DTG1009_01-03_News 25.09.2009 14:26 Uhr Seite 1 Dental Tribune International GmbH · Holbeintraße 29 · 04229 Leipzig e n u 1 International ib Business r T o h t r O t mi e t u He DENTAL TRIBUNE DENTAL TRIBUNE German Edition · Nr. 4/2008 · 20. März 2008 The World’s Dental Newspaper · German Edition DPAG Entgelt bezahlt · PVSt. 64494 Einzelpreis: 3,00 € LEIPZIG, 2. OKTOBER 2009 NO. 10 VOL. 6 ANZEIGE ANZEIGE Bringen Sie Ihre Endodontie in sicheres Fahrwasser! ® Ortho Tribune Geriatric Dentistry Depotphorese ® mit Cupral nach Univ.-Prof. Dr. Dr. med. dent. h.c. Knappwost Komplettes Starter-Set auf den Dentalmessen zum Sonderpreis von 795,00 € zzgl. gesetzl. MwSt Siehe auch S.38! Humanchemie GmbH · Hinter dem Kruge 5 · D-31061 Alfeld/Leine Telefon +49 (0) 51 81 - 2 46 33 · Telefax +49 (0) 51 81 - 8 12 26 eMail [email protected] · www.humanchemie.de Parodontale Ästhetik Mundhygiene in Pflegeheimen AACHEN – Der Hauptgrund für den Besuch von Jugendlichen und Erwachsenen beim Kieferorthopäden ist die dento-faziale Ästhetik. Prof. Dr. Dr. Diedrich und Prof. Dr. Fritz über den Zusammenhang zwischen Kieferorthopädie und parodontalem Erscheinungsbild. LEIPZIG/HEIDELBERG – Ein Team aus Heidelberger Wissenschaftlern und Zahnärzten untersuchte, wie die Mundhygiene von Bewohnern in Altenheimen bestmöglich verbessert werden kann. Dr. Alexander Hassel im Gespräch über das prämierte Forschungsprojekt. Seite 9ff. Seite 25 Finanzkrise erreicht die apoBank Dreistellige Millionen-Verluste bei Lehman-Brothers und in Island treffen erfolgsverwöhntes Bankhaus von Claus Frömming henen Satz verabschiedete sich Günter Preuß am 19. Juni dieses Jahres in den Ruhestand. 14 Jahre lang war er Vorstands- sprecher der Ärzte- und Apotheker-Bank (apoBank). Ein kleiner Scherz zum Abgang oder Galgenhumor? Der Lacher von damals bleibt Vorstand und Anlegern der apoBank angesichts der jüngsten Ergebnisse eher im Halse stecken. Preuß’ Nachfolger Herbert Pfennig, bis dahin Vorstandsmitglied der Frankfurter Sparkasse, hat er wohl einen Sanierungsfall hinterlassen. Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres sackt der Bilanzgewinn des über Jahre gewinnverwöhnten Bankhauses erheblich ab. Für das erste Halbjahr 2009 stehen gerade mal 7,6 Millionen Euro zu Buche. Die Finanzkrise erreicht mit Verzögerung nun auch die Düsseldorfer apoBank. Foto: apoBank Dabei sah die Jahresendbilanz 2008 trotz allgemeiner Bankenkrise noch recht ordentlich aus. Als Landesbanken (Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen) vor dem Abgrund standen, ließen 59,6 Millionen Euro Gewinn aufhorchen und hoffen. Viele dachten, da sei die Bank an der allgemeinen Krise gerade mal so vorbeigeschrammt. Doch spät kommen sie, aber sie kommen – die Folgen riskanter Wertpapieranlagen. Denn auch die apoBank hatte mit Anlagen bei der bankrotten US-Investment Bank Lehman-Brothers sowie in Schieflage geratener isländischer Banken erhebliche Verluste eingefahren. Die Bank selbst bezifferte sie bisher auf 338,2 Mio Euro. Das hatte schon den Gewinn für das erste Halbjahr 2008 um gut 50 Prozent einbrechen lassen (2007: 113,4 Mio). Jetzt ging es um weitere 86,7 Mio Euro runter. Hat die apoBank da die Auswir- kungen der Krise unterschätzt oder gar nicht sehen wollen? apoBank-Sprecher Dr. Thomas Siekmann: „Den Auswirkungen der Finanzkrise kann sich grundsätzlich kein Kreditinstitut entziehen – auch die apoBank nicht. Die Bank hat aber trotz des herausfordernden Umfeldes im ersten Halbjahr 2009 ein positives, wenn auch aufgrund von Sondereffekten verringertes Halbjahresergebnis erwirtschaftet.“ Skepsis bleibt dennoch bei den Düsseldorfer Genossenschaftsbankern. Zeigte man sich nach den Ergebnissen vom Jahresende 2008 optimistisch, die Krise zu meistern und wagte gar die Prognose einer weiteren hohen Dividende fürs Jahr 2009 von abermals 6 Prozent. Und nun? Katerstimmung! Dr. Thomas Siekmann: „Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Finanzmarktkrise lässt aus heutiger Sicht – wie bei anderen Banken auch – keine zuverlässige Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2009 zu. Insofern können wir zum jetzigen Zeitpunkt auch keine seriöse Aussage darüber treffen, wie hoch die Dividende für das Geschäftsjahr 2009 ausfallen wird.“ Dass die apoBank die Ausfälle allein meistern wird, daran glauben nun auch die Verantwort- ª ANZEIGE Asiatische Fertigkeit trifft deutsche Qualität Küper. Wainar. Werbung. DÜSSELDORF / BERLIN – „Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist.“ Mit diesem von Karl Valentin gelie- Fünf Jahre Garantie – auch für Sie imex – Vollkasko für Zahnersatz. Und für Ihre zahnärztliche Leistung. Z A H N E R S A T Z Einfach intelligenter. Kostenlos anrufen: 0800 8776226 oder www.kostenguenstiger-zahnersatz.de DTG1009_01-03_News 2 25.09.2009 14:26 Uhr Seite 2 Health Politics ª lichen selbst nicht mehr. Zum zweiten Mal holt sich die apoBank Hilfe vom genossenschaftlichen Verbund. Weil Ratingagenturen wie Moodys Mitte des Jahres die Bonität strukturierter Wertpapiere schlechter bewerteten, musste die apoBank hierfür mehr Eigenkapital als Sicherheit vorhalten. Laut apoBankVorstandssprecher Herbert Pfennig habe dies im 1. Halbjahr dieses Jahres 900 Millionen Euro ausgemacht. Das hatte zur Folge, dass das Kernkapital der Bank seit Jahresende von 8,7 auf nunmehr 6,4 Prozent absank. 150 Millionen hat die Sicherheitseinrichtung des genossenschaftlichen Bankenverbundes (BVR) der apoBank als Garantie zur Verfügung gestellt. Die apoBank selbst beziffert den Bestand strukturierter Wertpapiere auf 5,4 Milliarden Euro. Hinzu kommen 8,6 Milliarden an verbrieften Forderungen. Sollten Ausfälle entstehen, so muss die apoBank lediglich für 30 Millionen geradestehen. Der Rest geht zulasten des Sicherungsverbundes. Bislang gäbe es laut Pfennig keine Ausfälle. Zudem lägen einem großen Teil der Wertpapiere sichere Staatsanleihen zugrunde. Dennoch hat Pfennig gleich nach Amtsantritt nochmals eine externe Prüfung aller Papiere in Auftrag gegeben. Millionenhohe Abschreibungen 338,2 Millionen Euro hatte die apoBank im Jahr 2008 abgeschrieben. Das ist das Ergebnis von Anlagen von der zusammengebrochenen US-InvestmentBank Lehman-Brothers (61 Millionen) und der in Schieflage geratenen isländischen Banken (140 Millionen). Zudem musste die Bank 131 Millionen aus der Vorsorgereserve auflösen. So ergab sich einschließlich der Risikovorsorge im klassischen Kreditgeschäft ein Saldo von 244 Claus Frömming ist Absolvent der renommierten Henri-Nannen-Journalistenschule. Er war 14 Jahre für den Axel Springer Verlag tätig, davon 10 Jahre als Redaktionsleiter bei BILD. 2008 managte Claus Frömming die Pressearbeit von Volkswagen bei den Olympischen Spielen in Peking. Seit 2009 ist er selbständig als Journalist und Inhaber einer PR-Agentur. Kontakt: claus.froemming@ berlinieros.de Millionen Euro. Nach Angaben der apoBank habe man damit aber immerhin 70 Prozent des kritischen Engagements abgeschrieben. Offen bleiben Risiken bei den 2007 ins Trudeln geratenen LAAM-Fonds. Zugute halten Analysten der Bank, dass sie bereits sehr früh und offensiv auf die Finanzkrise reagiert hat. Allein für 2007 wurden Wertberichtigungen in Höhe von 188,5 Millionen Euro vorgenommen (2006: 1,4 Millionen). 2007 kamen erste Gerüchte über eine Schieflage der zur apoBank gehörenden Fondsgesellschaft AC Capital im irischen Dublin auf. Dort hatten vor allem ÄrzteVersorgungswerke investiert. 1,3 Milliarden Dollar soll AC Capital in den Markt für verbriefte Hypotheken investiert haben. Nach Ausbruch der Krise sollen diese bis zu 28 Prozent an Wert verloren haben, was in Ärztekreisen für ernsthafte Unruhe sorgte. Die apoBank sprach damals von „vorübergehenden Wertschwankungen“. Allerdings brachte es die West-LB, die damals investiert und Teile der Refinanzierung übernommen hatte, in Turbulenzen, sodass sie Ende 2007 ausstieg. Glücklicherweise fand man nur kurze Zeit später in der zum genossenschaftlichen Verbund gehörenden DZ-Bank Ersatz. Inzwischen aber musste die DZ-Bank selbst eine Garantie der BVR über eine Milliarde in Anspruch nehmen. Bei der Frage nach der Schuld für die heftigen Turbulenzen der apoBank fällt immer wieder vor allem ein Name – Claus Harald Wilsing. Der ehemalige Kapitalmarktvorstand soll maßgeblich den Aufbau des umstrittenen Portfolios von Finanzprodukten betrieben haben. Noch bei der Vorstellung seines Nachfolgers fand Ex-Vorstandssprecher Günter Preuß keine guten Worte für viele Banker. Gierig seien sie, so posaunte er, und hätten jedes Maß verloren. „Manche Geschäfte gehören sich einfach nicht“, so ließ er sich zitieren. Zu Wilsing sagte er lieber nichts. Immerhin warfen die Kreditpakete mehr Zinsen ab als Staatsanleihen, von denen die Bank gut lebte. Doch der Vorstand hätte gewarnt werden müssen. Bis 2005 war Wilsing Chef der Sachsen-LB Tochter in Dublin, die nach riskanten Geschäften zum Zusammenbruch der gesamten Sachsen-LB führte und in der Folge Sachsens Ministerpräsidenten Georg Milbradt (CDU) zum Rücktritt zwang. Im Zuge von Umstrukturierungen des Vorstands verließ Wilsing Ende 2008 die Bank. Doch so ganz wird ihn die apoBank nicht los. Er ist Mitbegründer der apoBankTochter AC Capital in Dublin und persönlich beteiligt. Vielleicht behält Wilsing deshalb einen Fuß in der apo-Tür. Nach Angaben der Bank fungiert er weiter als Berater in Fragen des Kapitalmarktes und als Aufsichtsratsvorsitzender der AC Capital. Inzwischen hat wohl die apoBank ihre Lehren aus der Krise gezogen und will, so ließ sie verlauten, die Finger von strukturierten Wertpapieren lassen. DENTAL TRIBUNE German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 apoBank-Sprecher Thomas Siekman: „Die Bank wird ihr Finanzinstrumente-Portfolio konsequent abbauen, um ihre Ressourcen künftig ganz auf die Wachstumspotenziale in ihrem Kerngeschäft als Bank im Gesundheitswesen zu konzentrieren. Gerade hier sind wir in der jetzigen Zeit sehr erfolgreich. Zwei Milliarden Neuausleihungen im Darlehensbereich im ersten Halbjahr 2009 belegen auch sehr deutlich, das es bei der apoBank keine Kreditklemme gibt.“ Bis 2013 will die apoBank dieses Teilportfolio in etwa halbiert haben. Mit einer stärkeren Konzentration wieder auf das Kerngeschäft, auf die Heilberufe, sieht sich die apoBank für die nahe Zukunft gut aufgestellt. Das vor allem Dank gestiegener Kundenzahlen und des respektablen Neu-Kreditgeschäfts. Unwägbarkeiten stehen aber angesichts der neuen Wirtschaftszahlen ins Haus. Ging die Bundesregierung noch im Januar von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 2,25 Prozent aus, so sehen sie jetzt einen Wert von sechs Prozent als realistisch. Die Arbeitslosenzahlen könnten in diesem Herbst die Marke von vier Millionen überschreiten. Inzwischen sprechen renommierte Wirtschaftsinstitute von der „tiefsten Rezession seit Gründung der Bundesrepublik“. Nach ersten Hochrechnungen der Steuerschätzer könnte der Staat bis zu 200 Milliarden Euro weniger einnehmen, als noch 2008 angenommen. Dies bedeute eine Neuverschuldung der Bundesrepublik von 132 Milliarden. Konkurrenz anderer Banken Zwar heißt es oft und gern, krank würden die Menschen immer und für deren Heilung zahle meist der Staat. Doch dass die zu erwartenden Belastungen des größten Gesundheitsfinanzierers in Deutschland an der einheimischen Medizinbranche spurlos vorbeigeht, wäre gegen jede Logik. 97 Prozent der Ärzte erwarten nach einer Studie der Deutschen Ärzte-Versicherung inzwischen, dass bis 2010 mangels Nachfolger zahlreiche Praxen schließen werden. Denn nur finanziell gut gehende Praxen sind attraktiv für einen Nachfolger. Und: Nach neuesten Berechnungen werden den Krankenkassen im nächsten Jahr 2,9 Milliarden Euro fehlen. Ob die der Staat dann auch noch schultert, bleibt abzuwarten. Für die niedergelassenen Ärzte ist bisher kaum etwas zu spüren. Nach Einschätzungen des Deutschen Krankenhausinstitutes in Düsseldorf kommen zwar in Krisen vor allem aus sozial schwächeren Schichten weniger Patienten in die Praxen. Doch das Budget aus der gesetzlichen Krankenversicherung (75 bis 80 Prozent des Umsatzes) sei fest. Bisher jedenfalls. Mehr Sorgen machen sich die Finanzstrategen der apoBank um Ärzte, bei denen Zuzahlungen und freiwillige Leistungen vom Patienten getragen werden müssen. Dazu gehören teure Zahnbehandlungen, Schönheitspraxen oder das Reha-Segment. Hier rechnet auch die Kas- Herbert Pfennig ist neuer Vorstandssprecher der Ärzte- und Apotheker-Bank. Foto: apoBank senärztliche Bundesvereinigung mit einem deutlichen Einschnitt, der sicher auch Auswirkungen auf das operative Geschäft der apoBank haben wird. Von den deutschen Ärzten, Apothekern und Zahnärzten sind nach Angaben der apoBank 60 Prozent Kunden beim Marktführer. In unsicheren Zeiten halten sich viele Arztpraxen mit Investitionen zurück. Und dazu kommt, dass da, wo selbst Banken Probleme haben, sich mit ausreichend Liquidität einzudecken, diese die Risikozuschläge erhöhen, was die Kredite für den Kunden verteuert. Das spürt inzwischen die Medizintechnik-Branche. Deren Aufträge gingen merklich zurück, so die Einschätzung des Branchenverbandes Spectaris. Weniger Aufträge – weniger Kreditwünsche. Für den wichtigsten Gesundheitsmarkt der Welt, den USA, hat die Ratingagentur Moodys den Ausblick für die nächsten anderthalb Jahre erstmalig in seiner Geschichte inzwischen von stabil auf negativ gesetzt. Und noch ein Risikofaktor kommt in den nächsten Jahren hinzu. Andere in- und ausländische Banken entdecken die Medizinbranche als lukrative Klientel. Die Deutsche Bank startete bereits 2008 eine Medizinoffensive. Derzeit hat sie gut 30.000 Kunden aus dem Medizinsegment. In den nächsten fünf Jahren will man diese Zahl verdoppeln. Schon jetzt klopfen bis zu 200 Medizinberater bundesweit an die Türen von Ärzten und Apothekern, um sie mit lukrativen Angeboten zu locken. Noch sieht das die apoBank mit Gelassenheit. Dr. Thomas Siekmann, apoBank-Sprecher: „Wir nehmen die Mitbewerber durchaus ernst. Aber unsere Stellung im Segment der Heilberufe ist weiter- hin hoch. Zudem verfügen wir als Spezialist und Nischenanbieter über ein einmaliges Knowhow.“ Schmerzlich traf die apoBank, als ihr die inzwischen in die Commerzbank aufgegangene Dresdner Bank Mitte 2008 die Kooperation mit der Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft (HÄVG) abnahm und kurze Zeit später gar zur Hausbank der HÄVG wurde. Vielleicht wird es sogar noch schlimmer für die apoBank, als es schon ist. DT IMPRESSUM Verleger Torsten Oemus Verlag Dental Tribune International GmbH Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 02 Fax: 03 41/4 84 74-1 73 Chefredaktion Jeannette Enders (V.i.S.d.P.) [email protected] Redaktionsassistenz Anja Worm [email protected] Dental Tribune Germany ist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der Dental Tribune International GmbH. Die Zeitung und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Dental Tribune International GmbH unzulässig und strafbar. Dental Tribune ist eine eingetragene Marke. Anzeigenverkauf Tomas Wiese Dental Tribune International GmbH Holbeinstr. 29 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-4 02 Fax: 03 41/4 84 74-1 73 [email protected] Antje Kahnt Dental Tribune International GmbH Holbeinstr. 29 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-1 34 Fax: 03 41/4 84 74-1 73 [email protected] DTG1009_01-03_News 25.09.2009 14:26 Uhr DENTAL TRIBUNE Seite 3 International Congress German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 3 SAREMCO Symposium an der IADR-CED 2009 REBSTEIN/MÜNCHEN – Die Bedeutung der HEMA- und TEGDMA-freien KompositRestaurationssysteme wächst. In eindrucksvoller Weise zeigte sich das auch auf dem 44. Treffen der IADR-Continental Europea Division (CED), das vom 9. bis 12. September 2009 in München stattfand. Im Rahmen der Veranstaltung zog das SAREMCO Symposium das Interesse des internationalen Fachpublikums auf sich. stellt wurden und präsentierte auch Untersuchungen zum Metabolismus von HEMA und TEGDMA. Die Ergebnisse klinischer Vergleichsstudien mit Klasse II- und Klasse V-Restaurationen, die von Prof. van Dijken vorgestellt wurden, zeigen, dass els extra low shrinkage® und cmf adhesive system® die klinischen ADA-Richtlinien erfüllen. Prof. Dr. Bart Van Meerbeek, Universität Leuven, Belgien, erläuterte die Vor- und Nachteile von HEMA in Adhäsiven. In der nachfolgenden Diskussion waren sich die Teilnehmer einig, dass die Leistung eines Adhäsivs immer in Zusammenhang mit dem verwendeten Komposit gesehen werden müsse. Vor diesem Hintergrund erweist sich die extrem niedrige Schrumpfspannung von els extra low shrinkage® ebenfall als äußerst vorteilhaft. Fazit: Die Thematik der kurzkettigen Co-Monomere in Restaurationssystemen ist ganz oben auf der Agenda von führenden Wissenschaftlern der Zahnmedizin. SAREMCO befindet sich in einer sehr guten Position, da ihr HEMA- und TEGDMA-freies Restaurationssystem klinisch mit anderen Materialien mithält und die zwei wichtigsten Allergieauslöser von Komposit-Restaurationssystemen zugleich komplett ausschaltet. DT ANZEIGE Der Schweizer Hersteller des klinisch bewährten, co-monomerfreien Komposit-AdhäsivSystems els extra low shrinkage® und cmf adhesive system® ist ein Pionier der besonders gut verträglichen Kompositfüllungstherapie. Prof. Dr. Gottfried Schmalz: Zytotoxizität und Mutagenität von Restaurationssystemen mit und ohne HEMA und TEGDMA. Wir waren noch nie so nahe an der Natur! Den Vorsitz des SAREMCO Symposiums führten Prof. Dr. Jan van Dijken, Universität Umeå, Schweden, und Prof. Dr. Albert Feilzer, Dekan des Akademischen Zentrums für Zahnheilkunde Amsterdam (ACTA), Niederlande. Frei von TEGDMA und HEMA Das Restaurationssystem setzt sich zusammen aus cmf adhesive system und dem Komposit els extra low shrinkage . ® ® Im ersten Beitrag beleuchtete Prof. Dr. Gottfried Schmalz, Universität Regensburg, die Zytotoxizität und Mutagenität von Restaurationssystemen mit und ohne HEMA und TEGDMA. Der Toxikologe Prof. Dr. Dr. FranzXaver Reichl, Universität München, betonte die beachtliche prozentuale Zunahme von allergischen Reaktionen bei Zahnärzten, Praxispersonal und Patienten anhand von Erhebungen aus den Jahren 2006 und 2007, die Daten von 1996 gegenüberge- Zahlreiche publizierte Studien auf www.saremco.ch Regression plot: Schrumpfspannung / Volumenschrumpfung (nach 30 Minuten) 25.0 Filtek Z100 Grandio 20.0 Schrumpfspannung (MPa) 15.0 10.0 A.J. de Gee and C.J. Kleverlaan published IADR-Meeting, Dublin 2006 Clearfil Cl fil APX Filtek A110 Prodigy Condensable Aelite Flo Spectrum TPH Filtek Supreme IIce; Ch Charisma i Glac Glacier QuiXfil Herculite XR Filtek Z250 Premise Dentin Ceram.X Mono TTetric Ceram Micro Hybrid Composite Point 4 Gradia Direct TTetric Evo Ceram In Ten-S Heliomolar Flow TTetric Flow Heliomolar Flow it Flow-it Revolution Formula 2 5.0 els UtraSeal XT Plus els flow 0.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 6.0 Volumenschrumpfung (vol%) Saremco Dental AG Vertrieb Deutschland Gewerbestrasse 4 9445 Rebstein dental bauer gruppe Switzerland Phone 0800 66 44 718 Phone +41 71 775 80 90 Fax 0800 66 44 719 Fax +41 71 775 80 99 [email protected] [email protected] www.saremco.ch www.dentalbauer-gruppe.de DTG1009_04_DTworldwide 25.09.2009 14:27 Uhr Seite 1 Lesefrequenz: DT Switzerland Lesen Sie Dental Tribune? Leser verteilen gute Noten BAAR – „Gute Arbeit und weiter so“, „sehr praxisorientiert“, das sind einige der Kommentare von Dental TribuneLesern. Insgesamt beantworteten 153 Teilnehmer die Fragen und schickten den Fragebogen zurück. Die Antworten bestätigen die Arbeit der Redaktion und des ganzen Teams. Einzelne kritische Äußerungen gab es auch: Das Format eigne sich nicht zur Archivierung von Artikeln oder das Layout sei zu unruhig. Wir wollten wissen: Wie beurteilen die Schweizer Dentalprofis Dental Tribune? Johannes Eschmann, Chefredakteur DT Switzerland Was können wir besser machen, gibt es Wunschthemen? Ja, die gibt es: Kieferorthopädie, CAD/CAM und Kinderzahnmedizin. Wir fragten auch, welche Specials die Leser am meisten interessiert? Hier schwang die Implantologie knapp oben auf. Ebenso gehören Endodontologie, Parodontologie, Prothetics und etwas überraschend das Praxismarketing zu den beliebtesten Themen. Berichte über Kongresse und Fortbildungen sind sehr beliebt, gefolgt von Anwenderbeiträgen, neuen Produkten und Beispielen für Praxismarketing und Praxisführung. Allgemeinmedizinische Themen kommen auch gut an. Insgesamt wird der Stil als sachlich, präzise und lebendig, die Bildmenge als genau richtig empfunden. Diese Zufriedenheit äußert sich auch darin, wie und wann die Zeitung gelesen wird. Dental Tribune wird erwartet. 