Rauchen aufgeben - B. Braun Avitum

Rauchen aufgeben
Stop
Smoking
Chronic kidney disease – chapter 7
Chronisches Nierenversagen
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Es ist nachgewiesen worden, dass Rauchen keine gesunde
Gewohnheit ist. Die übliche Form ist heute das
Zigarettenrauchen. Andere Methoden sind Pfeifen- und
Zigarrenrauchen. Rauchen ist die größte Ursache für den
vermeidbaren Tod in der Europäischen Union, die etwa 650.000
Todesfälle im Jahr verursacht. Darüber hinaus zeigen Statistiken,
dass 13 Millionen Europäer unter chronischen Erkrankungen
leiden, die auf Tabakgenuss zurückzuführen sind.
Gesundheitsbehörden in den meisten entwickelten und sich in
Entwicklung befindlichen Länder sind dabei, Maßnahmen und
Strategien einzuführen, die Menschen helfen sollen, das Rauchen
aufzugeben.
Welche Gesundheitsrisiken verursacht das Rauchen?
Krebsrisiko
Rauchen verursacht etwa 90% des Lungenkrebs. Es verursacht
Krebs auch in andere Körperteilen, wie etwa in:
 Mund und Lippen
 Rachen, Kehlkopf (Larynx)
 Speiseröhre (die Röhre zwischen Mund und Magen) & Magen
 Leber & Speicheldrüse
 Harnblase & Niere
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Kardiovaskuläre Erkrankungen
Rauchen schädigt Herz und Blutgefäße, indem es das Risiko für:
 Schmerzen in der Brust wegen Erkrankung der
Herzkranzgefäße
 Herzinfarkt
 Schlaganfall (Schaden der Blutgefäße im Gehirn)
 Periphere Gefäßverkalkung (Gefäßschaden etwa in den
Beinen) erhöht.
Komplikationen der Atmung
Rauchen schädigt die Lunge, indem es Zustände verursacht wie:
 Bronchitis (Infektion der grundlegenden Atemwege)
 Emphysem (Schaden der kleinen Atemwege)
 Pneumonie (Lungenentzündung)
 Asthma
 Höhere Empfindlichkeit für gewöhnliche Erkältungen.
Sexuelle Probleme
Rauchen verursacht Potenzstörungen bei Männern und
beeinflusst die Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen, so dass es
schwierig wird für Menschen, die rauchen, Kinder zu bekommen.
Was bedeutet „passives Rauchen“?
Es handelt sich um Rauch in der Luft, den Raucher ausatmen und
der direkt von brennenden Zigaretten stammt. Dieser kann auch
Gesundheitsprobleme verursachen, wenn er von anderen
Menschen eingeatmet wird.
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Rauchen während der Schwangerschaft
Rauchen während der Schwangerschaft erhöht das Risiko von
Komplikationen, wie etwa:
 Fehlgeburt
 Frühgeburt
 zu niedriges Geburtsgewicht
Kinder reagieren besonders empfindlich bei passivem Rauch.
Kinder unter 5 Jahren haben ein erhöhtes Risiko für
Brustentzündungen und Babies für den plötzlichen Kindstod.
(sudden infant death syndrome, SIDS)
Warum sollte man mit dem Rauchen aufhören?
Da hoher Blutdruck, Diabetes und Herzgefäßerkrankungen eng
miteinander verbunden sind, stellt das Rauchen ein zusätzliches
Risiko für die Entstehung von Herzgefäßkomplikationen dar.
Was passiert, wenn man mit dem Rauchen aufhört?
Nachdem man mit dem Rauchen aufgehört hat, wird dies zum
Vorteil, da die Selbstheilung des Körpers einsetzt. Wie schnell
dies geschieht, hängt von der Anzahl der Zigaretten ab, die man
vorher geraucht hat.
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Einige Beispiele der Effekte nach der Aufgabe des Rauchens,
entsprechend den Ergebnissen von Untersuchungen:
 Nach 20 Minuten werden Blutdruck und Puls wieder normal.
 Nach 24 Stunden beginnt die Lunge sich zu säubern.
 Nach 2 Tagen befreit sich der Körper vom Nikotin und das
Schmecken und Riechen verbessert sich.
 Nach 3 Tagen ist man im Stande, besser zu atmen und mehr
Energie zu haben.
 Nach 2 bis 12 Wochen verbessert sich der Blutkreislauf.
 Nach 3 bis 9 Monaten werden Husten, Keuchen und das
Atmen besser.
 Innerhalb von 1-2 Jahren halbiert sich das Risiko für
Herzinfarkt im Vergleich zu einem Raucher.
 Nach 10 Jahren halbiert sich das Risiko für Lungenkrebs im
Vergleich zu einem Raucher.
Rauchen kann das Risiko für einen hohen Blutdruck erhöhen und
den Blutkreislauf verschlechtern, so dass die Nieren mehr
geschädigt werden. Deshalb hilft es, das Rauchen aufzugeben
um diese Risiken zu vermindern.
Quelle:
http://www.nhs.uk/Livewell/smoking/Pages/Betterlives.aspx
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Wie kann man mit dem Rauchen aufhören?
Treffen Sie die Entscheidung aufzuhören – das wirkliche
Engagement muss von Ihnen kommen.
