KÄRNTNER Ärztezeitung Nr. 4, April 2013 ■ Die Verdrängung der Hausapotheken ■ Ärztlicher Bereitschaftsdienst Kärnten ■ Leitlinien zur Colitis ulcerosa-Therapie P.b.b. - Verlagspostamt 9020 Klagenfurt · 02 Z032563 www.s-aerzteservice.at Editorial „ Ärzte erwarten von einer Bank eine präzise Diagnose.“ Plädoyer für den Bereitschaftsdienst Die Hilfe bei akuten Fällen ist ein Hauptzweck und für viele die schönste Form unserer Berufsausübung, die außerhalb des Spitalsbereiches vor allem im Ärztlichen Bereitschaftsdienst und im Notarztdienst praktiziert wird. „ Und eine individuelle Beratung.“ Trotz mancher logistischer Herausforderungen und lästiger Prozeduren ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst der ideale Einstieg für eine Ordinationsgründung. Oder allgemeiner formuliert: mit dem Bereitschaftsdienst kann die Tätigkeit eines niedergelassenen Allgemeinmediziners unverbindlich auf Probe praktiziert werden. An der Unterstützung durch erfahrene Kollegen muss nicht gezweifelt werden. In nahezu allen Sprengeln fehlt der Nachwuchs und es werden Vertreter gesucht. Praktisch überall in Kärnten, sowohl auf dem Lande als auch in der Stadt Klagenfurt, steht die Möglichkeit zur Teilnahme an den Bereitschaftsdiensten offen. Das Arbeitsspektrum eines Arztes für Allgemeinmedizin auszuloten kann für viele Berufsgruppen lohnend sein. Wahlärzte aller Fachrichtungen und Notärzte können ihre Tätigkeiten ebenso erweitern wie Ärzte, die bei Firmen oder in Gesundheitsdiensten angestellt sind. Sogar Spitalsärzte mit vieljähriger fachärztlicher Berufserfahrung nützten bereits ihre knappe Freizeit zur Teilnahme am Ärztlichen Bereitschaftsdienst. Das Lernangebot der allgemeinmedizinischen Bereitschaftsdienste ist durchaus attraktiv. Neben Ordinations- und Visitenabläufen können der Aufbau einer Patientenverwaltung, die Gepflogenheiten der Krankenkassen und der Honorarabrechnung studiert werden. Die Anschaffung und Wartung einer Ausrüstung für kleine oder größere Erfordernisse ist ohnehin jedem Arzt anzuraten. Der Erwerb bester Ortskenntnis beim Erkunden eines Sprengels über- Hinter jedem erfolgreichen Arzt steht eine starke Bank. Ob private oder berufliche Finanzen – sprechen Sie mit mir über Ihre beruflichen Pläne und Ziele, ich unterstütze Sie gern: Mag. Michaela Brunner, Kundenbetreuerin Freie Berufe Region Villach & Oberkärnten, Telefon: 05 0100 6 - 31610; E-Mail: [email protected] trifft jeden Unterricht in Heimatkunde. Man macht sich mit der Bevölkerung vertraut, lernt die häusliche Situation und Probleme vieler chronisch Kranker kennen und erlebt Überweisungen und Einweisungen aus neuer Perspektive. Man pflegt intensive Kontakte und Freundschaften mit niedergelassenen Kollegen. Die Zusammenarbeit mit dem Rettungswesen im richtigen Zeitpunkt und Ausmaß wird trainiert und man wird eingebunden in Einsätze der Polizei und Feuerwehr. Zur Teilnahme an Übungen und Planspielen für die Bewältigung von Großschadensfällen und Katastrophen sind Ärzte immer hoch willkommen. Der Bereitschaftsdienst bietet insbesondere Ärztinnen ohne Kassenvertrag eine gute Gelegenheit für den beruflichen Wiedereinstieg nach der Karenz. Für gewöhnlich kann die Anzahl der Dienste relativ flexibel über einen längeren Zeitraum vorausgeplant werden. Die Dienstbesprechungen finden unter Freunden statt, bei rechtzeitiger Bekanntgabe sollte hie und da ein Dienst auch getauscht oder abgegeben werden können. Die Vorteile des effizienten und kostengünstigen Ärztlichen Bereitschaftsdienstes für das Gesundheitssystem sind enorm. Vor allem in der kalten Jahreszeit können Spitalsambulanzen durch den Bereitschaftsdienst massiv entlastet werden. So gut wie nirgendwo im Gesundheitswesen rechnen sich Investitionen besser als bei dieser Form der prähospitalen Versorgung. Womit wir wieder beim aktuellen Thema „Gesundheitsreform“ angelangt wären und bei den nie eingelösten politischen Ankündigungen zur Stärkung des niedergelassenen Bereiches. Dr. Andreas Ruhdorfer [email protected] April 2013 · www.aekktn.at 1 Standespolitik aktuell Inhalt Editorial: Plädoyer für den Bereitschaftsdienst . . . . . . . . . . . . . 1 Land- und Turnusärzte in hausgemachter Krise . . . . . . . . 3–4 15 Hausapotheken gefährdet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Hausärztliche Versorgung vieler Gemeinden gefährdet . . . 6–7 Präsident Dr. Josef Huber Statements betroffener Allgemeinmediziner. . . . . . . . . . 8–10 Der Ärztliche Bereitschaftsdienst in Kärnten . . . . . . . . . . . 11–13 Warum Dienste in Klagenfurt für Ärzte ein Härtetest sind. . 14–16 Dr. Hermann Wilhelmer in seiner Hausapotheke. Dr. Wilhelmer ist Arzt für Allgemeinmedizin in Maria Saal und könnte von einer Zurücknahme der Hausapothekenbewilligung betroffen sein. Colitis ulcerosa-Leitlinien zur Behandlung 2012. . . . . . . 18–19 Trotz massiver Kritik: Reform wurde beschlossen . . . . . 22–24 Cirs-Medical: Fall des Monats. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 6. Kärntner Ethik-Tag: Sterben im Krankenhaus . . . . . . . . . . 26 Kinderbetreuung in Krankenanstalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Sonderthema: Bauen & Wohnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31–37 Exlibris. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38–39 Kultur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40–41 Standesmeldungen/Kleinanzeigen��������������������������������� Mittelteil Fortbildungsveranstaltungen ������������������������������������������� Mittelteil 2 April 2013 · www.aekktn.at Impressum · Medieninhaber (Verleger): Alleiniger Medieninhaber (Verleger) der „Kärntner Ärztezeitung” ist die Ärztekammer für Kärnten, Körperschaft öffentlichen Rechts, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34. · Herausgeber: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34, Tel.: 0463/5856-26, Fax: 0463/5856-82, E-Mail: [email protected] · Homepage: www.aekktn.at · Anzeigenverwaltung: Werbeagentur Maria Eberdorfer, Inh. Maria Binder-Eberdorfer, 9071 Köttmannsdorf, Preliebl 20, Tel.: 04220/2484-1, Mobil: 0676/9350300, Fax: 04220/2484-4, E-Mail: [email protected] · L ayout nach Vorgaben des Presserefereten der Kärnter Ärztekammer, Dr. Andreas Ruhdorfer. Titelgestaltung und Fotos Dr. Andreas Ruhdorfer oder beigestellt bzw. von shutterstock.com. · Name des Herstellers: Satz- & Druck-Team GesmbH., 9020 Klagenfurt, Feschnigstraße 232 · Verlags- und Herstellungsort: Klagenfurt · Die grundlegende Aufgabenstellung der „Kärntner Ärztezeitung” ist die Information der Kollegenschaft über alle sie interessierenden standespolitischen Belange. Darüber hinaus dient die „Kärntner Ärztezeitung” der Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen Belange der Kammermitglieder sowie der Wahrung des ärztlichen Berufsansehens und der ärztlichen Berufspflichten. Namentlich gezeichnete Artikel stellen die Meinung des Verfassers dar und decken sich nicht unbedingt mit der Kammermeinung. Gender-Mainstreaming Aus Gründen der Lesbarkeit verzichten wir in dieser Broschüre auf die Formulierung Ärztinnen /Ärzte und Fachärztinnen/-ärzte oder MedizinerInnen. Es ist selbstverständlich, dass wir in allen Texten immer beide Geschlechter ansprechen. Land- und Turnusärzte in hausgemachter Krise Die Österreicher bekamen vor kurzem einen bitteren Vorgeschmack, was die Finanzreform des Gesundheitswesens bringen wird. Am Beispiel von Hüftprothesen wurde vorgeführt, wie ein bürokratisches System Ärzten vorschreibt, dass sie nur jedem 20. Patienten eine Keramikprothese einsetzen dürfen. Ich will mich hier nicht fachlich zur Frage äußern, welches Material für welchen Patienten sinnvoll ist. Dieser Fall aus Oberösterreich dient nur als Anschauungsbeispiel, welches Grundprinzip zukünftig herrschen soll. Über die Art und Qualität der Behandlung entscheidet nicht der konkrete Bedarf des Patienten, sondern der Arzt muss sich an eine von oben festgelegte und begrenzte Menge von Angeboten halten. Die Ärzteschaft vertritt hierzu eine klare Linie: Wir sind nicht bereit, Leistungsrationierungen zu vollziehen, während die politisch Verantwortlichen im Hintergrund bleiben und nach außen hin sogar behaupten, dass jeder Patient die bestmögliche Behandlung bekäme. So wird es nicht gehen. Wenn die Kosten für Gesundheit „gedämpft“ werden, sollten die Reformer auch sagen, wo konkret gespart wird und welche Auswirkungen das für Patienten haben kann. Sie verändern den genetischen Code unseres Gesundheitssystems. Dessen unbestrittener Grundkonsens war bisher, dass jeder Patient das zu bekommen hat, was er zur Genesung braucht. In Zukunft orientiert sich das System nicht mehr am konkreten Bedarf, sondern an einem „Kostendeckel“. Pech hat derjenige, dessen Bedürfnisse über diesem Limit liegen. Dass viele vernünftige Menschen die Folgen dieses radikalen Systemwechsels erkannt haben, zeigen Stellungnahmen zum Reformgesetz. Wir zitieren die wichtigsten Aussagen des Begutachtungsverfahrens auf den Seiten 22 bis 24. Massive Veränderungen gibt es auch bei unserem bewährten Hausarztsystem. Ich habe in der Osterwoche ein Gespräch mit sechs Kollegen geführt, die seit Jahrzehnten Bereitschaftsdienst machen und ihre Patienten mit Medikamenten versorgen. Ihr gemeinsames Resümee ist fatal. Sie stellen fest, dass ihr Idealismus nicht anerkannt wird. Im Gegenteil: Sie laufen Gefahr, dass ihre wirtschaftliche Basis durch den drohenden Wegfall der Hausapotheken geschmälert wird und sie glauben nicht, dass unter solchen reduzierten Bedingungen alle Landarztpraxen nachbesetzt werden können. Lesen Sie die ausführliche Zusammenfassung dieser Gesprächsrunde auf den Seiten 6 bis 10. Die Expansion der Apotheken und das Zurückdrängen der Hausapotheken ist nur ein Hinweis dafür, dass die ärztliche Versorgung am Land immer schwieriger wird. Die Verantwortlichen müssen erkennen, dass es bereits fünf vor Zwölf ist, um diese sicherstellen zu können. Es bleibt die Frage, ob noch genug Zeit für Maßnahmen ist, die die Arbeitsbedingungen von Landärzten verbessern, damit sich in Zukunft genügend Jungmediziner für diesen Beruf entscheiden. Enorme Belastung Es gibt in Kärnten Landärzte, die alle drei, vier Tage und jedes zweite oder dritte Wochenende Bereitschaftsdienst haben. Ständige Erreichbarkeit, Arbeitsstunden weit über dem wöchentlichen Normwert hinaus, Wochenenddienste, lange Anfahrtswege für Hausbesuche sowie ein stetig wachsender Bürokratieaufwand verlangen ihnen ein riesiges Pensum ab. Ich mache mir Sorgen, wie lange diese Kollegen diese enorme Last April 2013 · www.aekktn.at 3 Standespolitik aktuell Hausapotheken noch tragen können. Es wird in den nächsten Monaten darum gehen, hier neue Lösungen zu erarbeiten und mit den Vertragspartnern zu fixieren. Die Gesellschaft darf dieses Engagement von Landärzten nicht überstrapazieren. Die Leistungen, die sie erbringen, verdienen Anerkennung und Bewunderung. Für die Ärztekammer sind sie Auftrag, neue, zukunftstaugliche Modelle und ein Bewusstsein zu entwickeln, dass mit den Ressourcen sorgfältig und fair umgegangen wird. Die ÖÄK hat kürzlich mitgeteilt, dass im Jahr 2000 auf einen Arzt mit Kassenvertrag 943 Patienten kamen. Heute sind es im Österreich-Durchschnitt über 1.100. In Kärnten entfallen im Schnitt auf einen Kassenarzt sogar 1.236 Patienten. Ohne die steigende Zahl von Wahlärzten wäre die Versorgung nicht aufrecht zu erhalten. Wenn im Zuge der kommenden Reform Zielsteuerungsverträge vorgelegt werden, muss Kärnten darauf achten, dass zuerst das Österreich-Niveau bei den Kassenstellen erreicht wird. Die hausärztlichen Strukturen müssen ausgebaut werden. Die Gesellschaft darf den Leistungsdruck auf die Ärzte nicht weiter erhöhen! Denn er erreicht für eine beklagenswert hohe Zahl von Medizinern bereits ein gesundheitsschädigendes Ausmaß, wie auch eine in den Medien zitierte Online-Umfrage ergab. Ihr zufolge diagnostiziert mehr als die Hälfte von über 6.000 befragten Ärzten eine akute Burnout-Gefahr für sich selbst. Nachwuchsmangel Auch in den Spitälern steigt der Druck auf die Mediziner nicht zuletzt deshalb, weil der Nachwuchs fehlt. Die Kärntner Ärztekammer hat in der Osterwoche die Medien auf dieses Problem aufmerksam gemacht. Es wurde auch ausführlich darüber berichtet. Für mich ist es unverständlich, dass man angesichts dieses Engpasses nicht versucht, die Ursache zu beseitigen. Die jungen Kollegen wünschen sich nach der Universität eine intensive Lernphase, in der sie ihre Ausbildung vollenden können, doch stattdessen zwingt man sie in eine Leerphase, in der sie billige Erhalter des Spitalssystems sein müssen. Statt diesen Missstand zu beheben, und die Turnusausbildung inhaltlich zu verbessern, will man diese in erster Linie einmal verlängern. Leider spielt da sogar die ÖÄK mit, wogegen wir Kärntner in einem offenen Brief bereits protestiert haben. Es ist geplant, nach dem Medizinstudium einen neunmonatigen sogenannten „Common Trunk" (6 Monate Interne, 3 Monate Chirurgie) einzuführen und daran anschließend eine Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin – alles in allem 54 statt bisher 36 Monate. *ODVKDOEYROO RGHUKDOEOHHULVW± U VDJHQ6LHHVXQV ZZZWXUQXVHYDOXLHUXQJ ZZZWXUQXVHYDOXLHUXQJDW UXQJD DWW 4 April 2013 · www.aekktn.at Es gibt in Kärnten 66 hausapothekenführende Ärzte (61 Kassenärzte und 5 Wahlärzte). Noch mehr werden abwandern Die Antwort der Jungen ist absehbar: Sie werden in noch größerer Zahl als bisher nach Deutschland, in die Schweiz oder nach Skandinavien abwandern. In diesen Ländern erfahren sie eine ganz andere Wertschätzung und können ihre ärztliche Ausbildung bei weitaus besseren fachlichen und finanziellen Bedingungen fortsetzen und abschließen. Sogar der Rektor der Medizin-Universität Wien, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schütz, und der Uniratsvorsitzende, Dr. Erhard Busek, haben die Ausbildungsmissstände in unseren Spitälern bestätigt. Rektor Schütz sagte wörtlich: „Turnusärzte sind billige Arbeitskräfte in den Spitälern geworden." und Busek meinte: „Jungärzte sind Systemerhalter für den Krankenschwesternbereich." Die Diagnose ist damit eindeutig, aber eine Therapie hat die Politik bisher nicht gefunden. So schließt sich der Kreis: Der junge Kärntner Mediziner, der heute vor dem Turnus in unseren Spitälern flieht, wird morgen für die Versorgung der Bevölkerung nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Ausbildungsmisere in den Krankenhäusern und die Versorgungsprobleme am Land hängen eng zusammen. Land- und Turnusärzte sind in einer von der Politik hausgemachten Krise. Es bleibt zu hoffen, dass es die neue Landesregierung hier endlich schafft, Schwerpunkte zu setzen: Die Kärntner Spitäler sind dringend aufgefordert, den Turnusärzten akzeptable Arbeitsbedingungen und eine adäquate Ausbildung zu ermöglichen. Der Bundesgesetzgeber muss ein klar geregeltes Tätigkeitsprofil für Turnusärzte sowie verpflichtende Ausbildungsziele per Gesetz festlegen. Nur dadurch kann der Missbrauch als Systemerhalter unterbunden und dem Ärztenachwuchs auch in Österreich gute Ausbildungschancen geboten werden. ◆ (JDORE,KU (QWZXUI.DHUQWHQLQGG 15 Hausapotheken gefährdet Klagenfurt-Land (10 Kassenärzte, 4 Wahlärzte) Villach-Land Hermagor 14 7 4 Spittal/Drau (13 Kassenärzte, 1 Wahlärztin) 14 St. Veit/Glan 13 Völkermarkt 6 Wolfsberg 4 Feldkirchen 4 Laut Apothekengesetz kann kein Wahlarzt mehr eine Hausapotheke bewilligt erhalten! Die Voraussetzungen für eine Bewilligung zur Führung einer ärztlichen Hausapotheke sind insbesondere: • ein Vertrag mit den § 2-Krankenversicherungsträgern • es darf sich in der Gemeinde, in die der Arzt seinen Berufssitz hat, keine öffentliche Apotheke befinden und • der Berufssitz des Arztes muss von der Betriebsstätte der öffentlichen Apotheke mehr als sechs Straßenkilometer entfernt sein. Von den 66 Hausapotheken befinden sich 46 in sogenannten „EinKassenarzt-Gemeinden“, die nach dem Apothekengesetz in der derzeitigen Fassung dann „geschützt sind“, wenn der Berufssitz des Arztes von der Betriebsstätte der öffentlichen Apotheke mehr als sechs Straßenkilometer entfernt ist. 15 Hausapotheken befinden sich in sogenannten „Zwei-Kassenarzt-Gemeinden“. Dort besteht aufgrund von Konzessionserteilungen für öffentliche Apotheken das Problem der HausapothekenSchließungen. Betroffen bzw. gefährdet sind die Gemeinden Brückl, Bad Eisenkappel, Grafenstein, Lavamünd, Maria Saal, Treffen, Weitensfeld und Winklern. Bisher galt in den sogenannten „Zwei-Kassenarzt-Gemeinden“ nach dem Apothekengesetz eine Übergangsfrist für Hausapotheker (65. Lebensjahr bzw. max. 10 Jahre ab Rechtskraft der Konzessionserteilung). Diese Bestimmung hat der Verfassungsgerichtshof 2012 aufgehoben. Das bedeutet, dass nunmehr bei diesen Fallkonstellationen hinkünftig nur noch eine dreijährige Übergangsfrist ab rechtskräftiger Konzessionserteilung gilt. KAD-Stv. Mag. Klaus Mitterdorfer Grafenstein Mit Schreiben der BH Klagenfurt vom 6.11.2012 wurde der Ärztekammer der Antrag auf Erteilung einer Konzession einer öffentlichen Apotheke in der Marktgemeinde Grafenstein übermittelt. Im Falle einer Konzessionserteilung für diese öffentliche Apotheke müssten die beiden Hausapothekenbewilligungen binnen drei Jahren nach Rechtskraft des Konzessionsbescheides der öffentlichen Apotheke zurückgenommen werden (soferne die öffentliche Apotheke den Betrieb tatsächlich aufgenommen hat). Da die Situierung der geplanten Apotheke scheinbar noch nicht endgültig feststeht, besteht auch eine „gewisse Gefahr“ für die Hausapotheken in den umliegenden sogenannten „Ein-KassenarztGemeinden“ Pischeldorf (Dr. Albin Hohenwarter) und Poggersdorf (Mag. Dr. Hans Udo Rettl). Unter der Annahme, dass der eventuelle Standort der öffentlichen Apotheke weniger als 6 Straßenkilometer von der Betriebsstätte einer dieser Hausapotheken entfernt ist, könnten die Nachfolger von Dr. Hohenwarter und Dr. Rettl keine Hausapothekenbewilligung mehr erhalten. Brückl Im Jahr 2006 wurde der Ärztekammer der Bescheid über die Konzessionserteilung einer öffentlichen Apotheke in der Gemeinde Brückl übermittelt. Diese hat 2012 ihren Betrieb aufgenommen. Sollte der Antrag auf Zurücknahme der Hausapothekenbewilligungen gestellt werden, würden sowohl Dr. Martin Rom als auch Dr. Heinz Ludwig die Hausapotheken verlieren. Bad Eisenkappel In Bad Eisenkappel gibt es eine rechtskräftige Konzessionserteilung einer öffentlichen Apotheke. Sie soll mit 1.8.2013 in Betrieb genommen werden. Es wurde bereits beantragt, den beiden Ärzten die Hausapotheken-Bewilligung zu entziehen. Einen Arzt trifft dies bereits ab 1.8.2013, wenn die Apotheke in Betrieb geht, weil er bereits das 65. Lebensjahr vollendet hat, der andere ist ab 1.1.2014 betroffen. Maria Saal Im Jahr 2009 wurde der Ärztekammer für Kärnten der Bescheid über die Konzessionsbewilligung einer öffentlichen Apotheke in der Gemeinde Maria Saal übermittelt. Bis heute hat diese den Betrieb noch nicht aufgenommen. Im Falle einer Eröffnung würde es zu einer Zurücknahme der Hausapothekenbewilligungen in der Gemeinde Maria Saal (Dr. Hermann Wilhelmer und MR Dr. Ferdinand Kollmitzer) kommen. April 2013 · www.aekktn.at 5 Hausapotheken Hausapotheken Hausärztliche Versorgung vieler Gemeinden gefährdet Wenn die wirtschaftliche Basis von Landärzten durch die Expansion von Apotheken und dem daraus folgenden Wegfall von Hausapotheken geschmälert wird, ist dies nur ein weiteres Symptom für die Geringschätzung hausärztlicher Strukturen. Das war der Tenor einer Gesprächsrunde, zu der Kammerpräsident Dr. Josef Huber betroffene Mediziner einlud. Hubers Ziel lautet: „Wir müssen zumindest die noch bestehenden Hausapotheker unterstützen und verstärkt auf die Probleme - auch für die Bevölkerung - hinweisen, die drohen, wenn man auch ihnen die behördliche Genehmigung zur Führung der Hausapotheke entzieht.“ Bei dem Gespräch waren dabei: Dr. Martin Rom und Dr. Heinz Ludwig, die seit Jahrzehnten als praktische Ärzte in Brückl tätig sind. Sie müssen befürchten, dass die im Vorjahr eröffnete Apotheke im Ort einen Antrag auf Zurücknahme ihrer Bewilligung zur Führung einer Hausapotheke stellen wird. Dr. Kurt Emanuel Ott in Grafenstein stünde ab ca. 2015 vor einer ähnlichen Situation, weil hier eine Apotheke einen Konzessionsantrag gestellt hat. Seine Kollegen Mag. Dr. Hans Udo Rettl aus Poggersdorf und Dr. Albin Hohenwarter aus Pischeldorf könnten von der Konzessionsbewilligung für eine öffentliche Apotheke ebenfalls indirekt betroffen sein, wenn der noch nicht genau bekannte Standort der Grafensteiner Apotheke innerhalb der vom Gesetz festgelegten 6-Kilometergrenze zu ihren Ordinationen liegen würde. Ihre Nachfolger bekämen dann keine Hausapotheke mehr bewilligt. Dr. Hermann Wilhelmer aus Maria Saal könnte nach Jahrzehnten seine Hausapotheke verlieren, wenn die bereits bewilligte Apotheke tatsächlich ihren Betrieb aufnehmen wird. Mit dabei bei der Gesprächsrunde waren noch der Pressereferent der Ärztekammer, Dr. Andreas Ruhdorfer, und Kammeramtsdirektor-Stellvertreter Mag. Klaus Mitterdorfer. 6 April 2013 · www.aekktn.at Verschärft Die Situation hat sich aufgrund der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes im Sommer 2012 vor allem für die 15 Hausapotheker in den sogenannten „Zwei-Kassenarzt-Gemeinden“ verschärft, weil das Höchstgericht die ursprüngliche zehnjährige Übergangsfrist (bzw. das 65. Lebensjahr des Kassenarztes) für die Mediziner deutlich gekürzt hat. Sie beträgt nur mehr drei Jahre ab Rechtskraft der Erteilung der Konzession für eine öffentliche Apotheke. Die sechs erfahrenen Hausärzte beklagten vor allem die Rechtsunsicherheit. Sie hatten miterleben müssen, wie das Apothekergesetz laufend zulasten der Hausapotheker geändert wurde. Überdies richteten einzelne Apotheker Beschwerden an den Verfassungsgerichtshof, der die vom Parlament vorgesehenen Schutzbestimmungen für Landärzte zusätzlich aushebelte. Ein Anlassfall war zum Beispiel Bad Eisenkappel. Die Beschwerde des dortigen Apothekers führte dazu, dass die Schutzfristen für Hausapotheker verkürzt wurden und die beiden dortigen Ärzte ihre Hausapotheke schließen müssen. Der eine bereits mit 1.8.2013, wenn die Apotheke offiziell aufsperrt, der andere ab 1.1.2014. Nachdenklich Kammeramtsdirektor-Stellvertreter Mag. Klaus Mitterdorfer, berichtet, dass man in Bad Eisenkappel derzeit sehr besorgt ist, ob es auch in Zukunft noch Ärzte in der Gemeinde geben wird. Denn eine Hausapotheke bringe Landärzten etwa 30 bis 40 % ihrer Bruttojahreseinnahmen. Ohne diese werde so manche Praxis nicht mehr tragfähig sein. Denn die wirtschaftliche Situation von Landärzten werde ohnehin durch die Abwanderung der Bevölke- Wir müssen die noch bestehenden Hausapotheker unterstützen und verstärkt auf die Probleme - auch für die Bevölkerung - hinweisen, die drohen, wenn man auch ihnen die behördliche Genehmigung entzieht. rung erschwert. Dies macht so manche Landpraxis unattraktiv. Präsident Dr. Josef Huber bemüht sich, das Thema öffentlich bewusst zu machen. Er hat alle Bürgermeister der 132 Kärntner Gemeinden eingeladen, um sie u.a. auf den drohenden Landärztemangel hinzuweisen. Immerhin konnte im Rahmen der Informationskampagne ein Viertel aller Gemeinden erreicht werden. Mangelndes Interesse der Landes- und Gemeindepolitiker beklagten alle eingeladenen Ärzte. Sie stellten uni sono fest, dass die Anerkennung von dieser Seite – insbesondere für die Bereitschaftsdienste und für die regelmäßige Versorgung der Patienten mit Medikamenten – fehlt. Ignoranz erlebt Jeder einzelne Arzt konnte persönliche Erlebnisse dieser geringen Wertschätzung schildern. Das „drohende Sterben der Landärzte“ werde gleichgültig hingenommen. „Es sei ein schleichender Prozess im Gange, Versorgungsstrukturen werden stetig abgebaut, ohne dass die Masse der betroffenen Menschen dies sofort bemerkt“, ergänzt Dr. Wilhelmer. Einnahmenverluste Bringt schon der Wegfall einer Hausapotheke einen großen Einnahmenverlust, wird dieser noch durch weitere Umstände verschärft. Etwa 10 % der Patienten fallen weg, weil sie sich dann an Ärzte in einer Nachbargemeinde wenden, die noch eine Hausapotheke haben, und weitere 10 % „begnügen“ sich damit, dass sie in der neuen Apotheke die nötigen Informationen und Arzneimittel erhalten. Das alles vor dem Hintergrund, dass in vielen Kärntner Tälern ohnehin eine Abwanderung spürbar ist. Dr. Huber stellte die Frage, ob denn eine öffentliche Apotheke am Land überhaupt rentabel genug ist. Sie würden zwar außer den Medikamenten viele andere Produkte verkaufen, aber trotzdem seien die Umsätze begrenzt. „Ich weiß nicht, ob sich Apotheker freuen können, wenn es nicht mehr zwei, sondern nur mehr einen oder gar keinen verschreibenden Arzt im Ort gibt“, erklärt dazu Dr. Huber. Sparsam Dr. Huber wies auf ein mitunter gegen Hausapotheken vorgebrachtes Vorurteil hin, dass aus Eigennutz zu viele Medikamente verschrieben würden. „Das ist komplett falsch“, sagte dazu Dr. Ludwig. „Das Gegenteil trifft zu. Wir agieren hier sparsam, weil wir genau wissen, was die Medikamente kosten. Überdies gewähren wir der Kasse einen Rabatt auf alle verordneten Heilmittel. Wir haben hier sparsam gewirtschaftet.“ Dr. Rettl fügte hinzu, dass für ihn die Idee, den Absatz der Hausapotheke irgendwie anzukurbeln, völlig fremd sei, sondern es nur darum gehe, das Medikament zu verordnen, das sinnvoll und notwendig ist. Nicht mehr gefragt Die Verdrängung der Hausapotheken und damit die Aushöhlung des Hausarztsystems sehen die befragten Ärzte im Zusammenhang mit einer geplanten Änderung des Gesundheitssystems. Einzelkämpfer, die mit hohem Idealismus Gebiete versorgen, seien nicht mehr gefragt. Die Wirtschaft habe die Gesundheit als lukratives Geschäftsfeld erkannt und setze auf kleine Ambulanzzentren, primary health-Stellen, in denen es eine Apotheke gibt und Ärzte als Angestellte tätig sind. Den erhofften Gewinn schöpfen Kapitalgeber ab. Die angestellten Mediziner müssten sich bei ihren Behandlungen und Verordnungen streng an vorgegebene Leitlinien halten. Dr. Wilhelmer gibt aber eines zu bedenken: „Die Rechnung könnte nicht aufgehen. Denn erfahrene Hausärzte nehmen noch am ehesten das Risiko auf sich, nicht in jedem Fall die übliche teure Absicherungsmedizin anzuwenden. In solchen Ambulanzstellen wird das vermutlich niemand tun.