Entwicklungsdiagnostik beim Säugling und Kleinkind

Werbung
Einführung in die
Entwicklungsdiagnostik beim
Säugling und Kleinkind
H.M.
Straßburg
Gerbrunn
Epidemiologie
in
Deutschland
•  Ca.
30
%
aller
Kinder
leben
in
„schwierigen“
Familienverhältnissen
•  ca.
10%
aller
Kinder
leben
in
Armut
•  8
%
haben
Sprachentwicklungsstörungen
•  >
4
%
haben
umschriebene
Entwicklungsstörungen
schulischer
FerMgkeiten,
z.B.
Legasthenie
•  bei
10
%
aller
Kinder
besteht
eine
Adipositas
•  ca.
4
%
aller
Kinder
haben
ein
ADHS
•  1
%
aller
Kinder
sind
Frühgeborene
<1.500
g
•  bis
zu
30
%
der
Frühgeborenen
<
32
SSW
haben
Lern‐
und
Verhaltensstörungen
usw.
Probleme der Entwicklungsdiagnostik für den Kinderarzt
•  Grenzsteine und Variabilität (Michaelis,
Largo)
•  Therapie-Notwendigkeit (Hellbrügge,
Vojta)
•  Therapie- Skepsis (Milani Comparetti)
•  Alternative Konzepte (Kozniavkin, DomanDelacato, Petö, Biedermann etc.)
•  Psychische Traumatisierung (Mahler,
Winnicot, Papousek)
Die wichtigsten Kriterien der
normalen Entwicklung
•  Somatisches Gedeihen
•  Kontinuierliche Entwicklung
•  Motorik
•  Sprache
•  Sozialverhalten
•  Augen
•  Ohren
Konzepte
zur
entwicklungs‐psychologischen
DiagnosMk
ausführliche
Anamnese
Abfrage
von
Test‐Items
Reduzierte
Testverfahren
in
freier
Beobachtung
Testdurchführung
durch
Praxis‐Mitarbeiter
und
Heilmi`elerbringer
•  Entwicklungspsychologische
Testung
durch
Ärzte
•  EntwicklungsdiagnosMk
durch
klinischen
Psychologen
mit
ZusatzqualifikaMonen
• 
• 
• 
• 
Die
prognosMsche
Bedeutung
von
Motorik,
Sprache
und
Handlungsbereitschae
im
1.
Lebensjahr
für
die
mentale
Entwicklung
mit
6
Jahren
nach
R.
Largo
Aufgaben
der
Früherkennungs‐Untersuchungen
•  Frühestmögliche
Erkennung
von
behandelbaren
Krankheiten
nach
§26,
SGBV
•  Gedeihstörung,
Hör‐
und
Sehstörungen,
Herzfehler,
Anämie,
Stoffwechselstörung,
chron.
HWI,
Misshandlung,
Vernachlässigung
etc.
•  Ausschluss
von
einigen
chronischen
Krankheiten
und
FunkMonsstörungen
•  CP
•  Verhaltensauffälligkeit
•  Lernprobleme
Keine
Aufgabe
der
Früherkennungs‐Untersuchungen
•  Differenzierte
DiagnosMk
von
Erkrankungen
und
Störungen
•  z.B.
kompleIer
neurologischer
Status
•  entwicklungspsychologische
DiagnosLk
•  ausführliche
SprachdiagnosLk
•  VerhaltensdiagnosLk
•  HändigkeitsdiagnosLk
•  Mi`eilung
und
Kontrollen
von
Behandlungskonzepten
Aktuelle
SituaMon
für
EntwicklungsdiagnosMk
in
den
ersten
3
Lebensjahren
•  Gute
DokumentaMon
der
EW
im
1.
LJ
•  Große
Variabilität
der
EW
im
2.
und
3.
LJ
•  Fehlende
EvaluaMon
und
Standardisierung
von
EW‐
DokumentaMon
für
das
2.
und
3.
