Flyer Bewegungssystem

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Arthritis (entzündliches Gelenkrheuma)
Bei einer Arthritis entzündet
sich die Gelenkinnenschleimhaut, ohne dass die Gelenke
Verschleißerscheinungen
zeigen. Ursachen sind
beispielsweise eine
rheumatische Erkrankung oder
aber auch eine Entzündung des
Gelenkes durch Bakterien.
Im schlimmsten Fall kann eine Arthritis zur
Zerstörung des Gelenkknorpels und des gesamten
Gelenkes führen. Die chronische Entzündung ist es,
die schließlich die Knorpelschädigung bedingt.
Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste
chronisch verlaufende Gelenkentzündung.
Die Entzündung befällt vorwiegend die Innenhaut
von Gelenken, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln.
Weltweit sind 0,5 bis 1% der Bevölkerung von der
rheumatoiden Arthritis betroffen, Frauen ca. doppelt
so häufig wie Männer. Sie kann in jedem Lebensalter auftreten.
Als Ursache spielen Autoimmunprozesse, aber auch
erbliche Veranlagung eine Rolle.
Eine rheumatoide Arthritis kann plötzlich, aber auch
schleichend auftreten.
Erste Anzeichen bei Arthritis:
• Schwellungen, Überwärmung und Rötung
• Morgendliche Steifheit der Gelenke
• Meist symmetrische Beschwerden
• Häufig zunächst an Grund- und
Mittelgelenken der Finger oder Zehen
• Rheumaknoten an den Streckseiten der
Hand- und Fingergelenke
Oft verläuft die Erkrankung in Schüben, die über
mehrere Wochen anhalten. Es kann zu Gelenkverformungen biss zur vollständigen Gelenkzerstörung kommen.
Therapie:
Die rheumatoide Arthritis ist nicht heilbar, jedoch
lässt sich durch Medikamente, Physio- und Ergotherapie sowie physikalische Therapien das
Voranschreiten der Gelenkzerstörung verzögern
oder sogar verhindern. Bei schweren
Gelenkveränderungen ist evtl. eine Operation nötig
Gicht
Erkrankungen des Bewegungssystems
Gicht ist eine Stoffwechselkrankheit, bei der die
Harnsäurekonzentration im Blut erhöht ist und sich
Kristalle aus dem Salz der Harnsäure in den
Gelenken ablagern. Hierdurch entsteht eine
entzündliche Reaktion des Gelenks.
Harnsäure wird im Körper als Abbauprodukt des
Purin gebildet.
Die Gicht ist seit dem Mittelalter als „Zipperlein“ des
reichen Mannes, der sich eine fleischreiche
Ernährung leisten konnte, bekannt. Es können aber
auch Menschen erkranken, die sich gesund
ernähren.
Osteoporose, Bandscheibenschaden,
Arthrosen und Arthritis sowie Gicht sind die
häufigsten Erkrankungen des
Bewegungssystems in unserer Gesellschaft.
Bewegung wirkt sich positiv auf unsere
Gesundheit aus.
Symptome der Gicht:
• Plötzliche Schwellung eines Gelenks, oft des
Großzehengrundgelenks oder des
Fußgelenks mit sehr starken Schmerzen und
Überwärmung
• Beim chronischen Verlauf treten die
Schmerzen häufiger auf, es kommt zu
Gelenkdeformitäten und Schädigung der
Nieren
Behandlung und Pflege bei Gicht:
Beim akuten Gichtanfall wird das betroffene Gelenk
ruhig gestellt und gekühlt, z.B. mit Alkoholumschlägen.
Für die Dauerbehandlung der Gicht sind folgende
Maßnahmen empfohlen:
Purin- bzw. Harnsäurearme Ernährung (Purin
ist in Fleisch, vor allem in Innereien, in
besonders hoher Konzentration enthalten
Reduktion des Alkoholkonsums
Bei Übergewicht: Gewichtsreduktion
Medikamentöse Behandlung
--------------------------------------------------------------------Quellen: www.apotheken-umschau.de;
www.wikipedia.de; In guten Händen.
Pflegebasiswissen 2010; In guten Händen.
Altenpflege 2005; Lehrbuch Pflegeassistenz 2005
Bewegen Sie sich gesund: Sport hat viele
positive Effekte auf Ihre Gesundheit, so z.B.
auf das Immunsystem und das Herzkreislaufsystem.
Wer sich regelmäßig bewegt, bleibt leichter fit
und hat eine erhöhte Chance, möglichst lange
ein unabhängiges Leben zu führen.
Bewegung hält Ihr gesamtes
Bewegungssystem (Bänder, Sehnen, Muskeln,
Knochen) beweglicher.
Arthrose
Osteoporose
Osteoporose ist eine
Stoffwechselkrankheit
der Skelettknochen, die
mit einem verminderten
Mineralgehalt der
Knochen einhergeht.
Dabei kommt es zu
einer Abnahme der
Knochenmasse und der
Knochenfestigkeit.