“ April 2013 · www.aekktn.at 7 Hausapotheken Dr. Martin Rom: Hausapotheken Dr. Heinz Ludwig: Politik kümmert sich nicht Nicht mehr so angenehm Ich muss feststellen, dass die Gesetze laufend so geändert wurden wie die Apothekerkammer es sich gewünscht hat. Sie hat leider wesentlich mehr Einfluss als die Ärzteschaft. Ich führe seit vielen Jahren eine Hausapotheke in Brückl und muss nun fürchten, dass mir die Bewilligung hierfür entzogen wird. Es wurde zwar noch kein Antrag an die Bezirkshauptmannschaft gestellt, aber mein Kollege, Dr. Heinz Ludwig, und ich rechnen damit, dass dies bald geschehen wird. Den jungen Kollegen müssen wir sagen, dass sie keine Rechtssicherheit haben. Sie übernehmen womöglich eine Landarztpraxis, wissen aber nicht, ob eine wesentliche Einnahmenquelle, die Hausapotheke, bestehen bleibt oder wegfällt. Sie haben keine Garantie. Da gibt es Einflüsse, die wir Ärzte nicht steuern können. Es ist traurig festzustellen, dass die Politik sich nicht darum kümmert. Ich habe mich kürzlich furchtbar geärgert, als der Gesundheitsminister im Fernsehen mit einer Beschwerde konfrontiert wurde und offensichtlich keine Ahnung von dem Bereitschaftsdienst hat, den wir seit Jahrzehnten machen und damit eine Rundum-die-Uhr-Versorgung sicherstellen. Der Bürgermeister in Brückl freute sich über die Apotheke und meinte, sein langjähriger Traum sei damit in Erfüllung gegangen. Dass seine Bürger in Zukunft schlechter versorgt werden, beachtet er gar nicht. Der Präsident der Apothekerkammer behauptete, dass mit der neuen Apotheke ein blinder Fleck abgedeckt würde. Der blinde Bereich betrifft allerdings nur die Apotheken. Medikamentenversorgungsprobleme hat es im Tal in den letzten 30 Jahren nie gegeben. Der Anreiz für junge Kollegen, eine Allgemeinpraxis am Land zu führen, wird eindeutig vermindert. Es ist grotesk, dass man den Landärzten einen guten Teil ihres Einkommens durch den Wegfall von Hausapotheken streicht, während man in Vorarlberg, wo bereits ein Ärztemangel spürbar ist, über höhere Honorare für Landärzte nachdenkt. Es ist offenbar der Mainstream in Europa, dass die Apotheker die Medikamentenverteilung überall (auch in den ländlichen Gebieten) übernehmen sollen. In Brückl wird es in Zukunft womöglich gar keinen Arzt oder nur einen geben. Für Patienten wird dies negative Auswirkungen haben. Wenn nur mehr ein Doktor zur Verfügung steht, wird es doppelt so lange Wartezeiten geben. Für die Patienten wird es sicher nicht mehr so angenehm wie heute. Denn es ist integrierender Bestandteil meiner Praxis, dass mich einzelne Patienten, die nicht so mobil und womöglich alleinstehend sind, anrufen und ich ihnen die gewünschten Medikamente ins Haus bringe. Wenn Hausapotheken geschlossen werden, fällt dieser soziale Faktor weg. Mich wundert ja, dass niemand rechnet, welche Kosten die Spitalsambulanzen verursachen und wie kostengünstig im Vergleich die Hausärzte tätig sind. Sie arbeiten um 20 bis 30 Euro pro Visite und unterliegen Limitierungen. Wenn man das genau ermittelt, dürfte man die Hausapotheken niemals einschränken. Wir Ärzte haben uns immer bemüht, die Patienten möglichst kostengünstig mit Medikamenten zu versorgen, die sie wirklich brauchen. Überdies zahlen die Hausapotheker noch einen Medikamentenrabatt an die Kasse. Trotzdem will man uns verdrängen! Atorvastatin ratiopharm 10 mg, 20 mg-, 40 mg- und 80 mg-Filmtabletten · Zusammensetzung: Jede Filmtablette enthält 10 mg Atorvastatin (als Atorvastatin Calcium). Jede Filmtablette enthält 20 mg Atorvastatin (als Atorvastatin Calcium). Jede Filmtablette enthält 40 mg Atorvastatin (als Atorvastatin Calcium). Jede Filmtablette enthält 80 mg Atorvastatin (als Atorvastatin Calcium). Anwendungsgebiete: Hypercholesterinämie, Atorvastatin ist zusätzlich zu einer Diät indiziert, zur Senkung erhöhter Spiegel von Gesamt-Cholesterin (Total-C), LDL-Cholesterin (LDL-C), Apolipoprotein B und Triglyceriden bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern über 10 Jahren mit primärer Hypercholesterinämie einschließlich familiärer Hypercholesterinämie (heterozygote Variante) oder kombinierter (gemischter) Hyperlipidämie (entsprechend den Typen IIa und IIb der Fredrickson-Klassifikation), wenn das Ansprechen auf eine Diät und andere nicht-pharmakologische Maßnahmen nicht ausreichend ist. Atorvastatin ist auch indiziert zur Senkung von Gesamt-Cholesterin und LDL-Cholesterin bei Erwachsenen mit homozygoter familiärer Hypercholesterinämie zusätzlich zu anderen lipidsenkenden Behandlungen (z.B. LDL-Apherese) oder wenn solche Behandlungen nicht verfügbar sind. Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen: Prävention kardiovaskulärer Ereignisse bei Patienten, deren Risiko für ein erstes kardiovaskuläres Ereignis als hoch eingestuft wird, zusätzlich zur Behandlung anderer Risikofaktoren. Gegenanzeigen: Atorvastatin ist kontraindiziert bei Patienten: mit Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels mit aktiver Lebererkrankung oder ungeklärten anhaltenden Erhöhungen der Serum-Transaminasen, die das 3-fache der oberen Grenze der Normwerte übersteigen während der Schwangerschaft, während der Stillzeit, und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine geeigneten kontrazeptiven Maßnahmen anwenden. Pharmakotherapeutische Gruppe: Lipidmodifikationsagens, HMG-CoA-Reduktase-Hemmer, ATC-Code: C10A-A05. Liste der sonstigen Bestandteile: Kern: Mikrokristalline Cellulose, Natriumcarbonat, wasserfrei, Maltose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat. Überzug: Hypromellose (E 464), Hydroxypropylcellulose, Triethylcitrat (E 1505), Polysorbat 80, Titandioxid (E 171). Art und Inhalt des Behältnisses: Aluminium-Aluminium-Blisterpackungen. Atorvastatin ratiopharm ist in Packungen zu 7, 10, 14, 15, 20, 28, 30, 50, 50 x 1, 56, 60, 84, 90, 98, 100 oder 200 Tabletten verfügbar. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Inhaber der Zulassung: Pharmazeutischer Unternehmer, ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH, Albert Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien, Tel.Nr.: +43/1/97007-0, Fax-Nr.: +43/1/97007-66, e-mail: info@ratiopharm. at. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Stand der Information: 08/2012. Weitere Hinweise zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und zutreffendenfalls Angaben über die Gewöhnungseffekte sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. 8 April 2013 · www.aekktn.at Dr. Kurt Emanuel Ott: Dr. Hermann Wilhelmer: Das regt niemanden auf Wir Ärzte sollten nicht in der Öffentlichkeit darüber jammern, dass wir durch den Wegfall der Hausapotheke Einnahmen verlieren. Wenn die in Maria Saal bereits vor Jahren bewilligte Apotheke tatsächlich errichtet wird, werde ich mich damit abfinden. Doch eines ist klar: Ich glaube nicht, dass sich in Maria Saal junge Mediziner finden werden, die eine Praxis ohne die Umsätze einer Hausapotheke errichten werden. Im Spital verdienen sie als Angestellte genau soviel, brauchen sich nicht zu sorgen, was passiert, wenn sie krank werden und sie müssen auch nicht das wirtschaftliche Risiko einer Ordination tragen. Ich kenne mehrere Hausärzte, deren Kinder auch Medizin studiert haben. Die Liebe zu diesem Beruf haben wir ihnen mitgegeben, aber sie wollen keinesfalls in die Allgemeinmedizin, bevorzugen lieber eine Facharztausbildung im Spital und damit die Sicherheit eines Angestelltenverhältnisses. Für die Patienten wird die Versorgung mit Medikamenten nicht mehr so angenehm wie bisher. Wenn ich heute zu einem Kind mit eitriger Bindehautentzündung fahre, habe ich die Tropfen bereits mit. In Zukunft müssen dann die Patienten zur nächsten Apotheke fahren. Das ist für Maria Saaler vielleicht nicht so schlimm, aber wer z.B. im Bereich Brückl - St. Fillipen am Christophberg wohnt, der muss 20 km und mehr nach Völkermarkt, St. Veit oder gar nach Treibach fahren. Leider scheint das weder die Politik noch die Bevölkerung aufzuregen. Mein Kollege, MR Dr. Ferdinand Kollmitzer, hat sich bemüht, das Problem mit den Hausapotheken intensiver unter die Leute zu bringen. Einige Patienten haben wohl gesagt, diese Verschlechterung der Versorgung sei ein Wahnsinn, aber viele andere hatten nur ein Achselzucken übrig und meinten, man werde schon sehen, was dann passiert. Zuerst verschwand der letzte Greißler im Ort, dann war die Post weg und jetzt wird es in manchem Ort keinen Arzt mehr geben! Hausapotheke ist keine Marke In Grafenstein musste ich feststellen, dass auch seitens der Gemeinde große Gleichgültigkeit dazu herrscht, dass die Hausapotheken ihrer beiden Ärzte gefährdet sind. Sie gab auch keine Stellungnahme zu einem Einspruch ab, den ein Anwalt gegen die Bewilligung der Apotheke eingebracht hat. Für die Gemeinde ist eine Apotheke ein Prestigeprojekt. Dass sie eine Verschlechterung für die Patienten bringt, weil dann möglicherweise kein Arzt mehr im Ort ist, interessiert in diesem Moment nicht. Erst wenn die Versorgung nicht mehr funktioniert, wird dies bewusst werden. Wenn es die Patienten merken, wird es dann wahrscheinlich heißen, die Gemeinde sei nicht zuständig. Mir hat vor kurzem ein Pharma-Vertreter etwas Wahres gesagt. Wir Ärzte haben es vielleicht verabsäumt, aus der Hausapotheke eine Marke zu machen. Für uns war das eine selbstverständliche Dienstleistung, die wir, ohne viel Aufhebens zu machen, jahrzehntelang erbracht haben. Das war eine Selbstverständlichkeit, mit dem Ergebnis, dass die Wertschätzung dafür fehlt. Es ist festzustellen, dass die Apotheker eine starke Lobby haben. April 2013 · www.aekktn.at 9 Hausapotheken Mag. Dr. Hans Udo Rettl: Dr. Albin Hohenwarter: Wir sind ein Auslaufmodell Wer denkt an die Verlierer? Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass das bisherige Hausarztmodell in Frage gestellt ist. Zeit und Umstände ändern sich, die Wertschätzung meiner Tätigkeit seitens der Gemeinde ist nicht immer vorhanden. Ich denke, die jungen Kollegen werden andere Spielregeln vorfinden. In manchen Randgemeinden wird es vielleicht keinen Arzt mehr geben. Meine Hausapotheke könnte nun gefährdet sein, wenn die geplante Apotheke in Grafenstein zu nahe an meiner Ordination errichtet würde. Die Apothekerkammer hat eine einflussreiche Lobby, während die Ärzteschaft einem Flohzirkus gleicht. Es ist schwer, in unserer Berufsgruppe eine einheitliche und, wenn nötig, harte Linie zu finden. Ich glaube auch, der Trend geht in Richtung primary health-Stellen mit einer Apotheke und angestellten Ärzten. Den Gewinn werden die Kapitalgeber abschöpfen. Dabei sind Ärzte bestenfalls als Berater und durchführende Organe gefragt, die aber natürlich die letzte Verantwortung tragen müssen, wenn etwas schief geht. Ich weiß, dass sich viele Leute über die neue Apotheke in Brückl gefreut haben, weil sie ihrer Meinung nach damit alle möglichen Dinge bekommen. Das Szenario, dass damit womöglich kein Arzt mehr in der Gemeinde tätig sein wird, beschäftigt sie weniger. Für mich stellt sich die Frage, ob sich Apotheken in Zukunft auch in Ein-Arzt-Gemeinden ansiedeln dürfen. (Dazu meinte der stellvertretende Kammeramtsdirektor der Ärztekammer, Mag. Klaus Mitterdorfer, dass dies bei der bestehenden Rechtslage derzeit nicht möglich ist. Doch niemand könne garantieren, dass es irgendwann in Zukunft Änderungen gibt.) Die Verlierer der jetzigen Situation sind nicht mobile, sozial Schwache und Armutsgefährdete. Niemand denkt nach, was mit ihnen passiert, wenn ihr Arzt ihnen nicht mehr die Medikamente mitbringen darf und sie diese nicht so einfach bei der nächsten Apotheke holen können. Die anderen, die mobil sind, werden damit leichter umgehen können. ◆ Wellbutrin XR 150 mg-Retardtabletten · Wellbutrin XR 300 mg-Retardtabletten. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG: Jede Tablette enthält 150 mg oder 300 mg Bupropionhydrochlorid. Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Polyvinylalkohol, Glyceryldibehenat. Filmüberzug: Erster Überzug: Ethylcellulose, Povidon K-90, Macrogol 1450. Zweiter Überzug: Macrogol 1450, MethacrylsäureEthylacrylat-Copolymer Dispersion (Eudragit L30 D-55), Siliciumdioxid, Triethylcitrat. Drucktinte: Schwarze Drucktinte (Opacode S-1-17823),.Opacode S-1-17823 besteht aus Schellackglasur ~45% (20% verestert), Eisenoxid schwarz(E172) und Ammoniumhydroxid 28%. KLINISCHE ANGABEN: Pharmakotherapeutische Gruppe: andere Antidepressiva, ATC-Code: N06AX12. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Episoden einer Major Depression. Gegenanzeigen: Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, mit Überempfindlichkeit gegen Bupropion oder einen der in Abschnitt 6.1 der Fachinformation genannten sonstigen Bestandteile. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, die gleichzeitig mit einem anderen bupropionhältigen Arzneimittel behandelt werden, da die Inzidenz von Krampfanfällen dosisabhängig ist und um Überdosierung zu vermeiden. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, die derzeit an Krampfanfällen (epileptische Anfälle) leiden oder jemals in der Vergangenheit an Krampfanfällen gelitten haben. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten mit diagnostiziertem Tumor des zentralen Nervensystems (ZNS). Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, die zu irgendeinem Zeitpunkt der Behandlung, einen abrupten Entzug von Alkohol oder irgendeines anderen Arzneimittels durchführen, von dem bekannt ist, dass ein Entzug mit dem Risiko des Auftretens von Krampfanfällen verbunden ist (insbesondere Benzodiazepine oder Benzodiazepinähnliche Arzneimittel). Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten mit schwerer Leberzirrhose. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, mit einer derzeitigen oder früheren Diagnose einer Bulimie oder Anorexia nervosa. Die gleichzeitige Anwendung von Wellbutrin und Monoaminooxidasehemmern (MAO-Hemmern) ist kontraindiziert. Zwischen dem Ende einer Behandlung mit irreversiblen MAO-Hemmern und dem Beginn der Behandlung mit Wellbutrin müssen mindestens 14 Tage vergehen. Bei reversiblen MAO-Hemmern ist ein Zeitraum von 24 Stunden ausreichend. INHABER DER ZULASSUNG: GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien. Zulassungsnummern: Wellbutrin XR 150 mg – Retardtabletten: 1-26840. Wellbutrin XR 300 mg – Retardtabletten: 1-26841. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: NR, apothekenpflichtig. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. DISCLAIMER: Die Patientensicherheit steht für GSK stets an oberster Stelle. Jeder Verdacht auf eine unerwünschte Wirkung, die bei einem Patienten auftritt, ist dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen/ Medizinmarktaufsicht in Übereinstimmung mit dem nationalen Erfassungssystem für Spontanberichte zu melden. Gerne steht Ihnen auch unsere Pharmakovigilanzabteilung für die Erfassung dieser Informationen zur Verfügung. Sie erreichen uns telefonisch unter 01 / 970 75 – 0 oder schriftlich unter [email protected].) Wellbutrin® XR sollte nicht gemeinsam mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, die ebenfalls Bupropion enthalten, z.B. Wellbutrin® SR (zur Behandlung von Depression, in Österreich nicht zugelassen) oder Zyban® XR (zur Raucherentwöhnung, in Österreich nicht mehr erhältlich).Wellbutrin® XR-Tabletten sollten im Ganzen, unzerkaut und unzerkleinert geschluckt werden. Die Maximaldosis sollte 300 mg pro Tag nicht überschreiten. 10 April 2013 · www.aekktn.at Stellungnahme des Referenten für die Bereitschaftsdienste zu weitverbreiteten Missverständnissen und Verwechslungen Der Ärztliche Bereitschaftsdienst in Kärnten Nach einigen Medienkommentaren im März möchte ich als zuständiger Referent meine persönliche Meinung über den Bereitschaftsdienst äußern. Diese kurz gefasste Darstellung richtet sich natürlich nicht an die im Dienst stehenden Kolleginnen und Kollegen, sie ist vielmehr als Schilderung der Abläufe und Schwierigkeiten des Bereitschaftsdienstes für eine breitere Öffentlichkeit gedacht und soll einen kleinen Beitrag leisten, damit Missverständnisse und Verwechslungen wenigstens seltener auftreten. Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist eine tragende Säule des Gesundheitswesens in Kärnten – nicht nur im ländlichen Raum. Ohne den Bereitschaftsdienst wäre die Akutversorgung der Bevölkerung in Frage gestellt, viele Spitalsambulanzen würden wegen Überlastung nicht mehr funktionieren. Zweck des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes Bei plötzlich auftretenden Erkrankungen, die rasche Diagnose und Therapie wünschen lassen, und belastend, aber offensichtlich nicht lebensgefährlich sind, bei stärkeren oder neu aufgetretenen Symptomen chronischer Erkrankungen, wenn allgemein Ratlosigkeit herrscht bezüglich des Vorgehens oder auch der Medikamenteneinnahme und wenn man aus guten Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten kann, sollte der Ärztliche Bereitschaftsdienst Hilfe leisten. Die wertvollste Komponente des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes ist das Gespräch. Oft sind die Patientinnen und Patienten wohl be- kannt, ansonsten bietet sich meist genügend Zeit, um über die derzeitige Erkrankung, frühere Erkrankungen, vorangegangene Untersuchungen, Therapien und allenfalls Unverträglichkeiten zu sprechen. Umfassende Aufklärung über die Erkrankung und ihren Verlauf, über die Therapie samt Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Alternativen ist im Bereitschaftsdienst Pflicht und sollte bei den in der Regel nicht dramatisch verlaufenden Krankheiten auch gut möglich sein. Die Form der Kontaktaufnahme Einerseits kann der Verlauf einer zunächst harmlos erscheinenden Krankheit oft schwer abgeschätzt werden, andererseits sind Notfälle nicht immer und für jeden leicht erkennbar. Beim Telefonat soll man daher zuerst die Krankheitssymptome schildern und geduldig alle Fragen beantworten. Jeder Kommentar ist zu vermeiden, die der Sache nicht unmittelbar dienlich ist: oft warten bereits andere Hilfesuchende in der Leitung. Bestmögliche Information zur telefonischen Erreichbarkeit des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes bietet die Homepage der Kärntner Ärztekammer. Dort sind in der Servicebox rechts oben und mit dem Button „Notdienste“ die Kärntner Sprengel mit den Namen und Telefonnummern aller im Dienst stehenden Ärztinnen und Ärzte zu finden. Ist eine Internetanbindung nicht vorhanden, kann die Landesleitstelle des Roten Kreuzes Auskunft erteilen. Ärztliches Personal April 2013 · www.aekktn.at 11 Ärztlicher Bereitschaftsdienst steht dort allerdings nicht zur Verfügung. Trotzdem sollte auch hier bei Unsicherheiten die Schilderung des Problems oder der Symptome am Anfang stehen. Der Leitstellendienst ist eine belastende und schwierige Tätigkeit, rasche und kompetente Hilfe wird durch Anrufe mit Qualität wesentlich erleichtert. Irrtümliche oder sinnlose Rettungseinsätze nehmen bedauerlicherweise rasant an Häufigkeit zu. Es macht schlicht und einfach keinen Sinn, einen Rettungstransportwagen mit zwei Rettungssanitätern, Blaulicht und Folgetonhorn zu einem Patienten mit mildem Bluthochdruck zu schicken. Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist kein Notarztdienst Frau und Herr Doktor in Zivil und mit der Tasche in der Hand können in puncto Medienwirksamkeit natürlich nicht mit dem Notarztwesen konkurrieren. Kein Wunder also, dass Berichte über ärztliche Tätigkeit im Rahmen von Hausbesuchen gerne mit Blaulichtabbildungen oder Notarztemblemen dekoriert werden. Wenn die Bezeichnung „NOTARZT“ in Artikeln und Kommentaren immer wieder falsch eingesetzt wird, dann ist das jedoch nicht nur einfältig, sondern sogar gefährlich. Denn solche Schlampigkeiten verbreitern die Falschinformiertheit weiter Bevölkerungskreise und begünstigen Fehler in der Anforderung ärztlicher Hilfe. Dann werden einerseits die organisierten Rettungsdienste bei Bagatellen unnötig eingesetzt und gebunden, andererseits dem Ärztlichen Bereitschaftsdienst oft Notfälle aufgebürdet – mit der möglichen Folge schwerwiegender Verzögerungen beispielsweise bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen. Die Ärztinnen und Ärzte des Bereitschaftsdienstes verfügen zwar oft über notärztliche Ausbildung, Erfahrung und Training. Manche absolvieren auch nebenher Notarztdienste. Während des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes steht aber weder ein Einsatzwagen noch das notwendige Equipment zur Verfügung. Vor allem jedoch fehlt die wertvollste Ressource, die ausschließlich im Notarztdienst zur Verfügung steht: der hochqualifizierte Notfallsanitäter. Mit zwei Händen alleine können echte Notfälle selten bewältigt werden. Natürlich treten Spezialfälle auf, in denen der Bereitschaftsdienst notärztliche Hilfe überbrückend leisten soll, beispielsweise eben bei irreführender Anamnese, plötzliche Verschlechterung oder wenn der Notarztdienst im Einsatz gebunden ist. Die Entstehungsgeschichte solcher schwierigen Situationen sollte immer sorgfältig dokumentiert und eventuell mit der Landesleitstelle diskutiert werden. Beispielhafte oder gravierende Fälle werden am besten dem Referat für Notfall- und Katastrophenmedizin der Ärztekammer übermittelt. Was der Ärztliche Bereitschaftsdienst alleine machen muss Zuerst einmal wird telefoniert! Oft erfolgen mehrere Anrufe gleichzeitig, manchmal quillt die Mobilbox nach dem Verlassen eines Funkloches über, während der Mobilboxabfrage kommt es dann zu neuen oder neuerlichen Anrufen, Telefonate müssen auch oft in heiklen Verkehrssituationen durchgeführt werden oder beim Betreten einer fremden Wohnung oder auf dem Weg in den sechsten Stock eines Mehrparteienhauses ohne Lift. In vielen Fällen ärztlicher Tätigkeiten, etwa beim Legen von Harnkathetern oder bei der 12 April 2013 · www.aekktn.at Ärztlicher Bereitschaftsdienst Ausübung von i.v.-Injektionen ist Telefonieren von Haus aus unmöglich und verärgerte Patienten müssen über die Ursache ihres erfolglosen Anrufes aufgeklärt werden. Dann sind die Einsätze zu beurteilen und in ihrer Reihenfolge und Form der Abwicklung zu planen. Patienten wollen oft erst gefunden werden. Die nächtliche Suche nach Wochenendhäusern in entlegenen Bergregionen und die autofahrerischen Schwierigkeiten bei schlechten und gefährlichen Wetterbedingungen räumen mit romantischen Berufsvorstellungen rasch auf. Ärztinnen und Ärzte müssen oft erschöpfende Auskünfte erteilen, Visiten und Ordinationen mit immer wiederkehrenden gleichen, unterbrochen von ganz anderen Krankheitsbildern durchführen, dabei aufklären und Rezepte, Einweisungen, Transportanweisungen schreiben, dürfen die Dokumentation und sonstige Schreibarbeit nicht vergessen und müssen oft Abrechnungen mit enttäuschendem Ergebnis verkraften. Daneben ist die Ausrüstung zu überprüfen, Nachrüsten und Reparieren gestaltet sich oft teuer, der Betrieb ist wirtschaftlich trotzdem erfolgreich zu führen, von notwendigen Fortbildungen, von Maßnahmen der Qualitätssicherung und von der peniblen finanziellen Buchführung ist niemand ausgenommen. Plötzlich ist er da, der medizinische Notfall, den man ohne Hilfe bewältigen muss, man fühlt sich im Regen stehen gelassen, tatsächlich regnet oder schneit es dann oft wirklich. Die Kommunikation mit der Landesleitstelle und taktisch richtiges Vorgehen bei der Nachforderung des Notarztdienstes müssen ebenso erst gelernt werden wie viele andere Spielregeln und Tricks. Wer also erstmals am Bereitschaftsdienst teilnehmen möchte, findet sicher die Möglichkeit, einem erfahrenen Kollegen an einigen Hochfrequenztagen über die Schulter zu schauen. Medizinethische Fragestellungen sind seit der Ausbildung in einer Krankenanstalt geläufig, im Bereitschaftsdienst müssen sie mit dem Patienten, mit Angehörigen, Pflegepersonal oder ganz alleine beantwortet werden. Die Hausärztliche Ordination ist unersetzlich Nur Hausärzte sind kompetent in der langjährigen Führung von Patienten. Sie haben in der Regel beste Kenntnis der Person, des Umfeldes und der Vorgeschichte. Konkurrenz mit dem Bereitschaftsdienst ist daher ausgeschlossen und die diensthabenden Kolleginnen und Kollegen sind dazu angehalten, alle Patienten zur weiteren Kontrolle an den Hausarzt zu verweisen. In ganz besonderen Fällen sollte dieser bereits am nächsten Tag über getroffene Vorgangsweisen unterrichtet werden. Überweisungen zu aufwendigen diagnostischen Verfahren sollten ausschließlich vom Hausarzt durchgeführt werden, der schließlich auch die eingehenden Befunde verwalten soll. Andererseits müssten nach stationären Aufenthalten die Arztbriefe immer auch an den einweisenden Ärztlichen Bereitschaftsdienst ergehen. Leider ist dies gerade bei medizinisch bemerkenswerten Verläufen, vor allem wenn ein Patient aus einem Peripheriespital in ein Zentralkrankenhaus verlegt wird, oft nicht der Fall. Überhaupt muss man lernen damit umzugehen, dass es im Bereitschaftsdienst meistens an Feedback fehlt, was zwangsläufig auch eine Einschränkung des therapeutischen Angebotes nach sich zieht. Trotzdem wird man im Ärztlichen Bereitschaftsdienst täglich mit Patientenforderungen konfrontiert, die ausschließlich an den Hausarzt zu richten wären, wie zum Beispiel Anforderungen von Attesten und Bestätigungen aller Art, Rezepten für Dauermedikamente oder sogar ausgefallene Therapien, die mangels Kenntnis der Krankengeschichte oder auch nur von Befunden sich von selbst verbieten. In etwa 50 % der Fälle liegen Bequemlichkeitsgründe für solche Wünsche vor. In 50 % erfolgen solche Kontaktaufnahmen aus mangelnder Kenntnis der eigenen Erkrankung oder deren Behandlung oder der Möglichkeiten, die dem Ärztlichen Bereitschaftsdienst überhaupt zur Verfügung stehen. Sehr oft kommt es außerdem vor, dass der Bereitschaftsdienst zur Einholung einer zusätzlichen Meinung kontaktiert wird, auch dann, wenn ausreichende Diagnostik und Therapie längst betrieben wurden. In jedem Fall ist bei unbekannten und unzufriedenen Patienten Engelsgeduld und größtes diplomatisches Geschick von Nöten. Neben manchem im Rahmen von Hausbesuchen naturgemäß fehlenden Equipment steht dem Ärztlichen Bereitschaftsdienst vor allem in der Nacht und an Sonn- und Feiertagen auch keine Ordinationshilfe zur Verfügung. Aufwändige Therapien wie z.B. Wundversorgungen in der Ordination sind nicht zuletzt aus diesem Grund kaum durchführbar. Weitere einsatztaktische Überlegungen Die Unterscheidung zwischen harmlosen und schwerwiegenden Symptomen gelingt unseren Patienten im Informationszeitalter nicht besser als vormals. Dr. Internet kann genaue Beobachtung und die exakte Schilderung von Symptomen nicht ersetzen. Allgemein hat die Furcht vor einem möglichen „Übersehen“ gefährlicher Dinge zugenommen. Spontane Anrufe von jungen Leuten mit zum Teil erheblichen Ängsten wegen vermeintlicher Herzerkrankungen kommen öfter vor denn je. Die gesundheitlichen Bedürfnisse sind am Land und in der Stadt identisch und auch das Verhalten der Patienten unterscheidet sich nach meiner Beobachtung kaum. Schwierigkeiten mit drogensüchtigen Patienten treten für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst in Kärnten flächendeckend auf. Allgemein ziehen hilfesuchende Patienten den Hausbesuch des Bereitschaftsdienstes einer Ordination vor. Beispielsweise bei hochfieberhaften Infektionserkrankungen, bei schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates oder bei multimorbiden Alterspatienten bietet sich oft keine andere Möglichkeit an. Ordinationen sind auch aus einsatztaktischen Gründen eher die Ausnahme, weil sie die Abrufbarkeit des Bereitschaftsdienstes für etwaige echte Notfälle beeinträchtigen. Einerseits können mehrere Patienten im Wartezimmer die Flexibilität senken, noch dazu, wenn keine Ordinationshilfe zur Verfügung steht, andererseits ist es aus Zeitgründen meist unmöglich, das Eintreffen angekündigter Patienten abzuwarten. Ärztinnen und Ärzte im Bereitschaftsdienst arbeiten – wie gesagt – alleine. Die zu versorgenden Sprengel sind groß, Fahrtzeiten von fünfzehn, dreißig oder noch mehr Minuten keine Seltenheit. Die Anzahl der zu betreuenden Patienten kann erheblich sein, sie ist nie vorhersagbar und von Tag zu Tag höchst unterschiedlich. Bei übermäßiger Inanspruchnahme muss sich das taktische Vorgehen des Bereitschaftsdienstes anpassen und es treten längere Wartezeiten auf. Dienste mit deutlich mehr als 30 Visiten in 24 Stunden können vorkommen, sind aber Gott sei Dank selten. Man muss auch an solchen Tagen die richtigen Worte finden, grundsätzlich gilt: Jedes Gespräch soll in beiderseitiger Zufriedenheit enden. Standespolitische Überlegungen zum ÄBD Der Ausdruck „Ärztlicher Bereitschaftsdienst“ sollte allgemein benützt werden, damit die Verwechslungen mit Notarzt und Hausarzt wenigstens seltener auftreten. Bei jeder öffentlichen Diskussion sollten die Folgen dieser Verwechslungen und der eigentliche Zweck des Bereitschaftsdienstes hervorgehoben werden. Nach wie vor ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst in Kärnten in einigen Bereichen unscharf definiert. So ist z.B. der Zeitpunkt des Dienstbeginnes an Wochentagen außerhalb der Stadt Klagenfurt nicht überall gleich. Neben den Dienstzeiten könnte auch die Größe mancher Sprengel und die Anzahl der am Dienst teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen diskutiert werden. Es gibt einige Sprengel mit einer sehr niedrigen Anzahl von Kassenärzten, die dementsprechend einer häufigen Dienstbelastung ausgesetzt sind. Die meisten Sprengel haben übrigens keine exakten Grenzen. Unscharf formuliert ist die Vereinbarung mit dem Land Kärnten von 1994, was die Teilnahme von Kassen- und Wahlärzten anbelangt. Einerseits soll der Dienst allen Allgemeinmedizinern offen stehen, andererseits sollen „primär Kassenärzte“ eingeteilt werden. Viele Kassenärzte möchten ihre Dienste wegen Überlastung an Wahlärzte abgeben, die Direktverrechnung der GKK an Wochentagen wird jedoch abgelehnt und bei Wochenend- und Feiertagsdiensten restriktiv gehandhabt. Wahlärzte sollen natürlich Kassenformulare – wie zum Beispiel Transportanweisungen – verwenden, die aber von manchen Kassen an Wahlärzte nicht gerne ausgegeben werden. Einerseits stehen Wahlärzte im Ärztlichen Bereitschaftsdienst Seite an Seite mit Kassenärzten, andererseits müssen sie den Ordinationsbedarf nach wie vor selbst berappen. Allgemeines Feedback und Verbesserungsvorschläge für den ÄBD Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist eine der wichtigsten Komponenten unseres Gesundheitssystems und für alle beteiligten Kärntner Ärztinnen und Ärzte eine Angelegenheit von größter emotionaler, fachlicher und wirtschaftlicher Bedeutung. Sämtliche Belange des Bereitschaftsdienstes haben für die Kärntner Ärztekammer oberste standespolitische Priorität. Wir stehen unseren Kolleginnen und Kollegen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung, insbesondere junge Ärztinnen und Ärzten können immer auf Hilfe zählen. Viele wichtige Probleme des Bereitschaftsdienstes harren noch der Lösung. Schreiben Sie uns Ihre Meinung und Verbesserungsvorschläge! Präsident Dr. Huber hat auf seiner Tour durch die Bezirke bereits viele Anregungen erfahren. Nicht nur in der Stadt Klagenfurt, auch im ländlichen Bereich wird es in immer größerem Ausmaß zu Schwierigkeiten mit der Dienstplangestaltung kommen. Dem Land Kärnten steht eine Pensionierungswelle im Bereich Allgemeinmedizin bevor, gleichzeitig geht uns der Nachwuchs aus. Wir müssen jetzt mit Engagement und Kreativität unsere Strategien anpassen und mit den Partnern im Gesundheitswesen neue Wege beschreiten. Dr. Andreas Ruhdorfer, Ärztekammer für Kärnten Tel. 0463/5856-26 | [email protected] April 2013 · www.aekktn.at 13 Ärztlicher Bereitschaftsdienst Ärztlicher Bereitschaftsdienst Bestimmungen Der Ärztliche Bereitschaftsdienst in Kärnten ist zum einen durch den Gesamtvertrag mit der GKK definiert. Dieser legt die Bestimmungen für Wochenend- und Feiertagsdienste fest. Zum anderen wurden die Wochentagsdienste durch eine 1994 getroffene Vereinbarung mit dem Land Kärnten eingerichtet. WOCHENEND- UND FEIERTAGSDIENSTE Auszug aus der Honorarordnung der Kärntner GKK 2013 „Der von der Ärztekammer für Kärnten eingerichtete Wochenenddienst beginnt am Samstag um 7.00 Uhr und endet am darauffolgenden Montag um 7.00 Uhr. Der Feiertagsdienst beginnt an dem dem Feiertag vorangehenden Tag um 14.00 Uhr und endet an dem dem Feiertag nachfolgenden Tag um 7.00 Uhr. Bei Doppelfeiertagen beginnt am zweiten Feiertag der Dienst um 7.00 Uhr.