Programmhinweis - phoenix Presse

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PROGRAMMHINWEIS
Dienstag, 05. Februar 2013, ab 20.15 Uhr
Weltenbrand
Weltenbrand
(1/3 & 2/3)
2/3)
20.15 Uhr Weltenbrand – 1/3: Sündenfall
Kaum jemand dachte an den Ausbruch eines großen Krieges, als die Welt am 28. Juni
1914 von der Ermordung der österreichischösterreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand
in Sarajewo erfuhr. Doch als vier Wochen nach dem Attentat ÖsterreichÖsterreich-Ungarn Serbien
den Krieg
Krieg erklärte, löste dies eine Kettenreaktion aus.
aus. Am Ende standen ganz Europa
und die Welt in Flammen.
Flammen.
Die Menschen auf den Straßen der europäischen Großstädte begrüßten anfangs den
Kriegsausbruch als „reinigendes Gewitter“. Sie ahnten nicht, dass am Morgen des 4.
August 1914 das große Sterben beginnen sollte - als die kaiserliche Armee in das
neutrale Belgien einmarschierte und daraufhin Großbritannien zu dessen Schutz in den
Krieg eintrat. Die deutschen Militärstrategen hatten den Weg über Belgien gewählt, um
die gegnerischen Festungen an der deutsch-französischen Grenze zu umgehen. Nur so
schien eine Chance zu bestehen, Frankreich schnell zu besiegen, nur so konnte man
einen „Zweifrontenkrieg“ gegen Frankreich im Westen und das russische Zarenreich im
Osten vermeiden. Das Kalkül des kaiserlichen Generalstabes war riskant und ging von
Anfang an nicht auf.
Ende Oktober 1914 zog auch der Schütze Hitler in den Krieg. Sein erster Einsatz an der
Front sollte sein einziger bleiben. Drei Jahrzehnte später sollten sich die Gegner des
ersten Weltkriegs erneut gegenüberstehen: Ende April 1945 gestand Hitler mit seinem
Selbstmord die totale Niederlage ein.
Für die Reihe recherchierten Autoren-Teams weltweit in Archiven. Erst moderne
Computertechnik ermöglicht es, solch aufwändige Arbeiten in größerem Umfang zu
leisten. Das Ergebnis ist verblüffend.
Dokumentation von Christian Frey und Annette von der Heyde, ZDF/2012
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21.00 Uhr Weltenbrand – 2/3: Fegefeuer
Der Name der französischen
französischen Stadt Verdun wurde 1916 zum Menetekel für das
Massensterben auf den Schlachtfeldern des 20. Jahrhunderts. Die Frontsoldaten
nannten es die „Hölle von Verdun“. Mehr als 700.000 Soldaten starben, wurden
verwundet oder blieben vermisst, ohne dass sich der Frontverlauf wesentlich änderte.
Die Dokumentation zeigt eindringlich, wie eine ganze Generation durch das
„Fegefeuer“ des Krieges ging.
Ein junger französischer Offizier hatte Glück im Unglück. Zwei Wochen nach Beginn der
Kämpfe um Verdun wurde seine Einheit aufgerieben, doch er selbst war nur verwundet
und geriet in deutsche Gefangenschaft. Sein Name: Charles de Gaulle. Der Mann, der
1944 als Sieger über die deutschen Besatzer durch Paris schritt, war knapp drei
Jahrzehnte zuvor als Kriegsgefangener nach Deutschland gebracht worden. Mehrmals
versuchte er auszubrechen. Das Bild, das sich De Gaulle von den Deutschen machte,
erfuhr im Ersten Weltkrieg seine Prägung.
Aus einer anderen Perspektive erlebte 1916 ein deutscher Offizier die Schlacht um
Verdun - als Pilot einer Aufklärungsmaschine kundschaftete er die Truppenstärke des
Gegners aus. In den neu entstehenden Luftstreitkräften wuchs die Legende vom
„ritterlichen Krieg“. Hochdekorierte Kampfflieger wie Hermann Göring ließen sich als
Helden feiern. Seine Popularität machte den „Pour-le-Mèrite“-Träger Göring später zu
einem willkommenen Helfer Hitlers.
Im Juni 1916 brachte eine Angriffsoperation der russischen Zaren-Armee die deutschen
Verbände in Bedrängnis. Die sogenannte Brussilow-Offensive war mit den westlichen
Bündnispartnern abgestimmt. Nach anfänglichen Erfolgen führte jedoch die mangelnde
Versorgung des russischen Heeres bald zu dessen Auflösung - und zur Erosion des
feudalen Regimes, das schon bald von einer Revolution hinweggefegt werden sollte.
Augenzeugenberichte legen Zeugnis ab vom Leid und den Entbehrungen; in
aufwändigen Spielszenen wird deutlich, wie der Krieg die Anschauungen von
Protagonisten wie Charles De Gaulle und Hermann Göring - mit ganz unterschiedlichen
Konsequenzen - prägte.
Dokumentation von Stefan Mausbach und Stefan Brauburger, ZDF/2012
3. Teil „Völkerschlacht“ am Mittwoch, 06. Februar, 20.15 Uhr
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