84 Prozent der Teilnehmer lesen die Zeitung innerhalb einer Woche. Dabei wird die Zeitung von einem Drittel der Personen mehrmals zur Hand genommen. Das sind Werte, auf die wir stolz sein dürfen und die 90% 86% 80% 70% 61% 60% 50% 40% 30% 25% 20% 10% 10% 3% 0% 1% 0% ig äß elm reg de i je as qu 3. bis 2. e. d je n lte se ni e be ga An ine e k + ig äß lm e g Re i as qu Die Grafik zeigt: Dental Tribune wird regelmäßig gelesen. Übringens: 88 Prozent der Teilnehmer lesen mindestens die Hälfte des Inhaltes, 52 Prozent lesen gar 2/3 der Zeitung und 20 Prozent fast alles! zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Weit über die Hälfte geben Dental Tribune in der Praxis weiter, darin spiegelt sich auch der Trend zu größeren Praxen wieder. Dieses erfreuliche Resultat ist die Arbeit eines ganzen Teams, das ausschließlich Dentalfachzeitschriften herstellt. Fachkorrektoren, Layouter und Sachbearbeiter unterstützen die Schweizer Re- daktion. Jedes Detail wird von Fachleuten geprüft, die sich seit Jahren mit dentalmedizinischer Fachliteratur beschäftigen. Ein Tipp für alle, die einzelne Beiträge ausdrucken möchten. Gehen Sie auf www.dental-tribune.com/epaper – dort können Sie die aktuelle Dental TribuneAusgabe lesen und die Beiträge als PDF herunterladen. DT ANZEIGE 9th DENTAL WORLD BUDAPEST 'HQWDO7UDGH)DLU6FLHQWLÀF&RQIHUHQFH6HULHV DT United Kingdom Zahnarzt plant Untergrundkino 15–16–17th October 2009 6th International Aesthetic and Implantology Symposium 17th October 2009 (Saturday) Organised by: Hungarian Society for Dental Implantology and the Hungarian Academy of Esthetic Dentistry 09.30–09.45 President’s welcome: Prof. dr. Nagy Katalin (MAFIT) and dr. Gerlóczy Pál (HEAD) It has become a tradition for the Hungarian Society of Dental Implantology WRRUJDQL]HLWVDQQXDOVFLHQWLÀFHYHQWDVSURIHVVLRQDOVXSSRUWHURIDQDWLRQDO conference. We are greatly pleased to be able to organize this year’s conference jointly with the Hungarian Academy of Esthetic Dentistry, in order to SURYLGHSDUWLFLSDQWVZLWKDQH[FHOOHQWKLJKOHYHOSURIHVVLRQDOSURJUDPRQWKHODWHVWDGYDQFHVLQIXQFWLRQDOLPSODQWRORJ\DQG HVWKHWLFV7KHFRQIHUHQFH ZLOOFHUWDLQO\SURYLGHYDOXDEOHDQGXVHIXOLQIRUPDWLRQIRUWKHDWWHQGDQWVRZLQJWROHFWXUHVE\VRPHRIWKHPRVWSURPLQHQWVSHDNHUVLQWKHZRUOG7KH H[FHOOHQWYHQXHDQGH[KLELWLRQSURYLGHGE\'HQWDO3UHVVZLOORQO\VHUYHWRHQKDQFHWKHSDUWLFLSDQW·VHQMR\PHQWRIWKHH[SHULHQFH LONDON – Ein Zahnarzt aus der Grafschaft Lincolnshire im Osten Englands hofft, unter seinem Garten ein Untergrundkino bauen zu dürfen. Morne Gerber, Zahnarzt mit eigener Praxis in Market Rasen, plant auch einen Tunnel zwischen seiner Terrasse und dem schalldichten Kino. Mark Henderson, der beauftragte Architekt, sagte über das ungewöhnliche Vorhaben: „Das Haus ist zwar groß, aber der Eigentümer fühlt sich durch die kleinen Räume eingeengt und in seinem Bestreben nach einem Lifestyle des 21. Jahrhunderts begrenzt.“ Und das ist noch nicht alles: Auch ein Swimmingpool steht auf der Liste des Zahnarztes. Weitere Baupläne, die das Grundstück mit dem denkmalgeschützten Haus verschönern sollen, sehen ein Gewächshaus und den Umbau eines Nebengebäudes zum Poolhaus vor. DT 09.45–11.15 Prof. dr Ady Palti (D): Minimally Invasive Implantology – The Best Solution for Daily Practice 0LQLPDOLQYDVLYHSURFHGXUHVKDYHORQJEHHQWKHWUHQGLQVXUJHU\6KRUWHUUHFRYHU\WLPHVOHVVSDLQDQGOHVVKDVVOHKDYHEHHQUHYROXWLRQDU\IRUWKH SDWLHQWDQGWKHVXUJHRQ:KDWGRHVWKLVUHYROXWLRQPHDQIRULPSODQWRORJ\":KDWDUHWKHSRVVLELOLWLHVDQGWKHSURFHGXUHVLQLPSODQWRORJ\" 11.15–13.00 Prof. dr. Nitzan Bichacho (IL): Paradigmatic Changes in Implantology %DVHGRQPDQ\\HDUVRIUHVHDUFKDQGH[SHULHQFHZLWKRVVHRLQWHJUDWLRQFRQFHSWVDQGWHFKQLTXHVLQLPSODQWGHQWLVWU\DUHUDSLGO\ FKDQJLQJ$GYDQFHG LPSODQWGHVLJQDOORZWKHPWREHSODFHGLQGLIÀFXOWWUHDWPHQWVLWXDWLRQVZLWKGLPLQLVKHGERQHTXDOLW\DQGTXDQWLW\ZKLOHSURYLGLQJTXLFNHUWUHDWPHQW DQGVKRUWHUKHDOLQJWLPHV0LQLPDOO\LQYDVLYHSURFHGXUHVEHQHÀWERWKWKHSDWLHQWDQGGHQWLVW 14.00–17.00 Prof. dr. Daniel Edelhof (D): Restoration of Complex Cases with New All-Ceramics – A Team Approach 3UHGLFWDEOHHVWKHWLFVRIWKHÀQDOUHVWRUDWLRQQHFHVVLWDWHVWKHDSSURDFKRIFOLQLFDODQGWHFKQLFDODVSHFWVLQWHDPZRUNEHWZHHQGHQWLVWDQGGHQWDO WHFKQLFLDQ7KHOHFWXUHZLOOSUHVHQWDQDOOFHUDPLFUHVWRUDWLYH DSSURDFKIROORZLQJDVWULFWSURWRFROLQWHDPFRPPXQLFDWLRQWRHFRQRPL]HWRRWKVWUXFWXUH UHPRYDODFFRUGLQJWRPDWHULDOUHTXLUHPHQWV Price: 60 Eur Credit: 8 points Venue: 6\PD(YHQWKDOO+%XGDSHVW'y]VD*\|UJ\~W Sponsors: BUSINESS & LEISURE IN BUDAPEST $FFRPPRGDWLRQ/HLVXUH3URJUDPV%XVLQHVV6XSSRUW6HUYLFHV7UDQVIHUV)RU([KLELWRUVDQG9LVLWRUVRI WKH'(17$/:25/' For further details please contact us at the [email protected] or check the www.dentalworld.hu We are also looking for GHQWDOWUDYHOSDUWQHUV on abroad, thank you for contacting us in case of your interest. Organiser: Dental Press Hungary Ltd. H–1012 Budapest, Kuny Domokos u. 9. PRESS Phone: +36-1-202-2994, Fax: +36-1-202-2993, e-mail: [email protected], www.dentalworld.hu Versteckt sich hinter dem Haus auch ein Untergrundkino? Typisches Haus in der Region Cotswolds, England. DTG1009_05_News 25.09.2009 16:23 Uhr Seite 5 DENTAL TRIBUNE International News German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 5 International Cone Beam Institute Computertomografie für Zahnärzte McDONOUGH – Am International Cone Beam Institute (ICBI) im US-Bundesstaat Georgia können Behandler Seminare zur Computertomografie belegen. Das ICBI ist eine unabhängige Expertenorganisation im Bereich der Cone-Beam-Computertomografie (CBCT). Als anbieterunabhängige Organisation offeriert das Institut erstmalig auf internationaler Ebene Informationen für Dentalfachkräfte. Auf der Website www. exploreconebeam.com werden kostenfrei Marktübersichten, beispielsweise über die unterschiedlichen international erhältlichen Cone-Beam-Scanner, sowie Softwarelösungen von Drittanbietern zur Verfügung gestellt. ICBI bietet zudem ausführliche und maßgeschneiderte Analysen, um Behandlern bei der Einarbeitung in die umfangreiche Technologie zu helfen. bietet das ICBI weitere Schulungen an, um maximale Leistung und Zuverlässigkeit bei der Anwendung der vorhandenen Technologien zu erzielen. Mitglieder der ICBI-Webseite können Fallstudien einsehen und sich von CBCT-Experten beraten lassen. Zusätzlich offeriert die ICBI-Webseite eine Verbindung zu Oral-/Maxillofazial-Radiologen, die Ablesedienste für die Analyse der CBCT-Scans bereitstellen. ICBI unterhält zudem einen Blog, in dem sich Anwen- der über Beispiele sowie neue Ideen und Techniken austauschen können, zum Beispiel wie die qualitativ besten Bilder erzielt werden. ICBI-Teilnehmer/ -innen haben weiterhin Zugang zu speziellen Beratungsdiensten, Online-Training und weite- ren Fortbildungsseminaren. Der Internationale Kongress der Implantologen (ICOI) unterstützt den ICBI. Weitere Partner sind die Dental Tribune International GmbH und der DT Study Club. Weitere Informationen sind auf der ICBI-Website erhältlich. DT ANZEIGE %INE¬PERFEKTE¬6ERBINDUNG Der ICBI-Lehrkörper besteht aus Experten mit Erfahrungen aus der industriellen Produktentwicklung, die Behandlern hinsichtlich der Integration von CBCT in die eigene Praxis beraten können. So wird sichergestellt, dass alle wichtigen Fragen während des Entscheidungsprozesses, zum Beispiel über Rechnungserstellung und Renditen, berücksichtigt werden. Für diejenigen, die bereits Nutzer sind, BDIZ EDI feiert 20-jähriges Bestehen BONN – Der Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa (BDIZ EDI) begeht am 9. und 10. Oktober 2009 in München sein 20-jähriges Jubiläum. Gefeiert wird anlässlich des 13. BDIZ EDI Symposiums, das in diesem Jahr die „3-DDiagnostik und computergestützte Implantologie“ in den Mittelpunkt stellt. Zum Motto wird eine Vielzahl internationaler Referenten vortragen. Dr. Guido Schiroli (Genua) etwa zeigt die Umsetzung von computerunterstützter Implantologie im Praxisalltag und Dr. Detlef Hildebrand (Berlin) berichtet gemeinsam mit Dr. Claudio Cacaci (München) über die 3-D-Planung und die OP-Navigation als Team-Approach. Ein Höhepunkt dürfte die Betrachtung von Bayerns Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Wolfgang Heubisch (München), über die Zukunft der Zahnheilkunde als Wissenschaft sein. Interessierte erhalten auf der Verbands-Webseite www.bdizedi.org weitere Informationen. !UFBEREITUNG¬MIT¬4[^V® – 6I[\YH[PVUMIT.\[[H4HZ[LY® ¬ s¬%FFZIENTE¬WARME¬&àLLMETHODE¬MIT¬BEWËHRTER¬4RËGERSTIFTTECHNIK s¬3CHNELLES¬GLEICHMËIGES¬UND¬ZUVERLËSSIGES¬%RWËRMEN¬DER ¬¬¬'UTTA-ASTER¬/BTURATOREN s¬3ICHERES¬BIOKOMPATIBLES¬UND¬FIEFËHIGES¬&àLLMATERIAL s¬%RWIESEN¬GUTE¬DREIDIMENSIONAL¬DICHTE¬&àLLUNG 7EITERE¬)NFORMATIONEN¬ERHALTEN¬3IE¬BEI =+>.TI/ 1PTUGBDI t %.àODIFO 5FM t 'BY XXXWEXEFOUBMDPNtJOGP!WEXEFOUBMDPN 6ERIFIER¬UND¬/BTURATOREN¬¬¬ ABGESTIMMT¬AUF¬DAS 4[^V 3YSTEM %INFACHE¬&àLLUNG¬GERADER¬UND ¬¬¬¬¬¬GEKRàMMTER¬+ANËLE Endo EINFACH ERFOGLREICH® DTG1009_06_FDI 25.09.2009 14:31 Uhr Seite 6 International Congress 6 DENTAL TRIBUNE German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 FDI-Jahreskongress erfolgreich in Singapur beendet World Dental Federation ernennt neuen Präsidenten und lädt 2010 nach Brasilien ein von Daniel Zimmermann, DTI SINGAPUR/LEIPZIG – Singapur hat eine lange und erfolgreiche Beziehung zur Zahnmedizin. Der Stadtstaat in Südostasien unterhält nicht nur die dienstälteste zahnmedizinische Universität in der Region, die 1929 gegründet wurde. Vor zwei Jahrzehnten setzte Dr. Henry Lee weltweit die ersten Zahnimplantate. Heutzutage praktizieren in Singapur über 1.000 teils international gut ausgebildete Zahnärzte, die über hochmoderne Ausstattung und Infrastruktur verfügen. International operierende Dentalfirmen wie 3M ESPE und Straumann nutzen den Standortvorteil von Singapur als Handelsmetropole und beliefern von hier aus ihre Kunden im gesamten asiatischpazifischen Raum. Alle zwei Jahre ist die Stadt zudem Gastgeber für die IDEM, eine Dentalmesse, die nicht nur Behandler und Industrievertreter aus Singapur, sondern auch aus anderen Ländern Südostasiens anzieht. So war es nicht erstaunlich, dass der Weltverband FDI, der weltweit die Interessen von Zahnärzten vertritt, sich entschied, einen weiteren Jahreskongress in Singapur abzuhalten. Ein FDI Kongress fand hier bereits im Jahr 1990 statt, und der Verband arbeitet seit fast vier Jahren mit der Zahnärztekammer in Singapur bei der Erstellung des wissenschaftlichen Begleitprogramms der IDEM zusammen. Der diesjährige Kongress wurde zusammen mit dem „Monat der Zahngesundheit“ organisiert. Einem Sprecher der staatlichen Zahnärztekammer zufolge werden mehr als 200 private Zahnärzte ihre Praxen an allen vier Wochenenden im September öffnen. Der letzten Erhebung der Mundgesundheit bei Erwachsenen im Jahr 2003 zufolge gab nicht mal die Hälfte der befragten Singapurianer (46 Prozent) an, mindestens einmal im Jahr einen Zahnarzt aufzusuchen. Der Durchschnitts-DMFTProzentsatz lag bei 8,1; nur 10 Prozent der Befragten waren kariesfrei. Aktuelle Herausforderungen in der Zahnmedizin Besucher des FDI-Kongresses zeigten sich vom diesjährigen Wissenschaftsprogramm beeindruckt, das nicht nur Dauerbrenner wie Implantologie, ästhetische Zahnheilkunde und Parodontologie behandelte, sondern auch einen Einblick in aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen der Zahnmedizin gab. Unter anderem standen die Prävalenz von Mundkrebs, Speichelbiomarker und das Behandlungspotenzial von dentalen Stammzellen zur Diskussion. Der Verband bot in diesem Jahr viele Seminare mit begrenzter Teilnehmerzahl an, um Besuchern die Möglichkeit zu geben, in einem intensiveren und persönlicheren Umfeld zu lernen. Assistenten und Büropersonal konnten die „Neue Patientenerfahrung“ in einem speziellen Tagesprogramm erleben. „Was mir an diesem Kongress auffällt, ist, dass er so viele verschiedene Spezialbereiche in der Zahnmedizin vereint“, fasste ein Teilnehmer aus Georgien zusammen. Obwohl noch keine offiziellen Besucherzahlen vorliegen, gaben zahlreiche Aussteller im Gespräch mit Dental Tribune Asia Pacific bekannt, dass die Besucherzahlen nicht ihren Erwartungen entsprachen. Dennoch berichteten die meisten Aussteller von wachsenden Verkaufszahlen und neuen Geschäftsabschlüssen. Eine Vielzahl von innovativen Produkten und Prozessen wurde vorgestellt, beispielsweise chirurgische Instrumente und Handstücke mit integriertem LED-Licht für eine bessere Sicht auf das Behandlungsfeld. Nobel Biocare präsentierte Zahnärzten aus Südostasien sein neuestes Produkt NobelProcera im Rahmen eines offiziellen Launch-Dinners im Hotel Charlton. Das auf der IDS im März vorgestellte System zielt Dr. Roberto Vianna (links) und Dr. Burton Conrod (rechts) während der traditionellen Willkommensfeier. Foto: FDI World Dental Federation darauf hin, industrialisierte Produktionstechniken mit individueller Ästhetik für hochwertigen Zahnersatz zu verbinden. Von Dental Tribune wurden in Zusammenarbeit mit dem DT Study Club auf der Dentalausstellung Fortbildungsseminare angeboten. Ein neuer Präsident Das lokale Organisationskomittee des nächsten Jahreskongresses 2010 lud die Besucher nach Salvador da Bahia in Brasilien ein, dem Heimatland des neugewählten FDI-Präsidenten Dr. Roberto Vianna. Dr. Vianna, der seit September das Amt vom Kanadier Dr. Burton Conrod übernommen hat, erhielt seinen Doktor von der Universität Rio de Janeiro im Jahre 1965. Danach war er in einer Vielzahl von nationalen und internationalen Gesundheitsorganisationen tätig, darunter in der Weltgesundheitsorganisation und der Latin America Association of Dental Schools. „Ich bin sehr glücklich, den FDI über die nächsten zwei Jahre hinweg als Präsident zu leiten. Die Organisation ist natürlich die Stimme der Zahnmedizin, aber sie stellt darüber hinaus auch ein Instrument dar, Zahnärzte zu be- fähigen, über Zahngesundheit auf einem anderen Level und zum Nutzen der Gesamtbevölkerung zu reflektieren“, sagte Dr. Vianna. „Ich möchte dazu beitragen, die FDI-Botschaft zu verbreiten und die Ziele, die in unserer Mission verankert sind, zu erreichen. Der FDI ist eine einflussreiche Organisation, die sich kontinuierlich verbessern will.“ „Ich möchte auch, dass wir uns auf die Entwicklung unserer Beziehungen und internen und externen Netzwerke fokussieren“, fügte er hinzu. „Ich bin sehr zufrieden mit der Richtung, in der wir uns bewegen. Seit ich Teil des FDI-Vorstandes bin, haben zahlreiche positive Veränderungen stattgefunden – neue Mitarbeiter, unser neuer Standort in Genf sowie wichtige Projekte, wie die Globale Karies-Initiative (Global Caries Initiative [GCI]).“ Die GCI ist ein Projekt unter der Führung des FDI mit dem langfristigen Ziel, Karies weltweit einzudämmen. Im Juli 2009 fand dazu die Rio Caries Conference in Brasilien statt, die den Startschuss für die weltweite Initiative gab. Eine Serie von Folgeveranstaltungen wird nach 2010 erwartet. Dr. Vianna kündigte an, dass er die GCI während seiner Präsidentschaftszeit unterstützen werde. Ein weiteres bedeutendes Programm unter seiner Führung sei zudem der neue „Oral Health Atlas“, der in Singapur vorgestellt wurde und nach dem FDI-Kongress über Amazon UK käuflich zu erwerben ist. Dr. Vienna zufolge stellt dieser Leitfaden eine bahnbrechende Publikation dar, die die Position des FDI in der Förderung oraler Gesundheitsinformationen stärken wird. In dem Buch wird allgemein verständlich und in englischer Sprache über den Status der Mundgesundheit im globalen Maßstab berichtet. Auf den nächsten FDI Annual World Dental Congress 2010 in seinem Heimatland Brasilien angesprochen, zitiert Dr. Vianna die französische Nationalhymne – „le jour de gloire est arrivé“ – „Der Ruhmestag ist da!“: „Ich bin höchst erfreut, dass der Jahreskongress zum dritten Mal in der Geschichte unserer Organisation nach Südamerika zurückkehren wird. In Brasilien wurden in der Vergangenheit viele Innovationen und Neuentwicklungen getätigt. Als Gastgeberland wird die Förderung von Dentalgesundheit in der ganzen Region gestärkt werden.“ DT ANZEIGE FLEXI Über Hirnforschung belegt: – Compliance ist, wenn’s den Patienten Spaß macht Tandex GmbH 24941 Flensburg Telefon: 0461 4807980 keeps you smiling Zahlreiche japanische Dentalhersteller trafen sich zur Japan Night. Foto: Claudia Salwiczek, DTI Der neue „Oral Health Atlas“ wurde in Singapur vorgestellt. Foto: Claudia Salwiczek, DTI DTG1009_07_DZOI 25.09.2009 14:31 Uhr Seite 7 DENTAL TRIBUNE German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 DZOI exclusive 7 Begriff „Laserassistierte Therapie“ trifft den Kern und Erhitzung möglich ist, wenn entsprechende Parameter und Techniken Berücksichtigung finden. EMMERING/HAMBURG – Das Deutsche Zentrum für orale Implantologie e. V. (DZOI) steht seit bald 20 Jahren dafür, innovative Verfahren der Zahnmedizin zu fördern. Dies gilt auch für die Lasertechnik. Die DZOI exclusive-Redaktion sprach mit Dr. Manfred Wittschier, Vorstandsmitglied des Fachverbandes und verantwortlich für das Ressort Laserzahnmedizin. Zurzeit arbeitet der Zahnmediziner an einer Studie über die Möglichkeiten laserassistierter Therapien, die er im Rahmen des SOLA Jahreskongresses vom 22.