“ Bereitschaftsdienst für die Stadt Klagenfurt „Der Wochenenddienst beginnt am Freitag um 19.00 Uhr und endet am darauffolgenden Montag um 7.00 Uhr. Der Feiertagsdienst beginnt an dem dem Feiertag vorangehenden Tag um 19.00 Uhr und endet an dem dem Feiertag nachfolgenden Tag um 7.00 Uhr.“ Auszug aus dem Gesamtvertrag der Kärntner GKK 2013 „Wochenend- und Feiertagsbereitschaftsdienst – § 16 Der Vertragsarzt ist zur Teilnahme an dem von der Kammer eingerichteten Wochenend- und Feiertagsbereitschaftsdienst verpflichtet. Ist ein solcher eingerichtet, ist der Versicherungsträger von der Diensteinteilung zu verständigen.“ DIENSTE AN WOCHENTAGEN Auszug aus der Vereinbarung über die Einrichtung eines ärztlichen Rufbereitschaftsdienstes des Landes Kärnten mit der Ärztekammer für Kärnten (Oktober 1994): „1) Zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung der Bevölkerung Kärntens an Wochentagen außerhalb der Ordinationszeiten der freipraktizierenden Ärzte wird mit Wirkung vom 1.11.1994 im Bundesland Kärnten ein flächendeckender Rufbereitschaftsdienst der Ärzte für Allgemeinmedizin eingerichtet. Während der Ordinationszeiten sind die Ärzte für Allgemeinmedizin in ihren Praxen erreichbar. 2)Für die Städte Klagenfurt und Villach endet der durch Ordinationszeiten abgedeckte Zeitraum von Montag bis Donnerstag einheitlich erst um 19.00 Uhr. Der von dieser Vereinbarung umfasste Dienst beginnt mit Ende der Ordinationszeit des zum Dienst eingeteilten Arztes und endet am folgenden Tag mit dem Beginn der Ordinationszeit. Zeiträume, für die aufgrund des bestehenden Gesamtvertrages zwischen den Kärntner § 2-Kassen und der Ärztekammer für Kärnten ein Wochenend- und Feiertagsbereitschaftsdienst eingeteilt sind, sind von dieser Regelung nicht betroffen. An den Tagen vor einem Feiertag wird daher kein Dienst nach dieser Vereinbarung eingeteilt. Am Freitag endet in Klagenfurt der Dienst nach dieser Vereinbarung um 19.00 Uhr.“ „Die mit den Krankenkassen geregelten Zeiträume sind an Wochenenden Samstag 7.00 Uhr früh (Klagenfurt-Stadt Freitag 19.00 Uhr) bis Montag 7.00 Uhr, an Feiertagen ab 14.00 Uhr des dem Feiertag vorangehenden Tages bis 7.00 Uhr des dem Feiertag nachfolgenden Tages.“ Warum Dienste in Klagenfurt für Ärzte ein Härtetest sind „Bereitschaftsdienste in der Stadt Klagenfurt sind ein Härtetest für Ärzte“, meint Dr. Peter Wellik im Gespräch mit der Kärntner Ärztezeitung. Er kann dies beurteilen, weil er seit Jahren Dienste in der Landeshauptstadt macht, die Besetzungspläne unter der Woche erstellt und Vergleichswerte von absolvierten Diensten in mehreren Landbezirken hat. Welche besonderen Herausforderungen gibt es in Klagenfurt? Ein Arzt für die Landeshauptstadt Es beginnt mit der vergleichsweise geringen Besetzung: „An den normalen Wochentagen Montag bis Donnerstag steht nur ein Mediziner von 19 Uhr abends bis 7 Uhr früh im aktiven Einsatz. Es hält sich wohl immer ein zweiter Kollege in Bereitschaft, in der Regel deckt aber der im Hauptdienst Stehende alle anfallenden Aufgaben ab.“ Ein Arzt für ca. 90.000 Einwohner, diesen Arbeitsumfang gibt es landesweit nirgendwo anders. „Das wurde vor Jahren, als der Vertrag mit dem Land über die Bereitschaftsdienste vereinbart 14 April 2013 · www.aekktn.at wurde, so festgelegt. Vermutlich ging man davon aus, dass die Klagenfurter ohnehin die Alternative hätten, ins Klinikum auszuweichen“, sagt Wellik. Jedenfalls habe man diese Vereinbarung bis heute nicht geändert. Hier besteht sicherlich ein Handlungsbedarf. Wellik fügt hinzu, dass er eine personelle Erweiterung derzeit jedoch für nicht realistisch hält. „Selbst wenn die nötigen Mittel zur Verfügung stehen würden, wüsste ich nicht, woher wir die Mediziner dafür bekämen. Für die Dienste unter der Woche stehen 6 Ärzte zur Verfügung, für die Wochenenden und Feiertage neun.“ Mit dieser Mannschaft wäre eine Ausweitung der Dienstverpflichtungen nicht machbar. So bleibe ein Frontmann, von dem in vielen Diensten weit mehr abverlangt wird, als medizinische Kompetenz. Sie werden mit allen (Rand-)Phänomen städtischen Lebens und Ansprüchen einer Gesellschaft konfrontiert, die das kostenlose Vorhandensein eines Arztes rund um die Uhr als selbstverständlich voraussetzt. Dienstübergabe in Klagenfurt am Ostersonntag: Dr. Peter Dobrovolny und Dr. Gerhard Josef Stingl Städtische Besonderheiten „Alle Bereitschaftsärzte in Klagenfurt kennen Stammklienten“, führt Wellik aus, „von denen wir immer wieder gerufen werden und die uns unmissverständlich zu erkennen geben: Ich mache mir nicht die Mühe, unter Tags in die Ordinationen eines niedergelassenen Arztes zu gehen. Warum auch? Sie müssen ja am Abend sowieso kommen, wenn ich Sie rufe!“ Zeitungsberichte wie vor kurzem, in denen von Ärzten gefordert wurde, sie sollten lieber zehnmal umsonst zu einem Anrufer fahren als einmal zu wenig, bestärken solche „Konsumenten von Gesundheitsdienstleistungen“ in dieser Begehrlichkeit. „Man darf sich nicht wundern, dass sich angesichts eines solchen Meinungsklimas Ärzte nicht gerade um Bereitschaftsdienste ‚reißen’“, stellt Wellik fest. Er machte jedenfalls die Erfahrung, dass Patienten, die regelmäßig von einem Hausarzt betreut werden, eher selten den Bereitschaftsarzt rufen. In Landbezirken ortet er eine andere Wertschätzung für die ärztliche Hilfe. „Am Land rufen die Leute einen Bereitschaftsarzt erst wenn es wirklich dringend ist. Da ist eine andere Mentalität und eine gesunde Selbstverantwortlichkeit feststellbar, anders als im städtischen Bereich. Dort beanspruchen Patienten den Dienst, weil sie tagelang keine Zeit fanden, um sich ein Rezept erneuern zu lassen oder weil sie sich „bequem“ eine Krankschreibung ausstellen lassen wollen. Nur ein NEF für Klagenfurt-Stadt und -Land Neben dieser Vielfalt von Bagatellfällen, die mit der eigentlichen Aufgabe der Bereitschaft für einen Akutfall überhaupt nichts zu tun haben, gibt es freilich das andere Extrem besonderer fachlicher Herausforderung. Wellik: „Ein Kollege im Bereitschaftsdienst in Klagenfurt muss damit rechnen, dass er auch zu akuten Notfällen gerufen wird. Und zwar dann, wenn im Großraum Klagenfurt gleichzeitig zwei lebensbedrohliche Situationen anfallen, was nicht selten eintritt. Es steht für die Bezirke Klagenfurt-Stadt und -Land nur ein Notarzteinsatzfahrzeug zur Verfügung. Wenn dieses z.B. in Maria Rain im Einsatz ist, und zur selben Zeit in Wölfnitz ein Notfall auftritt, muss der Bereitschaftsarzt dorthin kommen.“ Diese herausfordernde Situation, auf der einen Seite mit banalen Aufgaben konfrontiert zu werden und auf der anderen Seite jederzeit für lebensbedrohliche Notfälle bereit zu sein, mache den besonderen Charakter von Bereitschaftsdiensten in Klagenfurt aus. Nicht selten werden die Bereitschaftsärzte auch zu psychiatrischen Akutfällen, u.a. von Suchtkranken, gerufen. Regelmäßig werde von Abhängigen versucht, einen „schnellen Zugang“ zu gewissen Medikamenten zu bekommen. Dienstablauf im Detail „Der Dienst beginnt mit zahlreichen Telefonaten, bei denen man sich die auftretenden Symptome schildern lässt. Anhand der Auskünfte muss man triagieren und dann eine Entscheidung treffen, wohin man zuerst fährt.“ Nur an den Wochenenden und an Feiertagen steht den Ärzten ein Dienstauto samt Fahrer zur Verfügung. Die Infrastrukturkosten des Wochenenddienstes tragen die Klagenfurter Kassenärzte gemeinsam mit den diensthabenden Ärzten. Ein Teil der Kosten für die Fahrer wird von der Stadt Klagenfurt übernommen. Für diese Dienste steht den Patienten auch die eigens dafür geschaffene Ordination in der Kolpinggasse 18 zur Verfügung. An den Wochenenden sind tagsüber auch zwei Ärzte im Dienst Wellik verweist darauf, dass der Bereitschaftsdienst in Klagenfurt dasselbe strukturelle Problem hat wie die Ambulanz im Klinikum Klagenfurt, die Zentrale Notaufnahme. „Beide Einrichtungen leiden unter dem Umstand, dass sie eine große Anzahl von Patienten zu versorgen haben, die nicht ihrem eigentlichen Auftrag entspricht, nämlich der Durchführung von nicht aufschiebbaren Behandlungen.“ Wellik glaubt nicht, dass eine zusätzliche Ordination April 2013 · www.aekktn.at 15 Ärztlicher Bereitschaftsdienst für Routinefälle im Klinikum („Filterambulanz“), wie von der Politik vorgeschlagen, dieses Problem zu lösen vermag. Die bestehende Ordination für den Bereitschaftsdienst, die alle Klagenfurter Kassen- und Wahlärzte solidarisch finanzieren, wäre grundsätzlich geeignet, diese gewünschte Filterfunktion zu übernehmen. Allerdings würden sich die Patienten, welche die ZNA aufsuchen wollen, nicht durch eine vorgelagerte Ordination vom vielfältigen Leistungsangebot des Klinikums abbringen lassen. Eine vom Klinikum entfernte Einrichtung wäre hierfür eher geeignet. Die bestehende Bereitschaftsordination müsste freilich noch intensiver genutzt werden. Dafür mangelt es aber derzeit an den erforderlichen Ärzten, betont Wellik. Denkbar wäre aus seiner Sicht als Ergänzung des Bereitschaftsdienstes die Schaffung von vier Gemeinschaftspraxen in den wichtigsten Klagenfurter Außenbezirken, in denen mehrere Ärzte tätig sind und die auch an Tagesrandzeiten und Wochenenden geöffnet sind. Damit könnte man womöglich die ZNA tatsächlich entlasten. Kollegiales Teamwork und Nachwuchssorgen Lobend erwähnt Wellik den Zusammenhalt der Klagenfurter Ärzteschaft, was den Bereitschaftsdienst betrifft. „Es gibt zum Glück keine Abrechnungsprobleme mehr zwischen den Wahl- und Kassenärzten, wenn erstere deren Dienste übernehmen. Als im Vorjahr Besetzungsprobleme auftraten, haben Kassenärzte diese Lücken gefüllt.“ Finanzen Sorgen macht Wellik das Nachwuchsproblem. „Wir haben einen fixen Stamm an Ärzten, die Dienste machen, aber es kommen keine bzw. nur wenige junge Ärzte nach. Wenn engagierte Kollegen in die verdiente Pension gehen, droht ein massiver Engpass.“ Wellik hofft, dass die Forderungen der Ärzteschaft nach einem Ausbau der Lehrpraxis erfüllt werden und man auf diesem Weg junge Kollegen für die Allgemeinmedizin und den Bereitschaftsdienst gewinnen könnte. Sparen am falschen Platz Auch die Entlohnung der Bereitschaftsdienste müsse weiter verbessert werden. Unter der Woche erhalte ein Bereitschaftsarzt eine geringe Pauschalsumme, die das Land auszahlt. Mit im Schnitt fünf bis acht Visiten pro Nacht, die je nach erbrachter Leistung von der Kasse honoriert werden, komme man insgesamt auf € 10,- bis 12,netto pro Stunde. „Für einen zwölfstündigen Nachtdienst ist dies keine adäquate Bezahlung und von einem ‚Bereitschaftsdienst’ könne man in Klagenfurt schon lange nicht mehr sprechen!“ Das Resümee von Dr. Wellik: „Unser Gesundheitssystem spart am falschen Platz. Wenn Bereitschaftsdienste so unattraktiv gemacht werden, können sie nicht die notwendige und gewünschte Alternative für die Spitalsambulanzen sein. Es wäre für das System wohl wesentlich billiger, ein paar Hausbesuche mehr - und diese angemessen - zu honorieren, als dass die Patienten zunehmend die wesentlich teureren Spitalsambulanzen in Anspruch nehmen!“ Anders sieht es bei Wochenend- und Feiertagsdiensten aus. Laut Vereinbarung mit der Kasse muss eine Bereitschaft von Kassenärzten gewährleistet sein. Von Freitag 19.00 Uhr bis Montag 7.00 Uhr früh und an Feiertagen von 19.00 Uhr des Vortages bis 7.00 Uhr des folgenden Tages wird der Bereitschaftsdienst durch eine Pauschalzahlung der Kasse für 12-Stunden-Einheiten abgegolten. In Klagenfurt machen tagsüber zwei Ärzte Dienst und in der Nacht einer. An normalen Wochenenden sind somit sieben 12-Stunden-Dienste zu besetzen, drei in der Nacht und vier zu zweit bei Tag. Wenn Feiertage die Bereitschaft verlängern, sind elf 12-Stunden-Einheiten am Stück zu bedienen. Sicherlich, denn wir haben ein Credo – im Bankgeschäft geht es um Vertrauen, Sicherheit und Partnerschaft. Wir sind heute deutlich kleiner, wirtschaftlich gesund, sozusagen eine kleine, einfache, überschaubare und kundenfreundliche Bank, die sich auf ihre Kernkompetenzen besinnt, z. B. Hypothekenfinanzierungen und Pfandbriefe. Qualitativ hochwertige und einfach verständliche Produkte gepaart mit einer soliden und profunden Beratung – diesen Weg wollen wir erfolgreich weitergehen. Herr Mag. Lazar, die Hypo in Kärnten hat auch 2012 positiv bilanziert? Ja, zum 2. Mal in Folge und aus eigener Kraft, denn wir arbeiten heute finanziell unabhängig von der internationalen Konzernmutter und erfüllen eigenständig sämtliche Kapitalvorschriften. Wir haben unser Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2012 bei EUR 17 Mio. und liegen so knapp 70 % über dem Vergleichszeitraum von 2011. Gerne. Wir sind für 56.000 Hypo-Kunden in Österreich da, das Volumen der neu vergebenen Kredite hat sich 2012 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt, das sind EUR 230 Millionen. So werden wir unserer Bedeutung als Kärntner Regionalbank auch bewusst und wollen auch in der Zukunft für gute Nachrichten aus der Bank sorgen, und das vor allem mit allen 450 Mitarbeitern. 2012 wurden allein an den Wochenenden und Feiertagen 411 Dienste in Klagenfurt versehen, davon 175 Nachtdienste und 236 Tagdienste. Auf jede Diensteinheit entfielen im Schnitt ca. elf Visiten, insgesamt 4.530. Zusätzlich wurden 5.078 Patienten in der Ordination versorgt, ca. 6.000 telefonische Beratungen und 247 NEFEinsätze durchgeführt. Mitglied des Vorstandes - HYPO ALPE-ADRIA-BANK AG Wohin geht der Weg in die Zukunft der „Hypo in Kärnten“? Wir haben eine bewegte Geschichte hinter uns – seit 1896 – und eine gute Zukunft vor uns. Wir sind nach einem harten Sanierungskurs jetzt bereit, die Verantwortung für unsere Bank, unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und unser Heimatbundesland wieder selbstständig und in absehbarer Zeit gemeinsam mit einem neuen Eigentümer zu tragen. Wir wollen den Weg mit unseren langjährigen Kunden gehen, bei denen ich mich für das Vertrauen herzlich bedanke – ich freue mich auf eine gemeinsame Zukunft. Einfach – Gemeinsam. Freundlich. Fair. Genau, ich bin mit meinen Kolleginnen und Kollegen für ein Rundum-Service – von der Finanzierung der Praxisgründung bis zur Übergabe – für alle Ärztinnen und Ärzte da. Wir sehen in der Betreuung unserer Kundinnen und Kunden nicht einfach nur einen Job – wir wollen für sie da sein, wenn sie uns brauchen. Für die diensthabenden Ärzte gibt es an Wochenenden mit der Bereitschafts-Ordination Dr. Peter Wellik in der Kolpinggasse einen Stützpunkt. Diese Ordination ist auch jeweils zwei Stunden von 9.00 bis 11.00 Uhr und 15.00 bis 17.00 Uhr durchgehend geöffnet. Herr Imöhl, als Leiter des Ärzte- und Freie BerufeCenters schauen auch Sie positiv nach vorne? „Der Wunsch der meisten Patienten lautet jedoch, dass man sie zu Hause aufsucht“, weiß Dr. Wellik. Er und Dr. Peter Dobrovolny (Diensteinteiler Wochenenddienste) sind für die Dienstplanung zuständig. Eine Aufgabe, die sie seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten erledigen. Mag. Peter Lazar Herr Imöhl, Sie sind einer dieser Mitarbeiter und leiten das Ärzte- und Freie Berufe-Center in Klagenfurt? Franz-Gerd Imöhl Selbstverständlich. Weil wir in der Hypo in Kärnten die Möglichkeit haben, das Bankgeschäft wirklich mit Herz und Hirn zu betreiben. Sprichwörtlich gibt es nichts von der Stange, jedes Produkt, jede Beratung ist Maßarbeit. Danke für das Gespräch! Leiter Ärzte- und Freie Berufe-Center ◆ Atorvalan 10 mg-Tabletten · Atorvalan 20 mg-Tabletten · Atorvalan 40 mg-Tabletten · Atorvalan 80 mg-Tabletten · Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 10 mg, 20 mg, 40 mg bzw. 80 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-Calcium). Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, wasserfreies Natriumcarbonat, Maltose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat. Tablettenüberzug: Hypromellose, Hydroxypropylcellulose, Triethylcitrat, Polysorbat 80, Titandioxid (E 171). Anwendungsgebiete: Hypercholesterinämie. Die Anwendung von Atorvalan ist zusätzlich zu einer Diät angezeigt zur Senkung erhöhter Gesamtcholesterin-, LDL-Cholesterin-, Apolipoprotein B- und Triglyzeridspiegel bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab zehn Jahren mit primärer Hypercholesterinämie, einschließlich familiärer Hypercholesterinämie (heterozygote Variante) oder kombinierter (gemischter) Hyperlipidämie (entsprechend Typ II a und II b nach Fredrickson), wenn Diät und andere nicht pharmakologische Maßnahmen keine ausreichende Wirkung erbringen. Atorvalan ist auch zur Senkung von Gesamt- und LDLCholesterin bei Erwachsenen mit homozygoter familiärer Hypercholesterinämie angezeigt – entweder zusätzlich zu anderen lipidsenkenden Maßnahmen (z.B. LDL-Apherese) oder falls solche Behandlungsmöglichkeiten nicht verfügbar sind. Vorbeugung kardiovaskulärer Erkrankungen: Zur Vorbeugung kardiovaskulärer Ereignisse bei erwachsenen Patienten, deren Risiko für ein erstes kardiovaskuläres Ereignis als hoch eingestuft wird, zusätzlich zur Behandlung weiterer Risikofaktoren. Gegenanzeigen: Atorvalan ist kontraindiziert bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile, mit aktiver Lebererkrankung oder unklarer, dauerhafter Erhöhung der Serumtransaminasen auf mehr als das 3fache des oberen Normalwertes, mit Myopathie, in der Schwangerschaft, während der Stillzeit, bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine geeigneten Verhütungsmethoden anwenden. Wirkstoffgruppe: Pharmakotherapeutische Gruppe: HMG-CoA-Reduktasehemmer. ATC-Code: C10AA05. Inhaber der Zulassung: G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Packungsgrößen: 30 Stück. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen sowie Angaben über Gewöhnungseffekte entnehmen Sie bitte den veröffentlichten Fachinformationen! 16 April 2013 · www.aekktn.at Die Rückbesinnung auf das eigentliche Bankgeschäft hat Ihrer Bank gut getan, Herr Mag. Lazar? Wollen Sie uns noch mehr Zahlen nennen? Auch der Bereitschaftsdienst in Klagenfurt ist nach zwei Mustern organisiert Von Montag bis Donnerstag macht ein Arzt von 19.00 Uhr bis 7.00 Uhr des nachfolgenden Tages Dienst. Am Freitagnachmittag gibt es zusätzlich einen Dienst von 14.00 bis 19.00 Uhr. Für besondere Notfälle ist ein Kollege zusätzlich auf Abruf bereit. Finanziert wird dieses Angebot durch eine Pauschale des Landes. Hinzu kommen die Kassen-Entgelte für die bei den einzelnen Hausbesuchen erbrachten Leistungen, die mittels Abrechnungsscheinen dokumentiert werden. Wenn ein Wahlarzt diesen Dienst für einen Kassenarzt übernimmt, was bis auf wenige Ausnahmen die Regel ist, muss letzterer die konkrete Abrechnung mit der Kasse durchführen und das Honorar an den Leistungserbringer auszahlen. Die Organisation und Besetzung dieses Dienstes erfolgt auf der Basis eines Vertrages mit dem Land Kärnten, der Anfang der 90er Jahre geschlossen worden ist. Hypo in Kärnten: Positive Bilanz-News HYPO ALPE-ADRIA-BANK AG Franz Gerd Imöhl, Leiter Ärzte- und Freie Berufe-Center Domgasse 5, 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel.: 050202-2365, [email protected] www.hypo-alpe-adria.at April 2013 · www.aekktn.at 17 Colitis ulcerosa-Guidelines Colitis ulcerosa-Guidelines Colitis ulcerosa: Foto: Helge Bauer Leitlinien zur Behandlung 2012 OA Dr. Hans Peter Gröchenig Im folgenden Artikel wird versucht (angelehnt an die kürzlich neu publizierten und aktualisierten Colitis ulcerosa Guidelines 1–3 der Europäischen Crohn & Colitis Organisation - ECCO), die wichtigsten Neuigkeiten und relevante Grundinformationen zu Diagnostik und Therapie der Colitis ulcerosa (CU) überblicksartig zusammenzufassen. Diagnose: Eine positive Familienanamnese für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) stellt einen unabhängigen Risikofaktor zur Krankheitsentstehung dar. Die Einnahme von NSARs scheinen im Gegensatz zu Cox-2-Hemmern die Krankheitsaktivität zu verschlimmern, während die Durchführung einer Appendektomie die Wahrscheinlichkeit einer CU-Manifestation verringert. In der initialen Diagnosesicherung sollte neben der endoskopisch-histologischen Abklärung auch ein Augenmerk auf den Ausschluss bakterieller Superinfektionen (Stuhlkulturen inkl. Clostridium difficile Toxin) gelegt werden. Die Bestimmung von fäkalem Calprotectin (Stuhlmarker) kann in der Aktivitätsbeurteilung und in Verlaufskontrollen als nichtinvasiver Marker eingesetzt werden. Bereits bei der Erstdiagnose sollte darüber hinaus der Impfstatus und eine Tbc-Anamnese erhoben werden. Klassifikation: Die Ausdehnung der CU sollte anhand der Montreal-Klassifikation (Tabelle 1) angegeben werden, wobei hier zwischen einer Proktitis (E1), linksseitigen Kolitis (E2) und Pancolitis ulcerosa (E3) unterschieden wird. Die Erkrankungsaktivität kann ebenfalls anhand der Montreal-Klassifikation (Tabelle 2) von S0 (klinische Remission) bis S3 (schwere CU) unterteilt werden, obgleich vielfach auch noch der Mayo/UCDAI-Score (Tabelle 3) Anwendung findet. Unter Remission wird eine Stuhlfrequenz < 3x/Tag mit fehlenden Blutbeimengungen und ein unauffälliger endoskopischer Mukosabefund verstanden. medikamentöse Therapieoptionen – Remissionsinduktion: Bei bestehender Proktitis ist meistens die einmal tägliche Gabe von 1g 5-ASA (5-Aminosalicylsäure) in Zäpfchenform ausreichend. Alternativ können auch 5-ASA Schäume oder Einläufe zur Anwendung kommen. Eine Kombination mit zusätzlich oralem 18 April 2013 · www.aekktn.at 5-ASA (> 2g/Tag) ist der alleinigen Lokaltherapie überlegen. Bei der linksseitigen Kolitis und Pancolitis ulcerosa sollte der initiale Therapieansatz in Gabe von 5-ASA-Einläufen (> 1g/Tag – vorzugsweise abends) und gleichzeitiger oraler 5-ASA-Therapie (> 2g/ Tag – vorzugsweise 1 x täglich) liegen. Eine zweimal tägliche orale 5-ASA-Einnahme zeigt gegenüber der Einmaleinnahme keine Vorteile, weshalb die orale Tagesdosis als Einmalgabe empfohlen wird. Die topische Gabe von 5-ASA-Präparaten ist der topischen Kortikosteroidgabe überlegen. Systemische Kortikosteroide kommen erst nach Versagen einer 5-ASA-Therapie zum Einsatz und stellen eine Indikation zur Krankenhauseinweisung dar. Therapierefraktäre Verläufe bedürfen der Therapieintensivierung durch Immunsuppressiva (Azathioprin, 6-Mercaptopurin) bzw. TNF-alpha-Blocker (Infliximab, Adalimumab). Patienten mit > 6 blutigen Durchfällen täglich und systemischen Entzündungszeichen wie Tachycardie, Fieber sowie einem Hämoglobinwert < 10,5 g/dl müssen unabhängig vom Befallsmuster einer intensivierten stationären Therapie zugeführt werden. Auf eine ausreichende Thromboseprophylaxe sollte aufgrund des erhöhten Thromboserisikos geachtet werden. medikamentöse Therapieoptionen – Remissionserhaltung: rung deutlich erhöht, weshalb die Durchführung einer endoskopischen Screeningkoloskopie (ab einer Krankheitsdauer von 6-8 Jahren), gefolgt von regelmäßigen Surveillancekoloskopien (alle 1–2 Jahre für high-risk-, alle 3–4 Jahre für low-risk-Patienten), empfohlen wird. Die kumulative Entzündungsausdehnung und Entzündungsaktivität beeinflussen das zukünftige Risiko der Entwicklung eines kolorektalen Karzinoms. Das Vorliegen einer primär sklerosierenden Cholangitis (PSC) stellt einen unabhängigen Risikofaktor dar, sodass in dieser Konstellation (CU + PSC) 1–2 jährliche Surveillancekoloskopien bereits ab Diagnosestellung empfohlen werden. Surveillancekoloskopien sollten am besten in Krankheitsremission erfolgen und durch eine Chromoendoskopie mit zielgerichteten Biopsien ergänzt werden. Bei alleiniger Weißlichtendoskopie müssen alle 10 cm 4 Quadrantenbiopsien sowie gesonderte Biopsien aus auffälligen Schleimhautarealen entnommen werden. Referenzen: 1) Dignass A, et al. Second European evidence-based consensus on the diagnosis and management of ulcerative colitis part 1: definitions and diagnosis. J Crohns Colitis. 2012 Dec;6(10):965-90. 2)Dignass A, et al. Second European evidence-based consensus on the diagnosis and management of ulcerative colitis part 2: current management. J Crohns Colitis. 2012 Dec;6(10):991-1030 3)Van Assche G, et al. Second European evidence-based consensus on the diagnosis and management of ulcerative colitis part 3: special situations. J Crohns Colitis. 