Soziologie: Strukturorientierte Zugänge (POWI-S1)

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Soziologie: Strukturorientierte Zugänge (POWI-S1)
SoSe 2013
Soziologie: Strukturorientierte Zugänge (POWI-S1)
"Lehren als Lernbehinderung?": Zur subjektwissenschaftlichen Fundierung des Lernens
Proseminar/Seminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 40, Kürzel: PW-BA-SP, POWI-S1, GW-G1, GW-A, GW-C,
GW-D, Lehrperson: Frost
Mi, woch, 16:00 - 18:00, Neue Mensa - NM 120 Seminarraum
Inhalt
Instruktionspädagogische Lehrbemühungen gelten heute als verdächtig und werden
von eher subjektorientierten zurückgedrängt; gegenwärtig stehen Spielarten des sog.
pädagogischen Konstruktivismus hoch im Kurs. – Der von dem Mitbegründer der
Kritischen Psychologie, Klaus Holzkamp, erarbeitete subjektwissenschaftliche Ansatz
nimmt hingegen den Standpunkt des Lernsubjektes von Lernhandlungen ein: Lernen
wird nicht als abhängige Variable von Lehre / Unterricht gefasst, sondern als subjektiv
begründetes Handeln, das auf Interessen, Bedürfnisse usw. fußt, die Lernende vor dem
Hintergrund gesellschaftlicher Konstellationen entwickeln. Konsequent verabschiedet
sich diese Theorie von der Plan- und Steuerbarkeit subjektiver Lernhandlungen. – Ziel
des Seminars ist die Rekonstruktion und Beurteilung von Leistung und Grenzen dieses
Ansatzes, auch im Hinblick auf Schule und Universität. Es wird sich eine Projektphase
anschließen, in der wir neuere Lernformen analysieren und präsentieren.
Zur Vorbereitung empfohlene Literatur: Klaus Holzkamp, Lehren als Lernbehinderung?,
in: Forum Kritische Psychologie 27 (1991), Argument-Verlag, S. 5 – 22 (auch über die
Homepage der GEW abrufbar) oder
ders., Die Fiktion administrativer Planbarkeit schulischer Lernprozesse, in: Karl-Heinz
Braun u.a. (red.), Lernwidersprüche und pädagogisches Handeln, Marburg 1992, auch
abrufbar unter www.kritische-psychologie.de
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich für die Teilnahme über QIS/LSF
an.
Nachweis
Einen Leistungsnachweis können Sie erwerben durch eine Moderation / schriftliche
Ausarbeitung einer Sitzung oder Präsentation / schriftliche Ausarbeitung eines Projekts
oder eine Hausarbeit oder schriftliche Seminarevaluation einschließlich Projektphase
(Ihrer Gruppe).
Literatur
Wird zu Seminarbeginn bekannt gegeben.
Arbeitslosigkeit in Deutschland
Proseminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 40, Kürzel: GS1; GS2; SOZ-BA-S1; SOZ-BA-S3; SOZ-BA-SP; PWBA-SP; POWI-S1; GW-G2S, Lehrperson: Szulganik
Mo, woch, 12:00 - 14:00, 15.04.2013 - 15.07.2013, PEG - PEG 1G 165
Inhalt
Arbeitslosigkeit ist ein vielschichtiges Phänomen. Auch darum gehört es seit den
1970er Jahren zu einer der größten Herausforderung für Gesellschaft und Politik
Deutschlands. Das Seminar führt in die grundlegenden Formen, Ursachen, Folgen und
Gegenmaßnahmen der Arbeitslosigkeit ein. Anhand theoretischer und empirischer Texte
werden strukturelle, ökonomische, soziale und individuelle Perspektiven diskutiert.
Literatur
Neben der inhaltlichen Vermittlung werden auch Kompetenzen zur Recherche und Versowie Erarbeitung von Texten unterschiedlicher Art gefördert. Die Bereitschaft zur aktiven
Mitarbeit und Gestaltung wird vorausgesetzt.
Zur Einführung:
Wacker, Alois (2009): Arbeitslosigkeit als Thema der Sozialwissenschaften. Geschichte,
Fragestellungen und Aspekte der Arbeitslosenforschung. In: Raithel Thomas du
Thomeas Schlemmer (Hrsg.): Die Rückkehr der Arbeitslosigkeit . München: Oldenburg.
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Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang (2005): Arbeitslosigkeit. In: Abraham, Martin und Thomas
Hinz: Arbeitsmarktsoziologie. Probleme, Theorien, empirische Befunde. Wiesbaden:
Verlag für Sozialwissenschaften.
Bildungssysteme und Bildungspolitik: Die BRD und die skandinavischen Länder im Vergleich
Proseminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 40, Kürzel: GS1, GP5, PW-BA-P1, PW-BA-SP, POWI-S1, POWI-P1,
GW-G2, Lehrperson: Schumacher
Fr, woch, 10:00 - 12:00, 19.04.2013 - 19.07.2013, PEG - PEG 1G 131
Inhalt
Den skandinavischen Staaten wird – nicht erst seit dem „PISA-Schock“ –
häufig Modellcharakter in Fragen der Bildungspolitik zugeschrieben. Aber inwieweit
können positive Erfahrungen aus Nordeuropa tatsächlich als Vorbild für deutsche
Bildungsreformen dienen? Das Proseminar fragt nach den Unterschieden und
Gemeinsamkeiten der nordischen und deutschen Bildungssysteme und diskutiert deren
Reformfähigkeit vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen politischen, gesellschaftlichen und
kulturellen Kontextgebundenheit.
Die Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik der EU
Proseminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 40, Kürzel: GS3, PW-BA-SP, PW-BA-P2, POWI-P1, POWI-S1, GWG2, Lehrperson: Schumacher
Do, woch, 18:00 - 20:00, 18.04.2013 - 18.07.2013, PEG - PEG 1G 192
Inhalt
Die Politikfelder der Europäischen Union unterscheiden sich in ihrer Gewichtung
untereinander beträchtlich. Während die Wirtschaftspolitik von Beginn an im Zentrum
des Europäischen Integrationsprozesses stand, weil sie eines seiner Kernziele, die
Verwirklichung des Binnenmarktes berührt, haben sich andere Politikbereiche, darunter
die Sozial- und Umweltpolitik erst später und oft reaktiv zu diesen Zielen entwickelt. Das
Proseminar behandelt die zentralen Inhalte der drei Politiken, fragt nach den zu Grunde
liegenden Interessen und veranschaulicht an ihrem Beispiel das System politischer
Entscheidungsfindungsprozesse in der EU.
Einführung in die Sozialstrukturanalyse
Vorlesung mit Übung, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 60, Kürzel: GS1; SOZ-BA-S1; POWI-S1; GW G2S;,
Lehrperson: Gangl
Di, woch, 10:00 - 12:00, 16.04.2013 - 16.07.2013, PEG - PEG 1G 165
Inhalt
Die Sozialstrukturanalyse befasst sich mit der für alle modernen Gesellschaften typischen
Ungleichverteilung von Wohlfahrt, Lebensstandards und Lebenschancen und entwickelt
analytische Modelle, um diese aus der ungleichen Verteilung von Handlungsressourcen
und Handlungsrestriktionen erklären zu können. Die Veranstaltung führt in Grundbegriffe,
zentrale theoretische Modelle und Themen der Sozialstrukturanalyse ein und bietet einen
Überblick der aktuellen empirischen Befunde zur Sozialstruktur der Bundesrepublik.
Im Vordergrund werden dabei Fragen der Chancengleichheit und Offenheit der
Sozialstruktur, sowie Prozesse der inter- wie intragenerationalen Mobilität bzw. der
sozialen Reproduktion in Bildungssystem und Arbeitsmarkt stehen. Ebenso werden die
Rolle askriptiver Merkmale – insbesondere Geschlecht und ethnische Herkunft – und die
Spiegelung der Sozialstruktur in Familienformen und Lebensstilen thematisiert.
Nachweis
Teilnahmenachweis: aktive Teilnahme, Seminarpräsentation
Leistungsnachweis/Modulabschlussprüfung:
aktive Teilnahme, Seminarpräsentation, schriftliche Hausarbeit oder Klausur
Literatur
Geißler, Rainer (2011). Die Sozialstruktur Deutschlands: Zur gesellschaftlichen
Entwicklung mit einer Bilanz zur Vereinigung. 6. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag.
Groß, Martin (2008). Klassen, Schichten, Mobilität: eine Einführung. Wiesbaden: VS
Verlag.
Grusky, David B. (2007). The inequality reader: contemporary and foundational readings
in race, class, and gender. Boulder: Westview Press.
Hradil, Stefan (2001). Soziale Ungleichheit in Deutschland. 8. Auflage. Opladen: Leske
+ Budrich.
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Hradil, Stefan (2004). Die Sozialstruktur Deutschlands im internationalen Vergleich.
Wiesbaden: VS Verlag.
Huinink, Johannes, und Torsten Schröder (2008). Sozialstruktur Deutschlands. Konstanz:
UVK.
Mau, Steffen, und Roland Verwiebe (2009). Die Sozialstruktur Europas. Konstanz: UVK.
Rössel, Jörg (2009). Sozialstrukturanalyse: eine kompakte Einführung. Wiesbaden: VS
Verlag.
Solga, Heike, Justin Powell und Peter A. Berger (Hrsg.) (2009). Soziale Ungleichheit:
klassische Texte zur Sozialstrukturanalyse. Frankfurt/Main: Campus.
Entwicklungszusammenarbeit & Gender in afrikanischen Ländern
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GS-2; GP 4; PW-BA-P2; PW-BA-SP; SOZ-BA-SP; L-GW-G2-P; L-POWI-S1; LPOWI-P2, Lehrperson: Schürings
Mo, Einzel, 16:00 - 18:00, 22.04.2013 - 22.04.2013
Fr, Einzel, 12:00 - 18:00, 07.06.2013 - 07.06.2013
Sa, Einzel, 12:00 - 18:00, 08.06.2013 - 08.06.2013
Fr, Einzel, 12:00 - 18:00, 21.06.2013 - 21.06.2013
Sa, Einzel, 12:00 - 18:00, 22.06.2013 - 22.06.2013
Inhalt
2010 feierten viele Staaten in Afrika den fünfzigsten Geburtstag ihrer politischen
Unabhängigkeit von den europäischen Kolonialmächten. Damit begann die
Unterstützung der souveränen Länder durch Entwicklungshilfe der westlichen Staaten.
Zahlreiche Konzepte wurden entwickelt, wieder verworfen, neue Perspektiven entwickelt.
Entwicklungszusammenarbeit ist ein ständiger Prozess der Veränderung – bei
Wahrung vieler Kontinuitäten. Ein wichtiger Paradigmenwechsel der 1970er Jahre
war die Erkenntnis, dass Entwicklung nicht „geschlechtsneutral“ ist. Die UNFrauendekade 1975-1985 beförderte ein Umdenken, das in den 1990 er Jahren
zum sogenannten Gendermainstreaming (Förderung der Rechte von Frauen und
Männern) führte, und heute international als Querschnittsthema in allen Bereichen des
gesellschaftlichen Lebens umgesetzt werden soll. Themen des Seminars sind: wie
wird Gendermainstreaming besonders in armen Bevölkerungsschichten umgesetzt Erfolge und Mißerfolge an Beispielen von Frieden und Sicherheit, Bildung, Berufsbildung
und Wirtschaftsförderung, Demokratisierung. Anhand von Projekten in verschiedenen
Ländern und Konzepten von Trägern in Afrika, Europa und internationl werden wir
untersuchen, wie sich Theorien und Strategien in praktisches Handeln umsetzen bzw.
welche Handlungsbedarfe sich aus der Situation in den Ländern des Südens ergeben.
Die Themen werden durch (Kurz-)Referate, Podiumsdiskussionen eingeführt. Die
Veranstaltung setzt die Bereitschaft voraus, auch englischsprachige (französische) Texte
zu lesen.
Das Seminar wird in 2 x zweitägigen Blockveranstaltungen mit einer Vorbesprechung
durchgeführt. Die Termine und Literatur werden zu Anfang des Semesters bekannt
gegeben.
Nachweis
Teilnahmeschein: Kurzreferat/ Protokoll und Teilnahme an dem Seminar
Modulschein: mündliches und schriftliches Referat oder Hausarbeit.
Voraussetzung
Die digitale Anmeldung zum Seminar ist Pflicht! Zulassung zum Seminar erfolgt
nach Reihenfolge des Eingangs der digitalen Anmeldung, die auf 60 Studierende
begrenzt ist.
Literatur
Literatur wird allen Teilnehmenden auf der Lernplattform zur Verfügung gestellt.
Bem. zu Zeit und Ort Vorbesprechung + 2 Blockveranstaltungen.
Die Vorbesprechung findet am 22.4.2013 in ____ statt.
Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist Pflicht, um an den Blockveranstaltungen
teilnehmen zu können.
Erklärungsansätze zu Jugenddelinquenz
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SoSe 2013
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-S2, SOZ-BA-ST, GS2, GS5, POWI-S1, GW-G2, Lehrperson:
Sutterlüty
Di, woch, 12:00 - 14:00, PEG - PEG 1G 191
Inhalt
Das theorievergleichend angelegte Proseminar führt anhand ausgewählter
klassischer und neuerer Texte in die wichtigsten Ansätze zur Analyse und
Erklärung abweichenden Verhaltens bei Jugendlichen ein; der Schwerpunkt liegt
dabei auf kriminalsoziologisch ausgerichteten Theorien. In erster Linie werden
sozialstrukturelle und anomietheoretische Ansätze, Kultur- und Subkulturtheorien sowie
sozialisationstheoretische und interaktionistische Ansätze behandelt.
Voraussetzung
Die Anmeldung erfolgt elektronisch (Belegung 1) in der Zeit vom 16.3 .- 8.4.2013
(Beginn/Ende jeweils 9.00 Uhr).
Feministische Politische Ökonomie
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: BA-SOZ-S3, SOZ-BA-ST, BA-SOZ-SP, PW-BA-PT, PW-BA-SP, GS3, GS7,
GP2, GP5, POWI-P1, POWI-S1, GW-G2, Lehrperson: Hauf
Fr, Einzel, 14:00 - 16:00, 19.04.2013 - 19.04.2013, Neue Mensa - K III Konferenzraum III (nur für
Einzeltermine)
Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 10.05.2013 - 10.05.2013, Neue Mensa - K III Konferenzraum III (nur für
Einzeltermine)
Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 31.05.2013 - 31.05.2013, Neue Mensa - K III Konferenzraum III (nur für
Einzeltermine)
Do, Einzel, 09:00 - 18:00, 20.06.2013 - 20.06.2013, Jügelhaus - Jüg 6 C Jüg 6 C - Sitzungszimmer (nur für
Einzeltermine) (ehem. Sitzungszimmer FB 2)
Fr, Einzel, 09:00 - 18:00, 21.06.2013 - 21.06.2013, Jügelhaus - Jüg 6 C Jüg 6 C - Sitzungszimmer (nur für
Einzeltermine) (ehem. Sitzungszimmer FB 2)
Inhalt
In diesem Blockseminar geht es um die grundlegenden Konzepte, wichtigsten Debatten
und zukünftigen Perspektiven der feministischen politischen Ökonomie. Diese hat
sich durch Kritik an geschlechtsblinden und androzentrischen Ansätzen und durch
darauf aufbauende Theoriebildung zur vielleicht wichtigsten Baustelle einer heterodoxen
politischen Ökonomie entwickelt, die der Komplexität von Machtverhältnissen und
Ungleichheitsstrukturen im globalen Kapitalismus gerecht werden will.
