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DATENSPEICHER/NEWS
Ein Gigabyte auf einer Euro-Münze
er niederländische Elektronik-Konzern Philips hat ein Mini-Laufwerk mit einer Speicherkapazität von einem GByte
vorgestellt. Das so genannte „Small Form Factor Optical Storage“ (SFFO) wird laut Hersteller- Angaben einen Durchmesser
von nur drei Zentimetern aufweisen und mit der blauen Laser-Technologie operieren. Der von Philips vorgestellte Prototyp
des optischen Laufwerks bietet die Möglichkeit die doppelte Datenmenge einer herkömmlichen CD auf einer Scheibe in Größe einer
Zwei-Euro-Münze zu speichern. Als mögliche Einsatzgebiete sieht
Philips kommende Mobiltelefone und Smartphones. Erstmals wird
beim 5,6 x 3,4 x 0,75 Zentimeter großen SFFO auf die blaue Laser-Technologie gesetzt, die vor allem in Videosystemen Einsatz
findet. Im Vergleich zu der in DVD- oder CD-Laufwerken verwendeten rote Laser-Technik, soll der Nachfolger deutlich weniger
Speicherplatz auf einem Rohling beanspruchen.
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Toshiba: DVD mit 20 GB in Aktion
er Elektronikkonzern Toshiba hat auf der Fachmesse Ceatec
2002 im japanischen Mihama-Ku erstmals seine Advanced
Optical Disc (AOD)-Technologie demonstriert. Dabei handelt
es sich um ein konkurrierendes Format zu Blu-ray Disc. Beide
Technologien arbeiten mit blauen Lasern und weisen eine deutlich
höhere Speicherkapazität als bisherige DVDs auf. Dabei bleibt
AOD mit 20 GB pro Layer jedoch hinter den 27 GB von Blu-ray zurück, berichtete die US-Fachzeitschrift „PCWorld“ in ihrer aktuellen Ausgabe. Die Unterstützer der Blu-ray-Technologie wie Sony,
Pioneer, Matsushita und andere haben auf der Messe die ersten Prototypen für DVD-Rekorder unter dem Format vorgestellt. Auch der
Elektronikhersteller NEC zeigte bereits ein eigenes Gerät, obwohl
er ursprünglich nicht zum Unterstützerkreis gehörte. Neben Recordern wurden auch die ersten Medien präsentiert: Blu-ray-DVDs
gibt es bereits mit 23,3, 25 und 27 Gigabyte Kapazität. Demnächst
sollen auch Scheiben mit zwei Layern vorgestellt werden, deren
Fassungsvermögen deutlich höher ist. Mit den beiden Formaten
zeichnet sich ein neuer Konflikt der Standards ab, der nach dem
Chaos bei den bereits existierenden beschreibbaren DVD-Varianten eigentlich vermieden werden sollte. Im Februar hatten sich
die meisten Hersteller auf den einheitlichen Blu-ray-Standard vereinheitlicht. Die Unterstützer schlossen sich mit ihrer Initiative jedoch nicht dem Industrieverband DVD-Forum an, da es sich ihrer
Ansicht nach um eine völlig neue Technologie handelte. Toshiba erklärte daraufhin seine AOD zum legitimen Nachfolger der Video-DVD und ordnete sich dem Verband, der das Recht hat DVDFormate zum Standard zu erklären, unter.
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Billig-Lösung für Storage-Bereich
er US-Anbieter für Speicherlösungen, StorageTek, will den
Lowend-Bereich des Storagemarktes aufrollen. Das Unternehmen bringt dazu sein BladeStore B150-Festplattensystem
auf den Markt. „BladeStore ist optimiert auf den Preis“, erklärte Österreichgeschäftsführer Gerhard Novacek. Dafür wurden bewusst
Abstriche bei der Ausstattung in Kauf genommen. Im Gegensatz zu
Highend-Systemen basiert diese Festplatten-Lösung auf billigeren
ATA/IDE-Festplatten, wie sie auch im Desktop-Bereich verwendet
werden. StorageTek kombiniert diese Platten mit der Möglichkeit
für leistungsfähige FiberChannel-Anbindungen. Das System kann
als eigenständiges Festplatten-Array oder mit dem optionalen
BC84 Controller als RAID-System konfiguriert werden. Bis zu 20
Systeme können an einen RAID-Controller angeschlossen werden.
