Klin. Pädiatr. 208 (1996) 221 Hepatopathie bei Patienten mit Neuroblastom Stadium 4S Alexander Claviez', Barbara Hero 2 , Reinhard Schneppenheim', Frank Berthold 2 Zusammenfassung Hepatopathy in patients with neuroblastoma stage 4S Die Überlebenswahrscheinlichkeit für Patienten mit einem Neuroblastom Stadium 4S liegt in den Therapiestudien der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) bei 79%. Den häufigsten Metastasierungsort für diese Patientengruppe stellt die Leber mit ungefähr 80% dar. Die Patienten werden entsprechend ihrem Allgemeinzustand und Resektabilität des Tumors verschiedenen Risikogruppen (A, B, C) zugeordnet. Für Patienten mit ausgeprägter Hepatomegalie und daraus resultierenden Problemen ist eine Chemotherapie vorgesehen. The survival probability is 79% for patients with neuroblastoma stage 4S treated according to the German Society for Pediatric Oncology and Hematology (GPOH) treatment studies. Most of these patients (80% ) have liver metastases. Patients are grouped according to their condition at diagnosis and tumour resectability to different risk groups (A, B, C). Chemotherapy is provided for patients who are initially diagnosed as critically ill, caused for example by excessive hepatomegaly due to liver metastases. Ziel dieser Studie ist die Beantwortung der Frage, ob eine Leberinfiltration mit einer Beeinträchtigung der Leberfunktion einhergeht, und ob die Chemotherapie einen zusätzlichen Risikofaktor zur Entwicklung von Leberfunktionsstörungen darstellt. Die Diagnose einer Hepatopathie wurde beim Vorliegen klinischer Zeichen und/oder pathologischer Leberfunktionsparameter gestellt. Es wurden retrospektiv die Krankengeschichten von 48 zwischen 1990 und 1994 erkrankten Patienten (22 Jungen, 26 Mädchen) der aktuellen Therapiestudie NB-90 ausgewertet. Das Diagnosealter lag im Median bei 52 Tagen (Range: 1-328). Ein Befall der Leber wurde bei 41 (85%), des Knochenmarkes bei 26 (54%) und der Haut bei neun Patienten (19%) diagnostiziert. Zwölf Kinder befanden sich bei Diagnose in einem kritischen Allgemeinzustand (Risikogruppe C). 36 der 48 Patienten (75%) wurden chemotherapiert, bei drei Patienten wurde wegen exzessiver Hepatomegalie zusätzlich eine Leberbestrahlung durchgeführt. 15 Patienten (31 %) zeigten bei Diagnose oder im Verlauf ihrer Erkrankung Anzeichen einer Hepatopathie. 14 dieser Kinder hatten Lebermetastasen. Alle 15 Patienten benötigten eine Chemotherapie. Zwölf der 15 Patienten mit einer Hepatopathie waren bei Diagnose jünger als zwei Monate. Fünf Kinder mit Leberfunktionsstörungen gehörten nicht zur Risikogruppe C. Neun von 15 Kindern mit Leberfunktionsstörungen hatten eine initiale Hepatomegalie ~ 6 cm. Die Leberfunktionsstörungen waren bei acht Patienten passager, vier Kinder verstarben bei Tumorprogredienz bald im Multiorganversagen. Drei Kinder entwickelten eine Leberfibrose mit Übergang in eine Leberzirrhose. Die Entwicklung einer Hepatopathie korrelierte mit der Risikogruppenzuteilung (A und B (5/36) vs. C (10/12), p<O,OOl). Das Auftreten einer Hepatopathie bei Kindern mit einem Neuroblastom Stadium 4S stellt vor allem für Neugebo- Klin. Pädialr. 20H (1996) 221-228 © 1996 F. Enke Verlag Slullgart The aim of this study is to clarify whether liver infiltration is associated with liver dysfunction and whether chemotherapy plays a role in this process. Hepatopathy was diagnosed when clinical signs were present and/or liver function tests revealed pathologic results. The charts of 48 patients (22 boys, 26 girls) diagnosed between 1990 and 1994 from the ongoing NB-90 treatment study were evaluated retrospectively. Median age at diagnosis was 52 days (range: 1-328).41 patients (85%) had liver infiltration, 26 patients (54%) had bone marrow involvement and in nine patients (19%) skin metastases were found. 12 patients were in poor general condition at diagnosis (risk group C). 36 of 48 patients (75%) received chemotherapy, three children were treated with radiotherapy additionally, due to massive liver enlargement. 15 patients (31 %) had signs of hepatic dysfunction at diagnosis or during their illness, 14 of these had liver metastases. All these 15 patients were treated with chemotherapy. 