Nachweis
Voraussetzung
Literatur
Wir werden uns über die feministischen Auseinandersetzungen mit den unterschiedlichen
Varianten der neoklassischen, marxistischen und institutionalistischen politischen
Ökonomie (bzw. deren Kritik) den zentralen Themen und Theorien der feministischen
politischen Ökonomie annähern. Anschließend werden unterschiedliche Phasen der
Theorieentwicklung beleuchtet, indem formative Debatten nachvollzogen und diskutiert
werden. Schließlich sollen aktuelle Herausforderungen und zukünftige Perspektiven der
feministischen politischen Ökonomie heraus gearbeitet werden.
Die Vergabe von Leistungsnachweisen erfolgt auf Basis von in Gruppenarbeit zu
erbringenden Referaten und Hausarbeiten. Für Teilnahmenachweise ist die Mitarbeit in
einer Referatsgruppe Voraussetzung.
Vorwissen in politischer Ökonomie und/oder feministischer Theorie ist von Vorteil. Neben
regelmäßiger und aktiver Teilnahme an den Vorbereitungs- und Blockterminen wird
die Bereitschaft zu intensiver Textarbeit (auch an englischsprachigen Texten) und zur
Beteiligung am gemeinsamen Diskussionsprozess vorausgesetzt.
Das Seminar ist auf 40 Studierende begrenzt. Vom 15. bis zum 18. April 2013 liegen
im Sekretariat (PEG 3.G082) eine Anmeldeliste und eine Warteliste aus. Die endgültige
Anmeldung erfolgt auf dieser Grundlage in der Vorbesprechung am 19. April 2013.
Die Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben und über OLAT zugänglich
gemacht. Zur Vorbereitung werden empfohlen:
Becker-Schmidt, R./ Knapp, G.-A. 2007. Feministische Theorien zur Einführung ,
Hamburg.
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Soziologie: Strukturorientierte Zugänge (POWI-S1)
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Heinrich, M. 2005. Kritik der politischen Ökonomie: Eine Einführung , Stuttgart.
Bem. zu Zeit und Ort Vorbesprechung: 19.04.2013, 14-16 Uhr, Raum NM K III (Bockenheim)
Einzeltermine: 10.05. & 31.05.2013, 14-18 Uhr, Raum NM K III (Bockenheim)
Blocktermin: 20.-21.06.2013, 09-18 Uhr, Raum wird noch bekannt gegeben
Fertilität und Familie in Deutschland
Proseminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 40, Kürzel: SOZ-BA-S1; SOZ-BA-S3; SOZ-BA-SP; POWI-S1; GWG2S, Lehrperson: Lutz
Do, woch, 14:00 - 16:00, 18.04.2013 - 18.07.2013, PEG - PEG 1G 165
Inhalt
In diesem Proseminar werden Fertilität und allgemeine Familienentwicklung aus
demographischer und soziologischer Sicht betrachtet. Dabei beginnen wir mit einem
allgemeinen Überblick zum gesellschaftlichen Aufbau und demographischen Prozessen
und wenden uns anschließend der Familie und insbesondere der Fertilität zu.
Abschließend werden vertiefende Themen behandelt, etwa der Zusammenhang von
Familie und sozialer Ungleichheit.
Literatur und Scheinanforderungen werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Finanzialisierung
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GS3, GP3, GP4,PW-BA-P1, PW-BA-P2, PW-BA-SP, SOZ-BA-S1, SOZ-BA-SP,
L-POWI-S1, L-POWI-S2, L-POWI-P1, L-POWI-P2, L-POWI-W, L-POWI-VW, L-GW-G1, L-GW-G2, Lehrperson:
Nölke
Mo, woch, 16:00 - 18:00, PEG - PEG 1G 191
Inhalt
Der Begriff der Finanzialisierung bezeichnet Prozesse gesellschaftlichen Wandels,
die durch die zunehmende Bedeutung des Finanzsystems auch außerhalb
finanzökonomischer Sphären gekennzeichnet sind. Das Proseminar beschäftigt sich mit
der Entstehung dieser Prozesse sowie den wichtigsten Akteuren und Problemfeldern.
Nachweis
Voraussetzung
Das Proseminar wendet sich explizit auch an Lehramtsstudierende im Fach „Politik und
Wirtschaft“.
Leistungsschein: Teilnahme, Hausarbeit/Referat
Teilnahmeschein: Teilnahme, kleine Leistung (Protokoll, Klausur o.ä.)
Grundkenntnisse der Politikwissenschaft und der Internationalen Beziehungen werden
erwartet bzw. müssen zu Beginn des Proseminars nachgearbeitet werden.
Eine Voranmeldung ist nicht möglich, die Teilnahme an den ersten beiden
Seminarsitzungen jedoch unbedingt notwendig. Die endgültige Entscheidung über die
Teilnahme erfolgt nach der zweiten Seminarsitzung. Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 40
begrenzt.
Literatur
Erwartet wird generell eine intensive Lektüre der bereitgestellten Schriften sowie eine
aktive Teilnahme an der Diskussion.
Andreas Nölke, Financialization, in: Academic Foresights (Online Journal) April-Juni
(2012).
Marcel Heires/Andreas Nölke,Das neue Gesicht des Kapitalismus - Finanzkrise in
Permanenz?, in: Neue Gesellschaft Frankfurter Hefte 9/2011 (Der Euro in der
Finanzmarktkrise), S. 25-28
Andreas Nölke/Marcel Heires,Finanzkrise und Finanzialisierung, in: Kessler, Oliver
(Hrsg.) 2011: Die Politische Ökonomie der Weltfinanzkrise, VS-Verlag, S. 37-52.
Die Texte zum Herunterladen finden Sie auf meiner Homepage.
http://www.fb03.uni-frankfurt.de/42416807/anoelke
Eine ausführliche Literaturliste wird zur ersten Kurssitzung zugänglich gemacht.
Institutionen des deutschen Wirtschaftsmodells
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Soziologie: Strukturorientierte Zugänge (POWI-S1)
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Proseminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 30, Kürzel: SOZ-BA-SP; SOZ-BA-S1; SOZ-BA-S3; POWI-S1; GWG2S;, Lehrperson: Ochsenfeld
Fr, woch, 12:00 - 14:00, 19.04.2013 - 19.07.2013, PEG - PEG 1G 191
Inhalt
Es ist die grundlegende Erkenntnis der Wirtschaftssoziologie, dass Marktwirtschaften
historische Prozesse und soziale Strukturen voraussetzen, die sie nicht selbst
erzeugen. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern einen Überblick über die
wesentlichen Institutionen des „deutschen Wirtschaftsmodells“ und dessen Wandel zu
vermitteln. In einzelnen Sitzungen werden dazu je unterschiedliche Bereiche behandelt:
Arbeitsbeziehungen, Unternehmensfinanzierung, Sozialpolitik, Arbeitsmarktregulierung,
Forschung und Entwicklung, sowie Einbindung in die Weltwirtschaft. Da die Besonderheit
des deutschen Modells durch Kontrastierung besonders deutlich wird, werden wir
im Seminar häufig Vergleiche mit den USA anstellen. Anhand quantitativ-empirischer
Studien soll zudem ein Verständnis für die Auswirkungen der institutionellen
Besonderheiten auf Lebens- und Erwerbsverläufe, sowie Muster sozialer Ungleichheit
gewonnen werden.
Ein großer Teil der Literatur liegt auf Englisch vor, sodass die Bereitschaft zur Lektüre
englischsprachiger Texte vorausgesetzt wird.
Literatur
Streeck, Wolfgang: German Capitalism. Does It Exist? Can It Survive? MPIFG Working
Paper 95/5. Köln 1995.
Hall, Peter und David Soskice: Varieties of Capitalism. The Institutional Foundations of
Comparative Advantage. Oxford 2001.
DiPrete, Thomas A.: Life Course Risks, Mobility Regimes, and Mobility Consequences: A
Comparison of Sweden, Germany, and the United States. American Journal of Sociology
(2002) 108:267-309.
Esping Andersen, Gosta: The Three Worlds of Welfare Capitalism. Princeton 1990.
Krisen, Konflikte und Kooperationen in Ostasien
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: PW-BA-P2, PW-BA-SP; GP4; POWI-P1, POWI-P2, POWI-S1, POWI-S2; GWG2., Lehrperson: Biba
Di, woch, 14:00 - 16:00, 16.04.2013 - 16.07.2013, PEG - PEG 1G 165
Inhalt
Die Region Ostasien ist spätestens mit Beginn des neuen Jahrtausends zusehends in
den Fokus des Westens gerückt. Hauptgründe dafür sind sicherlich der fortwährende
Aufstieg Chinas sowie die enorme wirtschaftliche Dynamik in weiten Teilen der
Region. Doch während Ostasien insbesondere wirtschaftlich auch für Europa und
Deutschland immer wichtiger geworden ist und wird, finden viele der dortigen
sicherheitspolitischen Fragestellungen in der hiesigen öffentlichen Wahrnehmung
oftmals nach wie vor keinen oder nur wenig Raum. Diese Veranstaltung bietet
eine Einführung zu verschiedensten Hotspots im Bereich International Relations und
Security Studies in Ostasien. Neben dem schon erwähnten Aufstieg Chinas und der
viel beachteten nordkoreanischen Nuklearproblematik werden auch weniger bekannte
Sicherheitsprobleme wie eine mögliche „Normalisierung“ Japans, die Taiwanfrage,
der Konflikt im Südchinesischen Meer oder auch sogenannte nicht-traditionelle
Sicherheitsfragen wie Energie oder die Gefahr epidemischer Krankheiten behandelt.
Zudem werden einige regionale Kooperationsmodelle wie das amerikanische hub and
spokes system, die Staatengruppe ASEAN (inklusive ihrer „Zöglinge“) oder die Shanghai
Cooperation Organization vorgestellt. Wichtiges Ziel dabei ist stets, den Studierenden
die jeweiligen Themen von unterschiedlichen (IB-theoretischen, länderspezifischen etc.)
Perspektiven näherzubringen. Die Studierenden werden dafür zu Beginn des Semesters
in verschiedene Gruppen eingeteilt.
Nachweis
Nachweis aktiver Teilnahme:
• Regelmäßige aktive Teilnahme (Nachweis durch persönliche Unterschrift in der
Anwesenheitsliste; max. 3-maliges Fehlen, inklusive erste Stunde)
• Vorbereitung und Übernahme einer kritischen Textbearbeitung in Form eines 10minütigen Impulsreferats
• Erstellung eines 3- bis 5-seitigen Reflektionspapers (inkl. Literaturverzeichnis) zum
Referatsthema innerhalb einer Woche nach Referatstermin
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Leistungsschein:
Voraussetzung
• Erfordernisse analog Nachweis aktiver Teilnahme (s.o.)
• Außerdem erfolgreiche Teilnahme an 90-minütiger Abschlussklausur (16.7.2013)
(benotet)
Zielgruppe:
BA Politikwissenschaft & Lehramt/Grundwissenschaften.
Die Veranstaltung richtet sich an Bachelor- und Lehramts-Studierende. Die Bereitschaft
zur regelmäßigen Lektüre englischsprachiger Texte, die regelmäßige Teilnahme an
der Veranstaltung (nicht mehr als drei Mal Fehlen) und eine aktive Mitarbeit werden
vorausgesetzt.
Maximale Teilnehmerzahl: 40. Anmeldung erfolgt per Email an den Kursleiter
([email protected]) bis zum 31. März 2013.
Literatur
Alle relevanten Texte (zumeist in englischer Sprache) werden in einem Reader
zusammengefasst. Dieser ist nach der 1. Sitzung am 16.04.2013 erhältlich (Copyburg,
Fürstenberger Str. 168).
Kulturpolitik im gegenwärtigen China
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-SP; PW-BA-P1; PW-BA-SP; GS4; GP5; POWI-P1; POWI-S1; GW-G2
Do, woch, 08:00 - 10:00, 18.04.2013 - 18.07.2013, PEG - PEG 1G 165
Inhalt
Der Staat als Schutzherr der nationalen Kultur beeinflusst die Art und Weise in der
nationale Kultur in Form von Museen, Kunst oder Literatur in der Gesellschaft dargestellt
und gefördert wird. Gleichzeitig ist nationale Kultur kontinuierlich Gegenstand öffentlichen
Diskurses, da Bürger Nutzer und Akteure kulturellen Lebens sind. Das Proseminar
bespricht staatliche und private Akteure in der Durchführung der Kulturpolitik in der
gegenwärtigen VR China und stellt diverse Fallbeispiele aus der chinesischen innenund außenpolitischen Kulturpolitik vor. Ziel der Veranstaltung ist es, die Studierenden
in die Prozesse hinter der Schaffung von Kultur im öffentlichen Raum durch Staat und
Gesellschaft einzuführen sowie Kulturpolitik als legitimierendes Instrument für nationale
und internationale Politik zu diskutieren.
Nachweis
Nachweis aktiver Teilnahme:
• Regelmäßige aktive Teilnahme (Nachweis durch persönliche Unterschrift in der
Anwesenheitsliste; max. 3-maliges Fehlen, inklusive erste Stunde)
• Vorbereitung und Übernahme eines Referats
Leistungsschein:
• Erfordernisse analog Nachweis aktiver Teilnahme (s.o.)
• Außerdem erfolgreiche Teilnahme an 90-minütiger Abschlussklausur (18.7.2013)
(benotet)
Voraussetzung
Zielgruppe:
BA Politikwissenschaft & Lehramt/Grundwissenschaften.
Die Veranstaltung richtet sich an Bachelor- und Lehramts-Studierende. Die Bereitschaft
zur regelmäßigen Lektüre deutsch- und englischsprachiger Texte, die regelmäßige
Teilnahme an der Veranstaltung (nicht mehr als drei Mal Fehlen) und eine aktive Mitarbeit
werden vorausgesetzt.
SoSe 2013
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Soziologie: Strukturorientierte Zugänge (POWI-S1)
SoSe 2013
Maximale Teilnehmerzahl: 40. Anmeldung erfolgt per Email an die Kursleiterin Christina
Maags ([email protected]) bis zum 15.04.2013.
Literatur
Alle relevanten Texte werden auf OLAT hochgeladen und sind ab Semesterbeginn
erhältlich.
Politik und Gesellschaft im gegenwärtigen China
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GS4, GP5; PW-BA-P1, PW-BA-SP; SOZ-BA-SP; GW-G1, GW-G2; POWI-P1,
POWI-S1; POWI-S2; G LA1-5., Lehrperson: Holbig
Do, woch, 10:00 - 12:00, 18.04.2013 - 18.07.2013, PEG - PEG 1G 192
Inhalt
Die Veranstaltung gibt eine Einführung in wichtige politische und gesellschaftliche
Veränderungsprozesse, die in der Volksrepublik China seit Beginn der Reformperiode
im Jahr 1978 bis heute zu verzeichnen sind. Ziel ist die Vermittlung von Grundbegriffen
der Vergleichenden Politikwissenschaft (politische Systemdebatte, Autoritarismus,
Transformations–/ Transitionstheorie, Staats-Gesellschafts-Beziehungen) anhand des
chinesischen Beispiels. Zugleich werden Studierende für die Dynamik und
Vielschichtigkeit des anhaltenden Transformationsprozesses sensibilisiert, die einer
eindeutigen Interpretation der Entwicklungen häufig zuwiderlaufen.
Nachweis
Nachweis aktiver Teilnahme:
• Regelmäßige aktive Teilnahme (Nachweis durch persönliche Unterschrift in der
Anwesenheitsliste; max. 3-maliges Fehlen, inklusive erste Stunde)
• Gruppenarbeit: Vorbereitung und Übernahme eines 10-minütigen Impulsreferats bzw.
dessen Kommentierung (Losentscheid zu Beginn der Stunde) im Kursverlauf zu einem
abgestimmten Referatsthema
• Gruppenarbeit: Erstellung eines 4- bis 5-seitigen Reflektionspapiers (inkl.
