TGAM-Newsletter 7-2014 Bilharziose Urlauber die in den vergangenen drei Sommern im Süden Korsikas Kontakt mit dem Wasser des Flusses Cavu hatten, könnten Saugwurmlarven mit Bilharziose-Erregern als ungewolltes Urlaubsandenken nach Hause gebracht haben. Unterdessen wurde der Erreger (Schistosomiasis) auch in Innsbruck in sechs Fällen nachgewiesen 1. Seither häufen sich naturgemäß die Anfragen bei den Hausärzten, Grundsätzlich sollten auch alle asymptomatischen Personen, die in den letzten 3 Jahren in den Gumpen des Flusses Cavu gebadet haben untersucht werden! ● Differentialblutbild: Eosinophilie ist ein Hinweise auf eine mögliche Infektion ● chemische Harnuntersuchung auf Hämaturie ● Serologische Untersuchung auf Antikörper gegen Schistosomen Bei negativem Antikörpertest aber fortbestehender Eosinophilie wird eine ergänzende Untersuchung des Harnes auf Schistosomen-Eier empfohlen. Der Nachweis ist schwierig, und sollte deshalb nur nach Rücksprache mit dem mikrobiologischen Labor erfolgen. Im Anhang finden Sie eine detaillierte Information des mikrobiologischen Labors Doz. Johannes Möst Innsbruck2 1 http://salzburg.orf.at/news/stories/2657366/ 2 http://www.mb-lab.com/index.php?page=14&lang=de