12 of 15 patients with hepatopathy were younger than two months at diagnosis. Five patients with liver dysfunction were not critically ill at diagnosis. Hepatomegaly ~ 6 cm was present in 10 of 15 patients with liver dysfunction. Hepatopathy was transient in eight patients, four patients died soon of multiorgan failure during progression of disease. Three children developed liver fibrosis with conversion to cirrhosis. Hepatopathy was correlated with distribution to risk groups (A and B (5/36) vs. C (10/12), P < 0.001). Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. 'Univ.-Kinderklinik Kiel 2Univ.-Kinderklinik Köln A. Claviez et al. Klin. Pädiatr. 208 (1996) rene und junge Säuglinge mit bereits bei Diagnose bestehender ausgeprägter Lebervergrößerung und kritischem Allgemeinzustand eine ernste Komplikation dar. Zwar handelt es sich überwiegend um eine kurzfristige und reversible Dysfunktion, allerdings wurden auch langanhaltende Verläufe trotz altersangepaßter Chemotherapie beobachtet. Eine generelle Therapieempfehlung für diese Patientengruppe ist bei den heterogenen Krankheitsverläufen schwierig. Auf diese Komplikation sollte vermehrt geachtet werden. The appearance of hepatic dysfunction in patients with neuroblastoma stage 4S remains a serious problem especially for young children with excessive hepatic infiltration. Liver dysfunction was of short duration and reversible in most patients, however, even with age-adapted dosages of chemotherapy long-standing cases of hepatopathy were observed. A general recommendation for treatment strategy in this heterogeneous patient group is difficult. Attention should be given to for this complication. Schlüsselwörter Neuroblastom 4S - Hepatopathie Key words Neuroblastoma 4S - hepatopathy Einleitung Das Neuroblastom ist ein maligner Tumor des autonomen Nervensystems, der aus primitiven neuroektodermalen Zellen entsteht. Es handelt sich um den zweithäufigsten malignen soliden Tumor im Kindesalter und den häufigsten im Säuglingsalter überhaupt. In den Therapiestudien der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) macht die Gruppe der Patienten mit einem Stadium 4S ungefähr 10% der Neuroblastome aus, im ersten Lebensjahr sogar 25% (2). Die Überlebenswahrscheinlichkeit dieser Patienten beträgt für die bisherigen Studien NB-79 bis NB-90 79±4% (3). Eine chemotherapeutische Behandlung der Patienten mit einem Stadium 4S ist nur für die Untergruppe der bei Diagnose schwer kranken Kinder vorgesehen, da der Tumor die Fähigkeit zur Spontanremission aufweist. Diese wird bei Neuroblastomen etwa lo-l00mal häufiger als bei anderen menschlichen Tumoren beobachtet und findet in der Regel über einen Zeitraum von bis zu 12 Monaten statt (26). Eine massive Hepatomegalie führt jedoch zu einer mechanischen Beeinträchtigung der Organfunktionen von Leber, Nieren und Lungen und kann damit einen frühzeitigen Einsatz von Zytostatika notwendig machen. Die Unterscheidung zwischen den Stadien 4S und 4 erfolgt nach den International Neuroblastoma Staging System (INSS) Kriterien der überarbeiteten Forbeck-Klassifikation (5). Ein Stadium 4S liegt definitionsgemäß bei Kindern ( < 12 Monate) mit lokalisiertem oder fehlendem Primärtumor und Dissemination in Leber, Knochenmark ( < 10% Infiltration) und/oder Haut vor. Ein Skelettbefall, nachgewiesen mittels bildgebender Verfahren, schließt ein Stadium 4S aus. Die exakte Zuordnung zu einem der beiden Stadien ist in der Praxis mitunter schwierig (1), da ein Übergang von einem Stadium 4S in ein Stadium 4 bei 5-10% der Patienten vorkommt. Die Chemotherapie im Rahmen der aktuellen Neuroblastom-Therapiestudie NB-90 sieht den Einsatz des Therapieblockes N3 (Adriamycin (ADR) 0,5 mg/kg und Vincristin (VCR) 25 IJ.g/kg an Tag 1, 8, 15, 22) vor. Diese Therapieform wurde ab 1992 durch den intensivierten Chemotherapieblock N3i (ADR 0,5 mg/kg und VCR 25 IJ.g/kg an den Tagen 1,3,5 sowie Cyclophosphamid (CP) 10 mg/kg Tag 1-7) ersetzt. Zur Beantwortung der Frage, weiche Bedeutung eine Leberinfiltration, die bei ca. 80% der Patienten mit einem Stadium 4S vorkommt, für die Entstehung einer Leberfunktionsstörung hat. wurden die klinischen Verläufe von 48 Patienten der NB-90 Therapiestudie auf Anzeichen einer tumor- oder therapiebedingten Hepatopathie retrospektiv untersucht. Ziel war dabei die Erfassung möglicher prognostischer Verlaufsparamet~r und Risikofaktoren. Patienten und Methoden Es wurden die Krankengeschichten von 48 Patienten mit einem Neuroblastom Stadium 4S aus der laufenden Therapiestudie NB-90 im Diagnosezeitraum 1990 bis 1994 bei Klinikbesuchen vor Ort (A.c.) ausgewertet. 