Literaturverzeichnis) zum Referatsthema innerhalb einer Woche nach Referatstermin
Leistungsnachweis:
Voraussetzung
• Erfordernisse analog Nachweis aktiver Teilnahme (s.o.)
• Außerdem erfolgreiche Teilnahme an 90-minütiger Abschlussklausur (11.7.2013)
(benotet).
Zielgruppe:
BA Politikwissenschaft & Lehramt/Grundwissenschaften
Die Veranstaltung richtet sich an Bachelor- und Lehramts-Studierende. Die Bereitschaft
zur regelmäßigen Lektüre englischsprachiger Texte, die regelmäßige Teilnahme an
der Veranstaltung (nicht mehr als drei Mal Fehlen) und eine aktive Mitarbeit werden
vorausgesetzt.
Literatur
Erwartete Teilnehmerzahl: 80. Es besteht keine Anmeldepflicht.
Heberer, Thomas & Derichs, Claudia (Hrsg.): Einführung in die politischen Systeme
Ostasiens, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2., aktualisierte und
erweiterte Auflage 2008, S. 1-177.
Dieses Lehrbuchkapitel ist Teil der gemeinsamen Pflichtlektüre für die Veranstaltung, die
begleitend zu den wöchentlichen Sitzungen zu lesen und eine wesentliche Grundlage
für die Abschlussklausur ist. Zusätzlich werden in Form eines Readers weitere
Lehrbuchausschnitte und Zeitschrifttenartikel in deutscher, teilweise auch in englischer
Sprache zur Verfügung gestellt. Ein Reader wird ab Semesterbeginn erhältlich sein
(Kopierwerk, Adalbertstr. 21a).
Transformation aus Geschlechterperspektive am Beispiel des arabischen Frühlings
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-ST, BA-SOZ-SP, PW-BA-P1, PW-BA-SP, GS2, GS7, GP3, GP5,
POWI-P1, POWI-S1, POWI-S2, GW-G2, Lehrperson: Scheiterbauer
Di, woch, 18:00 - 20:00, Neue Mensa - NM 113 Seminarraum
Inhalt
Die politikwissenschaftliche Transformationsforschung beschäftigt sich mit dem Wandel
und Wechsel politischer Systeme aus historischer und international vergleichender
SoSe 2013
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Soziologie: Strukturorientierte Zugänge (POWI-S1)
SoSe 2013
Perspektive. In dem Seminar wird es zunächst darum gehen, verschiedene
theoretische Zugangsweisen der Transformationsforschung kennen zu lernen. Was
versteht man unter Transformationsforschung? Was sind ihre Fragestellungen und
theoretischen Ansätze? Besondere Berücksichtigung werden im Rahmen des Seminars
Ansätze der Geschlechterforschung finden, die danach fragen, inwiefern sich
Geschlechterverhältnisse im Prozess der Transformation verändern.
In einem zweiten Teil des Seminars werden wir uns am Beispiel der
jüngsten Transformationsprozesse in den Staaten Nordafrikas mit der Rolle
verschiedener politischer Akteur_innen (Institutionen, Parteien, soziale Bewegungen und
Gewerkschaften) in Transformationsprozessen beschäftigen: Welche Aufgaben kommen
diesen Akteur_innen zu? Über welche Handlungsmöglichkeiten verfügen sie derzeit?
Welche Möglichkeiten des Vergleichs ergeben sich zu den Transformationsprozessen in
Osteuropa und Lateinamerika?
Literatur
Georgina Waylen (2007): Engendering Transitions. Women's Mobilization, Institutions
and Gender Outcomes. Oxford: Oxford Univ. Press
Harders, Cilja (2011): Die Umbrüche in der Arabischen Welt: Zwischen Revolution
und Restauration. IN: Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients (Hg.) (2011): Protest,
Revolutions and Transformations- the Arab World in a Period of Upheaval /
Proteste, Revolutionen, Transformationen – die Arabische Welt im Umbruch,
Berlin, Working Paper der Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients Nr. 1,
S. 10-37, online unter http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/international/
vorderer-orient/publikation/WP_serie/WP1_All_FINAL_web.pdf.
Wohlfahrtsstaatlicher Kapitalismus im Vergleich
Proseminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 40, Kürzel: SOZ-BA-S1, SOZ-BA-S3, SOZ-BA-SP, GS-1, GS-2,
GS-3, L-POWI-S1, L-POWI-W, PW-BA-SP, PW-BA-P1, Lehrperson: Sachweh
Mi, woch, 16:00 - 18:00, PEG - PEG 1G 165
Inhalt
Wohlfahrtsstaaten gehören zu den zentralen Institutionen moderner Gesellschaften.
Während die Befürworter wohlfahrtsstaatlicher Politik ihre Rolle bei der Eindämmung der
negativen Folgen des Kapitalismus betonen, verweisen Kritiker auf die Einschränkung
der wirtschaftlichen Dynamik durch sozialstaatliche Regelungen.
Das Proseminar nimmt dieses Spannungsverhältnis zwischen kapitalistischer Wirtschaft
und sozialstaatlicher Einbettung in den Blick. Nach einer Einführung in die grundlegenden
Begriffe und wichtigsten Theorien zur Entwicklung des Wohlfahrtsstaates behandeln
wir anhand international vergleichender empirischer Studien die Wirkungen und Folgen
wohlfahrtsstaatlicher Politik für Wirtschaft und Gesellschaft (z.B. Armut, Ungleichheit,
Arbeitslosigkeit). Abschließend beschäftigen wir uns – auch vor dem Hintergrund der
gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise – mit den zukünftigen Herausforderungen
wohlfahrtsstaatlicher Politik.
Literatur
Ullrich, Carsten G. (2006): Soziologie des Wohlfahrtsstaates. Eine Einführung. Frankfurt
a.M.: Campus.
Kenworthy, L. (2004): Egalitarian Capitalism. New York: Russell Sage Foundation.
SoSe 2013
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Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
Soziologie: Wissens- und akteursorientierte Zugänge (POWIS2)
„Die Modernisierung der Seele”. Martin Dornes‘ Ansatz einer psychoanalytisch-sozialpsychologischen
Gegenwartsdiagnose
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GS 5, GS 6, GSpsyT, SOZ-BA-S2, GW-G2, POWI-S2, Lehrperson: Busch
Di, woch, 16:00 - 18:00, 16.04.2013 - 16.07.2013, PEG - PEG 1G 191
Inhalt
Vor allem im Zusammenhang mit dem Zivilisationsbruch des Nationalsozialismus sahen
sich sozialwissenschaftliche Analysen und Gesellschaftsdiagnosen veranlasst, sich
auch der Instrumente der Psychoanalyse zu bedienen. Mithilfe der psychoanalytischen
Sozialpsychologie wurden, in erster Linie im Rahmen der kritischen Gesellschaftstheorie
und durchaus auch empirisch, Fragen der Sozialisation, des Sozialcharakters, der
Wirkung von Propaganda und Medien behandelt. Darüber hinaus gab es auch
umfassende Einschätzungen des inneren Zustands moderner Gesellschaften wie etwa
„Unbehagen in der Kultur“ und „vaterlose Gesellschaft“. Sie beruhten allerdings eher auf
allgemeiner Einsicht oder klinischem Material aus psychoanalytischen Behandlungen als
auf gründlichen empirischen Untersuchungen des gesellschaftlichen Alltags in Familie,
Schule, Beruf usw. Genau diesem letzteren Mangel versucht die neue Studie des
Frankfurter Soziologen Martin Dornes abzuhelfen. Dabei werden zahlreiche Argumente
einer gesellschaftskritischen psychoanalytischen Sozialpsychologie auf den Prüfstand
gestellt. Verspricht das Buch schon deshalb eine aufschlussreiche Lektüre zu sein, so
ist es zudem auch lehrreich, weil es eine substantielle Auseinandersetzung mit der
gegenwärtigen Sozialisationswirklichkeit erlaubt.
Anmeldungen werden erbeten unter:
https://olat.server.uni-frankfurt.de/olat/url/RepositoryEntry/1414889472 .
Verbindliche Lektüre: Martin Dornes, Die Modernisierung der Seele. Kind – Familie –
Gesellschaft. Frankfurt am Main, Fischer Taschenbuch, 12,99 €
Das politische System der EU (Vorlesung/Proseminar)
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-SP, PW-BA-P1, GP3, GP 5, GW-G2,POWI-P1, POWI-S2, Lehrperson:
Geißel/Schumacher
Do, woch, 14:00 - 16:00, 18.04.2013 - 18.07.2013, Hörsaalzentrum - HZ 5 Hörsaal HZ 5
Inhalt
Die Vorlesung/das Proseminar führt in das politische System der Europäischen Union
ein. Behandelt werden Struktur und Arbeitsweise zentraler politischer Institutionen sowie
Träger und Prozesse der politischen Willensbildung.
Deutsche Sicherheitspolitik - mit Exkursion nach Berlin
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: PW-BA-P2, PW-BA-SP, GP4, POWI-P1, POWI-P2, POWI-S2, GW-G2,
Lehrperson: Jacobi
Mo, woch, 14:00 - 16:00, Jügelhaus - H 13 Hörsaal 13
Mo, woch, 14:00 - 16:00
Inhalt
Seit sich im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts der deutsche Nationalstaat inmitten des
europäischen Kontinents herausgebildet hatte, stellte die Gestaltung seiner Außen- und
Sicheheitspolitik eine Herausforderung für die Deutschen und ihre Nachbarn dar. Zur
Bilanz deutscher Außenpolitik gehören dabei vor allem zwei verheerende Weltkriege,
aber auch wichtige Beiträge zur "Entspannung" zwischen "Ost" und "West" (wie in den
1970er und 1980er Jahren) und zur Neuordnung Europas nach dem Umbruch 1989/90.
Literatur
Diese Veranstaltung ist als Einführung in die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik
konzipiert. Ihr Ziel besteht darin, Grundlinien und zentrale Probleme anhand gängiger
Theorien und Analyseinstrumentarien der Außen- und Sicherheitspolitikforschung
vorzustellen und so einen problemorientierten Überblick zu vermitteln. Da ein
wesentlicher Teil dieses Seminars aus einer einwöchigen Exkursion nach Berlin vom 03.
Juni bis 07. Juni 2013 besteht, die in Kooperation mit der Akademie der Bundeswehr
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Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
Nachweis
Voraussetzung
für Information und Kommunikation in Straussberg durchgeführt wird, ist die Zahl der
Teilnehmer auf maximal 30 begrenzt. Anmeldungen können bereits vor Beginn des
Sommersemesters im Sekretariat von Irene Opaterny, AfE-Turm, 18. Stock eingereicht
werden.
Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit; Lektüre der ausgewählten Pflichttexte;
Übernahme eines Impulsreferats für eine Sitzung und Erstellung eines Dossiers als
Vorbereitung auf die Exkursion (jeweils in Arbeitsgruppen), Abfassung einer Hausarbeit.
Die Teilnahme an dem Seminar sowie der Exkursion ist vorrangig Studierenden möglich,
die einen Leistungsschein erwerben wollen. Zur Deckung der Exkursionskosten wird eine
finanzielle Unterstützung beantragt. Ein Anteil ist wohl dennoch von den Studierenden
zu erbringen.
Aufgrund erster Rückfragen und um Ihnen die Entscheidung über eine Teilnahme an dem
Seminar zu erleichtern, bitte ich Sie nachfolgende Punkte zu beachten.
#Teilnehmerzahl
Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Exkursion auf 30 Studierende beschränkt.
#Scheinerwerb
Von allen Teilnehmern wird der Erwerb eines Leistungsscheins erwartet. Hierzu
erbringen sind einzeln und/ oder in Gruppenarbeit: ein Kurzreferat, ein Dossier
sowie eine Hausarbeit. Regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung der Literatur sind
selbstverständlich.
#Zeitraum der Exkursion
Die Exkursion findet vom 03.Juni (früh morgens ab Ff/M Hbf) bis 07. Juni (Abend Ff/M
Hbf) 2013 statt.
#Kosten
Vermutlich wird für die Exkursion pro Person ein Eigenkostenanteil von ca. €120-130
anfallen (Stand Anfang Februar 2013).
Literatur
Bitte tragen Sie sich erst in die Liste ein, wenn Sie ziemlich sicher sind, dass Sie den
genannten Anforderungen entsprechen können und wollen.
Zur ersten Orientierung:
Hellmann, Gunther (2007): Sicherheitspolitik, in: Siegmar Schmidt, Gunther Hellmann
und Reinhard Wolf (Hrsg.): Handbuch zur deutschen Außenpolitik (Wiesbaden: VS
Verlag), S. 605-617 (605-607).
Gareis, Sven B. (2006): Deutsche Außen- und Sicherheitspolitik (Opladen: Verlag
Barbara Budrich), S. 15-34.
Erklärungsansätze zu Jugenddelinquenz
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-S2, SOZ-BA-ST, GS2, GS5, POWI-S1, GW-G2, Lehrperson:
Sutterlüty
Di, woch, 12:00 - 14:00, PEG - PEG 1G 191
Inhalt
Das theorievergleichend angelegte Proseminar führt anhand ausgewählter
klassischer und neuerer Texte in die wichtigsten Ansätze zur Analyse und
Erklärung abweichenden Verhaltens bei Jugendlichen ein; der Schwerpunkt liegt
dabei auf kriminalsoziologisch ausgerichteten Theorien. In erster Linie werden
sozialstrukturelle und anomietheoretische Ansätze, Kultur- und Subkulturtheorien sowie
sozialisationstheoretische und interaktionistische Ansätze behandelt.
Voraussetzung
Die Anmeldung erfolgt elektronisch (Belegung 1) in der Zeit vom 16.3 .- 8.4.2013
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Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
(Beginn/Ende jeweils 9.00 Uhr).
Finanzialisierung
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GS3, GP3, GP4,PW-BA-P1, PW-BA-P2, PW-BA-SP, SOZ-BA-S1, SOZ-BA-SP,
L-POWI-S1, L-POWI-S2, L-POWI-P1, L-POWI-P2, L-POWI-W, L-POWI-VW, L-GW-G1, L-GW-G2, Lehrperson:
Nölke
Mo, woch, 16:00 - 18:00, PEG - PEG 1G 191
Inhalt
Der Begriff der Finanzialisierung bezeichnet Prozesse gesellschaftlichen Wandels,
die durch die zunehmende Bedeutung des Finanzsystems auch außerhalb
finanzökonomischer Sphären gekennzeichnet sind. Das Proseminar beschäftigt sich mit
der Entstehung dieser Prozesse sowie den wichtigsten Akteuren und Problemfeldern.
Nachweis
Voraussetzung
Das Proseminar wendet sich explizit auch an Lehramtsstudierende im Fach „Politik und
Wirtschaft“.
Leistungsschein: Teilnahme, Hausarbeit/Referat
Teilnahmeschein: Teilnahme, kleine Leistung (Protokoll, Klausur o.ä.)
Grundkenntnisse der Politikwissenschaft und der Internationalen Beziehungen werden
erwartet bzw. müssen zu Beginn des Proseminars nachgearbeitet werden.
Eine Voranmeldung ist nicht möglich, die Teilnahme an den ersten beiden
Seminarsitzungen jedoch unbedingt notwendig. Die endgültige Entscheidung über die
Teilnahme erfolgt nach der zweiten Seminarsitzung. Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 40
begrenzt.
Literatur
Erwartet wird generell eine intensive Lektüre der bereitgestellten Schriften sowie eine
aktive Teilnahme an der Diskussion.
Andreas Nölke, Financialization, in: Academic Foresights (Online Journal) April-Juni
(2012).