–25. Oktober 2009 in Wien vorstellen wird. Welchen Stellenwert hat der Laser für die DZOI-Spezialisten? Für meine Kollegen und mich ist die Entscheidung pro Laser gefallen. Die Ausbildung, die wir als Fachverband anbieten, erfolgt über ein postgraduiertes Curriculum, das das DZOI zusammen mit der SOLA International Laser Academy umsetzt. Das Feedback ist zu nahezu 100 Prozent positiv. Laser werden als hocheffektive Instrumente geschätzt, die oftmals den klinischen Verlauf vereinfachen und auch gerade deshalb von den Patienten bevorzugt werden. Neue therapeutische Ansätze sind möglich. Insgesamt steigert der Laser als zusätzliches Instrument die Qualität der Behandlung. Auf welchem Gebiet sehen Sie die laserunterstützte Zahnheilkunde auf dem Vormarsch? Seit Beginn dieses Millenniums sind eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen und klinische Studien publiziert worden, die die Sinnhaftigkeit und auch Evidenz der Laseranwendung belegen, und dies auf allen Gebieten der Zahnmedizin. Herausragende Effekte sind die Dekontamination bestrahlter Oberflächen sowie die Koagulation. Dabei lege ich Wert auf die Feststellung, dass der Laser keine andere Zahnmedizin begründet, sondern lediglich ein Instrument darstellt. Deshalb begrüße ich es, dass immer mehr von laserassistierter Therapie gesprochen wird. Diese Terminologie trifft absolut den Kern. Dabei kann und soll jeder Kollege die Zahnheilkunde so ausüben, wie er es mit seiner Erfahrung und Übung erfolgreich seit Jahren macht. Der Laser sollte dort eingesetzt werden, wo seine Anwendung zu einer Verbesserung des therapeutischen Ergebnisses beiträgt, worunter auch der Komfort des Patienten, die postoperative Situation und Prognose einfließen sollten. Einige Beispiele: Zahnhartgewebe und Karies kann schmerzarm und effektiv entfernt werden und die Schmelz- und Dentinoberfläche wird so konditioniert, dass der adhäsive Verbund moderner Komposits begünstigt wird. Auf total Etching kann verzichtet werden. Knochen kann unter Erhalt einer vitalen Oberfläche (mit Auch im initialen Stadium einer Periimplantitis, der Mukositis, ist ein Laser überaus effektiv einsetzbar. Reduzierung und Modellierung der hyperplastischen Mukosa bei zeitgleicher Dekontamination, schmerz- und blutungsarm, oftmals möglich mit Oberflächenanästhesie. Auch vorbeugend kann der Laser dann – etwa im Rahmen der IndividualProphylaxe – bei beginnender Mukositis eingesetzt werden. Dekontamination) geschnitten und abgetragen werden – z. B. bei WSR oder Periimplantitistherapie –, sodass die Knochenregeneration sofort einsetzen kann und die Prognose auch in Verbindung mit augmentativen Verfahren begünstigt wird. Zahnhartgewebe und Knochen können nur mit Erbiumlasern (Er:YAG und Er,Cr:YSGG) bearbeitet werden. Im Weichgewebe hingegen können alle Lasertypen zur Anwendung kommen. Es bieten sich die Möglichkeiten, Weichgewebe zu schneiden oder flächig abzutragen, Weichgewebe zu modellieren, infizierte und entzündete Gebiete zu behandeln, und dies bei den vielfältigen Indikationen in der oralen Chirurgie. Dabei dominieren die Effekte der Koagulation und Dekontamination. Oftmals sind keine Nähte erforderlich (Frenektomie, Fibromektomie), auch blutungsreiche Areale können behandelt werden (Epulis, Hämangiom), bei Herpitiden oder aphthösen Läsionen kann sofort Schmerzfreiheit erreicht und die Ausheilung beschleunigt werden, Hämophilie-Patienten (iatrogen, genetisch) können chirurgisch versorgt werden, die postoperative Situation ist signifikant besser (Schmerz, Schwellung, Infektionsrisiko), was zu einer reduzierten Medikation führt. In der Parodontologie ist die umfassende Diagnostik (Mikrobiologie, Genetik, Anatomie und Patientencomplience) Grundlage einer jeden Therapie. Dabei ist der Laser allerdings ein hervorragendes adjuvantes Instrument zur Keimreduzierung, Beseitigung infektiösen Materials aus der Tasche sowie der Konturierung hyperplastischer Gingiva. Erbiumlaser mit entsprechender Ausstattung (Handstück, Saphirkeile, Kühlung, Feedback-Systemen) eignen sich obendrein zur Konkremententfernung. Auch hierbei besticht die moderate postoperative Situation wegen der dominierenden Effekte Dekontamination und Koagulation. In der Endodontologie ist eine tief greifende Keimreduzierung des kanalumgebenden Dentins möglich, die Voraussetzung für eine günstige Prognose bei Gangränzähnen und Vermeidung zusätzlicher operativer Maßnahmen (WSR). Wenn der Patient ein Bleichen seiner Zähne wünscht, kann auch hierfür ein entsprechender Laser effektiv eingesetzt werden. Das Risiko aller Bleichverfahren besteht in einer Schädigung des Zahnschmelzes und einer Reizung der Pulpa durch zu lange Standzeiten des Bleichgels (enthält Wasserstoffperoxid) auf der Zahnoberfläche. Diese Standzeit kann durch die Laserenergie drastisch verringert werden. Rasterelekronische Untersuchungen des Zahnschmelzes belegen dies eindrucksvoll. Sie sind der Laserbeauftragte des Deutschen Zentrums für orale Implantologie. Welche Anwendungsmöglichkeiten schätzen Sie besonders? Ich verfüge in meiner Praxis über quasi alle relevanten Lasertypen und sowohl meine Kollegin als auch ich setzen diese auch routinemäßig ein. Und wir schätzen alle diese Anwendungen entsprechend der aktuellen Indikation hoch ein. Besonders hilfreich ist der Laser auch in der Implantologie. Er unterstützt die Freilegung von Implantaten und die Modellierung der umgebenden Mukosa – wenn ausreichend Mukosa vorhanden ist. Es kann sogleich mit der prothetischen Behandlung fortgefahren werden. Es sind keine narbigen Kontraktionen zu erwarten, durch den Koagulationseffekt treten keine nennenswerten Blutungen auf, postoperativ absolut schmerzarm, und auch bei natürlichen Zähnen kann der Abdruck durch laserassistierte Sulkusöffnung und -trocknung anstelle von Retraktionsfäden vorbereitet werden. In der Periimplantitistherapie kommt dem Laser eine herausragende Bedeutung zu. Denn unstrittig ist, dass die Prognose einer Periimplantitistherapie steht und fällt mit der vollständigen Dekontamination der Implantatoberfläche mit Beseitigung des Biofilms. Einige Autoren (Romanos, Deppe, Matsumoto) postulieren, dass dies nur unter Vermeidung unerwünschter Nebenwirkungen laserassistiert möglich ist. Neue Studien belegen, dass eine Bestrahlung eines Implantatkörpers ohne Beschädigung Wie nehmen aus Ihrer Erfahrung die Patienten den Laser an? Da kann ich nur sagen: absolut positiv. Die Akzeptanz ist sehr hoch. Im Moment arbeite ich an einer Studie, die die Möglichkeit laserassistierter Therapien – auch bezogen auf die verschiedenen Wellenlängen – und die tatsächlich durchgeführten Therapien untersucht. Nur ca. sechs Prozent der Patienten haben den Laser abgelehnt, und dies aus verschiedenen Gründen: wenige aus Angst, einige aus fehlender Einsicht, die meisten wegen der erforderlichen Zuzahlung. Dagegen betonten in der Befragung über 81 Prozent, dass sie unbedingt den Laser wünschen, und für sie nur ein Zahnarzt mit Laser infrage kommt. Gründe hierfür 1. Schmerzärmer, 2. Beseitigung von Bakterien, 3. Allgemein – moderne Methode, die nach Überzeugung des Patienten die bessere ist. Eine Zuzahlung, die pro Behandlung/Zahn zwischen 15 und 50 Euro liegt, wird gerne in Kauf genommen. Diese Studie werde ich präsentieren im Rahmen des SOLA Jahreskongresses vom 22.–25. Oktober 2009 in Wien. Jeder, der am Laser interessiert ist, sollte diesen Kongress besuchen. Es werden die neuesten Ergebnisse aus Wissenschaft und klinischen Studien vorgestellt. Zudem ist Wien immer eine Reise wert. Ihre Prognose: Wo steht die laserunterstützte Zahnheilkunde in einigen Jahren? Mein Wunsch ist es, dass sich die laserassistierte Zahnmedizin auf breiter Front etabliert. Dazu ist es nötig, dass der Laser in die universitäre Ausbildung der Studenten integriert wird. Hier sind wir auf dem besten Weg. Der Laser wird in einigen Jahren ein selbstverständliches Standardinstrument werden wie etwa in der Dermatologie, HNO oder Ophthalmologie. Auch die technische Entwicklung der einzelnen Lasertypen wird voranschreiten. Ziel wird es sein, die Effektivität der Geräte zu steigern bei gleichzeitiger Reduzierung der Nebenwirkungen, i.e. der thermischen Belastung des Gewebes. So sind Piko- und Femtosekundenlaser im Versuch, bei denen die Pulslängen um den Faktor 103 bis 106 Dr. Manfred Wittschier ist Vorstandsmitglied des DZOI und leitet das Ressort Laserzahnmedizin. kürzer sind als die der heutigen Geräte. Auch werden wir über mehr wissenschaftliches Material und klinische Studien verfügen, die die Evidenz der laserassistierten Therapie belegen, risikofreie Einstellungen und Behandlungstechniken vorgeben und dem Behandler mehr noch die notwendige Sicherheit geben. Zudem gibt es bereits heute die Möglichkeit, sich postgraduiert auszubilden, was ich nur jedem Anwender empfehlen kann. Es gibt ihm Hintergrundwissen und Sicherheit, stellt ihn forensisch gut auf und demonstriert die ganze Bandbreite der klinischen Möglichkeiten. So bieten wir von der SOLA International Laser Academy in Zusammenarbeit mit dem DZOI hier in Deutschland ein Curriculum an, das dieses Wissen fundiert vermittelt. Und dies für einen Zeitund Geldaufwand, den jeder Praktiker ermöglichen kann. Das Curriculum ist zertifiziert vom österreichischen Gesundheitsministerium als einzig anerkannter Ausbildungsweg im Moment. In Deutschland erreicht man nach erfolgreicher Teilnahme und Erfüllung der Kriterien den schildfähigen Tätigkeitsschwerpunkt „Laserzahnmedizin“. Weitere Informationen: www.sola-int.org unter der Rubrik Academy und www.dzoi.de unter der Rubrik Laser. DT Kontakt: Praxis Dr. Manfred Wittschier Achdorfer Weg 5 84036 Landshut Tel.: 08 71/94 35 00 [email protected] www.laserzahnmedizin.net Das nächste DZOI-Curriculum Laserzahnmedizin findet vom 16. bis 18. April 2010 in Hamburg statt. Weitere Infos und Anmeldungen unter www.dzoi.de Diagnostizieren Informieren Behandeln Versorgen Heilen Design trifft Präzision Kaum ein anderer Dentalhersteller hat solche Leidenschaft für Perfektion, wie das japanische Familienunternehmen Morita. Allerhöchste Ansprüche im Hinblick auf Qualität, Zuverlässigkeit, Präzision und Kundenzufriedenheit prägen unser Handeln. Ein Beispiel: Der leistungsstarke Apex Lokator Root ZX mini. Root ZX mini nutzt die vielfach prämierte Quotientenmethode von Root ZX und liefert so höchste Messqualität. Weder Temperaturwechsel noch Feuchtigkeit im Kanal beeinträchtigen seine Funktion und Präzision. Kaum größer als ein Smartphone, ist der Root ZX mini kompakt und leicht, wie gemacht für die Hand. Der elegante High-Performer hat überall Platz, wo es Ihre Behandlung erfordert. Das einfach ablesbare Farb-LCD, die automatische Kalibrierung und der automatische Null-Abgleich machen die Anwendung für Sie komfortabel und sicher zugleich. Sprechen Sie mit Ihrem Dentalfachhändler über den Root ZX mini oder rufen Sie uns direkt an: +49 (60 74) 8 36-0! www.jmoritaeurope.com RZ_Anz_RootZXmini_297x420_neutra1 1 Thinking ahead. Focused on life. 26.08.2009 15:17:40 Uhr DTG1009_09-11_Diedrich 25.09.2009 14:34 Uhr Seite 9 ORTHO T RIBUNE Kieferorthopädie und parodontale Ästhetik von Prof. Dr. Dr. Peter Diedrich, Prof. Dr. Ulrike B. Fritz, Klinik für Kieferorthopädie des Universitätsklinikums der RWTH Aachen* AACHEN – In der Kieferorthopädie hat die dento-faziale Ästhetik seit jeher einen hohen Stellenwert. Sie ist das entscheidende Behandlungsmotiv für unsere jugendlichen und erwachsenen Patienten. Das ästhetische Bewusstsein ist einerseits Ausdruck unserer abendländischen Kultur, geprägt durch die Studien von Leonardo da Vinci, Michelangelo, Botticelli oder Dürer. Andererseits wird dieses Phänomen durch die heutigen Medien (Topmodels, Schauspieler, Werbung) in vielfältiger Weise akzentuiert. Bezogen auf die dento-faziale Ästhetik spielt der Erhalt des „jugendlichen Lächelns“ eine wesentliche Rolle: Es gilt als Sinnbild für physische Attraktivität und ist bedeutsam für das Selbstwertgefühl unserer Patienten und für deren soziale und berufliche Kontakte (Abb. 1). Diese Harmonie kann durch parodontale Erkrankungen empfindlich gestört sein, und zwar durch pathologische Zahnwanderungen, dysharmonischen Gingivaverlauf und Papillenverlust (Abb. 2). ner Attachmentverlust, Zahnverlust im Seitenzahnbereich und parodontale Entzündung. Als untergeordnete Kofaktoren beeinflussen Zungendysfunktion, okklusale Parafunktionen und Habits die typische Symptomatik. Durch neuere Verfahren der regenerativen Parodontaltherapie (Membranverfahren, Schmelzmatrixproteine) hat sich die Prognose für die orthodontische Reorientierung der gewanderten Zähne entscheidend verbessert. Die traditionelle, nicht regenerative Parodontaltherapie (Scaling, Wurzelglättung, offene oder geschlossene Kürettage) führte lediglich zu einer Reparation: Ein langes Saumepithel besiedelt aufgrund der höheren Proliferationsgeschwindigkeit die dekontaminierte Wurzeloberfläche und die kollagenen Fasern bilden ein gingivales Narbengewebe mit parallelem Verlauf zur Wurzeloberfläche, d.h. ohne funktionelle Orientierung. Bei Ausbildung eines solchen langen epithelialen Attachments ist eine Zahnbewegung in Richtung auf und durch einen intraossären Defekt kontraindiziert (Polson et al., 1984). Auch die Intrusion von elongierten Zähnen mit reduziertem Halteapparat birgt das Risiko, dass das epitheliale Attachment unterhalb des Limbus alveolaris verlagert wird oder dass eine kontinuierliche Resorption des Alveolarknochens induziert wird (Diedrich et al., 1992). Eine parodontale Regeneration hingegen hat das Ziel, die zerstörten funktionellen und strukturellen Komponenten möglichst vollständig wieder herzustellen. Voraussetzung für diese regenerative Wundheilung ist die Rekrutierung und Differenzierung von Zemento-, Fibround Osteoblasten aus paravas- kulären Progenitorzellen, die im intakten Restdesmodont lokalisiert sind. Neue Möglichkeiten des Bioengineerings erlauben eine therapeutische Beeinflussung des Wundheilungsprozesses in Richtung auf das Idealziel einer vollständigen parodontalen Restitution. Dazu zählen: Osseoinduktion/-konduktion durch Knochentransplantate/-ersatzmittel, Gewebekompartimentierung durch Membranverfahren, Signalmoleküle, Wachstumsfaktoren (zum Beispiel BMP-2, BMP7), Schmelzmatrixderivate (Emdogain®), monoklonale IntegrinAntikörper und Adhäsionsproteine (Fibronektin, Osteopontin etc.). Bisher wurde durch zahlreiche klinische und histologische Studien insbesondere der therapeutische Nutzen der Membranverfahren und der Schmelzma- trixderivate belegt. Membranen führen zu einem mechanischen Ausschluss von Epithel-, Bindegewebs- und Knochenzellen, die die initiale Wundheilung stören und fördern eine Besiedlung der dekontaminierten Wurzeloberfläche mit Zementoblasten – die Basis jeder parodontalen Regeneration. Xenogene Schmelzmatrixproteine fördern die Differenzierung und Proliferation regenerativ relevanter Zellen aus desmodontalen Progenitorzellen, zudem hemmen sie die Epitheltiefenmigration und pathogene Keime. Grundsätzlich haben die regenerativen Verfahren nicht nur das therapeutische Spektrum in der Parodontologie bereichert, sondern auch die Voraussetzungen für die orthodontische Bewegung parodontal erkrankter Zähne entscheidend verbessert. Auf der Zugseite werden neue ª Pathologische Zahnwanderungen Pathologische Zahnwanderungen sind ein häufiges Begleitsymptom einer fortschreitenden aggressiven Parodontitis. Nach Studien von Martinez-Canut et al. (1997) und Towfigi et al. (1997) sind die ätiologischen Hauptfaktoren für Frontzahnauffächerung, Lückenbildung und Elongation: fortgeschritte- 4a 1 2 3 Abb. 1: Komponenten eines attraktiven Lächelns: Lippenlinie, Lachlinie, Kurvatur der Oberlippe, Bukkalkorridor, Symmetrie und dento-gingivale Harmonie. • Abb. 2: Im Rahmen einer fortgeschrittenen Parodontitis kann die dento-gingivale Ästhetik in dreifacher Weise gestört sein: 1) durch pathologische Zahnwanderungen, 2) dysharmonischer Gingivaverlauf oder 3) Papillenverlust. • Abb. 3: Histologische Darstellung einer Wurzel, die nach regenerativer Parodontaltherapie experimentell intrudiert wurde: Übersicht und Detailvergrößerung mit sequenzmarkierten Vergleichsbefunden vom Bereich der Markierungskerbe sowie vom mittleren und marginalen Wurzelbereich; weitreichende parodontale Regeneration im Einklang mit orthodontisch induzierter Remodellation (Kerbe = am weitesten apikal liegende Stelle der Wurzelinstrumentierung. Aus Diedrich et al., 2003). 4b 4c 4d Abb. 4a: 44-jähriger Patient mit pathologischer Zahnwanderung des Zahnes 21. Der derb-fibröse Biotyp der Gingiva kaschiert die profunde parodontale Destruktion. Beeinträchtigte dento-faziale Ästhetik. • Abb. 4b: Anfangsröntgenbefund: aggressive Parodontitis, profunde infraalveoläre Tasche mesial 21 (Pfeilmarkierung). • Abb. 4c: Aufbau der interdisziplinären Therapie. • Abb. 4d: Operatives Vorgehen: Papillenerhaltungslappen, Scaling, Kürettage der infizierten Wurzeloberflächen, resorbierbare Membran und Emdogain®. 4e 4f 4g 4h Abb. 4e: Beginn der orthodontischen Therapie, sechs Wochen postoperativ: Gezielte Einzelzahnbewegung mit passivem Bypass-Bogen. Als aktives Element dient ein aufgeschweißter L-Loop. • Abb. 4f : Klinischer Befund am Ende der aktiven orthodontischen Therapie (nach sechs Monaten) vor restaurativer Therapie. • Abb. 4g: Befund nach restaurativer Verkleinerung der verbliebenen interdentalen Dreiecke in approximaler Verschalungstechnik (Priv.-Doz. Dr. M. Wicht, Köln); deutlich verbesserte dento-faziale Ästhetik. • Abb. 4h: Durch die vorausgegangene regenerative Parodontaltherapie und die orthodontische Bewegung in Richtung des intraossären Defektes wurde die parodontale Prognose des Zahnes 21 entscheidend verbessert. *Der Beitrag beruht auf einem Vortrag,den Prof.Dr.Dr.Peter Diedrich auf dem Kongress „Vienna Perio“ am 6. Dezember 2008 gehalten hat. DTG1009_09-11_Diedrich 25.09.2009 14:34 Uhr Seite 10 10 Ortho Tribune 5a 5b 5c 5d Abb. 5a: Ausgangsbefund einer parodontalen, orthodontischen und prothetischen Therapie. Patientenwunsch: Auch der dysharmonische Gingivaverlauf sollte korrigiert werden. • Abb. 5b: Nach Parodontalbehandlung erfolgt die orthodontische Extrusion der Frontzahnbrücke durch eine Teilbogenmechanik mit implantatgestützter Verankerung. • Abb. 5c: Abschluss der orthodontischen Phase, der Gingivaverlauf im Bereich der mittleren Schneidezähne ist weitgehend nivelliert. Bei 31 erfolgt noch eine Rezessionsdeckung mit einem Bindegewebstransplantat. ª suprakrestale und desmodontale Fasern gewonnen, um den orthodontischen Kraftstimulus auf den Alveolarknochen zu übertragen. Dies ist vorteilhaft für die Extrusion und Intrusion von Zähnen mit infraalveolären Taschen oder Furkationsbefall und für die Aufrichtung gekippter Molaren mit mesialen Knochentaschen. Ebenso sind die histologischen Beobachtungen und Schlussfolgerungen von Polson et al. (1984) mit Blick auf die Technik der gesteuerten Geweberegeneration zu überdenken: Wenn es nämlich gelingt, präorthodontisch eine apikale Epithelproliferation zu verhindern, sind körperliche Zahnbewegungen in Richtung auf oder durch einen intraossären Defekt sowie Intrusionen Erfolg versprechend. Erste mikromorphologische Befunde von Diedrich et al. (2004) sprechen für die Umsetzbarkeit dieser Hypothesen. In ei- ner tierexperimentellen Studie wurde die Interaktion parodontal regenerativer Maßnahmen und orthodontischer Zahnbewegungen (Translation, Intrusion) analysiert: Nach Erzeugen einer experimentellen Parodontitis mit dreiwandigen approximalen Knochendefekten erfolgte eine regenerative Parodontaltherapie: Scaling, Zitronensäurekonditionierung der Wurzeloberfläche, Kombination von Schmelzmatrixprotein (Emdogain) und resobierbarer Polyglactinmem- ANZEIGE bran (Vicryl). Anschließend wurden die behandelten Zähne sowohl intrudiert als auch körperlich distalisiert, das heißt in den Defekt hinein (Druckseite) sowie vom Defekt weg (Zugseite). Die qualitativen und histomorphometrischen Daten zeigten eine weitreichende parodontale 5e Regeneration an allen in- Abb. 5d, e: Intraoraler Befund und Lippenbild trudierten Wurzelab- nach definitiver prothetischer Restauration. schnitten und im Bereich Druckseite war niedriger, die der Zugseiten. Die ZementoNeubildung von Wurzelzement und die Osteoneogenese ermit inserierenden Sharpey’reichten durchschnittlich Werte schen Fasern lag jedoch auch von 70 % bis 80 %; die Epitheltiehier bei nahezu 70 % (Abb.3). fenmigration war gering. Die knöcherne Regeneration auf der Die Behandlungssequenz (Abb. 4a–h) belegt das Potenzial der modernen regenerativen Parodontaltherapie am Beispiel eiKurzvita nes pathologisch gewanderten Prof. Dr. Dr. Zahnes 21. Peter Diedrich Dysharmonischer Gingivaverlauf Wichtige Komponenten eines attraktiven Lächelns sind bezogen auf die Lippenlinie eine minimale Gingivaexposition und bezogen auf die Lachlinie eine parallele Kurvatur der Inzisalkanten der oberen Schneidezähne zur Unterlippe. Der Verlauf der Oberlippe soll gerade oder aufwärts gerichtet sein, ein schmaler Bukkalkorridor und Seitensymmetrie sowie dentogingivale Harmonie sind ebenfalls von grundlegender Bedeutung (Abb. 1). Fragen Sie nach unseren Aktionsangeboten! 