22 Jungen (46%) und 26 Mädchen (54%) aus 36 Kliniken wurden in die Untersuchung aufgenommen. Das Diagnosealter betrug im Median 52 Tage (Range: 1-328). Bei 35 von 48 Patienten (73%) wurde die Diagnose in den ersten drei Lebensmonaten gestellt. Die DiagnosesteIlung erfolgte gemäß den INSS-Kriterien (5). Die Primärtumorlokalisation war wie folgt: Nebenniere n = 31,Nebenniere und Grenzstrang n = I, abdominell n =6, thorakal n'1::7, thorakal und abdominell n = 1. Bei zwei Patienten war kein PrImärtumor nachweisbar. ', 41 Patienten (85%) zeigten mittels bildgebender Diagnostik oder bioptisch einen Leberbefall, bei 26 Patienten (54%) bestand eine Knochenmarkinfiltration und neun Patienten (19%) hatten Hautmetastasen. Die initiale Lebergröße in Medioclavicularlinie (MCL) unter dem Rippenbogen der Patienten lag zwischen 0 und 12 cm (Median: 4,5 cm) und betrug bei 21 Kindern C!:6 cm. Daten zur Amplifikation des N-myc Onkogens lagen von 22 Patienten vor. Bei 15 Patienten war das Onkogen nicht amplifiziert, sieben wiesen eine Amplifikation auf. Vier der sieben Patienten hatten > 5 Kopien. Der Beobachtungszeitraum für die Patienten betrug im Median 25,3 Monate (Range: 0,2 bis 60,9). Tab. 1 Risikogruppen Stadium 4S Anzthl Risilcogruppe Kriterien A Primärtumor: komplett entfernbar initialer Al: ohne prognostische Bedeutung 12 (25,6) B Primärtumor: nicht komplett entfernbar initialer AZ: nicht kritisch krank 23 (48,9) C Primärtumor: nicht komplett entfernbar initialer AZ: kritisch krank 12 (25,6) (.lJ(r1 AZ: Allgemeinzustand Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. 222 Hepatopathie bei Patienten mit Neuroblastom Stadium 4S Klin. Pädiatr. 208 (1996) Tabelle 1 zeigt die Zuordnung der Patienten zu den entsprechenden Risikogruppen der NB-90 Therapiestudie . III (100-500 U/I) oder IV (>500 U/I) aufwiesen (21). Alle Gesamtund direkten Bilirubinwerte über dem altersbezogenen Normbereich wurden als pathologisch bewertet. Hierbei wurden nur die Werte herangezogen, die nicht im Zusammenhang mit einem !cterus neonatorum standen. Quick-Werte< 50% galten als pathologisch. Zur Beurteilung einer Hepatopathie wurden neben der Lebergröße die Parameter Aszites (Sonographie), hämorrhagische Diathese (z. B. bei Multiorganversagen), unphysiologischer Ikterus, z. B. Verdinikterus (Bilirubin-Werte/Hautkolorit) sowie portale Hypertension (Sonographie) herangezogen. Falls vorhanden, wurden histologische Befunde miteinbezogen. Eine Hepatopathie wurde konstatiert, wenn zwei klinische oder klinische und laborchemische Anzeichen vorlagen. Für das Vorliegen einer Hepatopathie anhand laborchemischer Kriterien wurden die Parameter GOT, GPT, direktes und gesamtes Bilirubin sowie Quick ausgewertet. Leberfunktionsstörungen wurden diagnostiziert, wenn die Transaminasen Werte gemäß WHO-Toxizität Grad Für jeden Patienten wurde die Kinetik der erfaßten Laborparameter unter den entsprechenden Therapieelementen in Verlaufskurven zusammengefaßt. In die Berechnungen gingen die gemessenen Maximal- bzw. Minimalwerte der untersuchten Parameter ein. Die statistischen Auswertungen erfolgten mittels loTest sowie zweiseitigem Student t-Test, wobei p-Werte< 0,05 als signifikant gewertet wurden. Charakteristika der Patienten mit Anzeichen einer Hepatopathie In = 15) Pat./ Sex Alter (Tage) Risikogruppe Primärtumor Metastasen 10/m 1 C abd. L, H 29/w 1 C NN 41/w 1 C 3/m 4 5/m Leber klinische Zeichen Bilirubin ges./dir. Quick (0/0) N-myc klinische ZeichenNerlauf Status (Um 4 Asz. 5650/1581 10,8/n.d 17 1 Prog., MOV am 7. Lebenstag DOD L, KM 5 Asz.,lkt. h. D. 118/55 22,5/15,7 29 1 Ger., Normalisierung nach 3 Mo. CR NN I 0 Asz.,lkt. 560/149 19,7/5,3 18 n.d. Dickdarm-Ileus nach Tumorpunktion, kein Leberbefall CR C thor. L 10 Asz., Ikt. 96/14 15,9/10,4 33 n.d. Ger., Prog., Dialyse, MOV DOD 6 B NN L 10 Asz.,lkt., port. Hyp. 193/75 14,1/10,1 38 n.d. Sepsis, Ger., Leberfibrose, Normalisierung nach 3 Mo. CR 36/m 8 B NN L, KM 10 Asz.,lkt. 131/75 32,8/23,7 45 n.d. Sepsis, Subileus, Normalisierung nach 2 Mo. CR 35/m 11 A NN L 3 Asz.,lkt., port. Hyp. 196/156 49,9/26,7 17 1 Ger., Normalisierung nach 12 Mo., FibroselZirrhose VGPR 26/w 16 C abd.