LJ
•  Reichliche
Erfahrung
mit
der
Ganztags‐Betreuung
von
Kindern
mit
2
und
3
Jahren
in
neuen
Bundesländern
•  Auf‐
und
Ausbau
des
Krippenwesens
in
alten
Bundesländern
Grenzsteine der Entwicklung - 90% Perzentilen
(nach R.H. Largo, B.C.L.Touwen und H.M.Straßburg)
Alter
Motorik
Sprache
Spiel
1 Monat
hält Kopf in schwebender
Bauchlage (BL) kurz in
Rumpfebene
Lautieren
fixiert + verfolgt Gegen-stände
im Gesichtsbereich
3 Monate
Kopfkontrolle in BL vorhanden;
Abstützen auf Unterarme
spontanes Vokalisieren
Antwortlächeln
5-6 Monate
Faustgriff;
immer sichere Kopfkontrolle;
Sitzen mit Unterstützung
antwortet vokalisierend
greift bds. nach Gegenständen; transferiert von einer
Hand in die andere
9 Monate
Scherengriff;
Fortbewegen in BL (Drehen,
Robben, Kriechen, Rollen);
Silbenketten (wawawa)
untersucht Gegenstände mit
Händen, Mund, Augen
10 Monate
Selbstständiges Aufsetzen
12 Monate
Stehen mit Festhalten; Hochziehen
zum Stand
imitiert Sprachlaute;
Doppelsilben (mamam)
Alter
Motorik
Sprache
Spiel
18 Monate
freies, sicheres Gehen
'Mama' und 'Papa'
sinngemäß + 1 Wort
versteckt / sucht
Gegenstände; räumt ein
2 Jahre
rennt sicher;
hockt sich hin, steht frei auf
Spricht 50 Worte,
zeigt mehrere
Körperteile;
erkennt 2 Bilder
imitiert Handlungen;
einfaches Rollenspiel
3 Jahre
hüpft beidbeinig eine Stufe
hinunter;
steht kurz auf einem Bein
4-Wortsätze;
Gebrauch von
Personalpronomen, Singular
und Plural
Rollen- und
Illusionsspiel; malt Kreis
nach
4 Jahre
Treppen-Gehen freihändig und
alternierend;
steht mind. 3 Sek. auf einem Bein
erzählt längere Geschichte
nach;
gute Grammatik
detailliertes Rollenspiel (mit
anderen);
ordnet Farben zu; Kopffüßler;
zählt Grundzahlen
5 Jahre
steht 5 Sek. auf einem Bein; hüpft 5
Mal auf einem Bein
Aussprache praktisch
fehlerfrei
ausdauerndes konstruktives
Spiel, Regelspiele;
einfache Mengen-zuordnung;
malt detaillierten Strichmann
Angaben
zur
Entwicklung
Methoden
zur
Erkennung
von
Entwicklungsauffälligkeiten
für
die
Kinder‐
und
Jugendärztliche
Praxis
•  Erweiterte
Vorsorgeuntersuchungen
(EVU
von
P.
Melchers)
•  EFkE
(Ireton,Bode/Brandste`er)
•  ELFRA
2
(Grimm)
•  ELAN
(Bockmann,
Kiese‐Himmel)
•  CBCL
Elternfragebogen
•  DISYPS
(Döpfner)
•  Fragebogen
zu
Grenzsteinen
der
Motorik
und
Sprache,
sowie
für
LRS
und
Dyskalkulie
(Michaelis)
•  Entwicklungsfragebogen
nach
K.
Beller
•  Entwicklungs‐DokumentaMon
nach
E.
Pikler
etc.
Die
DokumentaMon
der
konMnuierlichen
Entwicklung
nach
dem
Konzept
von
E.
Pikler
•  Für
das
1.
–
3.
Lebensjahr
•  Umfangreiche
EvaluaMonsdaten
aus
Ungarn
durch
J.
Falk
und
A.
Tardos
•  ReevaluaMon
in
Deutschland
für
das
1.
LJ
in
unterfränkischen
Kinderarztpraxen
•  Fehlende
Daten
deutscher
Kinder
für
das
2.
und
3.
LJ
•  Vgl.
www.
fruehdiagnosezentrum.de
Fotografien
von
M.
