5000 Frauen Die Stiftung für SchulzahnpflegeInstruktorinnen (SZPI) feiert dieses Jahr ihre 20-jährige Tätigkeit. Sie nimmt dies zum Anlass, um das Wirken der Frauen, die sich seit Jahrzehnten für die Förderung der Mundgesundheit in den Schulen einsetzen, zu würdigen und in der Öffentlichkeit breiter bekannt zu machen. Die meisten jungen Erwachsenen bis zu den etwa 40-Jährigen haben mehr oder weniger begeistert und folgsam unter Anleitung einer «Zahnputzfrau» in der Schule Zähnebürsten geübt. Ob damals begeistert oder nicht — begeistert war man ja auch nicht unbedingt über Diktate und Rechenprüfungen — die Botschaft wurde offensichtlich aufgenommen. Millionen gesunder Zähne Die jüngere Bevölkerung erfreut sich einer entschieden besseren Mundgesundheit als die älteren Generationen. Um 90% ging der Kariesbefall bei Kindern und Jugendlichen in den letzten 40 Jahren zurück. Millionen von Zähnen wurden gesund erhalten, die in den Jahrzehnten zuvor noch krank wurden. Zahnpflege hat sich etabliert; gesunde und gepflegte Zahnreihen werden heute als selbstverständlich angesehen. Dafür engagieren sich seit den 60er Jahren über 5000 Frauen. Mutig stehen sie vor Schülerinnen, Schülern und Lehrpersonen und bringen überzeugt ihre Botschaft vor. Dieser Einsatz ist nicht selbstverständlich und verdient viel Respekt! Früh wurde so Gesundheitsförderung auf Gemeindeebene realisiert, die manches der 1986 proklamierten «Ottawa Charta» zur Gesundheitsförderung schon vorwegnahm. 5000 Frauen — Millionen gesunder Zähne — Stiftung SZPI 2008 Rückblick und Ausblick des Gründers der Stiftung für SZPI, Prof. Thomas Marthaler In den 60er Jahren wurde gegen den durchgehend hohen Kariesbefall der Schweizer Schulkinder das Zähnebürsten und die Aufklärung zur Vermeidung der Zahnschäden in den Schulen als Prophylaxemassnahme eingeführt. Dazu fanden sich schon bald in einzelnen Gemeinden Frauen, welche die Zahngesundheitserziehung in den Schulklassen nach einer «Kurzausbildung» übernahmen. Es waren zumeist Familienfrauen mit schulpflichtigen Kindern, die «freie Valenzen» für eine neue teilzeitliche stundenweise Tätigkeit hatten. Ich hatte damals als Vertreter der Präventivzahnmedizin an der Universität Zürich die dankbare Aufgabe, diese Frauen auf ihren Einsatz vorzubereiten. Das Modell bewährt sich, und zahlreiche Gemeinden stellten im Rahmen der Schulzahnpflege Schulzahnpflegehelferinnen — heute Schulzahnpflege-Instruktorinnen (SZPI) — ­­an. Nach der Erprobungsphase trat an Stelle der Universität ab 1988 die Stiftung für SZPI als Trägerin für Schulung und Betreuung der SZPI. Während in den Anfängen noch eher «militärisches» Zähneputzen angesagt war, werden heute zeitgemässe Prinzipen des Lernens und der Gesundheitsförderung umgesetzt. Die Zahnbürstübungen sind verbunden mit Lektionen zur Zahngesundheit. Aus dem anfänglich meist üblichen «Frontalunterricht» entwickelte sich interaktiver Unterricht. An die Stelle der früheren Fluoridpräparate, die geschmacklich viel Nasenrümpfen hervorriefen, ist heute Fluorid-Gelée mit akzeptablem Geschmack getreten. Ich bin immer wieder beeindruckt, mit wie viel pädagogischem Geschick und didaktischer Intuition die SZPI nach ihrer kurzen Einführung den Schülerinnen und Schülern die «Lust am Zähneputzen» nahe bringen. Immer häufiger treffen junge Erwachsene in ihrer Gemeinde auf ihre frühere SZPI. Dann heisst es: «Kennen Sie mich noch?» Und dann stolz: «Ich habe immer noch kein Loch!» Es ist mir ein Bedürfnis, hier allen Beteiligten für die nachhaltige Unterstützung des heute fest etablierten Einsatzes der SZPI zu danken. Ebenso freut mich der Beitrag von Migros Kulturprozent zur Würdigung der Leistung der bis heute rund 5000 SZPI. Dies unterstreicht, dass das