+ thor. L, H, KM 4 Asz.,lkt. 3233/2427 11,2/8,6 13 n.d. V. a. HELLP-Syndrom, reversibel, Auftreten 2 Wo. vor Diagnose, Ger. CR 16/w 18 B NN L 10 Ikt. 202/78 6,1/1,4 19 n.d. initial Ger., Übergang in Stadium 4 DOD 27/m 35 C thor. L, KM 10 Asz.,lkt., port. Hyp. 174/162 47,8/26 32 n.d. initial Sepsis, Ansprechen des Primärtumors, FibroselZirrhose DOD 32/m 39 A NN L, KM 1 Ikt. 269/100 8,2/0,6 35 10 kurze Hepatopathie bei Sepsis, Prog, Übergang in Stadium 4 DOD 22/w 56 C NN L, KM 11 117/22 1,4/n.d. 43 1 initial Ger., Metastasenprog., später Stadium 4 DOD 19/m 77 C abd. L, KM 10 Asz., port. 1380/330 Hyp., h. D. 18 n.d. Prog., MOV nach 19 Tagen Leber 1100 9 (Sektion) DOD 11/m 97 C NN L, KM 12 Asz. 206/107 2,1/n.d. 30 1 Ger., Prog., rasches MOV DOD 48/w 122 C NN L, KM 6 Asz. 407/208 1/n.d. 54 5 Sepsis, kurze Hepatopathie, Prog., Leber 1700 9 (Sektion) DOD (ern) GOT/GPT 30/17,3 GOT, GPT, Bilirubin: Maximalwerte; Quick: Minimalwerte; Leber: Größe bei Diagnose {unter Rippenbogen in MCL; n.d.: nicht durchgeführt; L: Leber; KM: Knochenmark; H: Haut; NN: Nebenniere; thor.: thorakal; abd.: abdominell; Prog.: Progression; Ger.: Gerinnungsstörungen, Asz.: Aszites, Ikt.: Icterus, h. D.: hämorrhagische Diathese, MOV: Multiorganversagen, port. Hyp.: portale Hypertension Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. Tab. 2 223 A. Claviez et al. Klin. Pädiatr. 208 (1996) Ergebnisse (autologe KMT bzw. periphere Stammzelltransplantation). Leberfunktionsstörungen bestanden bei zwölf Patienten, die eine Therapie gemäß Stadium 4S (N3: n = 6, N3i: n = 3, Modifikationen: n = 3) erhielten. Nur bei einem Patienten (UPN 32) trat eine Hepatopathie im Zusammenhang mit einer Therapie gemäß Stadium 4 auf. Der Patient war zu diesem Zeitpunkt fünf Monate alt und entwickelte vorübergehende Leberfunktionsstörungen im Rahmen einer Sepsis. 41 von 48 Patienten (85%) mit einem Stadium 4S wiesen eine Lebermetastasierung auf. Diese bestand bei 35 Patienten bei DiagnosesteIlung. Sechs Patienten entwickelten 1-4 Monate nach Diagnose Lebermetastasen. 15 der 48 Patienten (31 %) zeigten bereits bei Diagnose oder im Verlauf ihrer Erkrankung Leberfunktionsstörungen. Mit einer Ausnahme lag bei all diesen Patienten ein Leberbefall vor. Leberfunktionsstörungen wurden bei 14 Patienten innerhalb der ersten zwei Monate nach DiagnosesteIlung beobachtet. Die Patienten waren bei Auftreten der Hepatopathie median einen Monat alt (Range 0-5). Die Leberfunktionsstörungen waren dabei auch bei schwereren Verläufen in der Regel nach einem Zeitraum von drei Monaten reversibel. Die klinischen Daten der 15 von einer Hepatopathie betroffenen Kinder sind in Tabelle 2 dargestellt. Drei Patienten entwickelten nach 4S-Chemotherapie eine histologisch gesicherte, z. T. ausgedehnte Leberfibrose mit Übergang in eine Zirrhose. Alle drei Patienten verzeichneten ein Ansprechen des Primärtumors. Nur einer dieser Patienten gehörte zur Risikogruppe C. Die drei Patienten waren bei Therapiebeginn jünger als sechs Wochen. Bei einer Patientin kam es nach einer diagnostischen Tumorpunktion zum Auftreten eines akuten Abdomens mit Ausbildung eines Dickdarm-Ileus (UPN 41). Nach Laparotomie und Anlage eines Anus praeter erholte sich die Patientin vollständig und vertrug die Chemotherapie problemlos. Dieses war die einzige Patientin ohne Lebermetastasierung mit vorübergehenden Leberfunktionsstörungen. Chemotherapie und Hepatopathie Insgesamt 36 der 48 Patienten (75%) erhielten eine Chemotherapie, davon sechs von zwölf (50%) Patienten aus Risikogruppe A, 17 von 23 (74%) Patienten aus Gruppe B und 13 von 13 (100% ) aus Gruppe