Reismann
Mit
dem
Kind
sprechen
Das
Kind
selbständig
handeln
lassen
Dem
Kind
komplizierte
Bewegungsabläufe
zutrauen
Dreht sich vom Rücken auf den Bauch
―
Würzburger Kinder
…
Freiburger Kinder
-ungarische Kinder
Greift zielsicher, fasst an
―Würzburger Kinder
····Freiburger Kinder
- -ungarische Kinder
Die motorische Entwicklung von 87 Kindern
aus Würzburg im Jahr 2001
Gut
diskriminierende
Entwicklungskriterien
im
1.
LJ
im
Loczy‐Bogen
50%
•  Dreht
sich
vom
Rücken
auf
den
Bauch
•  Setzt
sich
selbständig
auf •  Kommt
in
den
Kniestand 5
Mon
9
Mon 10
Mon •  Formt
Mund
auf
Ansprache
–
lächelt
•  Plaudert
während
der
Pflege 2
Mon 4
Mon
• 
• 
• 
• 
Betrachtet
seine
Hände Greie
zielsicher
–
fasst
an
HanMert
variabel
mit
einem
Gegenstand
HanMert
mit
mehreren
Gegenständen 3
Mon
5
Mon
6
Mon
10
Mon
Bewegungsentwicklung
Setzt sich auf
Spielt sitzend
Setzt sich auf ein
Stühlchen
Krabbelt auf Knie und
Händen
Sich festhaltend steht es
auf
Sich festhaltend
unternimmt es Schritte
Steht frei auf
Unternimmt erste freie
Schritt
Geht sicher
Steigt Treppen mit
Nachstellschritt
Steigt Treppen mit
Schrittwechsel
Verhalten
während
der
Pflege
1 Regt ein Spiel an
2
1 Hilft beim Aus- und
3 Anziehen
1 Zieht einige
4 Kleidungsstücke
aus
1 Fängt an sich zu
5 waschen
1 Wäscht die Hände
6
1 Zieht einige
7 Kleidungsstücke an
1 Knöpft auf
8
1 Zieht die Schuhe an
9
2 Putzt die Zähne
0
Verhalten
beim
Essen
und
Trinken
2 Kaut regelrecht
1 und gründlich
2 Kann mit Löffel
2 regelrecht gefüttert
werden
2 Isst selbstständig
3 mit dem Löffel
2 Benutzt Gabel
4
2 Hält das Glas und
Entwicklung
von
Sauberkeit,
der
Augen‐Hand‐KoordinaMon,
der
ManipulaMon
und
der
SpieltäMgkeit
2
7
Benutzt den Topf/ die
Toilette
2
8
Ist trocken während es
wach ist
2
9
Baut Turm mit <3 Klötzen
3
0
Baut Turm mit >3 Klötzen
3
1
Spielt Rollenspiel allein
(ahmt z.B. Tätigkeiten
bekannter Personen in der
Umgebung nach)
3
2
Spielt Rollenspiel mit
anderen Kindern (sitzen
z.B. nebeneinander und
spielen Ausflug mit dem
Bus)
Entwicklung
von
Sprechen
und
Sprache
3
3
Versteht Worte während der
Pflege
3
4
Versteht Worte außerhalb der
Pflege
3
5
Ist mit Worten zu leiten (holt
z.B. auf Aufforderung Spielzeug
aus der Kiste)
3
6
Gebraucht erste Worte
(außer Mama, Papa, Wau-Wau
u.ä.)