soziale Engagement der SZPI auch einen kulturellen Beitrag im Sinne des Zusammenlebnes in der Gemeinde darstellt. Ich wünsche der Stiftung und den SZPI, dass sie ihre fruchtbare gesundheitserhaltende Tätigkeit weiter ausüben können und dafür die verdiente Anerkennung bei Behörden und Bevölkerung finden. Thomas Marthaler Ehrenpräsident der Stiftung 5000 Frauen — Millionen gesunder Zähne — Stiftung SZPI 2008 Diese Informationsbroschüre entstand in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO. Sie wird unterstützt von Migros Kulturprozent. Ziel der zahnmedizinischen Prophylaxe in der Schule Schülerinnen und Schüler erwerben die Fähigkeit, selbständig dafür zu sorgen, dass Zähne und Zahnbett funktionstüchtig bleiben, gut aussehen und zur Gesamtgesundheit und zum Wohlbefinden beitragen. Dieses Ziel wird angestrebt, indem die Kinder • die notwendigen praktischen Fertigkeiten und ein Basiswissen über die Zahnpflege erwerben, Auch für den ZahnpflegeUnterricht gilt Pestalozzis Motto: «Mit Kopf, Herz und Hand» • ein Bewusstsein für gepflegte Zähne entwicken. Auftrag der SchulzahnpflegeInstruktorinnen (SZPI) Für die Prophylaxe in der Schule sind heute in den meisten Kantonen im Rahmen der kommunalen Schulzahnpflege Schulzahnpflege-Instruktorinnen (SZPI) im Einsatz. Rund 1000 SZPI betreuen gut eine halbe Million Kindergarten- und Schulkinder in der Schweiz. Was tut die SZPI? u Sie instruiert die Schülerinnen und Schüler in der für Kinder empfohlenen Zahnbürsttechnik und übt diese mit ihnen. Dabei setzt sie Fluoridgelée ein (ab 6 Jahren). u Sie vermittelt Schülerinnen und Schülern stufengerecht das nötige Wissen und Können für eine eigenverantwortliche Zahnpflege und fördert eine positive Einstellung zur Mundgesundheit und –pflege. u Sie vermittelt mit geeigneten Unterrichtsmethoden Basiskenntnisse über - zahngesunde Ernährung - Entstehung und Verhütung von Karies und Zahnfleischentzündung - Aufbau und die Funktionen von Zähnen und Zahnbett u Sie organisiert in Kooperation mit Schulverwaltung / Schulleitung und Lehrerschaft die Klassenbesuche im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen, die in ihrer Gemeinde bzw. ihrem Kanton gelten. Sie ist Angehörige des Schulteams und nimmt an Anlässen zur Elterninformation teil. Sie pflegt Kontakt mit der zuständigen Zahnärzteschaft. u Sie erwirbt am Einführungskurs der Stiftung für SZPI präventivzahnmedizinische, pädagogisch-didaktische und organisatorische Grundlagen für ihre Klassenbesuche. Sie erweitert ihr Wissen und Können durch selbständige Information, an Fortbildungskursen sowie durch Austausch mit Kolleginnen bei Zusammenkünften und Tagungen. 5000 Frauen — Millionen gesunder Zähne — Stiftung SZPI 2008 Warum Zahnpflege in der Schule? Fakten und Argumente Die Förderung der Mundgesundheit (Oral Health Promotion) ist Teil der schulzahnärztlichen Betreuung durch die Schulzahnpflege. Und sie ist zugleich Teil der Gesundheitsförderung in der Schule. Wie für alle Bereiche der Gesundheitsförderung gibt es auch für die Mundgesundheit spezifische gute Gründe, sie innerhalb des Schulcurriculums zu fördern: Aufbau von Eigenverantwortung l Das Krankenversicherungsgesetz (KVG) weist die Verantwortung für vermeidbare Zahnschäden dem Individuum zu. Um diese heute viel zitierte Eigenverantwortung wahrnehmen zu können, muss der / die Einzelne wissen, was zu tun ist, um Zahnschäden zu vermeiden. l Selbstverantwortung ist nicht angeboren. Sie muss gelernt werden. Dazu gehört, dass Basiskenntnisse erworben werden können. So besteht die moralische Verpflichtung, dies für die Kinder sicher zu stellen. Vermitteln von Kulturtechniken in der Schule l Praktiken zur Körperpflege und Hygiene zählen zu den Kulturtechniken. Die Erziehenden