Schwache elektrische Ströme, weniger als 12 Volt mit weniger als 0

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Physiologie.
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Die Versuche des Verf.s ergaben: Schwache elektrische Ströme, weniger
als 12 Volt mit weniger als 0,1 Ampere haben auf die Mais-Keimung nur dann
einen günstigen Einfluß, wenn sie in Gegenwart schwach dissoziierter und
schwach konzentrierter Elektrolyten auf die Früchte einwirken. Vorteilhaft
war folgendes: C0 -haltiges Wasser (gesättigt oder ungesättigt), n /
Oxal­
säure, n / — n /
Ameisensäure. Schädlich wirkten n / der ersteren Säure
und n / H S 0 . Nicht zu empfehlen ist n / H S 0 , Trink- oder destilliertes
2
10
10
100
100
2
10
4
100
Wasser.
2
4
Matouschek
(Wien).
Tamm, E., Ü b e r d e n E i n f l u ß d e r d u r c h d e n B o d e n g e ­
l e i t e t e n e l e k t r i s c h e n E n e r g i e auf K e i m f ä h i g k e i t ,
Triebkraft
u n d Ju g e n d w a ch s t u m v o n P i s u m
sa­
t i v u m . Bot. Arch. 1928. 21, 9—115; 8 Fig.
Die E l e k t r o k u l t u r e r s t r e b t durch Behandlung mit elek­
trischer Energie eine Anregung der Lebenstätigkeit und damit eine Be­
schleunigung des Wachstums und die Förderung des Gesamtstoffwechsels
und schließlich eine höhere Ertragsfähigkeit. Nach Betrachtung der bisherigen
Untersuchungen nach der Methode der Bodendurchströmung wird die Ver­
suchsanstellung und ihre physikalische Begründung nebst der benutzten
Apparatur und den angewendeten Verfahren besprochen. Im besonderen
wird die Frage des E i n f l u s s e s d e r S t r o m d i c h t e a u f
das
Pflanzenwachstum
geprüft.
Um eine Täuschung durch begün­
stigende Wirkung infolge der durch den Strom bedingten Erwärmung aus­
zuschließen, sind exakte Temperaturmessungen jedes einzelnen Gefäßes
vorgenommen worden. Außer den Vorversuchen, die bereits Wirkungen
bestimmter Stromdichten auf Keimfähigkeit, Auflaufgeschwindigkeit, Trieb­
kraft, Wurzelausbildung, allgemeine Funktionsschädigungen und Trocken­
substanzgewichte erkennen lassen, sind Versuche mit Gleich- und Wechsel­
strom angestellt worden, die im wesentlichen die gleichen Ergebnisse zeigen.
Eine geringere biologische Wirksamkeit des Wechselstromes resultiert aller­
dings durch Ausbleiben sekundärer, indirekter Wirkungen. Die Bedeutung
des spezifischen Widerstandes des Bodens ist besonders untersucht worden.
Die erwartete Begünstigung des Wachstums ist nicht einwandfrei nach­
gewiesen worden. Bei höheren Stromdichten werden Schädigungen ausgelöst,
während bei zu geringer Einwirkung der Erfolg ganz ausbleibt (unsicher noch
zwischen 10— und 1 0 — Amp.). Der Bodenwiderstand ist zu beachten
besonders bei Stromdichten unter 0,01 MA. Der Einfluß auf die Keimfähig­
keit ist viel geringer. Das Jugendwachstum zeigt bis zu einer Dichte von
0,05 MA. eine je nach dem Bodenwiderstand ± erhebliche Hemmung. Ob
beim Wechselstrom außer der Stromdichte die Periodenzahl von Einfluß ist,
bedarf weiterer Untersuchungen. Verlangt und erreicht worden ist in dieser
Untersuchung nur, den Einfluß der Bodendurchströmung unter festen Be­
dingungen reproduzierbar festzulegen.
H. Pfeiffer
(Bremen).
8
10
Stern, K., Ü b e r d i e e l e k t r o m o t o r i s c h e n K r ä f t e
alka­
lischer und saurer Pflanzengewebe.
Ztschr. physik.
Chemie, Abt. A, Haberband 1928.
Verf. untersuchte im Anschluß an die Arbeit von H a b e r und K 1 e m e n s i e w i c z , „Über elektrische Phasengrenzkräfte", die an alkalischen
und sauren Pflanzengeweben unter verschiedenen Bedingungen auftreten­
den E. M. K. Mechanische und chemische Mittel bewirken an Kornblumen-
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