2013 Feb;7(1):1-33. Montreal classification of severity of ulcerative colitis (UC) Severity Definition S0 Clinical remission Asymptomatic Passage of four or fewer stools/day (with or S1 Mild UC without blood), absence of any systemic illness, and normal inflammatory markers (ESR) Passage of more than four stools per day but S2 Moderate UC with minimal signs of systemic toxicity Passage of at least six bloody stools daily, pulse rate of at least 90 beats per minute, temperature S3 Severe of at least 37.5° C, haemoglobin of less than 10,5 g/100 ml, an ESR of at least 30 mm/h ESR, erythrocyte sedimetation rate. Kontaktadresse: KH Barmherzige Brüder St. Veit, OA Dr. Hans Peter Gröchenig & Prim. Dr. Franz Siebert Akademisches Lehrkrankenhaus Universität Graz Abteilung für Innere Medizin [email protected] bzw. [email protected] Zukünftige CED-spezifische Fortbildungen in Kärnten und aktuell laufende CED Studien in Kärnten Ziel der medikamentösen Remissionserhaltung ist die Verhinderung von häufigen Krankheitsschüben und ein chemopräventiver Effekt für das Auftreten kolorektaler Karzinome. 5-ASA-Präparate stellen den Goldstandard in der Remissionserhaltungstherapie dar, wobei zwischen oraler (Pankolitis, linksseitige Kolitis) und topischer Verabreichung (Proktitis) unterschieden wird. Für die orale Gabe ist eine 5-ASA-Tagesdosis von > 1,2g/Tag für die topische Anwendung 3g/Woche in aufgeteilten Dosen meistens ausreichend. E.coli Nissle stellt eine wirksame Alternative zu 5-ASA-Präparaten dar. Kortison sollte in der Remissionserhaltung nicht Anwendung finden. Patienten, die eine Kortisontherapie nicht absetzen können, sollten an ein spezialisiertes CED-Zentrum zur Evaluierung einer immunsuppressiven und/oder Biologika Therapie zugewiesen werden. 24.04.2013 3. Kärntner CED-Netzwerktreffen Veranstaltungsort: Sandwirth, Klagenfurt Beginn: 19.00 Uhr Überwachungsstrategien: Am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan laufen zurzeit mehrere klinische Phase-II und Phase III-Studien für an Morbus Crohn und Colitis ulcerosa erkrankte Patienten. Das Risiko für die Entstehung von Darmkrebs ist bei Patienten mit langdauernder Colitis ulcerosa im Vergleich zur Normalbevölke- Montreal classification of exent of ulcerative colitis (UC) Extent Anatomy Involvement limited to the rectum (that is, Ulcerative E1 proximal extent of inflammation is distal to the procitis rectosigmoid junction) Left sided UC / Involvement limited to a proportion of the E2 distalUC) colorectum distal to the splenic flexure Extensive UC / Involvement extends proximal to the splenic E3 pancolitis) flexure 24.-25.05.2013 Biologica Circle Süd Veranstaltungsort: Hotel Hubertushof, Velden 05.-06.07.2013St. Veiter Gastroenterologengespräche Veranstaltungsort: Blumenhalle St. Veit/Glan Durch Teilnahme an diesen Studien besteht für Patienten die Möglichkeit, sehr früh mit zukünftigen innovativen Therapieansätzen behandelt zu werden. Studieninhalte sind derzeit: -der Einsatz fäkaler Bakterientherapie bei therapieresistenter Colitis ulcerosa (Phase I/II) -der Einsatz von oralen Chemokinrezeptorantagonisten (CCR-9) bei schwerem Morbus Crohn (Phase II) -der Einsatz von α4β7 Integrin-Blockern bei schwerer Colitis ulcerosa (Phase II) -der Einsatz von allogenen Stammzellen bei fistulierendem Morbus Crohn (Phase III) laufende CED-Studien KH St. Veit/Glan Anfragen unter: OA Dr. Hans Peter Gröchenig [email protected] bzw. [email protected] ◆ April 2013 · www.aekktn.at 19 Vorsorge und Versicherung Entscheidend ist die Zielwert-Erreichung Treffen Sie nun effektiver die Lipidziele Ihrer Patienten mit dem MARKENGENERIKUM! Viele Risikopatienten nicht im LDL-CholesterinZielbereich Kardiovaskuläre Erkrankungen tragen wesentlich zur Morbidität und Mortalität in Europa bei. Aufgrund seiner hohen Assoziation mit der kardiovaskulären Mortalität gilt die Reduktion des Low Density Lipoprotein-Cholesterins (LDL-C) als primäres Ziel der lipidsenkenden Therapie. In 20 österreichischen Abteilungen für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie oder Diabetes/Stoffwechselerkrankungen wurden zwischen Juli 2006 und Februar 2007 Lipidprofile und Therapiestatus von Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko erfasst und in Bezug auf eine lipidsenkende Therapie nachbeobachtet. Von 9.152 Patienten wiesen 6.838 ein sehr hohes Risiko (Risikogruppe 1) mit einem LDL-C von 99 ± 38 mg/dl und .2.314 ein hohes kardiovaskuläres Risiko (Risikogruppe 2) mit einem LDL-C von 108 ± 39 mg/dl auf. Von den 4.886 Statin-behandelten Patienten erreichten 48% nicht das Therapieziel für Risikogruppe 1 (LDL-C < 70 mg/dl) bzw. für Risikogruppe 2 (LDL-C < 100 mg/dl). Dennoch wurde bei 68% dieser Patienten die Therapie nicht adaptiert. In der Gruppe der 4.266 medikamentös nicht vorbehandelten Patienten verfehlten 62% ihr LDL-C-Ziel, wobei 1.555 dieser Patienten (58%) trotz Betreuung in einem Zentrum weiterhin unbehandelt blieben. Angesichts einheitlicher nationaler und internationaler Leitlinien bestehen für die klinische Praxis in Österreich weiterhin große Möglichkeiten zur Intensivierung der LDL-C-Senkung zur Sekundärprävention kardiovaskulärer Ereignisse bei Risikopatienten1. NEU seit 1. November 2012! In einer Dosis – Wirkungsstudie konnte gezeigt werden, dass Atorvastatin zu einer Erniedrigung der Konzentration von LDL – Cholesterin bis – 61% führt.³ ATORVALAN® - Filmtabletten sind LAKTOSEFREI und ZUCKERFREI und können seit 1. November 2012 IND – befreit aus der Grünen Box verordnet werden. Die TEILBARKEIT der ATORVALAN® - Filmtabletten* ermöglicht erstmals eine besonders ökonomische Verfügbarkeit dieses hochpotenten Cholesterinsenkers. Mag. (FH) Wolfgang M. Berl INVIVA GmbH, www.medinviva.at Ein Mitglied der ArgeMed-Consult Berufsunfähigkeit - Das unterschätzte Risiko Weitere Informationen: Dr. med. Hugo Leodolter, G.L. Pharma GmbH Arnethg. 3, 1160 Wien Tel.: 01/485 35 05 DW 625, Fax: 01/485 35 05-393 E-Mail: [email protected] Existenzielles Risiko Berufsunfähigkeit *) Atorvastatin senkt die LDL – Produktion und die Anzahl von LDL – Teilchen. Atorvastatin bewirkt einen tiefgreifenden und langanhaltenden Anstieg der LDL Rezeptor – Aktivität, verbunden mit einer günstigen Veränderung in der Qualität der zirkulierenden LDL – Partikel. Quellen: FachinformationenAtorvalan 10 mg/20 mg*)/40 mg*)/80 mg*) - Filmtabletten (Stand April 2012) Drucklösungen aus einer Hand … Feschnigstraße 232 · 9020 Klagenfurt am Wörthersee · Tel. 0463/46190* Fax 0463/46083 · e-mail: [email protected] · www.sdt.at 20 April 2013 · www.aekktn.at Welche Vorsorgemaßnahmen sind besonders gut geeignet um sich vor den finanziellen Folgen der Berufsunfähigkeit zu schützen? Nach wie vor wird mit dem Begriff Berufsunfähigkeit ein statistisch seltenes Rollstuhl-Schicksal oder Schlimmeres gleich gesetzt. Ein irrationales Assoziationsphänomen, dessen Ursprung tief in unseren Ängsten zu finden ist. Die Realität spricht allerdings, wie so oft, eine viel härtere Sprache, denn die Unfähigkeit seiner Berufung uneingeschränkt nachgehen zu können, beginnt meist viel früher und auf jeden Fall immer plötzlich und unerwartet (siehe Leistungsfälle). Unter Atorvastatin – Behandlung treffen 97% der Risikopatienten in das Lipidziel (LDL<100mg/dl)2 Quellen: 1 Roden M. et al, Wien Klin Wochenschr 2008; 120:558 -565 2 Woisetschläger C. Journal für Kardiologie – Austrian Journal of Cardiology 2004; 11 (1-2), 49 3 Atorvalan® - Fachinformationen (Stand April 2012) *Atorvalan® 20mg, 40mg, 80mg - Filmtabletten Das unterschätzte Risiko Mit welcher vernichtenden Wucht eine teilweise oder vollständige Arbeitsunfähigkeit die eigene Existenz erschüttern kann, bleibt – so unsere Praxis – meist unbedacht. Dies geht auch aus einer repräsentativen Studie hervor, die aufzeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher annehmen, mit einer abgeschlossenen Unfallversicherung auch im Falle einer Berufsunfähigkeit ausreichend finanziell abgesichert zu sein. Ein Irrglaube mit fatalen Folgen, denn die beste Unfallversicherung hilft nichts, wenn Berufsunfähigkeit droht. Auch die unter Beratern viel geliebte Lebensversicherung hilft in diesem Fall keinesfalls vor den finanziellen Einbußen und ist auch meist im Bedarfsfall einer Berufsunfähigkeit vertraglich zu unflexibel abgeschlossen. Die Realität hält oft ein existentiell vernichtendes Potential für den Einzelnen bereit, denn die gesamte Lebenssituation wird in den meisten Fällen auf das gesamte Familieneinkommen bemessen und ausgerichtet (z. B. Kredite). Auch die familiäre Situation ändert sich dabei meist grundlegend und wird meist unterschätzt. Die Unterschätzung des Risikos zeigt auch u. a. Grafik aus einer repräsentativen Studie: Eine Berufsunfähigkeits-Vorsorge sollte weder mit einer Unfallversicherung oder dem Krankengeld noch mit einer Betriebsunterbrechungsversicherung verwechselt werden! Leider sieht die Realität anders aus. Im übertragenen Sinn kaufen sich die Menschen also einen Fallschirm und glauben, dass dieser auch vor dem Ertrinken rettet. Von allen Pensionen in Österreich gesamt fallen über 10 % auf die Invaliditäts- u. Berufsunfähigkeitspensionen. Knapp über 60 % der Berufsunfähigkeitspensionen werden wegen Krankheiten des Skelettes, der Muskel, des Bindegewebes und aus psychischen Ursachen zuerkannt und nur 31 % auf Krebs-, Herz- u. Arterienkrankheiten, welche nicht über z. B. eine Unfallversicherung abgedeckt sind sowie darüber hinaus auch Krankheiten wie Bandscheibenvorfall, Abnutzungen des Bewegungsapparates aber auch Mobbing am Arbeitsplatz. Außerdem ist das Risiko, aus gesundheitlichen Gründen langfristig seinen Beruf nicht mehr ausüben zu können, 18-mal höher als bei Unfällen. Als Fehlinformation gibt es leider immer noch die Meinung, dass die Leistungen der privaten Vorsorge mit den staatlichen Leistungen verrechnet würden und, dass es keine Leistung bei selbstverschuldeten Unfällen gäbe. Dies ist in beiden Fällen nicht korrekt. Anmerkung: Es ist jedoch wichtig, dass die Leistungen des Wohlfahrtsfonds bzw. der gesetzlichen Sozialversicherung immer im Detail persönlich abzuklären sind. Unserer Erfahrung nach ist für die Beibehaltung der erworbenen Lebensqualität meistens eine private Zusatzabsicherung von der Ärztin oder vom Arzt erwünscht. Beispielhafte Leistungsfälle: 1. Zahnarzt, 34 Jahre bei Beginn 11/2012 Grund der Berufsunfähigkeit: Infektion bei Patientenbehandlung mit Hepatitis C (12/2012) Leistungsabwicklung: Auszahlung der Ansprüche aufgrund Sonderbedingung Infektionsklausel (1/2013) 2. Allgemeinmediziner, 45 Jahre bei Beginn 8/2001 Grund der Berufsunfähigkeit: Entdeckung Gehirntumor 2006, Chemotherapie, Rezidiv 2007 Leistungsabwicklung: Auszahlung der Ansprüche aufgrund Anerkenntnis Praxisschließung (10/2006) 3. Angestellter Chirurg, 29 Jahre bei Beginn 7/2006 Grund der Berufsunfähigkeit: Stationäre Behandlung – Niereninsuffizienz, Hypertonie u. Diabetes 8/2012 Leistungsabwicklung: Auszahlung der Ansprüche rückwirkend aufgrund Anerkenntnis (03/2013) April 2013 · www.aekktn.at 21 Gesundheitsreform Gesundheitsreform Trotz massiver Kritik: Reform wurde beschlossen Der Ministerrat hat am 19. März 2013 die Gesetzesentwürfe für die Gesundheitsreform beschlossen, obwohl mehrere kritische Stellungnahmen im Rahmen des Begutachtungsverfahrens abgegeben wurden. Vor allem der Rechnungshof und auch die Arbeiterkammer haben das Regelwerk massiv kritisiert. Dennoch bleiben SPÖ und ÖVP bei diesen Plänen, die in erster Linie strenge finanzielle Vorgaben bringen sollen. Eine nur dreiseitige Stellungnahme gab die Österreichische Ärztekammer ab. Weit ausführlichere Kritiken stammen u.a. vom Rechnungshof und der Arbeiterkammer. Die Kärntner Ärztezeitung fasst die wichtigsten Aussagen der Stellungnahmen aus der Begutachtung zusammen. Österreichische Ärztekammer: „Wir sind der Meinung, dass es sich eine der reichsten Volkswirtschaften leisten kann, eine bedarfsgerechte Versorgung zur Verfügung zu stellen und damit auch die aufgrund der Demografie steigende Nachfrage sowie den medizinischen Fortschritt abdecken kann. Im Entwurf wird dargestellt, dass das System verbessert, die Leistungen ausgebaut und die Qualität verbessert wird und dies bei sinkenden Ausgaben. Diese Darstellung und Informationspolitik bürden den Ärzten den Erklärungsbedarf gegenüber den Patienten auf, wenn im konkreten Fall Leistungen einfach nicht mehr zur Verfügung stehen werden.“ Anstatt die bestehenden Organisationsstrukturen effizienter zu machen, würden neue parallele Strukturen (Zielsteuerungskommissionen) geschaffen. Die Ärztekammer kritisiert, dass die ärztliche Expertise nicht gefragt wird, sondern nur die Zahler die notwendigen Leistungen definieren. Zielsteuerungsverträge sollten rechtzeitig in den Landesgesundheitskommissionen diskutiert werden. Überdies sollten die finanziellen Vorgaben der Zielsteuerungskommissionen einer rechtsstaatlichen Prüfung unterzogen werden können. Arbeiterkammer: „Die Bundesarbeiterkammer steht einer Gesundheitspolitik, die Gesundheitsausgaben von der Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) abhängig macht, äußerst skeptisch gegenüber. Auch wenn aus juristischer Sicht argumentiert werden kann, dass die hier beanstandeten Regelungen nur im Zusammenhang mit der Zielsteuerung zu sehen sind, also nicht auch eine allgemeine Rechtsgrundlage für Ausgabendämpfungen abgeben, dürfen ihre politischen Implikationen nicht unterschätzt werden. Das Finanzziel ist politisch insofern brisant, als die Konsequenzen einer demografisch älter werdenden Bevölkerung mit wachsendem Betreuungsaufwand und daher höheren Gesundheitsausgaben für das Gesundheitssystem nur unter finanzpolitischen Gesichtspunkten betrachtet werden.“ „Die Gefahr dieses rein finanzpolitischen Ansatzes einer Gesundheitsreform besteht darin, dass es bei Nichterreichung der Ausgabenobergrenzen – auch wenn sich aus den Finanzzielen keine un- 22 April 2013 · www.aekktn.at mittelbare rechtliche Verpflichtung zu einem Austeritätskurs im Bereich des Gesundheitswesens ergibt – der politische Druck auf Leistungskürzungen, Personaleinsparungen und Selbstbehalten wachsen wird.“ „Die BAK sieht keine Notwendigkeit einer gesetzlich vorgegebenen unbefristeten Ausgabendämpfung, solange die Vertragspartner ihre Aufgaben ernst nehmen und sie vertragsgemäß erfüllen.“ „Für Patienten sind integrative Versorgungsmodelle besonders attraktiv, weil sie Gesundheitsdienstleistungen aus einer Hand zur Verfügung stellen und in der Regel damit auch ein besseres Service bieten können. Angesichts der geringen Inanspruchnahme der Möglichkeit zur Errichtung von Gruppenpraxen sollte diese Ausrichtung dazu beitragen, Gruppenpraxen in einem vermehrten Ausmaß zu etablieren.“ „Einer Gesundheitspolitik hinter verschlossenen Türen durch Zielsteuerungskommissionen wird eine Absage erteilt. Darüber hinaus ist zu beachten, dass zwischen 60 und 70 % der Ausgaben im Gesundheitssektor auf Lohnkosten zurückgehen. Eine diesen Umstand außer Betracht lassende Kostendämpfung hätte erhebliche Konsequenzen für Beschäftigte im Gesundheitswesen. Dadurch würde sich die zum Teil ohnehin sehr angespannte Belastungssituation infolge unbefriedigender Personalschlüssel weiter verschärfen. Die Gesundheitsreform soll kein Freibrief sein, um unreflektiert den Sparstift beim Personal ansetzen zu können.“ „Die Gefahr dieses rein finanzpolitischen Ansatzes einer Gesundheitsreform besteht darin, dass bei Nichterreichung der Ausgabenobergrenzen der politische Druck auf Leistungskürzungen, Personaleinsparungen und Selbstbehalten wachsen wird.“ Arbeiterkammer neuer Versorgungsangebote im ambulanten Bereich unter Bedachtnahme auf qualitative und ökonomische Gesichtspunkte kann nur dann zum individuellen Wohle der Patienten erreicht werden, wenn integrierte Versorgungsstrukturen im ambulanten Bereich auch pflegerische Leistungen anbieten.“ Rechnungshof: „Bestehende Zuständigkeiten werden nicht in Frage gestellt und zersplitterte Kompetenzen bleiben unverändert. Infolge dieser Kompetenzzersplitterung fallen die Ausgaben-, Aufgaben- und Finanzierungsverantwortung weiterhin auseinander.“ „Ein gemeinsamer Finanzierungstopf wird nicht erreicht.“ „Das prägende Prinzip der Einstimmigkeit in den vorgesehenen Gremien zu Lösungen auf Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners führen und notwendige Maßnahmen verhindern kann und der Entwurf lediglich die Basis für weitere erforderliche Reformschritte sein kann.“ „Kernproblem ist, dass der übermittelte Entwurf keine Vorschläge für eine Reform der Zuständigkeitsverteilung und Kompetenzbereinigung im Bereich des Gesundheitswesens enthält, sondern ausdrücklich klarstellt, dass die bestehende Kompetenzverteilung unberührt bleiben soll. Der Entwurf versäumt daher, die im Gesundheitswesen allein durch eine Bereinigung der zersplitterten Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern erzielbaren Synergiepotenziale zu heben.“ „Mangels einer nachvollziehbaren Aufgliederung können die genannten kumulierten Kostendämpfungswirkungen nicht schlüssig nachvollzogen werden.“ „Der Rechnungshof weist darauf hin, dass der vorliegende Entwurf keine Darstellung der finanziellen Auswirkungen folgender Regelungen enthält: Kosten der Einrichtung neuer Organe und Gremien, insbesondere unter Berücksichtigung der Parallelstruktur (bestehender) Bundesgesundheits- und neuer Zielsteuerungskommission; · Kosten, die mit der Errichtung einer Tochtergesellschaft der Gesundheit Österreich GmbH verbunden sind; · Kosten, die bei dieser neugeschaffenen Tochtergesellschaft zur Umsetzung der Aufgaben im Rahmen der Zielsteuerung Berichtswesen und Monitoring verbunden sind; · Kosten der Errichtung der „Pseudonymisierungsstelle“ für personenbezogene Daten über Diagnose und Leistungen aus dem stationären und ambulanten Bereich sowie „finanzielle Auswirkungen der strukturellen und organisatorischen Änderungen im Bereich der Krankenanstalten (bspw. Aufund Ausbau von Tageskliniken, von interdisziplinären zentralen Aufnahme- und Erstversorgungseinheiten sowie ambulanten Erstversorgungseinheiten. Weiters enthalten die Erläuterungen keine nähere Darstellung über die finanziellen Auswirkungen neuer vorgeschlagener Architekturkomponenten der ELGA (Elektronische Gesundheitsakte).“ Bundesverband für Psychotherapie: „Die Transparenz der Entscheidungsprozesse zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherungen ist im Entwurf nicht annähernd sichergestellt.“ „Es ist unklar, ob bisher geltende, im ASVG garantierte gesundheitspolitische Prinzipien einseitig zugunsten von Steuerungsund Lenkungsmöglichkeiten geopfert werden sollen. Das würde hauptsächlich die Rechtsansprüche auf freie Behandler-Wahl, freien Zugang zur Krankenbehandlung und Gesundheitsförderung in der niedergelassenen Einzelpraxis betreffen. Der Gesetzesvorschlag schweigt dazu, die Erläuterungen geben unklare Anhaltspunkte.“ Land Tirol: „Die zur Begutachtung eingeräumte Frist für ein Vorhaben dieser Größenordnung ist jedenfalls unangemessen kurz und verhindert damit eine eingehende Prüfung des Entwurfs.“ „Der Entwurf zur partnerschaftlichen Zielsteuerung-Gesundheit führt zu verfassungsrechtlich bedenklichen kompetenzrechtlichen Überschneidungen und Abgrenzungsproblemen.“ Krankenpflegeverband ÖGKV: „Eine Verbesserung insbesondere des Zugangs der Patienten zu den Leistungen vor allem im ambulanten Bereich (Erreichbarkeit von Leistungen in sog. Randzeiten in der Nacht und am Wochenende; Hausbesuche) etwa durch Schaffung bedarfsorientierter, Kommentar Die zitierten Stellungnahmen zeigen deutlich, dass der Gesetzesentwurf nicht nur von den Ärztekammern oder diesen nahestehenden Einrichtungen kritisch beurteilt wird, sondern ganz allgemein verschiedene Auswirkungen der Gesundheitsreform abgelehnt werden. Von vielen Seiten werden die in Aussicht genommenen Ziele als unrealistisch bzw. unvernünftig betrachtet. Wenn verschiedene Institutionen mit unterschiedlichen Interessen zur einheitlichen Meinung kommen, dass die Gesundheitsreform in dieser Form nicht vom Nationalrat beschlossen werden sollte, kann die Kritik der Ärztekammer nicht ganz unberechtigt gewesen sein. Dem Ministerrat beeindruckt diese breite Auswahl an kritischen Meinungen allerdings nicht. Anscheinend nimmt man die Mangelhaftigkeit des Entwurfs lieber in Kauf als ihn entsprechend zu sanieren. Es ist nochmals deutlich darauf hinzuweisen, dass, ungeachtet aller inhaltlichen Kritik, schwerwiegende verfassungsrechtliche Bedenken gegen die mit der Gesundheitsreform beabsichtigte Schaffung verschiedener neuer Entscheidungsgremien und andere Gesetzesbestimmungen bestehen. Mit treffenden Worten haben dies die konfessionellen Spitalserhalter Österreichs und die Bischofskonferenz angemerkt, wenn es in ihrer Stellungnahme heißt: „Gesetze sind grundsätzlich dazu da, um den Normunterworfenen konkrete Handlungsanleitungen zu geben. Sie sollen klar verständlich und prägnant formuliert werden. Das Gesundheitsreformgesetz 2013 ist das Gegenteil davon. So strotzt das Gesetz weitestgehend von unbestimmten Gesetzesbegriffen und enthält nicht konkret umsetzbare Prinzipien, die ‚zu befolgen’ und auch zu verwirklichen sind (§ 5 Abs. 1 und Abs. 2). § 7 Abs. 1 spricht davon, was die Österreichische Qualitätsarbeit zu umfassen hat. Dieses Gesetz stellt teilweise einen absoluten Tiefpunkt sachlicher und sprachlicher Gesetzeskultur dar.“ „Rechtsstaatlich bedenklich ist es allerdings, wenn Bereiche geschaffen werden, die sich völlig vom Grundsatz des Legalitätsprinzips entfernen und keinerlei rechtsstaatliche Kontrollmechanismen vorsehen, ganz zu schweigen davon, dass neue Instrumente geschaffen werden, wie etwa Zielsteuerungsverträge, deren rechtliche Qualität völlig unklar ist. Klar ist nur, dass diese Instrumente offensichtlich keiner wie immer gearteten rechtsstaatlichen Kontrolle unterliegen sollen und für sie auch keinerlei Publizität vorgesehen ist.“ KAD Dr. Bernd Adlassnig ◆ April 2013 · www.aekktn.at 23 Gesundheitsreform ST. VEITER Qualitätssicherungsreferat GASTROENTEROLOGENGESPRÄCHE Fall des Monats Fall-Nr: 30560 ST. VEITER GASTROENTEROLOGENGESPRÄCHE ST. VEITER GASTROENTEROLOGENGESPRÄCHE Blumenhalle St. Veit an der Glan 5. – 6. Juli 2013 Blumenhalle St. Veit an der Glan ALLGEMEINE HINWEISE Blumenhalle St. Veit an der Glan EINLADUNG Die Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft der ÖGGH statt. Organisation: EINLADUNG Prim. Dr. Franz Siebert A.ö. KH Barmherzige Brüder St. Veit/Glan Abteilung für Innere Medizin Internes Sekretariat – Frau Jedlautschnig Spitalgasse 26, 9300 St. Veit/Glan Tel.: (+43/4212) 499-481, Fax: (+43/4212) 499-423 e-mail: [email protected] Tagungsort: Blumenhalle 9300 St. Veit an der Glan; Villacher Straße 15 Tel.: (+43/4212) 33422 Fachausstellung: Medizinische Ausstellungs- und Werbegesellschaft Freyung 6, A-1010 Wien Tel.: (+43/1) 536 63-48, Fax: (+43/1) 535 60 16 e-mail: [email protected] www.maw.co.at Druck: ROBIDRUCK, A-1200 Wien – www.robidruck.co.at www.oeggh.at Welche Faktoren trugen zu dem Ereignis bei? • Ausbildung und Training • Technische Geräte (Funktionsfähigkeit, Bedienbarkeit, etc.) Was ist passiert (Fallbeschreibung)? 5. – 6. Juli 2013 EINLADUNG 5. – 6. Juli 2013 Bericht Titel: Kammerflimmern während Hirntoddiagnostik Altersgruppe: 31-40 Geschlecht: Männlich Bereich: Intensivpflege In welchem Kontext fand das Ereignis statt? Diagnosestellung Versorgungsart: Routinebetrieb Tag des berichteten Ereignisses: Wochentag Kommen SIE in unser Team! Team! Kommen SIE in unser Das Landeskrankenhaus Bregenz ist eines der fünf Landeskrankenhäuser in Vorarlberg. Das modernst ausgestattete Akutspital mit breitem Leistungsangebot verfügt über 275 Betten auf acht medizinischen Abteilungen. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/einen Oberärztin/Oberarzt für Innere Medizin Wir betreuen an unserer Abteilung die gesamte Innere Medizin, wobei Schwerpunktbildungen in den Bereichen Akutmedizin und internistische Intensivmedizin, Onkologie und Hämatologie, Diabetologie sowie Gastroenterologie und Hepatologie bestehen. Vorbedingung für die Bewerbung ist also eine umfangreiche Ausbildung im Fachbereich der Inneren Medizin; Anerkennung als Additivfacharzt in einer der internistischen Subdisziplinen ist von Vorteil, jedoch nicht obligat. Unsere Abteilung ist Additivfacharztausbildungsstelle für die oben genannten klinischen Schwerpunkte und Lehrabteilung der medizinischen Universität Innsbruck. Im Rahmen einer Hirntoddiagnostik wird am Ende der zweiten klinisch neurologischen Untersuchung der Apnoetest durchgeführt. Im Rahmen der Vorbereitung dafür wird hyperoxygeniert, das Atemzugvolumen schrittweise reduziert und der paCO2 mittels Blutgasanalyse kontrolliert. Nach Diskonnektion des Patienten vom Respirator wird eine Sauerstoffsonde in den Tubus eingeführt und innerhalb weniger Sekunden verschwinden alle Auslenkungen der angezeigten Monitorlinien. Nach Ausschließen eines Anzeigefehlers wird nach den Ursachen dafür gesucht. Da die Ursachen auf den ersten Blick nicht erkennbar sind, wird der Apnoetest abgebrochen. Beim Entfernen der Sauerstoffsonde entweichen große Mengen Luft und Blut aus der Lunge. Nach Rückkehr der Monitoranzeige zeigt sich Kammerflimmern, das mit CPR und einer einmaligen Defibrillation unterbrochen wird. Der Respirator befindet sich zu Beginn der Reanimation noch im zuvor eingestellten Modus zwar mit 100 % Sauerstoffbeatmung aber deutlichst reduziertem Atemzugvolumen. Während der laufenden Reanimation wird dies korrigiert. Was war das Ergebnis? Nach dem Wiederherstellen stabiler Verhältnisse wird von dem Transplantationsvorhaben Abstand genommen. Wo sehen Sie Gründe für dieses Ereignis und wie könnte es in Zukunft vermieden werden? Wir bieten • eineleistungsgerechteEntlohnungnachdem Landesbedienstetengesetz, • attraktiveSozialleistungen(Dienstwohnung,Kinderbetreuungetc.), • umfangreicheFort-undWeiterbildungsmöglichkeitensowie • KarrieremöglichkeitenindenVorarlbergerLandeskrankenhäusern. Ursache des Problems: Der verwendete weiche Silikonschlauch wird für die Sauerstoffzuführung zum Beatmungsbeutel verwendet und war im Außendurchmesser wenige Millimeter dicker als der Innendurchmesser des verwendeten Tubus und somit auch des Tubuskonnektors. Der Silikonschlauch war beim Einführen in den konischen Innenteil des Tubuskonnektors hineingerutscht und führte, nicht wie geplant zu einer Sauerstoffinsufflation, sondern die Lunge des Patienten wurde mit dem Druck des Wandanschlusses beaufschlagt und somit unphysiologisch gebläht und führte die erwähnten Probleme herbei. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an die Personalabteilung des Landeskrankenhauses Bregenz, Carl-Pedenz-Str. 2, 6900 Bregenz, [email protected]. Erste Hirntoddiagnostik für DGKS und diensthabende/n Ärztin/Arzt. Für Rückfragen steht Ihnen der ärztliche Leiter der Abteilung, Prim. Univ.-Doz. Dr. BernhardFöger,[email protected],Tel.+435574401-1400,gerne zurVerfügung.WeitereInformationenfindenSieunterwww.lkhb.at. Was war besonders ungünstig? Wie häufig tritt ein solches Ereignis ungefähr auf? Erstmalig Kam der Patient zu Schaden? nicht anwendbar (keine Patientin, kein Patient beteiligt) 24 April 2013 · www.aekktn.at Wer berichtet? Ärztin/Arzt Ihre Berufserfahrung: über 5 Jahre Feedback des CIRS-Teams/Fachkommentar Lösungsvorschlag bzw. Fallanalyse: • medizinisch-fachlicher Aspekt In einem Selbstversuch habe ich probiert, die im Fall geschilderte Situation nachzustellen. Es ist einfach nicht glaubhaft, dass die Sonde für den Apnoetest in den Tubus hineingerutscht ist, sondern es muss einiger Druck ausgeübt worden sein, damit die – für diesen Test einfach falsche Sonde – in den Tubus gesteckt werden kann. Somit war der Tubus vollkommen verschlossen und die in die Lunge transportierte Luft konnte nicht entweichen. Weiters liegt nicht nur Unerfahrenheit sondern auch Unkenntnis von physikalisch-physiologischen Vorgängen vor, denn nur so kann erklärt werden, dass man sich wundert über ein Fehlen der Monitoranzeige und dass die Beatmung noch immer eingeschaltet war anstelle eines kontinuierlichen Flows von Sauerstoff in die Lunge und dass die Luft nicht aus der Lunge entweichen konnte. Hierzu wäre es sehr interessant auch einen medizinischen Rechtsgutachter als Kommentator zu befragen. 