von Schule und Elternhaus teilen sich in deren Vermittlung. l Die Entstehung von Karies und Zahnbetterkrankungen ist gut bekannt. Die Regeln und Fertigkeiten zu ihrer Verhütung können wie Schwimmen, Ernährungsverhalten, Verkehrsregeln oder Computergebrauch gut in Gruppen in der Schule gelernt und geübt werden. l Damit erhält jedes Kind eine von seinen persönlichen Verhältnissen unabhängige Chance, Selbstverantwortung aufbauen zu können. Dies gilt im Sinne des Prinzips der Chancengleichheit für die gesamte Gesundheitsförderung in der Schule. l «Zahnpflege-Einzelunterricht» in der zahnärztlichen Praxis ist im Regelfall unnötig. Er wäre zu zeitaufwändig und zu teuer. 5000 Frauen — Millionen gesunder Zähne — Stiftung SZPI 2008 Soziale Unterstützung im Setting Schule l Lernen in der Gruppe ist als spezielle Ressource nutzbar: Kinder und Jugendliche erleben, dass die «Botschaft» für alle gilt und sie mit ihren Kameraden im selben Boot sitzen. Sie möchten «so sein wie die anderen». Wenn ein hohes Niveau an Zahngesundheit als üblich gilt, ist es für die meisten auch erstrebenswert. l Mit dieser «Sozialen Unterstützung» werden soziale Normen gebildet und gefestigt (was in den letzten Jahrzehnten bezüglich Standards der Mundgesundheit und der Zahnpflege auch zu beobachten war). Die Schulzahnpflege in der Schweiz Der schulzahnärztliche Dienst ist eine Aufgabe der Gemeinde. Die Durchführung der Schulzahnpflege wird in allen Kantonen durch Gesetze, Verordnungen und Erlasse geregelt — als verbindliche Vorschriften oder als Rahmenregelungen. Die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO ist massgeblich an der Organisation und Durchführung der Schulzahnpflege beteiligt. Ziel ist die Gesunderhaltung der Kauorgane und deren möglichst frühe kostengünstige Behandlung. Als oberstes Ziel gilt, alle Schülerinnen und Schüler zu regelmässiger Mundhygiene zu erziehen, denn: Erkrankte Zähne heilen nicht! Einmal geflickte Zähne müssen ein Leben lang nachversorgt werden! Folgende Aufgaben werden vom schulzahnärztlichen Dienst wahrgenommen: • Regelmässige vorbeugende Massnahmen in der Schule einschliesslich der Orientierung über eine gesunde Ernährung. Dazu werden weitgehend SZPI eingesetzt. • Jährliche Kontrolluntersuchung der Kinder durch einen Schulzahnarzt, durch einen Zahnarzt freier Wahl per Gutschein oder in Städten durch Schulzahnkliniken. Zahnpflege und Gesundheitsförderung in der Schule l Enge Verbindungen bestehen zwischen der Zahnpflege und den aktuellen Bereichen Ernährung und Ernährungsverhalten bis hin zum Suchtverhalten (kompensatorischer Süssigkeitenkonsum, Übergewicht, Bulimie). Hier können Synergien genutzt werden, speziell auch in «Gesunden Schulen» des Schweizerischen Netzwerks Gesundheitsfördernder Schulen. l Zahnmedizinische Prophylaxe und ein zahngesundheitsförderndes Umfeld in der Schule schaffen Verhältnisse, welche die Gesundheit unterstützen (Verhältnisprävention). Darunter gehören z.B. ein gesundes Ernährungsangebot (Pausenangebote) oder Verzicht auf Getränkeautomaten mit Süssgetränken im Schulhaus. Dadurch werden die Bestrebungen, das Verhalten der Kinder zu formen, unterstützt (Verhaltensprävention). • Kostengünstiges Angebot für die Behandlung kranker Kauorgane und Gebissanomalien unter Anwendung des Schulzahnpflegetarifs. Die Kosten des jährlichen Kontrolluntersuchs und der Vorbeugemassnahmen tragen die Wohnsitzgemeinden. Sie unterstützen in der Regel Eltern mit kleinen Einkommen und können weitere Behandlungskostenbeiträge ausrichten. Damit bildet die Schulzahnpflege schweizweit die wichtigste Grundlage für die zahnmedizinische Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Form eines öffentlichen Gesundheitsdienstes (Public Health