C. Die Chemotherapie variierte in Dauer, Anzahl der verabreichten Medikamente und Intensität individuell erheblich. Die Patienten wurden entweder gemäß Stadium 4S (n =20: N3 (ADR, VCR), N3i (ADR, VCR, CYC), Kombinationen oder Modifikationen der Therapieelemente) oder Stadium 4 (n=6: NI (PEV: Cisplatin, VP-16, Vindesin), N2 (VDIA: VCR, Dacarbazin, Ifosfamid, ADR), Modifikationen, Rezidiv- oder Dauertherapie) behandelt. Eine Therapieintensivierung bzw. primäre Therapie wie bei Stadium 4 erfolgte bei man-· gelndem Ansprechen, Progression, Übergang in ein Stadium 4, amplifiziertem N-myc Onkogen oder Rezidiv. Eine Primärtherapie nach Stadium 4S mit späterer Intensivierung wurde bei zehn Patienten durchgeführt. Zwei Patienten mit einem Rezidiv erhielten eine Transplantation Verteilung der Patienten mit einer Hepatopathie zu den Risikogruppen Das Auftreten einer Hepatopathie korrelierte mit der Zuordnung der Patienten zu den Risikogruppen. 2 von 13 Patienten aus Risikogruppe A (15%),3 von 23 aus Gruppe B (13%) und 10 von 12 aus Gruppe C (83%) hatten laborchemische oder klinische Zeichen einer Hepatopathie (A vs. B: p=n.s., A vs. C: p<O,OOI, B vs. C: p<O,OOI). Ein Patient aus Risikogruppe A entwickelte eine ausgeprägte Hepatopathie mit protrahiertem Verlauf (s. a. Abb. 2). Bei diesem Patienten (UPN 35) wurde aufgrund seines Neuroblastom 4 S - Hepatopathie und Altersverteilung Therapiestudie NB-go (n = 48) Anzahl 20 • Hepatopathle rm alle Patienten 15 10 5 o o 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Alter [Monate] Abb. 1 Darstellung der Patienten mit Hepatopathie und Altersverteilung bei Diagnose Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. 224 Klin. Pädialr. 20 (1996) Bilirubin gesamt und direkt [mg/dl] 60 Quick [%] 70 N3i 225 Abb. 2 Darstellung der Parameter Bilirubin und Quick bei Patient UPN 35 60 50 50 40 40 30 30 Leberbiopsie 20 20 10 10 o o 15 Sept 14 Dez 14 März 1993 1- gesamtes Bilirubin 12 Jun 1994 - direktes Bilirubin .... Quick JIg meinzustandes zunäch t abge- sechs bedingt durch di Größenzunahme von Primärtumor und L b r mit nachfolgendem Multiorgan ragen. Von den ieben r torbenen Pati nten au Ri ikogrupp ar n fünf zum Zeitpunkt ihre Tod s jünger al ech Wehen. in Patient ( P 27) v rstarb trotz n prechen d thorakalen Primärtumor an den Folgen iner zun hmenden Lebergröß mit Entwicklung einer portalen Hyperten i n und p tmortal gesichert r Leb rfibro 'e. ine weitere Pati ntin ( P 29) rhi lt bei mangelndem Rück3-Blockes ein ingang der Lebergröße nach Beginn d t n i iert Therapie mit 3i. uch hier kam e zur u bil- Abb.3 Patlentln UPN 29 im Alter von 9 Tagen mit massiver Hepatomegalie All Patient n au Ri i.kogruppe C erhi lten ine Chemoth rapi . Bei dr i Patienten wurde im lter zwi chen zehn und Tao n aufgrund ihrer au gepräbt n Hepatomegali zu ätzlich zur h motherapi eine otfallbe trahlung durchg führt. D r pr or diente Verlauf konnte hierdurch nicht t ppt werden. Zehn der z ölf Patient n au Risiwie en Zeich n iner H patopathie auf, davon k brupP Abb.4 Gleiche Patlentin wie in Abb. 3 im Alter von 31 Tagen mit ausgeprägtem Verdinlkterus Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. 17 Jun A. Claviez et al. 226 Klin. Pädiatr. 208 (1996) Leberfunktionsparameter Eine GOT-Erhöhung Grad III nach WHO kam bei 18 Patienten, Grad IV bei vier Patienten vor (Maximalwert 5650 U/I). Transaminasenerhöhungen wurden erwartungsgemäß häufiger bei Patienten aus höheren Risikogruppen beobachtet: Zwei von 13 Patienten aus Gruppe A, elf von 23 Patienten aus Gruppe B und neun von zwölf Patienten aus Risikogruppe C hatten erhöhte GOT-Werte. Erhöhte GPT-Werte lagen bei 12 Patienten vor. Diese betrugen bei neun Grad III nach WHO, bei drei Grad IV (Maximalwert 2427 U/I). Bei der Beurteilung erhöhter Werte für Bilirubin wurde der direkte Anteil herangezogen, da bei der untersuchten Gruppe auch Neugeborene mit einem postnatal physiologisch erhöhten Gesamtbilirubinwert vorkamen. Sechs Kinder hatten Gesamtbilirubinwerte > 20 mg/dl (Maximalwert: 49,9 mg/dl). Bei 23 Patienten wurde das direkte Bilirubin bestimmt. Neun Patienten hatten einen Anteil des direkten Bilirubins > 