Aufgabensammlung - Schulbuchzentrum

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SSII
AUFGABENSAMMLUNG
Immunsystem III
Lösungen
Neben der spezifischen beziehungsweise unspezifischen Immunabwehr unterscheidet man
die angeborene von der erworbenen. Erkläre, wie die verschiedenen Begriffe zusammenhängen!
Die angeborene Immunabwehr ist, wie der Name bereits sagt, von Geburt an festgelegt. Sie richtet
sich generell gegen körperfremde Stoffe und wird deshalb auch als unspezifisch bezeichnet.
Die erworbene Immunabwehr entwickelt sich erst im Laufe der Zeit, und zwar nach und nach, je nach
Erstkontakt mit einem Fremdstoff (Krankheitserreger o. Ä.). Sie richtet sich dann spezifisch gegen
den Eindringling (humorale bzw. zelluläre Immunabwehr). Bei einer erneuten Infektion mit dem gleichen Erreger wird die erworbene/spezifische Immunabwehr dann sofort aktiv.
Vergleiche den Bau, die „Lebensweise“ und die krank machenden Wirkungen von Bakterien
und Viren in einer Tabelle!
Viren
•
meist einzellige Lebewesen verschiedener Formen (Stäbchen,
Kokken, Spirillen, Vibrionen)
ohne membranumhüllte Zellorganellen; Erbsubstanz liegt demnach frei im Zellplasma, manchmal noch Plasmide (ringförmige
Erbsubstanz) vorhanden
dicke Zellwand aus Murein, evtl.
von Schleimhülle umgeben
z. T. begeißelt
•
•
brauchen für Vermehrung Feuchtigkeit und Nahrung
bei ungünstigen Umweltbedingungen Überdauerung als Spore
•
besitzen keinen eigenen Stoffwechsel und sind daher für ihre
Entwicklung und Vermehrung auf
Wirtszelle angewiesen → intrazellulär vorkommend
durch die Bakterien selbst bzw.
durch ihre Enzyme oder Toxine
(Gifte), die, in die Umgebung abgegeben, die Körpersubstanz des
Wirtes schädigen
•
Befall von Körperzellen und Zugrundegehen der Wirtszelle durch
Vermehrung und Ausschleusung
der Viren
•
•
„Lebensweise“
•
•
krank machende
Wirkungen
•
•
Immunsystem
•
wesentlich kleiner als Bakterien
„verpackte Erbinformation“→ Proteinhülle mit Erbsubstanz
Bakteriophagen:
aus
Kopf,
Schwanz und Schwanzfäden bestehend
© 2009 Schroedel, Braunschweig
Bau
Bakterien
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SSII
AUFGABENSAMMLUNG
Immunsystem III
Lösungen
Virusinfektionen sind medikamentös nur schwer oder gar nicht zu behandeln. Versuche, eine
Erklärung dafür zu finden!
Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel, daher bleiben klassische Medikamente wirkungslos. Gegen viele Viruserkrankungen kann man sich allerdings impfen lassen.
Begründe die Gefährlichkeit einer HIV-Infektion. Vergleiche diese auch mit einer GrippevirusInfektion!
© 2009 Schroedel, Braunschweig
Immunsystem
HI-Viren befallen in erster Linie die Zentralstelle der spezifischen Immunabwehr: die T-Helferzellen.
Gelingt es nicht, deren Zahl konstant zu halten bzw. nimmt ihre Zahl im Verlauf der Infektion ab,
stirbt der Mensch letztendlich an sogenannten opportunistischen Infektionen, z. B. an einer Lungenentzündung. Diese würde bei einem funktionierenden Immunsystem keine/kaum eine tödliche
Bedrohung darstellen.
Bei einer Grippevirus-Infektion ist der Körper durchaus in der Lage, nach einer akuten Infektionsphase mithilfe der zellulären Abwehr die Erkrankung in den Griff zu bekommen und den Körper
wieder gesunden zu lassen. Bei einer HIV-Infektion hingegen kann bei stark reduzierter Anzahl der
T-Helferzellen auch eine „harmlose“ Grippe zum Tode führen.
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