Marcel Heires/Andreas Nölke,Das neue Gesicht des Kapitalismus - Finanzkrise in
Permanenz?, in: Neue Gesellschaft Frankfurter Hefte 9/2011 (Der Euro in der
Finanzmarktkrise), S. 25-28
Andreas Nölke/Marcel Heires,Finanzkrise und Finanzialisierung, in: Kessler, Oliver
(Hrsg.) 2011: Die Politische Ökonomie der Weltfinanzkrise, VS-Verlag, S. 37-52.
Die Texte zum Herunterladen finden Sie auf meiner Homepage.
http://www.fb03.uni-frankfurt.de/42416807/anoelke
Eine ausführliche Literaturliste wird zur ersten Kurssitzung zugänglich gemacht.
Für ein sorgfältiges Lesen: Judith Butlers politische Theorie. Eine Einführung
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: BA-SOZ-T; PW-BA-PT; BA-PT-T; PW-BA-SP; POWI-T; POWI-S2; GW-G2,
Lehrperson: Rodrian-Pfennig
Mi, woch, 16:00 - 18:00, PEG - PEG 2G 094 FB 04, Didaktisches Labor
Inhalt
Die amerikanische Philosophin und Literaturwissenschaftlerin Judith Butler war
in den 90er Jahren mit ihren geschlechtertheoretischen und später auch ihren
gesellschaftstheoretischen Ansätzen und Positionen hoch umstritten. Inzwischen
haben sich die Wogen akademischer und publizistischer Aufgeregtheiten nicht nur
etwas geglättet, sondern ihre Rezeption ist anhaltend und besonders im Kontext
kritischer politischer Theorie produktiv und nachhaltig. Damit geht jedoch auch
ein ‚Zitiermechanismus’ und eine Sekundärrezeption einher, die oft nur noch
Zitate weiterreicht und auf Butler rekurriert, ohne den Primärtext und seinen
Argumentationskontext genauer zu überprüfen. Dies wiederum führt zu Verzerrungen
und Verkürzungen, zumal Butlers Arbeiten voraussetzungsvoll und ihre Positionen
komplex sind und als nicht leicht zugänglich gelten.
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Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
Voraussetzung
Ziel der Veranstaltung ist es, Butlers Begrifflichkeiten wie Performativität, Resignifikation,
Repräsentation oder Intelligibilität nachzugehen und durch beharrliches Fragen ihren
performativen diskurs- und subjekttheoretischen Ansatz zu verstehen.
Das Proseminar wendet sich ausdrücklich an Studierende, die keine großen
Vorkenntnisse mitbringen, aber bereit sind, sich den Mühen des sorgfältigen Lesens
zu unterziehen. Wir werden vorrangig mit Textauszügen aus bisher ins Deutsche
übersetzten Publikationen arbeiten, aber auch einige wenige Sekundärtexte als Leseund Verständnishilfen heranziehen.
Der Veranstaltung liegt ein Reader mit Textauszügen zugrunde, der zu Beginn des
Semesters im Kopierwerk in der Adalbertstr. 21a erworben werden kann.
Literatur
Die Teilnahmebestätigung erfolgt auf der Grundlage einer Texteinführung, die Vergabe
von benoteten Scheinen und die Modulabschlussprüfung auf der Grundlage von zwei
ca. achtseitigen Essays bzw. Textstrukturanalysen. Abgabetermin des ersten Essays ist
Mitte Juni, des zweiten Essays der 15. Sept. 2013.
Butler, Judith 1995, Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts,
Berlin
Dies. 2001, Psyche der Macht. Das Subjekt der Unterwerfung, Frankfurt/M.
Good Governance and Good Democracy (in Englisch)
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-SP, PW-BA-P1, PW-BA-SP, GP3, GP5, GW-G2, POWI-P1, POWI-S2,
Lehrperson: Geißel
Do, woch, 10:00 - 12:00, 18.04.2013 - 18.07.2013, PEG - PEG 3G 170
Inhalt
This course looks at different measurements evaluating the quality of democracy
and the quality of governance. The theoretical assumptions underlying the different
measurements will be explored as well as the application of indicators and measurement.
A basic knowledge of theories of democracy and of governance as well as of quantitative
research methods are necessary to comprehend the course.
Introduction to International Relations
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GP4, L-GW-G2, L-POWI-P1, L-POWI-P2, L-POWI-S2, PW-BA-P2, Lehrperson:
Nölke
Mo, woch, 10:00 - 12:00, PEG - PEG 1G 107
Inhalt
This course aims to provide students with an introduction to the field of International
Relations (IR). The globalisation of world politics that has occurred over the past
decades is taken as a point of departure. Especially with the end of the Cold War,
the structure of the international system has undergone a range of fundamental
transformations that are reflected in the ways in which theories of international relations
have developed. From this vantage point, the course challenges students to compare
various theoretical perspectives and to assess their applicability to major contemporary
global problems. The first, lecture-based part of the course traces the most important
theoretical debates in International Relations and places them into the context of
contemporary political developments. The second part of the course deals – based on
student presentations – with a number of substantive key issues in global politics today,
such as environmental politics, humanitarian intervention, global trade, and poverty on
a world scale, underdevelopment and hunger. On the basis of a thorough theoretical
understanding the course focuses on the application of theoretical assumptions to
concrete issue areas in the discipline of International Relations.
Nachweis
“Leistungsschein”: participation, seminar paper/presentation
Voraussetzung
“Teilnahmeschein”: participation, small assignment (protocoll, exam etc)
Basic knowledge of Political Science and of academic work methods is required.
A pre-registration for this course is not possible. However, students are absolutely
required to attend the first two class meetings. Decisions about participation will be
finalized after the second class meeting. Up to 40 students may participate in this course.
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Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
Literatur
Students are required to attend class and actively participate in the class discussions
and small group assignments. Students are further expected to prepare properly for class
by reading the required literature and preparing questions and discussion points. Third,
students are assumed to read a major international newspaper on a daily basis to keep
abreast of key developments in global politics.
The course will be based on: John Baylis, Steve Smith and Patricia Owens (2008),
th
The Globalization of World Politics. An Introduction to International Relations, 4 edition
(Oxford: Oxford University Press). A number of copies are available in the library. Older
(or newer) versions may be used, but with limitations.
Krisen, Konflikte und Kooperationen in Ostasien
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: PW-BA-P2, PW-BA-SP; GP4; POWI-P1, POWI-P2, POWI-S1, POWI-S2; GWG2., Lehrperson: Biba
Di, woch, 14:00 - 16:00, 16.04.2013 - 16.07.2013, PEG - PEG 1G 165
Inhalt
Die Region Ostasien ist spätestens mit Beginn des neuen Jahrtausends zusehends in
den Fokus des Westens gerückt. Hauptgründe dafür sind sicherlich der fortwährende
Aufstieg Chinas sowie die enorme wirtschaftliche Dynamik in weiten Teilen der
Region. Doch während Ostasien insbesondere wirtschaftlich auch für Europa und
Deutschland immer wichtiger geworden ist und wird, finden viele der dortigen
sicherheitspolitischen Fragestellungen in der hiesigen öffentlichen Wahrnehmung
oftmals nach wie vor keinen oder nur wenig Raum. Diese Veranstaltung bietet
eine Einführung zu verschiedensten Hotspots im Bereich International Relations und
Security Studies in Ostasien. Neben dem schon erwähnten Aufstieg Chinas und der
viel beachteten nordkoreanischen Nuklearproblematik werden auch weniger bekannte
Sicherheitsprobleme wie eine mögliche „Normalisierung“ Japans, die Taiwanfrage,
der Konflikt im Südchinesischen Meer oder auch sogenannte nicht-traditionelle
Sicherheitsfragen wie Energie oder die Gefahr epidemischer Krankheiten behandelt.
Zudem werden einige regionale Kooperationsmodelle wie das amerikanische hub and
spokes system, die Staatengruppe ASEAN (inklusive ihrer „Zöglinge“) oder die Shanghai
Cooperation Organization vorgestellt. Wichtiges Ziel dabei ist stets, den Studierenden
die jeweiligen Themen von unterschiedlichen (IB-theoretischen, länderspezifischen etc.)
Perspektiven näherzubringen. Die Studierenden werden dafür zu Beginn des Semesters
in verschiedene Gruppen eingeteilt.
Nachweis
Nachweis aktiver Teilnahme:
• Regelmäßige aktive Teilnahme (Nachweis durch persönliche Unterschrift in der
Anwesenheitsliste; max. 3-maliges Fehlen, inklusive erste Stunde)
• Vorbereitung und Übernahme einer kritischen Textbearbeitung in Form eines 10minütigen Impulsreferats
• Erstellung eines 3- bis 5-seitigen Reflektionspapers (inkl. Literaturverzeichnis) zum
Referatsthema innerhalb einer Woche nach Referatstermin
Leistungsschein:
Voraussetzung
• Erfordernisse analog Nachweis aktiver Teilnahme (s.o.)
• Außerdem erfolgreiche Teilnahme an 90-minütiger Abschlussklausur (16.7.2013)
(benotet)
Zielgruppe:
BA Politikwissenschaft & Lehramt/Grundwissenschaften.
Die Veranstaltung richtet sich an Bachelor- und Lehramts-Studierende. Die Bereitschaft
zur regelmäßigen Lektüre englischsprachiger Texte, die regelmäßige Teilnahme an
der Veranstaltung (nicht mehr als drei Mal Fehlen) und eine aktive Mitarbeit werden
vorausgesetzt.
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Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
Maximale Teilnehmerzahl: 40. Anmeldung erfolgt per Email an den Kursleiter
([email protected]) bis zum 31. März 2013.
Literatur
Alle relevanten Texte (zumeist in englischer Sprache) werden in einem Reader
zusammengefasst. Dieser ist nach der 1. Sitzung am 16.04.2013 erhältlich (Copyburg,
Fürstenberger Str. 168).
Planspiel: Wahlen in Deutschland
Proseminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 40, Kürzel: PW-BA-P1, PW-BA-SP, GP1, POWI-P1, GW-G2, POWIW, POWI-S2, Lehrperson: Neunecker
Di, Einzel, 14:00 - 16:00, 16.04.2013 - 16.04.2013, PEG - PEG 1G 135
Di, Einzel, 14:00 - 16:00, 30.04.2013 - 30.04.2013, PEG - PEG 1G 135
Di, Einzel, 09:00 - 17:00, 30.07.2013 - 30.07.2013, IG-Nebengeb. - NG 701 Seminarraum, Belegungspräferenz
Fb 6, Fb 7 und Fb 9
Do, Einzel, 09:00 - 17:00, 01.08.2013 - 01.08.2013, IG-Nebengeb. - NG 701 Seminarraum,
Belegungspräferenz Fb 6, Fb 7 und Fb 9
Inhalt
Wie entsteht ein Parteiprogramm? Wie wird jemand zum Kanzlerkandidaten seiner
Partei? Wie reagieren Parteien im Wahlkampf auf unerwartete Ereignisse oder Krisen?
Welchen Einfluss nehmen Interessengruppen? Welche Motive haben Wähler für die Wahl
einer bestimmten Partei? Und welche Rolle erfüllen Meinungsforscher?
Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung „Wahlen in
Deutschland“. Dabei werden von den TeilnehmerInnen anhand eines Rollenspiels die
beiden Themenkomplexe Wahlen zum Deutschen Bundestag sowie damit verbunden die
Wahl des Bundeskanzlers erarbeitet.
Die Rollenbesetzungen umfassen die folgenden Gruppen:
- Parteien
- Medien
- Interessengruppen
- Meinungsforscher
- Wähler
Anhand der verschiedenen, zu Beginn auszulosenden Rollen werden die
TeilnehmerInnen im Verlauf der Veranstaltung den gesamten Prozess vom Wahlkampf
der Parteien bis hin zur Wahl des Regierungschefs durchlaufen. Im Wechsel von
Arbeits- und Plenumsrunden werden sich die TeilnehmerInnen anhand von Lektüre und
Diskussion in „ihre“ Rolle hineinversetzen und versuchen, die ihrer Rolle entsprechenden
Ziele zu erreichen. So ist das Ziel der Parteien beispielsweise der Wahlsieg, während die
Meinungsforscher eine möglichst exakte Prognose des Wahlverhaltens treffen möchten.
Das Ziel des Planspiels insgesamt ist es, dass die TeilnehmerInnen ein grundlegendes
Verständnis für die Struktur und Funktionslogik von Wahlen zum Deutschen Bundestag
entwickeln und sich vertiefend und handlungsorientiert mit dem Einfluss verschiedener
Akteursgruppen beschäftigen.
Die Lehrveranstaltung besteht aus zwei Vorbereitungssitzungen im April (Di., 16.4. und
30.4., jeweils 14 bis 16 Uhr, Raum: 1.G 135) sowie zwei ganztätigen Blocksitzungen am
30. Juli (Di.) und 1. August (Do.), 9 bis 17 Uhr, Raum: NG 701.
Die Einzelsitzungen dienen vor allem der Einführung in die Grundzüge und den Ablauf des
Planspiels, die Verteilung der Rollen sowie einem thematischen Einstieg in den Komplex
„Wahlen in Deutschland“, während in den Blocksitzungen das eigentliche Planspiel
stattfindet.
Voraussetzung
SoSe 2013
Aufgrund der Struktur des Planspiels muss die Teilnehmerzahl auf 40 begrenzt werden.
Grundlegende Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft, im Rahmen des Planspiels eine
der genannten Rollen zu übernehmen, aktiv in der eigenen Gruppe mitzuarbeiten und sich
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Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
diesbezüglich wissenschaftliche Lektüre sowohl selbst zu erarbeiten als auch kleinere
Präsentationen für das Plenum vorzubereiten.
Für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist zudem die Anfertigung einer Hausarbeit
im Umfang von ca. 15 Seiten erforderlich.
Bem. zu Zeit und Ort Blockseminar. Einführungstermine: Dienstag, 16. und 30. April 2013, 14-16 Uhr, jeweils
Raum PEG 1.G 135; Blocksitzungen: Dienstag 30. Juli und Donnerstag 1. August 2013,
jeweils 9-17 Uhr, Raum: NG 701
Politik und Gesellschaft im gegenwärtigen China
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GS4, GP5; PW-BA-P1, PW-BA-SP; SOZ-BA-SP; GW-G1, GW-G2; POWI-P1,
POWI-S1; POWI-S2; G LA1-5., Lehrperson: Holbig
Do, woch, 10:00 - 12:00, 18.04.2013 - 18.07.2013, PEG - PEG 1G 192
Inhalt
Die Veranstaltung gibt eine Einführung in wichtige politische und gesellschaftliche
Veränderungsprozesse, die in der Volksrepublik China seit Beginn der Reformperiode
im Jahr 1978 bis heute zu verzeichnen sind. Ziel ist die Vermittlung von Grundbegriffen
der Vergleichenden Politikwissenschaft (politische Systemdebatte, Autoritarismus,
Transformations–/ Transitionstheorie, Staats-Gesellschafts-Beziehungen) anhand des
chinesischen Beispiels. Zugleich werden Studierende für die Dynamik und
Vielschichtigkeit des anhaltenden Transformationsprozesses sensibilisiert, die einer
eindeutigen Interpretation der Entwicklungen häufig zuwiderlaufen.
Nachweis
Nachweis aktiver Teilnahme:
• Regelmäßige aktive Teilnahme (Nachweis durch persönliche Unterschrift in der
Anwesenheitsliste; max. 3-maliges Fehlen, inklusive erste Stunde)
• Gruppenarbeit: Vorbereitung und Übernahme eines 10-minütigen Impulsreferats bzw.
dessen Kommentierung (Losentscheid zu Beginn der Stunde) im Kursverlauf zu einem
abgestimmten Referatsthema
• Gruppenarbeit: Erstellung eines 4- bis 5-seitigen Reflektionspapiers (inkl.