3
7
Spricht > 20 Worte
3
8
Spricht ≥ 50 Worte
3
9
Spricht in Sätzen
4
0
Spricht grammatikalisch
korrekt in Sätzen
<13
1
3
1
4
1
5
1
6
17
1
8
1
9
2
0
2
1
2
2
2
3
24
2
5
2
6
2
7
2
8
2
9
3
0
3
1
3
2
3
3
3
4
3
5
3
6
>
3
6
Spezielle
Entwicklungs‐Risiken
bei
Kleinkindern
Abnormes
körperliches
Gedeihen
Psychisch
kranke
Eltern
Alkohol,
Drogen
in
der
Familie
Gewalt
in
der
Familie
Unzureichende
Impfungen
Mikrozephalie
Keine
Anmeldung
im
Kindergarten
Unbefriedigendes
Ansprechen
auf
bisherige
Therapiemaßnahmen
•  Nicht
altersentsprechende
Sprachentwicklung
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Entwicklungstests
bei
Säuglingen
und
Kleinkindern
•  Testauswahl • 
• 
• 
• 
Altersspanne
in
Jahren
Denver‐Entwicklungsscreening
(DES) 0
–
6
Münchener
FunkMonelle
EntwicklungsdiagnosMk
(MFED) 0
–
3
Griffiths‐Entwicklungsskalen
(GES) 0
–
2
Entwicklungstest
6
Monate
–
6
Jahre
(ET
6‐6)
0,6
–
6
•  Bayley
Scales
of
infant
development •  Wiener
Entwicklungstest
(WET)
•  McCarthy‐Scales
of
Children‘s
AbiliMes 0,1
–
3,6
3
–
6
2,6
–
8,6
Entwicklungskriterien
mit
3–3,2
J
im
Denver‐Screening
nach
W.K.
Frankenburg
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Schü`elt
Rosinen
aus
Flasche
Malt
senkrechte
Linie
nach
Hüpe
beidbeinig
aus
dem
Stand
Fährt
Dreirad
Wäscht
und
trocknet
die
Hände
Steht
auf
einem
Bein
Verwendet
Mehrzahl
Malt
geschlossenen
Kreis
nach
baut
Brücke
nach
baut
Turm
aus
>4
Würfel
Zusammenhang
von
Entwicklung
in
den
ersten
10
Lebensjahren
und
sozialer
Herkune
nach
R.
Largo
Sprachbeurteilung
durch
Eltern
(SBE‐2‐KT)
W.
v.
Suchodoletz
&
S.
Sachse
www.kjp.med.uni‐muenchen.de/download/SBE‐2‐KT.pdf
Tabelle zur Bewertung der Ergänzungen
Das Wort zählt als
gekonnt
Apfel
Auto
Baden Banane
Bär Bauch
nicht
gekonnt
Appl
Afe
Brnbrn,
Tütüt,
Ännänn
duschen
Nane,
Ane,
Bane
Teddy
Bauss usw. EW‐Kriterien
mit
35‐37
Mon
nach
N.
Bayley
‐
Motor
Scales
Benutzt
BleisMe
Kopiert
kreis
Kopiert
Kreuz
Kopiert
Quadrat
ImiMert
Handbewegungen
•  ImiMert
Haltungen
•  Erkennt
Formen
durch
Fühlen
•  Nimmt
Knopf
auf
• 
• 
• 
• 
• 
•  Geht
9
Schri`e
auf
den
Zehen
•  Steht
auf
einem
Bein
für
4
Sekunden
•  Hüpe
2x
auf
einem
Bein
•  Hüpe
„5
Fuß“
•  Geht
Treppen
alternierend
herauf
EW‐Kriterien
mit
35‐37
Mon
nach
N.
Bayley
‐
Mental
Scales
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Baut
Brücke
und
Wand
Nennt
4
Farben
Vergleicht
Größen
Unterscheidet
Formen
Erkennt
unvollständiges
Bild
Versteht
PräposiMonen
Gebraucht
Vergangenheit
• 
• 
• 
• 
Wiederholt
Zahlen
IdenMfiziert
Geschlecht
Zählt
Ordnet
zeitliche
Abfolgen
von
Ereignissen
EntwicklungsdiagnosMk
in
der
Praxis
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Auxologie
OrienMerende
OrgandiagnosMk
Spontanbewegungen
und
–verhalten
InterakMons‐Fragebogen
SDQ
Basis‐Neurologie
KonMnuierliche
EntwicklungsdokumentaMon
Elternanleitung
Die Crux des
Pädiaters heute
– Aktivismus
oder
Beruhigung?
EntwicklungsdiagnosMk
im
SPZ
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
General
Movements
(Video)
InterakMonsdokumentaMon
Bayley‐Scales
of
infant
development
Ggf.
andere
psychologische
DiagnosMk
Ggf.
zerebrale
Bildgebung
Ggf.