5 mg/dl (> 10 mg/dl n = 7, > 20 mg/dl n =3, Maximalwert: 26,7 mg/dl). Von den neun Patienten mit einem Verdinikterus gehörten lediglich sechs initial zur Risikogruppe C. 18 Patienten zeigten Quick-Werte <50%, bei sieben lag der Wert unter 30%. Für Patienten, die keine Chemotherapie benötigten, betrug der minimale Quick median 92% (61-111 %). Chemotherapierte Patienten ohne Zeichen einer Hepatopathie wiesen einen Minimalwert von median 67% auf (31-103%). Demgegenüber lag der minimale Quick-Wert bei Patienten mit einer Hepatopathie bei 30% (13-54%). Quick-Werte <30% wurden nur bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen beobachtet. Diskussion Lebensbedrohliche Symptome bei Patienten mit einem Neuroblastom 4S resultieren meist aus einer Hepatomegalie. Die Folge können Ateminsuffizienz, Aszites, Kompression der V. cava und Nieren sowie Gerinnungsstörungen sein. Für diese bei Diagnose kritisch kranke Patientengruppe wird die Durchführung einer Chemotherapie empfohlen (8). Eine verbindliche Empfehlung, ab wann, welche und wieviele Therapieelemente gegeben werden sollte, existiert jedoch nicht und ist bei den individuellen Verläufen auch nur schwer möglich (8, 15, 30). Bereits 1980 wiesen Evans und Mitarbeiter in ihrer Untersuchung an 17 Kindern mit einem Neuroblastom Stadium 4S auf das Problem einer Leberdysfunktion hin. Sechs Patienten aus dem Kollektiv verstarben "trotz oder wegen der Therapie". Vier der fünf Patienten waren Neugeborene, ein Todesfall war auf eine Strahlennephritis zurückzuführen (9). Gerade Neugeborene und junge Säuglinge sind aufgrund ihrer physiologischen Leberunreife vulnerabel gegenüber der raschen Größenzunahme von Tumor und Leber und den sich daraus entwickelnden Komplikationen (6,8,11,13,18,22,23,25,26). In einer größeren italienischen Serie von 76 Kindern mit einem Stadium 4S hatten Patienten mit einem Alter unter zwei Monaten eine signifikant schlechtere Überlebenswahrscheinlichkeit als die Gruppe im Alter zwischen zwei und elf Monaten. Von den 30 Patienten, die jünger als zwei Monate waren, verstarben neun Kinder, davon vier binnen der ersten 30 Lebenstage an den Folgen einer rapiden Zunahme der Lebergröße trotz Chemo- und Radiotherapie (7). Nickerson und Mitarbeiter empfehlen einen frühzeitigen Einsatz einer Therapie wie bei Stadium 4 für junge, initial kritisch kranke Patienten, um fatale Verläufe aufgrund einer massiven Hepatomegalie zu vermeiden (22). Alter und Hepatopathie Patienten mit einer Hepatopathie waren bei DiagnosesteIlung des Neuroblastoms im Median 16 Tage (1-122) alt. Kinder ohne Zeichen einer Leberdysfunktion waren demgegenüber bei Diagnose 83 Tage (6-328) alt (p<O,OOl). Die Altersverteilung der Patienten mit einer Hepatopathie geht auch aus Abbildung 2 hervor. Zwölf von 15 Patienten mit Leberfunktionsstörungen waren bei Diagnose jünger als 60 Tage alt. Eine Korrelation zwischen dem Alter der Patienten und der Verteilung zu den Risikogruppen bestand hingegen nicht. Lebergröße bei Diagnose Eine Hepatomegalie per se oder Lebermetastasierung bei DiagnosesteIlung war nicht mit Leberfunktionsstörungen korreliert. Eine Lebergröße ~ 6 cm unter dem Rippenbogen bestand bei 21 Patienten. Von den 15 Patienten mit einer Hepatopathie war die Leber bei neun initial vergrößert. Eine Hepatomegalie fand sich unabhängig von der Risikogruppenzuteilung der Patienten. Auch bei Patienten mit einer Organgröße ~6 cm unter dem Rippenbogen wurde eine Spontanregression beobachtet. Eine Lebermetastasierung wurde bei 41 Patienten diagnostiziert. 