Literaturverzeichnis) zum Referatsthema innerhalb einer Woche nach Referatstermin
Leistungsnachweis:
Voraussetzung
• Erfordernisse analog Nachweis aktiver Teilnahme (s.o.)
• Außerdem erfolgreiche Teilnahme an 90-minütiger Abschlussklausur (11.7.2013)
(benotet).
Zielgruppe:
BA Politikwissenschaft & Lehramt/Grundwissenschaften
Die Veranstaltung richtet sich an Bachelor- und Lehramts-Studierende. Die Bereitschaft
zur regelmäßigen Lektüre englischsprachiger Texte, die regelmäßige Teilnahme an
der Veranstaltung (nicht mehr als drei Mal Fehlen) und eine aktive Mitarbeit werden
vorausgesetzt.
Literatur
Erwartete Teilnehmerzahl: 80. Es besteht keine Anmeldepflicht.
Heberer, Thomas & Derichs, Claudia (Hrsg.): Einführung in die politischen Systeme
Ostasiens, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2., aktualisierte und
erweiterte Auflage 2008, S. 1-177.
Dieses Lehrbuchkapitel ist Teil der gemeinsamen Pflichtlektüre für die Veranstaltung, die
begleitend zu den wöchentlichen Sitzungen zu lesen und eine wesentliche Grundlage
für die Abschlussklausur ist. Zusätzlich werden in Form eines Readers weitere
Lehrbuchausschnitte und Zeitschrifttenartikel in deutscher, teilweise auch in englischer
Sprache zur Verfügung gestellt. Ein Reader wird ab Semesterbeginn erhältlich sein
(Kopierwerk, Adalbertstr. 21a).
Politik/Erfahrung/Geschichte: Walter Benjamin zur Einführung
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: PW-BA-PT; PW-BA-SP; G1; GP2; GW-G2; POWI-P1, POWI-T, POWI-S2.,
Lehrperson: Saar
SoSe 2013
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Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
Mi, woch, 16:00 - 18:00, Hörsaalzentrum - HZ 5 Hörsaal HZ 5
Inhalt
Anhand der Lektüre und Interpretation einer Reihe kürzerer Texte Benjamins sollen
zentrale Themen, Denkfiguren und Metaphern seines politischen Denkens vorgestellt und
diskutiert werden: das Verhältnis von Recht und Gewalt, Geschichte und Gerechtigkeit,
Macht und Schicksal. Das Nebeneinander von Motiven des revolutionären Marxismus
wie des jüdischen Messianismus, die gleichzeitige Nähe und Distanz zu den anderen
Theoretikern der Frankfurter Schule und eine eigenwillige Form der Exposition machen
die Texte zu einer schwierigen Lektüre, deren politische Implikationen häufig nur schwer
abzuschätzen sind. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem frühen Aufsatz „Zur Kritik
der Gewalt" (1920/21), den späten sog. „Geschichtsphilosophischen Thesen“ („Über den
Begriff der Geschichte“, entst. bis 1940) und der Frage nach einer politischen Aktualität
Benjamins zukommen.
Nachweis
Leistungsnachweis: Zwei kleinere schriftliche Leistungen und Hausarbeit
Literatur
Textgrundlage:
Anschaffung empfohlen von: 1. Benjamin, Walter, Gesammelte Schriften, Bd. II.1-3, hg.
von R. Tiedemann und H. Schweppenhäuser, Frankfurt/M. 1991: Suhrkamp, oder von 2.
W.B., Kairos. Schriften zur Philosophie, Frankfurt/M. 2007: Suhrkamp, oder von 3. W.B.,
Illuminationen. Ausgewählte Schriften I, Frankfurt/M. 1977: Suhrkamp.
Empfohlene Literatur:
Baecker, Dirk (Hg.), Kapitalismus als Religion, Berlin 2003: Kadmos; Derrida, Jacques,
Gesetzeskraft. Der „mystische Grund der Autorität“. Frankfurt/M. 1990: Suhrkamp;
Hamacher, Werner, „Afformativ, Streik“, in: Christian L. Haart Nibbrig (Hg.), Was heißt
„Darstellen“?, Frankfurt/M. 1994: Suhrkamp, S. 340-375; Hanssen, Beatrice, “On the
Politics of Pure Means: Benjamin, Arendt, Foucault”, in: dies., Critique of Violence:
Between Poststructuralism and Critical Theory, London/New York 2000: Routledge,
S. 16-29; Haverkamp, Anselm (Hg.), Gewalt und Gerechtigkeit. Benjamin – Derrida,
Frankfurt/M. 1994: Suhrkamp; Lindner, Burkhardt (Hg.), Benjamin Handbuch. Leben,
Werk, Wirkung, Stuttgart 2006: Metzler; Opitz, Michael/Erdmut Wizisla (Hg.), Benjamins
Begriffe, 2 Bde., Frankfurt /M. 2000: Suhrkamp
Righting Wrongs: Human Rights and its Discontents
Proseminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 60, Kürzel: SOZ-BA-S1, SOZ-BA-S2, SOZ-BA-S3, SOZ-BA-ST, PWBA-P1, PW-BA-P2, PW-BA-PT, GS1, GS2, GS4, GS6, GS7, GP2, GP4, GP5, POWI-P1, POWI-P2, POWI-T,
POWI-S2, GW-G2, Lehrperson: Dhawan/Ruppert
Mi, woch, 14:00 - 16:00, ab 24.04.2013, PEG - PEG 1G 165
Inhalt
In the aftermath of the Second World War and the atrocities of the Holocaust, the
United Nations Universal Declaration of Human Rights (UDHR) was adopted in Paris
by the United Nations General Assembly in 1948. Article 1 of the UDHR states that “All
human beings are born free and equal in dignity and rights”. Conceived as universal and
egalitarian, human rights are understood as inalienable fundamental rights to which a
person is inherently entitled simply by virtue of being a human being.
Classified and organized into civil and political rights, and economic, social and cultural
rights, several theoretical approaches have been advanced to explain how and why
protection and promotion of human rights are intrinsic to processes of transnational
justice and democracy as well as to identify the causes of human rights shortcomings.
Addressing key disputes surrounding the validity, content, scope, and legitimacy of human
rights, the seminar will focus on the genealogy of the language of rights, theoretical
conceptions of rights, debates about their justifications and conceptual difficulties
surrounding the universality of rights and the political nature of rights.
The doctrine of human rights has provoked considerable skepticism and debates,
with feminist, postcolonial and queer theorists questioning the transformative and
emancipatory potential of the human rights project. They outline how universalist claims
of human rights and the rational subject, have justified political exclusions and even
oppression in practice. This calls for new imaginings and cosmologies for rethinking the
field of human rights theory and politics.
Nachweis
Referat, Hausarbeit
Voraussetzung
Texts and class discussions will be in English, so English language proficiency is required.
SoSe 2013
Seite 8
Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
Literatur
Baxi, Upendra (2007): Human Rights in a Posthuman World: Critical Essays, New Delhi:
Oxford University Press.
Beitz, Charles R. (2009): The Idea of Human Rights, Oxford: Oxford University Press.
Benhabib, Seyla (2011): Dignity in Adversity. Human Rights in Troubled Times,
Cambridge: Polity Press.
Douzinas, Costas (2009): Human Rights and Empire. The Political Philosophy of
Cosmopolitanism, Abingdon: Routledge-Cavendish.
Mutua, Makau (2002): Human Rights. A Political and Cultural Critique, Philadelphia:
University of Pennsylvania Press.
Reilly, Niamh (2009): Women's Human Rights. Seeking Gender Justice in a Globalizing
Age, Cambridge: Polity Press.
Bem. zu Zeit und Ort Die Veranstaltung beginnt am 24.04.2013.
Sozialisation. Eine Einführung
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GS 5, GS 6, GSPsyT, SOZ-BA-S2, GW-G2, POWI-S2, Lehrperson: Busch
Mi, woch, 16:00 - 18:00, 17.04.2013 - 17.07.2013, PEG - PEG 1G 192
Inhalt
Seit Durkheim ist Sozialisation, die Entwicklung des Individuums zu einem Mitglied der
Gesellschaft, indem es deren Werte und Normen internalisiert, wesentliches Thema
der Soziologie. Es hat die verschiedenen Ansätze von der strukturell-funktionalen
Handlungstheorie über den Interaktionismus und die Wissenssoziologie bis hin zur
kritischen Gesellschaftstheorie beschäftigt. Das Proseminar dient dazu, grundlegende
Kenntnisse auf dem Gebiet der Sozialisation zu erwerben. Es versucht, einen ersten
Überblick zu geben. Dabei orientiert es sich an der Einführung von Kurt Mühler. Sie ist
die für alle verbindliche Seminarlektüre.
Anmeldungen werden erbeten unter:
https://olat.server.uni-frankfurt.de/olat/url/RepositoryEntry/1414889474
Kurt Mühler: Sozialisation. Eine soziologische Einführung. Paderborn, Wilhelm Fink UTB.
8,90 €
Sozialisation. Eine Einführung
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GS 5, GS 6, GSPsyT, SOZ-BA-S2, GW-G2, POWI-S2, Lehrperson: Busch
Mi, woch, 14:00 - 16:00, 17.04.2013 - 17.07.2013, Jügelhaus - H 4 Hörsaal 4
Inhalt
Seit Durkheim ist Sozialisation, die Entwicklung des Individuums zu einem Mitglied der
Gesellschaft, indem es deren Werte und Normen internalisiert, wesentliches Thema
der Soziologie. Es hat die verschiedenen Ansätze von der strukturell-funktionalen
Handlungstheorie über den Interaktionismus und die Wissenssoziologie bis hin zur
kritischen Gesellschaftstheorie beschäftigt. Das Proseminar dient dazu, grundlegende
Kenntnisse auf dem Gebiet der Sozialisation zu erwerben. Es versucht, einen ersten
Überblick zu geben. Dabei orientiert es sich an der Einführung von Kurt Mühler. Sie ist
die für alle verbindliche Seminarlektüre.
Literatur
Anmeldungen werden erbeten unter:
https://olat.server.uni-frankfurt.de/olat/url/RepositoryEntry/1414889473
Kurt Mühler: Sozialisation. Eine soziologische Einführung. Paderborn, Wilhelm Fink UTB.
8,90 €
Sozialpsychologische Aspekte von Religion, Geschichte und Kultur im Werk Freuds
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GS 5, GS 6, GSpsyT, GSpsyE, SOZ-BA-S2, SOZ-BA-SP, GW-G2, POWI-S2,
Lehrperson: Busch
Mo, woch, 16:00 - 18:00, 15.04.2013 - 15.07.2013, Jügelhaus - H 5 Hörsaal 5
Inhalt
Religion, Kultur und Geschichte stehen in einigen Werken Freuds in besonders
engem Zusammenhang. Dies betrifft insbesondere „Totem und Tabu“, das sich der
kulturgeschichtlichen Entstehung und Bedeutung von Religion widmet, sowie „Der
Mann Moses und die monotheistische Religion“, das die Wurzeln der jüdischen
Religion in sozialpsychologischer Hinsicht freilegt. „Die Zukunft einer Illusion“, eine dritte
Freudsche Arbeit auf diesem Gebiet, entwickelt eine allgemeine sozialpsychologische
Literatur
SoSe 2013
Seite 9
Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
Religionskritik. Der Inhalt dieser Schriften soll im Lauf des Semesters erarbeitet
werden. Dazu werden Texte von O. Pfister und E. Fromm behandelt, die erste
Auseinandersetzungen bzw. Weiterentwicklungen des Themas „Psychoanalyse und
Religion“ lieferten.
Anmeldungen werden erbeten unter:
https://olat.server.uni-frankfurt.de/olat/url/RepositoryEntry/1414889475
Verbindliche Lektüre: Sigmund Freud, Fragen der Gesellschaft. Ursprünge der Religion.
Studienausgabe Bd. IX. Frankfurt am Main, S. Fischer
Theorien der politischen Repräsentation
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: PW-BA-PT, PW-BA-SP; GP2, G 2; GW-G2; POWI-P1, POWI-T, POWI-S2.,
Lehrperson: Karnein
Mo, woch, 16:00 - 18:00, Jügelhaus - H 9 Hörsaal 9
Inhalt
Was genau heißt es, jemanden (oder etwas) politisch zu repräsentieren? Lässt sich
Repräsentation überhaupt rechtfertigen (und wenn ja, in welcher Weise)? Muss ein
Repräsentant von den Repräsentierten autorisiert worden sein? Inwiefern ist er diesen
rechenschaftspflichtig: Muss ein Repräsentant genau dem Willen der Repräsentierten
folgen, oder sollte er selbst eine gewisse Ermessensfreiheit haben? Schließlich: Wer oder
was kann alles repräsentiert werden: nur Personen (und Gruppen), die für sich selbst
sprechen können ? oder auch Kinder, zukünftige Personen, Tiere, die Natur oder gar
abstrakte Werte?
In diesem Seminar diskutieren wir diese und ähnliche Fragen anhand einer intensiven
Lektüre sowohl klassischer also auch neuerer - vor allem englischsprachiger - Texte.
Bem. zu Zeit und Ort Das Seminar beginnt in der zweiten Semesterwoche.
Transformation aus Geschlechterperspektive am Beispiel des arabischen Frühlings
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-ST, BA-SOZ-SP, PW-BA-P1, PW-BA-SP, GS2, GS7, GP3, GP5,
POWI-P1, POWI-S1, POWI-S2, GW-G2, Lehrperson: Scheiterbauer
Di, woch, 18:00 - 20:00, Neue Mensa - NM 113 Seminarraum
Inhalt
Die politikwissenschaftliche Transformationsforschung beschäftigt sich mit dem Wandel
und Wechsel politischer Systeme aus historischer und international vergleichender
Perspektive. In dem Seminar wird es zunächst darum gehen, verschiedene
theoretische Zugangsweisen der Transformationsforschung kennen zu lernen. Was
versteht man unter Transformationsforschung? Was sind ihre Fragestellungen und
theoretischen Ansätze? Besondere Berücksichtigung werden im Rahmen des Seminars
Ansätze der Geschlechterforschung finden, die danach fragen, inwiefern sich
Geschlechterverhältnisse im Prozess der Transformation verändern.
Literatur
In einem zweiten Teil des Seminars werden wir uns am Beispiel der
jüngsten Transformationsprozesse in den Staaten Nordafrikas mit der Rolle
verschiedener politischer Akteur_innen (Institutionen, Parteien, soziale Bewegungen und
Gewerkschaften) in Transformationsprozessen beschäftigen: Welche Aufgaben kommen
diesen Akteur_innen zu? Über welche Handlungsmöglichkeiten verfügen sie derzeit?
Welche Möglichkeiten des Vergleichs ergeben sich zu den Transformationsprozessen in
Osteuropa und Lateinamerika?
Literatur
Georgina Waylen (2007): Engendering Transitions. Women's Mobilization, Institutions
and Gender Outcomes. Oxford: Oxford Univ. Press
Harders, Cilja (2011): Die Umbrüche in der Arabischen Welt: Zwischen Revolution
und Restauration. IN: Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients (Hg.) (2011): Protest,
Revolutions and Transformations- the Arab World in a Period of Upheaval /
Proteste, Revolutionen, Transformationen – die Arabische Welt im Umbruch,
Berlin, Working Paper der Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients Nr. 1,
S. 10-37, online unter http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/international/
vorderer-orient/publikation/WP_serie/WP1_All_FINAL_web.pdf.