Wählen Sie einen “Tag des Aufhörens” aus und machen Sie einen
Plan – Wenn Sie einmal entschieden haben, mit dem Rauchen
aufzuhören, setzen Sie einen “Tag des Aufhörens” innerhalb der
nächsten Tage fest. Nicht zu weit weg, so dass Sie dazu ein
streng persönliches Engagement zeigen können. Geben Sie Ihre
Entscheidung Ihren Freunden und Ihrer Familie bekannt.
Beschäftigen Sie sich mit der Entwöhnung – Entwöhnung vom
Nikotin hat 2 Auswirkungen: physisch und geistig. Nikotinersatz
und andere Arzneimittel können helfen, viele der physischen
Symptome zu verringern. Die meisten Raucher finden, dass der
geistige Teil der Entwöhnung die größere Veränderung darstellt.
Falls Sie für lange Zeit geraucht haben, ist das Rauchen mit
verschiedenen Aktivitäten verbunden.
Zum Beispiel: nach dem Aufwachen am Morgen, nach den
Mahlzeiten und während des Kaffees. Man braucht Zeit, diese
Aktivitäten vom Rauchen zu ‘trennen’. Auch, wenn Sie einen
Nikotinersatz nehmen, ist es möglicherweise schwierig
aufzuhören, weil Sie einen starken Drang zum Rauchen haben.
Eine häufig benutzte Methode, diesen Drang nachzugeben, ist die
Rationalisierung (das ‚vernünftige Handeln‘). In der
Rationalisierung erfindet man schützende Gedanken, die in dem
Moment einen Sinn zu geben scheinen, die aber nicht auf Realität
fundiert sind.
Zum Beispiel:
 “Heute ist kein guter Tag. Ich werde morgen aufhören” oder
 “Luftverschmutzung ist vermutlich genau so schlimm”.
Deshalb, beachten Sie, dass diese Methode nur dazu dient, die
Motivation zu kaschieren und zu verlegen.
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Wie kann man ohne Tabak auskommen?
 Vermeiden Sie die Versuchung: halten Sie sich von Menschen
und Plätzen fern, die Sie zum Rauchen verleiten.
 Halten Sie die Versuchung auf: wenn Sie merken, dass Sie
sich eine Zigarette anzünden wollen, halten Sie es auf. Sagen
Sie zu sich selbst, dass Sie wenigstens 10 Minuten warten
müssen.
 Ändern Sie Ihre Gewohnheit: nehmen Sie Saft oder Wasser
anstatt Alkohol oder Kaffee und essen Sie Speisen, die Sie
nicht zum Rauchen verleiten.
 Nehmen Sie andere Gegenstände in den Mund: benutzen Sie
Ersatzmittel, die Sie in den Mund nehmen können, wie etwa
zuckerfreie Kaugummis oder feste Bonbons.
 Aktivieren Sie Ihre Hände: machen Sie etwas, um den Stress
zu reduzieren. Üben Sie oder tun Sie etwas, was Ihre Hände
beschäftigt, nehmen Sie ein heißes Bad, machen Sie einen
Spaziergang oder lesen Sie ein Buch.
 Belohnen Sie sich selbst: mit Rauchen aufzuhören ist nicht
einfach, also verdienen Sie eine Belohnung. Sie werden
verblüfft sein, wie viel Geld Sie sparen, das Sie nicht fürs Tabak
ausgegeben haben. Dann können Sie etwas für sich selbst
kaufen, in den Urlaub fahren oder ein neues Hobby anfangen.
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Wo kann man mehr Informationen finden?
Es ist wichtig, dass Sie die neuesten Informationen über die
Risiken der Rauchgewöhnung erhalten und darüber, wie man mit
dem Rauchen aufhört. Viele Gesundheitsbehörden bieten
Informationen, Ratschläge und andere Dienste, um Ihnen zur
Entwöhnung zu verhelfen. Um weitere unterstützende Quellen zu
erhalten, kontaktieren Sie Ihren Hausarzt oder Ihr lokales
Krankenhaus.
Einige zuverlässige Websites:
 http://www.quit.org.uk/
 http://www.nhs.uk/livewell/smoking/Pages/stopsmokingnewhom
e.aspx
 http://ukhealthcare.uky.edu/uploadedFiles/UKHCSecondhandSmoke-Broch.pdf
 http://www.european-lung-foundation.org/4922-quitsmokinglinks.htm
 http://www.cancer.org/healthy/stayawayfromtobacco/guidetoqui
ttingsmoking/index
 http://www.rd.com/health/wellness/25-ways-to-stopsmokingcigarettes/
Kernpunkte zur Erinnerung
 Rauchen verursacht eine Reihe von schweren
Gesundheitsproblemen.
 Bitten Sie um professionellen Rat und Unterstützung zur
Entwöhnung des Rauchens.
 Treffen Sie eine Entscheidung mit strengem Einsatz zur
Entwöhnung des Rauchens.
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The Patient Education Document is sponsored by B. Braun Avitum AG.
Text: Anastasia Liossatou, RN, Dip (Edu), MSc.(Nursing) - Greece.
Review: Lesley Bennett, RN, Rm, BA, MSc - UK
Illustration: Miquel Àngel Velasco Martín, PhD (Cotemporary History), Watercolourist. Barcelona,
Catalunya – Spain (renal patient).
EDTNA/ ERCA | Pilatusstrasse 35 | 6003 Lucerne | Switzerland
Tel. +46 46 70 96 24 | [email protected] | www.edtnaerca.org