14 von 15 Patienten mit einer Hepatopathie hatten Lebermetastasen gegenüber 27 von 33 ohne Leberfunktionsstörungen (p = n.s.). Auch Stephenson und Mitarbeiter berichten über eine Gruppe besonders gefährdeter Patienten mit einem Stadium 4S, die jünger als sechs Wochen alt sind. Ursächlich war bei 62% der in dieser Serie verstorbenen Patienten eine Hepatomegalie verantwortlich (27). Diejenigen Patienten, die die ersten zwei Lebensmonate überlebten, hatten im weiteren Verlauf die gleichen Überlebenschancen wie die Patienten mit einem niedrigeren Risiko. Die Hepatomegalie zeigte eine langsame Regression, im Einzelfall bis zu 18 Monaten. Martinez et al. beobachteten bei 17 von 37 Patienten eine massive Lebervergrößerung als einen für den Krankheitsverlauf prognostisch ungünstigen Faktor. Die chemotherapieassoziierte Todesrate betrug in diesem untersuchten Kollektiv 10% (19). Auch Grosfeld et al. fanden bei Kindern im Alter bis zu drei Monaten häufiger Komplikationen im Zusammenhang mit einer Hepatomegalie; die Autoren empfehlen den frühzeitigen Einsatz supportiver Maßnahmen, unter anderem einer vollständigen parenteralen Ernährung, um eine ausreichende Kalorienzufuhr zu geWährleisten (10). Von den zwölf verstorbenen Kindern der NB-90 Studie aus unserer Untersuchung hatten neun Anzeichen einer He- Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. dung einer schweren Leberdysfunktion (s. a. Abb. 3 und 4). Die Leberfunktion normalisierte sich nach drei Monaten. Klin. Pädiatr. 208 (1996) patopathie. Im Gegensatz dazu verstarben nur drei Kinder im Alter zwischen 17 und 23 Monaten (Übergang in Stadium 4) ohne initiale Leberfunktionsstörungen. Leberfunktionsstörungen in einem Zusammenhang mit der Chemotherapie waren in zwölf Fällen nach 4S-Therapie und nur in einem Fall nach einer Intensivierung mit einem NlTherapieblock beobachtet worden. Die sechs Patienten, die primär eine Therapie gemäß Stadium 4 erhielten, waren bei Diagnose im Median 192 Tage alt (Range: 83-328) im Vergleich zu den Patienten mit Hepatopathie und primärer Therapie gemäß Stadium 4S (Median: 18, Range: 1-122). Dieses ist auch vor dem Hintergrund des Einsatzes der Therapieelemente NI und N2 bei Rezidiven von Bedeutung. rakteristika (Diagnosezeitpunkt, Metastasierung und Nmyc-Amplifikation) wie auch die applizierte Therapie dar. Die hier verwendeten Laborparameter sind geeignet, um den Verlauf einer Hepatopathie zu dokumentieren, speziell die Parameter gesamtes und direktes Bilirubin sowie Gerinnungsparameter. Der Durchführung einer adäquaten Supportivtherapie (Antibiotika, parenterale Kalorienzufuhr, Diuretika, Plasmaersatz) kommt für die initial schwer kranken Patienten eine wichtige Bedeutung zu. Gerade die Patienten, die ein amplifiziertes N-myc Onkogen aufweisen, bedürfen einer frühzeitigen und intensiveren Therapie, so wie es das Konzept der neuen pilotisierten Neuroblastomstudie für Säuglinge NB 95-S (P) vorsieht. Drei Patienten aus der NB-90 Therapiestudie erhielten eine zusätzliche Leberbestrahlung, die den fatalen Verlauf bei diesen Patienten allerdings nicht aufhalten konnte. Der Stellenwert einer Radiatio zur Reduktion der Lebergröße wird kontrovers diskutiert, wobei die empfohlene Dosis 3-6 Gy beträgt (12). Zwar wird über ein Ansprechen bei einigen Kindern berichtet (22, 24), allerdings erfolgt dieses häufig nur langsam (4). Zudem kann es zu akuter und chronischer Toxizität durch eine Leberbestrahlung kommen (17). In einer französischen Serie von 34 Patienten benötigten 16, bedingt durch ihren Zustand bei DiagnosesteIlung, eine unverzügliche Chemo- bzw. Radiotherapie. Bei neun von zwölf Patienten kam es trotz Leberbestrahlung zunächst zu einer weiteren Organgrößenzunahme (29). In den Neuroblastom-Studien der GPOH wird eine Radiatio der Leber wegen des mangelnden raschen Ansprechens inzwischen nicht mehr empfohlen. Die Auswertung der 48 Patienten mit einem Neuroblastom Stadium 4S der NB-90 Studie zeigt das Vorkommen einer tumor- und nichttumorbedingten Hepatopathie bei einem Drittel der Kinder. Hiervon sind vor allem Neugeborene und junge Säuglinge mit einem bei Diagnose bereits kritischen Allgemeinzustand betroffen. Leberfunktionsstörungen können dabei im Zusammenhang mit einer verabreichten Chemotherapie stehen, auch bei altersangepaßter Dosierung. Auch schwere und teilweise langanhaltende Hepatopathien mit nachweisbaren histologischen Veränderungen können prognostisch günstig verlaufen. Auf die Komplikation einer Hepatopathie bei dieser Patientengruppe sollte vermehrt geachtet werden. Der Einsatz eines Silastic-Patch zur abdominellen Entlastung bei massiver Hepatomegalie hat sich ebenfalls nicht durchgesetzt. Die Hauptkomplikation dieser inzwischen modifizierten therapeutischen Maßnahme stellt