Service). Verbreitung der SZPI in der Schweiz nach Kantonen Deutschschweiz 925 Romandie 29 Tessin 118 (Stand Okt. 2008) 5000 Frauen — Millionen gesunder Zähne — Stiftung SZPI 2008 Einsatz der SZPI in der Schule Profil und Einsatz der SZPI l Der überwiegende Teil der SZPI sind Familienfrauen, meist mit Kindern im Vorschul- und Schulalter. Sie kombinieren ihre Tätigkeit mit ihrem gegenwärtigen «Hauptberuf». l Knapp die Hälfte der SZPI sind ausgebildete DentalAssistentinnen. Dies ist jedoch keine Voraussetzung für die Tätigkeit — wichtig sind hingegen Kontaktfreude und Sozialkompetenz. Erziehungserfahrung ist ein Vorteil. l Die grosse Mehrzahl der SZPI ist teilzeitlich ca. 45 Stunden pro Jahr im Einsatz zuzüglich etwa 15 Stunden für Organisation und Lektionsvorbereitung. l Der grösste Teil betreut etwa 15 - 20 Kindergarten- und Schulklassen. Nur in grossen Gemeinden und Städten betreuen einzelne SZPI viele Klassen. l Grössere Gemeinden setzen oft mehrere SZPI ein, umgekehrt sind manche SZPI auch in mehreren kleinen Gemeinden tätig. Dadurch wird das System flexibel und wenig anfällig für personelle Ausfälle, da die SZPI sich gegenseitig vertreten können. l Die SZPI bleiben im Mittel 4 - 6 Jahre aktiv. Kosten des SZPI-Einsatzes l Im Verhältnis zur mittleren Tätigkeitsdauer ist der zeitliche und finanzielle Aufwand für die knappe Schulung bemerkenswert gering. Diese bedingt aber, sich selbständig um den Ausbau von Kompetenzen zu kümmern, die für erfolgreiches Agieren in der Schule notwendig sind. l Die mittlere, meist pauschale (!) Entschädigung pro Stunde liegt aktuell zwischen CHF 30.- bis 35.-. 5000 Frauen — Millionen gesunder Zähne — Stiftung SZPI 2008 l Die Kosten des SZPI-Einsatzes einschliesslich Material und Verwaltung können pro Kind und Jahr auf 15 bis 30 Franken veranschlagt werden — abhängig von Besuchshäufigkeit der SZPI und Aufwand der Gemeinde. Das heisst rein finanziell gesehen: Schon bei einer einzigen verhinderten Füllung pro Kind und Schulzeit hat sich die Prophylaxe gelohnt! Stellung der SZPI in Gemeinde und Schule l Die SZPI hat im Rahmen der Schulzahnpflege einen klaren Auftrag. Sie muss entsprechend anerkannt und angemessen ausgestattet werden! Zugleich ist sie «Gast» in der einzelnen Schulstube. Zwischen diesen zwei «Polen» bewegt sich ihr Einsatz. l Der Schlüssel zu dessen Gelingen ist eine gute Beziehung zu Schüllerinnen, Schülern und Lehrpersonen. Je eher die SZPI von allen Beteiligten als Teil der Schule und des Schulteams wahrgenommen wird, umso besser funktioniert die Prophylaxe in der Gemeinde. l Für die grosse Mehrzahl der SZPI ist ihr Einsatz nicht «Erwerbstätigkeit» im engeren Sinn. Die SZPI werden zwar entschädigt, dennoch hat ihr Einsatz noch viele Züge von Freiwilligenarbeit, die auf persönlichem Engagement und Identifikation mit ihrer Aufgabe beruht. l Allen Beteiligten (Gemeindebehörden, Lehrpersonen) muss aber bewusst sein, dass die SZPI ungeachtet ihrer jeweiligen beruflichen Vorbildung faktisch eine Lehrtätigkeit ausübt. Wenn sie ihren Job gut machen will, fordert dies persönliche Präsenz und Auseinandersetzung mit dem Schulalltag. Um erfolgreich Lektionen zu halten, ist seriöse Vorbereitung notwendig, die vor allem am Anfang der Tätigkeit zeitintensiv ist. Schulung der SZPI Die zeitlich knappe Einführung verlangt von den SZPI, sich auch nach dem Kurs mit den Themen aus eigener Initiative weiter auseinanderzusetzen. Dazu dienen Seit Anfang der 70er Jahre bereitet ein zweitägiger Einführungskurs die SZPI auf ihre Aufgabe vor — 5000 waren es bis heute! Die zwei Tage geben Einblick in: • Zahnmedizinische Grundlagen der Prophylaxe • Organisation der Klassenbesuche in der Gemeinde und Integration in den Schulbetrieb • Gesundheitsförderung • Klassenführung (Pädagogik, Kommunikation, Entwicklung, Lernen) • Lektionsgestaltung (Didaktik, Methodik) Neu vermittelt ein eintägiger Vorkurs den angehenden SZPI ohne zahnmedizinische Vorbildung zahnmedizinisches Grundlagenwissen. Bisher konnten angehende SZPI am Kurs Demonstrationslektionen erfahrener Kolleginnen verfolgen. Neu begleiten sie Kolleginnen aus ihrer Umgebung bei den Klassenbesuchen in einer Art Praktikum. Die gewonnene Zeit am Kurs dient vertiefter Behandlung der Didaktik. auch Fortbildungskurse zu präventivzahnmedizinischen wie pädagogischdidaktischen Themen. Selbständig und in manchen Fällen Prof. Marthaler instruiert an einem Einführungkurs unter Mitarbeit persönlich die richtige Zahnbürst-Methode der Stiftung veranstalten die SZPI kantonale und regionale Jahrestagungen und –Treffen mit Referaten zu verschiedenen Themen und mit Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch. Die Schweizer Kinder sind Weltmeister im Zähneputzen! WHO-Report von 2002 zum Gesundheitsverhalten von 11-, 13- und 15-Jährigen in 35 europäischen Ländern und den USA www.euro.who.int/eprise/main/who/informationsources/publications/catalogue/20040518_1 oder: Google: young people context 2002 5000 Frauen — Millionen gesunder Zähne — Stiftung SZPI 2008 Die Stiftung für Schulzahnpflege-Instruktorinnen (SZPI) Der Einsatz teilzeitlich tätiger SchulzahnpflegeInstruktorinnen (SZPI) wurde am Zahnmedizinischen Zentrum der Universität Zürich erprobt. Nach erfolgreicher Verbreitung der SZPI übernahm 1988 die Stiftung für SZPI deren Schulung und Betreuung. Ihr Angebot umfasst: • Zweitägige Einführungskurse für SZPI zu - Präventivzahnmedizin, Gruppenprophylaxe, - pädagogische und didaktische Regeln des Unterrichtens - Gesundheitsförderung - Organisation • Eintägige Fortbildungskurse mit präventivzahnmedizinischen und pädagogischdidaktischen Schwerpunkten • Vierteljährlich erscheinendes Informations-Bulletin • Lehr- und Unterrichtsmaterial • Beratung von SZPI, (Schul-)Zahnärzt/innen, Gemeinden bzw. Schulpflegen und Lehrpersonen zur Gruppenprophylaxe in den Schulen Die Tätigkeit der Stiftung ist im Prinzip auf die gesamte Schweiz ausgerichtet, ihre Haupttätigkeit erstreckt sich auf die deutschschweizer Kantone und das Tessin. In der französischen Schweiz sind leider nur wenige Monitrices Dentaires Scolaires (MD)S tätig, meist regional. Ein Ausbau wäre wünschenswert. Die Stiftung ist eine privatrechtliche Not-for-ProfitInstitution. Sie erhält keine Gelder der öffentlichen Hand. Ihre Einkünfte bestehen aus Kurs- und Abonnementsgebühren sowie der Unterstützung der Aktion Zahnfreundlich und der DentalpflegemittelIndustrie. Wichtige finanzielle wie ideelle Unterstützung leistet die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO. Das Team der Stiftung bilden in teilzeitlicher Tätigkeit Dr. phil. Felix Magri, MPH, und Bettina Richle, Dentalhygienikerin, unter Leitung des interimistischen Präsidenten Dr. med. dent. Peter Suter, Beromünster. • Beratung von Firmen und Zusammenarbeit bei Entwicklung und Vertrieb von Materialien zur Prophylaxe Information über Zahngesundheit und den Rückgang des Kariesbefalls: Schweizerisches Gesundheitsobservatorium: Arbeitsdokument 26 «Orale Gesundheit in der Schweiz Stand 2006» www.obsan.admin.ch Informationen und Materialien zur zahnmedizinischen Prophylaxe: www.sso.ch www.dent.uzh.ch/ppk/downloads.html Felix Magri Bettina Richle Für weitere Information: Stiftung für Schulzahnpflege-Instruktorinnen SZPI Zahnmedizinisches Zentrum der Universität Zürich Plattenstr. 11, 8032 Zürich Tel: +41 (0)44 634 39 83 [email protected] www.szpi.sso.ch An einer SZPI-Jahrestagung 5000 Frauen — Millionen gesunder Zähne — Stiftung SZPI 2008 Peter Suter