PEGASUS Ein Meilenstein für die österreichische Ausbildung & Wissenschaft Pressekonferenz 10. Mai 2017 QB50 – eine Weltpremiere PEGASUS im QB50-Netzwerk • • • • • QB50: Von der Europäischen Kommission (FP7) finanziert & vom belgischen Van Karmen Institut geleitet Bis zu 75 Teams weltweit entwickeln Satelliten für QB50 Sämtliche Satelliten sind eigenfinanziert – QB50 organisiert das Projekt & ermöglicht kostengünstigere Startgelegenheiten Drei Instrumente zur Erforschung der Thermosphäre Ziel: Exakte Daten aus der Thermosphäre • Besseres Verständnis von Vorgängen wie z. B. den Abbau der Ozonschicht • Genauere Wettervorhersagen 2 Timeline Die Entwicklung von PEGASUS im Zeitverlauf 2010 2011 2013 2013-2016 2017 (01-03) 2017 (04) 2017 (06) Einreichung des QB50-Projektes durch das Van Karmen Institut in Belgien Europäische Kommission genehmigt das Projekt Einladung an die FHWN zur Teilnahme an QB50 Konzeptstudien, Teambildung Entwicklung & Test von Subkomponenten Verschiedene Entwicklungsmodelle von PEGASUS Integration & Test von PEGASUS Qualifikationsphase Auslieferung (Holland) Start von PEGASUS mit der indischen Trägerrakete PSLV 3 Der Nanosatellit PEGASUS • • • PEGASUS wiegt 1960g PEGASUS hat die Form eines Quaders mit Seitenlänge von 10cm und einer Höhe von 20cm PEGASUS • • Wissenschaftliches Instrument GPS Bordcomputer Radio/Empfänger & 2 Dipolantennen Leistungseinheit 2 Batterien Antriebseinheit 16 Solarzellen Wird im Orbit eine elek. Leistung von 2,5-3W produzieren Bis auf die Antenne und das GPS wurden alle Systeme vom PEGASUS Team selbst entwickelt und gebaut. 4 Besonderheiten von PEGASUS • • • • • • • Multifunktionale Struktur • Bussystem in die Struktur integriert (keine Kabel) • Lageregelungssystem in die Struktur integriert • Solarzellen integriert in die Struktur Redundante und teilweise autonome Kommunikationseinheit (STACIE) Kommunikationseinheit kann im Orbit optimiert werden Pulsed Plasma Propulsion Redundante und hocheffiziente Energiespeicherung und Energieverteilung Autonome Fehlererkennung und Behebung Etc. 5 Das PEGASUS Team • • • • • • Projektleitung/‐finanzierung Struktur Lageregelung Antriebssystem Qualifikationstests Operation • • • • • Bordcomputer Powersystem Energiespeicherung GPS & SU interface Bottomplate • • • • Kommunikationssystem TESSA Bodenstation/Space data center Operation 6 Projektleitung & Qualifikationsprogramm Team: FHWN und FOTEC Wird PEGASUS die harten Bedingungen bei dem Start und im Orbit überleben? Tests sollen dies überprüfen und sicherstellen: • Funktionstest • Powertests • Propulsiontests • Vibrationstests 7 Testen, Testen, Testen Team: RUAG Wird PEGASUS die harten Bedingungen bei dem Start und im Orbit überleben? Tests sollen dies überprüfen und sicherstellen: • • Durchführung von Shocktests Durchführung von Thermal Vacuum Tests 8 Entwicklung und Fertigung Team: Space Team, TU Wien Welche Möglichkeit bietet PEGASUS interessierten, eigenständigen Studierenden? TU Wien Space Team: • Entwicklung der Subkomponenten • Entwerfen der Schaltungen • Planen der Leiterplatten • Manuelle Bestückung der Platinen • Hands-on bei einem echtem Satellitenprojekt • Erfahrungen sammeln 9 Kommunikation: STACIE und Bodenstation Team: Space Tech Group STACIE: • Basisfunktionalität auch ohne OBC • Redundanter, ausfallsicherer Aufbau • Alle Betriebsparameter im Orbit einstellbar Bodenstationen und Bodenstationsnetzwerk: • Langenlebarn, Mäder • Space-Data-Center und Mission Control Center TESSA: • Kurzzeit Energiespeicher ermöglicht senden ohne Akkus 10 PEGASUS – eine Österreichpremiere Österreichisches Weltraumgesetz • Seit 2011 hat Österreich ein Weltraumgesetz • Start muss durch den österreichischen Staat bewilligt werden • Einhaltung von Standards (Weltraummüll) • Innerstaatliche gesetzliche Grundlage für die Erfüllung der völkerrechtlichen Verpflichtungen aus den Weltraumverträgen • FHWN wurde vom bmvit und FFG sehr unterstützt Launches Transport in den Orbit findet in 2 Schritten statt: • 1. Start mit dem US Launcher Atlas (28 Satelliten) im April, 2017 • 2. Start mit dem indischen Launcher PSLV Anfang Juni Integration des Satelliten in seine Launchbox, Holland, April, 2017 12 Zeitlicher Ablauf der PEGASUS Mission • T0 : Start der Rakete PSLV • T0-10min: Erreichen des Zielorbits • T0+3 Std: PEGASUS wird ausgesetzt* • T0+~6 Std: Möglichkeit für Erstkontakt • T0+1-2 Monate: Test und Kalibrierung von PEGASUS im Orbit • T0+2Monate: Start der Messungen der Thermosphäre • T0+2 Jahre: Ende der PEGASUS Mission • T0+~6 Jahre: PEGASUS verglüht in der Erdatmospähre * Genauer Zeitpunkt noch nicht bestätigt Darstellung von PEGASUS im Orbit 13 Bodenstation, Langenlebarn In-orbit Operation 14 Vielen Dank! PEGASUS wurde finanziert von der Fachhochschule Wiener Neustadt und dem Land Niederösterreich. Das PEGASUS Team bedankt sich aber auch für den erheblichen Support (finanziell und in-kind Leistungen) vieler anderer Unterstützer: PEGASUS Ein Meilenstein für die österreichische Ausbildung & Wissenschaft www.pegasus-fhwn.at/ | spacedatacenter.at/stg | www.spaceteam.at