1964–1970 Studium der Zahnmedizin und Medizin an der Universitätszahnklinik Münster 1970–1976 Weiterbildung in Parodontologie an der Universitätszahnklinik Münster 1976-1979 Kieferorthopädische Fachausbildung in Köln 1979 Fachzahnarzt für Kieferorthopädie 1980 Habilitation seit 1984 Direktor der Klinik für Kieferorthopädie, Aachen 2004 Member des German Board of Orthodontics and Orofacial Orthopedics. Arbeitsgebiete: • Biomechanik und Biologie der orthodontischen Zahnbewegung • Kieferorthopädische Erwachsenenbehandlung • Wechselbeziehungen Parodontologie und Kieferorthopädie Auszeichnungen: • 14 wissenschaftliche Preise • 1999 Berufung in die Akademie der Naturforscher Leopoldina Die marginale Gingiva sollte symmetrisch verlaufen und keine Hyperplasie, Hypertrophie oder Rezession aufweisen. Das Gingivaniveau verläuft physiologischerweise bei den mittleren oberen Schneidezähnen und Eckzähnen weitgehend gleich, bei den seitlichen Schneidezähnen etwa 1 mm weiter kaudal. Die Behandlungssequenz in Abbildung 5a–e zeigt eine interdisziplinäre, d.h. parodontale, orthodontische und prothetische Therapie, wobei vor einer erneuten prothetischen Restauration die orthodontische Harmonisierung des Gingivaverlaufes ein wesentlicher integraler Bestandteil des Gesamtkonzeptes war. DTG1009_09-11_Diedrich 25.09.2009 14:34 Uhr Seite 11 Ortho Tribune 11 6 7 8 Abb. 6: Metrische Korrelation zwischen dem Vorhandensein von Interdentalpapillen sowie der Distanz zwischen Approximalkontakt und Limbus alveolaris. • Abb. 7: Behandlungsstrategie beim Papillenmanagement. • Abb. 8: Das Diagramm verdeutlicht den positiven Effekt von Stripping und nachfolgendem orthodontischen Lückenschluss: Die Verringerung des Abstandes Kontaktpunkt/Limbus alveolaris und die Kompression des interdentalen Weichgewebes führt zu der gewünschten Aufstülpung der Papille. Papillenverlust Die interdentale Gingiva, insbesondere zwischen den oberen mittleren Schneidezähnen, ist ein Schlüsselfaktor für eine harmonische Dentition und ein attraktives Lächeln. Eine fortgeschrittene Parodontitis, entzündliche Weichgewebsdestruktion und Gewebsschrumpfung nach chirurgischer Parodontaltherapie führen häufig zur Rezession der Interdentalpapillen. Aber auch ein inzisaler Kontaktpunkt nach Engstandkorrektur, Lückenschluss oder als Folge falscher Bracketpositionierung kann Ursache fehlender Papillen sein. Diese dunklen, leeren approximalen Dreiecke haben nicht nur einen negativen Einfluss Kurzvita Prof. Dr. Ulrike B. Fritz auf das Aussehen des Patienten, sie können auch dessen Sprache und Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Als Richtlinie für die interdisziplinäre Behandlungsstrategie dienen die klinischen und metrischen Befunde von Tarnow et al. (1992): Das Vorhandensein der Interdentalpapille korrelierte eng mit der vertikalen Distanz vom approximalen Kontaktpunkt zum Limbus alveolaris. Wenn die Distanz 5 mm oder weniger betrug, waren fast alle interapproximalen Bereiche mit Gingiva ausgefüllt. Lag die Distanz bei ≥6 mm, xwar der Papillenerhalt auf 56 % oder mehr reduziert. Ab einer Distanz von 10 mm war keine Papille mehr vorhanden (Abb. 6). Das Behandlungskonzept zum Papillenmanagement integriert drei Ansätze, einen parodontalen, einen restaurativen und einen orthodontischen (Abb.7). Falls bei einer regenerativen Therapie ein offener Zugang zur Tasche notwendig ist und die Zähne lückig stehen, sollte ein Papillenerhaltungslappen mit palatinaler (Takei et al., 1985) oder vestibulärer Schnittführung (Cortellini et al., 1995) durchgeführt werden. Oberärztin der Klinik für Kieferorthopädie, Universität Aachen 1977–1982 Studium der Zahnmedizin, Universität Gießen 1983–2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Assistentin in der Abteilung für Zahnerhaltung, Parodontologie und Kinderzahnheilkunde, Universität zu Köln 2000 Habilitation 2000–2003 Kieferorthopädische Fachausbildung, Klinik für Kieferorthopädie, Universität Aachen 2003 Fachzahnärztin für Kieferorthopädie 2004 Member des German Board of Orthodontics and Orofacial Orthopedics 2007 Ernennung zur apl. Professorin Arbeitsgebiete: • Adhäsivtechnik • Lingualtechnik • Implantatverankerung Eine parodontalchirurgische Papillenrekonstruktion durch gestielte Rolllappen, Spaltlappen oder Tunnelierung der interdentalen Gingiva in Verbindung mit Bindegewebstransplantaten bzw. durch Knochenaufbau (GBR) zu erreichen, wurde bislang nur in einzelnen Fallberichten dokumentiert. Zurzeit scheint kein parodontalchirurgisches Verfahren in der Lage zu sein, das verloren gegangene interdentale Gewebe völlig und zuverlässig zu rekonstruieren. Es bedarf diesbezüglich mehr wissenschaftlich fundierter Langzeitstudien. Auch restaurativ prothetische Maßnahmen (Komposit, Veneers, Kronen) können dazu beitragen, einen partiellen Verschluss dunkler interdentaler Dreiecke zu erzielen. Besonders geeignet ist die approximale Verschalungstechnik nach Hugo (2001): mithilfe eines speziellen Matrizenverfahrens und Kompositschichtung wird der Approximalraum individuell gestaltet (siehe Abb. 3g). Auch orthodontisch kann eine partielle Papillenrekonstruktion unterstützt und das Entstehen leerer interdentaler Dreiecke vermieden werden. Durch Stripping und nachfolgendem Lückenschluss erfolgt einerseits eine apikale Verlagerung des Kontaktpunktes, d. h. die relevante Distanz zwischen Kontaktpunkt und Limbus alveolaris wird reduziert. Darüber hinaus begünstigt die Kompression und Verlängerung der vorhandenen interdentalen Gingiva eine Auffüllung des approximalen Weichgewebsdefektes (Abb.8). Auch sollte darauf geachtet werden, dass bei orthodontischer Korrektur von Engständen oder beim Diastemaschluss keine inzisalen Kontakt- punkte entstehen, gegebenenfalls ist eine Odontoplastik indiziert oder es ist von einer artistischen Frontzahnausrichtung abzusehen. der parodontaler Destruktionen zu beseitigen. OT Fazit Kontakt: Adjunktive orthodontische Maßnahmen im parodontal geschädigten Gebiss erzielen durch Attachmentgewinn nicht nur eine Verbesserung der parodontalen Prognose, sondern sie liefern auch einen entscheidenden Beitrag, ästhetische Beeinträchtigungen als Folge profun- Prof. Dr. Dr. Peter Diedrich Prof. Dr. Ulrike B. Fritz Klinik für Kieferorthopädie des Universitätsklinikums Aachen Pauwelsstraße 30 52074 Aachen Tel.: 02 41/8 08 82 71 [email protected] Die vollständige Literaturliste ist bei den Verfassern erhältlich. ANZEIGE DTG1009_12-15_Khan 25.09.2009 14:36 Uhr Seite 12 12 Ortho Tribune Behandlung vertikaler Abweichungen mittels orthocaps®-Schienen von Dr. med.dent. Wajeeh Khan a b c Abb. 1a–c: Anfangs- (a), Zwischen- (b) und Abschlussbefund (c). HAMM – In der Regel werden erwachsene Patienten mit vertikalen Abweichungen mithilfe festsitzender Apparaturen behandelt. Eine Alternative hierzu bietet das orthocaps®-System – eine Kombination aus weichen, nachts zu tragenden softoCAPS und dünneren, tags einzusetzenden hardCAPS. Diese thermoplastischen Kunststoffschienen sowie der Einsatz spezieller Attachments ermöglichen die Intrusion oder Extrusion von Zähnen ohne zusätzliche Hilfselemente. orthocaps-Schienen (softoCAPS) Aufgrund des Einsatzes weicher thermoplastischer Materialien ist es möglich, den Aktivierungsbereich der Apparatur (softoCAPS) zu erweitern. Diese Art der Kraftapplikation resultiert in einer kontinuierlichen Krafteinwirkung. So kann durch den vergrößerten Aktivierungsbereich die Anzahl der benötigten Behandlungsschienen und -schritte im Vergleich zum Einsatz harter Materialien reduziert werden. Für die Herstellung der softoCAPS werden folgende thermoplastische Kunststoffe verwendet: – Ethylenvinylacetat (EVA) – Polyurethan (TPU) in Kombination mit Polycarbonat (PC) – Polyurethan (TPU) in Kombination mit Polyethylenterephthalat (PET) – Ethylenvinylacetat (EVA) in Kombination mit Styrol-Butadien-Styrol (SBS). Diese Materialien sind in unterschiedlichen Stärken verfügbar. Ihre entsprechende Auswahl hängt vom jeweiligen Behandlungsfall bzw. den erforderlichen Zahnbewegungen ab. Composite Buttons (Attachments) Die Verwendung von Composite Buttons (Attachments) in der Behandlung vertikaler Abweichungen mittels herausnehmbarer Schienen ist unerlässlich. Die Lokalisation, Anzahl und Form dieser Attachments hängt in erster Linie von der Art der gewünschten orthodontischen Zahnbewegung ab. Die Intrusion der Inzisivi benötigt in der Regel Attachments auf den Prämolaren zur Stabilisierung der Schiene. Hingegen ist die Extru- sion eines Zahnes oder einer Zahngruppe ohne Attachments auf den zu bewegenden Zähnen fast unmöglich. Behandlungssequenzen orthocaps stellt für jeden, in der Regel 3–4 Wochen dauernden Behandlungsschritt eine weiche und eine harte Schiene her. Während dieser Zeit werden die softoCAPS nachts und die hardCAPS tagsüber getragen. Die Anzahl der Behandlungsschritte hängt von der jeweiligen Behandlung ab. Fallbeispiele Fall 1: Tiefbissbehandlung (Abb. 1a–c) Eine 19-jährige Frau stellte sich zur kieferorthopädischen Behandlung vor. Die intraorale Untersuchung zeigte eine Klasse II/2-Okklusion mit ausgeprägtem Tiefbiss (Deckbiss). Die FRSAnalyse ergab eine skelettale, mandibuläre Retrognathie. Der Overbite betrug 5,2 mm, der Overjet 3,8 mm. Im Behandlungsplan wurden folgende Ziele festgelegt: a) Intrusion und Torquen der Inzisivi, b) Auflösen der Engstände, c) transversale Erweiterung im OK zur Platzbeschaffung und d) dento-alveoläre Kompensation einer skelettalen Dysgnathie mit Klasse II-Mechanik (Gummizüge) . Da die Patientin keine Attachments wünschte, wurden für die softoCAPS ein dickeres Material (Polyurethan in Kombination mit Polyethylenterephthalat, Gesamtstärke 2,0 mm) ausgewählt. Für die hardCAPS wurde 0,8 mm Polyethylenterephthalat selektiert. Behandlungssequenz Fall 1 Die Patientin wurde angewiesen, die softoCAPS nur nachts zu tragen. Nach einer Tragezeit von zwei Wochen sollte sie tagsüber zusätzlich die hardCAPS tragen. Die Gesamttragezeit für den ersten Behandlungsschritt betrug vier Wochen. Die Behandlungsse- Abb. 2a: Anfangsbefund. a Abb. 2b: Zwischenbefund. b c Abb. 2c: Abschlussbefund. Abb. 3a–c: Anfangs- (a), Zwischen- (b) und Abschlussbefund (c). DTG1009_12-15_Khan 25.09.2009 14:36 Uhr Seite 13 Ortho Tribune 13 quenz für alle anderen Behandlungsschritte blieb gleich. Insgesamt erfolgten acht Behandlungsschritte innerhalb der ersten und sieben innerhalb der zweiten Phase. Nach Abschluss der ersten Behandlungsphase wurden neue Abdrücke genommen, um die intraorale Situation mit dem Setup-Modell zu vergleichen. Die Gesamtbehandlungsdauer betrug dreizehn Monate. Fall 2: Extrusion eines Eckzahnes (Abb. 2a–c) Ein retinierter, nicht ankylosierter Eckzahn bei einer 34-jährigen Frau wurde mittels orthocaps-Apparatur elongiert und eingeordnet. Attachments wurden auf die ersten Prämolaren sowie auf die Eckzähne geklebt. Für die softoCAPS wurde 3,0 mm starkes Ethylenvinylacetat verwendet. Die hardCAPS wurden aus 0,75 mm Polyethylenterephthalat hergestellt. überwiesen. Zudem wurde er über die Notwendigkeit einer langen Retentionszeit nach Abschluss der aktiven Behandlung unterrichtet. Behandlungssequenz Fall 3 Nach Anbringen von acht horizontalen Attachments auf alle OK- und UK-Inzisivi erfolgte die Behandlung innerhalb der ersten Phase nur mit softoCAPS. Diese wurden aus 2,0 mm starkem Ethylenvinylacetat hergestellt. In der zweiten Behandlungsphase wurden 3,0 mm starke Ethylenvinylacetat-Schienen als softoCAPS eingesetzt. Nach einer Tragezeit von einer Woche wurden für die nächsten zwei Wochen zusätzlich hardCAPS tagsüber getragen. Die Behandlungssequenz für alle anderen Behandlungsschritte blieb gleich. Die Aktivierung pro Schritt lag zwischen 0,35 und 0,50 mm, die Behandlungsdauer betrug 33 Wochen. Diskussion Die Erfahrung mit der ortho- caps-Behandlungsmethode zeigt, dass durch den Einsatz moderner Computertechnologie zur präzisen Aktivierung der Behandlungsschienen (CAPS) und einer fallbezogenen Auswahl thermoplastischen Kunststoffs zu deren Herstellung auch vertikale Abweichungen effektiv behandelt werden können. Wie in zahlreichen Studien belegt, wird zudem deutlich, dass die wichtigsten Faktoren einer jeden KFO-Behandlung der Einsatz leichter orthodontischer Kräfte sowie kontrollierte Zahnbewegungen sind. OT Kontakt: Dr. med. dent. Wajeeh Khan FZA für Kieferorthopädie Oststraße 29b, 59065 Hamm Tel.: 0 23 81/9 72 26 45 Fax: 0 23 81/9 72 26 46 [email protected] www.orthocaps.de Originalartikel erschienen in KN Kieferorthopädie Nachrichten, Ausgabe 7/8-2009 ANZEIGE Behandlungssequenz Fall 2 Die softoCAPS wurden stets nachts getragen. Nach einer Tragezeit von einer Woche wurden für die nächsten zwei Wochen tagsüber zusätzlich die hardCAPS getragen. Die Behandlungssequenz für alle anderen Behandlungsschritte blieb gleich. Die Aktivierung pro Behandlungsschritt lag zwischen 0,4 und 0,6 mm. Die Behandlungsdauer betrug dreizehn Monate. Fall 3: Behandlung eines frontal offenen Bisses (Abb. 3a–c) Ein 38-jähriger Mann suchte eine alternative Behandlungsmethode zur festsitzenden Behandlungsapparatur. Die klinische Untersuchung zeigte einen frontal offenen Biss mit Parafunktion der Zunge. Zu einer begleitenden Behandlung der Zungendyskinesie wurde der Patient zur logopädischen Behandlung Kurzvita Kraft und Ästhetik Unsichtbar und schnell – eine neue Qualität der Schönheit Klear c i u Q zt mit ets OK 5-5! t e J ! NEU arenbrack l Prämo ® Mit dem QuicKlear ® Bracket wurde ein selbstligierendes transluzentes Keramikbracket entwickelt, welches das Quick>>2.0 ® -Bracketsystem als ästhetische Variante optimal ergänzt. Seine herausragende Ästhetik und Stabilität versprechen ein natürlich erscheinendes Lächeln sowie kurze Stuhlzeiten. Ideale Voraussetzungen für zufriedene Patienten. Dr. med. dent. Wajeeh Khan • 1980–1984 Studium der Zahnmedizin, Universität von Punjab-Lahore • 1986–1989 wissenschaftlicher Angestellter, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster • 1989 Doktor der Zahnheilkunde • 1993–1996 klinisch-universitäre Facharztweiterbildung in Kieferorthopädie, Poliklinik für KFO, Westfälische Wilhelms-Universität Münster • seit 11/1996 niedergelassen in eigener Praxis in Hamm • seit 1/2006 Geschäftsführer der orthocaps GmbH QuicKlear® Brackets Bernhard Förster GmbH Westliche Karl-Friedrich-Straße 151 · D-75172 Pforzheim Tel. + 49 7231 459-0 · Fax + 49 7231 459-102 [email protected] · www.forestadent.com DTG1009_12-15_Khan 25.09.2009 14:37 Uhr Seite 14 14 Ortho Tribune Besser verstehen – leichter behandeln IKG bietet ersten Praxis-Ratgeber zu AD(H)S-Patienten BERLIN – Im Rahmen der DGKFO-Jahrestagung im September 09 in Mainz stellte die IKG/Initiative Kiefergesundheit den ersten Praxis-Ratgeber zum Thema AD(H)S-Kinder in der kieferorthopädischen bzw. zahnärztlichen Praxis vor. Neuere Studien zeigen, dass Kinder mit dieser neurologischen Verhaltensstörung zu den Zahngesundheits-RisikoKindern gehören – sie haben beispielsweise signifikant mehr Frontzahn-Traumata, mehr MIH (Molaren-InzisivenHypomineralisation), höhere gingivale Entzündungsgrade und einen höheren kieferorthopädischen Behandlungsbedarf. Rund 1 Million Kinder in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts leichte bis schwere AD(H)S. Insbesondere die Kinder mit Hyperaktivitätsanteil an der ADS IKG stellt ersten Praxis-Ratgeber zu AD(H)S zur Verfügung – mit vielen Tipps zum Umgang mit den oft impulsiven Kindern. (Aufmerksamkeits-Defizit-Störung) sind aufgrund vielfältiger Kommunikations- und Verhaltensauffälligkeiten in den Praxen oft schwer behandelbar. Zusammen mit vielfältigen Exper- ten hat das Autoren-Team der IKG nun auf 40 Seiten eine Übersicht über den derzeitigen Stand des Wissens um die Ursachen der Erkrankung zusammengestellt, dazu Informationen rund Bezugshinweis um die Medikation der Kinder und die Auswirkungen auf die kieferorthopädische/zahnärztliche Behandlung. Es wird vermittelt, wie sich diese Kinder fühlen, was sie besonders gut können, und welche Sorgen sich ihre Eltern machen, wenn es um einen bevorstehenden Zahnarzttermin geht. Schwerpunkt der Publikation ist eine Übersicht über viele praktische Tipps, wie Behandler die Konzentration dieser oft impulsiven Kinder für sich gewinnen – und auch behalten. Die Publikation eignet sich auch für die Eltern dieser Kinder, die manche Abläufe in der Praxis – und auch ihre Rolle dabei – besser verstehen lernen. Bei der Vorstellung der Broschüre am IKG-Stand im Rahmen der DGKFO-Jahrestagung waren alle Musterexemplare bereits nach einem Tag vergriffen, für die Veröffentlichung erntete die IKG spontanen Beifall der BDKMitgliederversammlung. Anschub auch für Forschung ANZEIGE PRAGODENT 17th INTERNATIONAL DENTAL FAIR 22. - 24. 10. 2009 Incheba Expo Prague Exhibition Grounds CZECH REPUBLIC www.pragodent.eu Der neue AD(H)S-Ratgeber der Initiative Kiefergesundheit sieht sich als Wegbereiter der Thematik für die Praxis und nicht als wissenschaftliches Basiswerk – Leser und Nutzer der Publikation sind dazu aufgerufen, eigene Erfahrungen, Studien und wichtige Tipps an die IKG zu melden, die den Ratgeber in unregelmäßigen Abständen entsprechend aktualisiert. Bei der Erstellung wurde deutlich: „Zum Thema AD(H)S und Mund- Der AD(H)S-Ratgeber der IKG – Format DIN A5 – kann zum Selbstkostenpreis von 4,95 € zzgl. Versandkosten bestellt werden – unter [email protected] – per Telefax an 0 30/24 63 21 34 – sowie per Post an Initiative Kiefergesundheit, Ackerstraße 3, 10115 Berlin. gesundheit ist noch eine Menge Forschung nötig“, sagt Dr. Gundi Mindermann, 2. Vorsitzender der IKG. „Wir freuen uns, wenn wir mit der Broschüre auch in dieser Hinsicht einen Anschub geben können. Wir hoffen, dass unseren Kolleginnen und Kollegen mit den Tipps und Tricks die Versorgung dieser besonderen Patientenkinder etwas leichter fällt. Und wir wünschen uns, dass sich die Mundgesundheit dieser schwierigen, aber liebenswerten Kinder deutlich verbessert.“ OT CMD-Patienten Handbücher zur NTI-tss-Schiene DUISBURG – Den meisten Patienten, die unter Craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) leiden, kann in der allgemeinen Zahnarztpraxis schnell und unkompliziert geholfen werden. So zum Beispiel mit der NTI-tss Frontzahnschiene, die in einfachen Fällen von myofaszialen Schmerzen und Bruxismus eine effektive und kostengünstige Therapiemöglichkeit bietet. Zwei kostenfreie Handbücher geben wertvolle Tipps zur Wirkungsweise und für die einfache Anfertigung der Frontzahnschiene. Die beiden DIN-A4-Broschüren sind jeweils zwölf Seiten stark und die Inhalte bauen aufeinander auf. So vermittelt das erste Handbuch das wesentliche Basiswissen von der Anfertigung bis hin zur richtigen Positionierung der Frontzahnschiene im Mund des Patienten. Das zweite Handbuch greift die wichtigsten Fragen rund um die richtige Bisshöhe, die Retention, den komfortablen Sitz für den Patienten und mögliche Probleme seitens der Patienten auf. Der Name NTI-tss steht für Nociceptive Trigeminal Inhibition tension suppression system. Die Schiene wird ausschließlich auf den oberen oder unteren Frontzähnen des Patienten angepasst, sodass die Eck- und Backenzähne außer Kontakt stehen. Wenn der Patient nun Oberund Unterkiefer zusammenpresst, belastet er nur noch die Frontzähne. Dadurch kann er den M. temporalis an den Schläfen nicht voll anspannen und die Kiefermuskulatur entspannt sich deutlich. Die Wirksamkeit der NTI-tss-Schiene ist durch mehrere Studien belegt. Die beiden Handbücher können kostenfrei per E-Mail unter [email protected] und per Fax unter 02 03/8 05 10 44 bestellt werden. OT Kontakt: Zantomed GmbH Tel.: 02 03/8 05 10 45 [email protected] www.zantomed.de DTG1009_12-15_Khan 25.09.2009 14:37 Uhr Seite 15 Ortho Tribune 15 Neuer Orthodontie-Katalog mit interaktiver Service-CD ISPRINGEN – Druckfrisch zur 82. Wissenschaftlichen Tagung der DGKFO in Mainz präsentiert die Dentaurum-Gruppe ihren neuen Orthodontie-Katalog 2010/2011. Er enthält die gesamte Vielfalt des umfangreichen Dentaurum-Produktprogramms für die kieferorthopädische Praxis. Darüber hinaus bietet er viele interessante Zusatzinformationen zu Produkten, den jeweiligen Anwendungen und den zahlreichen Serviceleistungen, wie z. B. der multimedialen Orthocryl® DVD. drehsicherung bietet die neue GNE-Schraube Hyrax® click. Diese gibt durch einen spür- und hörbaren Click nach jeder 1⁄4 Umdrehung Sicherheit bei der Aktivierung und ist gegen selbstständiges Zurückdrehen gesichert. Zu den weiteren Highlights des neuen Kataloges gehört eine interaktive Service-CD-ROM. Sie enthält zahlreiche Sicherheitsdatenblätter, Patienteninfos sowie Gebrauchsanweisungen zu diversen Produkten auf zusätzlich die Möglichkeit, schnell, einfach und versandkostenfrei seine Bestellung via Internet unter www.dentaurum. de aufzugeben. OT Kontakt: einen Blick. Ebenso bietet sie eine Menge Zusatzinformationen zum Produktangebot und den umfangreichen Serviceleistungen der Dentaurum-Gruppe. Über einen Link zum Dentaurum Online-Shop hat der Kunde DENTAURUM J. P. Winkelstroeter KG Turnstr. 