen, bei einem Tisch möglicherweise fünf Euro, bei
einem Stuhl vermutlich gar nichts. Hier haben sich Preisstandards auf dem Markt eingebürgert, die zwar durchaus
regional schwanken, aber nicht wesentlich überschritten
werden können.
Auch Getränke können nicht mit den Spannen kalkuliert
werden, wie es in der Gastronomie üblich ist. Denn anders als in einem Restaurant hat beim Catering der Kunde die Möglichkeit, sich Getränke selbst zu besorgen.
Wer also beim Partyservice dem Kunden die Getränke
zum Gastronomiepreis anbietet, hat eher schlechte Karten, wenn es um die Auftragsvergabe geht. Zumindest
das Geschäft mit den Getränken dürfte an ihm vorbeilaufen.
Eibe Cordes hat die erstaunliche Erfahrung gemacht, dass
die Kunden immer ein besonderes Augenmerk auf den
Wasserpreis legen. Deshalb bietet er dieses zu einem
wirklich günstigen Preis an, ohne sich dabei wehzutun,
da Wasser im Einkauf sehr günstig ist.
89
Keine eigenen
Zelte kaufen!
Kaum Gewinn
an Mietteilen!
Wasser günstig
anbieten!
partyservice und catering
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mit 1.000 Gästen, werden die wesentlichen Punkte des Cateringgeschäftes anschaulich
erläutert. Der unmittelbare Praxisbezug steht in allen Teilen des Buches im Vordergrund.
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