AQAS e.V. Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen In der Sürst 1 | 53111 Bonn [email protected] | www.aqas.de _____________________________________________________________________________________ Fach Psychologie Abschlussgrad Bachelor of Arts/Science Hochschule Technische Universität Dortmund Datum der Akkreditierung 22./23.08.2011 Dauer der Akkreditierung 30.09.2016 Start des Studienbetriebs Wintersemester 2011/12 Kategorisierung [ ] konsekutiv [ ] nicht-konsekutiv [ ] weiterbildend (nur für Masterstudiengänge relevant) Akkreditiert als Teil eines Mehrfächerstudiengangs? [ x ] ja Fakultät/Fachbereich Institut für Psychologie Kontakt Matthia Quellmelz [ ] nein Tel.: (0231) 755-7919 E-Mail: [email protected] Auflagen Das Curriculum muss spezifiziert werden und die Konkretisierungen müssen sich in den Modulbeschreibungen widerspiegeln, insbesondere im Hinblick auf die folgenden Aspekte: a) Die Spezifika der Schulformen Gy/Ge und BK müssen adäquat berücksichtigt und ausgewiesen werden, sowohl in der Fachdidaktik als auch in der Fachwissenschaft. b) Der Anteil in Fachdidaktik im Masterstudium ist explizit auszuweisen. c) Es ist sicherzustellen, dass die Anforderungen in den jeweils wählbaren Lehrveranstaltungen dem Bachelor- bzw. Master-Niveau entsprechen und die/der einzelne Studierende keine wesentlich gleiche Lehrveranstaltung im Bachelor- und Master-studium doppelt belegen kann. d) Die Berechnung des Workloads muss alle Bestandteile des Moduls, die für die Vergabe der Leistungspunkte vorgesehen sind, in angemessener Form berücksichtigen, sowohl eventuelle vorgesehene Studienleistungen und die Modulprüfung als auch Präsenz- und Selbstlernzeiten. e) Die im Modul jeweils vorgesehene Prüfungsform sowie (eine) eventuell vorgesehene Studienleistung(en) muss/müssen in Art und Umfang/Dauer ausgewiesen werden. f) Module des Masterstudiums müssen gemäß § 11 (4) LABG NRW 2009 mit einer Modulabschlussprüfung abschließen. Die Module des Bachelorstudiums müssen in der Regel mit einer Modulprüfung AQAS e.V. – Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen abschließen, Ausnahmen sind stichhaltig zu begründen. Dabei ist sicherzustellen, dass die Studierenden ein angemessenes Spektrum an Prüfungsformen kennenlernen, durch die sie den Erwerb der in den Modulen vorgesehenen Kompetenzen nachweisen können. g) Inkonsistenzen in den Beschreibungen sind zu beseitigen, zum Beispiel die fehlende Angabe der Bachelor-Arbeit im entsprechenden Modul. h) Für die Master-Arbeit ist eine Modulbeschreibung zu erstellen und ggf. das zugehörige Kolloquium auszuweisen. i) Es ist deutlich zu machen, inwiefern die Breite der psychologischen Disziplinen und Methoden im Studium vermittelt werden. Auflagen erfüllt? Die Auflagen wurden erfüllt. Profil des Studiengangs Die Technische Universität Dortmund sieht sich als interdisziplinär orientierte technische Hochschule, in der die Schwerpunkte Technik und Vermittlung profilbildende Merkmale im Lehrangebot und in der fachübergreifenden Forschung darstellen. Die drei Grundprinzipien der Dortmunder Lehramtsausbildung sind fachliche Fundierung, Forschungsbasiertheit und Praxisbezogenheit. Die Lehramtsstudierenden sollen fundierte Kenntnisse und Kompetenzen in der Fachwissenschaft erwerben, sich die jeweiligen Fachdidaktiken aneignen und für die Entwicklungs- und Lernbedürfnisse von Schülerinnen und Schülern sensibilisiert werden. Auch über die Praxisphasen hinaus soll das Studium berufsfeldorientierte Erprobungsund Reflexionsmöglichkeiten bieten. Das Bachelorstudium umfasst 180 LP bei einer Regelstudienzeit von sechs Semestern. Es setzt sich aus bildungswissenschaftlichen Studienanteilen und solchen in den gewählten Unterrichtsfächern, Lernbereichen oder Fachrichtungen in einem für jedes Lehramt vorgegebenen Umfang zusammen. Es beinhaltet ein Orientierungs- und ein Berufsfeldpraktikum. Der Teilstudiengang Psychologie kann an der TU Dortmund für die Lehrämter Gymnasium und Gesamtschule und Berufskolleg studiert werden. Im Bachelorstudium ist die Vermittlung sowohl von theoretischem Wissen über die Psychologie als auch von Fähigkeiten in der praktischen Umsetzung vorgesehen. Ein Schwerpunkt soll dabei auf der empirischen Ausrichtung des Fachs liegen. Die Studierenden sollen lernen, selbst wissenschaftlich zu arbeiten und mit