31 75228 Ispringen Tel.: 0 72 31/8 03-0 Fax: 0 72 31/8 03-2 95 [email protected] ANZEIGE 2009 inklu s Vene ive e r Se t Durch die übersichtliche Gestaltung und die Zuordnung der Produkte in farbliche Kategorien, findet der Kunde schnell und effektiv die gewünschten Informationen zum aktuellen Angebot und den verschiedenen Bestellmöglichkeiten. Perfect Smile – Das Konzept für die perfekte Frontzahnästhetik mit Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht Neu im Produktprogramm von Dentaurum ist die aktuelle Orthocryl® black & white-Serie, die dem Zahntechniker zusätzliche kreative Möglichkeiten in der Gestaltung mit schwarz & weiß bietet. Vom Zebra bis zur Fledermaus sind hier ganz neue Wege möglich. Bewährte Technik und eine sichere Anwendung durch Rück- Die DentaurumGruppe Von der Wurzel bis zur Krone Die Dentaurum-Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Produkte für Zahnärzte und Zahntechniker. Als inhabergeführtes Familienunternehmen mit Hauptsitz in Ispringen (bei Pforzheim) ist die Dentaurum-Gruppe seit mehr als 120 Jahren im Dentalbereich tätig. Damit ist Dentaurum das älteste Dentalunternehmen der Welt. Die Dentaurum-Gruppe zeichnet sich durch eine außergewöhnlich breite und tiefe Palette von Dentalprodukten und Dienstleistungen in der Implantologie (Dentaurum Implants), Zahntechnik, Kieferorthopädie und Dentalkeramik aus. Innovative Produkte, zuverlässige Qualität und ein umfassender Service sind weitere Charakteristika der DentaurumGruppe zum Nutzen des Kunden und letztlich zum Wohle des Patienten. Sponsoren: Veneers von konventionell bis No Prep – Step-by-Step. Ein praktischer Demonstrations- und Arbeitskurs an Modellen Weiß und idealtypisch wünschen sich mehr und mehr Patienten ihre Zähne. Vorbei die Zeit, in der es State of the Art war, künstliche Zähne so „natürlich“ wie nur irgend möglich zu gestalten. Das, was Mitte der Neunzigerjahre noch als typisch amerikanisch galt, hat inzwischen auch in unseren Breiten Einzug gehalten – der Wunsch nach den strahlend weißen und idealtypisch geformten Zähnen. Neben den Patienten, die sich die Optik ihrer Zähne im Zuge ohnehin notwendiger restaurativer, prothetischer und/oder implantologischer Behandlungen verbessern lassen, kommen immer mehr auch jene, die sich wünschen, dass ihre „gesunden“ Zähne durch kieferorthopädische Maßnahmen, Bleaching, Veneers oder ästhetische Front- und Seitenzahnrestaurationen noch perfekter aussehen. Und im Gegensatz zu früher will man auch, dass das in die Zähne investierte Geld im Ergebnis vom sozialen Umfeld wahrgenommen wird. Medial tagtäglich protegiert, sind schöne Zähne heute längst zum Statussymbol geworden. Um den Selbstzahler, der eine vor allem kosmetisch motivierte Behandlung wünscht, zufriedenstellen zu können, bedarf es minimalinvasiver Verfahren und absoluter High-End-Zahnmedizin. Der nachstehend kombinierte Theorie- und Arbeitskurs vermittelt Ihnen alle wesentlichen Kenntnisse in der Veneertechnik und wird Sie in die Lage versetzen, den Wünschen Ihrer Patienten nach einem strahlenden Lächeln noch besser entsprechen zu können. Kursbeschreibung Termine 2009 1. Teil: Demonstration aller Schritte von A bis Z am Beispiel eines Patientenfalles (Fotos) Erstberatung, Modelle, Fotos (AACD Views) Perfect Smile Prinzipien Fallplanung (KFO-Vorbehandlung, No Prep oder konventionell) Wax-up, Präparationswall, Mock-up-Schablone Präparationsablauf (Arch Bow, Deep Cut, Mock-up, Präparationsformen) Laser Contouring der Gingiva Evaluierung der Präparation Abdrucknahme Provisorium Einprobe Zementieren Endergebnisse No Prep Veneers (Lumineers) als minimalinvasive Alternative 10.10.09 München 09.00 – 15.00 Uhr • 24.10.09 Wiesbaden 09.00 – 15.00 Uhr 07.11.09 Köln 09.00 – 15.00 Uhr • 14.11.09 Berlin 09.00 – 15.00 Uhr Termine 2010 26.02.10 Unna 13.00 – 19.00 Uhr • 13.03.10 Düsseldorf 09.00 – 15.00 Uhr 19.03.10 Siegen 13.00 – 19.00 Uhr • 04.06.10 Warnemüde 13.00 – 19.00 Uhr 18.06.10 Lindau 13.00 – 19.00 Uhr • 11.09.10 Leipzig 09.00 – 15.00 Uhr 17.09.10 Kostanz 13.00 – 19.00 Uhr • 02.10.10 Berlin 09.00 – 15.00 Uhr Organisatorisches Kursgebühr: 445,– € zzgl. MwSt. (In der Gebühr sind Materialien und Modelle enthalten) Mitglieder der DGKZ erhalten 45,– € Rabatt auf die Kursgebühr. Tagungspauschale: 45,– € zzgl. MwSt. (Verpflegung und Tagungsgetränke) Veranstalter 2. Teil: Praktischer Workshop, jeder Teilnehmer vollzieht am Modell den in Teil 1 vorgestellten Patientenfall nach Herstellung der Silikonwälle für Präparation und Mock-up/Provisorium Präparation von bis zu 10 Veneers (15 bis 25) am Modell Evaluierung der Präparation Laserübung am Schweinekiefer OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 • 04229 Leipzig Tel.: 03 41/4 84 74-3 08 • Fax: 03 41/4 84 74-2 90 [email protected] • www.oemus.com Hinweis: Nähere Informationen zum Programm, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Veranstaltungsorten finden Sie unter www.oemus.com Anmeldeformular per Fax an Für den Kurs Perfect Smile – Das Konzept für die perfekte Frontzahnästhetik 2009/2010 03 41/4 84 74-2 90 J 10. Oktober 2009 München J 26. Februar 2010 Unna J 18. Juni 2010 Lindau oder per Post an J 24. Oktober 2009 Wiesbaden J 13. März 2010 Düsseldorf J 11. September 2010 Leipzig J 07. November 2009 Köln J 14. November 2009 Berlin J 19. März 2010 Siegen J 04. Juni 2010 Warnemüde J 17. September 2010 Konstanz J 02. Oktober 2010 Berlin melde ich folgende Personen verbindlich an: (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen) OEMUS MEDIA AG Holbeinstr. 29 J ja J nein Name/Vorname Praxisstempel 04229 Leipzig DGKZ-Mitglied J ja J nein Name/Vorname Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an. Falls Sie über eine E-Mail-Adresse verfügen, so tragen Sie diese bitte links in den Kasten ein. E-Mail: DTG 10/09 DGKZ-Mitglied Datum/Unterschrift ...das Volksimplantat... Wann wechseln Sie zum Volksimplantat? Die ICX-Verbindungsschraube garantiert Ihnen hohe Sicherheit durch den selbsthemmenden Konus 59 je I CX -Im pla Al nta a lle le L ä ng t Du en, rc *zz g l. hm e Mw sser St . innerhalb der ICX-Aufbauten. Das ICX-Implantat-Abutmentt Interface wird durch eine tiefe Konusverbindung abgedichtet. medentis medical GmbH · D-53507 Dernau · Gartenstraße 12 · Service-Tel.: 02643 902000-0 · www.templant.de DTG1009_17-18_Wawrzinek 25.09.2009 14:58 Uhr Seite 17 Ortho Tribune 17 Mikrotraumatisierung des kortikalen Knochens nach Insertion von Mikroschrauben von Christian Wawrzinek und OA Dr.Thorsten Sommer KIEL – Die skelettale Verankerung mithilfe von Mikroschrauben hat in den letzten Jahren zunehmend Einzug in die tägliche kieferorthopädische Therapie gehalten. Die Vermeidung von reziproken Zahnbewegungen, Unabhängigkeit von der Patientencompliance sowie häufig reduzierte Behandlungsdauer und -kosten sind nur einige der vielen Vorteile dieser Technik. Trotz der mittlerweile starken Verbreitung der Mikroschrauben in der kieferorthopädischen Therapie sind die Verlustraten der eingesetzten Mikroschrauben nach wie vor als recht hoch zu betrachten. So wird die Häufigkeit des Schraubenverlustes durch Fraktur oder Lockerung der Schrauben in der Regel zwischen 0 und 30 Prozent angegeben. Daher beschäftigt sich eine Vielzahl der aktuellen Studien zum Thema der Mikroschrauben eingehend mit den Ursachen des Schraubenverlustes. Als ursächlich wurden präoperative Faktoren wie z. B. die Wahl des Insertionsortes, intraoperative Faktoren wie das Setzen eines Insertionstraumas und schließlich postoperative Faktoren, z. B. die Fehlbelastung der Mikroschrauben, genannt. Da noch sehr wenig über die Auswirkungen der intraoperativen Faktoren bekannt ist, sollte mit dieser Studie die intraoperative Traumatisierung des Knochens näher untersucht werden. Nach aktuellem Wissensstand soll bei der Insertion einer Mikroschraube versucht werden, eine möglichst hohe Primärstabilität zu erreichen. Als verlässliches Maß für die Primärstabilität einer Mikroschraube gilt deren Eindrehmoment bei Insertion. Primärstabilität bedeutet die initiale Stabilität einer Schraube direkt post insertionem durch möglichst großen Kontakt zwischen Schraubengewinde und Knochen. Aus dem Bereich der dentalen Implantologie ist bekannt, dass die Primärstabilität nach der Insertion eines Implantates allerdings kontinuierlich durch knöcherne Umbauvorgänge reduziert wird. Dieser Knochenumbau ist die Reaktion des Knochens auf das Insertionstrauma. Er stärkt zwar langfristig den Halt der Schraube im Knochen erneut als sogenannte Sekundärstabilität. Doch zwischen den beiden Phasen der Primär- und Sekundärstabilität entsteht ein für die Stabilität der Schraube kritischer Zeitraum. Während dieser Zeitspanne ist weniger neue Sekundärstabilität durch Knochenanbau erzeugt worden als Primärstabilität durch Knochenabbau verloren gegangen ist. Diese Phase eingeschränkter Stabilität wird als „Stabilitätslücke“ bezeichnet. Aus dem Bereich der dentalen Implantologie ist allerdings auch bekannt, dass eine zu große Primärstabilität einen negativen Einfluss auf die Ausprägung der Stabilitätslücke haben kann: Wird etwa ein besonders kleiner Vorbohrdurchmesser oder gar keine Vorbohrung gewählt, so ist nach Insertion zwar mit einer großen Primärstabilität zu rechnen. Aber durch starke Kompression des zirkumferenten Knochens auftretende große Ring- spannungen können zu Mikrotraumen in Form von Rissen, lokaler Ischämie und Knochennekrosen führen. Ein Auftreten von Mikrotraumen hat per se allerdings keinen pathologischen Wert. Sie treten hingegen bereits unter physiologischen Belastungen des Knochens auf und induzieren – zumindest in vitalem Knochen – den aktiven Knochenumbau. So wird solch traumatisiertes Knochengewebe physiologischerweise wieder durch neu gebildeten Ersatzknochen substituiert. Eine umfangreiche Mikrotraumatisierung des Knochens bei der Mikroschraubeninsertion könnte aber so extensive Knochenumbauvorgänge induzieren, dass wiederum eine niedrige Gesamtstabilität im Bereich der Stabilitätslücke resultiert. Ein vorzeitiger Schraubenverlust könnte die Folge sein. Material und Methoden Im Rahmen dieser Studie sollte untersucht werden, wie umfangreich der Knochen bei der Insertion von Mikroschrauben traumatisiert wird und welche Auswirkungen diese Schädigungen des knöchernen Schraubenlagers haben könnten. Hierzu wurden an sechs präparierten Schweinebeckenknochen 75 Vorbohrungen mit einem Durchmesser von 1,0 mm vorgenommen. Anschließend wurden insgesamt 60 Mikroschrauben – 20 vom Typ „Aarhus Mini Implant“ (1,5 mm x 7,7 mm), 20 vom Typ „AbsoAnchor“ (1,3 mm x 8 mm) und 20 vom Typ „DualTop“ (1,4 mm x 8 mm) – nach Herstellerangaben inseriert (Präparate der Schraubengruppe). Um eine Kompression des Knochens durch den Schrau- Abb. 1: Insertionstiefe entsprechend des Versuchsaufbaus. benkragen zu vermeiden, wurde jeweils nur so tief inseriert, dass etwa 0,5 mm des Gewindeanteils außerhalb des Knochens verblieben (Abb. 1 und 2). In die restlichen 15 Pilotbohrungen wurden zu Referenzzwecken keine Schrauben inseriert (Referenzgruppe). Aus den Knochensegmenten wurden anschließend 75 kortikale Querschnittspräparate hergestellt, die dann für die Analyse im Raster-Elektronenmikroskop aufbereitet wurden. Bei einer Vergrößerung von 500:1 wurden die Mikrorisse im periimplantären Knochen ab einer Länge von 50 µm registriert.Die statistische Auswertung erfolgte anhand der Variablen „Rissanzahl“, „Gesamtsumme der Risslängen“, „längster Riss“, „Radius der maximalen Rissausbreitung“, und „maximale Rissbreite“. Ergebnisse In allen Präparaten der Schraubengruppe konnten Mikrotraumen in Form von Abb. 2: Insertierte Minischrauben laut Versuchsaufbau. Abb. 3: Mikrorisse linear entlang des Faserverlaufs. Abb. 4: Mikrorisse linear entlang des Faserverlaufs. Abb. 5: Mikrorisse linear entlang des Faserverlaufs. Abb. 6: Mikrorisse linear entlang des Faserverlaufs. Abb. 7: Referenzprobe: Pilotbohrung ohne Schraubeninsertion. Mikrorissen gefunden werden. Die Risse verliefen hauptsächlich entlang des osteonalen Faserverlaufs und zeigten in der Regel eine lineare Ausrichtung (Abb. 3 bis 6).Vereinzelt traten allerdings auch breitere Risse auf, die nicht dem knöchernen Faserverlauf folgten. Vermehrte Rissbildungen waren in den knöchernen Bereichen sichtbar, die den äußeren Kanten der Schraubengewinde benachbart waren. Signifikante Unterschiede im Ausmaß der Mikrotraumen konnten zwischen den drei verwendeten Schraubensystemen nicht eindeutig festgestellt werden. Mikrorisse mit einer Länge von bis zu 1.500 µm wurden registriert. Die Länge der Risse pro Präparat lag innerhalb der Schraubengruppe bei 179,77 µm ± 151,51 µm. Die Werte der gemessenen Rissanzahl variierten in dieser Gruppe zwischen fünf und 30 pro Präparat, im Mittel lagen sie bei 15,92 ± 5,60. Im Mittel betrugen in dieser Gruppe die Summe der Risslängen 2.856,23 µm ± 1.215,80 µm, der längste Riss pro Präparat 531,02 µm ± 260,53 µm, der maximal gemessene Radius der Rissausdehnung 914,17 µm ± 201,49 µm und die maximale Rissbreite 14,33 µm ± 6,94 µm. Auch die Referenzproben wiesen – in geringerem Umfang als in der Schraubengruppe – Mikrorisse auf (Abb. 7). Die Risse verliefen fast ausschließlich entlang des osteonalen Knochenaufbaus. Die Länge der Risse pro Präparat in der Referenzgruppe lag im Mittel bei 149,43 µm ±85,76 µm. In dieser Gruppe reichten dieWerte der gemessenen Rissanzahl von einem bis zu zehn Rissen pro Präparat, im Mittel lagen sie bei 6 ± 2,88. Im Mittel betrugen in der Gruppe der Referenzpräparate die Summe der Risslängen 896,56 µm ± 566,12 µm, der längste Riss pro Präparat 238,12 µm ± 116,47 µm, der maximal gemessene Radius der Rissausdehnung 669,05 µm ± 105,87 µm und die maximale Rissbreite 5,33 µm ± 2,61 µm. Durch Insertion der Schrauben resultierte ein statistisch signifikanter ª DTG1009_17-18_Wawrzinek 25.09.2009 14:59 Uhr Seite 18 18 Ortho Tribune ª ser Studie konnte gezeigt werden, dass durch die Insertion von kieferorthopädischen Mikroschrauben eine Schädigung des Knochens in Form von Mikrorissen in erheblichem Ausmaß auftritt. Die drei verwendeten Schraubensysteme schienen dabei einen ähnlich starken Einfluss auf die Bildung von Mikrorissen zu haben. Das hier aufgezeigte Ausmaß der Schädigungen des Knochens in Umgebung von inserierten Mikroschrauben lässt erkennen, dass es hierdurch Anstieg der Mikrotraumen in allen oben genannten Variablen gegenüber den Referenzproben (Abb. 8 und 9). Diskussion und Schlussfolgerungen Mikrotraumen bzw. Mikrorisse geringen Ausmaßes sind physiologischerweise in alveolärem Knochen vorhanden. Sie stellen bekanntermaßen eine Induktion für physiologische Knochenumbauvorgänge dar. In die- bereits zu einer Verringerung der Schraubenstabilität kommen kann. Für den stabilen Halt der Schraube über die Dauer der Behandlung erscheint es so bereits aus diesem Grunde sinnvoll, eine starke Traumatisierung des Knochens bei der Insertionsprozedur zu vermeiden. Auch im Hinblick auf die Begrenzung zu intensiver Knochenumbauvorgänge, die sich einer Traumatisierung von vitalem Knochen anschließen und den Halt einer Mikroschraube weiter verschlechtern, sollte versucht werden, die Verformung des Knochens bei Schraubeninsertion auf niedrigem Niveau zu halten. Mit dieser Arbeit konnte die Bedeutung der Mikrotraumatisierung des Knochens bei Insertion von Mikroschrauben dargestellt werden. In zukünftigen Studien sollte nun untersucht werden, welchen Einfluss die verschiedenen Insertionsparameter auf die Bildung der Mikrotraumen haben. Außerdem gilt es Abb. 8: Vergleich der Versuchsgruppen nach Anzahl der Risse. ANZEIGE Abb. 9: Vergleich der Versuchsgruppen nach längstem Riss. ungn*preis n h c e r l Beispieersorgung Komponente *Einzelz *inkl. Verschlußschraube *inkl. Verschlußschraube VISION LOGIC Konisches wurzelförmiges Implantat mit Tri-Lobe Rotationsschutz Selbstschneidendes knochenverdichtendes Implantat mit Platform-Switching und Innen-Hex ahnv 89,.............. .. .. .. ) t d a a t e Implan elf Thr .15,Logic, S .............. .. (Vision, .. .. .. .. .. ............ .......0,fosten.. Abheilp osten.... f p k c u r =Abd pfosten .....12,Einbring .............. .. .. .. .. .. .. .... plantat.. ..... 39,Modellim .............. .. .. .. .. .. .. ...... osten.... Titan-Pf E p Gesamt zzgl. Mw 155,- reis zu überprüfen, ob die aktuellen Schraubendesigns so angepasst werden können, dass bei ausreichender Primärstabilität eine Verringerung der Knochenschädigung erreicht werden kann. So könnte eine Reduktion der Verlustraten von orthodontischen Mikroschrauben gelingen. 0T Kontakt: Dr. Thorsten Sommer Klinik für Kieferorthopädie UK S-H Campus Kiel Arnold-Heller-Str. 16 24116 Kiel Tel.: 04 31/5 97-28 81 Fax: 04 31/5 97-29 55 [email protected] St. Die Literaturliste ist auf Anfrage in der Redaktion erhältlich. Kurzvita Christian Wawrzinek *inkl. Verschlußschraube Self Thread Tite-Fit TRX TRX-OP TRX-TP Konisches selbstschneidendes Doppelgewinde-Implantat Einphasiges Implantat Sofortbelastungs-Implantat Einteiliges SofortbelastungsImplantat Sofortbelastungs-Implantat mit abnehmbarem Kugelkopf-Attachment ohne Abbildung: Mini-Implantate 2,4 mm Ø mit und ohne Kugelkopf-Aufbau Das HI-TEC Implantatsystem bietet allen Behandlern die wirklich kostengünstige Alternative und Ergänzung zu bereits vorhandenen Systemen. Kompatibel zu führenden internationalen Implantatsystemen. 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Preis der DGKFO auf der kieferorthopädischen Jahrestagung für das Poster „Microdamage in cortical bone due to overtightening of orthodontic micro-screws“ DTG1009_19-20_Wichelhaus 25.09.2009 17:52 Uhr Seite 19 Ortho Tribune 19 Vom Kleinkind bis zum Senior: Die weitreichende Bedeutung der kieferorthopädischen Behandlung von Prof. Dr. Andrea Wichelhaus, Schweiz Abb. 2: Innerhalb von einem Jahr lässt sich der offene Biss durch minimalinvasive therapeutische Maßnahmen schließen und die weitere Entwicklung der Kieferknochen und Zähne kann normal ablaufen. lungen zu den primären Anwendungsbereichen. In den vergangenen Jahren hat es speziell in der Erwachsenenkieferorthopädie Neuentwicklungen gegeben. Immer mehr Erwachsene sind daran interessiert, eine schiefe Zahnreihe doch noch einmal zu korrigieren. Bei Kindern und Jugendlichen sind neben genetisch bedingten Fehlstellungen des Kiefers 40 Prozent der kieferorthopädischen Behandlungen auf Lutschen oder die schlechte Pflege der Milchzähne zurückzuführen. Auch die Zahl der erwachsenen Patienten nimmt stetig zu. Dabei geht es nicht nur um ästhetische Aspekte, sondern auch um die Kaufunktion. Um etwa Platz für Implantate zu schaffen, ist oftmals eine kieferorthopädische Vorbehandlung nötig. Kieferorthopädische Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen Abb. 3 und 4: Kreuzbiss: der Schmalkiefer im Oberkiefer führt zu einer falschen Verzahnung im Seitenzahnbereich. Dabei stehen die Oberkieferzähne weiter innen und die Unterkieferzähne weiter außen. Abb. 5 und 6: Nach forcierter Gaumennahterweiterung und Dehnung des Oberkiefers entwickelt sich der Zahnbogen normgerecht und ermöglicht einen regulären Durchbruch der übrigen Seitenzähne. Abb. 7: Die Kieferfehlstellung zeigt ein deutliches Knochendefizit im Unterkiefer. Dadurch entsteht eine große Stufe zwischen den Oberkiefer- und Unterkieferfrontzähnen. 