Das macht den Knochen anfälliger für Brüche.
Von der auch als Knochenschwund bezeichneten
Krankheit sind vor allem Frauen betroffen. Circa
70% aller Frauen über 80 Jahren leiden unter einer
Osteoporose. Die Osteoporose wurde aufgrund der
schwer wiegenden Krankheitsfolgen und
Behandlungskosten von der WHO in die Liste der
weltweit wichtigstenKrankheiten aufgenommen.
Ursachen
Unterschieden werden die primäre und sekundäre
Osteoporose. Unter einer sekundären Osteoporose
leiden ca. 10% aller Erkrankten. Bei Ihnen kann die
Osteoporose auf eine bestimmte Grunderkrankung
zurück geführt werden. Hierzu zählen:
Mangel an Calcium oder Vit. D, z.B. durch Fehlerhährung oder verminderter Aufnahme
Entzündliche Erkrankungen, die den gesamten
Körper betreffen (z.B. rheumatoide Arthritis)
Hormonelle Störungen und Erkrankungen des
Stoffwechsels (z.B. Diabetes mellitus, Schilddrüsenüberfunktion oder Östrogenmangel
Langfristige Medikation mit Cortison, Heparin
oder bestimmten Antiepileptika
Bewegungsmangel
Tumorerkrankungen
Die andere weit häufigere Form der Osteoporose,
bei der sich keine dieser Grunderkrankungen finden
lässt, wird als primäre Osteoporose bezeichnet.
Diese basiert auf dem natürlichen altersabhängigen
Abbauprozess der Knochenmasse. Sowohl Männer
als auch Frauen verlieren ab dem 40. Lebensjahr
pro Jahr ca. 1% ihrer Knochemasse.
Hier sind vor allem Frauen betroffen, weil bei ihnen
nach der Menopause die Produktion des
Geschlechtshormons Östrogen zurückgeht.
Bandscheibenschaden
Bandscheibenschaden ist eine unspezifische
Bezeichnung für alle Veränderungen an den
knorpeligen Wirbelverbindungen der Wirbelsäule.
Ursachen sind häufig eine Alterung und der
Verschleiss des Gewebes oder eine Folge von
Verletzungen und Haltungsfehlern
Hexenschuss – Ischias– Bandscheibenvorfall:
Was sind eigentlich die Unterschiede?
Die Begriffe Hexenschuss oder Ischias betreffen
eigentlich den Beinschmerz im Verlauf des Ischiasnerven (Nervus ischidadicus), meinen oft aber auch
den Kreuzschmerz mit Ausstrahlung ins Bein.
Ursachen können Verschleißerkrankungen,
Instabilitäten der Wirbelkörper, aber auch ein Bandscheibenvorfall sein.
Bandscheibenvorfall (s. obiges Bild)
Beim Bandscheibenvorfall kommt es zu einem
Einriss des Faserrings, der den Bandscheibenkern
umgibt. Ursache ist eine vorausgegangene Schädigung des Faserrings, meist durch langjährige
Fehlbelastung. Teile des Bandscheibenkerns
können bei einem Riss des Faserrings austreten
und zu einer Druckschädigung des Rückenmarks
oder der aus dem Rückenmark austretenden Spinalnerven führen.
Symptome
plötzlicher, bewegunsabhängiger Kreuzschmerz
(„Hexenschuss“)
Bei Schädigung des Spinalnerves:
Ausstrahlen über Oberschenkelinnenseite bis in
Großzehe oder Ferse
Gefühlsstörungen und Lähmungen an Beinen
und Füßen
Blasen- und Mastdarmentleerungsstörungen
-
Das ist ein Notfall, der sofort behandelt und evtl.
operiert werden muss
Die Arthrose ist eine verschleißbedingte
(degenerative) Gelenkerkrankung.
Arthrose ist die häufigste Gelenkserkrankung. Sie
tritt meist nach dem 60. Lebensjahr auf. Besonders
häufig sind die lasttragenden Gelenke, das Knieund das Hüftgelenk betroffen.
Die Arthrose nimmt im höheren Lebensalter zu und
tritt bei Frauen häufiger auf. Über 80% der über 75Jährigen sind von ihr betroffen.
Risikofaktoren:
hohes Alter
Übergewicht
Langjährige mechanische Überbelastung
Bewegungsmangel
Eine fortgeschrittene Arthrose kann zur Versteifung
und somit zur Bewegungsunfähigkeit in dem
betroffenen Gelenk führen.
Symptome
-
bewegungsabhängige Gelenkschmerzen
(„Anlaufschmerzen“)
Steifigkeit der Gelenke
Später immer stärkere Schmerzen, auch in
Ruhestellung
Fehlstellungen
Kontrakturen
Maßnahmen
Allgemeine Maßnahmen, die zu einer wesentlichen
Linderung der Beschwerden führen können, stehen
am Beginn der Behandlung:
Gewichtsreduktion bei Übergewicht
Regelmäßige Krankengymnastik
Schonende Bewegung
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