SoSe 2013
Seite 10
Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
Transformation sexueller Beziehungen
Blockseminar, Kürzel: GS5, GS6, GS7,GSPsyT, SOZ-BA-S2, SOZ-BA-S3, SOZ-BA-T, L-POWI-T, L-POWI-S2,
L-GW-G2-S, Lehrperson: Elb
Fr, Einzel, 12:00 - 14:00, 12.07.2013 - 12.07.2013, Jügelhaus - H IV Hörsaal IV
Mo, Einzel, 12:00 - 17:00, 15.07.2013 - 15.07.2013, Jügelhaus - H IV Hörsaal IV
Di, Einzel, 12:00 - 17:00, 16.07.2013 - 16.07.2013, Jügelhaus - H 14 Hörsaal 14
Mi, Einzel, 12:00 - 17:00, 17.07.2013 - 17.07.2013, Jügelhaus - H 14 Hörsaal 14
Do, Einzel, 12:00 - 17:00, 18.07.2013 - 18.07.2013, Jügelhaus - H 14 Hörsaal 14
Inhalt
Dieses Seminar will die Transformationsprozesse sexueller Beziehungen am Beginn
des 21. Jahrhunderts mit sozialpsychologischen Methoden untersuchen. Wird die
Ehe und die (eheähnliche ) traditionelle langfristige monogame Paarbeziehung durch
andere Beziehungsmodelle abgelöst? Verschiebt sich das
Gendermodell der Ehe
durch die rechtliche und faktische Öffnung für gleichgeschlechtliche Partnerschaften?
Auf welche Probleme und Dilemmas bisheriger sexueller Beziehungen reagieren
diese Transfpormationsprozesse? Inwieweit verändern sich sexuelle Beziehungen
substantiell im Vergleich zu sexuellen Beziehungsmodellen noch vor
wenigen
Jahrzehnten? Geschehen möglicherweise signifikante Veränderungen innerhalb
derselben Generation? Es soll auch versucht werden zu prüfen, ob sich Hinweise
ergeben, welche weitere Veränderungen sexueller Beziehungen möglicherweise noch
bevorstehen. Insofern ist das Seminar auch prognostisch angelegt.
Dieses Seminar kann besonders für sexualwissenschaftlich oder ehesoziologisch
interessierte StudentInnen geeignet sein. Es ist eine
Einführungsveranstaltung
in sozialpsyhologische Aspekte von sexuellen Beziehungen. Es kann auch für
LehrerstudentInnen interessant sein, die sich im Zusammenhang mit der Vorbereitung
auf den Sexualkundeuntericht für die sexuelle Beziehungskultur interessieren, mit der
sich ihre SchülerInnen möglicherweise werden auseinandersetzen müssen.
Nachweis
Literatur
Leistungsscheine durch Referat oder Hausarbeit
(Literatur und Informationsquellen werden nachgereicht)
Bem. zu Zeit und Ort 1. Vorbesprechung: 6.2.2013 von 18-20 Uhr im Jügelhaus H 10
2. Vorbesprechung: 12.7.2013 von 12- 14 Uhr im HZ 5
Transnationale Biographien
Hauptseminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 30, Kürzel: SOZ-BA-S2; GS 5; HS; GS6; SOZ-MA-1; IS-MA-7a;
PoWi-S2, Lehrperson: Siouti
Do, woch, 10:00 - 12:00, 25.04.2013 - 18.07.2013, Neue Mensa - NM 112 Seminarraum
Inhalt
Globalisierungs- und Transnationalisierungsprozesse führen zur Vervielfältigung und
Enträumlichung von Lebensformen, die die Entstehung transnationaler Biographien
sowohl voraussetzen als auch generieren (vgl. dazu Lutz 2009). Im Seminar werden
wir uns mit dem Konzept der „Transnationalen Biographien“ (Apitzsch/Siouti 2008,
Lutz 2010, Tuider 2009, Ruokonen-Engler 2012, Siouti 2012) auseinandersetzen, das
ein zentrales theoretisches und methodisches Schlüsselkonzept in der biographischen
Migrationsforschung darstellt. Es verbindet Biographietheorie(n) mit dem Ansatz
der Transnationalisierung (Glick-Schiller u.a 1997; Pries 1996, 2007) und der
Raumsoziologie (Löw 2001). Wir werden aktuellen Studien zur Entstehung und
Aufrechterhaltung von transnationalen Biographien und Lebensweisen im Kontext von
Migration diskutieren und die method(olog)ischen Zugänge in der transnationalen
Biographieforschung kritisch reflektieren.
Nachweis
SoSe 2013
Hausarbeit
Seite 11
Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
Voraussetzung
Literatur
Grundlagenkenntnisse
in
der
Migrations-,
Biographieforschung.
Ein Reader wird im OLAT zur Verfügung gestellt.
Transnationalisierungs-
und
Amelina, Anna/ Faist, Thomas/ Nergiz, Devrimsel D. (2012): Methodologies on the Move.
The Transnational Turn in Empirical Migration Research. Special Issue. Ethnic and Racial
Studies. Routledge.
Apitzsch, Ursula/Siouti, Irini (2008): Transnationale Biographien. In: Homfeldt,
Hans-Günther/Schröer/Wolfgang/Schweppe, Cornelia (Hg.): Soziale Arbeit und
Transnationalität. Herausforderungen eines spannungsreichen Bezugs. Weinheim/
Münster: Juventa. S. 97-113.
Lutz, Helma (2009): Gender Mobil? Geschlecht und Migration in transnationalen Räumen.
Münster: Westfälisches Dampfboot. S. 8-28.
Lutz, Helma (2010): Biographieforschung im Lichte postkolonialer Theorien. In: Villa,
Paula Irene/Reuter, Julia (Hg.): Postkoloniale Soziologie. Bielefeld: transcript Verlag. S.
115-137.
Pries, Ludger (2008): Die Transnationalisierung der sozialen Welt. Frankfurt a Main:
Suhrkamp.
Mau, Steffen (2007): Transnationale Vergesellschaftung. Die Entgrenzung sozialer
Lebenswelten. Frankfurt/ New York: Campus Verlag.
Ruokonen-Engler, Minna-Kristiina (2012): „Unsichtbare Migration“. Transnationale
Positionierungen finnischer Migrantinnen. Eine biographieanalytische Studie. Bielefeld:
Transcript Verlag.
Spies, Tina (2009): Diskurs, Subjekt und Handlungsmacht. Zur Verknüpfung von Diskursund Biographieforschung mit Hilfe des Konzepts der Artikulation. In: FQS, Vol. 10 (2), Art.
36.http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0902369
Siouti, Irini (2012): Transnationale Biographien. Eine biographieanalytische Studie über
Transmigrationsprozesse bei der Nachfolgegeneration griechischer Arbeitsmigranten.
Bielefeld:transcript. (i.E.)
Tuider, Elisabeth (2009): Transnationales Erzählen. Zum Umgang mit Übersetzungen in
der Biographieforschung. In Lutz, Helma (Hg.): Gender Mobil? Geschlecht und Migration
in transnationalen Räumen. Münster: Westfälisches Dampfboot.174-194.
Bem. zu Zeit und Ort Das Seminar beginnt am 25. April 2013.
Zurück in die Zukunft? Von der Eugenik zur aktuellen Humangenetik
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GS1, GS4, SOZ-BA-S1, SOZ BA-S2, SOZ-BA-SP, L-POWI-S2, L-GW-D3,
Lehrperson: Lemke/Dionisius
Do, woch, 10:00 - 12:00, PEG - PEG 1G 165
Inhalt
Die Sequenzierung des menschlichen Genoms, die darauf basierende Entwicklung
medizinisch-genetischer Techniken sowie die zunehmenden Kenntnisse über die
Funktion von Genen haben in den letzten Jahren das Verhältnis von Genetik und
Gesellschaft ins Zentrum des medialen und politischen Interesses gerückt. Dabei wurden
meist Chancen und Risiken des genetischen Wissens gegeneinander abgewogen, ohne
jedoch historische Entstehungsbedingungen und den sozialen Kontext systematisch zu
berücksichtigen.
In dem Seminar soll eine sozialwissenschaftliche Perspektive auf den Gegenstand
eingenommen werden, die sich dezidiert von den vorherrschenden bioethischen und
politisch-rechtlichen Formen der Auseinandersetzung unterscheidet. Im ersten Teil
der Veranstaltung werden die historischen Kontinuitäten und Differenzen zwischen
den eugenischen Praktiken der Vergangenheit und der „neuen Genetik“ analysiert.
SoSe 2013
Seite 12
Soziologie: Wissens- und akteursorientierte
Zugänge (POWI-S2)
SoSe 2013
Literatur
Darauf aufbauend sollen dann exemplarische Problem- und Praxisfelder (Diskriminierung
und Stigmatisierung, Veränderungen von Familien- und Verwandtschaftskonzepten,
Genetifizierung von Gesundheit und Krankheit, etc.) untersucht werden, um die Machtund Subjektivierungseffekte genetischer Praktiken in den Blick zu nehmen.
Einführende Literatur:
Anne Kerr: Genetics and Society. A Sociology of Disease , London und New York:
Routledge: 2004.
Paul Atkinson, Peter Glasner und Margaret Lock (Hg.) (2009): Handbook of genetics and
society, London and New York, Routledge
SoSe 2013
Seite 13
Soziologische Theorien (SOZ-BA-ST)
SoSe 2013
Soziologische Theorien (SOZ-BA-ST)
Der Begriff der Biopolitik in aktuellen Gesellschaftstheorien
Seminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-MA-1, SOZ-MA-5, SOZ-MA-6, SOZ-BA-ST, SOZ-BA-T, SOZ-BA-SP, POWIVS2, HA, PT-MA-5a, Lehrperson: Lemke
Di, woch, 08:00 - 10:00, PEG - PEG 1G 192
Inhalt
Der Begriff der Biopolitik hat eine bemerkenswerte Karriere hinter sich. War er bis vor
kurzem nur wenigen Fachleuten bekannt, findet er heute eine immer größere Resonanz.
Das Spektrum seiner Verwendungsweisen reicht inzwischen von der Asyl-Politik über
die AIDS-Prävention bis hin zu Fragen des Bevölkerungswachstums. Er bezeichnet die
Unterstützung landwirtschaftlicher Produkte ebenso wie die Förderung medizinischer
Forschung, strafrechtliche Bestimmungen zur Abtreibung und Patientenverfügungen
zum Lebensende. Der Begriff taucht bei Vertretern der Alten Rechten ebenso auf wie
in neueren linksradikalen Texten, es verwenden ihn Kritiker des biotechnologischen
Fortschritts, aber auch dessen Befürworter, erklärte Rassisten wie bekennende
Marxisten.
In dem Seminar sollen Geschichte und Gegenwart des Begriffs der Biopolitik und
seine Bedeutung in aktuellen Gesellschaftstheorien untersucht werden. Ziel ist es, einen
kritischen Überblick über die unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Perspektiven
auf das Problem zu gewinnen. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Arbeiten des
französischen Philosophen Michel Foucault und die an dessen Konzept der Biopolitik
anschließenden Theorien von Giorgio Agamben auf der einen und Michael Hardt und
Antonio Negri auf der anderen Seite.
Literatur
Einführende Literatur:
Thomas Lemke: Biopolitik zur Einführung, Hamburg: Junius Verlag 2007
Eine Kritik der politischen Ökonomie. Das "Kapital" von Karl Marx als soziologischer Klassiker
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-ST, SOZ-BA-T, SOZ-BA-SP, G1, G2, GS3, POWI-T, Lehrperson:
Gehrig
Di, woch, 18:00 - 20:00, PEG - PEG 1G 161
Inhalt
In der "politischen Ökonomie" ist, nach Marx, die "Anatomie der bürgerlichen
Gesellschaft" zu suchen. Die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie erhebt insofern
den Anspruch, als Theorie eine spezifische gesellschaftliche Totalität zum Gegenstand
zu haben. Durch die kritische Lektüre und Diskussion des Marxschen Hauptwerkes
soll ein Verständnis davon geschaffen werden, wie Marx Gesellschaft thematisiert.
Dies umfasst sowohl inhaltliche als auch methodische Aspekte. Herauszuarbeiten ist
einerseits die spezifische Bestimmung dessen, was bereits Hegel unter dem Titel
bürgerliche Gesellschaft zusammenfasst. Andererseits ist zu klären, wie der theoretische
Zugang zu erschließen ist, wenn das Problem bedacht werden muss, dass der/die
Theoretiker_in immer schon Teil der zu erschließenden Totalität ist.
Das 'Kapital' als soziales Verhältnis mit seinen politischen Voraussetzungen und
Implikationen darzustellen und zu kritisieren, ist der Anspruch der Kritik der politischen
Ökonomie von Karl Marx. Die Frage, inwieweit sie diesen Anspruch einlösen und ob
sie darüber hinaus zum Verständnis des modernen Kapitalismus beitragen kann, wird
Gegenstand des Seminars sein.
Im Seminar werden wir uns vorrangig mit Band 1 des "Kapital", der den
Produktionsprozess des Kapitals behandelt, in gemeinsamer Lektüre auseinandersetzen
und dabei sowohl die verschiedenen Lesarten dieses Textes als auch deren politische
Implikationen diskutieren.
Literatur
Literatur (Auswahl):
Karl Marx, Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie, MEW 23, Berlin 1989
Karl Marx, Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie, MEGA² II.5, Berlin 1983
Andreas Arndt, Karl Marx, Berlin 2012
Hans-Georg Backhaus, Dialektik der Wertform, Freiburg i.Br. 1997
Einführung in das Werk von Jürgen Habermas und Jaques Derrida
SoSe 2013
Seite 1
Soziologische Theorien (SOZ-BA-ST)
SoSe 2013
Seminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-ST, SOZ-BA-T, SOZ-BA-S2, Lehrperson: Zahn
Mo, woch, 12:00 - 14:00, 15.04.2013 - 15.07.2013, Neue Mensa - NM 114 Seminarraum
Inhalt
Die philosophischen Positionen von Jürgen Habermas und Jacques Derrida speisen
sich aus unterschiedlichen Traditionen. In dem Seminar wollen wir uns anhand
von Originaltexten ihre jeweiligen Standpunkte und Zielsetzungen erarbeiten und
systematisch in Beziehung zueinander setzen. Der Fokus liegt dabei auf ihrem jeweiligen
sprachtheoretischen Zugang zum kommunikativen Handeln.
Literatur
Jürgen Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns. Frankfurt 1988
Jacques Derrida: Limited Inc. Wien 2001
Jacques Derrida: Die Stimme und das Phänomen. Frankfurt 2003
Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie - ACHTUNG - Veranstaltung fällt aus !!!
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: G2, SOZ-BA-ST, SOZ-BA-S2, SOZ-BA-T, SOZ-BA-SP, L-GW-D3, L-POWI-T,
Lehrperson: Lemke
Inhalt
ACHTUNG - Die Veranstaltung fällt aus !!
Literatur
Grundlagenliteratur:
Belliger, Andréa/Krieger, David J. (Hg.): ANThology. Ein einführendes Handbuch zur
Akteur-Netzwerk-Theorie . Bielefeld: transcript; 2006.
Einführung in die Frauen- und Geschlechterforschung
Proseminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 60, Kürzel: GS2, GS5, GS7; SOZ-BA-S3, SOZ-BA-ST, SOZ-BA-T;
GW-G2-S; PW-BA-T, Lehrperson: Löw
Mo, woch, 14:00 - 16:00, 15.04.2013 - 15.07.2013, Jügelhaus - H 7 Hörsaal 7
Do, woch, 14:00 - 16:00, 18.04.2013 - 18.07.2013, Jügelhaus - H 8 Hörsaal 8
Inhalt
In diesem Seminar geht es um die gemeinsame Lektüre von Grundlagentexten
der Frauen- und Geschlechterforschung seit den 1980er Jahren. Hierbei wird ein
systematischer Überblick über zentrale Themen feministischer Forschung gegeben
und über Grundbegriffe der Geschlechterforschung diskutiert. Zugleich werden die
theoretische und praktische Vielfalt von Gendertheorien nachvollzogen und deren
zentrale Kontroversen um u.a. den Begriff von Arbeit, das Verhältnis sex/gender,
die Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht, die Verbindungen zwischen
Geschlecht und Ethnisierung, die Kritik postkolonialer Feministinnen und Debatten über
einen 'neuen' Feminismus' herausgearbeitet.