1. Interzeptive Behandlung 2. Funktionskieferorthopädische Behandlung 3. Festsitzende Behandlung. punkt versäumt, ist in vielen Fällen eine orthopädische Beeinflussung der Kieferfehlstellun- ª ANZEIGE 2009 Orthodontics The Midfacial Region Contemporary Diagnostics and Modern Treatment PRAGUE November 26–28, 2009, Nosticky-Palace www.orthodontics-ios.eu Bei der interzeptiven Behandlung (Abb. 1 bis 6) ist das Ziel die Korrektur von Zahnfehlstellungen, die durch äußere Umstände, beispielsweise schädigende exogene Umwelteinflüsse, hervorgerufen wurden. Hierzu zählen insbesondere der offene Biss und der Kreuzbiss. In vielen Fällen können so umfangreiche Maßnahmen zu einem späteren Zeitpunkt vermieden werden. Die funktionskieferorthopädische Behandlung (Abb. 7 und 8) greift orthopädisch in das Wachstum der Kiefer ein. Dabei kann das Wachstum des Oberkiefers oder Unterkiefers gehemmt oder gefördert werden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist, in Abhängigkeit von dem Schweregrad der Kieferfehlstellung, dass die Therapie zum richtigen Zeitpunkt be- Total number of international credit hours: 14 Sponsored by: DENTAURUM, DTI Institute ild ungsp 12+6 kte Abb. 10: Lippen-Kiefer-Gaumenspalte im frühen Wechselgebiss während der Behandlung mit herausnehmbaren Geräten zur Nachentwicklung der Kiefer. Die herausnehmbare und festsitzende Behandlung von Kindern und Jugendlichen wird in verschiedene Anwendungsgebiete gegliedert: gonnen wird. Beim Großteil der Patienten ist dies im Alter zwischen dem achten und zwölften Lebensjahr. Wird dieser Zeit- un Abb. 9: Lippen-Kiefer-Gaumenspalte und Situation der Kiefer im Säuglingsalter. Abb. 8: Durch herausnehmbare funktionskieferorthopädische und festsitzende Apparaturen wurde die Kieferfehlstellung korrigiert und ermöglicht nun einen normalen Mundschluss und Abbeißfunktion für den Patienten. Zahnfehlstellungen sind bei Kindern häufig durch ein herausnehmbares System oder eine festsitzende Spange zu beheben. Welche Form notwendig ist, hängt vom Alter und vom individuellen Problem ab. Nur in schweren Fällen oder bei Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten ist eine Operation notwendig. Abb. 11 und 12: Lippen-Kiefer-Gaumenspalte vor und in der Endphase der orthodontischen Behandlung. b Abb. 1: Der offene Biss oder die fehlende Überlappung der Frontzähne kann durch das Lutschen und/oder Atmen durch den Mund entstehen. Dies begünstigt Erkrankungen der oberen Atemwege. den Behandlung bei Kindern und Jugendlichen, gehören die Spaltbehandlung und die (interdisziplinäre) Behandlung schwieriger Zahnfehlstel- Fort BASEL – Das therapeutische Spektrum der kieferorthopädischen Behandlung umfasst viele Bereiche. Neben der herausnehmbaren und festsitzen- DTG1009_19-20_Wichelhaus 25.09.2009 17:52 Uhr Seite 20 20 Ortho Tribune Prof. Dr. Andrea Wichelhaus im Interview Abb. 13: Patientin mit fehlenden Zähnen im Bereich der Oberkieferfront und Zahnformanomalie (zu schmale Zähne). Abb. 14: Nach kieferorthopädischer festsitzender Therapie, chirurgischer Implantatversorgung, prothetischer Behandlung mit Kronen und Keramikschalen (Veneers) zeigt sich ein funktionell und ästhetisch gutes Behandlungsergebnis. „Die Erwachsenenbehandlung ist ganz klar zunehmend …“ Sehen Sie einen verstärkten Trend zu kieferorthopädischen Maßnahmen im Erwachsenenalter? Ja, auf jeden Fall. Das dentale Bewusstsein nimmt zu: nicht nur in der Ästhetik, sondern auch in der Funktion. Die prothetischen Versorgungen sind ja auch besser geworden, das heißt, man braucht bessere Ausgangsbedingungen, um einen Zahnersatz machen zu können. Wir machen ganz häufig auch Vorbehandlungen, z.B. vor Implantaten und prothetischer Behandlung. Das Bewusstsein hat sich geändert und die Erwachsenenbehandlung ist ganz klar zunehmend. Warum und wann sollten sich Erwachsene, deren Zähne seit Jahren schief stehen, behandeln lassen? Natürlich aus funktionellen Gründen, das ist das, was wir primär sehen. Wenn Zähne falsch stehen, werden sie häufig auch falsch belastet. Das kann den Zahnhalteapparat schädigen, das Zahnfleisch kann sich frühzeitig zurückziehen oder die Zähne stehen zu eng, um sie gut reinigen zu können, was dann zu einer frühen Karies führen kann. Der Patient sieht natürlich primär nicht die funktionellen zahnärztlichen Aspekte, sondern die ästhetischen. Und man weiß ja, dass die Zähne einen wichtigen Punkt in der Gesichtsästhetik darstellen. Abb. 15 bis 17: Kieferorthopädische und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgische Behandlung bei vererbt bedingtem Wachstumsüberschuss im Unterkiefer. Nach der Behandlung besteht eine normgerechte Verzahnung, die eine weitere zahnärztliche Versorgung auch in höheren Lebensjahren erst ermöglicht. ª gen nicht mehr möglich und es können dann nur noch kompensatorische orthodontische Maßnahmen bzw. orthodontischchirurgische Korrekturen durchgeführt werden. Spaltbehandlung (Abb. 9 bis 12) Die Behandlung von Spalten im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich erfordert ein interdisziplinäres Team an der Klinik. Die kieferorthopädische Behandlung erstreckt sich vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter. Die kieferorthopädische Aufgabe besteht neben der Wachstumsunterstützung des Spaltkiefers in einer korrekten Einreihung der Zähne in die entsprechende Position, damit im Anschluss eine korrekte prothe- Stichwort Ästhetik: gerade auffällige Brackets werden häufig als ästhetisch störend empfunden. Welche Möglichkeiten bietet die moderne Kieferorthopädie den Patienten? Im Prinzip kann man für alle Patienten etwas anbieten. Neben den konventionellen Stahlbrackets gibt es keramische Varianten, die man von außen auf die Zähne kleben kann. Wem das immer noch zu auffällig ist, dem kann auch eine feste Spange an der Zahninnenseite befestigt werden, sodass man von außen gar nichts mehr sieht. Dann gibt es noch eine weitere Alternative, mit der man jedoch nicht alle Fehlstellungen wird behandeln können: das sind durchsichtige tische Versorgung des Spaltbereichs mit Brücken oder Implantaten erfolgen kann. Interdisziplinäre Behandlung schwierigerer Zahnfehlstellungen (Abb. 13 bis 17) Schwierige Zahnfehlstellungen sind Zahnfehlstellungsanomalien, die in der Regel nur im interdisziplinären Team lösbar sind. Dazu gehören Patienten mit multiplen Nichtanlagen von Zähnen. Die kieferorthopädisch-orthodontische Aufgabe Schienen, die in Form von Kunststoffkappen über die Zähne gestülpt werden. Allerdings sind die festen Apparaturen präziser und wirksamer. Was wird von den Patienten bevorzugt? Der Patient möchte natürlich einen Eingriff, der so konservativ und wenig invasiv wie möglich ist. Die Wahl der Apparatur hängt davon ab, welche Fehlstellung beim Patienten vorliegt. Wenn die Zähne nur wenig gedreht sind, kann ich das mit minimalem Aufwand korrigieren. Bei größeren Fehlstellungen, wenn beispielsweise Zähne entfernt werden müssen, weil nicht genug Platz vorhanden ist, ist eine geklebte Variante mit festen Brackets besser, weil der gesamte Zahn mitsamt der Wurzel gezielt bewegt werden kann. Diese Aspekte sind für die Stabilität des Behandlungsergebnisses entscheidend. Welche Vorteile haben feste Apparaturen gegenüber herausnehmbaren Spangen? Das hat in erster Linie biomechanische Vorteile. Mit herausnehmbaren Apparaturen können die Zähne nur gekippt, aber nicht körperlich bewegt werden. Wenn ich den Zahn im Ganzen an eine andere Position setzen muss, brauche ich eine festsitzende Zahnspange. Inwiefern unterscheidet sich die kieferorthopädische Behandlung eines Erwachsenen von der eines Kindes? Rein biologisch gesehen haben junge Patienten eine bessere Gewebereaktion beim Knochenumbau. Das heißt aber nicht, dass man kieferorthopädische Eingriffe bei älteren Patienten nicht mehr durchführen darf. Neben der Beseitigung von optisch störenden Fehlstellungen deckt die Kieferorthopädie noch andere wichtige Bereiche ab – Stichwort: Kiefergelenksprobleme/Schnarchen, etc. Wie gut sind hier die Erfolgsaussichten nach einem kieferchirurgischen Eingriff? Kieferchirurgische Behandlungen werden bei Patienten durchgeführt, die starke skelettale Abweichungen haben, die man vielleicht im Kindesalter nicht behandeln hat. Wenn der Kiefer ausgewachsen ist, kann man keine orthopädischen Effekte mehr erzielen. Der Vorteil in einer frühen Behandlung liegt darin, dass das Wachstum zu beeinflussen ist. Man kann orthopädisch arbeiten. Neben den festsitzenden Zahnspangen haben auch die herausnehmbaren ihre Indikation bei Jugendlichen: weniger um Einzelzähne zu bewegen, sondern mehr um orthopädische Effekte zu erzielen. Wird das nicht in jungen Jahren durchgeführt und die Abweichung ist stark ausgeprägt, kann man das im Erwachsenenalter nur noch operativ beseitigen. Wenn beispielsweise der Unterkiefer sehr groß ist und die Unterkieferfront über die Oberkieferfront beißt, kann man den Unterkiefer in toto nur noch künstlich brechen und zurücksetzen. Die Erfolgsaussichten sind bei solchen Eingriffen sehr gut. In jungen Jahren hätte hier Professorin Dr. med. dent. Andrea Wichelhaus eine konservative Behandlung durchgeführt werden können, im Erwachsenenalter ist nun ein operativer Eingriff nötig. Kiefergelenkserkrankungen treten im Erwachsenenalter auf und können verschiedene Ursachen haben. Dysfunktionen, Bindegewebsschwäche etc. Bei der Behandlung von Kompressionsgelenken beispielsweise bedarf es immer eines interdisziplinären Teams aus Kieferorthopäde, Prothetiker oder Chirurg. Auch die Behandlung von Spalten im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich gehört meiner Meinung nach in ein interdisziplinäres Zentrum und an eine Klinik. Recht vielen Dank für das Gespräch! OT Interview: Jeannette Enders, DT Das biomechanische System, also Kräfte und Drehmomente, müssen anders aufgebracht werden und man muss eine andere Technik verwenden. Erwachsenenbehandlungen sind daher aufwendiger. Aber eine Behandlung ist generell möglich und keine Frage des Alters. Mein ältester Patient war 75 Jahre alt. besteht in der Schaffung einer korrekten axialen Position aller Zähne, die eine Voraussetzung für die anschließend chirurgische, konservistische und prothetische Versorgung der Zähne darstellt. Soll beispielsweise ein Implantat als Ersatz für den fehlenden Zahn gesetzt werden, muss der Raum im Knochen groß genug sein, um das Implantat positionieren zu können. Dafür ist eine korrekte Wurzelposition erforderlich. Zahnfehlstellungen im Er- wachsenenalter, die nicht ausschließlich die Zähne, sondern in einem hohen Maß die Kiefer betreffen, benötigen eine kombinierte kieferorthopädische und chirurgische Behandlung. Erst durch die kieferorthopädische Vorbehandlung ist es dem Chirurgen möglich, die Kiefer exakt zueinander zu positionieren und damit die Kaufunktion wieder herzustellen. Erwachsenenkieferorthopädie Durch die wissenschaftlichen Neuerungen im Bereich der Diagnostik, Materialforschung und Biomechanik lassen sich innerhalb des Spektrums der kieferorthopädischen Behandlung Zahnfehlstellungen mit konservativen Methoden leichter und schneller behandeln. Kombinierte operative und kieferorthopädische Verfahren gehören zwar immer noch zur Routine in der kieferorthopädischen Behandlung, werden jedoch durch neue, konservative Verfahrenstechniken ergänzt. OT DTG1009_21_Forestadent 25.09.2009 15:01 Uhr Seite 21 Ortho Tribune 21 Optimale Kraft von Anfang bis Ende PFORZHEIM – Mit dem Bio Finisher® stellt FORESTADENT einen neuen Vierkantbogen für den perfekten Behandlungsabschluss vor. ter Brackets und neutraler Verzahnung eine schlechte Interkuspidation im Seitenzahnbereich bzw. ein Steilstand der Front zu beobachten. Ursachen hierfür können ein zu wenig oder falsch erfolgter Torque bzw. das häufige Spannen von Elastikketten beim Lückenschluss sein. Mit dem BioFinisher®- Bogen von FORESTADENT können retrudierte Zähne problemlos wieder aufgerichtet werden. Dabei überträgt der annähernd slotfüllende BioFinisher® als letzter Behandlungsbogen aufgrund seiner Dimensionierung nahezu vollständig die im jeweiligen Bracket voreingestellten Werte. 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Fuhrmann · 9.–10.10.2009, Stuttgart • 2-D-Lingual Anwendertreffen · 24.10.2009, Frankfurt am Main • 1. Wiener KFO-Treffen – Skelettale Verankerung, Nivellierung, BracketDrahtkombination · O.Univ.-Prof.Dr.Hans-Peter Bantleon · Univ.-Prof. Dr.Adriano Crismani · 31.10.2009,Wien November 2009 • Twin-Block nach Dr. Geserick und die dazugehörige Abrechnung · Dr. Marc Geserick · Dieter Petermann · 6.11.2009, München • Orthodontische Minischrauben, innovative Verankerungsstrategien und ihre Anwendungsgebiete · Dr. Björn Ludwig · Dr. Bettina Glasl · 6.11.2009,Traben-Trarbach • KFO-Abrechnung nach neuer GOZ · HeikeHerrmann · 7.11.2009, München • Kompakt-Kurs Lingualtechnik · Dr.Alexander Gebhardt · 13.–14.11.2009,Wien • 2-D-Brackets zur Behandlung von leichten Frontengständen · Dr. Heiko Goldbecher · 13.11.2009, Halle/Saale • Einbau des Functional Mandibular Advancer (FMA) · Michael Sattel · 21.11.2009, Gauting/München • KFO-Abrechnung nach neuer GOZ · Heike Herrmann · 21.11.2009, Leipzig • Quick – Arbeiten mit selbstligierenden Brackets · Dr. Lars-Michael Fuck, · 28.11.2009, Frankfurt am Main "SPªªªª3OFORTIMPLANTATIONENªNURªZWEIª7OªPOSTª/0 :EMENTIERTEª:IRKON0REP#APSªFŚRªª'ª4ª2ªªªª'ª"ª2ª 'EWINDELĔNGENªVONªªBISªªMMªALLEªMM "SPªª3OFORTIMPLANTATIONªªMITª:IRKON0REP#APª +/34%.,/3%ª#HAMPIONS®&/24"),$5.' ª3TUNDENªnªª0UNKTE $Rª!RMINª.EDJATªnªLIVE! :AHNARZTª3PEZIALISTª)MPLª$IPLOMATEª)#/) %NTWICKLERªª2EFERENTªDERª-)-)®ª#/#)ª -EHRª)NFOSª$OWNLOAD!NMELDUNGª+URSTERMINE 3ERVICE4ELEFONªªªªsª&AXªªª ).&/ªª/NLINE"ESTELLUNG WWWCHAMPIONSIMPLANTSCOM CHAMPIONS-IMPLANTS GMBH "ORNHEIMERª,ANDSTRAEªªsªª&LONHEIM 4ELªªªªsª&AXªªª WWWCHAMPIONSIMPLANTSCOM DTG1009_22_KFO 25.09.2009 15:01 Uhr Seite 22 22 Ortho Tribune Chance für erfolgreiche Positionierung Junge KFO in der Zahnarztpraxis von Dr. Ingo Strübbe* OBERURSEL – Es gibt viele Gründe, um in der Zahnarztpraxis unternehmerisch zu denken. Leistungskürzungen durch gesetzliche Krankenkassen, steigender Wettbewerb durch die Privatisierung zahnärztlicher Leistungen und erhöhte Bereitschaft der Menschen, in Gesundheit zu investieren, sind nur einige Punkte. Bei betriebswirtschaftlichen Strategien geht es immer auch darum, eine richtige Position im Markt zu finden. Die Einbindung von Leistungen aus der jungen Kieferorthopädie in die Zahnarztpraxis kann eine Marktnische füllen und sowohl als Patientenbindungs- als auch als Patientengewinnungsinstrument fungieren. Dabei kann die Einbindung der jungen Kieferorthopädie in die Zahnarztpraxis sowohl für den Stadt- als auch den Landzahnarzt eine sinnvolle Strategie sein. Steigender Konkurrenzdruck und Wettbewerb in städtischen Gebieten erfordern ein besonderes Portfolio, der zunehmende Ärztemangel in ländlichen Regionen beansprucht ein breites Leistungsspektrum. * Dr. Ingo Strübbe ist Zahnmediziner und Dipl.Wirtschaftsingenieur aus Lauenau und Mitbegründer das Fachkreises Junge Kieferorthopädie. Der Fachkreis ist ein Zusammenschluss kieferorthopädisch tätiger Zahnärzte, der es sich zum Ziel gemacht hat, das Bewusstsein für die „kleinen“ kieferorthopädischen Fälle und die medizinische Notwendigkeit einer frühen Behandlung bei Eltern als auch Zahnärzten zu schärfen. Chancen und Risiken der Kieferorthopädie in der Zahnarztpraxis Über 400.000 Kinder pro Jahrgang benötigen eine kieferorthopädische Frühbehandlung. Etwa die Hälfte davon wird von KFOFachärzten behandelt, die andere Hälfte bleibt zumeist unversorgt. Hier liegt Potenzial für den allgemeinen Zahnarzt. Die Kieferorthopädie ist heute geprägt von den sogenannten fünf kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG), die 2003 von den gesetzlichen Krankenkassen eingeführt wurden. Einige KIG-Fälle (KIG I und II) wurden aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen ausgeschlossen, da es sich bei diesen Fällen angeblich nur um eine gestörte Ästhetik handelt. Genau dies ist aber in den meisten Fällen nicht die Realität. Unbehandelte Fehlstellungen bei Kleinkindern manifestieren sich später oft in schweren Fällen, die nur durch teure und langwierige Behandlungen behoben werden können. Bei einer Frühbehandlung jedoch reichen meist einfache Maßnahmen aus, um das Kieferwachstum in die richtige Bahn zu lenken und auf natürliche Weise zu formen. Doch nicht nur aus zahnmedizinischer Sicht ist die Integration von KFO-Leistungen sinnvoll: Der Ausschluss einiger KIG-Gruppen aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen ist ein erster Schritt im Zuge der Privatisierung der KFO in der Mit Informationsbroschüren über Kieferfehlstellungen bei Kindern im Wartezimmer kann das Praxismarketing vorangetrieben werden. Zahnmedizin. Wer sich jetzt mit der jungen Kieferorthopädie beschäftigt, nutzt nicht nur aktuelle, sondern auch künftige wirtschaftliche Chancen. Die Kieferorthopädie ist jedoch ein komplexes Feld, das sich nicht mal eben in den Praxisalltag integrieren lässt. Die Konzentration auf einfache Fälle der KIG I und II sowie auf Selbstzahlerleistungen ist daher viel wichtiger, als ein umfassendes KFO-Portfolio anzubieten. Schwere Fälle mit festsitzenden Apparaturen oder Kassenfälle mit herausnehmbaren Apparaturen entsprechen dem Marktsegment der Fachärzte, auf das zumindest bei Einführung der jungen KFO in die allgemeine Zahnarztpraxis verzichtet werden sollte. Ohnehin bieten die leichten kieferorthopädischen Fälle genügend Potenzial. Etwa die Hälfte aller behandlungsbedürftigen Kinder lassen sich in diese Kategorie einordnen. Da der apparative Aufwand für die KFO relativ gering ist, lässt sich das neue Behandlungsspektrum ohne große Investitionen integrieren. Lediglich in gute Fortbildungen muss investiert werden. Erfolgreiche Positionierung mit KFO Kieferorthopädie in der allgemeinen Zahnarztpraxis bietet mehr Chancen als zeitnahe Umsatzsteigerung. Vielmehr ist es ein ideales Instrument zur langfristigen Patientenbindung und -neugewinnung. Schließlich werden Kinder, die aufgrund der KFO-Leistungen in die Praxis kommen, meist auch weiter behandelt. Der Zahnarzt vermittelt zudem verstärkt Kompetenz durch das Angebot kieferorthopädischer Leistungen und kann dadurch auch weitere Familienmitglieder gewinnen. KFO ist ein geeignetes Mittel, den Patientenstamm – der oftmals zusammen mit dem Behandler altert und sich ausdünnt – zu verjüngen und so auch die Rentabilität der Praxis für die Zukunft zu sichern. Schließlich geht es bei jeder erfolgreichen Strategie nicht nur um aktuelle Umsatz- und Liquiditätszahlen, sondern auch um die Steigerung des Werts der Praxis bei der Übergabe. Wer zudem geeignete Marketingkanäle nutzt, wie beispielsweise Werbung, Pressearbeit, Patientenveranstaltungen oder Website, hebt sich durch die neue Leistung, die eben nicht jeder Zahnarzt durchführt, von der Konkurrenz ab. Statistiken zeigen, dass pro KFO-Patient in der Praxis, zwei weitere NichtKFO-Patienten die Zahnarztpraxis aufsuchen. Wie bei anderen Neueinführungen gilt es auch Kindgerecht aufbereitete Informationsmaterialien unterstützen die Sensibilisierung Eltern und Kinder auf die Junge KFO. hier, die wichtigsten Aspekte bei der Markteinführung zu beachten. Fragen wie: „Wie verkaufe ich kieferorthopädische Fälle?“, „Wie führe ich meine Mitarbeiter, wie bilde ich sie fort?“ und „Wie kommuniziere ich meine neue Leistung?“ sollten im Rahmen eines Aktionsplans beantwortet werden. Für wen eignet sich KFO in der allgemeinen Zahnarztpraxis? Generell lohnt sich der Blick auf die KFO für jeden Zahnarzt, dessen Ziel es ist, neue Patienten zu gewinnen. Die KFO bietet aber nicht nur Möglichkeiten, das Patientenaufkommen zu erhöhen, sondern auch mit diesem besonderen Portfolio Patienten zu gewinnen, die in ihre Zahngesundheit und die ihrer Kinder investieren möchten. Dies wird sich auch in einer verstärkten Auslastung weiterer Privatleistungen in der Zahnarztpraxis widerspiegeln. Besonders naheliegend ist die Integration von KFO-Leistungen in Zahnarztpraxen mit kinderzahnheilkundlichem Schwerpunkt. Nicht nur Leerzeiten lassen sich so füllen, sondern die gezielte Einbindung der neuen Leistung in bestehende Strukturen ermöglicht wirtschaftliches Arbeiten – beispielsweise bei ProphylaxeSchulungen, welche die bessere Auslastung der Prophylaxehelfer sichert. Patienten schätzen es, wenn sie die Dienstleistung Zahnmedizin aus einer Hand angeboten bekommen, und nehmen diese meist dankend an. Dieser Aspekt kommt auch beim Zahnarzt in städtischen Gebieten zum Tragen. Für ihn hat die junge KFO in der patientenorientierten Zahnarztpraxis Servicecharakter, mit dem er sich von der Konkurrenz abhebt. In länd- lichen Gebieten geht es ebenfalls darum, das Leistungsspektrum möglichst vielseitig zu gestalten. Sobald der nächste Facharzt mehrere Kilometer entfernt praktiziert, sichert KFO die langfristige Treue junger Patienten. Fazit Die „Junge“ Kieferorthopädie in die allgemeine Zahnarztpraxis zu integrieren, bietet unter bestimmten Voraussetzungen ideale Möglichkeiten, um Patienten zu gewinnen, sie an sich zu binden und damit mittelund vor allem langfristig Liquidität, Umsatz und Rentabilität der Praxis zu sichern. Aufgrund der zunehmenden Privatisierung der KFO kann sich ein kieferorthopädisch ausgerichteter Zahnarzt heute einen nennenswerten Vorsprung erarbeiten. Mit der richtigen Qualifikation und nötigen Sensibilität für die kleinen kieferorthopädischen Fälle gelingt es, Patienten auf Jahre an die Praxis zu binden, denn: „Die kleinen Patienten von heute sind die großen Patienten von morgen.