Akademielehrgang Didaktikum Modul 6 Management Meine Lernbilanz zum Modul 6 / Projektmanagement & Co Wo? Bildungshaus St. Magdalena, Linz Wann? 28. bis 30. April 2006 Wer? Mag. Bianca Ender Mit wem? Teilnehmer/innen des Akademielehrgangs Didaktikum „Du hast keine zweite Chance, einen guten ersten Eindruck zu machen!“ – diesem Leitsatz aus dem Verkaufstraining ist Mag. Bianca Ender bereits durch ihre professionelle Vorarbeit (zusammen mit der Veranstaltungsleiterin Mag. Ellonora Feichtner) gerecht geworden. Bereits im Vorfeld erhielten wir per e-mail das genaue Veranstaltungsdesign. Wir konnten uns ein Bild sowohl von der Person Bianca Ender als auch über deren Arbeits- und Vorgangsweise machen. Aus den Detailangaben zum Inhalt und zur Arbeits- und Vorgangsweise waren eine klare Struktur und ein klarer Ablauf der Veranstaltung zu erkennen. Dass „learning-by-doing“ angesagt war, entsprach vollkommen meinem Arbeitsstil. Projektmanagement begleitete mich in den Jahren meiner Tätigkeit in der Wirtschaft (Leitung eines Chefsekretariats mit Projektbetreuung, Leitung eines eigenen Geschäftes mit vielfältigen Projekten), viele Jahre an der Berufsschule (Schüler/innenprojekte, z. B. Deko bei der Ski-WM in St. Anton) und am Doris Schiestl September 2006 1 Akademielehrgang Didaktikum Modul 6 Management Pädagogischen Institut (einheitliche ECTS für Pis, Studienplan WTP, Planungskonferenz, Integrative Berufsausbildung). Meine Erwartungshaltung bezüglich „Seminarausbeute“ war offen – ich ließ mich überraschen und wurde überrascht (). Ich skizziere stichwortartig, was mich am nachhaltigsten beeindruckte: o die große Empathie und Begeisterungsfähigkeit, die von Bianca Ender ausging und ihre unverwechselbare Art auf Menschen zuzugehen o Fachkompetenz und Sozialkompetenz stehen im Einklang o ihr schauspielerisches Talent / ihre hohe Kommunikationskompetenz o die präzise Vorbereitungsarbeit o ihr Zeitmanagement o das von ihr gestaltete Ambiente im Seminarraum o ihr praxistaugliches Skriptum o der rote Faden, der sich durch die Veranstaltung zog / ihr systematisches Vorgehen o die Doppelspirale, die als mein „Projekt-Oskar“ in meinem Büro einen Ehrenplatz hat o ihre Aussagen/Sprüche, die punktgenau passten und stets Bilder im Kopf entstehen ließen / z. B. „Change it – Love it – Leave it” ….. o das genaue Hinführen zu unserem eigenen Projekt (3 Zielvorgaben für Erfolg von Projekt, SMART-Methode Ziele zu formulieren, Projektabgrenzung, Festlegung von Meilensteinen, Planung Projektablauf – Projektstrukturplan zu meiner Forschungsarbeit, Klärung finanzieller und personeller Ressourcen) o „Wortspielereien“ wie „Projekt ist Zu-mut- ung für System“ oder welche Variationen das Wort TEAM in sich birgt: Atem, Tema, Meta, Meat, Mate, Tame o Erkenntnis: Bildungssysteme sind weiblich/Technik ist männlich o Starker Fokus auf Führung von Projektteams o Verschiedene Führungsstile / Koordinaten Doris Schiestl September 2006 2 Akademielehrgang Didaktikum Modul 6 Management o Visualisierung von Problem und Lösung / Vergangenheit gegen Zukunft Begriff Anliegen: ist positiv besetzt o Darstellung von Sprachmustern: „Ich will ….“ und nicht „Ich will nicht ….“ Ersetze „aber“ durch „und“ (Anordnung im Gehirn: aber: untereinander, und: nebeneinander) o Hinweis auf „Verbotskultur“ im Deutschen o Personalpolitik: Unterschied in der Hierarchie zwischen Wirtschaft und Schule Wirtschaft: System Meister – Geselle – Lehrling = Lehrlingsprinzip (vertikal) Schule = Expertenorganisation / Direktor/in setzt sich nur unwesentlichen von der horizontalen Positionierung aller Lehrer/innen ab Daraus auch folgendes Statement: „Im Dienen kann ich nicht führen!“ In Profitorganisationen ist es leichter zu führen o Feedback geben: mehr – weniger – behalte es bei o Übung: Vorstellen eines realen Menschen und Feedback geben o „Handle stets so, dass Du die Anzahl Deiner Möglichkeiten erweiterst“ Heinz v. Foerster „Helfe mir es selbst zu tun.“ Montessori „Ich suche nicht, ich finde“ Picasso o Darstellung der Evaluationslandkarte Es geht letztendlich um die Zielkontrolle o Fröbel-Turm als Abschluss (bitte die Anleitung zum Selbermachen) Die Veranstaltung war von der ersten bis zur letzten Minute spannend. Es gelang Bianca Ender den Spagat zwischen hoher Theorie und Umsetzung in ein „Alltagsprojekt“ zu machen – ich konnte direkt an einem konkreten Beispiel – nämlich meiner Forschungsarbeit zum Thema: „Meine persönlichen Puzzlesteine zur Unterrichtsentwicklung“ – die Praxistauglichkeit im Erstellen von Teilschritten für das Projekthandbuch erproben. Das Skriptum bietet dafür eine ausgezeichnete Unterstützung. Doris Schiestl September 2006 3 Akademielehrgang Didaktikum Modul 6 Management Ich habe schon eine Vielzahl an Projektmanagement-Ausbildungen hinter mich gebracht – keine war nur annähernd so praxistauglich und kurzweilig wie diese. Schade, dass die Zeit für noch mehr Personalentwicklung (meiner Ansicht nach findet im Laufe jedes Projektes PE statt) und für den Abschnitt Öffentlichkeitsarbeit zu kurz war. Ich trat jedenfalls „projektgestärkt“ die Heimreise an. Diese drei Tage gaben mir sehr viel Sicherheit Projekte nicht nur selbst abwickeln zu können sondern das gesamte Procedere auch meinen Studierenden schmackhaft zu machen. Frau Ender gelang es, durch ihre enorme fachliche Sicherheit die Gruppe zu faszinieren. Sie zeigte, dass auch mit einer Portion Humor ernsthaft gearbeitet werden kann. Doris Schiestl September 2006 4