den eigenen Forschungsergebnissen und denen anderer kritisch umzugehen. Im Studium sollen daher Aspekte der fachwissenschaftlichen Disziplinen, der Fachdidaktik und der Methodik der Psychologie sowie Schlüsselqualifikationen wie Kommunikations- und Medienkompetenzen vermittelt werden. Als Ziel des Studiums gibt die Hochschule die Vorbereitung der Studierenden auf die schulische Praxis und die entsprechende Vermittlung von Fähigkeiten an, um das Fach Psychologie kompetent auf Basis des aktuellen Forschungsstandes 2 AQAS e.V. – Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen vertreten zu können. Im Bereich der Fachdidaktik soll eine schulformspezifische Differenzierung angeboten werden. Die Studierenden sollen Kompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten erwerben, Versuchspersonenstunden absolvieren und Wissen aus den Disziplinen der Psychologie in unterrichtlichem und fachdidaktischem Handeln umsetzen lernen. So sollen sie darauf vorbereitet werden, ihre psychologischen Kenntnisse und Fähigkeiten in der schulischen Praxis umzusetzen. Das Konzept des Curriculums sieht vor, dass die Studierenden im Bachelorstudium zunächst in einer Einführung in die Psychologie einen Überblick über die Inhalte des Fachs erhalten und grundlegende Kompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten erwerben. In den Modulen „Einführung in das Unterrichtsfach Psychologie“ und „Psychologische Forschungsmethoden für Schule und Bildung“ sollen grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten psychologischer Forschung vermittelt werden. Vier weitere Module sollen sich auf Arbeits- und Sozialpsychologie, auf Pädagogische Psychologie und Differentielle Psychologie, auf Entwicklungspsychologie sowie auf Klinische Psychologie beziehen. Zudem sind ein Modul „Fachdidaktik“ und ein Modul zur Vertiefung des fachlichen Schwerpunkts vorgesehen, in dem der Zugang zur empirischen Forschung vertieft werden soll. Dieses Modul soll inhaltlich einen Bezug zur Bachelorarbeit aufweisen, sofern diese Arbeit im Fach Psychologie geschrieben wird. Zusammenfassende Bewertung Der Teilstudiengang Psychologie für das Lehramt an Gymnasien, Gesamtschulen (Gy/Ge) und für das Lehramt an Berufskollegs (BK) ist grundlegend gut organisiert und strukturiert, so dass zu erwarten ist, dass die Absolventinnen und Absolventen mit einer adäquaten Kompetenzentwicklung in den neuen Vorbereitungsdienst gemäß OVP vom 10. April 2011 wechseln können. Das Studium der Psychologie für die Lehrämter Gy/Ge und BK leistet einen Beitrag zur wissenschaftlichen Befähigung der Studierenden, zur Berufsbefähigung, zur Befähigung zu zivilgesellschaftlichem Engagement und zur Persönlichkeitsbildung im Sinne der Kriterien zur Akkreditierung. Die Curricula sowohl des Bachelorstudiengangs entsprechen den formalen Anforderungen. Die Studierenden sollen durch das Bachelorstudium die Kompetenz erwerben, am Gymnasium/an der Gesamtschule bzw. am Berufskolleg das Fach Psychologie zu vertreten. Die Gutachter schätzen die vorliegenden Module des Bachelorstudiums und den curricularen Aufbau als grundsätzlich stimmig ein. Es ist erkennbar, dass die Studierenden die oben beschriebenen methodischen, systematischen und kommunikativen Kompetenzen erwerben können und damit grundsätzlich ein Studienangebot vorgehalten wird, das der jeweiligen Niveaustufe des Qualifikationsrahmens für deutsche Hochschulabschlüsse entspricht. Mitglieder der Gutachtergruppe Prof. Dr. Gerhard Büttner, Goethe Universität Frankfurt am Main, Institut für Psychologie, Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie 3 AQAS e.V. – Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen Prof. Dr. Michael Hock, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Institut Psychologie, Professur für Psychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt Dr. Ansgar Stracke-Mertes, Zentrum für schulpraktische Studien Aachen und Köln, Fachleiter Psychologie, Erziehungswissenschaft, Sozialpädagogik (Vertreter der Berufspraxis) Christopher Hempel, Friedrich-Schiller-Universität Jena (studentischer Gutachter) Vertreter des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW (Beteiligung gem. § 11 LABG): RSD Edwin Stiller, Referent im Referat 421 des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen Verfahrensnummer AQAS 30702 4