Das BladeStore B150 Disk Array ist von 4 TB bis auf 160 TB skalierbar. Das BladeStore B150 Disk-System besteht aus einem sechs
Standardeinheiten hohen Gehäuse für die Installation in einem Ser-
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30
ver-Rack. Die Kapazität pro Chassis beträgt bis zu 8 TB. Jedes der
Gehäuse verfügt über redundante Stromversorgung, Lüftung und
Anschlussmöglichkeiten für 2 Gbps-FiberChannel-Leitungen. Es
gibt allerdings keine direkte Glasfaseranbindung der Festplatten
wie bei Highend-Systemen. Die Einsatzgebiete sieht Novacek vor
allem bei Online- oder Nearline-Anwendungen, die hohe Anforderungen an die Speicherkapazität aber geringe Ansprüche an die Zugriffszeit stellen wie E-Mail-oder Video-Archivierung.
HP: Schnittstelle mit Hitachi
P und Hitachi Data Systems (HDS) tauschen die Spezifikationen für ihre Storage-Schnittstellen aus. Die Vereinbarung soll
es ermöglichen, ihre Speicher-Systeme mit der Software des
jeweils anderen Herstellers zu verwalten. Nach einer Aussendung
von HP, sehen die beiden Unternehmen den Austausch der Spezifikationen als einen weiteren Schritt zur Entwicklung einer einheitlichen Speicherschnittstelle für die Verwaltung von heterogenen
Speicherumgebungen an. Mit diesem Abkommen setzt HP im Storage-Bereich eine Strategie fort, die schon von Compaq begonnen
wurde. Der Konzern hat bereits mit EMC und IBM ähnliche Vereinbarungen getroffen. Erst im vergangenen August hatte die Storage
Management Initiative (SMI) aus 16 Storage-Unternehmen mit
„Bluefin“ eine erste Spezifikation für eine einheitliche StorageSchnittstelle beschlossen.
H
Siemens wird EMC-Servicepartner
iemens Business Services (SBS) und der Speicherspezialist
EMC Computer Systems Austria haben eine gemeinsame
Servicepartnerschaft unterzeichnet. SBS werde ab sofort
Serviceverträge für EMC CLARiiON-Produkte in ganz Österreich
anbieten, teilte Siemens in einer Aussendung mit. Mit dieser
Vereinbarung will sich Siemens Business Services als „umfassender und herstellerneutraler Servicepartner für Storage-Systeme in Österreich“ etablieren. SBS unterstützt bereits Storage-Produkte anderer Hersteller wie Adic-Grau, Dell, Fujitsu
Siemens Computers, Network Appliance, Quantum/ATL und
StorageTek. Gemäß einer IDC-Studie von 2001 werden die Speicheranforderungen bei Unternehmen pro Jahr um 79 Prozent
anwachsen. Bereits 60 bis 70 Prozent der gesamten IT-Budgets
belaufen sich auf Hardware-Speichersysteme, entsprechende Software-Lösungen nehmen zwölf Prozent der Gesamtinvestitionen in
Anspruch. Um die hohen Datenmengen zu bewältigen, müssen die
Speicherplatzanforderungen durch Migration der unterschiedlichen Einzelsysteme eines Unternehmens auf eine zentrale Storage-Lösung konsolidiert werden. Mit der CLARiiON-Produktreihe
für mittelständische Unternehmen rundet EMC laut eigenen
Angaben sein Speichernetzwerkkonzept für den gerade in Österreich wichtigen Midrange-Markt ab.
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Network Appliances hat Visionen
etwork Appliance gibt seine Vision und Strategie der „Evolution of Storage“ bekannt, hinter der die Idee steht, dass nicht
alle Daten gleich sind. Mit neuen Lösungen entwickelt sich
NetApp zum Komplettanbieter von Enterprise-Storage-Lösungen.
Die Strategie basiert auf Herausforderungen der Kunden rund um
Storage-Konsolidierung, Rechenzentrumsbetrieb, Business-Continuance und verteilte Enterprise-Applikationen. NetApp bietet Lösungen für alle Arten von Enterprise-Daten - von existenziellen Business-Daten für CRM, DSS und ERP bis hin zu den Daten in Niederlassungen sowie Archiv- und Referenzdaten. Ergänzend zu Unternehmensperspektive und -strategie stellt Network Appliance
neue Produkte vor, die das Lösungsportfolio wesentlich erweitern.