“ OT Kontakt: Fachkreis Junge Kieferorthopädie Feldbergstraße 57 61440 Oberursel Tel.: 0 61 71/9 12 00 [email protected] www.junge-kfo.de Fortbildungstipp • Göttingen: 11.11.2009 • Dr. Tanja Roloff: „Patientenbindung durch Kinderbehandlung“ • Infos unter www.orthos.de DTG1009_23_Veranstaltungen 25.09.2009 15:02 Uhr Seite 23 Ortho Tribune 23 Aktuelle Konzepte der kieferorthopädisch-prothetischen Zusammenarbeit Zahnmedizin interdisziplinär Prof. Dr. Timo Peltomäki (links), Prof. Dr. Christoph Hämmerle Universität Irchel, Symposium am 24. Oktober 2009 ZÜRICH – An diesem interdisziplinären Symposium soll die Zusammenarbeit der Kieferorthopäden und der rekonstrukKlinik für Kronen- und Brückenprothetik, Teilprothetik und zahnärztliche Materialkunde (KBTM) Direktor: Prof. Dr. Christoph Hämmerle tiv tätigen Zahnärzte aus Sicht der Universität und der Privatpraxis beleuchtet werden. Es werden Konzepte für die gemeinsame Problemerken- nung, Diagnostik und Therapie von namhaften Referenten beider Fachdisziplinen vorgestellt und diskutiert. Was tun, wenn Zähne bei jungen Patienten durch ein Trauma verloren ge- hen oder gar nicht erst angelegt sind? Wie sollten Lücken im Front- und Seitenzahnbereich am besten verteilt sein? Wie sollen die Zähne nach Kieferorthopädie und Rekonstruktion reti- niert werden? Soll im parodontal geschädigten Gebiss kieferorthopädisch behandelt werden? Diese und weitere Themen werden an diesem Samstag besprochen. OT ANZEIGE Klinik für Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin (KO/KZM) Direktor: Prof. Dr. Timo Peltomäki – Datum/Ort: 24. Oktober 2009 Universität Irchel, Zürich – Zeit: 8.00 bis 17.30 Uhr Kontakt: Christina Montada Universität Zürich Zentrum für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde Kliniken für Kronen/Brückenprothetik und Kieferorthopädie Plattenstr. 11 8032 Zürich Tel.: 044/634 32 60 Fax: 044/634 42 06 [email protected] www.dent.uzh.ch/fbk Günstig? Aber sicher! Das extrem schlanke UNO erlaubt Ihnen ein IOS 2009 besonders wirtschaftliches Arbeiten. Denn das einteilige und sehr schmale Implantat ist trotz seiner hohen Qualität nicht nur sehr preiswert, es lässt sich auch in kürzester Zeit und damit besonders effizient einsetzen. Und die neue Kugelkopfvariante NARROW begeistert sogar ganz neue Patientengruppen für eine Implantatlösung. Eben typisch MIS. 7. International Orthodontic Symposium in Prag Thema: „The midfacial Region – Contemporary Diagnosics And Modern Treatment“ Datum/Ort: 27.–28.November 2009, Prag Vorkurs am 26.November 2009 mit Dr. Derek Mahony, Sydney Präsident: Prof. Dr. Ralf Radlanski Referenten: Dr. Axel Berens, Prof. Dr. Axel Bumann, Dr. Thosten Brandt, Dr. Karin Habersack, Dr. Petra Hofmanova, Niels Hulsink, Prof. Dr. Christopher J. Lux, Dr. Benedict Wilmes, Dr. Heinz Winsauer Fortbildungspunkte: – 12 für den Besuch des Kongresses – 6 für die Teilnahme am Vorkurs q Bitte rufen Sie uns an, um einen persönlichen Beratungstermin zu vereinbaren q Bitte schicken Sie mir den kostenlosen Produkt-Katalog 2009 Veranstalter: IOS Hannover Anmeldung: [email protected] oder www.orthodontics-ios.eu oder Fax: 05 11/55 01 55 Name Telefon Straße, Nr. PLZ, Ort DT M.I.S. Implant Technologies GmbH Paulinenstraße 12 a • 32427 Minden Tel.: 05 71- 972 76 90 • Fax: 05 71- 972 76 91 www.mis-implants.de Anschnitt_DIN A3 29.05.2009 17:12 Uhr Seite 1 DTG1009_25_Hassel 25.09.2009 15:04 Uhr DENTAL TRIBUNE Seite 25 German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 Geriatric Dentistry 25 Interview mit Dr. Alexander Hassel, Gewinner des Wrigley Prophylaxe Preises 2009 „Wir müssen ein Bewusstsein bei den älteren Menschen schaffen, dass die Mundhygiene wichtig ist.“ LEIPZIG/HEIDELBERG – Den diesjährigen „Wrigley Prophylaxe Preis“ hat eine Studie der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Heidelberg gewonnen. Unter dem Forschungsthema „PIA – Prophylaxe-Intervention in Altenheimen“ untersuchten die Wissenschaftler, welches Konzept die Mundgesundheit von Bewohnern mit der Pflegestufe I verbessern kann – und gelangten zu überraschenden Ergebnissen. An der Studie waren neben dem Priv.-Doz. Dr. Alexander Hassel und Prof. Dr. Peter Rammelsberg Dres. Anke und Reinhard Dieke mit viel Engagement beteiligt. Die beiden praktizierenden Zahnärzte führten die Instruktionen und Behandlungen durch. Anja Worm, DTI, sprach mit Dr. Hassel über die Studien, ihre Ergebnisse und die Umsetzung in der Praxis. OA Priv.-Doz. Dr. med. dent. Alexander Hassel Dr. Alexander Hassel 1996–2001 Studium der Zahnheilkunde an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg 2001 Promotion an der JuliusMaximilians-Universität Würzburg 2001–2002 Vorbereitungsassistent in privater Praxis 2002–2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik Heidelberg 2006 Qualifiziert fortgebildeter Spezialist für Prothetik (DGZPW) 2007 Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten 2007 Oberarzt an der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik Heidelberg Anja Worm: Herr Dr. Hassel, Ziel der Interventionsstudie war die Erarbeitung eines Konzeptes zur Verbesserung der Mundgesundheit von älteren Menschen in Seniorenheimen. Wie war die Studie aufgebaut? OA Priv.-Doz. Dr. Alexander Hassel: Wir haben die Studie als mehrarmige Untersuchung aufgebaut, uns verschiedene Konzepte überlegt und die wollten wir gegeneinander testen. Wir haben die Probanden, die sich bereit erklärt haben an der Studie teilzunehmen, zu diesen Gruppen zufällig zugelost. Bei einer Gruppe machten wir nur eine einmalige Zahnreinigung und Instruktion und schauten uns dann den Verlauf der Mundhygiene im Verlauf über drei Monate an. In der zweiten Gruppe war es nach der Zahnreinigung und der Mundhygieneinstruktionen so, dass ein Zahnarzt nach Studienbeginn sich regelmäßig noch einmal alles angeschaut hat. Nach vier und acht Wochen hat der Zahnarzt reinstruiert und remotiviert. Und bei der dritten Gruppe nahmen wir das Personal zusätzlich mit ins Boot, es sollte die Bewohner mit unterstützen und instruieren. Das sollten die Altenpfleger zweimal pro Woche machen und schriftlich bestätigen. Die drei Gruppen haben wir über drei Monate hinweg begleitet bis zur Abschlussuntersuchung. Welches Konzept hat sich am besten bewährt? Bewährt haben sich alle drei Konzepte. Alle drei waren in der Lage, die Mundhygiene signifikant, also überzufällig, zu verbessern. Wir konnten das testen, weil wir noch eine vierte Gruppe hatten, die als Kontrollgruppe fungierte. Weil es ja auch so sein könnte, dass andere Effekte eine Rolle spielen. Aber es war so, dass die Kontrollgruppe auf gleich schlechtem Niveau geblieben ist und alle Therapiegruppen besser geworden sind. Was wir auch festgestellt haben ist, dass die zusätzliche Motivation durch das Personal oder durch den nochmaligen zahnärztlichen Besuch gegenüber der Gruppe, die nur einmal einen Zahnarzt gesehen hat, keinen zusätzlichen Nutzen brachte. Das Ergebnis verwundert. Uns eigentlich auch. Damit hatten wir nicht gerechnet, aber so waren die Ergebnisse. Inwieweit war das Wissen über die richtige Prophylaxe bei den Studienteilnehmern vor der Untersuchung vorhanden? Vor der Untersuchung haben wir das nicht erfragt. Wir haben anderen Studien nachweisen, dass ein hoher Prozentsatz nicht wusste, was eine professionelle Zahnreinigung überhaupt ist. Sicherlich müssen wir auch ein Bewusstsein bei den älteren Patienten schaffen, dass die Mundhygiene wichtig und auch ein Spiegel aller anderen Erkrankungen ist. Wichtig als Wert an sich, aber auch wichtig für die Allgemeingesundheit. Ich glaube, wenn man es schaffen würde, einen Bedarf bei den Patienten tatsächlich zu wecken, wäre die Nachfrage nach solchen Leistungen auch höher. Welche Rolle spielt das Personal eines Seniorenheims bei der Umsetzung des Prophylaxekonzeptes? Eine ganz entscheidende Rolle kommt dem Personal im Erkennen der Missstände zu. In den meisten Pflegeheimen ist es ja so, dass der Zahnarzt erst angerufen wird, wenn etwas Akutes passiert ist. Wenn die Prothese herausgefallen ist oder ein Zahn plötzlich einen Abszess hat. Vielleicht würde es sehr viel helfen, es als Service anzusehen, die Bewohner daran zu erinnern, dass ein halbes Jahr verstrichen ist und dass es nicht schlecht wäre, mal wieder einen Zahnarzt zu besuchen. Im Bereich der Früherkennung und der Vermittlung zum Zahnarzt kann das Personal eine Rolle spielen. Das gilt speziell für die Altenheimbewohner, die noch fit sind und die Pflegestufe I haben. Bei der Pflegestufe II und III ist das Personal dann natürlich auch stärker in der aktiven Unterstützung bei der Durchführung von Mundhygiene gefordert. DT Dres. Anke und Reinhard Dieke. Dr. Anke Dieke im Patientengespräch. Kontakt: Dr. Reinhard Dieke mit der Assistenz bei einer professionellen Zahnreinigung. die Probanden individuell geschult und den gleichen Wissensstand hergestellt. Jeder Patient wurde auf seine spezielle Mundsituation hin instruiert. Wir haben nach der Studie bei den Probanden gefragt, ob es ihnen etwas gebracht hat oder nicht. Die meisten Teilnehmer haben dies bejaht, aber bei Weitem nicht alle. Durch Ihre Arbeit kennen Sie die Situation in Seniorenheimen. Ist das Konzept, realistisch gesehen, auch umsetzbar, etwa, dass alle drei Monate eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt wird? Das ist sicherlich der schwierige Punkt, der sich nun anschließt. Ich glaube, man muss auf mehreren Ebenen einwirken. Das eine ist, bei den Zahnärzten das Bewusstsein zu schaffen, auch bei dieser Patientengruppe an Prophylaxe zu denken und beispielsweise professionelle Zahn- und Prothesenreinigungen anzubieten. Das ist ein ganz wichtiger Punkt von unserer Seite aus, da viele ältere Patienten ja gar nicht wissen, dass es so etwas gibt. Wir konnten in Priv.-Doz. Dr. Alexander Hassel Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Mund-, Zahn- und Kieferklinik des Universitätsklinikums Heidelberg Im Neuenheimer Feld 400 69120 Heidelberg alexander.hassel@ med.uni-heidelberg.de ANZEIGE FLEXI Über Hirnforschung belegt: – Compliance ist, wenn’s den Patienten Spaß macht Tandex GmbH 24941 Flensburg Telefon: 0461 4807980 keeps you smiling DTG1009_26_Tenspolde 25.09.2009 15:05 Uhr Seite 23 ANZEIGE DENTAL TRIBUNE German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 Anwenderbericht: tenskin-Tinktur Aphthen nach drei Tagen geheilt von Dr. Thomas Tenspolde KREFELD – Die tägliche Praxis am Patienten zeigt uns in etwa acht Prozent der Fälle – die Daten stammen aus meiner Praxis – aphthöse Geschehen auf der Mundschleimhaut, die aufgrund unterschiedlicher Ätiologie entstehen. So gibt es neben psychischer Gründe zusätzliche Reizfaktoren, die in der Mundhöhle zu den schmerzhaften kleinen meist kreisförmigen Erosionen führen. In den meisten Fällen ist das Herpes-Virus an der Entstehung beteiligt. Nähere Informationen zum Programm, Preisen, Veranstaltungsort und AGBs finden Sie auf www.noseandsinus.info sowie www.oemus.com NEU Programmheft als E-Paper www.noseandsinus.info Nose, Sinus & Implant s 20./21. November 2009 Berlin | Hotel Palace Berlin • Separates Programm für Zahnärzte und Ärzte • Interdisziplinäres Podium • Präparationskurse und Workshops Aufgrund der Beteiligung der submandibulären Lymphknoten hat der Patient zusätzlich Schluckbeschwerden. Die bisherige Therapie gliedert sich in zwei Bereiche: Ausschaltung der Reizfaktoren sowie die Linderung und Heilung. Bei den Reizfaktoren ist es wichtig, die Patienten dahingehend zu sensibilisieren, zu prüfen, welche Speisen, Medikamente und Getränke sie kurz vor Entstehung der Aphthen zu sich genommen haben. Für die weitere Vorbeugung ist zum Teil auch die Psychologie gefragt, genauer: Stressproblematik. Der zweite Therapieteil ist sowohl für Behandler wie für Patienten prägnant. Die bisher eingesetzten Antibiotika und Tinkturen (Salben) wie Virustatika, Chlorhexidin mit Analgetika und Teebaumöl beheben – laut Aussage vieler Betroffener – erst nach sechs bis acht Tagen die Problematik. Als Behandler mit 28-jähriger Erfahrung stelle ich ähnliche Ergebnisse fest: mit Medikamenten etwa sechs bis sieben Tage und ohne Medikamente sieben bis acht Tage Ausheilungszeit. Durch Literaturrecherche und Zusammenstellung verschiedener Tinkturverbindungen über drei Jahre ist es gelungen, eine Lösung herzustellen, die eine Ausheilung nach drei Tagen ermöglicht. Nach zwei Tagen sind Schmerzfreiheit und (bei Beteiligung) Abschwellen der Lymphknoten im entsprechenden Abflussbereich zu verzeichnen. FAXANTWORT 03 41/4 84 74-2 90 J Bitte senden Sie mir das Programm zu Nose, Sinus & Woraus besteht die Lösung? Hierbei handelt es sich ausschließlich um Bienenwirkstoffe und Aloe vera-Konzentrat, vermischt mit etwas Bio-Alkohol. Die Tinktur wird mit Wattepellet oder Stäbchen tagsüber zweistündlich (wenn möglich) auf die betroffenen Stellen drei Tage lang aufgetragen. Zunächst spürt der Patient ein leichtes Brennen auf der Aphthe, welches aber nach wenigen Augenblicken verschwindet. Dr. Thomas Tenspolde belle dargestellten Ergebnisse. Alle Gruppen zusammengenommen wurde jeder Teilnehmer durchschnittlich 2,68-mal pro Jahr mit 1,66 Aphthen befallen. Bereits nach 2,5 Tagen waren die Patienten völlig beschwerdefrei und die komplette Ausheilung war bereits nach 3,33 Tagen zu beobachten. Bei der 1. Gruppe war die Ausheilung und Beschwerdefreiheit wegen des Alters etwas schneller als bei der 2. und 3. Gruppe festzustellen. Eine erste Schutzschicht entwickelt sich sehr schnell. Das großzügige Anwenden, auch in näherer Umgebung der Erosionen, sorgt für entzündungshemmende Reaktionen in weiterer Schleimhauttiefe. Die enthaltenen Bienenwirkstoffe sind virusinaktivierend und haben eine antioxidative Eigenschaft, welche zur Neutralisation freier Radikale der Zelle führt. Zudem wirkt ein hoher Anteil Wasserstoffperoxid und der Stoff Methylglyoxal zur Heilungsbeschleunigung. Der enthaltene Stoff Acemannan schützt die Zellmembran gegen virale und mykotische Erreger. So kommt es schnell zu einer abklingenden Symptomatik. Keinen Unterschied konnte ich sowohl in der Häufigkeit wie auch in der Anzahl der Erosionen bei Frauen und Männern erkennen. Auffällig ist, dass der Befall in der Altersgruppe 40–60 Jahre deutlich über der Häufigkeit der Gruppen 1 und 3 liegt. Da man davon ausgehen kann, dass die Ernährungsgewohnheiten der Gruppen ähnlich sind, scheint die mittlere Gruppe mehr unter psychischer Belastung zu stehen. Einen Nachweis kann ich allerdings im Rahmen meiner Beobachtungen nicht erbringen. Statistik Da die Erkrankung in der Praxis nicht so häufig wie Gingivitiden oder Karies vorkommt, hat es drei Jahre lang gedauert, einen aussagekräftigen Anwenderbericht zu erstellen. Während dieser Zeit habe ich 20 Patienten dauerhaft beobachtet und behandelt. Die meisten anderen Patienten kamen wegen dieser Problematik – statistisch gesehen – nicht in Betracht, weil sie nicht regelmäßig bei Erkrankung in der Praxis waren. In der 3. Gruppe ist bemerkenswert, dass zwar die geringste Anzahl an Aphthen auftrat, die Beschwerdefreiheit allerdings erst nach etwa drei Tagen erreicht war. Möglicherweise sind die Stressfaktoren dort geringer (weniger Aphthen), die Heilungstendenz wegen des fortgeschrittenen Alters etwas schlechter. Die 20 Patienten gliederten sich in drei Altersgruppen: 20–40 Jahre (1. Gruppe), 40–60 Jahre (2. Gruppe) und 60–80 Jahre (3. Gruppe). In der 1. Gruppe befanden sich vier weibliche und drei männliche Probanden; die 2. Gruppe teilte sich in fünf weibliche und vier männliche Teilnehmer auf; in der 3. Gruppe waren drei Frauen und ein Mann beteiligt. Zusammenfassung Die tenskin-Mund-Tinktur bewirkt eine für den Patienten entscheidende Verkürzung der aphthösen Problematik auf zwei bis drei Tage. Als Nebenbefund erwies sich die Tinktur bei Schleimhautirritationen und kleineren Verletzungen der Cutis als sehr heilungsbeschleunigend. Nebenwirkungen allgemeiner Art sind nicht bemerkt worden. DT Alle Patienten wurden instruiert, nachdem die ersten Erosionen durch meine Behandlung therapiert waren, bei neuem Befall sofort die Tinktur, die ihnen zur Probe ausgehändigt wurde, zweistündlich aufzutragen und die Dauer der Erkrankung und die Anzahl der Erosionen schriftlich festzuhalten. Implants am 20. November 2009 in Berlin zu. Praxisstempel Kontakt: Dr. Thomas Tenspolde Moerserstr.141 47803 Krefeld Tel.: 0 21 51/50 13 63 Fax: 0 21 51/53 81 58 [email protected] So ergaben sich die in der TaFälle 3 Jahre insgesamt DTG 10/09 Die tenskin-Mund-Tinktur. 1.Gruppe 2.Gruppe 3.Gruppe 42 99 20 Gesamt 161 Anzahl Tage Tage der Aphthen pro Fall Beschwerdefreiheit Ausheilung 2 2 1 2 2,5 3 3 3,5 3,5 1,66 2,5 3,33 DTG1009_27-29_Industry 25.09.2009 15:07 Uhr DENTAL TRIBUNE Seite 27 German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 Industry Report 27 Hi-Tec Implants – Innovation aus Tradition MÜNCHEN – Ein vertrauter Anblick für implantologische Behandler ist Hi-Tec Implants mit Sitz in München als Anbieter bewährter und kostengünstiger Implantatsysteme. Bei der Konzeption, Produktion und im Marketing steht die Kompatibilität zu bewährten und führenden Systemen im internationalen Markt im Vordergrund. Das Multi-System der Hi-Tec umfasste bisher eine Auswahl interner und externer Sechskant-Implantate und interner OctagonImplantate. Mit einem Komplettpreis von 155 € für ein selbstschneidendes HexImplantat inklusive Einheilpfosten, einem universellen Einbring-, Abdruck- und einem Titanpfosten bietet das Unternehmen ein enorm wettbewerbsfähiges PreisLeistungs-Verhältnis. Dass Tradition und Innovation nicht im Widerspruch stehen müssen, beweist Hi-Tec Implants nun durch eine Sortimentsergänzung mit innovativen und spezialisierten Implantaten für komplexe Indikationen: LOGIC ist ein selbstschneidendes, knochenverdichtendes Schraubenimplantat mit Innensechskant und eingebautem Platform Switching. VISION nennt sich das konische, wurzelförmige Schraubenimplantat mit Mikrogewinde im Schulterbereich und TriLobe-Rotationsschutz. Speziell für enge Zwischenräume in der ästhetischen Zone bietet sich das TRX als einphasiges Schraubenimplantat mit den geringen Durchmessern von 2,8 und 3,7 mm auch für die Sofortbelastung an. Ergänzend dazu steht TRXOP als ein einteiliges, sofort belastbares Schraubenimplantat mit 2,8 mm, 3,7 mm oder 4,5 mm Durchmesser, und das TRX-BA als eine entsprechende Kugelkopf-Version mit 2,8 und 3,3 mm Durchmesser zur Verfügung. Sowohl für den kurzfristigen Einsatz als auch für langfristige Prothetiklösungen gibt es die TRI Mini Implants als einteilige, sofort belastbare Schraubenimplantate mit sehr geringem 2,4 mm Durchmesser, alternativ mit Kugelkopf oder konischen Pfosten. Hi-Tec vereint in seinem kompetenten Team über 20-jährige implantologische Markterfahrung und Fachwissen. Schlanke Hierarchien gestatten kürzeste Lieferzeiten, eine überdurchschnittliche Flexibilität und die für implantologische Behandler sehr wichtige persönliche Ansprechmöglichkeit an sieben Tagen in der Woche, praktisch rund um die Uhr. „Auch ohne Roadshows, Golfturniere und Karibiksonne erfreuen wir uns daher eines stetig steigenden Anwenderkreises“, bemerkt Michel Aulich, Geschäftsführer von Hi-Tec Implants. „Mit der Zeit- und Kostenersparnis unserer Systeme und unseres Services kann der Behandler sich seine Partie Golf oder exotische Badeorte, so er will, dann dreimal leisten. Und als ein Unternehmen, das seit jeher seine Garantieversprechen für Anwender wie Patienten unbürokratisch und zuverlässig einhält, braucht man auch keine Rundumschutz-Versicherung.“ Das Rad muss nicht stets neu erfunden werden. Hi-Tec Implants macht nichts besser, aber auch nichts schlechter. Beeindruckend ist der Preis, mit dem Anbieter weiteren Patientenkreisen implantologische Versorgungen anbieten können, und für sich selbst weitere und bessere Behandlungsalternativen eröffnen. DT Hi-Tec Implants Vertrieb Deutschland Michel Aulich Germaniastr. 