Initiativen Bargeldverbot gegen Vom Krieg gegen Bargeld war schon die Rede, und die Berichte aus der Zukunft sehen nur die bargeldlose Gesellschaft. Ein Beispiel gibt DER TAGESSPIEGEL am 22.1. mit Debatte über Zahlungsmittel – "Schafft das Bargeld ab!" Cash sei fürchterlich teuer und ineffizient, und wenn man das Bargeld ganz abschafft, wäre auch das Falschgeldproblem mit einem Schlag aus der Welt. Bargeld helfe nur noch Geldwäschern und anderen Kriminellen, ihre Geschäfte zu verschleiern. Die gleiche Argumentation kommt in Bargeldobergrenze: Was soll das Bargeldlimit von 5.000 Euro? (ZEIT ONLINE 4.2.). Der Geldkoffer als Auslaufmodell: Das Bundesfinanzministerium will Geldwäsche bekämpfen und eine Obergrenze für Bargeldgeschäfte einführen (Bild: geralt, pixabay). Dagegen machen jetzt besorgte Bürger mobil. Die Initiativen heißen z.B. Bargeldverbot stoppen! Das Bargeldverbot droht: Lassen Sie sich nicht Ihre Konsumentenrechte nehmen und zu einer gläsernen Marionette des Finanzstaates machen. Stimmen Sie jetzt gegen eine klammheimliche Auflösung unserer bürgerlichen Freiheit! … Ein bargeldloses Geldsystem schneidet Verbraucher vom sicheren Bargeld der Zentralbank ab und treibt sie in die Abhängigkeit vom Buchgeld der Banken! Die Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes durch sicheres Bargeld würde also einfach abgeschafft. Dabei gilt doch: Nur Bares ist Wahres! Auch unter "Finger weg von unserem Bargeld" werden Unterschriften gegen das Bargeldverbot gesammelt, hier der Link: http://www.stop-bargeldverbot.de/mitzeichnen/ Die Finger-weg-Homepage ist ersichtlich mit dickem Hals getextet und verbraucht einen Monatsvorrat an Ausrufezeichen auf einer einzigen Seite: STOP BARGELDVERBOT !!! FINGER WEG VON UNSEREM BARGELD !!! Initiative gegen das Bargeldverbot !!! Wir sind eine Initiative für die Menschen dieses Landes und über seine Grenzen hinaus, für Alle, denen Freiheit als ein hohes Gut gilt, das es zu verteidigen gilt. Dazu gehört auch das Bargeld, denn Bargeld = FREIHEIT. Wir sind parteiunabhängig und nur dem konsequenten Einsatz für die Freiheit verpflichtet !!! Die Argumente wenden sich allgemein gegen "Finanzdiktatur" und speziell gegen Kontrolle ("gläserner Bürger") Negativzins ("Enteignung", "Konsumverweigerungssteuer") "Während die Steuergestaltung internationaler Konzerne nach wie vor weitgehend eine Blackbox ist, soll der Bürger gläsern sein." Hinzu kommt laut stop-bargeldverbot: "Bei einer Bargeldabschaffung wird ein Bank Run organisatorisch ausgeschaltet." Nun, da hat sich ein Vorteil in die Negativliste eingeschlichen. Weitere Vorteile sind laut Befürwortern Transparenz, Fälschungssicherheit und Sicherheit gegen Schwarzgeld & Mafia. Inwieweit das stichhaltig ist, mag jeder selber beurteilen. Der Steuerdiebstahl geschieht ja schon lange nicht mehr mit Geldkoffern, und die Fälscher lernen eben um. Und dass die Digitalisierung keinen sauberen Geldmarkt schafft, sieht man am Missbrauch der Bitcoins für illegale Machenschaften. Zu den Nachteilen, wie sie in dem wissenbloggt-Artikel Krieg gegen Bargeld ausgebreitet sind, gehört noch ein weiteres Argument: Buchgeld ist kein gesetzliches Zahlungsmittel, Bargeld dagegen schon. Niemand muss Buch- bzw. Giralgeld als Zahlungsmittel akzepzieren, schließlich könnte die Bank pleite sein. Dass das Buchgeld trotzdem akzeptiert wird, liegt daran, dass es in Bargeld umgewandelt werden kann. Das macht die Bargeld-Abschaffung zu einer potentiellen Enteignung und faktischen Entrechtung. Siehe auch Bericht aus der Zukunft: Bargeldlose Gesellschaft Gesell’sche Geldspielereien Alternative Vollgeldsystem Das ist auch nicht die Lösung (Bild: PublicDomainPictures, pixabay)