Dazu zählen die FAS900 Serie, die neue Flaggschiff-Stora- gePlattform des Unternehmens und eine Hauptproduktlinie des Uni-
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10 / 6-2002
X-media
DATENSPEICHER/NEWS
fied-Storage-Portfolios. Zudem stellt NetApp neue und intensivierte
strategische Partnerschaften mit Brocade, Oracle und Veritas Software vor, die NetApps Marktdurchdringung und Aktivitäten für
Service, Support, Vertrieb und Technologie stärken. Ferner meldet
Network Appliance erweiterte und neue Open-Management-Produkte - DataFabric Manager 2.1, SnapDrive 2.0 und Virtual File Manager (VFM) - sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit mit
den Open-Management-Partnern AppIQ, BMC Software, Computer Associates, NuView und Veritas Software.
Sun rundet Angebot nach unten ab
un Microsystems rundet sein Storage-Angebot nach unten ab.
Der Konzern hat dazu seine seine StorEdge 3000-Familie vorgestellt. Die Geräte sind vor allem für Speicherlösungen im
Workgroup-Bereich vorgesehen, sollen aber Features von Hochleistungssystemen aus dem Enterprise-Bereich bieten, heißt es in der
Aussendung des Konzerns. Das Unternehmen hofft mit diesen
Speicherlösungen vor allem auch Klein- und Mittelbetriebe anzusprechen. Die Speichermodule der StorEdge 3000-Famile sind
durch das Hinzufügen weiterer Module linear skalierbar und sollen
Storage Virtualisierung für eine bessere Ausnutzung des vorhandenen Speicherplatzes ermöglichen. Als erstes Gerät der Familie
kommt das Speicherelement StorEdge 3310 mit bis zu zwölf Laufwerken auf den Markt. Das System kann mit zwei Erweiterungsmodulen auf 36 Festplatten ausgebaut werden. Die StorEdge 3310 verfügt über ein internes redundantes Design, das eine hohe Verfügbarkeit sicherstellen soll, und entspricht laut Sun dem Standard „Network Equipment Building Systems“ (NEBS) Level 3 aus dem Telekommunikationsbereich, der eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse wie Staub, Temperaturschwankungen oder Erdbeben sicherstellt. Sun hat nach eigenen Angaben die
StorEdge 3000-Famile für den Einsatz mit seinen Low- sowie Midrange-Servern optimiert und ergänzt die StorEdge-Produktlinien
9900, 6900 und 3900.
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DVD-Rohlinge rosten
ie Zeitschrift PC Direkt hat in ihrer aktuellen Ausgabe DVDRohlinge unter die Lupe genommen. Erschreckendes Ergebnis: Einige Rohlinge rosten bereits nach vier Monaten. Die Ursache ist eine fehlerhafte Versiegelung der DVD-Oberfläche. Einzige Abhilfe: Die Rohlinge trocken lagern, regelmäßig kontrollieren
und wichtige Daten regelmäßig auf neuen Rohlingen sichern.
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Sanyo: 1,4 GB auf Standard-CD
anyo hat in Tokio eine Brenntechnologie vorgestellt, mit der die
Speicherkapazität von normalen CDs auf 1,4 GB verdoppelt
wird. HD-Burn (High Density) soll nach Angaben des Unternehmens mit seiner Verwendung von billigen CD-R-Rohlingen vor
allem eine kostengünstige Alternative zu den teureren DVD-Medien
bieten. Die Verdoppelung der Speicherkapazität wurde durch die
Kombination von zwei Verfahren erreicht. Einerseits konnte Sanyo
mit einer Verkleinerung der noch lesbaren Pit-Längen auf der CD die
Speicherkapazität um rund 34 Prozent steigern. Die verbesserte
Fehlerkorrektur bringt 49 Prozent höhere Speicherdichte gegenüber
dem bisherigen Verfahren. Mit HD-Burn beschriebene CDs können
nicht in Standard-CD-Laufwerken gelesen werden. Allerdings sollen die CDs nach Angaben von Sanyo in DVD-Laufwerken, die ein
Firmware-Update erhalten haben, abspielbar sein. Sanyo will das
Verfahren als Standard etablieren und an andere Hersteller in Lizenz
vergeben. Eine Version für CD-RWs ist geplant. Bisher hat das Unternehmen in Japan ein DVD-Laufwerk, das CRD-BPDV2, mit dieser Technologie vorgestellt. Die Massenfertigung soll aber erst im
ersten Quartal 2003 beginnen. Der Preis beträgt rund 50.000 Yen
(415 Euro).
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