Elektrophysiologie
Ggf.
molekulargeneMsche
DiagnosMk
Ggf.
metabolische
DiagnosMk
Ggf.
spezifische
Therapien
Ggf.
Sozialberatung
Weitere
Entwicklungs‐Kriterien
mit
3
Jahren
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
An‐
und
Ausziehen
von
Kleidung
Schuhe
an‐
und
ausziehen
Toile`engang
Zähne
putzen
Rollenspiele
Gebraucht
Messer
und
Gabel
Kann
sich
an
einfache
Regeln
halten
Kann
sich
>15
min.
alleine
beschäeigen
Erträgt
Trennung
von
Mu`er
Geht
>
1
km
AuNreten
von
2‐Wort‐Sätzen
(nach
R.
Largo)
Mi`leres
Auereten
von
Sprachmeilensteinen
bei
deutschsprachigen
Kindern
in
Abhängigkeit
von
der
sozialen
Klasse
(R.
Largo)
Entwicklung
der
Blasenkontrolle
tags
in
der
ersten
und
zweiten
Züricher
Longitudinalstudie
Entwicklung
der
Darmkontrolle
in
der
ersten
und
zweiten
Züricher
Longitudinalstudie
(Largo
1996)
Vorgehen
in
der
Praxis
bei
einer
U
7a
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Größe,
Gewicht,
BMI,
KU
Trophik
und
Tonus
Haut
Innere
Organe
Augen
Ohren
Mund
E‐Reflexe
Blickkontakt
Mimik
Blickfolge
Gowers‐Zeichen
Trendelenburg
Skoliose
Vorfuß‐
und
Fersenstand
•  Hüpfen
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Spezielle
Fragen
bei
einer
U7a
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Ruhig
bei
Tisch
sitzen
•  Krankheiten
Selbst
essen
•  Unfälle
Aus
Glas
trinken
•  FamiliensituaMon
Toile`e
Waschen
Schlafen
im
eigenen
Be`
Fernsehen
SDQ
(Strength
and
DifficulMes
QuesMonnaire)
•  Score
aus
25
Items
–  EmoMonale
Symptome
–  Erziehungs‐Probleme
–  HyperakMvität
–  Verhalten
gegenüber
Gleichaltrigen
–  Prosoziales
Verhalten
•  Zwischen
3
und
16
Jahren
einsetzbar
•  Fremd‐
und
Selbstbeurteilung
•  In
prakMsch
allen
Sprachen
kostenlos
im
Internet
verfügbar
Konzepte
zur
entwicklungs‐psychologischen
DiagnosMk
Ausführliche
Anamnese
Abfrage
von
Test‐Items
Reduzierte
Testverfahren
in
freier
Beobachtung
Testdurchführung
durch
Praxis‐Mitarbeiter?
Entwicklungspsychologische
Testung
durch
Ärzte?
•  EntwicklungsdiagnosMk
durch
klinischen
Psychologen
mit
ZusatzqualifikaMonen!
• 
• 
• 
• 
• 
Aufgabenbereiche
der
psychologischen
DiagnosMk
Erkennung
von
Lernstörungen
Erkennung
von
Intelligenzminderungen
Erkennung
von
psychosozialen
Auffälligkeiten
Erkennung
von
psychoemoMonalen
Auffälligkeiten
Erkennung
von
umschriebenen
Entwicklungsstörungen
•  IndikaMonsstellung
für
Therapien
•  TherapieevaluaMon
•  Beurteilung
der
Langzeitprognose
von
Risiko‐Kindern
u.v.m.
• 
• 
• 
• 
• 
Intelligenztestverfahren
Testauswahl
Altersspanne
•  Kaufman
Assessment
Ba`ery
for
Children
(K‐ABC) 2,6
–
12,6
•  Revidierter
K‐ABC ?
