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Herzfunktion Anatomie und Physiologie
GTS Club Instruktionstag 25.2.12
Sursee
Christian Kätterer & Stefan Graf
Klassischer Zugang
Ziel
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•
Grundfunktion des Herzens
Anatomie
Reizleitungssystem
Rhythmus und seine Entstehung
Herzprobleme bei Unfall
Herzprobleme bei Krankheit
Praktisches Handeln am Unfallort
Herz-Kreislauf-System
Gesamtblutvolumen: 4,5-5,5 l
(6-8% des KG)
80% befinden sich im
Niederdrucksystem (Blutspeicher)
Herzzeitvolumen (=
Schlagvolumen
x HF) in Ruhe ca. 5 l (70ml x 70 /
min)
im großen Kreislauf Organe
parallel
geschaltet –Regulation nach:
Lebenswichtigkeit der
Organemomentanem Bedarf
Lungenkreislauf –in „Serie“
geschalten
Sport, körperliche Arbeit:
bis zu des Gesamtblutvolumens in
der Skelettmuskulatur !!
Das Herz
Herz
– muskuläresHohlorgan
– Saug-Druck-Pumpe
Bluttransport durch die Gefäße
des Körpers (Versorgung der
Organe)
rechte / linke Herzhälfte
– Vorhof (Atrium) / Kammer
(Ventrikel)
Kontraktion (Systole)–
„Blutauswurf“
Erschlaffung (Diastole) –
Füllung der Herzkammern
– Blutversorgung der
Herzkranzarterien
Das Herz
Herzgewicht / Herzvolumen
– Frau: 250-300g / 500-600ml
– Mann: 300-350g / 500-600ml
in Ruhe ca. 7000l / Tag:
... 15 Badewannen bis zum
Rand
gefüllt ...
... 2m über dem Herzen stehend
(Druckarbeit !)
Herzarbeit (24h, in Ruhe)
... vollbeladener
Eisenbahnwagen
90cm hochheben ...
... 6-8 Personen in einem Aufzug
in den 15.Stock befördern ...
Die Arbeitsphasen des Herzens
Kammer-Diastole:
Kammer-Systole:
Füllung der
Herzkammern
der Vorhöfe
Anspannungszeit – Austreibungszeit,
Diastole der Vorhöfe
(Füllung)
Systole
Arteriosklerose
(Gefäßverkalkung, Gefäßverschluss)
gesunde Koronararterie
Gefäßverschluss einer
Koronararterie, Folge:
Herzinfarkt
völliger
Kausale Risikofaktoren
• Hypercholesterinämie
Gesamtcholesterin > 200 mg/dl
LDL-Cholesterin > 160 mg/dl
HDL-Cholesterin < 40 mg/dl
• Arterielle Hypertonie
Systolischer Blutdruck > 140 mmHg
Diastolischer Blutdruck > 90 mmHg
• Nikotinabusus
Aktiver Nikotinkonsum
• Diabetes mellitus
Nüchternblutzucker > 110 mg/dl
Mögliche Risikofaktoren
• Serumtriglyzeride (> 200 mg/dl)
• Lipoprotein(a) (> 30 mg/dl)
• Homozystein (> 16 µmol/l)
• Fibrinogen (> 350 mg/dl)
• kleine, dichte LDL-Partikel („small dense LDL")
• Plasminogen-Aktivator Inhibitor (PAI)
• hsCRP (< 0.04 mg/ml)
Prädisponierende Risikofaktoren
• Männliches Geschlecht, Alter
• Adipositas
• Insulinresistenz
• körperl. Inaktivität
BMI > 25 kg/m2
Hüftumfang: M: >102 cm, F: > 88 cm
(„Metabolisches Syndrom" bei Adipositas)
(< 500 kcal/Wo Energieverbrauch durch
Freizeitaktivitäten)
• Positive Familienanamnese (Verwandte 1. Grades mit KHK)
• Sozio-ökonomische Faktoren (schlechter Zugang zu Bildung)
• Psychosoziale Faktoren („Effort-Reward Imbalance")
Plaques – Entwicklung Verlauf
I
V
U
S
Blutgefäßmorphologie
Querschnitt durch eine muskuläre
Arterie
Intima
Endothel
Bindegewebe / Basalmembran
Elastische Fasern
Lumen
Media
Glatte Muskelzellen
Adventitia
Bindegwebe mit
elastischen und
Kollagenfasern
Atherosklerose
• Folge eines komplexen, chronischen,
Entzündungsprozesses
• beteiligte Zellen: Monozyten, Makrophagen
und T-Zellen
• Ursache: Risikofaktoren !!!