Nachweis
Literatur
Das Seminar ist auf 60 Personen beschränkt, bitte über LSF anmelden!
Referat (mündlicher Vortrag mit Thesenpapier/Handout 1-2 Seiten und/oder Power Point
Präsentation), Diskussionsleitung und schriftlichem Essay (letzterer ist abzugeben bis 30.
September 2013, Sekretariat Frau Rahbauer).
Grundlagenliteratur:
Becker,
Ruth/Kortendiek,
Beate
(Hg.)
2010:
Handbuch
Frauenund
Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. 3., erw. u. durchgesehene Auflage.
Wiesbaden: VS Verlag. [auch als eBook]
von Braun, Christina/Stephan, Inge (Hrsg.) 2009: Gender@Wissen. Ein Handbuch der
Gender-Theorien. 2. überarb. u. ergänzte Aufl. Köln u.a.: Böhlau.
Wischermann, Ulla/Rauscher, Susanne/Gerhard, Ute (Hg.): Klassikerinnen
feministischer Theorie. Grundlagentexte Band II (1920 – 1985). Königstein/Taunus: Ulrike
Helmer Verlag.
Ein Reader zum Seminar ist bei „Copies etc.“ in der Gräfstr. 43 erhältlich.
Erklärungsansätze zu Jugenddelinquenz
SoSe 2013
Seite 2
Soziologische Theorien (SOZ-BA-ST)
SoSe 2013
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-S2, SOZ-BA-ST, GS2, GS5, POWI-S1, GW-G2, Lehrperson:
Sutterlüty
Di, woch, 12:00 - 14:00, PEG - PEG 1G 191
Inhalt
Das theorievergleichend angelegte Proseminar führt anhand ausgewählter
klassischer und neuerer Texte in die wichtigsten Ansätze zur Analyse und
Erklärung abweichenden Verhaltens bei Jugendlichen ein; der Schwerpunkt liegt
dabei auf kriminalsoziologisch ausgerichteten Theorien. In erster Linie werden
sozialstrukturelle und anomietheoretische Ansätze, Kultur- und Subkulturtheorien sowie
sozialisationstheoretische und interaktionistische Ansätze behandelt.
Voraussetzung
Die Anmeldung erfolgt elektronisch (Belegung 1) in der Zeit vom 16.3 .- 8.4.2013
(Beginn/Ende jeweils 9.00 Uhr).
Feministische Politische Ökonomie
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: BA-SOZ-S3, SOZ-BA-ST, BA-SOZ-SP, PW-BA-PT, PW-BA-SP, GS3, GS7,
GP2, GP5, POWI-P1, POWI-S1, GW-G2, Lehrperson: Hauf
Fr, Einzel, 14:00 - 16:00, 19.04.2013 - 19.04.2013, Neue Mensa - K III Konferenzraum III (nur für
Einzeltermine)
Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 10.05.2013 - 10.05.2013, Neue Mensa - K III Konferenzraum III (nur für
Einzeltermine)
Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 31.05.2013 - 31.05.2013, Neue Mensa - K III Konferenzraum III (nur für
Einzeltermine)
Do, Einzel, 09:00 - 18:00, 20.06.2013 - 20.06.2013, Jügelhaus - Jüg 6 C Jüg 6 C - Sitzungszimmer (nur für
Einzeltermine) (ehem. Sitzungszimmer FB 2)
Fr, Einzel, 09:00 - 18:00, 21.06.2013 - 21.06.2013, Jügelhaus - Jüg 6 C Jüg 6 C - Sitzungszimmer (nur für
Einzeltermine) (ehem. Sitzungszimmer FB 2)
Inhalt
In diesem Blockseminar geht es um die grundlegenden Konzepte, wichtigsten Debatten
und zukünftigen Perspektiven der feministischen politischen Ökonomie. Diese hat
sich durch Kritik an geschlechtsblinden und androzentrischen Ansätzen und durch
darauf aufbauende Theoriebildung zur vielleicht wichtigsten Baustelle einer heterodoxen
politischen Ökonomie entwickelt, die der Komplexität von Machtverhältnissen und
Ungleichheitsstrukturen im globalen Kapitalismus gerecht werden will.
Nachweis
Voraussetzung
Literatur
Wir werden uns über die feministischen Auseinandersetzungen mit den unterschiedlichen
Varianten der neoklassischen, marxistischen und institutionalistischen politischen
Ökonomie (bzw. deren Kritik) den zentralen Themen und Theorien der feministischen
politischen Ökonomie annähern. Anschließend werden unterschiedliche Phasen der
Theorieentwicklung beleuchtet, indem formative Debatten nachvollzogen und diskutiert
werden. Schließlich sollen aktuelle Herausforderungen und zukünftige Perspektiven der
feministischen politischen Ökonomie heraus gearbeitet werden.
Die Vergabe von Leistungsnachweisen erfolgt auf Basis von in Gruppenarbeit zu
erbringenden Referaten und Hausarbeiten. Für Teilnahmenachweise ist die Mitarbeit in
einer Referatsgruppe Voraussetzung.
Vorwissen in politischer Ökonomie und/oder feministischer Theorie ist von Vorteil. Neben
regelmäßiger und aktiver Teilnahme an den Vorbereitungs- und Blockterminen wird
die Bereitschaft zu intensiver Textarbeit (auch an englischsprachigen Texten) und zur
Beteiligung am gemeinsamen Diskussionsprozess vorausgesetzt.
Das Seminar ist auf 40 Studierende begrenzt. Vom 15. bis zum 18. April 2013 liegen
im Sekretariat (PEG 3.G082) eine Anmeldeliste und eine Warteliste aus. Die endgültige
Anmeldung erfolgt auf dieser Grundlage in der Vorbesprechung am 19. April 2013.
Die Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben und über OLAT zugänglich
gemacht. Zur Vorbereitung werden empfohlen:
Becker-Schmidt, R./ Knapp, G.-A. 2007. Feministische Theorien zur Einführung ,
Hamburg.
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Soziologische Theorien (SOZ-BA-ST)
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Heinrich, M. 2005. Kritik der politischen Ökonomie: Eine Einführung , Stuttgart.
Bem. zu Zeit und Ort Vorbesprechung: 19.04.2013, 14-16 Uhr, Raum NM K III (Bockenheim)
Einzeltermine: 10.05. & 31.05.2013, 14-18 Uhr, Raum NM K III (Bockenheim)
Blocktermin: 20.-21.06.2013, 09-18 Uhr, Raum wird noch bekannt gegeben
Flucht aus der Alltäglichkeit? Von der Lebenswelt zur Sinnprovinz
Proseminar/Seminar, SWS: 2.0, Kürzel: GW-D, SOZ-BA-ST, SOZ-BA-S2, Lehrperson: Benkel
Fr, woch, 14:00 - 16:00, PEG - PEG 1G 121
Inhalt
Die Alltagswelt ist ein Bereich mit eigenen Spielregeln. Die Bedingungen, Umstände und
Rituale, die den Alltag zum Alltag machen – und ihn damit gegen das Unalltägliche abgrenzen – stehen einem jedoch selten klar vor Augen. Vielmehr erscheint der Alltag
als eine pauschale Hintergrundfolie, vor der sich eigentümliche Spezialfelder, etwa
durch besondere Zugangs- und Betriebsanforderungen, abheben. Dabei handelt es
sich beim Alltag keineswegs um eine gesellschaftliche Selbstverständlichkeit, sondern
um etwas historisch „Gewordenes“ mit eigener Kulturgeschichte. Für die Soziologie ist
das Thema Alltag (unter anderem) dafür geeignet, zu zeigen, wie sehr sich bestimmte
Normalitätserwartungen durch soziale Prozeduren festigen und somit in ihrer scheinbar
unumstößlichen Geltung bekräftigen lassen.
Versteht man den Alltag als „oberste Wirklichkeit“, an der Sozialakteure trotz ihrer
Einbindung in je spezifische Lebenswelten teilhaben, so muss man zugleich vom
Vorhandensein von Subsinnwelt bzw. Sinnprovinzen ausgehen, die sich von den
Regeln und der Routiniertheit des Alltags unterscheiden. Im Seminar soll, ausgehend
von der soziologischen Debatte über die Unumgänglichkeit von verbindlichen „sozialen
Rahmungen“, das Verhältnis von Alltagswirklichkeit und „anderen Wirklichkeiten“
thematisiert werden.
Literatur
Thorsten Benkel: Die Signaturen des Realen , Konstanz 2007; Peter L. Berger/Thomas
Luckmann: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit , Frankfurt am Main
2004; Erving Goffman: Rahmen-Analyse , Frankfurt am Main 1980; Marie Jahoda/Paul
Lazarsfeld/Hans Zeisel: Die Arbeitslosen von Marienthal , Frankfurt am Main 1994;
Jean-Claude Kaufmann: Schmutzige Wäsche. Zur ehelichen Konstruktion von Alltag ,
Konstanz 1994; Hubert Knoblauch: Wissenssoziologie , Konstanz 2005; Matthias Riedel:
Alltagsberührungen in Paarbeziehungen , Wiesbaden 2008; Alfred Schütz: Theorien der
Lebenswelt , Bd. 1, Konstanz 2003; Hans-Georg Soeffner: Auslegung des Alltags – Der
Alltag der Auslegung , Konstanz 2004; Elmar Weingarten/Fritz Sack/Jim Schenkein (Hg.):
Ethnomethodologie. Beiträge zu einer Soziologie des Alltagshandelns , Frankfurt am
Main 1976; Nicole Witte: Ärztliches Handeln im Praxisalltag , Frankfurt am Main/New
York 2010.
Geschichte der Soziologie
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: G1, L-GW-G2-S, SOZ-BA-T, SOZ-BA-ST,, Lehrperson: Wagner
Do, woch, 10:00 - 12:00, Hörsaalzentrum - HZ 5 Hörsaal HZ 5
Inhalt
Im Proseminar werden klassische Texte der Soziologie gelesen und diskutiert.
Voraussetzung
Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats
Literatur
Als vorbereitende Lektüre sei empfohlen:
Wagner, Gerhard, 2007: Eine Geschichte der Soziologie . Konstanz: UVK (UTB).
.
Hauptströmungen des soziologischen Denkens
Proseminar, Kürzel: G1, G2; SOZ-BA-ST; GW-G2, Lehrperson: Lichtblau
Mi, woch, 14:00 - 16:00, 17.04.2013 - 17.07.2013, PEG - PEG 1G 192
Mo, woch, 12:00 - 14:00, 22.04.2013 - 08.07.2013, PEG - PEG 1G 102
Inhalt
In diesem Proseminar werden die wichtigsten theoretischen Ansätze innerhalb der
Soziologie vorgestellt und diskutiert, wobei sowohl auf klassische als auch auf prominente
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Soziologische Theorien (SOZ-BA-ST)
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zeitgenössische Ansätze und Autoren eingegangen wird. Behandelt werden dabei
unter anderem die formale Soziologie von Georg Simmel, die verstehende Soziologie
Max Webers, die phänomenologische Soziologie von Alfred Schütz, der symbolische
Interaktionismus, Behaviorismus und Rational Choice, die sozialwissenschaftliche
Systemtheorie, die Kritische Theorie und die Theorie des kommunikativen Handelns
sowie strukturtheoretische Ansätze innerhalb der zeitgenössischen Soziologie.
Literatur
Andreas Balog, Neue Entwicklungen in der soziologischen Theorie, Stuttgart 2001;
Ditmar Brock u.a., Soziologische Paradigmen nach Talcott Parsons. Eine Einführung,
Wiesbaden 2009; Max Haller, Soziologische Theorie im systematisch-kritischen
Vergleich, Opladen 1999; Dirk Kaesler (Hrsg.), Klassiker der Soziologie, Band 1: Von
Auguste Comte bis Norbert Elias, München 1999; Dirk Kaesler (Hrsg.), Klassiker der
Soziologie, Band 2: Von Talcott Parsons bis Pierre Bourdieu, München 1999; Georg
Kneer/Klaus Schroer (Hrsg.), Handbuch Soziologische Theorien, Wiesbaden 2009;
Julius Morel u. a., Soziologische Theorie. Abriß der Ansätze ihrer Hauptvertreter, 7.
bearb. u. erw. Aufl., München/Wien 2001; Richard Münch, Soziologische Theorie,
Band 1: Grundlegung durch die Klassiker, Frankfurt am Main/New York 2002; Richard
Münch, Soziologische Theorie, Band 2: Handlungstheorie, Frankfurt am Main/New
York 2003; Richard Münch, Soziologische Theorie, Band 3: Gesellschaftstheorie,
Frankfurt am Main/New York 2004; Hartmut Rosa u.a., Soziologische Theorien, Konstanz
2007; Wolfgang Ludwig Schneider, Grundlagen der soziologischen Theorie, Band 1:
Weber – Parsons – Mead- Schütz, Wiesbaden 2002; Wolfgang Ludwig Schneider,
Grundlagen der soziologischen Theorie, Band 2: Garfinkel – RC – Habermas – Luhmann,
Wiesbaden 2002; Wolfgang Ludwig Schneider, Grundlagen der soziologischen Theorie,
Band 3: Sinnverstehen und Intersubjektivität – Hermeneutik, funktionale Analyse,
Konversationsanalyse und Systemtheorie, Wiesbaden 2004.
Kritische Theorie der Gesellschaft - Adornos einführende Vorlesungen von 1959, 1964 und 1968
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: G1, SOZ-BA-ST, SOZ-BA-SP, PW-BA-T, Lehrperson: Demirovic
Mi, woch, 14:00 - 16:00, Jügelhaus - H I Hörsaal I
Inhalt
Das Proseminar will einführen in die Gesellschaftstheorie Theodor W. Adornos. Die
Grundlage dafür sind die drei Vorlesungen, die Adorno selbst zur Einleitung in sein
Verständnis von Gesellschaftstheorie gehalten hat. In ihnen entfaltet er zentrale Fragen
und Modelle seiner Konzeption.
Scheinvergabe: Klausuren mit Benotung nur in den Modulen, die in LSF angegeben sind.
Marx: Ökonomiekritik und Gesellschaftstheorie
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: G2 , GS3, SOZ-BA-SP, SOZ-BA-ST, SOZ-BA-T, PW-BA-T. L-POWI-T,
Lehrperson: Demirovic
Mi, woch, 12:00 - 14:00, PEG - PEG 1G 191
Inhalt
Nur für Studierende des FB Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Uni Frankfurt !
Anmeldung per mail erforderlich, aufgrund der limitierten Plätze bitten wir um ein kurzes
Motivationsschreiben an:
[email protected]
- bitte Veranstaltungstitel und Matrikel-Nr. nicht vergessen anzugeben.
Das Seminar soll sich mit Marx als Gesellschaftstheoretiker befassen. Es geht deswegen
darum, seine Kritik der politischen Ökonomie in den Zusammenhang einer umfassenden
Konzeption von Gesellschaft zu stellen. Daraus ergeben sich zahlreiche Fragen:
Wie wird Ökonomie bestimmt? Wie ist ihr Verhältnis zu anderen gesellschaftlichen
Handlungsbereichen zu konzipieren? Läßt sich Gesellschaft als ein Ganzes denken?