eine Infektion dar (7, 16). Keiner der Patienten aus der NB-90 Therapiestudie erhielt einen Silastic-Patch. Das Problem der Entwicklung einer tumor- und therapiebedingten Hepatopathie ist auch deshalb von Bedeutung, da zwei der drei Patienten, die eine Leberfibrose nach Chemotherapie entwickelten, nicht zur Gruppe der initial kritisch kranken Kinder (Risikogruppe C) gehörten. Daneben wird eine Fibrosierung als Zeichen einer Differenzierung und Ausreifung des Tumors bei spontaner Regression beobachtet und kann durch sequentielle Biopsien dokumentiert werden (11,14). Bei einzelnen Patienten ohne vorherige Chemotherapie kann eine Fibrosierung von Lebermetastasen vorkommen, ohne daß dabei Zeichen einer Leberdysfunktion auftreten. Neben Leberfragmenten mit fokaler Fibrosierung findet sich unauffälliges Leberparenchym (Berthold, persönliche Mitteilung). Dieser Prozeß ist von den komplikationsreichen Verläufen bei den sehr jungen Patienten mit vorheriger Chemotherapie zu unterscheiden. In der hier durchgeführten Untersuchung stand eine Nmyc-Amplifikation nicht im Zusammenhang mit einer Hepatomegalie oder Leberfunktionsstörungen. Sieben Patienten wiesen eine Amplifikation auf, vier der fünf Patienten mit > 5 Kopien sind verstorben. Das untersuchte Patientenkollektiv stellt insgesamt eine heterogene Gruppe in Bezug auf die biologischen Cha- Abkürzungen AZ: Allgemeinzustand, CR: complete remission (komplette Remission), PR: partial remission (partielle Remission), VGPR: very good partial remission (sehr gute Partialremission), DOD: died of disease (verstorben), ADR: Adriamycin, VCR: Vincristin, CP: Cyclophosphamid, GPOH: Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, INSS: International Neuroblastoma Staging System, N3: Therapieelement N3 (ADR, VCR), N3i: Therapieelement N3i (ADR, CP, VCR). Danksagung Wir möchten uns bei allen nachfolgend aufgeführten Kollegen und deren Mitarbeitern herzlich für die freundliche Unterstützung bei der Erhebung der Daten bedanken. Dr. Mertens (Aachen, Kinderklinik der RWTH), Prof. Dr. Wündisch (Bayreuth, Kinderklinik), Prof. Dr. Henze (Berlin, Univ.Kinderklinik), Dr. Dörffel (Berlin-Buch, Klinikum, 2. Kinderklinik), Dr. Schöck (Bielefeld, Kinderkrankenhaus Bethel), Dr. Spaar (Bremen, Zentralkrankenhaus), Frau Dr. Möbius (Cottbus, CarlThiem-Klinikum), Dr. Wulff (Datteln, Vestische Kinderklinik), Prof. Dr. Göbel (Düsseldorf, Univ-Kinderklinik), Prof. Dr. Beck (Erlangen, Univ.-Kinderklinik), Prof. Dr. Havers (Essen, Univ.Kinderklinik), Prof. Dr. Kornhuber (Frankfurt/Main, Univ.-Kinderklinik), Frau PD Dr. Niemeyer (Freiburg, Univ.-Kinderklinik), Prof. Dr. Lampert (Giessen, Univ.-Kinderklinik), Prof. Dr. Schröter (Göttingen, Univ.-Kinderklinik), Prof. Dr. Winkler (Hamburg, Univ.-Kinderklinik), PD Dr. Debatin (Hcidelberg, Univ.-Kinderklinik), PD Dr. Graf (Homburg/Saar, Univ.-Kinderklinik), Dr. Nessler (Karlsruhe, Städtische Kinderklinik), Prof. Dr. Wehinger (Kassel, Städtische Kinderklinik), PD Dr. Bucsky (Lübeck, Medizinische Universität), Prof. Dr. Mittler (Magdeburg, Medizinische Akademie), Frau Dr. Sauer (Mann heim. Städtische Krankenanstalten), Prof. Dr. Eschenbach (Marburg. Univ.-Kinderklinik), Prof. Dr. Haas (München, Dr. v. Haunersches Kinderspital), Frau Prof. Dr. Bender-Götze (München. Univ.-Kinderklinik). Prof. Dr. Ritter (Münster, Univ.-Kinderklinik), Frau Dr. Feldmann-Ulrich (Neunkirchen, Kinderklinik Kohlhof), PD Dr. Jobke (Nürnberg, Cnopf'sche Kinderklinik), Dr. Göbel (Siegen, DRK 227 Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. Hepatopathie bei Patienten mit Neuroblastom Stadium 4S A. Claviez et al. Klin. Pädiatr. 208 (1996) Kinderklinik), Prof. Dr. Rauh (Trier, Mutterhaus der Barromäerinnen), Prof. Dr. Niethammer (Tübingen, Univ.-Kinderklinik), Frau Dr. Dohrn (Wuppertai, Klinikum Barmen), PD Dr. Kühl (Würzburg, Univ.-Kinderklinik). I' 16 17 Literatur IR Altman, A. c., S. Gross: Progression from stage IVS to stage IV neuroblastoma with eventual spontaneous resolution. Am. J. Pediatr. Hematol. Oncol. 3 (1981) 441-444 Berthold, F., D. Harms, F. Lampert, D. Niethammer, J. 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