Fortgeschrittene atherosklerotische Läsion
• Fibrous plaque
• Dense connective tissue cap
•
- numerous SMC
- macrophages
- T cells
Cap overlays collection of foam
cells, necrotic debris, calcium, and
fibrin
The Normal Conduction System
Schematische Darstellung des Erregungsbildungs- und
Leitungssystem des Herzens
Die elektrische Aktivität des Herzens -EKG
Herzfrequenz, Erregungsrhythmus, Erregungsursprung,
Impulsausbreitung, Erregungsrückbildung, Störungen
(anatomisch, mechanisch, stoffwechselbedingt, kreislaufbedingt)
HF-Messgeräte messen die Zeit zwischen 2 R -Zacken !
What is the heart rate?
www.uptodate.com
(300 / 6) = 50 bpm
Precordial Leads
Adapted from: www.numed.co.uk/electrodepl.html
Precordial Leads
Sauerstoffversorgung des Herzens
Herzkranzgefäße (Koronargefäße)
Vorausschauendes Verhalten
What is the heart rate?
The Alan E. Lindsay ECG Learning Center ; http://medstat.med.utah.edu/kw/ecg/
33 x 6 = 198 bpm
Unfallverhütung
Maßnahmen im Fall eines Unfalls
•
Die verletzte Person darf erst aus der Gefahrenzone entfernt werden,
nachdem die Anlage stromlos geschaltet wurde
.
Lebensrettende Erstmaßnahmen!
Aus der
Gefahrenzone
entfernen
Gefahren des elektrischen Stroms
Terminologie und typische Werte
Maximal zulässige Berührspannung mit DC und AC
Maximal zulässige Berührspannung
(Wechselstrom)
(Gleichstrom)
Abhängig vom Strompfad durch den Körper beträgt der
Körperwiderstand zwischen 500  und 1000 .
Gefährdung von Menschen beginnt bei Spannungen größer als die
oben angezeigten Werte bei: 50 V AC oder 120 V DC.
Gefahren des elektrischen Stroms
gefährliche Körperströme
Time
[ms]
Ventricular
fibrillation
ab
ms aufwärts:
is 300
probable
2000
1000
500
200
1
100
50
ist Herzflimmern
wahrscheinlich
2
3
• Atemstillstand
• Atemprobleme
10
0,5
• Herzstillstand
• Muskelkrämpfe
• Herzrhythmusstörungen
ab 10 ms aufwärts:
Loslass-Schwelle
0,2
• Kammerflimmern
Intensitätsbereich 3:
4
20
0,1
Intensitätsbereich 4:
Loslass-Schwelle
200 mA
5000
Wahrnehmungsgrenze
10000
1,0
2,0
5,0
10
20
50
100
200
• normalerweise sind keine bleibenden
Organschäden zu erwarten.
500
1000
Intensitätsbereich 1:
• Keine Auswirkungen – selbst
bei beliebiger
Einwirkungsdauer
Current
[mA]
Intensitätsbereich 2:
• 0.5 to 2 mA:
Strom wird wahrgenommen
• 3 to 5 mA:
beginnendes Schmerzempfinden
• 10 to 20 mA:
bereich der Loslass-Schwelle
• gewöhnlich tritt kein gefährlicher Stromfluss durch den
Körper auf
Gefahren des elektrischen Stroms
Elektrische Impulse
•
•
•
•
In der folgenden Gleichung haben die Abkürzungen die folgende
Bedeutung:
IT = Körperstrom
UT = Kontaktspannung
ZT = Körperwiderstand bei 230 V 230 V
–
–
–
–
Strompfad Hand-Hand
Strompfad Hand-Fuß
Strompfad Hand-Füße
Strompfad Hände-Füße
1000 
1000 
750 
500 
UT
IT 
ZT
und nun wird es richtig ernst ...
Weg frei für die Profi‘s !
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