1.Da der Apnoetest nicht abgeschlossen werden konnte, weil durch die Überblähung der Lunge es zu Kammerflimmern kam und damit der Patient verstarb, konnte der Patient nicht für Hirntod erklärt werden und müsste eigentlich nach juristischem Verständnis noch als lebend gegolten haben. 2.Ist man verpflichtet, die Angehörigen diesbezüglich in Kenntnis zu setzen? 3.Wie ist es zu beurteilen, dass potentielle Organempfänger keine Organe erhalten haben? Gefahren-/Wiederholungspotenzial: Sehr gering. Expertin/Experte des Evangelischen Krankenhaus Veröffentlichung am 31.01.2013 Lösungsvorschlag bzw. Fallanalyse: • juristischer Aspekt Die Frage nach der Verantwortlichkeit für die Arbeitsteilung zwischen DGKS und Arzt geht sehr weit. Grundsätzlich ist hier zunächst zwischen Berufsrecht („was darf jemand”) und Dienstrecht („was muss jemand”) zu unterscheiden. Für den ärztlichen Dienst und die mit der Behandlung der Pfleglinge zusammenhängenden Aufgaben ist jedenfalls der ärztliche Leiter verantwortlich. Was jemand im Einzelfall konkret zu tun hat, sofern er es berufsrechtlich darf, beruht auf den dienstrechtlichen Bestimmungen, die für den Einzelnen zur Anwendung gelangen (z.B. dem Dienstvertrag). Expertin/Experte der Österreichischen Ärztekammer Veröffentlichung am 31.01.2013 ◆ April 2013 · www.aekktn.at 25 Ethik in der Medizin Ethik in der Medizin Die Sicht des Hausarztes – Sterben daheim OA DDr. Manfred Kanatschnig A.o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Manfred Borovcnik 6. Kärntner Ethik-Tag: Sterben im Krankenhaus Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden in Institutionen Vorbemerkungen Der Ethik-Tag 2012 wurde erstmalig gemeinsam von der Ethikkommission des Landes Kärnten und dem Ethikboard des Klinikum Klagenfurt unter Mitarbeit des Ethikreferats der Kärntner Ärztekammer gestaltet. Es besteht die Absicht, in Hinkunft die vormals zweijährlichen Ethik-Tage jährlich abzuhalten. Bei der Themenfindung haben sich die beteiligten Personen nicht gescheut, auch brisantere Bereiche auf die Agenda zu setzen. Tatsächlich sind – durch jüngere demografische Entwicklungen, nicht zuletzt auch durch die bessere medizinische Versorgung mit verursacht – wachsende Kreise der Bevölkerung davon betroffen, sich mit Sterben in Institutionen auseinandersetzen zu müssen. Der medizinische und pflegerische Bereich sieht sich hier mit enormen und neuen Extremsituationen konfrontiert. Entsprechend groß war der Andrang im Casineum, als die Veranstaltung begonnen hat. Die Veranstalter reagierten professionell, sodass die Vorträge nur mit leichter Verspätung beginnen konnten. Der philosophische Rahmen Das Thema „Sterben“ an sich ist schon von vielen Unbestimmtheiten und Widersprüchen geprägt. Institutionen – und die Medizin als Ganze ist eine solche – neigen dazu, einseitige Lösungen zu liefern und diese auf Dauer zu stellen und nicht mehr zu hinterfragen. Deshalb tut einem der philosophische Rahmen oft ganz gut, damit man sich über die Betroffenheit hinaus die nötige Ruhe verschaffen kann, um effektiv helfen zu können. Prof. Peter Heintel konnte dazu gewonnen werden, diesen Rahmen für den Tag abzustecken. Der Tod spielt natürlich auch in der Philosophie eine tragende Rolle; so 26 April 2013 · www.aekktn.at sieht Sokrates in der Philosophie eine vornehme Aufgabe, auf das Sterben vorzubereiten. Die Ohnmacht im Kampf mit dem Tod lässt uns Menschen überhaupt erst „unsterbliche“ Werke vollbringen. Die Naturwissenschaften (und in ihrem Gefolge auch die Medizin) haben zu einer starken Verobjektivierung geführt, die auch darin gipfelt, dass der Tod vom familiär-privaten in kompetente Hände gegeben wird. Allerdings liegt dem Weg zurück häufig eine Illusion zugrunde, dass sich in der gewohnten Umgebung nichts verändern wird, und dies überfordert gelegentlich Angehörige und Sterbende. Die Hospizbewegung und Palliativmedizin könnten hier vielleicht Freiräume gegen die objektive Vereinnahmung der Sterbenden schaffen. Nach entsprechender (vor allem rechtzeitiger) Aufklärung über den nahen Tod bei nicht mehr gegebenen kurativen Therapien erhält der Patient die Chance, sich autonom für einen Weg der Begleitung und Kommunikation zu entscheiden. Dazu gehört auch die Wiederentdeckung von Ritualen, die den Beteiligten helfen können, mit der Endlichkeit zurechtzukommen. Impulsreferate – Sterben daheim, in Pflegeinstitutionen – oder in der Notfallambulanz? In kurzen Referaten sollte der Rahmen zwischen dem Wunsch, zu Hause sterben zu wollen, und in Institutionen sterben zu „müssen“, abgesteckt werden. Der Vortrag über die Situation im Pflegeheim ist hierbei leider entfallen. So blieb noch die Sicht der Notfallambulanz als Gegenstück zum Hausarzt, der ja normalerweise die Sterbenden, so sie daheim bleiben wollen, begleitet. Die Notfallambulanz wird – ungewollt – im Ernstfall zum tatsächlichen Schauplatz des Geschehens. Die Seite des Hausarztes beleuchtete der Allgemeinmediziner Dr. Heinz Ragossnig. Anhand eines Fallbeispiels schildert er die Situation eines 82-jährigen Patienten mit einem nicht mehr behandelbaren Tumor, der wünscht, zu Hause sterben zu dürfen, was ihm schließlich auch ermöglicht wird. Ragossnig zeigte die Grundbedürfnisse sterbender Patienten auf, wie den Wunsch, nicht allein zu sein, nach Schmerzlosigkeit, Ehrlichkeit, der Möglichkeit, unerledigte Dinge mit Unterstützung zu ordnen, oder einfach dem Wunsch nach Selbstbestimmung. Dafür ist ein Übermaß an persönlichem Engagement von Seiten des Hausarztes notwendig. Ragossnig erfasste realistisch pro und kontra. Die mangelnde Honorierung ist nur ein kleiner Punkt; hinkünftig würden entsprechend ausgebildete Hausärzte ohnehin fehlen. Das ist aber gepaart mit einem wachsenden ökonomischen Druck, zu Hause sterben zu müssen, wenn die Institutionen vordergründig dem Bedürfnis der Menschen nachkommen. Die Angehörigen stehen hier unter einem enormen Druck. Einerseits möchten sie ihrem Verwandten (meist sind es der Ehepartner oder die Eltern) helfen, zum anderen müssen sie ungeahnte Verantwortung übernehmen; eine finanzielle Belastung kommt noch hinzu. Besonders krass wird die Situation dann empfunden, wenn nachts oder am Wochenende der Kontakt zum Hausarzt zeitweise unterbrochen ist; dabei müssen noch gar keine kritischen Situationen auftauchen, der Kontakt ist eben ihr Sicherheitsnetz in angespannter Zeit. Unterstützung daheim bieten auch die sich zunehmend etablierenden mobilen Palliativteams. Somit können für Patienten und Angehörige mitunter Krankenhaus oder Pflegeheim die besseren Orte fürs Sterben sein. Der Bericht aus der Praxis der Pflegeheime ist leider entfallen. Der Notfallmediziner Dem Thema „Sterben in der Notfallaufnahme – ein zweifelhafter Kompromiss?“ widmete sich der Erste Oberarzt der zentralen Notfallaufnahme im Klinikum Klagenfurt, Dr. Michael Moser. Er wies auf die großen Veränderungen der letzten Jahrzehnte beim Umgang mit dem Sterben hin: Starben früher die Menschen überwiegend (90 %) zu Hause, so sterben heute über 70 % der Menschen in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen. Ursachen sind einerseits die zunehmenden Möglichkeiten der modernen Medizin mit den daran geknüpften (oft überzogenen) Erwartungen, vor allem der Angehörigen, aber auch die häufig fehlende Übernahme von Verantwortung. Dazu kommt eine gesellschaftliche Tendenz, den Tod mehr oder weniger als Betriebsunfall der Medizin zu sehen. Tod und Leiden passen kaum zum modernen Lebensstil mit Jugendkult und Wellness. So sucht eine zunehmende Anzahl an Menschen die Notfallaufnahme auf: wirkliche oder vermeintliche Notfälle; teilweise aber auch Leute, die aus Bequemlichkeit die Notfallaufnahme in Anspruch nehmen. Und eben auch Menschen, die in den letzten Tagen oder gar Stunden ihres Lebens, im Endstadium einer chronischen Erkrankung, ins Krankenhaus gebracht werden, manchmal noch nach Alarmierung von Notarzt und Rettungshubschrauber. Diese Menschen brauchen eine menschenwürdige Betreuung, was gerade im Rahmen einer solch hektischen Institution beson- ders schwierig ist und großen Einsatz von Ärzten und Pflegepersonal erfordert. Allerdings scheint die Notfallaufnahme kein wirklich geeigneter Ort zum Sterben zu sein, wenn man an chronisch Kranke denkt. Hier wäre im Vorfeld viel zu tun, durch interdisziplinäres Denken, Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitern in Pflegeheimen, eine bessere ärztliche Versorgung ebenda, vor allem aber auch im Führen von Gesprächen mit Patienten und Angehörigen über den nahenden Tod und die wahrscheinlichen Komplikationen bis dahin. Spezielle Situationen im Krankenhaus Unter diesem Aspekt gab es Vorträge zum Thema „Sterben im Kindesalter“, was eine besondere Herausforderung darstellt; die Patientenverfügung, die eine Möglichkeit bietet, gewisse lebensverlängernde Maßnahmen abzusetzen – Entscheidungen, die eine Institution nur schwer treffen kann; die besonderen Herausforderungen an die Palliativmedizin, wenn es tatsächlich in den Sterbeprozess übergeht, dies aus Sicht sowohl der Ärzteschaft als auch des pflegenden Personals. Sterben im Kindesalter Einen besonders berührenden Einblick in den Umgang mit sterbenden Kindern zeigte die Kinderärztin (und Historikerin) Dr. Doris Kuchernig. Dabei würde praktisch eine natürliche Ordnung umgestoßen – Kind verbunden mit aufblühendem Leben bzw. Alter verbunden mit Rückzug und Sterben. Vor allem ein Zusammenfallen von Geburt und Tod – in Zeiten hoher Kindersterblichkeit noch etwas „Normales“ – wird heute kaum mehr akzeptiert. Sensationsmeldungen in der Presse betreffen immer winzigere Frühgeborene, die sich mittels Intensivmedizin nahezu normal entwickelt haben, und erzeugen hohe Erwartungen. Die Realität schaut oft anders aus – lebenslange Einschränkungen bzw. Behinderungen werden dann von Angehörigen häufig nicht akzeptiert und man reagiert mit Vorwürfen, was eine zusätzliche Belastung für die Behandler ergibt. Bei schwerkranken Kindern befinden sich die Eltern in einer extrem leidvollen Situation mit oft unrealistischen Vorstellungen bezüglich einer Heilung, was den Arzt unter Erfolgszwang und Anspannung setzt; der Druck ist enorm, wenn man ohne Vorbereitung Unerträgliches aussprechen muss: „Ihr Kind stirbt“ – „Ihr Kind ist tot“. Die gemeinsame „Behandlungreise“ ist oft stürmisch, der klinische Alltag auch nicht so klar, der Krankheitsverlauf ändert sich unvorhergesehen, es kommt zu plötzlichen Komplikationen, im Fall eines Tumor zu einem Rezidiv. Auch hier ist die Kommunikation ein zentraler Punkt: Mit den Kindern und Eltern den Weg gemeinsam gehen im Sinne einer palliativmedizinischen Versorgung. Die Patientenverfügung Der Patientenanwalt des Landes Kärnten, Dr. Erwin Kalbhenn, sprach über die Patientenverfügung. Diese ist eine wesentliche Möglichkeit, Autonomie auch am Lebensende zu bewahren. In der Kärntner Krankenanstaltenordung wird sichergestellt, „dass Patienten im Vorhinein die Möglichkeit eröffnet wird, Willensäußerungen abzugeben, durch die sie für den Fall des Verlustes ihrer Handlungsfähigkeit den Wunsch des Unterbleibens einer Behandlung April 2013 · www.aekktn.at 27 Ethik in der Medizin Ethik in der Medizin „Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern da, wo man verstanden wird.“ (Christian Morgenstern) oder von bestimmten Behandlungsmethoden zum Ausdruck bringen können, damit bei künftigen medizinischen Entscheidungen entsprechend darauf Bedacht genommen werden kann.“ Es wird eine „verbindliche“ von einer „beachtlichen“ Patientenverfügung unterschieden. Die verbindliche Patientenverfügung muss sich auf konkrete Maßnahmen, die abgelehnt werden, beziehen; es muss eine Aufklärung inklusive eines Testats durch einen Arzt erfolgen. Sie muss vor einem Rechtsanwalt, Notar oder einer Patientenvertretung (Jurist) errichtet werden und gilt fünf Jahre. Die Erforschung des Patientenwillens, sofern dieser selbst nicht mehr befragt werden kann, beruht auf mehreren Säulen: • Existiert eine Patientenverfügung? • Gibt es einen Bevollmächtigten? Was sagt dieser im konkreten Fall? • Gibt es Angehörige? Gab es Willensäußerungen des Patienten? (Mutmaßlicher Patientenwille) Ähnlich aufgebaut ist auch die Vorsorgevollmacht. Für gravierende medizinische Behandlungen ist eine qualifizierte Vorsorgevollmacht notwendig, wobei die ausdrückliche Bezeichnung der Angelegenheiten notwendig ist – eine Bezeichnung wie „in allen medizinischen Angelegenheiten“ reicht nicht. Die Vorsorgevollmacht ersetzt sozusagen die Sachwalterbestellung. In bestimmten Fällen, wie bei Untätigkeit des Bevollmächtigten, Gefährdung der Person, etc. wird dennoch ein Sachwalter bestellt. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit einer Vertretungsbefugnis durch nächste Angehörige (Eltern, volljährige Kinder, Ehegatte, Lebensgefährte seit mindestens 3 Jahren). Die Materie ist insgesamt kompliziert, auch ein schriftlich festgehaltener Wille kann sich im Ernstfall ändern. Wichtig ist jedoch, sich rechtzeitig, d.h. solange sich der Patient noch klar ausdrücken kann, mit dem Fall auseinanderzusetzen. Unterbleibt dies, so kann es für den Patienten zu absolut unerwünschter Fortsetzung einer aussichtslosen Therapie führen oder für den behandelnden Arzt zu einem Entscheidungskonflikt, den er allein schwer bewältigen kann. Hilfestellung für Hausärzte und Hauskrankenpflege. Die Forderung nach zusätzlichen Hospizeinrichtungen wurde in der anschließenden Podiumsdiskussion kontrovers beurteilt. Likar sieht darin einen Lösungsansatz für den städtischen Bereich – im ländlichen Bereich von Kärnten würde dies durch weite Anfahrtswege für Angehörige wenig sinnvoll sein und zudem große finanzielle Ressourcen binden. Palliativmedizin aus der Sicht der Pflege Die leitende Stationsschwester der Palliativstation des Elisabethinenkrankenhauses in Graz, DGKS Desiree Amschl-Strablegg, berichtete über ihre Erfahrungen in der Pflege während der Sterbephase von Patienten. Die alltäglichen Probleme und Beschwerden von Palliativpatienten machen eine „Spezialversorgung“ notwendig; dazu zählt sie: Schmerz, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen, Obstipation, Hämaturie. Am Beispiel von exulcerierenden Tumoren, deren Anblick und Geruch Pflegepersonal wie Angehörige überfordern kann, zeigt sie auf, wie schwierig es sein kann, die Würde von Sterbenden zu wahren. Hier verweist sie auf die internen Zugänge, die entwickelt wurden, um sich diesen Herausforderungen zu stellen: Regelmäßige Besprechungen im Team, ein Pflegebuch, wo man persönliche Erinnerungen an Verstorbene festhalten darf, das frühzeitige, offene Ansprechen der zukünftigen Entwicklung (mit Ärzten und Patienten), damit sich alle rechtzeitig darauf einstellen können, etc. Die Pflege genießt durch ihre Nähe zum Patienten diesem gegenüber eine besondere Vertrauensposition und bildet auch das Bindeglied zu den Ärzten, die nicht so viel und so häufig beim Patienten sind, betreut aber auch die Angehörigen mit Ängsten und ihrer Trauer. Und gerade in der Sterbephase kann es auch wichtig sein, dem nächsten Angehörigen das Bleiben im Zimmer zu ermöglichen. Es steht also nicht immer die Ermöglichung des Sterbens zu Hause im Vordergrund: „Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern da, wo man verstanden wird.“ (Christian Morgenstern) Palliativmedizin aus der Sicht des Arztes Prim. Prof. Dr. Rudolf Likar, MAS, plädierte für die Implementierung der Palliativmedizin auch in die Intensivmedizin. Gerade letztere ist auch definiert durch die Begrenztheit menschlichen Lebens und die Begrenztheit therapeutischer Maßnahmen. Intensivmediziner stehen oft vor der Schwierigkeit, einen bereits eingesetzten irreversiblen Sterbeprozess von vielleicht noch reversiblen Krankheitsprozessen unterscheiden zu müssen, begonnene lebensverlängernde Maßnahmen nach Erkennen der Sinnlosigkeit zu reduzieren bzw. wieder zurückzunehmen. Therapiebeendigung bedeutet aber die Fortsetzung einer umfassenden ärztlichen und pflegerischen Betreuung des Patienten im Sinne der Palliativmedizin: Obsorge hinsichtlich Angst, Schmerz und Atemnot; Bereitstellung eines Einzelzimmers, Ermöglichung der Abschiednahme der Angehörigen. Ein zentraler Aspekt ist dabei eine gute Kommunikation, sowohl mit den Angehörigen, als auch innerhalb eines interdisziplinären, multiprofessionellen Teams. Organisationsformen in Kärnten sind dafür die Palliativstationen in Klagenfurt, Villach und St. Veit sowie drei mobile Palliativteams als 28 April 2013 · www.aekktn.at Ethik in Organisationen – Ethikboards: Der Klagenfurter Ansatz Früher war alles scheinbar einfacher: Oberste Prämisse im medizinischen und pflegerischen Bereich war die Lebenserhaltung unter bestmöglichen Umständen, was angesichts fehlender Möglichkeiten hauptsächlich Pflege und Begleitung bedeuteten. Heute hat der naturwissenschaftlich-technische Fortschritt ungeahnte Möglichkeiten aufgetan, sodass wir Sterben gleichsam als Versagen ansehen, auch wenn wir oft schon längst erkennen müssten, dass es dem Ende zugeht, und wir eigentlich, statt weitere lebenserhaltende Maßnahmen zu setzen, einfach den Menschen in Würde sterben lassen sollten. Dieser Automatismus des Ausnutzens aller Möglichkeiten bis zum Letzten verhindert oft gerade das rechtzeitige Gespräch mit dem Patienten über den nahen Tod, wo es um persönliche Werte und Wünsche gehen sollte. Die technologisch-pharmakologisch orientierte Medizin führt uns immer öfter in Grenzsituationen, in denen es keine klassisch-logischen Lösungen (richtig oder falsch) mehr gibt; es geht vielmehr um ein Abwägen (Dialektik) der Möglichkeiten: „Sollen wir alles Autoren A.o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Manfred Borovcnik Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Universitätsstraße 65, 9020 Klagenfurt [email protected] OA DDr. Manfred Kanatschnig I. Med. Abt., Klinikum Klagenfurt a. W. und Ethikboard Feschnigstraße 11, 9020 Klagenfurt [email protected] tun, was wir tun können?“ – Diese Frage stellt sich immer häufiger. Innerhalb von Institutionen, sind „Lösungen“ häufig vorgegeben, bestimmte Wertfiguren (wie technologische Problemlösungen) abgesichert und verfestigt. Ein Hinterfragen der Sinnhaftigkeit stört den ordnungsgemäßen Ablauf und wirft auch die Frage nach individueller Verantwortlichkeit auf. Man hat Angst davor, nicht „alles“ getan zu haben, vor den Angehörigen, aber auch gegenüber der Justiz. Wenn es auf den Tod zugeht, entstehen extreme Situationen und der Einzelne ist rasch überfordert. Wo bleibt die Grenze zwischen ärztlicher Hilfe und der Würde des Sterbenden? Wann muss man weitere lebenserhaltende Maßnahmen absetzen, weil der natürliche Sterbeprozess seinen Gang einfordert? Der ökonomische Druck – intensivmedizinische, aber auch onkologische Maßnahmen in den letzten Lebensphasen kosten viel und bringen manchmal wenig – verschärft die Entscheidungssituation enorm. Hier ist ärztliche Ethik gefordert: Es geht darum, für den Patienten zu kämpfen, damit er alles bekommt, was sinnvoll ist, manchmal auch gegen den Widerstand von Seiten der Ökonomie, unter Beachtung von Autonomie und Würde des Patienten. Und letztendlich sind auch die Ärzte dazu aufgerufen, mit den Ressourcen maßvoll umzugehen. Es hat sich gezeigt, dass Lösungen innerhalb der Teams wichtig werden. Eine Supervision von außen wird von vielen Beteiligten eher vorsichtig zurückgewiesen. Aber die Arbeit im Team braucht Vorbilder und ergänzende Beratung; der Phasenraum der Ansätze muss erst aufgebaut werden. Ein erster Schritt dazu ist, Raum und Zeit innerhalb der Institution zu schaffen, wo Ethik stattfinden kann. Ethik Kunst Ethik Hier setzt das neu gegründete Ethikboard im Klinikum Klagenfurt an, dessen Leiter, DDr. Manfred Kanatschnig, über die aktuellen Entwicklungen und Denkansätze in Klagenfurt berichtet. In Entwicklung steht eine mobile Ethikberatung: vor Ort, also auf den Stationen, wird ein moderiertes Gespräch mit möglichst allen Beteiligten ohne hierarchische Hemmnisse geführt. Dabei sind die „ethischen Experten“, die zu einer autonomen Lösung kommen sollen, die Betroffenen vor Ort. Ein Ethikforum wurde eingerichtet, in dem sich Vertreter verschiedener Disziplinen und Berufsrichtungen (Medizin, Pflege, Verwaltung, Psychologie, ein Patientenvertreter, der Patientenanwalt, Sozialdienst etc.) zu regelmäßigen Besprechungen treffen. So soll einerseits innerhalb der Teams und andererseits auf größerer Ebene ethische Kompetenz verbreitet werden. Ziel ist, ethische Reflexion auch innerhalb von Institutionen zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen. Epilog Die Reihe der Ethik-Tage wird auch 2013 fortgesetzt werden. Thema und Datum stehen schon fest: Es geht dabei um nicht weniger drängende Fragen, die alle im medizinischen und pflegerischen Bereich Tätigen betreffen und betroffen machen, die aber auch weite Kreise der Bevölkerung tangieren: Der Ort bleibt gleich: Casineum, Velden am Wörther See; Termin: Donnerstag, 28. November 2013; Ethik Kultur Ethik Beinahe Fehler Vermeidung ◆ Ibandronsäure Osteoviva 3 mg-Injektionslösung · Zusammensetzung: Eine Fertigspritze mit 3 ml Injektionslösung enthält 3 mg Ibandronsäure (entsprechend 3,375 mg Ibandronsäure, Mononatriumsalz 1 H2O). Die Konzentration an Ibandronsäure in der Injektionslösung beträgt 1 mg pro ml. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Natrium (weniger als 1 mmol pro Dosis) Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Natriumhydroxid (E 524) (zur pH-Wert-Einstellung), Eisessig (E 260), Natriumacetat 3 H2O, Wasser für Injektionszwecke, Anwendungsgebiete: Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen mit erhöhtem Frakturrisiko. Eine Reduktion des Risikos vertebraler Frakturen wurde gezeigt, eine Wirksamkeit hinsichtlich Oberschenkelhalsfrakturen ist nicht ermittelt worden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Ibandronsäure oder einen der sonstigen Bestandteile. Hypokalzämie Wirkstoffgruppe: Pharmakotherapeutische Gruppe: Mittel zur Behandlung von Knochenerkrankungen, Bisphosphonate. ATC-Code: M05BA06 Inhaber der Zulassung: G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach. Rezeptpflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Wiederholte Abgabe verboten. Packungsgrößen: Fertigspritzen (3 ml) aus farblosem Glas der Klasse I mit 3 ml Injektionslösung. Packungen mit 1 Fertigspritze und 1 Injektionsnadel oder 4 Fertigspritzen und 4 Injektionsnadeln oder 5 Fertigspritzen und 5 Injektionsnadeln. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen sowie Angaben über Gewöhnungseffekte entnehmen Sie bitte den veröffentlichten Fachinformationen! April 2013 · www.aekktn.at 29 Referat für Gender- und Familienangelegenheiten Bauen & Wohnen Kinderbetreuung Ergebnis einer Umfrage zur Kinderbetreuung in den Kärntner Krankenanstalten „Nutzen Sie das niedrige Zinsniveau und investieren Sie in Wohnimmobilien!“ Dr. Bettina Hernegger Klinikum Klagenfurt am Wörthersee Das umfangreichste Kinderbetreuungsangebot gibt es im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee. Hier gibt es eine Kleinkinderbetreuung, einen Kindergarten und einen Hort. Insgesamt werden in 14 Gruppen ungefähr 300 Kinder betreut. Die Öffnungszeiten sind mit 5.45 bis 19.00 Uhr den Dienstzeiten der Eltern angepasst. Es gibt eine ganzjährige Betreuung und bei Bedarf auch eine flexible Wochenend- und Feiertagsbesetzung. A.ö. Krankenhaus Spittal/Drau Im A.ö. Krankenhaus Spittal/Drau gibt es eine Kooperation mit der Kindernest gem. GmbH. In einem Gebäude direkt am Krankenhausgelände werden zwei Gruppen mit je 15 Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren wochentags von 6.30 bis 19.00 Uhr betreut. Kooperationen mit benachbarten Kinderbetreuungseinrichtungen Einige Krankenanstalten kooperieren mit benachbarten Kinderbe- 30 April 2013 · www.aekktn.at Mag. Michaela Brunner Kundenbetreuerin Freie Berufe in der Kärntner Sparkasse Region Villach & Oberkärnten Foto Kolltisch treuungseinrichtungen und haben ein Zuweisungsrecht bzw. eine vorgegebene Anzahl an Betreuungsplätzen zur Verfügung. Beispielsweise wurde in Villach mit dem Pfarrkindergarten St. Nikolai ein Zuweisungsrecht durch das LKH vereinbart und eine Kindergartengruppe mit längeren Öffnungszeiten eingerichtet. Eine solche Kooperation gibt es auch in Wolfsberg. Durch die Stadtgemeinde wurde dem LKH ein Zuweisungsrecht eingeräumt sowie eine Gruppe mit erweiterten Öffnungszeiten installiert. Wie bereits erwähnt, erhöht sich der Frauenanteil in der Ärzteschaft stetig, Beruf und Familien müssen vereinbar sein können. Damit der Arbeitsplatz Krankenhaus auch in Zukunft attraktiv bleibt, ist die Zurverfügungstellung von Kinderbetreuungseinrichtungen unbedingt erforderlich. Die Anzahl der Kinderbetreuungsplätze, vor allem jener mit verlängerten Öffnungszeiten, muss unbedingt ausgebaut werden. Wir appellieren somit an die verantwortlichen Entscheidungsträger, hier Initiativen zu setzen. Für weitere Auskünfte zu den Kinderbetreuungsmöglichkeiten steht Ihnen das Referat für Gender und Familienangelegenheiten unter 0463/5856-28 bzw. per E-Mail unter [email protected] gerne zur Verfügung. Bauen & Wohnen My home is my castle – nicht umsonst träumen viele von einem Haus im Grünen, einem Penthaus oder ganz einfach den eigenen vier Wänden, die Lebensglück darstellen. Billig ist es nicht gerade – vom Grundstückskauf bis zu den Errichtungskosten – jeder Häuslbauer kann ein Lied singen über die hohen Kosten und oft kommt es sogar zu unerwünschten Kostenüberschreitungen. Informationsveranstaltung „Karenz und Kinderbetreuungsgeld“ Am Mittwoch, den 12. Juni 2013, findet um 19.00 Uhr bereits zum zweiten Mal eine Informationsveranstaltung für Ärztinnen und Ärzte zum Thema „Karenz und Kinderbetreuungsgeld“ statt. Inhalte: Mutterschutz, Kündigungs- und Entlassungsschutz, Wochengeld, Karenz, Elternteilzeit, Kinderbetreuungsgeld Referentin: Dr. Lena Muttonen, Arbeiterkammer Villach Beginn: 19.00 Uhr Ort: Ärztekammer für Kärnten, Sitzungssaal, St. Veiter Straße 34, 2. Stock, 9020 Klagenfurt Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung und Übermittlung allfälliger Fragen an [email protected] bzw. 0463/5856-28. ◆ Wenn also zumindest ein geringer Teil der Aufwendungen als Sonderausgaben geltend gemacht werden können, sollte man dies unbedingt tun. Weitere Fotos: shutterstock.com Dass in den letzten Jahren der Frauenanteil an der gesamten Ärzteschaft ständig angestiegen ist, ist hinlänglich bekannt. Auch in Kärnten bestätigen sich die österreichweiten Zahlen, dass mehr als die Hälfte aller Spitalsärzte und ein Drittel aller niedergelassenen Ärzte weiblich sind. Besonders der Anteil der Turnusärztinnen und Ärztinnen für Allgemeinmedizin ist mit mehr als zwei Drittel sehr hoch. Frauen- und familienfreundliche Arbeitsbedingungen werden somit in den nächsten Jahren unumgänglich sein, um eine ausreichende Anzahl an Ärzten in den Krankenanstalten beschäftigen zu können. Ein wichtiger Aspekt ist hier unter anderem die Verfügbarkeit von Kinderbetreuungsmöglichkeiten, um Beruf und Familie vereinbaren zu können. Aus diesem Grund hat das Referat für Gender und Familienangelegenheiten in den letzten Monaten eine Umfrage zum Thema Kinderbetreuungsmöglichkeiten in den Kärntner Krankenanstalten durchgeführt. Im Rahmen dieser Umfrage kam zu Tage, dass in zahlreichen Krankenanstalten in Kärnten keine Kinderbetreuungsstätten für Mitarbeiter, im speziellen Fall für ärztliche Mitarbeiterinnen, vorhanden sind, es im Gegensatz dazu in einigen Krankenanstalten ein teilweise ausgezeichnetes Betreuungsangebot gibt. Fortsetzung siehe nächste Seite >>> Bei der Neuerrichtung des Wohntraums ist es besonders wichtig einen kompetenten und verlässlichen Partner an seiner Seite zu