• 
• 
• 
• 
Hannover‐Wechsler‐Intelligenztest‐III
(HAWIVA‐III) 2,6
–
7,3
AdapMves
Intelligenz
DiagnosMkum
2
(AID
2)
6
–
15,11
Hamburg‐Wechsler‐Intelligenztest
–
III
(HAWIK‐III) 6
–
16,11
Hamburg‐Wechsler‐Intelligenztest
–
IV 6
–
16,11
•  Columbia
Mental
Maturity
Scale‐1‐3
(CMMs)
•  Grundintelligenztest
Skala
1
(CFT‐1) •  Grundintelligenztest
Skala
2
(CFT
20)
6
–
9
5,3
–
9,5
8,7
–
18
•  Hamburg‐Wechsler‐Intelligenztest
Erwachsene
(HAWIE‐III) Weitere
Intelligenztestverfahren
mit
Schwerpunkt
der
Testung
im
verbalen
oder
nonverbalen
Bereich
•  Test
Altersspanne
• 
• 
• 
• 
Standard‐Progressiv‐Matrices
(SPM) Coloured
Progressive
Matrices
(CPM) Snijders
Oomen
Nonverbaler
Intelligenztest
(SON‐R
2
½
‐
7)
Snijders
Oomen
Nonverbaler
Intelligenztest
(SON‐R
5
½
‐
17
Jugend.
–
Erw.
3,9
–
11,8
2,6
–
7
5,6
–
17
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
Testba`erie
kogniMve
OperaMonen
(TEKO) Prüfsystem
für
Schul‐
und
Bildungsberatung
(PSB‐R
4‐6)
Prüfsystem
für
Schul‐
und
Bildungsberatung
(PSB‐R
6‐13)
PsycholinguisMscher
Entwicklungstest
(PET)
Heidelberger
Sprachentwicklungstest
(HSET)
SETK
2
SETK
3‐5 Mann‐Zeichen‐Test
(MZT)
DTVP‐2
(Developmental
Test
of
Visual
PercepMon)
FEW
–
2
(in
Entwicklung)
5
‐
8
4.‐6.
Klasse
6.‐13.
Klasse
ab
6
Außerdem:
•  Neuropsychologische
Teste,
z.B.
das
Würzburger
KurzdiagnosLkum
•  Sprachentwicklungsteste
•  Teste
für
umschriebene
Entwicklungsstörungen
•  ProjekLve
Teste
u.v.m.
DifferenMal‐DiagnosMk
bei
einem
ca.
3jährigen
Kind
mit
signifikanter
expressiver
Sprach‐Entwicklungsstörung
eigene Anamnese
Familienanamnese
evt.
genetische Beratung
Klinische Untersuchung
(Dysplasien, Haut,
Kopfumfang,
Gesamtentwicklung)
unauffällig
Mittelohrfunktion
auffällig
Pädaudiol.Diagnostik
logopädische Mitbeurteilung
Sprech- und Sprachstatus
Keine Besserung
Psychologische Diagnostik
(verschiedene Intelligenzteste etc.)
Laboruntersuchungen
(BB, Niere, Schilddrüse, CK)
EEG, evt. Schlaf-EEG
evt. weitere Diagnostik:
MRT, Genetik, Neurophysiologie
weitere Stoffwechselstörungen
Förderung der Sprachbewusstheit
Konsequente Behandlung
z.B. heilpädagogische FrühFörderung mit Logopädie,
Sprachheilkindergarten
ggf. spezifische Therapie,
z.B. medikamentös
spezielle HNOärztliche Therapie
Therapieindikation bei umschriebenen
Entwicklungsstörungen
nach R. Schmid und H. Kühne, Kinderärztl Prax 2003, 294-302
UES ohne Begleitstörung =>
Basisdiagnostik
UES Prognose günstig
-
UES Prognose problematisch
+
+
Leichte Form
Ausgeprägte Form
Keine Therapie
Ca. 20
Therapieeinheiten
+
Basisdiagnostik
alle 6 Mon
Keine Therapie
UES plus
Sozialstörung/emotionale Störung/
Persönlichkeitsstörung/
Verhaltensstörung
Differenzierte Diagnostik
nach der multimodalen
Bereichsdiagnostik
+
Basisdiagnostik nach
20 Therapieeinheiten
Keine Therapie
Verlaufsbeobachtung
+
Therapie +
Validierungsdiagnostik
im multidisziplinären
Team
Herunterladen