Michel Foucault. Der Wille zum Wissen
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: GS6, GS7, SOZ-BA-S2, SOZ-BA-S3, SOZ-BA-ST, Lehrperson: Sontowski
Fr, woch, 10:00 - 12:00, PEG - PEG 3G 129
Inhalt
Michel Foucault ist einer derjenigen Theoretiker, die in den letzten Jahrzehnten die
Diskussionen in unterschiedlichen Feldern der Soziologie nachhaltig geprägt haben.
Foucaults Denken lässt sich allerdings nicht auf einzelne Disziplinen beschränken. Er
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analysierte Wissenschafts- und Ideengeschichte, die Entwicklung des abendländischen
Denkens. Hauptthemen dieser Analyse bilden die Felder Wissen und Macht. Dabei
betonte Foucault, es sei ihm weniger darum gegangen, Machtphänomene zu analysieren,
als „eine Geschichte der verschiedenen Formen der Subjektivierung des Menschen in
unserer Kultur“ zu schreiben (Foucault 1982: 240).
Das Seminar bietet eine Einführung in Foucaults Denken. Dazu werden wir uns zunächst
einen Überblick erarbeiten, bewusst wird dann ein zentrales Werk, der erste Band
von „Sexualität und Wahrheit“, „Der Wille zum Wissen“ in den Mittelpunkt gestellt und
gemeinsam Schritt für Schritt diskutiert. Abschließend werden zentrale Aspekte durch
aktuelle Forschungsbeiträge im Anschluss an Foucault vertieft.
Das Seminar möchte eine Grundlage für das weitere Studium legen. Sie müssen deshalb
keine Vorkenntnisse über Foucault mitbringen. Allerdings sollten Sie Interesse daran
haben, sich in ein nicht leicht einzuordnendes Denken einzuarbeiten und theoretisch
anspruchsvolle Texte gründlich vorzubereiten.
New School oder Die Sozialwissenschaften im Ausgang der liberalen Moderne
Seminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-ST, SOZ-BA-T, SOZ-BA-SP, SOZ-MA-5, SOZ-MA-6, SOZ-MA-1,
Lehrperson: Gostmann
Mi, woch, 14:00 - 16:00, 17.04.2013 - 17.07.2013, Neue Mensa - NM 125 Seminarraum
Inhalt
Die New School for Social Research in New York ist einer der ,Top spots’ der Geschichte
der Sozialwissenschaften. Gegründet wurde sie als Ergebnis einer Intellektuellenrevolte,
nachhaltige Berühmtheit erlangte sie dank ihrer Graduiertenfakultät, die man 1933
konstituierte, um den in Europa verfolgten Sozialwissenschaftlern ein Exil in den
USA zu ermöglichen. Die Biographien und Werke der Mitglieder der ,University
in Exile’ sind gekennzeichnet vom Übergang der liberalen Moderne in die
postmoderne Massengesellschaft; aufgrund dieser spezifischen historischen Lage ist die
Auseinandersetzung mit diesen Sozialwissenschaftlern und ihren Texten in besonderer
Weise geeignet, ein fundiertes Verständnis der Gestalt der Gegenwartsgesellschaft
und der ihr in institutionalisierter Dauerreflexion zugetanen Sozialwissenschaften zu
gewinnen.
Voraussetzung
Um Anmeldung beim Veranstalter wird gebeten.
Righting Wrongs: Human Rights and its Discontents
Proseminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 60, Kürzel: SOZ-BA-S1, SOZ-BA-S2, SOZ-BA-S3, SOZ-BA-ST, PWBA-P1, PW-BA-P2, PW-BA-PT, GS1, GS2, GS4, GS6, GS7, GP2, GP4, GP5, POWI-P1, POWI-P2, POWI-T,
POWI-S2, GW-G2, Lehrperson: Dhawan/Ruppert
Mi, woch, 14:00 - 16:00, ab 24.04.2013, PEG - PEG 1G 165
Inhalt
In the aftermath of the Second World War and the atrocities of the Holocaust, the
United Nations Universal Declaration of Human Rights (UDHR) was adopted in Paris
by the United Nations General Assembly in 1948. Article 1 of the UDHR states that “All
human beings are born free and equal in dignity and rights”. Conceived as universal and
egalitarian, human rights are understood as inalienable fundamental rights to which a
person is inherently entitled simply by virtue of being a human being.
Classified and organized into civil and political rights, and economic, social and cultural
rights, several theoretical approaches have been advanced to explain how and why
protection and promotion of human rights are intrinsic to processes of transnational
justice and democracy as well as to identify the causes of human rights shortcomings.
Addressing key disputes surrounding the validity, content, scope, and legitimacy of human
rights, the seminar will focus on the genealogy of the language of rights, theoretical
conceptions of rights, debates about their justifications and conceptual difficulties
surrounding the universality of rights and the political nature of rights.
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Soziologische Theorien (SOZ-BA-ST)
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The doctrine of human rights has provoked considerable skepticism and debates,
with feminist, postcolonial and queer theorists questioning the transformative and
emancipatory potential of the human rights project. They outline how universalist claims
of human rights and the rational subject, have justified political exclusions and even
oppression in practice. This calls for new imaginings and cosmologies for rethinking the
field of human rights theory and politics.
Nachweis
Referat, Hausarbeit
Voraussetzung
Texts and class discussions will be in English, so English language proficiency is required.
Literatur
Baxi, Upendra (2007): Human Rights in a Posthuman World: Critical Essays, New Delhi:
Oxford University Press.
Beitz, Charles R. (2009): The Idea of Human Rights, Oxford: Oxford University Press.
Benhabib, Seyla (2011): Dignity in Adversity. Human Rights in Troubled Times,
Cambridge: Polity Press.
Douzinas, Costas (2009): Human Rights and Empire. The Political Philosophy of
Cosmopolitanism, Abingdon: Routledge-Cavendish.
Mutua, Makau (2002): Human Rights. A Political and Cultural Critique, Philadelphia:
University of Pennsylvania Press.
Reilly, Niamh (2009): Women's Human Rights. Seeking Gender Justice in a Globalizing
Age, Cambridge: Polity Press.
Bem. zu Zeit und Ort Die Veranstaltung beginnt am 24.04.2013.
Schwerpunkt Netzwerkforschung: Netzwerktheorien
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-ST, SOZ-BA-S2, SOZ-BA-SP, Lehrperson: Rausch/Stegbauer
Mo, woch, 14:00 - 16:00, 15.04.2013 - 15.07.2013, Neue Mensa - NM 113 Seminarraum
Inhalt
Die im Seminar behandelten Theoriebausteine stellen die Grundlage der
Netzwerkforschung dar. Die Netzwerkforschung ist durch ein „umswitchen“ des Fokus
vom Individuum auf die Relation gekennzeichnet. Das Seminar ist Teil eines wechselnden
Zyklus mit dem Erlernen praktischer Netzwerkanalyse. Beides zusammen stellt
andersartige Sichtweisen auf das Soziale zur Verfügung und hilft soziale Prozesse besser
zu verstehen.
Literatur
Im Seminar werden Grundlagen und Anwendungen der Netzwerkforschung behandelt.
Mit dem Begriff der Netzwerkforschung werden die Gebiete „Netzwerkanalyse“,
"Netzwerktheorie“ und die graphische Darstellung nach wissenschaftlichen und
ästhetischen Gesichtspunkten zusammengefasst.
Die Netzwerkforschung ist für einen enormen Aufschwung in den verschiedenen Fächern
verantwortlich, auch im Bereich der Medien- und Kommunikationswissenschaft.
Ziel des Seminars ist es, die wesentlichen Argumentationsfiguren innerhalb der
Netzwerkforschung kennenzulernen. Insgesamt handelt es sich um eine Einführung.
Stichworte zu den behandelten Inhalten:
Geschichte der Netzwerkforschung, Beziehungen, Type of Tie, Knoten, Kante,
Kommunikationskapazität, Two-Stage-Flow of Communication, strukturelle Ursachen
der Netzwerkbildung (Zeit und Raum), strukturelle Balance, Individualismus und
Strukturalismus, Freundschaft und Netzwerk, egozentrierte Netzwerke, weak Ties
und strukturelle Löcher, Netzwerkmodellierung, positionale Netzwerkanalyse, kognitive
soziale Struktur, Community-Gruppe-Netzwerk, Internetnetzwerke und Visualisierung
und Ästhetik von Netzwerken.
Vorbereitungsliteratur:
Stegbauer, Christian (Hrsg.), 2010, Handbuch Netzwerkforschung. Wiesbaden: VS
Stegbauer, Christian (Hrsg.), 2010, Netzwerkanalyse und Netzwerktheorie. Wiesbaden:
VS (2. Auflage)
Soziologie des Risikos
Seminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-ST, SOZ-BA-S1, SOZ-MA-5, IS-MA-1, L-GW-G2, Lehrperson: Ley
Fr, woch, 17:00 - 18:00, 19.04.2013 - 19.07.2013, PEG - PEG 1G 191, Ley
Fr, woch, 18:00 - 20:00, 19.04.2013 - 19.07.2013, PEG - PEG 1G 191
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Soziologische Theorien (SOZ-BA-ST)
SoSe 2013
Inhalt
In der Veranstaltung geht es um die Thematisierung dessen, was Soziologen wie
Ulrich Beck oder Niklas Luhmann unter Risiko verstehen. Was ist aus soziologischer
Perspektive ein Risiko? Was macht eine Gesellschaft zu einer Risikogesellschaft? Sind
Risiken eine Erscheinung der Moderne? Welche Risiken meint Beck? Und kann und will
man überhaupt ohne Risiken leben?
Diese und andere Fragen gilt es begrifflich kontrolliert zu erörtern
Soziologische Grundbegriffe
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: L-GW-G2, SOZ-BA-ST;SOZ-BA-T; G2, Lehrperson: Wagner
Mo, woch, 10:00 - 12:00, 15.04.2013 - 15.07.2013, PEG - PEG 1G 191
Inhalt
Im Proseminar werden zentrale Grundbegriffe der Soziologie in ihrem systematischen
Zusammenhang erörtert. .
Voraussetzung
Literatur
Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats.
Als vorbereitende Lektüre sei empfohlen:
Wagner, Gerhard, 2008: Paulette am Strand. Roman zur Einführung in die Soziologie .
Weilerswist: Velbrück Wissenschaft
Symbolischer Interaktionismus
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-ST, Lehrperson: Koolwaay
Mi, woch, 12:00 - 14:00, 17.04.2013 - 17.07.2013, Neue Mensa - NM 130 Seminarraum
Inhalt
In dem Proseminar sollen zunächst die zentralen Thesen und Prämissen des
Symbolischen Interaktionismus erarbeitet und diskutiert werden. Anschließend sollen
neuere empirische und theoretische Arbeiten in der Tradition des Symbolischen
Interaktionismus thematisiert werden.
Voraussetzung
Aus Gründen der Planung ist eine (verbindliche!) Voranmeldung beim Veranstalter via
Email ([email protected]) notwendig.
Transformation aus Geschlechterperspektive am Beispiel des arabischen Frühlings
Proseminar, SWS: 2.0, Kürzel: SOZ-BA-ST, BA-SOZ-SP, PW-BA-P1, PW-BA-SP, GS2, GS7, GP3, GP5,
POWI-P1, POWI-S1, POWI-S2, GW-G2, Lehrperson: Scheiterbauer
Di, woch, 18:00 - 20:00, Neue Mensa - NM 113 Seminarraum
Inhalt
Die politikwissenschaftliche Transformationsforschung beschäftigt sich mit dem Wandel
und Wechsel politischer Systeme aus historischer und international vergleichender
Perspektive. In dem Seminar wird es zunächst darum gehen, verschiedene
theoretische Zugangsweisen der Transformationsforschung kennen zu lernen. Was
versteht man unter Transformationsforschung? Was sind ihre Fragestellungen und
theoretischen Ansätze? Besondere Berücksichtigung werden im Rahmen des Seminars
Ansätze der Geschlechterforschung finden, die danach fragen, inwiefern sich
Geschlechterverhältnisse im Prozess der Transformation verändern.
In einem zweiten Teil des Seminars werden wir uns am Beispiel der
jüngsten Transformationsprozesse in den Staaten Nordafrikas mit der Rolle
verschiedener politischer Akteur_innen (Institutionen, Parteien, soziale Bewegungen und
Gewerkschaften) in Transformationsprozessen beschäftigen: Welche Aufgaben kommen
diesen Akteur_innen zu? Über welche Handlungsmöglichkeiten verfügen sie derzeit?
Welche Möglichkeiten des Vergleichs ergeben sich zu den Transformationsprozessen in
Osteuropa und Lateinamerika?
Literatur
Georgina Waylen (2007): Engendering Transitions. Women's Mobilization, Institutions
and Gender Outcomes. Oxford: Oxford Univ. Press
Harders, Cilja (2011): Die Umbrüche in der Arabischen Welt: Zwischen Revolution
und Restauration. IN: Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients (Hg.) (2011): Protest,
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Soziologische Theorien (SOZ-BA-ST)
SoSe 2013
Revolutions and Transformations- the Arab World in a Period of Upheaval /
Proteste, Revolutionen, Transformationen – die Arabische Welt im Umbruch,
Berlin, Working Paper der Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients Nr. 1,
S. 10-37, online unter http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/international/
vorderer-orient/publikation/WP_serie/WP1_All_FINAL_web.pdf.
Ursprung und Funktion gesellschaftlicher Institutionen
Proseminar/Seminar, SWS: 2.0, Kürzel: GW-A, GW-B, SOZ-BA-S3, SOZ-BA-ST, Lehrperson: Benkel
Do, woch, 12:00 - 14:00, PEG - PEG 1G 121
Inhalt
Institutionen sind Stützpfeiler des Funktionierens von Gesellschaft; ihr Vorhandensein ist
aber selbst das Ergebnis von gesellschaftlichen Konstruktionsvorgängen. Der Zauber der
Institutionen beruht darauf, dass ihre Genese sich hinter ihrem Geltungsrang versteckt
und ihre Wirkkraft folglich von einer „quasi-objektiven“ Unumstößlichkeit geprägt ist.
Institutionen lassen sich als ordnungsbildende Einrichtungen verstehen, die indes mit
Sozialakteuren zu tun haben (und von Sozialakteuren betrieben werden), die keineswegs
immer rational und ordnungsorientiert handeln. Es zählt insofern zu den beinahe schon
„folgerichtigen“ Effekten, dass auch institutionelles Handeln problematisierbar ist. im
Seminar soll anhand von Beispielen (wie etwa Sprache, Bürokratie, Polizei, Schule) das
durchaus fragile Verhältnis von Zuschreibung und Geltung thematisiert werden. Es soll
gezeigt werden, dass die soziale Welt von institutionellen Setzungen abhängt, die zwar
stabil, aber auch änderungsfähig sein müssen.
Literatur
Peter L. Berger/Thomas Luckmann: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit ,
Frankfurt am Main 2004; Mary Douglas: Wie Institutionen denken , Frankfurt am Main
1991; Hartmut Esser: Soziologie , Bd. 5: Institutionen , Frankfurt am Main/New York 2000;
Mechthild Gomolla/Frank Radtke (Hg.): Institutionelle Diskriminierung. Die Herstellung
ethnischer Differenz in der Schule , Wiesbaden 2007; Lutz Leisering/Rainer Müller/Karl
Schumann (Hg.): Institutionen und Lebensläufe im Wandel , Weinheim/München 2001;
John R. Searle: Wie wir die soziale Welt machen , Berlin 2012; Robert Seyfert: Das
Leben der Institutionen , Weilerswist 2001; Mateusz Stachura/Agathe Bienfait/Gert Albert/
Steffen Sigmund (Hg.): Der Sinn der Institutionen , Wiesbaden 2012.
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