haben. Die Firma Kollitsch berät Sie gerne, ob Ordination, Wohnung oder Eigenheim. Tel. 0664/8262042 Ulrich Kahlhammer, Verkaufsleitung Haus Kollitsch Immobilien GmbH. März 2013 · www.aekktn.at 31 Bauen & Wohnen Bauen & Wohnen Exklusiver Wohnkomfort Nähe UKH Klagenfurt Steuersparen für Häuslbauer Das Niedrigenergie-Wohnprojekt „FREIRAUM findet Stadt“ in Klagenfurt-Waidmannsdorf ist ab Herbst 2013 bezugsfertig. Die attraktive Niedrigenergiewohnanlage der Puaschitz GmbH besticht durch beste Lage und Infrastruktur. Kindergärten, Schulen, Einkaufs- und Erholungsmöglichkeiten und öffentliche Verkehrsanbindungen befinden sich in Gehweite. Ein ganz besonderes Wohngefühl vermitteln die Penthouse-Wohnungen, welche sich größenmäßig zwischen 76 und 166m² Wohnfläche bewegen. Die breite Fensterfront sorgt für lichtdurchflutete Räume und eine Raumhöhe mit 2,80m (Türen mit Sondermaß 2,20m) schafft FREIRAUM. Mag. Manfred Kenda DieSteuerberater, Klagenfurt Ein Mitglied der MEDTAX-Gruppe Sonderausgaben Errichtungskosten für einen neuen Wohnraum können als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Zum Ansatz kommen dabei für die Anschaffung des Grundstückes •Anschaffungskosten •Grunderwerbsteuer •Eintragungsgebühren • Rechts- und Notariatskosten •Maklergebühren • Kosten für den Strom-, Wasser- und Kanalanschluss Beim Bau selbst können folgende Kosten angesetzt werden • Kosten der Planung • Baumaßnahmen, Material, Arbeit • Anschaffungskosten für Werkzeuge und Geräte Nicht zu den Errichtungskosten zählen z.B. die Kosten für •Wohnungseinrichtung, die nicht als unselbstständiger Bestandteil des Gebäudes anzusehen ist; dazu zählen beispielsweise Einbaumöbel, Holzdecken und Wandvertäfelungen •Gartengestaltung •vom Eigenheim getrennte Bauten wie z.B. Garage, Sauna, Schwimmbad, Schutzraum außerhalb des Wohnraumes. oder ähnliches sind keine sonderausgabenwürdige Immobilien. Auch hier muss die Nutzung als Hauptwohnsitz für mindestens zwei Jahre nach Fertigstellung gewährleistet sein. Grenzen der Absetzbarkeit Ausstattung Die Aufwendungen können nicht zur Gänze angesetzt werden. Es gibt einen Höchstbetrag im Rahmen des sogenannten „Sonderausgabentopfs“. Dieser beträgt pro Person € 2.920,-- pro Jahr. Davon wird ein Viertel steuerwirksam, also Ausgaben in Höhe von maximal € 730,-- pro Person. Und noch eine Einschränkung für gut verdienende Steuerzahler: Ab einem Einkommen von € 36.400,-reduzieren sich diese Sonderausgaben. Beträgt das Einkommen über € 60.000,--, gibt es keine Topfsonderausgaben mehr. Die exquisite Ausstattung der Wohnung zeichnet sich durch hochwertige Materialien und modernste Technik (BUS-Steuerungssystem, Videosprechanlage, Komfort-Wohnraumlüftung, uvm.) aus. Die in allen Räumen verlegte Fußbodenheizung sorgt für wohlige Wärme an kalten Wintertagen und die Komfort-Wohnraumlüftung regelt automatisch den effizienten Luftwechsel ohne, dass Sie mehrmals am Tag händisch lüften müssen. Das Penthouse ist wie auch alle Zwei-, Drei- und Vier-Zimmerwoh- nungen (54m² bis 97m²) barrierefrei mit dem Lift erreichbar. Mit einem Heizwärmebedarf von nur 10,3 kWh/m² entspricht der Gebäudekomplex der Energieeffizienzklasse A+. Die hauseigene Photovoltaikanlage sorgt für den Allgemeinstrom und hilft somit auch bei den Betriebskosten nachhaltig zu sparen. Das Projekt FREIRAUM findet Stadt bietet Ihnen Wohnqualität über die eigenen vier Wände hinaus. Geben Sie Ihrem Leben neuen Raum und mehr als das: nämlich FREIRÄUME nach Ihren ganz persönlichen Bedürfnissen. Großzügige Balkone, Terrassen und Gärten – je nach Wohnungstyp – gewähren Privatsphäre für jeden Anspruch. Resümee: Wenn Sie Jungarzt sind und die Sonderausgaben in maximalem Ausmaß ansetzen, bringt Ihnen das einige Steuerersparnis, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Mag. Manfred Kenda DieSteuerberater Ein Mitglied der MEDTAX-Gruppe ◆ Wohnung: Eine Wohnung ist eine Eigentumswohnung, wenn sie im Inland ist oder eine einer österreichischen Eigentumswohnung vergleichbare ausländische Wohnung ist. Mindestens zwei Drittel der Gesamtnutzfläche dienen eigenen Wohnzwecken und die Nutzung als Hauptwohnsitz muss für mindestens zwei Jahre nach Fertigstellung gewährleistet sein. Eigenheim: Ein Eigenheim ist ein Wohnhaus mit nicht mehr als zwei Wohnungen. Nicht jedes Haus kommt in den Genuss der Absetzbarkeit. Badebungalows, Bootshäuser, Gartenhäuser oder Jagdhütten Foto: shutterstock.com In den Folgejahren können Kreditrückzahlungen als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Seractil forte 400 mg Filmtabletten Zusammensetzung: Eine Filmtablette enthält 400 mg Dexibuprofen. Hilfsstoffe: Tablettenkern: Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Carmellose Calcium, hochdisperses Siliciumdioxid, Talk. Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E171), Glyceroltriacetat, Talk, Macrogol 6000. Anwendungsgebiete: Akute und chronische Arthritis, wie chronische Polyarthritis (rheumatoide Arthritis) und andere Arthrosen; entzündliche rheumatische Erkrankungen, wie Morbus Bechterew, Weichteilrheumatismus; zur symptomatischen Behandlung von Schmerzen, schmerzhaften Schwellungen oder Entzündungen, wie nach Verletzungen oder Operationen. Gegenanzeigen: Dexibuprofen darf nicht angewendet werden bei Patienten: mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Dexibuprofen, gegen andere NSAR oder gegen einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels, bei denen Stoffe mit ähnlicher Wirkung (z.B. Acetylsalicylsäure oder andere NSAR) Asthmaanfälle, Bronchospasmen, akute Rhinitis, Nasenpolypen, Urtikaria oder angioneurotische Ödeme auslösen, mit einer Vorgeschichte von gastrointestinalen Blutungen oder Perforationen, die im Zusammenhang mit einer vorhergehenden NSAR Therapie steht, mit bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen peptischen Ulzera oder Blutungen (mindestens zwei voneinander unabhängige Episoden von nachgewiesener Ulzeration oder Blutung), mit zerebrovaskulären oder anderen aktiven Blutungen, mit aktivem Morbus Crohn oder aktiver Colitis ulcerosa, mit schwerer Herzinsuffizienz, mit schwerer Nierenfunktionsstörung (GFR < 30 ml/min), mit schwerer Leberfunktionsstörung, ab dem sechsten Monat der Schwangerschaft.Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteroidale antiinflammatorische und antirheumatische Stoffe, Propionsäurederivate, ATCCode: M01AE14. Abgabe: Rezept und apothekenpflichtig Packungsgrößen: 10, 30, 50 Stück Kassenstatus: 10, 50 Stück: Green Box 30 Stück: No Box Zulassungsinhaber: Gebro Pharma GmbH, 6391 Fieberbrunn Stand der Fachkurzinformation: Dezember 2010 Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. 32 April 2013 · www.aekktn.at April 2013 · www.aekktn.at 33 Bauen & Wohnen Bauen & Wohnen Finanz und Land: Traumhaus in Traumlage Anreize für Haussanierung Wer seine Wohnung oder sein Haus saniert, kann dafür eine Unterstützung im Rahmen der Wohnbauförderung erhalten und die Kosten im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung bzw. der Steuererklärung geltend machen. Die Wohnbauabteilung des Landes Kärnten fördert Sanierungen mit Zuschüssen, die in zehn Jahresraten ausgezahlt werden. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass das Gebäude 20 Jahre alt sein muss. Es sei denn es handelt sich um die Nutzung alternativer Energiequellen (u.a. auch Fernwärmeanschluss). In diesem Fall muss die Bauvollendung nur fünf Jahre zurück liegen. Keine Zeitvorgaben werden gemacht, wenn Wohnungen für Menschen mit Behinderung barrierefrei umzubauen sind. Der förderbare Kostenanteil beträgt höchstens: • 50 % für allgemeine Verbesserungsmaßnahmen und Maßnahmen, die den Wohnbedürfnissen einer Großfamilie entsprechen, • 60 % für Maßnahmen zur Erhöhung des Wärmeschutzes einzelner Bauteile, • 70 % für den Einbau von Solar- und Heizungsanlagen. Lage: wunderschöne Ruhelage in der Gemeinde Köttmannsdorf/Preliebl, ca. 10 km bis Klagenfurt herrlicher Blick auf die Hollenburg, Karawanken, Mittagskogel Ausrichtung nach Süden und Westen in eine schöne Wald- und Wiesenlandschaft übergehend weisen, für die wiederum eine eigene Förderung bis zu € 350,abgerufen werden kann. Von der Steuer absetzen kann man z.B. Aufwendungen für Fenstertausch oder Wärmedämmung, aber nicht für neue Böden oder Reparaturarbeiten. Nötig dafür ist auch die Rechnung eines Professionisten. Größe: Keller-, bzw. Erdgeschoss (voll ausgebaut) ca. 220 m2 1. Obergeschoss ca. 130 m2 2. Obergeschoss ca. 117 m2 Ausstattung: hochwertiger Ziegelbau mit Vollwärmeschutz (Energieausweis ist in Bearbeitung), Öl-Heizung (Fußbodenheizung und Radiatoren), 1 antiker Kachelofen, 2 offene Kamine, große Aussenterrasse Steuerersparnis Für ein Eigenheim, das um € 40.000,- mit einer neuen umweltfreundlichen Heizanlage ausgestattet und dessen Dach erneuert wurde, gewährt das Land eine Unterstützung von € 11.700,- die über zehn Jahre verteilt, zur Auszahlung kommen. All zuviel Steuerersparnis sollte man sich nicht erwarten. Sanierungskosten zählen zu den „Topfsonderausgaben“. Dies bedeutet, dass nur ein Viertel der Ausgaben wirklich steuermindern wirkt. Außerdem gibt es einen Höchstbetrag von € 2.920,- pro Jahr (für Alleinverdiener oder -erzieher: € 5.840,-, ab drei Kindern plus € 1.460,-). Außerdem hängt die Absetzbarkeit von der Einkommenshöhe ab. Voll anerkannt werden die Ausgaben bis zu einem steuerpflichtigen Jahreseinkommen von € 36.400,-. Bei Beträgen darüber kommt eine Einschleifregel zur Anwendung. Ab € 60.000,- gibt es nur mehr einen Pauschalbetrag von € 60,-. Dieser wird automatisch berücksichtigt. Wenn Ehepaare gemeinsam ihre Wohnung sanieren, ist es ratsam, dass zuerst der besserverdienende Partner die Absetzmöglichkeit bis zum Höchstbetrag ausschöpft – wegen der Steuerprogression bringt das unterm Strich mehr. Höhere Kosten teilt man am besten auf, sodass beide Partner Sonderausgaben geltend machen können. Zu beachten ist, dass man mit der Sanierung erst beginnen darf, wenn der Antrag auf Unterstützung gestellt worden ist. Weiters muss für das Gebäude ein Energieausweis vorliegen und im Fall einer energetischen Sanierung ist eine Energieberatung nachzu- Ausgaben zählen nur für das Kalenderjahr, in dem man die Rechnung zahlt. Bei größeren Sanierungen rund um den Jahreswechsel kann sich das Verteilen auf zwei Jahre lohnen. ◆ Beispiel: PRIVATVERKAUF: Rechnungen ca. 1.200 Grundstück, ca. 360 m2 Nettowohnfläche – sehr geringe Betriebskosten! Gut geeignet für Wohnen + Arbeiten im Erdgeschoß ist dzt. ein ca. 50 m2 großes Büro Infos: 0676 / 93 50 300 Provisionsfrei - direkt vom Eigentümer. Besichtigung nach vorheriger telef. Terminvereinbarung. Niedrige Zinsen langfristig sichern? Mag. Michaela Brunner Nach Einschätzung vieler Experten wird die Entwicklung unserer Wirtschaft wohl noch eine Weile von niedrigen Zinsen begleitet werden. Dies ist einer der wenigen positiven Effekte der Finanz- und Eurokrise, der Kreditnehmern nahezu paradiesische Zustände beschert. Dennoch sollten Kreditnehmer Gewohnheitseffekte vermeiden, denn bei veränderten Rahmenbedingungen kann Fremdkapital sehr schnell sehr viel teurer werden. Die Gründe für das derzeitige Zinsniveau sind für jedermann leicht nachvollziehbar: Die Euro-Krise wird von hoher Staatsverschuldung und einem niedrigen Wirtschaftswachstum geprägt. Doch glaubt man der Zinsstrukturkurve – also der gegenwärtigen, handelbaren Zinszukunft – werden sich die Kreditnehmer dennoch auf etwas höhere Zinsen einstellen müssen. Derzeit lassen sich zukünftige Zinskosten mit einfachen, kostengünstigen Absicherungsvarianten sinnvoll begrenzen. Geeignete Instrumente sind neben dem Fixzinskredit auch einfache Zinsderivate, welche Kreditnehmer individuell und zweckmäßig einsetzen können. Standard-Zinsswaps und Zinscaps sind kein Teufelszeug sondern dienen bei Vorhandensein eines Grundgeschäfts lediglich 34 April 2013 · www.aekktn.at der Sicherung von Risiken. Leider haben diverse Spekulationsexzesse dazu geführt, dass Derivate als reine Zocker-Instrumente wahrgenommen werden. Fazit: Auf vernünftige Absicherungsvarianten sollten Kreditnehmer, welche ihre Finanzierungskosten wie ein „ordentlicher Kaufmann“ im Auge behalten wollen, in Zukunft nicht verzichten. So ist beispielsweise die Absicherung mittels Zinscap sowohl für endfällige als auch für tilgende Kredite möglich. Er wird unabhängig von der Finanzierung abgeschlossen und kann somit auch für bestehende Kredite im Nachhinein vereinbart werden. Nähere Details erhalten Sie auch unter www.s-aerzteservice.at oder in der Kärntner Sparkasse bei Mag. Michaela Brunner unter Tel. 050100-631610 E-Mail: [email protected] April 2013 · www.aekktn.at 35 Bauen & Wohnen Bauen & Wohnen Klagenfurt bekommt sein weißes Haus Text: Thomas Klose | © KK (2 Was Washington schon hat, wird nun auch in Klagenfurt gebaut: ein weißes Haus. Beherbergen soll das Gebäude am Fleischmarkt Geschäftsflächen, Ordinationen, Büros und Wohnraum. So wird das Weiße Haus (Fleischmarkt, Ecke Bahnhofsstraße) aussehen: Exklusive Gewerbe- und Büroflächen sowie ein geräumiges Penthouse im obersten Stockwerk. Hier die Perspektive zur Bahnhofstraße Foto: Miele Am Fleischmarkt befindet sich ein geschichtlich bedeutender Platz („weißer Platz“), der idealer Weise eine Verbindung zwischen Altem Platz, Gründerzeitgassen und dem Bahnhofsstraßenbereich darstellt. Das Weiße Haus, (Bauträger Kollitsch, geplant vom Architekturbüro Müller Hohenwarter, Innenarchitektur Hans Vieth) soll die Möglichkeit bieten, in einem exklusiven Büro und Geschäftsumfeld im Herzen von Klagenfurt tätig zu sein. „Ein Platz der Kommunikation und der Historie verbunden mit Gewerbe, Handel und Wohnen“, so lautet die Version. Schönheit bewundert man. Perfektion genießt man. Miele hat man. Klare Linien und Strukturen Moderne Küchenplanungen bringen durch das gekonnte Zusammenspiel von Farben, Formen und Materialien Ihren persönlichen Stil zum Ausdruck. Das Design der Miele Einbaugeräte erfährt dabei eine bedeutende Rolle und lenkt den Blick des Betrachters auf sich. Die gradlinige und konsequente Formensprache ist ein wichtiger Bestandteil des Miele Designs, das sich perfekt miteinander kombinieren lässt. Ganz egal, wie Sie Ihre Küche ausstat• • • • I nformationsveranstaltungen im Haus langjährige Erfahrung K ompetenz B este Beratung ten möchten, wir vom Miele-Center-Preissegger stimmen Ihre Küche auf Ihre persönlichen Bedürfnisse ab. So entsteht eine harmonische Einheit, die Ihren Ansprüchen an Form und Gestaltung gerecht wird. Entdecken Sie Ihre persönlichen Vorlieben! Wir sorgen für alles Weitere - ganz nach der Kernbotschaft von Miele „Verlässlichkeit für viele Jahre“ vor Ort, Tag für Tag. Im Herzen. Für den Bauträger gilt das Weiße Haus als „PrestigeObjekt“. Florian Fleischhacker von der Kollitsch Immobilien GmbH: „Das Weiße Haus bietet hochwertige Büros und attraktive Ge- Wohnen. In den oberen Geschossen (4. – 5. OG) bietet eine absolut exklusive Penthouse –Wohnung mit großzügigen Dachterrassen Wohnkomfort der Extraklasse. Die bequeme Erreichbarkeit wird durch einen Aufzug bis in die Penthouse – Ebene gewährleistet. Sowohl für private als auch geschäftliche Mieter soll das Weiße Haus ab Oktober 2013 bezugsfertig sein. Einhergehend mit dem Neubau steht auch eine Neugestaltung des Fleischmarktes im Raum. w w w.ko llitsc h .eu HAUSREZEPT UND KOSTENLOS UNSER ARCHITEKTENHAUSKATALOG. Herzlich Willkommen. • • • • eigener professioneller Kundendienst Ersatzteile fachgerechter Einbau Geräteschulungen Küchenstudio · Hausgeräte · Gewerbegeräte · Kundendienst · Ersatzteile Inh. Gerhard und Michaela Preissegger · Inglitschstraße 24 · 9020 Klagenfurt · Tel. 0463 / 55 4 92 · Fax DW 4 e-mail: [email protected] · www.mielecenter-preissegger.at Architektenhaus zum Fixpreis Individuelle Raumkonzepte Exklusive Komfort-Ausstattung Massive Bauweise Ein neuer Stil im Handumdrehen. Bestellen Sie sich die SIEGERTYPEN online oder unter 0463 2600 310. Koll_Haus_AeZ_186x128_Roto.indd 1 36 April 2013 · www.aekktn.at schäftsflächen in absoluter Zentrumslage.“ Rund 136 m² Geschäftsflächen im Erd- und im ersten Obergeschoß sowie 161 m² Büroflächen im zweiten und dritten Obergeschoß bilden eine perfekte Plattform für Unternehmen die sich im Herzen Klagenfurts ansiedeln wollen. 02.04.12 16:30 April 2013 · www.aekktn.at 37 Exlibris Exlibris Bildatlas Peeling Grundlagen, Praxis, Indikationen 200 S., ca. 200 farb. Abb. Hrsg.: Schürer/Wiest KVM DR. KOLSTER VERLAG, 2011 ISBN: 978-3-940698-74-2 Das 2012 erstmals erschienene Fachbuch über Peeling ist extrem anschaulich und sehr praxisorientiert aufgebaut. Es ist sehr übersichtlich in die Kapitel Dermatologische Grundlagen, Chemische Grundlagen, Rezepturen, Fotodokumentationen, Konsultationen, Behandlungsplanung, Behandlung, Peelnavigator, Indikationen, Falldokumentationen und Arbeitshilfen aufgeteilt. Im Grundlagenteil werden alle relevanten Informationen rund um das Thema Peeling anschaulich und umfassend vermittelt. Auch wird auf die rechtliche Situation bei der Anwendung spezifischer Substanzen eingegangen. In weiterer Folge enthält das Buch Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur praktischen Durchführung der verschiedenen Peels. Im Peel-Navigator werden dabei systematisch die Hautreaktionen bei den unterschiedlichen Peeloptionen dargestellt. Viele Tabellen inklusive Zusammenstellungen gängiger Rezepturen und Dokumentationsbögen runden die gute Auswahl des Vermittelten ab. Es folgen fotografische Verlaufsdokumentationen anhand ausgewählter Fallbeispiele zum idealen Veranschaulichen des theoretischen Teiles. Alles in allem ein extrem anschauliches und praxisorientiertes Werk zur Vermittlung der Details rund um das Thema Peeling! Dr. Peter Durnig Clinical Cardiac MRI aus der Reihe „Diagnostic Imaging” 721 S., 535 Abb., 120 Tab. Hrsg.: Bogaert/Dymarkowski/ Taylor/Muthurangu SPRINGER MEDIZIN VERLAG, 2012 ISBN: 978-3-642-23034-9 Die sechs Jahre seit der Erstausgabe von „Clinical Cardiac MRI” haben zwar keine Meilensteine, jedoch gravierende technische Verbesserungen in der MR-tomografischen Herzbildgebung hervorgebracht. Die zweite Auflage dieses Textbooks wird der Entwicklung der Herz-MRT zu einem Diagnoseinstrument mit prognostischer Relevanz gerecht. Auf knapp 700 Seiten ist ein umfassendes Nachschlagewerk mit 20 Kapiteln entstanden – von der Untersuchungstechnik über die relevanten Krankheitsentitäten bis zu MR-unterstützten Interventionen. Schon auf den ersten Blick fällt dabei die hohe Qualität der über 500 Abbildungen auf. Während die Bildbeschreibungen relativ prägnant daher kommen, leidet die Flüssigkeit des Haupttextes unter den integrierten Literaturzitaten (Bogaert et al. 2012). Ansonsten gut verständlich geschrieben, trifft dieses Manko auf alle 38 April 2013 · www.aekktn.at in der Reihe „Diagnostic Imaging“ erschienenen Bücher zu. Im Übrigen sind die Kernabschnitte dieses Werkes gut nach klinischen Fragestellungen gegliedert, teilweise mit hilfreichen Tabellen. Nützlich ist auch der abschließende Überblick über den Stellenwert der einzelnen Bilgebungsmodalitäten. Hier punktet die MRT vor allem in den Bereichen Funktionsdiagnostik, Prognose-relevante Ischämieabklärung, Gewebecharakterisierung und Mitbeurteilung der großen Gefäße. Der aktuelle Preis von € 329,-- inkludiert den Online-Zugang zu 100 klinischen Fällen. Dr. Thomas Kau Berufskrankheiten – Handbuch für die rechtliche und medizinische Praxis 618 S. Hrsg.: Wolf/Schneider/ Gerstl-Fladerer JAN SRAMEK VERLAG, 2012 ISBN: 978-3-902638-68-7 Über Jahrzehnte ist die Anzahl der Erkrankungen, die durch berufsspezifische Einflüsse entstehen, angestiegen – einerseits durch die zunehmende Differenzierung der Arbeitswelt, die Fortschritte in Industrie und Technik, andererseits durch den Wissenszuwachs in der Medizin. Heute stellen Berufskrankheiten neben den Arbeitsunfällen das zweite versicherte Risiko in der gesetzlichen Unfallversicherung dar. Der Erkrankte befindet sich im Schnittpunkt zweier völlig unterschiedlicher Fachbereiche; hier ist also ein fruchtbarer Dialog zwischen der rechtlichen und medizinischen Ebene gefordert. Nahezu zwei Drittel des Umfanges werden von einer Darstellung aller derzeit gelisteten Berufskrankheiten eingenommen: In jedem Abschnitt findet man Hinweise betreffend die ursächlichen beruflichen Expositionen, das Krankheitsbild, seine Diagnostik, Therapie und Prognose sowie die gutachterliche Beurteilung. Es schließen sich die jeweiligen rechtlichen Ausführungen an; dort, wo fachspezifische Judikatur fehlt, werden gerichtliche Entscheidungen, die zu Arbeitsunfällen ergangen sind, ausgeführt. Der Rest des über 600 Seiten starken Werkes widmet sich den Rahmenbedingungen des Unfallversicherungsrechtes, der Bemessungsgrundlage, den Leistungen im Versicherungsfall, der Meldepflicht, dem Ablauf des Gerichtsverfahrens und der Tätigkeit des Gutachters im Verfahren vor dem Arbeits- und Sozialgericht. Namhafte Vertreter beider Fachgebiete haben sich zusammengefunden, um die vielschichtigen Aspekte und Verflechtungen der Materie darzustellen. Spezifisch österreichische Literatur zu diesem Thema ist rar und erfährt durch dieses Buch somit eine ungemein wertvolle Bereicherung. Die Ausführungen sind gut verständlich, reich an erklärenden Kommentaren und stellen eine Fundgrube für Gutachter, Arbeitsmediziner, aber auch andere medizinische Fachrichtungen, für Juristen sowie Behörden und Personalvertretungen dar. Dr. Uwe Gaggl Komplikationen in der Anästhesie – Fallbeispiele, Analyse, Prävention 2. Aufl., 374 S., 48 Abb. Hrsg.: Hübler/Koch SPRINGER MEDIZIN VERLAG, 2012 ISBN: 978-3-642-20737-2 In diesem Buch werden insgesamt 33 typische Fälle besprochen, wie sie jeden Anästhesisten treffen können. Jeder Fall für sich ist gegliedert in eine kurze Falldarstellung mit Anamnese, den wichtigsten Labordaten bzw. erhobenen Befunden und durchgeführten Maßnahmen. Es wird der Leser anhand gestellter Fragen zum Mitdenken angeregt. Zwischendurch wird immer wieder beschrieben, wie der tatsächlich betroffene Kollege mit dem Fall umgegangen ist und welche Maßnahmen er gesetzt hat. Auch die Pathophysiologie eines jeden abgehandelten Falles wird kurz dargestellt. Am Ende jeden Falles wird dieser noch einmal nachbetrachtet und analysiert. Gemachte Fehler werden aufgezeigt und Lösungswege beschrieben. Insgesamt ist das Buch sehr praxisnahe und man findet sich doch in der einen oder anderen Situation wieder. In diesem Buch werden häufig gemachte Fehler thematisiert, aufgezeigt und über Lösungsmöglichkeiten berichtet. Nicht nur für den in Ausbildung stehenden Anästhesisten eine gute und vor allem abwechslungsreiche Lektüre! Dr. Melanie Goritschnig Psychodynamische Psychiatrie – Ein Lehrbuch 726 S. Hrsg.: G. O. Gabbard PSYCHOSOZIAL-VERLAG, 2010 ISBN: 978-3-8379-2036-9 Das vorliegende Buch von Glen O. Gabbard, inzwischen in seiner 4. Auflage, gliedert sich in 3 verschiedene Teile: Der erste Teil beschäftigt sich mit grundlegenden Prinzipien und Behandlungsansätzen in der dynamischen Therapie. Im 2. Teil werden die psychodynamischen Ansätze bei Achse I-Störungen erklärt und im 3. Teil werden die Achse II-Störungen abgehandelt. Die einzelnen Kapitel sind klar strukturiert und praxisnah beschrieben. Es werden sowohl theoretische Grundlagen, als auch spannende Fallbeispiele besprochen. Vor allem die ganzheitliche Darstellung der Krankheitsbilder (neurobiologisch, psychodynamisch, traumatherapeutisch) und die gut erklärten Interventionsmöglichkeiten machen dieses Lehrbuch essentiell für eine fundierte Therapie. Eine Beschäftigung mit dieser Thematik dürfte für jeden klinischen Therapeuten eine Bereicherung sein und ein besseres Verständnis der Psychodynamischen Psychiatrie vermitteln. Dr. Sebastian Mathew Praxis der Viszeralchirurgie – Endokrine Chirurgie 548 S., 427 Abb., 100 Tab. Hrsg.: Bartsch/Rothmund/ Siewert/Schumpelick SPRINGER MEDIZIN VERLAG ISBN: 978-3-540-22717-5 Das Buch „Endokrine Chirurgie“ von Siewert, Rothmund und Schumpelick ist eines von drei Bänden der Reihe „Praxis der Viszeralchirurgie“. Das Buch ist in seiner sehr detaillierten Schreibweise in Anlehnung an aktuelle studienbasierte Daten sowohl für Chirurgen in Ausbildung, als auch für Fachärzte geeignet. Des Weiteren spricht dieses wunderbare Werk auch all jene, die an endokrinologischer Chirurgie interessiert sind, an. In hervorragender Weise wird das Gebiet der Endokrinologie lebendig dargestellt, zahlreiche Tipps zu Pathophysiologie, Diagnostik, operativer und konservativer Therapie sind ein Muss für endokrinologisch tätige Chirurgen. Das Buch ist gegliedert in die Themenbereiche: Hypothalamus und Hypophyse, Schilddrüse, Nebenschilddrüsen, Nebennieren, endokrine Tumoren des gastroenteropankreatischen Systems und multiple endokrine Neoplasien. Dadurch, dass ca. 50 Autoren in eigenständigen Artikeln an dem Buch mitgeschrieben haben, ist auf etwas mehr als 500 Seiten unterlegt mit tollen farbigen Bildern, Tabellen und Operationseinleitungen – meiner Meinung nach das zur Zeit beste Buch im deutschsprachigem Raum entstanden, das sich mit der endokrinen Chirurgie beschäftigt. Dr. Arvin Imamovic Otto Benkert I Hanns Hippius Zuverlässigkeit in 9. Auflage – der Bestseller für die Psychiatrie! Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie 9., vollst. überarb. u. aktual. Aufl. 2013, XXVI, 720 S. Springer Verlag, € 41,10 Ob Literaturpapst, Romanfigur oder Titelheld. Wir zeigen uns immer von den besten Seiten. Buchhandlung Heyn. Beratung, wie sie im Buche steht. Seit 1868. Kramergasse 2–4, 9020 Klagenfurt, Tel.: +43(0)463/54249-33, E-Mail: [email protected] April 2013 · www.aekktn.at 39 Kultur Kultur Was der Kultur-Sommer 2013 in Kärnten bietet Eine sechsmonatige Ausstellung über die Geschichte der Schönheit in St. Paul, das Konzert des neuen deutschen Popstars, des „Grafen“ mit seiner Band „Unheilig“ am 2. August 2013 in Maria Wörth und viel klassische Musik. So kann man das Kulturangebot des heurigen Sommers in Kärnten zusammenfassen. Abgerundet wird es von den traditionellen Veranstaltungen im Rahmen des Carinthischen Sommers in Ossiach, auf der Burgruine Finkenstein und den Komödien in Friesach und im Schloss Porcia in Spittal. Unter dem Titel „Hübsch hässlich“ lädt das Stiftsmuseum St. Paul von 4. Mai bis 27. Oktober 2013 zu einer Ausstellung über die Geschichte der Schönheit. Sie ist täglich mit Ausnahme der Montage geöffnet und illustriert mit zahlreichen Exponaten, welchen Schönheitsbegriffen man in den verschiedenen Zeitaltern nachgeeifert hat. Doch alles ist vergänglich, das wusste schon der Prophet Kohelet im Alten Testament. So bleibt die Frage nach der ewigen Schönheit durch das Leben unbeantwortet, aber in St. Paul kann man nachvollziehen, welche Antworten die Menschen gefunden zu haben glaubten. Das Schatzhaus Kärntens präsentiert zahlreiche Exponate zu diesem Thema. Am 2. August 2013 hat man in Maria Wörth Gelegenheit festzustellen, warum jener Popsänger, der seinen bürgerlichen Namen nicht nennen will, und als „Graf“ mit seiner Band „Unheilg“ auftritt, in Deutschland zum Superstar wurde. „Geboren um zu leben“ ist sein bekanntestes Lied. Musikalisch bewegt sich „Unheilig“ irgendwo zwischen den Genres. Ein bisschen Pop, ein bisschen Hardrock und auch ein kleines bisschen Schlager. Immer wieder gibt es bei den Konzerten La-Ola-Wellen für den Künstler, der üblicherweise schwarz-weiß gekleidet auftritt. Der 3. Juli 2013 ist für Rockfans ein weiterer Pflichttermin. Die Blues Brakers, Kärntens bekannteste Band, feiern ihr 30jähriges Jubiläum im Minimundus in Klagenfurt. Die Rock- und Bluesband rund um Dieter Themel begeistert seit drei Jahrzehnten ihre Anhänger. Schloss Porcia Bei den Komödienspielen Porcia wird das Stück „„Götterspeise oder Landung in St. Jakob“ des österreichischen Autor, Werner Thuswaldner, uraufgeführt, der sich darin an seine Heimat im Rosental erinnert. „Anatol und sein Größenwahn“ wird Arthur Schnitzler zu einem späten Porcia-Debüt verhelfen. Feydeau`s „Wie man Hasen jagt“ will einen Erfolg der frühen achtziger Jahre wiederholen, und „Der Herr Karl“ von Carl Merz und Helmut Qualtinger soll wieder einmal an unser aller Gewissen appellieren. Auf der Burg in Friesach wird die Volkskomödie „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“ aufgeführt. Eine Volkskomödie, in der der Jedermann-Stoff in etwas anderer Form verarbeitet wird. Carinthischer Sommer Sie gilt als Königin der Panflöte: Daniela dé Santos lädt am 27. August in der Kirche Maria Wörth zu einer musikalisch-mystischen Reise. Faszinierend ist das Äußere ihrer strahlenden, mit 5.000 SwarovskiKristallen veredelten Kristallpanflöte. Der musikalische Streifzug enthält u.a. Klassiker wie „Eleni“, „Der einsame Hirte“, „El Condor Pasa“ hin zu Weltmelodien wie „Candle in the Wind“ oder „Time to say goodbye“. Größte Hits der Oper wie „Caruso“ oder unvergesslich „Dont´t cry for me Argentina“ lassen keine musikalischen Wünsche offen. Festival im Theater Klassik in Maria Wörth Bereits am 5. Juni 2013 startet das Wörthersee Classics Festival, erstmals im Stadttheater Klagenfurt. Es bietet fünf Konzerte. Der Auftaktabend steht im Zeichen der Uraufführung eines Werkes des deutschen Komponisten Udo Zimmermanns. Er hat das Violinkonzert in die Geige von Elena Denisova komponiert, die es, begleitet von Mitgliedern des Symphonieorchesters der Wiener Volksoper, aufführen wird. Der zweite Abend ist großen, romantischen Gefühlen gewidmet: das wunderschöne „Forellenquintett“ von Franz Schubert und das Klavierquartett von Johannes Brahms bringen mit ihren Klängen die Seele zum Mitschwingen. Auf dem Podium: das Gustav Mahler Ensemble. Weitere Auftritte gibt es vom Carinthia Saxophonquartett, Dieter Kaufmann und vom Christine-Lavant-Quartett, das in einer Sonntagsmatinee Werke von Arnold Schoenberg darbringen wird. Klassikfreunde dürfen sich in diesem Sommer auf weitere attraktive Veranstaltungen freuen. In der Kirche Maria Wörth findet an jedem Dienstag ab 20.30 Uhr, beginnend ab 9. Juli 2013, ein Konzert statt; mit zum Teil sehr bekannten Interpreten: den Stimmen aus Kärnten am 16. Juli, dem Saxophonisten Hannes Kawrza am 30. Juli, Christine Selmeister (Harfe) und Caroline Müller (Marimba, dem Duo HARIMBA am 13. August, den Sängern Margot Loibnegger und Thomas Tischler mit dem Organisten Herbert Kapfer am 20. August, der „Königin der Panflöte“ Daniela de Santos am 27. August und den Don Kosaken am 3. September. Am 19., 20. und 21. August treten die Wiener Sängerknaben erstmals im Stadttheater Klagenfurt auf. Mit Anton Bruckners „Te Deum“ steht eines der schönsten Chorwerke der Musikliteratur auf dem Programm. Diese Konzerte sind Teil des Angebots „Klassik im August“. Dazu gehören am 22. und 23. August Konzerte des Sinfonieorchesters mit Werken von Mozart und Richard Strauss. 40 April 2013 · www.aekktn.at Richard Wagners Pilgerreise zu Beethoven nach Wien am 13. Juli 2013 in der Stiftskirche Ossiach: Schauspieler und Regisseur Klaus Maria Brandauer erzählt die spannende Geschichte von Wagners abenteuerlicher Reise von Leipzig zu seinem Idol Beethoven nach Wien. Wagner hatte sie im Winter 1840/41 für eine französische Musikzeitschrift verfasst. Musikalisch umrahmt wird diese Lesung von Beethovens letzter Klaviersonate, interpretiert von Ingrid Marsoner. Drei große, höchst ambitionierte Orchesterkonzerte sind die Höhepunkte des Carinthisches Sommers: ein reines Mozart-Programm mit der Camera Salzburg unter Manfred Honeck und dem Solisten Till Fellner (11. Juli), das Mariinsky Orchester St. Petersburg (31. Juli) mit der Österreichischen Erstaufführung von Rodion Schtschedrins 4. Klavierkonzert, sowie das London Symphony Orchestra unter Andrés Orozco-Estrada und der Solistin Khatia Buniatishvili, u.a. in Chopins 2. Klavierkonzert (24. August). ◆ Kulturtermine MUSIK & THEATER: AUSSTELLUNGEN: Klagenfurt: Klagenfurt: Stadtgalerie: „Abenteuer Kunst. Highlights der Sammlung Kurt Fried“ – bis 9.6.2013 Living Studio: „mea philyra, mein Lindenbaum“ - Edwin Wiegele – bis 9.6.2013 Stadttheater: „Sunset Boulevard“ – 27. u. 30.4., 7., 11., 15., 17., 18. u. 21.5.2013 „Les Pêcheurs de perles“ – 26.4., 6. u. 13.5.2013 „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ – 2., 4., 5., 8., 10., 14., 16. u. 28.-31.5. u. 1.6.2013 „The Fool and the Princesses” – 15., 17.-22., 24.-29.6.2013 Konzerthaus: Konzert Frauenchor Harmonie – 27.4.2013 Konzert Jeunesse „KSO Kärntner Sinfonieorchester“ – 29.4.2013 Konzert Musikverein – Euro Symphony SFK „Der letzte Tango im Konzerthaus“ – 5.5.2013 Congress Center Villach: Tonkünstler Orchester (NÖ) – 3.5.2013 Vokalensemble Armoniosoincanto – I solisti di Perugia – 14.5.2013 Alpen Adria Galerie: „Unruhe” – Caroline – 26.4. bis 23.6.2013 Museum Moderner Kunst Kärnten: „Art protects you – nichts/und/alles/oder”– Jochen Traar – bis 2.6.2013 Galerie Freihausgasse, Villach: Spaces – Skulptur und Zeichnung – bis 11.5.2013 Stadtgalerie Amthof Feldkirchen: Klementina Golja, Gertrud Weiss-Richter – bis 3.5.2013 Rudi Benetik – 16.5. bis 21.6.2013 April 2013 · www.aekktn.at 41 Mehr Bewegung in der Osteoporosetherapie Xxxxxxxxx xxxx Ibandronsäure 4 ZE| 5 | 6 7 Q | 9 10 | 11 8 2 |1 S P RI T TTE | Seit 1.01. 2013 RTA 1|2|3 LE DI E UA LS N ATSTA B D IE MO Osteo Seit 1.04. 2013 04/03.2013 Bessere Compliance reduziert das Frakturrisiko signifikant* Qualität Ökonomie Österreich 42 April 2013 · www.aekktn.at *Quelle: Review: Warriner AH and Curtis JR. Adherence to Osteoporosis Treatments: Room for Improvement. Curr Opin Rheumatol. 2009; 21: 356–362. Fotos©fotolia.com Kammeramt Standesmeldungen vom 1. März 2013 KURIE DER ANGESTELLTEN ÄRZTE: Turnusärzte: Ärzte für Allgemeinmedizin: Fachärzte: 1.492 293 439 760 Ordentliche Kammerangehörige: 2.421 Außerordentliche Kammerangehörige: 617 Kammerangehörige insgesamt: 3.038 Ausländische Ärzte: 5 KURIE DER NIEDERGELASSENEN ÄRZTE: 929 Ärzte für Allgemeinmedizin: 406 Fachärzte: 391 Wohnsitzärzte: 132 FREIE KASSENARZTSTELLEn: ARZT FÜR ALLGEMEINMEDIZIN: 1 in St. Veit/Glan (nach Dr. Dornkasch) ab 1.7.2013 Einreichungsfrist: 6. Mai 2013, um 16.00 Uhr Die o.g. ausgeschriebenen Kassenarztstellen sind auch auf der Homepage der Ärztekammer für Kärnten, unter www.aekktn.at, Rubrik Jobs, abrufbar. Die Bewerbungsformulare sind im Internet unter www.aekktn.at als PDF-Datei herunterzuladen oder bei der Ärztekammer für Kärnten anzufordern. Die Bewerbung hat mit dem hierfür vorgesehenen Formular und den erforderlichen Unterlagen bis Ende der Bewerbungsfrist bei der Ärztekammer für Kärnten einzulangen. Fax oder E-Mail werden nicht berücksichtigt! Ein Bewerber muss folgende Voraussetzungen erfüllen: Staatsbürgerschaft eines EWR-Staates oder der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Diplom der Österr. Ärztekammer über Zuerkennung des ZUGÄNGE: Dr. BARTH Stephan, FA für Chirurgie, ist seit 1.10.2012 im KH Friesach tätig (zugezogen aus Salzburg). Dr. EDLER Alexander, TA, ist seit 1.1.2013 im LKH Wolfsberg tätig. Dr. ERISKAT Jörg, FA für Neurochirurgie, ist seit 1.2.2013 im Klinikum Klagenfurt tätig. Dr. HALDEN Annette, TÄ, ist seit 1.2.2013 im LKH Wolfsberg tätig. Arztes für Allgemeinmedizin oder des ausgeschriebenen Facharztes bzw. eine gleichwertige Bescheinigung (§§ 4, 7 und 8 ÄrzteG). Die Vergabe der Kassenstelle erfolgt nach den zwischen Kasse und Kammer vereinbarten Reihungsrichtlinien. Für die Beurteilung der Bewerbung werden alle Unterlagen und Nachweise berücksichtigt, die bis zum Bewerbungsstichtag eingelangt sind. Mitglieder der Ärztekammer für Kärnten haben einen Lebenslauf dem Bewerbungsformular beizulegen. Nichtmitglieder der Ärztekammer für Kärnten haben folgende Nachweise dem Bewerbungsformular beizulegen: Promotionsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis, Diplom(e), Lebenslauf, Nachweise über die berufliche Erfahrung (Dienstbestätigung, Zeug- nisse, Bestätigung der beruflichen Interessensvertretung über die Eintragung in der Ärzteliste als Praxisvertreter, niedergelassener Arzt oder angestellter Arzt). Sollten Sie kein Interesse an einer Bewerbung haben, können Sie sich ebenfalls bis 6. Mai 2013 aus der Reihungsliste am genannten Ort streichen lassen. Der Streichungsantrag muss schriftlich erfolgen und bis 6. Mai 2013, 16.00 Uhr, in der Ärztekammer für Kärnten eingelangt sein. Fax und E-Mail werden nicht berücksichtigt! Sofern Sie keine Streichung veranlassen und sich nicht bewerben, werden Sie aus allen Orten, an denen Sie gereiht sind, aus der Reihungsliste gestrichen. Dasselbe gilt auch bei Nichtantritt einer vorgeschlagenen Invertragnahme. Dr. MORGENSTERN Gabriele, FÄ für Neurologie, ist seit 1.2.2013 in der Gailtalklinik Hermagor tätig (zugezogen aus Tirol). Dr. STEINWENDER Iris, AM, ist mit 1.3.2013 ins Ausland verzogen. Dr. SOCK Kristina, TÄ, ist seit 15.9.2012 im Klinikum Klagenfurt tätig. Dr. ZEIRINGER Joachim, TA, ist seit 1.2.2013 im Klinikum Klagenfurt tätig (zugezogen aus der Steiermark). ABGÄNGE: Dr. HAAS Corinna, AM, ist mit 15.2.2013 ins Ausland verzogen. Dr. WIMMER Barbara, TÄ, ist seit 1.2.2013 im KH Rottenmann/Steiermark tätig. MMag. Dr. WUNDER Martin, TA, ist mit 1.12.2012 in die Steiermark verzogen. TODESFALL: Dr. WECH Werner, Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, 9800 Spittal/Drau, ist am 24.2.2013 verstorben. Mag. Dr. KRÖSSLHUBER Veit, AM, ist seit 1.1.2013 im Klinikum Klagenfurt tätig (zugezogen aus Tirol). Dr. ILLIASCH Constanze, TÄ, ist seit 1.3.2013 in Oberösterreich tätig. Dr. LUGER Gert-Manfred, TA, ist seit 7.1.2013 im KH Friesach tätig (zugezogen aus OÖ). Dr. SCHNABEL Stefan, AM, ist seit 1.2.2013 in der Steiermark tätig. Dr. DRUML Christa, FÄ für Chirurgie und AM, hat mit 25.2.2013 eine Ordination in 9611 Nötsch 77 eröffnet. Dr. MARZI Renate, TÄ, ist seit 1.2.2013 im LKH Villach tätig (zugezogen aus der Steiermark). Dr. SEEBACHER Christine Maria, AM, ist mit 1.3.2013 ins Ausland verzogen. Dr. RIEDER Thomas, FA für Anästhesiologie und Intensivmedizin und AM, hat mit 25.2.2013 eine PRAXISERÖFFNUNGEN: März 2013 · www.aekktn.at 1 Kammeramt Ordination in 9535 Schiefling, Kirchenstraße 16, eröffnet. Kammeramt/Urlaube Dr. KRENDL Reinhard, Facharzt für Neurologie Dr. KRONFUSS Alexander, ZF Geriatrie (FA für Neurologie/Psychiatrie) PRAXISEINSTELLUNGEN: Dr. FRÜHWALD Ulrike, FÄ für Kinder- und Jugendheilkunde und AM, hat mit 31.1.2013 ihre Ordination in 9800 Spittal/Drau, Tirolerstraße 12, eingestellt. Die Zweitordination in 9545 Radenthein, Hauptstraße 56, wird somit zur Hauptordination. Dr. PETRITSCH Friederike, AM, hat mit 31.1.2013 ihre Ordination in 9135 Vellach 9, Kurzentrum Bad Eisenkappel, eingestellt. Dr. LECHNER Heide, ZF Geriatrie (AM) Dr. LECHNER Ruth, ZF Geriatrie, (FA für Innere Medizin) Dr. LOGAR Irene, ZF Geriatrie (FA für Innere Medizin) Dr. MATUSCHKOWITZ Torsten, ZF Phoniatrie Dr. MOLNAR Mario, ZF Geriatrie (FA für Innere Medizin) MR Dr. MOSER-RAPF Eldrid, ZF Geriatrie (AM) INVERTRAGNAHMEN: durch die SVAGW: Dr. KOGLER Dietmar, FA für Radiologie, 9100 Völkermarkt durch die KFA: Dr. HESCHL Verena, AM, 9640 Kötschach-Mauthen Dr. KOGLER Dietmar, FA für Radiologie, 9100 Völkermarkt Dr. PRENTNER Franz, AM, 9463 Reichenfels Dr. STECHER-LIPUSCH Claudia, FÄ für Psychiatrie u. psychotherap. Medizin, 9400 Wolfsberg Dr. ONITSCH Andrea, ZF Gastroenterologie u. Hepatologie Dr. PINTER Elisabeth, ZF Geriatrie (AM) Dr. PIRIBAUER Maria, ZF Hämatologie u. Intern. Onkologie Dr. POSSNIG Kurt, ZF Geriatrie (FA für Innere Medizin) Dr. REITERER Christian, Facharzt für Radiologie Dr. SALLINGER Willibald, ZF Geriatrie (AM) Dr. SCHEIFLINGER Franz, ZF Viszeralchirurgie EINTRAGUNGEN IN DIE ÄRZTELISTE: Dr. BAUMANN Philipp, Arzt für Allgemeinmedizin Dr. BEACH Bärbl, ZF Geriatrie (FÄ für Neurologie) Dr. CLEMENTSCHITSCH Andrea, ZF Geriatrie (FÄ für Neurologie/Psychiatrie) Dr. GRAFENAUER Petra, Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. GRÜBLER Marisa, ZF Geriatrie (AM) Dr. HAVAS Julia, Fachärztin für Innere Medizin Dr. HEINL Klaus, ZF Geriatrie (FA für Innere Medizin) Dr. HOHENWARTER Tanja, Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. HUBER Benedikt, ZF Geriatrie (AM) Dr. JARITZ Thomas, ZF Geriatrie (AM) Dr. KLEIN Ferdinand, Arzt für Allgemeinmedizin Dr. SCHMIDHOFER Doris, ZF Geriatrie, (AM) 2 März 2013 · www.aekktn.at Dr. KREUZER Claudia, FÄ für Kinder- und Jugendheilkunde, ist seit 1.2.2013 im KH Spittal/Drau tätig. BESETZUNG VON AUSBILDUNGSSTELLEN: Dr. KUNZ Sylvia, TÄ, ist seit 1.2.2013 im LKH Villach tätig. Klinikum Klagenfurt am Wörthersee: Dr. AIGELSREITER Alena, Neurochirurgie, 5.11.2012 Dr. BAUMANN Lucas, Augenheilkunde und Optometrie, 5.11.2012 DDr. BLAZEJ Christian, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, 1.8.2012 Dr. JAUK Barbara, ZF Neuropädiatrie, 1.10.2012 Dr. KERSCHBAUM Petra, ZF Phoniatrie, 3.12.2011 Dr. KOLENIK Raimund, ZF Viszeralchirurgie, 1.12.2012 Dr. LEITNER Doris, Innere Medizin, 1.5.2012 Dr. LORBER Andrea, Psychiatrie und Psychotherap. Medizin, 1.9.2012 Dr. PRIMOSCH Thomas, Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, 21.8.2012 Dr. PRINZ Christine, Psychiatrie und Psychotherap. Medizin, 1.10.2012 Dr. RESCH Alexandra, ZF Intensivmedizin, 1.10.2012 Mag. Dr. RIESER Michael, Nuklearmedizin, 17.10.2011 Dr. SAUER Gernot, Neurologie, 1.12.2012 Dr. SCHNABEL Stefan, Orthopädie und orthopäd. Chirurgie, 1.9.2012 Dr. SEIDL Veronika, Innere Medizin, 1.1.2013 Dr. SOCK Kristina, Neurologie, 17.9.2012 Dr. WOCHESLÄNDER Petra, Augenheilkunde und Optometrie, 5.11.2012 Dr. ZOIS-VISOTSCHNIG Birgit, Kinder- und Jugendpsychiatrie, 1.10.2012 Dr. SCHNABL Peter, ZF Geriatrie (FA für Neurologie) Dr. SCHWARZ Susanne, ZF Geriatrie (AM) Dr. SIENCNIK Mario, Facharzt für Anästhesiologie u. Intensivmedizin Dr. SKRABAL Clemens, ZF Geriatrie (AM) Dr. STATTMANN Belinda, Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. TRAGATSCHNIG Wolfgang, ZF Geriatrie (AM) Dr. UNTERMOSER Martin, Arzt für Allgemeinmedizin Dr. WALCHER Christian, ZF Geriatrie (FA für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin) Dr. WERNER Holger, ZF Intensivmedizin VERLEIHUNGEN/ERNENNUNGEN: Dr. KÖCHL Ingolf, ZF Geriatrie, (FA für Neurologie) Dr. KOINIG-KÖCHL Doris, Fachärztin für Neurologie Prim. Dr. POGATSCHNIGG Hartwig, FA für Anästhesiologie und Intensivmedizin, ist seit 1.1.2013 Ärztlicher Leiter des Klinikum Klagenfurt. Prim. Dr. PERTL Alexander, FA für Chirurgie, ist seit 1.2.2013 Leiter der chirurgischen Abteilung des KH Spittal/Drau. Dr. MATHEUSCHITZ Ursula, AM, ist seit 18.2.2013 im KH Spittal/Drau tätig. Dr. MOSER Markus, AM, ist seit 1.3.2013 im KH der Elisabethinen tätig. Dr. NEUBACHER Susanna, TÄ, ist mit 28.2.2013 aus dem UKH Klagenfurt ausgeschieden. Dr. PLATZER Manuela, FÄ für Anästhesiologie und Intensivmedizin und AM, ist seit 1.1.2013 im Klinikum Klagenfurt tätig. Dr. POLAJNAR Marko, FA für Urologie, ist seit 1.3.2013 im KH Spittal/Drau tätig. Dr. RUTTNIG Karin, TÄ, ist seit 1.3.2013 im LKH Villach tätig. Dr. SACIC Lejla, AM, ist seit 1.2.2013 im Klinikum Klagenfurt tätig. Dr. THAMER Melanie, TÄ, ist seit 1.2.2013 im LKH Wolfsberg tätig. Dr. TOPAR Hannes, TA, ist seit 1.3.2013 im UKH Klagenfurt tätig. Dr. WILHELMER Johanna, TÄ, ist seit 1.2.2013 im KH St. Veit/Glan tätig. DIENSTORTÄNDERUNGEN: Mag. Dr. BAYER Ulrike, TÄ, ist seit 1.1.2013 im Klinikum Klagenfurt tätig. Ärzte für Allgemeinmedizin: Bürger Michael Dr., Velden, 8.-21.4.2013 Dorfinger Werner Dr., Radenthein, 3.5.2013 Ferstner Franz MR Dr., Straßburg, 6.-12.5.2013 Florian Helmut Dr., Spittal/Drau, 31.5.2013 Fuchs Alois Dr., Friesach, 10.5.2013 Korrektur: Dr. HESCHL Verena, FÄ für Anästhesiologie und Intensivmedizin und AM, ist mit 31.1.2013 aus dem LKH Villach ausgeschieden. Dr. HUBER Gregor Karl, AM, ist seit 1.2.2013 im KH St. Veit/Glan tätig. Dr. JÖBSTL Ulrike, TÄ, ist seit 1.2.2013 im LKH Wolfsberg tätig. Dr. KOINIG-KÖCHL Doris, AM, ist seit 1.2.2013 in der Privatklinik Villach tätig. Dr. KÖNIGSHOFER Claudia, TÄ, ist seit 1.2.2013 im Klinikum Klagenfurt tätig. Schwarz Anna Dr., Gallizien, 10. u. 18.-26.5.2013 Siding Bernd Michael Dr., Velden, 29.4.-5.5.2013 Stingl Gerhard Dr., Sirnitz, 10.5.2013 Hofmeister Wolfgang Dr., Patergassen, 6.-21.4.2013 Holzbauer Erich Dr., Gmünd, 29.4.-10.5.2013, Vertr.: Dres. Shrestha, Stichaller, Luger Jelen Stefan Dr., Bad Eisenkappel, 29.4. u. 30.5.-16.6.2013 Kleinsasser Bernhard Dr., Stall i. M., 4.-12.5.2013 Kovacic Werner Dr., Spittal/Drau, 10.5.2013 Lassnig Marcus Dr., Friesach, 31.5.2013 Liebhard Gerhard Dr., St. Andrä/Lav., 13.-17.5.2013 Sucher Robert Dr., Grafenstein, 14.6.2013 Tomantschger Walter Dr., St. Stefan, 13.-24.5.2013 Tomantschger Wilfried Dr., Liebenfels, 29.4.-10.5.2013 Urbania Andrea Elisabeth Dr., Klagenfurt, 21.5.2013 Veiter Gudrun Dr., Spittal/Drau, 18.-24.5. u. 31.5.2013 Xander Hannelore Dr., Feistritz/Ros., 10.-31.5.2013 Zeichen Johann Dr., Spittal/Drau, 2.-3.5. u. 21.-24.5.2013 Liechtenecker Brigitte Dr., Friesach, 10.5.2013 Fachärzte: Liechtenecker Otto Anton Dr., Friesach, 10.5.2013 Deutsch Josef Dr., Völkermarkt, 2-3., 10. u. 31.5.2013 Liegl Werner Franz Dr., Friesach, 21.5.2013 Nagele Werner Dr., Kolbnitz, 27.-31.5.2013 Peitler Arnold Dr., Spittal/Drau, 10.5.2013 Pickl Monika Dr., Mühldorf, 27.4.-5.5.2013 Osteoviva 150 mg-Filmtabletten · Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 150 mg Ibandronsäure (als Mononatriumsalz 1 H2O). Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: LactoseMonohydrat (162,77 mg), Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon (Typ A), hochdisperses Siliciumdioxid, Natriumstearylfumarat. Tablettenüberzug: Polyvinylalkohol, Titandioxid (E 171), Macrogol 3350, Talkum. Anwendungsgebiete: Osteoviva wird angewendet bei Frauen. Zur Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen mit erhöhtem Frakturrisiko. Eine Reduktion des Risikos vertebraler Frakturen wurde gezeigt, eine Wirksamkeit hinsichtlich Oberschenkelhalsfrakturen ist nicht ermittelt worden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Hypokalzämie. Missbildungen der Speiseröhre, wie eine Stenose oder Achalasie, die die ösophageale Leerung verzögern. Das Unvermögen für mindestens 60 Minuten zu stehen oder aufrecht zu sitzen. Osteoviva darf nicht an Kinder und Jugendliche verabreicht werden. Wirkstoffgruppe: Pharmakotherapeutische Gruppe: Mittel zur Behandlung von Knochenerkrankungen, Bisphosphonate. ATC-Code: M05BA06. Inhaber der Zulassung: G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach Rezeptpflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Wiederholte Abgabe verboten. Packungsgrößen: Osteoviva 150 mg-Filmtabletten sind in Blisterpackungen (oPA/Al/PVC/Al und PVC/PVDC/Al) zu 1 und 3 Stück erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen sowie Angaben über Gewöhnungseffekte entnehmen Sie bitte den veröffentlichten Fachinformationen! Schöffmann Dieter Dr., Spittal/Drau, 10., 29. u. 31.5.2013 Hipfl Johannes Dr., St. Andrä/Lav., 20.-28.4. u. 27.5.-2.6.2013 Peijnik Christine Luise Dr., Villach, 30.5.-9.6.2013 Dr. HOHENWARTER Tanja, AM, ist mit 28.2.2013 aus dem Klinikum Klagenfurt ausgeschieden. Schmoliner Bruno MR Dr., Weitensfeld, 3.5. u. 27.5.-1.6.2013 Smolnig Peter Dr., Miklauzhof, 9.-15.5.2013 Pavalec Helmut Dr., St. Andrä/Lav., 8.-21.4.2013, Vertr.: Dr. Liebhard Dr. HAINZL Gilbert, AM, ist seit 7.1.2013 im Klinikum Klagenfurt tätig. Scheikl-Jester Cornelia Dr., Dellach/Drau, 15.4.-6.5.2013, Vertr.: Dres. Unterwaditzer, Guttner Hackl Christoph Martin Dr., Friesach, 31.5.2013 Höfferer Harald Dr., Metnitz, 10. u. 31.5.2013 Dr. WURZER Christian, AM, ist seit 1.2.2013 in der SKA für Orthopädie tätig. Dr. BAUMANN Philipp, TA, ist seit 1.3.2013 im KH St. Veit/Glan tätig. Urlaube Prentner Franz Andreas Dr., Reichenfels, 29.-30.4.2013 Kavallar Martin Josef Dr., Tröpolach, 15.-26.4.2013 Klapsch Wolfgang Alexander Dr., Spittal/Drau, 31.5.-7.6.2013 Kuhs Helmut Dr., St. Veit/Glan, 6.-10.5.2013 Markitz Michael Dr., Wolfsberg, 29.4.-3.5.2013, Vertr.: Dr. Herbst Reiterer Helga Dr., Villach, 10. u. 31.5.2013, Vertr.: Dr. Kontrus Steiner Karl Hans Dr., Villach, 29.4.-6.5.2013 Ranacher Helene Margaretha Dr., Heiligenblut, 6.-21.4.2013 Veiter Klaus Dr., Spittal/Drau, 21.-24. u. 31.5.2013 Regensburger Harald Mag. DDr., Gurk, 31.5.2013 Zmugg Günther DDr., Spittal/Drau, 2.5.2013 Rom-Höfernig Christa Dr., Weitensfeld, 10.5.2013 März 2013 2013 · www.aekktn.at 3 Kleinanzeigen Zu vermieten: Ordinationsräumlichkeiten (ca. 200 m²) in St. Veit/Glan - Hauptplatz zu vermieten. Tel. 0664/1327008 Ordination (ca. 95 m²) in Klagenfurt - Zentrumsnähe zu vermieten (geplant ab 1. Juli 2013); auch Vermietung an mehrere Ärzte möglich. Nähere Auskünfte: Tel. 0664/4515304 Ordination oder Büro - bisher Ordination eines Augenarztes - 120 m², im 5. Stock des Hauses Villacher Straße 1 A, 9020 Klagenfurt. Miete: € 750,--/BK mit Heizung € 385,--. Auskunft: Tel. 0463/239867 Geschäftslokal in Völkendorf, sehr gute Lage, Parkmöglichkeit, auch als Ordination geeignet, 108 m², € 500,-- netto (exkl. BK und Heizung), Kaution € 3.000,--, HWB: 64 fGEE: 0,99; Michaela Kratzwald, 04242/54042-42, [email protected] Klagenfurt, Priesterhaus: Ordination (83 m²) im 1. Stock (Lift), funktionsfähig (Internist), zu vermieten. Dr. Jörg Voglhuber, Tel. 0463/56753 (abends) Ordinations-/Büroräumlichkeiten/ Wohnungen zu vermieten: Klagenfurt: Heiligengeistpl. 4, 137,87 m², 3. OG, Lift Heiligengeistpl. 4, 80,40 m², 3. OG, Lift Heiligengeistpl. 4, 56,68 m², 4. OG, Lift Spittal: Arzt- oder Therapieräume zu vermieten, ca. 140 m², € 6,50 m² Parterre mit Terrasse, TopZustand, zum Teil eingerichtet, ev. teilbar, Parkplätze, Zentrums- und Bahnhofnähe. 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Gegenanzeigen: Bisoprolol darf nicht angewendet werden bei chronisch herzinsuffizienten Patienten mit: akuter Herzinsuffizienz oder während einer Dekompensation der Herzinsuffizienz, die eine i.v.-Therapie mit inotropen Substanzen erfordert. kardiogenem Schock, AV-Block II. oder III. Grades, Sinusknotensyndrom (Sick-Sinus-Syndrom), sinuatrialem Block, symptomatischer Bradykardie, symptomatischer Hypotonie, schwerem Asthma bronchiale oder schwerer chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankung, schwere Formen der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit oder schwere Formen des Raynaud-Syndrom, unbehandeltem Phäochromocytom (siehe Abschnitt 4.4.), metabolischer Azidose, Überempfindlichkeit gegenüber Bisoprolol oder einen der im Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Pharmakotherapeutische Gruppe: Selektive Betarezeptorenblocker, ATC Code: C07AB07 Liste der sonstigen Bestandteile: Concor Cor 1,25 mg: Tablettenkern: Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, vorverkleisterte Maisstärke, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: Dimeticon, Talkum, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Hypromellose. Concor Cor 2,5 mg: Tablettenkern: Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: Dimeticon, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Hypromellose. Concor Cor 3,75 mg: Tablettenkern: Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: Eisenoxid gelb (E 172), Dimeticon, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Hypromellose. Concor Cor 5 mg: Tablettenkern: Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: Eisenoxid gelb (E 172), Dimeticon, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Hypromellose. Concor Cor 7,5 mg: Tablettenkern: Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: Eisenoxid gelb (E 172), Dimeticon, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Hypromellose. Concor Cor 10 mg: Tablettenkern: Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: Eisenoxid rot (E 172), Eisenoxid gelb (E 172), Dimeticon, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Hypromellose. Inhaber der Zulassung: Merck Gesellschaft mbH, Zimbagasse 5, 1147 Wien Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rp, apothekenpflichtig. Weitere Informationen zu den Abschnitten Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Stand der Information: Juli 2012 Concor plus® - Filmtabletten · Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Eine Filmtablette enthält 5 mg Bisoprololfumarat und 12,5 mg Hydrochlorothiazid Anwendungsgebiete: Essentielle Hypertonie, wenn die alleinige Therapie mit ß-Blockern oder Diuretika nicht ausreichend wirksam ist. Gegenanzeigen: bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Bisoprolol, Hydrochlorothiazid, oder andere Thiazide, Sulfonamide oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates. akute Herzinsuffizienz oder während einer Dekompensation der Herzinsuffizienz, die eine i.v.-Therapie mit inotropen Substanzen erfordert. kardiogener Schock, AV-Block II. oder III. Grades (ohne Herzschrittmacher), Sinusknotensyndrom (Sick-Sinus-Syndrom), sinuatrialer Block, symptomatische Bradykardie, ausgeprägte Hypotonie (systolisch weniger als 90mm Hg) , schweres Asthma bronchiale oder schwere chronischobstruktive Atemwegserkrankung, schwere Formen der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit oder Raynaud-Syndrom, unbehandeltes Phäochromocytom (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“), therapieresistenter Kaliummangel, schwere Hyponatriämie, Hyperkalzämie, schwere Nierenfunktionsstörung mit Oligurie und Anurie (Serumkreatinin über 1,8 mg/100 ml und/oder Kreatininclearance unter 30 ml/min), akute Glomerulonephritis, schwere Leberfunktionsstörung, einschließlich Präkoma und Koma hepaticum, metabolische Azidose, Gicht, Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6) Pharmakotherapeutische Gruppe: Selektiver-Beta-Rezeptorenblocker und Thiazide, ATC Code: C07BB07 Liste der sonstigen Bestandteile: Siliziumdioxid, Magnesiumstearat, Zellulose, Maisstärke, Kalziumhydrogenphosphat, Methylhydroxypropylzellulose, Titandioxid (E171), Macrogol, Dimeticon, Eisenoxidrot (E172), Eisenoxidschwarz (E172) Inhaber der Zulassung: Merck Gesellschaft mbH, Zimbagasse 5, 1147 Wien Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Weitere Informationen zu den Abschnitten Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Stand der Information: April 2012 Concor 5 mg - Filmtabletten · Concor 10 mg - Filmtabletten · Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Concor 5 mg - Filmtablette enthält 5 mg Bisoprolol Hemifumarat. Concor 10 mg - Filmtablette enthält 10 mg Bisoprolol Hemifumarat. Anwendungsgebiete: Essentielle Hypertonie Angina pectoris Gegenanzeigen: Bisoprolol darf nicht angewendet werden bei: bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Bisoprolol oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates, akuter Herzinsuffizienz oder während einer Dekompensation der Herzinsuffizienz, die eine i.v.-Therapie mit inotropen Substanzen erfordert. kardiogenem Schock AV-Block II. oder III. Grades (ohne Herzschrittmacher), Sinusknotensyndrom (Sick-Sinus-Syndrom) sinuatrialem Block, symptomatische Bradykardie symptomatische Hypotonie, schwerem Asthma bronchiale oder schwerer chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankung, Spätstadien der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit oder Raynaud-Syndrom, unbehandeltem Phäochromocytom, metabolischer Azidose Pharmakotherapeutische Gruppe: Selektive Betarezeptorenblocker, ATC Code: C07AB07 Liste der sonstigen Bestandteile: Concor 5 mg: Siliziumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, Zellulose, Maisstärke, Calciumhydrogenphosphat wasserfrei, Methylhydroxypropylzellulose, Titandioxid (E171), Polyethylenglykol 400, Dimeticon, Eisenoxidgelb (E172) Concor 10 mg: Siliziumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, Zellulose, Maisstärke, Calciumhydrogenphosphat wasserfrei, Methylhydroxypropylzellulose, Titandioxid (E171), Polyethylenglykol 400, Dimeticon, Eisenoxidgelb (E172), Eisenoxidrot (E172) Inhaber der Zulassung: Merck GmbH, Zimbagasse 5, 1147 Wien. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Weitere Informationen zu den Abschnitten Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Stand der Information: Juni 2008 4 März 2013 · www.aekktn.at Fortbildungen Kärnten 18. April 2013 Klagenfurt Klinikum Klagenfurt – Abt. für Psychiatrie & Psychotherapie Thema: „pro mente: Eine Pflanze mit vielen Zweigen, Blüten und Wurzeln“ Ref.: Dr. Irene Greiner et al. Weiters: 16. Mai 2013 „Die Stationsatmosphäre der Klinik – ein Spiegel der Befindlichkeit von Patienten und Betreuern“ Ref.: MMag. Dr. Henriette Nussbaumer 6. Juni 2013: „Emotionale Kompetenz und Spieltherapie für Erwachsene“ Ref.: PD Dr. K. Wolf, Sponsor: Janssen-Cilag; 20. Juni 2013: „Kann Gesundheit Sünde sein“, Ref.: Prim. Dr. Th. Platz Ort/Zeit: Festsaal APP im Klinikum Klagenfurt/WS, 14.00 – 15.30 Uhr Zuständig: Prim. Mag. Dr. H. Oberlerchner, MAS 18. April 2013 St. Veit/Glan Brust-Gesundheits-Zentrum Dr. Viktor Wette in Kooperation mit der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group und der Ärztekammer für Kärnten Themen: „Brustkrebs – was kann ich tun? Was steht in meiner Diagnose, Die Zeit danach … Erfahrungsberichte aus der Sicht der Onkologischen Rehabilitation“ Ref.: Dr. V. Wette, Prof. Dr. Margaretha Rudas, Dr. Inge Schlegl, DKGS Maria Holzer Ort/Zeit: Blumenhalle, 9300 St. Veit/Glan, Beginn: 18.00 Uhr DFP: 3 freie Fortbildungspunkte 23. April 2013 Klagenfurt Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten Seminar: „Praxisniederlegung“ Inhalt: Praxisniederlegung – Kassenvertrag und allgemeine Themen, Altersversorgung und Krankenversicherung seitens der Ärztekammer für Kärnten, Gesetzliche Pensionsversicherung, Steuerliche Fragen im Zusammenhang mit der Praxisniederlegung Ref.: KAD-Stv. Mag. K. Mitterdorfer, M. Wurzer, BBakk., Dir. Mag. W. Lunner, Mag. M. Kenda Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 17.00 bis 20.00 Uhr Zuständig: Dr. B. Krainer Die Veranstaltung wird von der BKS unterstüzt Anmeldung erforderlich: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax DW: 45, E-Mail: [email protected] DFP: 3 freie Fortbildungspunkte Klagenfurt Geriatriereferat der Ärztekammer für Kärnten Programm: „Vorstellung von geriatrischen Projekten in Kärnten, Stand der geriatrischen Versorgung in Kärnten, Kärnten wird älter: Die Gesellschaft im Wandel“ Begrüßung/Einleitung: Dr. J. Huber, Präsident der Ärztekammer für Kärnten Ref.: OA Dr. W. Müller, EKH Klagenfurt; Prim. Dr. G. Pinter, Klinikum Klagenfurt; Dr. P. Ibounig, Landesstelle für Statistik – Amt der Kärntner Landesregierung Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS 19.30 Uhr Zuständig: Prim. Dr. G. Pinter Die Veranstaltung wird von Novartis unterstützt. DFP: 1 Fachpunkt + 1 freier Fortbildungspunkte 19. April 2013 23. April 2013 Villach Bezirksfortbildung Villach-Stadt-Land Thema: „Die Bedeutung nichtmotorischer Symptome bei Morbus Parkinson“ Ref.: OA Dr. F. Schautzer, LKH Villach Ort/Zeit: Hotel Holiday Inn, 9500 Villach, 19.30 Uhr Zuständig: Dr. M. Götz Die Veranstaltung wird von Boehringer Ingelheim unterstützt. DFP: 2 Fachpunkte 24. April 2013 Klagenfurt Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land Thema: „Interdisziplinäre Fallbesprechungen“ Mod.: Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Likar, MAS Ref.: OA Dr. H. Jabarzadeh, EOA Dr. Sonja Obmann, Dr. W. Pipam, Klinikum Klagenfur/WS Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 19.30 Uhr Zuständig: Dr. E. Pichler Die Veranstaltung wird von der Firma Janssen-Cilag unterstützt. DFP: 2 Fachpunkte 26. April 2013 Villach LKH Villach Thema: „Legionellen – die unsichtbare Keimgefahr in Trinkwassersystemen“ Ort/Zeit: LKH Villach, Seminarraum A, 9500 Villach, 13.00 – 17.30 Uhr Leitung: DGKS Rosalinde Rumpold, HFK, LKH Villach Die Veranstaltung wird von Wellwasser Technology unterstützt. Auskünfte: Sanicademia – Internationale Fortbildungsakademie, MMag. Kathrin Brugger, Tel.: 04242/208-3977, E-Mail: [email protected], www.sanicademia.eu 27. April 2013 Klagenfurt Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten Echokardiographie-Refresherkurs Ref.: Univ.-Doz. Dr. J. Dusleag, Graz Ort/Zeit: Seepark Hotel, 9020 Klagenfurt/WS, 10.00-17.00 Uhr Die Veranstaltung wird von MSD unterstützt. DFP: 7 Fachpunkte 27./28. April 2013 Villach DPT AKADEMIE für Chiropraktik Chiropraktikkurs LWS – Block 1 Befunderhebung ISG/LWS, Behandlung ISG/L5/L4 Sacrum TH12&L1 Ort/Zeit: Praxis für Chiropractic, M. A. Mayer, Wilhelm Hohenheim Straße 9, 9500 Villach, 8.30 – 16.30 Uhr Anmeldung erforderlich: M. A. Mayer, Master of Chiropractic, Tel./Fax: 04242/27082, www.dptchiropraktik.com März 2013 · www.aekktn.at 1 Fortbildungen Kärnten 2. Mai 2013 Villach LKH Villach, Kärntner Gebietskrankenkasse und Ärztekammer für Kärnten Workshop mit den ngl. Ärzten zum Reformpoolprojekt „Polypharmazieboard“ Ort/Zeit: Congess Center Villach, 9500 Villach, 19.00 – 21.00 Uhr Ref.: Prim. Univ.-Prof. Dr. P. Kapeller, Dr. P. Schwartz, MR Dr. R. Stanitznig Anmeldung erbeten bis 26. April: Mag. Jutta Polaschek, Tel.: 050/5855-2314, E-Mail: [email protected] DFP: 3 freie Fortbildungspunkte 2.-4. Mai 2013 Villach Landeskrankenhaus Villach – Abt. für Neurologie & Psychosomatik 1. Internationaler Kongress für Neurogeriatrie Ort: Congress Center Villach, 9500 Villach Zuständig: Prim. Univ.-Prof. Dr. P. Kapeller Auskünfte/Anmeldung: www.sanicademia.eu 7. Mai 2013 Velden/WS Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt/WS Thema: „Aktuelles zum metastasierten Prostatakarzinom“ Ort/Zeit: Casinohotel Velden/WS, 18.30 Uhr Zuständig: Prim. Dr. H.-J. Neumann, MSc Die Veranstaltung wird von AMGEN und Sanofi unterstützt. DFP: 3 Fachpunkte 7. Mai 2013 Villach Bezirksfortbildung Villach-Stadt-Land Fortbildungsabend der gynäkologischen Abteilung der Privatklinik Villach, affiliierter Partner des Brustzentrums Villach Thema: „Ist die MR-Mammographie die Lösung aller diagnostischer Probleme? Das große Mammakrazinom – ist die Ablatio unausweichlich? Was gibt es Neues in der medikamentösen Therapie des Mammakarzinoms?“ Mod.: Prim. Dr. O. Kandolf, PK Villach Ref.: Prim. Dr. M. Kontrus, OA Dr. K. Unterrieder, PK Villach; PD Dr. R. Reitsamer, Brustzentrum Salzburg Ort/Zeit: Hotel Holiday Inn, 9500 Villach, 19.00 Uhr c.t. Zuständig: Dr. M. Götz Die Veranstaltung wird von AMGEN und Roche unterstützt. DFP: 2 Fachpunkte Fortbildungen Kärnten 7. Mai 2013 Villach Diakonie de La Tour in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer für Kärnten Fachsymposium „Moderne Pflege trifft Tabus“ Thema: „Pflege von HIV-Patienten & THC in der Medizin“ Ref.: Prof. Mag. Dr. Gertrude Allmer, Dr. K. Blaas, Ass.-Prof. Dr. A. Rieger, MMag. Michaela Wilhelmer Ort/Zeit: Festsaal Diakonie de La Tour, Harbacher Straße 70, 9020 Klagenfurt/WS, 9.00 – 18.00 Uhr Anmeldung erforderlich: Mag. Astrid Egger, Akademie de La Tour, Tel.: 0463/32303304, E-Mail : [email protected], www.akademie-delatour.at DFP: 5 Fachpunkte und 4 freie Fortbildungspunkte 9.-11. Mai 2013 Klagenfurt 21. Wissenschaftliche Tagung der Österreichischen Schmerzgesellschaft Thema: „Traum und Wirklichkeit – Schmerztherapie im Spannungsfeld zwischen Ethik und Ökonomie“ Ort: Messearena, 9020 Klagenfurt/WS Tagungsspräsident: Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Likar, MAS, Klagenfurt/WS Details: www.oesg.at Seeboden Bezirksfortbildung Spittal/Drau Thema: „Roots – die Drogenberatungsstelle Spittal/Drau stellt sich vor“ Ref.: Dr. Elisabeth Winkler-Lackner, Dr. G. Kattnig und Roots-Team Spittal/Drau Ort/Zeit: Hotel Moserhof, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr Zuständig: Dr. L. Seeberg-Elverfeldt Die Veranstaltung wird von Mundipharma unterstützt. DFP: 2 Fachpunkte 14. Mai 2013 St. Stefan/Lav. Bezirksfortbildung Wolfsberg und Völkermarkt Thema: „Multimodale Schmerztherapie“ Ref.: OA Dr. Margit Rosenzopf, EOA Dr. Sonja Obmann, OA Dr. Isolde Pucher, MAS; Dr. W. Pipam, „Life-Long Prothese – Möglich oder Mythos?“: Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. B. Stöckl, Klinikum Klagenfurt/WS Ort/Zeit: Restaurant Alter Schacht, 9431 St. Stefan/Lav., 19.30 Uhr Zuständig: Mag. Dr. Ch. Brunnbauer, Dr. Gisela Schautzer Die Veranstaltung wird von Janssen-Cilag unterstützt. DFP: 2 Fachpunkte „OP or not OP“ Erkrankungen des Bewegungsapparates in der Praxis Leitung: Univ.-Prof. Dr. H. Tilscher Auskünfte/Anmeldung: Sabine Witty, Tel.: 0664/4530414 oder 01/88000-282, Fax DW 365, E-Mail: [email protected] 2 März 2013 · www.aekktn.at Veranstalter Zeichenerklärung Klagenfurt 14. Mai 2013 Klagenfurt A.ö. Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt Thema: „Gewichtszunahme und Hypoglykämien – Barrieren für eine gute Diabeteseinstellung“ Ref.: Univ.-Prof. Dr. Th. Wascher Ort/Zeit: Festsaal im Elisabethinen-Krankenhaus, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr Zuständig: Prim. Dr. H.-J. Neumann, MSc DFP: 2 Fachpunkte 16. Mai 2013 14. Mai 2013 Kongress 12.-14. Juli 2013, Congress-Center 9210 Pörtschach/WS 14. Mai 2013 Österreichisches Institut für Allgemeinmedizin (ÖIfAM) Thema: „Alkoholkrankheit in der Allgemeinpraxis“ – auch für Ordinationsassistentinnen Ref.: Dr. D. Schmidt, Elisabeth Juratsch Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr Kosten: € 30,-- für ÖIfAM-Mitglieder, € 36,-- für Nicht-Mitglieder, 50 % Ermäßigung für Turnusärzte Zuständig: Dr. W. Tschiggerl Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624, E-Mail: [email protected], www.allmed.at DFP: 3 Fachpunkte Villach Bezirksfortbildung Villach-Stadt-Land Thema: „Vorhofflimmern – Update nach den ESCGuidelines 2012 – ein Rhythmologie-Workshop mit Fallbeispielen zu Ablation, Cardioversion und Antikoagulation“ Leitung: OA Dr. H. Krappinger, LKH Villach Ref.: Prim. Univ.-Doz. Dr. F. X. Roithinger, Landesklinikum Mödling Ort/Zeit: Hotel Holiday Inn, 9500 Villach, 15.00 – 18.00 Uhr Zuständig: Dr. M. Götz Die Veranstaltung wird von Boehringer Ingelheim unterstützt. DFP: 4 Fachpunkte 16. Mai 2013 17. Mai 2013 Klagenfurt Österreichisches Institut für Allgemeinmedizin (ÖIfAM) PSY II – Theorieblock 14: Psychosomatik des Gastrointestinaltraktes, Essstörungen – Balint-/Supervisionsgruppe Ref.: OA Dr. Ursula Klocker-Kaiser, OA DDr. J. Klocker Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt, 15.00 – 19.45 Uhr Kosten: € 66,-- für ÖIfAM-Mitglieder, € 72,-- für Nicht-Mitglieder ÖÄK-Diplom Psychosomatische Medizin: 6 Stunden DFP: 6 Fachpunkte 14. Juni 2013 PSY II – Theorieblock 15: Psychosomatik der Wirbelsäule/des Kopfschmerzes, Psychosomatik der Herz-Kreislauf-Erkrankungen Ref.: OA DDr. J. Klocker, Prim. Univ.-Prof. Dr. H. Scholz Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt, 15.00 – 19.45 Uhr Kosten: € 66,-- für ÖIfAM-Mitglieder, € 72,-- für Nicht-Mitglieder ÖÄK-Diplom Psychosomatische Medizin: 6 Stunden DFP: 6 Fachpunkte 5. Juli 2013 PSY II – Theorieblock 16: Strategien der Langzeitherapie bei Abhängigkeitserkrankungen, Spezielle Psychosen/Psychoparmakatherapie Ref.: Prim. Univ.-Prof. Dr. H. Scholz, Dr. K. Scherwitzl Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt, 15.00 – 19.45 Uhr Kosten: € 66,-- für ÖIfAM-Mitglieder, € 72,-- für Nicht-Mitglieder ÖÄK-Diplom Psychosomatische Medizin: 6 Stunden DFP: 6 Fachpunkte 6. Juli 2013 PSY II – Abschlusskolloquium Ref.: Dr. K. Scherwitzl, Prim. Dr. Christa Rados, Dr. O. Hofer-Moser Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt, 9.00-13.00 Uhr Kosten: € 55,-- für ÖIfAM-Mitglieder, € 60,-- für Nicht-Mitglieder ÖÄK-Diplom Psychosomatische Medizin: 6 Stunden DFP: 6 Fachpunkte Die Veranstaltungen werden von Lundbeck unterstützt. Zuständig: Dr. W. Tschiggerl Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624, E-Mail: [email protected], www.allmed.at Klagenfurt Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land Programm: „Vorhofflimmern – Antikoagulation alt versus neu und ESC-Guidelines“: Prim. Univ.-Prof. DDr. G. Grimm, Klinikum Klagenfurt, „NOAKS, für welche Patienten sind sie geeignet und wie bewähren sie sich in der Langzeitanwendung“: Prim. Univ.-Doz. Dr. F. X. Roithinger, Landesklinikum Mödling Ort/Zeit: Seepark Hotel Congress & Spa, 9020 Klagenfurt, 19.30 Uhr Zuständig: Dr. E. Pichler Die Veranstaltung wird von Boehringer Ingelheim unterstützt. DFP: 2 Fachpunkte 24./25. Mai 2013 Klagenfurt Österreichisches Institut für Allgemeinmedizin Selbsterfahrungsseminar Sommersemester 2013 Thema: „Interaktion mit Schwerkranken und deren Familien“ Ref.: OA Dr. Ursula Klocker-Kaiser, OA DDr. J. Klocker Ort: Bildungshaus Schloss Krastowitz, 9020 Klagenfurt/WS Kosten: € 286,-- bzw. € 260,-- für ÖifAM-Mitglieder Zuständig: Dr. W. Tschiggerl Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624, E-Mail: [email protected], www.allmed.at Diplom Psychosomatische Medizin: 20 Stunden DFP: 20 freie Fortbildungspunkte Ärztekammer für Kärnten Österr. Institut für Allgemeinmedizin März 2013 · www.aekktn.at 3 Fortbildungen Kärnten 25. Mai 2013 Velden/WS Kuratorium der Veldener Symposien gemeinsam mit der Ärztekammer für Kärnten und der Medizinischen Wissenschaftlichen Gesellschaft für Kärnten und Osttirol 48. Veldener Symposion Thema: „Erkrankungen der Wirbelsäule, Fortschritte in der Diagnostik und Therapie“ Ort/Zeit: Casineum Velden, 9220 Velden/WS, 9.00 – 13.00 Uhr Auskünfte: EOA Dr. M. C. Spendel, Abt. für Neurochirurgie des Klinikum Klagenfurt, Tel.: 0463/538-31803 DFP: 4 Fachpunkte 3.-5. Juni 2013 6. Juni 2013 Klagenfurt Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land Thema: „Neue Therapieoption bei Hepatitis C“ Ref.: OA Dr. W. Korak, Klinikum Klagenfurt Ort/Zeit: Seepark Hotel Congress & Spa, 9020 Klagenfurt, 19.30 Uhr Zuständig: Dr. E. Pichler Die Veranstaltung wird von Janssen-Cilag unterstützt. DFP: 2 Fachpunkte St. Georgen/Längsee Dr. Wolfgang Kranner in Zusammenarbeit mit dem Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten 10. St. Veiter Seminar über Zusammenarbeit und Compliance in den Neurowissenschaften Sprache – Krankheit – Kommunikation Leitung: Dr. W. Kranner, St. Veit/Glan Ref.: Univ.-Prof. Dr. D. Braus, Prim. Mag. Dr. H. Oberlerchner, MAS Prim. Dr. Christa Rados, Univ.-Prof. Dr. H. Scholz Ort/Zeit: Stift St. Georgen/Längsee, 9.00 – 13.00 Uhr Anmeldung erforderlich: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax DW: 45, E-Mail: [email protected] DFP: 4 Fachpunkte 11. Juni 2013 Seeboden Bezirksfortbildung Spittal/Drau Thema: „Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie von Tumoren bis zur Ästhetischen Gesichtschirurgie“ Ref.: OA DDr. Virnik, LKH Klagenfurt/WS, Dr. H. Rainer, Klagenfurt/WS, DDr. E. Kowatsch, Ebenthal Ort/Zeit: Hotel Moserhof, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr Zuständig: Dr. L. Seeberg-Elverfeldt Die Veranstaltung wird von Dentsply und Straumann unterstützt. DFP: 2 Fachpunkte 4 März 2013 · www.aekktn.at 11. Juni 2013 Klagenfurt Österreichisches Institut für Allgemeinmedizin (ÖIfAM) Thema: „Management des Herzinfarktes“ Ref.: OA Dr. C. Kaulfersch, Klinikum Klagenfurt/WS Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr Kosten: € 30,-- für ÖIfAM-Mitglieder, € 45,-- für Nicht-Mitglieder, 50 % Ermäßigung für Turnusärzte Zuständig: Dr. W. Tschiggerl Die Veranstaltung wird von Actavis unterstützt. Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624, E-Mail: [email protected], www.allmed.at DFP: 3 Fachpunkte Velden/WS Österr. Ges. für Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin 22. DOSCH-Symposium Thema: „Hygiene und Infektionen in Einrichtungen des Gesundheitswesens, Sterilisation – Desinfektion – Reinigung“ Ort: Kongresszentrum Casineum Velden, 9210 Velden/WS Auskünfte/Anmeldung: Susanna Pistak, Tel.: 01/40400-1904, Fax DW: 1907, E-Mail: [email protected] 8. Juni 2013 Fortbildungen Kärnten 12. Juni 2013 Klagenfurt Ärztekammer für Kärnten - Referat für Gender- & Familienangelegenheiten sowie Kurie der angestellten Ärzte Informationsveranstaltung „Karenz und Kinderbetreuungsgeld“ Inhalte: Mutterschutz, Kündigungs- und Entlassungsschutz, Wochengeld, Karenz, Elternteilzeit, Kinderbetreuungsgeld Ref.: Dr. Lena Muttonen, Arbeiterkammer Villach Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt, 19.00 Uhr Anmeldung erbeten an E-Mail: [email protected], Tel.: 0463/5856-28 13. Juni 2013 Villach Abteilung für Neurologie des LKH Villach Thema: „Neu gegen Alt: Immunmodulation der MS auf dem Prüfstand“ Ref.: OA Dr. F. Schautzer, LKH Villach Ort/Zeit: Hotel Holiday Inn, 9500 Villach, 19.30 Uhr Die Veranstaltung wird von MERCK unterstützt. DFP: 2 Fachpunkte 15. Juni 2013 Velden/WS Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land und Villach-Stadt-Land Programm: „Lipidtherapie für die Praxis – was können Sie bei Ihren Patienten erreichen?“: Prim. Univ.-Prof. Dr. B. Eber, Klinikum Wels-Grieskirchen; „Diabetes: Nebenwirkungsfreie Zielerreichung – Traum oder Realität?“: OA Dr. H. Brath, Gesundheitszentrum Wien-Süd WGKK; „Hepatologische Fragestellungen in der allgemeinmed. Praxis“: OA Dr. W. Korak, Klinikum Klagenfurt Ort/Zeit: Casino 9220 Velden, 10.30 – 14.00 Uhr Zuständig: Dr. M. Götz, Dr. E. Pichler Die Veranstaltung wird von MSD unterstützt. DFP: 4 Fachpunkte St. Veiter Gastroenterologen-Gespräche 5./6. Juli 2013 Blumenhalle, 9300 St. Veit/Glan Leitung: Dr. F. Siebert, KH Barmherzige Brüder St. Veit/Glan Details: www.oeggh.at 20.-22. Juni 2013 Pörtschach/WS Referat für Palliativmedizin & Schmerztherapie der Ärztekammer für Kärnten Intensivkurs Update Schmerztherapie Forschungsrückblick – aktuelle Therapiekonzepte in der Diskussion Leitung: Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Likar, Dipl.-soz. Dr. R. Sittl Ort: Parkvilla Wörth, 9210 Pörtschach/WS Kosten: € 200,-- (inkl. Pausenverpflegung) Anmeldung erforderlich: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax DW: 45, E-Mail: [email protected] DFP: 14 Fachpunkte 20.-22. Juni 2013 Krumpendorf Österreichisches Institut für Allgemeinmedizin (ÖIfAM) Clinical Teaching – Faculty Development Program Stanford University Ref.: Prof. Dr. R. Greif, MME, FERC, Inselspital Bern Ort: Gut Drasing, 9201 Krumpendorf Kosten: € 550,-- bzw. € 495,-- für ÖifAM-Mitglieder Zuständig: Dr. W. Tschiggerl Anmeldung erforderlich bis 8. Mai: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624, E-Mail: [email protected], www.allmed.at DFP: 20 freie Fortbildungspunkte Zertifikat über die Teilnahme am Stanford Faculty Development Program in Clinical Teaching im Ausmaß von 24 Stunden 25. Juni 2013 Klagenfurt Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt Thema: „MDS – Myelodysplastisches Syndrom“ Ref.: Univ.-Prof. Dr. M. Pfeilstöcker, Hanusch-Krankenhaus Wien Ort/Zeit: Festsaal im Elisabethinen-Krankenhaus, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr Zuständig: Prim. Dr. H.-J. Neumann, MSc DFP: 2 Fachpunkte 29. Juni 2013 Basiskurs Schmerztherapie A 24.-29. Juni 2013, Pörtschach/Wörthersee 60 Stunden Theorie für das ÖÄK-Diplom Spezielle Schmerztherapie Auskünfte/Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected] EPLS - European Paediatric Life Support Kurs 7.-9. November 2013 St. Georgen/Längsee Kosten: € 700,-- inkl. Verpflegung und Kursunterlagen DFP: 30 Fachpunkte Die Veranstaltung gilt als Notarztrefresher gemäß § 40 Abs. 3 ÄG! Newborn Life Support 10. November 2013 St. Georgen/Längsee Kosten: € 200,-- inkl. Verpflegung und Kursunterlagen DFP: 9 Fachpunkte Zuständig: EOA Dr. Raimund Kraschl, Klinikum Klagenfurt/ WS, Tel.: 0463/538-25423, E-Mail: [email protected] Nähere Informationen und Anmeldung unter: www.kinderreanimation.at, E-Mail: [email protected] Klagenfurt Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten Seminar „Nicht-operative Orthopädie in Praxis und Theorie“ Die Veranstaltung hat das Ziel, in Praxis und Theorie die nicht-operative Orthopädie mit seinen effektiven Randgebieten darzustellen. Nicht nur Infiltrationstherapie sondern auch aktuelle Themen wie Taping, Osteopathie, Faszientechniken sowie Triggerpunkttherapie werden am Patienten und in Impulsvorträgen vorgestellt. Damit werden wertvolle Instrumentarien in die Hand des Fachkundigen gelegt. Mod.: OA Dr. J. Jabarzadeh, Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Likar, Klinikum Klagenfurt/WS Ref.: Dr. R. Ibeygui, Wien Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 9.00 – 17.00 Uhr Kosten: € 70,- Auskünfte/Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected] DFP: 8 Fachpunkte Österreichisches Institut für Allgemeinmedizin (ÖIfAM) „Der Notfall in Ihrer Ordination“ Fortbildung gem. QS-VO 2012 § 8 (4) Ref.: Dr. M. Köstenberger, ERC-ALS-Instruktor Ort: in Ihrer Praxis – vereinbaren Sie mit Kollegen/innen, Ihren Teams und uns einen Termin in Ihrer Praxis (2 bis max. 8 TeilnehmerInnen) Kosten: € 540,-- für ÖIfAM-Mitglieder, € 600,-- für Nicht-Mitglieder Zuständig: Dr. W. Tschiggerl Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624, E-Mail: [email protected], www.allmed.at DFP: 5 Fachpunkte März 2013 · www.aekktn.at 5 Weitere Fortbildungen 20. April 2013 Weitere Fortbildungen Spitz Karl-Landsteiner-Institut für Klinische Rheumatologie und Landesklinikum Weinviertel Stockerau, NÖ Zentrum für Rheumatologie 11. Wachauer Rheumatag Ort/Zeit: Schloss Spitz, 8.45 – 13.00 Uhr Details: www.wachauerrheumatag.at 18./19. Mai 2013 Wien Ärztekammer für Wien – Abt. Medien und Fortbildung Schulung zum Sachverständigen Arzt entsprechend dem Führerscheingesetz Auskünfte/Anmeldung: Bernadette Butzendobler, Tel.: 01/51501-1243, Fax: 01/5126023-1243, E-Mail: [email protected], www.aekwien.at 13.-15. Juni 2013 Graz 46. Jahrestagung der ÖGGH mit 24. Fortbildungskurs Ort: Congress 8010 Graz Details: www.oeggh.at „Geriatrie“ (MSc) sowie Seminar zum Thema „Begutachtung in der Geriatrie“ 20./21. Juni 2013 Graz 25. April 2013 Wien Institut für Ethik und Recht in der Medizin und Österr. Plattform Patientensicherheit in Kooperation mit der Med. Universität Wien und der Wiener Ärztekammer 2. Migrationssymposium Epidemiologische, soziokulturelle und medizinische Aspekte Ort/Zeit: Ärztekammer für Wien, 1010 Wien, 9.30 – 18.00 Uhr 24./25. Mai 2013 Ärztekammer für Niederösterreich 4. Badener Fortbildungstage Brennpunkte Stoffwechsel – Gefäße Ort: Hotel Schloss Weikersdorf, 2500 Baden Zuständig: Dr. H. Zickero, Baden Auskünfte/Anmeldung per E-Mail: [email protected] 24.-26. Mai 2013 26./27. April 2013 Linz Ärztekammer für Oberösterreich Seminar „Substitutionsbehandlung“ Anerkannt für das ÖÄK-Diplom Substitutionsbehandlung Ort/Zeit: Ärztekammer für OÖ, 4010 Linz, 8.00 bis 17.00 Uhr Kosten: € 50,-- inkl. Verpflegung Auskünfte/Anmeldung: Christine Hutterer, Tel.: 0732/778371-313, Fax: 0732/783660-313, E-Mail: [email protected] 26./27. April 2013 Steyr Österr. Ges. für Internistische & Allg. Intensivmedizin und Notfallmedizin und Verband der intensivmedizinischen Gesellschaften Österreichs Beatmungsseminar 2013 Grundlagen der Beatmungstherapie in der Intensivmedizin mit „Basics-Kurs für Rookies“ und „Hands-On-Kurs Nicht-invasive Beatmung Ort: Museum Arbeitswelt Steyr Details: www.intensivmedizin.at 27. April 2013 Wien Universitätsklinik für Innere Medizin I der Med. Universität Wien Krebstag 2013 Thema: „Krebs im Alltag – Diagnose, Therapie und was nun?“ Ort/Zeit: Wiener Rathaus, 11.00 – 16.00 Uhr Details: www.leben-mit-krebs.at 30. April 2013 Wien Österreichische Gesellschaft für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung Auffrischungskurs für Strahlenschutzbeauftragte und weitere mit der Wahrnehmung des Strahlenschutzes betraute Personen Ort: Medizinische Akademie (Altes AKH Wien), 1090 Wien Details: www.ogn.at 6 März 2013 · www.aekktn.at Baden bei Wien Bad Aussee ÖGARI – Sektion Schmerz 1. Bad Ausseer Schmerzkonferenz Details und weitere Termine: www.oegari.at 25. Mai 2013 Graz Österreichische Gesellschaft für Rheumatologie & Rehabilitation, Verein zur Förderung der Klinischen Abt. für Rheumatologie Rheumatag Steiermark Ort/Zeit: Hotel Novapark, 8051 Graz, 8.30 –12.00 Uhr Auskünfte/Anmeldung: Noelle Tybery, Tel.: 0316/385-17779, Fax DW: 17813, E-Mail: [email protected] 25. Mai 2013 Baden Institut für Rheumatologie der Kurstadt Baden 37. Badener Rheumatologischer Fortbildungstag Ort: Congress Casino Baden Details: www.rheumatologie.at 7./8. Juni 2013 Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin 8. Sailersymposium – Gerinnungssymposium für Innere Medizin und Laboratoriumsmedizin Ort: Hörsaalzentrum der Med. Universität Graz Details: www.gefaesse.at 21./22. Juni 2013 Saalfelden LBG, Cluster für Rheumatologie, Balneologie und Rehabilitation; Ludwig Boltzmann Institut für Rehabilitation interner Erkrankungen, Saalfelden; Sonderkrankenanstalt der Pensionsversicherungsanstalt, Saalfelden; Österr. Ges. für Rheumatologie & Rehabilitation; Ärztekammer für Salzburg 32. Rheumatologische Fortbildungstagung Ort: Sonderkrankenanstalt der PVA, 5760 Saalfelden Auskünfte/Anmeldung: Univ.-Doz. Dr. W. Kullich, Tel.: 06582/790-71180, Fax DW: 71290 27.-29. Juni 2013 U n i versi tätslehrg an g Salzburg 16th International Congress of the International Society for Medical Shockwave Treatment 26. Juni 2013: Instructional Certification Course Leitung: Dr. R. Mittermayr, UKH Meidling, Wien Ort: Best Western Plus Parkhotel Brunauer, 5020 Salzburg Details: www.shockwavetherapy.org/ Beginn: 18.-20. April 2013, Wien Weitere Termine & Details: www.donau-uni.ac.at/geriatrie Österreichische Akademie für Arbeitsmedizin ÖÄK-Diplom Arbeitsmedizin Fortbildung zum Thema „Arbeitspsychologie – Evaluierung von psychischen Belastungen“ Beginn: 22./23. April 2013 Details und weitere Termine: www.aam.at ÖÄK Diplomlehrgang Kurmedizin, Präventivmedizin und Wellness 2013 Start: 2.-4. Mai 2013 in Bad Hofgastein Leitung: Dr. W. Foisner Auskünfte/Anmeldung: www.arztakademie.at/kurmedizin-lehrgang Wien Österreichische Gesellschaft für ärztliche und zahnärztliche Hypnose (ÖGZH) Curriculum „NLP und Hypnolinguistik für Fortgeschrittene“, Modul N6; Weiters: 30./31- August 2013: Curriculum „NLP und Hypnolinguistik für Fortgeschrittene“, Modul N7 Anmeldung/Auskünfte: Fax: 01/3151636, E-Mail: [email protected], www.oegzh.at 11.-15. Juni 2013 Wien Forum für medizinische Fortbildung – Update Refresher Veranstaltungen 2013 Innere Medizin Update Refresher Weiters: Allgemeinmedizin Update Refresher: 12.-15. Juni 2013; Diabetes Update Refresher: 13./14. Juni 2013 Auskünfte: Dr. M. S. Taheri, E-Mail: [email protected] März 2013 · www.aekktn.at 7 Weitere Fortbildungen 22. Ärztetage Grado, 26. Mai–1. Juni 2013 Österreichisches Akademisches Institut für Ernährungsmedizin (ÖAIE) ÖÄK-Diplom Ernährungsmedizin Details: www.arztakademie.at/grado 16. Ärztetage Velden, 25.-31. August 2013 ÖGOM – Sechsteiliger Basiszyklus Orthomolekulare Medizin zum ÖÄK-Spezialdiplom Orthomolekulare Medizin im XII. Zyklus noch ein Termin: Seminar F am 24./25. Mai 2013, Wien Zyklus XIII – nächster Termin: Seminar B am 21./22. Juni 2013 Details und weitere Termine: www.oegom.at ÖÄK Diplomlehrgang Geriatrie Termine & Details: www.arztakademie.at/geriatrie-lehrgang EUFEP Kongress 12./13. Juni 2013 in Kloster und in Krems/Donau Thema: „Adipositas“, Details: www.eufep.at 8 März 2013 · www.aekktn.at Ausbildungszyklus 2013 Leitung: Univ.-Prof. Dr. K. Widhalm Details und Termine: www.oeaie.org Neu DIABETES IM GRIFF Online Fortbildung Einstiegsmodul für DMP-Ärzte zur Betreuung von Diabetes Patienten Einstieg: www.docwissen.at Weitere Information über Disease Management Programme finden Sie unter www.therapie-aktiv.at