15b 80802 München Tel.: 0 89/33 66 23 Fax: 0 89/38 89 86 43 Mobil: 0171/6 08 09 99 [email protected] www.hitec-implants.com ANZEIGE DTG1009_27-29_Industry 25.09.2009 15:07 Uhr Seite 28 28 Industry Report DENTAL TRIBUNE German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 Studie: Flexi als Testsieger Erstmals Hirnforschung zur Bewertung von Interdentalbürsten BONN – „Die Flexi Bürste von Tandex wird im Vergleich zu den Wettbewerbsprodukten eindeutig präferiert“, so das Ergebnis des Bonner Instituts Life & Brain, das als führend in der kognitiven Hirnforschung gilt. Das Experiment im Rahmen der Hirnforschung bestätigte das Produktkonzept von Tandex, das auf umfassende Flexibilität zur Motivationssteigerung setzt. Patienten bevorzugen die angenehmen Flexi Bürsten mit dem kurzen Handgriff aus weichem, biegsamen Material und der „Extra-Portion“ an Motivation. Unter der Leitung von Priv.Doz. Dr. Bernd Weber standen fünf Interdentalbürsten namhafter Hersteller im Mittelpunkt eines technisch aufwendigen Experiments. Das Ziel war, die Wahrnehmung und Bewertung unterschiedlicher Zahnzwischenraumbürsten zu erforschen. Mit einem bildgebenden Verfahren, der sogenannten funktionalen Magnetresonanztomografie (fMRT), wurden die Hirnaktivitäten der Testpersonen zur Messung des subjektiven Gefallens aufgezeichnet. Insgesamt wurden 30 Probanden – davon 14 Männer und 16 Frauen – im Alter von 19–37 Jahren zu dieser neurophysiologischen Untersuchung eingeladen. Alle Testpersonen waren affin zum Thema Mundpflege, aber unerfahren im Umgang mit Zahnzwischenraumbürsten. In der ersten Testphase des Experiments wurden das Thema und der Versuchsaufbau jedem Probanden einzeln erläutert. Danach bekam jede Testperson rund 15 Minuten Zeit, sich mit den fünf zu bewertenden Zahnzwischenraumbürsten zu beschäftigen. So wurden die verschiedenen Interdentalbürsten im direkten Vergleich ange- schaut, angefasst und angewendet. In der zweiten Testphase wurde den Probanden per Kernspin-Tomograf quasi ins Gehirn geschaut, während ihnen je 10 Bilder der fünf Interdentalbürsten in willkürlicher Reihenfolge gezeigt wurden. Bei jedem Bild – der insgesamt 50 Bilder – musste sich die Testperson entscheiden, ob sie die gezeigte Interdentalbürste nach den ersten Eindrücken gerne benutzen würde. Vier Antwortmöglichkeiten von „nein, gar nicht“ bis „ja, gerne“ – welche per Knopfdruck abgegeben werden konnten – standen jeweils zur Verfügung. In dieser Phase der Entscheidungsfindung wurden parallel die Hirnaktivitäten aufgezeichnet. Dabei wurden die Reaktionszeit und die Stärke der Aktivierung in den entsprechenden Hirnregionen gemessen. Ergebnisse Die rein quantitative Auswertung der Antworten zeigt, dass 80 % der Testpersonen eindeutig die Flexi Bürste bevorzugen. Bestätigt wird diese Beurteilung durch die gemessenen Parameter der Hirnaktivitäten. Flexi Carestream Health Mit KODAK Innovationsführer im Röntgen seit mehr als 100 Jahren STUTTGART – Mit der Komplettierung der kompakten 9000er-Röntgenfamilie, Neueinführungen wie der intraoralen Kamera KODAK 1500 oder dem KODAK 9500 Digitale Volumen Tomographie 3D System sowie einer Reihe nützlicher Software-Ergänzungen, beweist Carestream Health auch 2009 seine ungebremste Innovationskraft. KODAK 1500 mit WiFi-Technologie. Wenn es um Fotografie im Allgemeinen und um Röntgendiagnostik im Speziellen geht, führt kaum ein Weg an dem Unternehmen KODAK vorbei. Mehr als 28.000 angemeldete Patente im Bildverarbeitungsbereich unterstreichen eindrucksvoll die Maßstäbe, für die Kodak steht: geballte Innovation, gepaart mit Qualität, Benutzerfreundlichkeit und Kundenservice. Und dies mehr denn je: Gemeinsam mit Trophy S.A., dem Vorreiter für digitales Röntgen, und als Teil von Carestream Health, dem Weltmarktführer für die analoge und digitale medizinische Bildgebung, werden diese Ansprüche konsequent in die Zukunft fortgeschrieben. Unter dem Dach von Carestream Health setzt KODAK Dental Systems gemeinsam mit den Ingenieuren in den Pariser Trophy-Labors den im letzten Jahrhundert begründeten Innovationsvorsprung auch nach der Jahrtausendwende fort und gibt bis heute die Standards vor, wenn es um analoges und digitales Dentalröntgen geht. So hat sich die seit Mitte 2007 peu à peu eingeführte digitale KODAK 9000 Röntgenfamilie in kürzester Zeit zur weltweit erfolgreichsten kompakten All-inOne-Röntgeneinheit für die Zahnarztpraxis entwickelt. Denn die KODAK 9000 Familie bietet in allen drei Bildgebungstechnologien überragende Leistungsfeatures, die den Zahnarzt einfach, optimal und schnell bei der Diagnose unterstützen. Beispiel cephalometrische Bildgebung: Die KODAK 9000C Einheit setzt – bisher einzigartig – automatisch die skelettalen Messpunkte sowie die cephalometrischen Bezugslinien und verkürzt dank der verzerrfreien „One-Shot“-Technologie die Aufnahmezeit auf eine Sekunde. Und für die innovative 3-DEinheit, mit der in weniger als zwei Minuten dynamische und extrem strahlungsarme Untersuchungen vorgenommen werden können, liegt nun auch eine nachrüstbare Software-Ergänzung vor, mit der aus drei Einzelbildern innerhalb von zweieinhalb Minuten automatisch eine komplette 3-DAnsicht des Unter- oder Oberkiefers generiert werden kann. Darüber hinaus sind im laufenden Jahr zwei weitere Innovationen zum KODAK Dental Systems Portfolio dazugekommen: Die intraorale Kamera KODAK 1500 mit WiFi-Technolo- gie, innovativer FlüssiglinsenOptik und der aktuell höchsten verfügbaren Auflösung in diesem Spezialkamera-Sektor. Sie sorgt durch echten Autofokus, der Beseitigung unerwünschter Lichtreflektionen und einer automatischen Anpassung an unterschiedliche Belichtungsbedingungen für herausragende Bildqualitäten. weist die kürzesten Reaktionszeiten auf, die Ausdruck einer starken Zustimmung sind. Flexi schafft eine signifikant stärkere und häufigere Aktivierung zentraler Hirnregionen, in denen die persönlichen Vorlieben definiert und im Gedächtnis gespeichert werden: Flexi gelingt zum einen die stärkste Aktivierung im „Belohnungssystem“ dem sogenannten Ventralen Striatum. Das bedeutet, dass Flexi die größte Präferenz, das größte „Wollen“ auslöst. Zum anderen stimuliert Flexi auch den Hippokampus, also das Gedächtnis, am stärksten. Das heißt, dass die Probanden sich schneller und länger an Flexi erinnern können, weil Flexi sich tiefer einprägt als die Vergleichsbürsten. Zusammengefasst vermittelt Flexi unmittelbar einen positiven Eindruck und löst ein Verlangen aus – das i-Tüpfelchen der Motivation. Diese innere Zustimmung ist es, die die Compliance zur Verwendung einer Interdentalbürste bei der häuslichen Mundhygiene verstärkt. DT Kontakt: Tandex GmbH Helmut Nissen Graf-Zeppelin-Str. 20 24941 Flensburg Tel.: 04 61/4 80 79 80 [email protected] www.tandex.dk Und mit dem KODAK 9500 Digitale Volumen Tomographie 3D System, das ein neues benutzerorientiertes DVT-Konzept für große Volumendarstellung definiert, erweitert KODAK Dental System sein digitales RöntgenPortfolio mit einem Gerät für die Erfassung und Darstellung mittlerer und großer Volumen. Das Anwendungsgebiet reicht dabei von beiden Kiefern bis hin zu vollständigen kraniofazialen Aufnahmen mit optimierter Strahlendosis. Dank der hochwertigen, anatomisch korrekten 3-D-Volumen mit einer Voxelgröße (Voxel-VOlume piXEL) bis zu 0,2 mm können Zahnärzte die erheblich verbesserte Detailgenauigkeit der 3-D-Technologie für noch genauere Diagnosen nutzen, sowie Behandlungspläne und die Patientenversorgung effizienter gestalten. Auch für die Neueinführungen gilt, was für Carestream Health bisher schon selbstverständlich war: Die Definition exzellenter Preis-LeistungsVerhältnisse auf Basis eines kundenorientierten Benchmarking. Und die Garantie, dass jedes Gerät im Interesse der Partner aus der Praxis technologisch auf längere Sicht zukunftssicher ist. DT Kontakt: Carestream Health Deutschland GmbH Das KODAK 9500 Digitale Volumen Tomographie 3D System. Hedelfinger Straße 60 70327 Stuttgart Tel.: 00800/45 67 76 54 Fax: 07 11/20 70 73 31 [email protected] www.kodakdental.com DTG1009_27-29_Industry 25.09.2009 15:07 Uhr DENTAL TRIBUNE Seite 29 Industry Report 29 German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 Neues Keramik-Implantat von bpisystems SINDELFINGEN – Der Entwicklungsabteilung der Firma BPI Biologisch Physikalische Implantate GmbH & Co. KG ist es gelungen, ein zweiteiliges Das hydrophile Zirkonimplantat (HZI-Implantat) ist ein selbstschneidendes zylindrisches Zirkonoxid-Schraubenimplantat mit einer Oberfläche der neuesten Generation. Bei der Oberfläche handelt es sich um eine chemisch, ablativ gestaltete Zirkonoxidoberfläche mit einer mittleren Rauheit von ca. 0,6 µm. Die erzielte Mikro- und Nanostrukturierung gewährleistet einen dauerhaften hydrophilen Effekt. Das hierbei verwendete Zirkonoxid zeichnet sich unter anderem durch extrem hohe Biegefestigkeit und Härte aus und ist absolut biokompatibel. Durch die Form der HZI-Giebelkonstruktion, die sich am typi- schen Verlauf des Knochens orientiert, und des Verbindungsteils zur Implantatkrone können auch schwierige Situationen einfach und ästhetisch hochwertig versorgt werden. Die Form des Implantats ist so konstruiert, dass sich das Zahnfleisch wellenförmig und natürlich anlegen kann. DT Kontakt: BPI Biologisch Physikalische Implantate GmbH & Co. KG Tilsiter Straße 8 71065 Sindelfingen Tel.: 0 70 31/7 63 17-0 Fax: 0 70 31/7 63 17-11 [email protected] www.bpi-implants.com ANZEIGE Zirkonoxidimplantat zur Marktreife zu entwickeln. Das System weist die gleichen Andockstrukturen auf wie das Original bpisystems-Implantat aus Titan. „Das Goldene Parallelometer“ «the swiss jewel…» Der Wettbewerb „Das Goldene Parallelometer“ gilt als „Oskar“ der Dentaltechnik – herausragende Zahntechniker messen sich mit den Besten ihrer Branche. 14 Mal wurde die begehrte Auszeichnung bereits verliehen. Dieses Buch beinhaltet die zehn Siegerarbeiten des 14. Wettbewerbs aus dem Jahr 2007, zusätzlich den Preis für die beste Dokumentation sowie die Gewinner des Ästhetikpreises. Alle Preisträger haben exzellente Arbeiten abgeliefert und sind in ihren Laboren erfolgreiche Ausnahmezahntechniker. „Das Goldene Parallelometer“ wendet sich an alle zukünftigen Teilnehmer an diesem Wettbewerb. Es dokumentiert die platzierten Arbeiten mit zahlreichen Abbildungen und zeigt die Restaurationen aus allen Blickwinkeln. Zudem gibt es wichtige Hinweise zur Fehlervermeidung. So präsentiert es sich als wertvoller Leitfaden, der animieren soll, die Herausforderung anzunehmen und sich mit anderen Profis zu messen. Der nächste „Das Goldene Parallelometer“-Wettbewerb wird im Jahr 2010 ausgeschrieben und auf der IDS 2011 verliehen. DT www.fachbuch-direkt.de easy-graft®CRYSTAL Genial einfach das easy-graft®CRYSTAL Handling! Soft aus der Spritze · direkt in den Defekt · die gewünschte Form modellieren · härtet in Minuten zum stabilen Formkörper aus · stützt mobilisierte Knochenlamellen · in der Regel keine Membran notwendig! Genial innovativ! Die synthetische Alternative easy-graft®CRYSTAL, mit der biphasischen BiomaterialFormel (60 % HA / 40 % ß-TCP). Das Hydroxylapatit beschleunigt die Osteokonduktion und sorgt für eine nachhaltige Volumenstabilität. Der ß-TCP-Anteil löst sich und bewirkt eine optimale Porosität und Osteointegration. Vertrieb Deutschland Ihr Partner für Swiss Quality Degradable Solutions AG Wagistr. 23, CH-8952 Schlieren Telefon +41 43 433 62 60 [email protected] www.degradable.ch synthetic bone graft solutions - Swiss made Hager & Meisinger GmbH Hansemannstraße 10 41468 Neuss Telefon 02131 20120 www.meisinger.de Nemris GmbH & Co. KG Marktstraße 2 93453 Neukirchen b. Hl. Blut Telefon 09947 90 418 0 www.nemris.de paropharm GmbH Julius-Bührer-Straße 2 78224 Singen Telefon 0180 137 33 68 www.paropharm.de DTG1009_30-31_Charity 25.09.2009 16:56 Uhr Seite 30 DENTAL TRIBUNE 30 Charity German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 Deutsche Zahnärzte und das kleine Wirtschaftswunder von Guadalupe Über ein zahnärztliches Hilfsprojekt und seine Nachhaltigkeit in Ecuador von Dr. Eberhard Pierro BÜHL – Der „Förderkreis Clinica Santa Maria e.V.“ (FCSM) aus Bühl in Baden-Württemberg baute 2001 mit einem katholischen Pfarrer ein Gesundheitszentrum im Dorf Guadalupe in Ecuador auf. Seitdem halten Zahnärzte und Famulanten aus Deutschland und der Schweiz die zahnmedizinische Versorgung in der Region aufrecht. Dr. Eberhard Pierro ist Mitbegründer des FCSM. Der praktizierende Zahnarzt schildert die positiven Auswirkungen der Mediziner vor Ort. Eigene Praxis in Deutschland oder Einsatz als Freiwilliger in Zahnmedizinischer Entwicklungshilfe – wo liegt der Unterschied? Der Wecker klingelt um sechs Uhr, Frühstück um sieben Uhr. Tief in Gedanken versunken der Weg zur Praxis. Öffnen der Praxistür, das aufgeregte Läuten des Telefons und genervte Mitarbeiterinnen. Oder: Frühstück auf der Terrasse, noch etwas frisch die Temperaturen aber angenehm, fröhliche Gesichter bei herrlichem Urwaldblick, Spiegeleiern und tropischem Obstsalat. Munter lachend, im Poloshirt, nehme ich meinen Weg zusammen mit den beiden Famulantin- nen hinunter in die Klinik. Allseits ein höfliches „Buenos dias“ und die lachende Frage von der zahnmedizinischen Fachangestellten Lida: „Como manesio?“ – „Haben Sie gut geschlafen?“. Der Tag beginnt ganz anders als zu Hause. Arbeit liegt mehr als genug an, aber ganz ohne Bürokratie. Seit 2001 haben 175 deutsche Zahnärzte und Famulanten freiwillig in Guadalupe insgesamt 14.500 Patienten behandelt. Das ganze Jahr über stellen sie die zahnmedizinische Versorgung in der ärmsten Provinz Ecuadors, Zamora-Chinchipe, sicher. Das Dorf mit 600 Einwohnern liegt abseits der Verkehrswege im 40 Kilometer langen Tal des Yacuambi am tropischen Ostabhang der Anden. In mittlerweile drei nach europäischem Standard ausgestatteten Behandlungszimmern werden Tag für Tag Füllungen gelegt und bei geeigneten Voraussetzungen Wurzelbehandlungen durchgeführt. Leider muss auch extrahiert werden, was nicht selten in eine Osteotomie mündet. Kein Problem, denn die Lufteinheiten (eine von KaVo) lassen das gesamte Behandlungsspektrum zu. Zahnärzte im Hilfseinsatz Geduldiges Warten vor der Klinik. sind immer vor Ort, Zahntechniker und Dentalhygienikerinnen leider noch nicht. Ist ein Zahntechniker mit von der Partie, fertigt er wie am Fließband im komplett ausgestatteten Labor „Placas“: Das sind für uns Interimsprothesen. Im Yacuambital ist man damit glücklicher Besitzer, insbesondere glückliche Besitzerin von Zähnen, die man stolz lachend zeigt. Nicht immer platzt die zahnmedizinische Abteilung aus allen Nähten. Regnet es stark, werden die Urwaldpfade unpassierbar und dann warten ab morgens vier Uhr deutlich weniger Pa- tienten. Arbeiten – außer der ständig besetzten Allgemeinmedizin – Spezialdisziplinen in der Klinik, wie beispielsweise operierend tätige Augenärzte, dann wird es selbst mit zwei Zahnärzten eng. Es stehen dann sehr viele Patienten vor der Tür. Bei den weiten Wegen versucht man, möglichst viel auf einmal zu erledigen, also Augenarzt, Zahnarzt, Allgemeinmediziner etc. Es werden teilweise Fahrgemeinschaften gebildet und dann sitzt ein halbes Dorf von weit her im Wartebereich. mit der mobilen Einheit in die Bergdörfer gehen. Sicher, das ist mühsam, denn die Einheit wird in einen Koffer gepackt, das Instrumentarium findet sich in Wenn kein Patientenansturm besteht, können die Zahnärzte ANZEIGE Scan-, Design- und Frästechnologie Präzision Weniger Zeitaufwand chairside Erhöhte Produktivität SCAN CAD/CAM Vollkeramik Suntech H.C. 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Jahrhunderts“ nach dem Vorbild des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavéz umsetzen. In einem Referendum entschied sich die Mehrheit der Bevölkerung für eine neue Verfassung, in der Bürgerräte als „vierte Gewalt“, Grundrechte auf Gesundheit und Bildung sowie die Erweiterung der Präsidialen festgeschrieben sind. Um die Verfassungsänderungen durchzusetzen, wurde oppositionellen Parlamentariern ihr Mandat entzogen und gegen einige Haftbefehl erlassen. DTG1009_30-31_Charity 25.09.2009 16:56 Uhr DENTAL TRIBUNE Seite 31 Charity 31 German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 „Förderkreis Clinica Santa Maria e.V.“ (FCSM) Zwei österreichische Zahntechniker bei der Herstellung von „Placas“, Interimsprothesen. Zahnputzübungen mit Marlene, Dentalhygenikerin aus der Schweiz. Dentalhygenikerin Carina bei der Arbeit. Aluminiumkisten, und mit Pferd und Esel kämpft man sich durch den Urwald. Licht bietet die Stirnlampe, ansonsten fehlt es an Nichts. Füllungen und Extraktionen können in der Dorfkapelle durchgeführt werden. Erheiternd sind die Dorfbesuche, wenn eine Dentalhygienikerin dabei ist. Gefragt ist die „Limpieza“: Sie arbeitet sich durch Zahnstein und Konkremente und erholt sich am Schluss bei den Zahnputzübungen mit Kindern. Vielleicht zeigt der Einsatz der Dentalhygenikerin im Kampf gegen das Zuckerrohr in zwei Generationen Wirkung. „Que Deus dicer“ – so Gott will. Das Wirtschaftswunder Klinik Die Klinik ist eine Einrichtung der katholischen Kirche und wird von dem österreichischen Pfarrer Georg Nigsch ge- leitet. Der „Padre Jorge“, wie er in Guadalupe heißt, und ich haben den Bau geplant. Bis die Einweihung stattfinden konnte – der Bau wurde in vielen freiwilligen Arbeitsstunden von der einheimischen Bevölkerung erstellt – gingen die Baupläne per E-Mail über den Atlantik und während der Rohbauphase wurden in der zahnmedizinischen Abteilung nach meinem Besuch Änderungen vorgenommen. Die Anreise nach Guadalupe gleicht einer Abenteuerfahrt. Eine Landung der Fokker F 28 in der Stadt Loja ist nicht weniger spannend als die rasante Busfahrt über zwei Andenpässe in drei Stunden in die Provinzhauptstadt Zamora. Weiter mit dem Bus auf einer Urwaldpiste und dann, noch auf wackeligen Beinen, der Gang über die Hängebrücke zur Missionsstation. Der FCSM besteht seit 1993 und baute als erstes Projekt eine Zahnklinik in Brasilien mit auf, in der Zahnärzte und Famulanten aus Deutschland die Menschen in der Provinz Acre im Kautschukstädtchen Cruzeiro do Sul versorgten. Das Ziel, die „Clinica Santa Maria“ in die Eigenständigkeit zu führen, gelang. Das zweite Projekt ist das Gesundheitszentrum einer Missionsstation der katholischen Kirche in der Provinz Zamora-Chinchipe in Ecuador. Seit 2001 arbeiten in der „Clinica Nuestra Señora de Guadalupe“ Zahnärzte und Famulanten im freiwilligen Einsatz, um ganzjährig eine Versorgung zu gewährleisten. Zeitweise sind Zahntechniker und Dentalhygienikerinnen in Guadalupe tätig. Das Gesundheitszentrum beherbergt auch einen Allgemeinmediziner und manchmal Spezialärzte. Der Förderverein, mitgegründet von unserem Autoren Dr. Eberhard Pierro, kann durch Materialspenden, Altgoldsammlungen, finanzielle Zuwendungen oder durch einen Einsatz vor Ort unterstützt werden. Nur 90 Meter über die Brücke liegen zwischen Guadalupe und der Missionsstation, aber zu Beginn unseres Engagements lagen zwei Welten zwischen ihnen. Im Dorf gab es armselige Hütten und Häuser, einen kleinen Kolonialwaren-Laden, einen Basketballplatz im heruntergekommenen Dorfpark und viele Tiere auf der unbefestigten Dorfstraße. Auf dem Gelände der Missionsstation liegen das gepflegte Schwesternhaus, ein Bildungshaus mit Unterrichts- und Schlafräumen, eine Schule für die eingeborenen Shuaras, ein gepflegter tropischer Garten und, natürlich, die mit viel Liebe geschmückte Kirche. haltiges Sortiment, in Restaurants kann man einfach aber gut essen und selbst ein kleines Hotel bietet seine Dienste an. Die Dorfstraße ist gepflastert, der Park gepflegt und der Basketballplatz überdacht. Für wenig Geld kann man in drei Telefonkabinen nach Europa telefonieren, und wer viel zu berichten hat, schreibt eine E-Mail, die per Satellit Europa erreicht. Für die Volontäre sind zwei Wohnhäuser entstanden – Zimmer mit Dusche und Toilette – und zu guter Letzt steht jetzt das neue Pfarrzentrum mit Versammlungsräumen, Pfarrbüro und einer Wohnung für den Padre. FCSM – Förderkreis Clinica Santa Maria e.V. Der Abenteuerbericht kann heute so nicht mehr geschrieben werden. Im Dorf sind ansehnliche Häuser entstanden, kleine Supermärkte bieten ein reich- Die Klinik hat Nebenwirkungen. Auf keinem Beipackzettel vermerkt, haben sie sich eingeschlichen. Die Arbeit, gerade der deutschen Zahnärzte, zieht viele Menschen in das Tal des Yacuambi. Sie kaufen ein, sie verpflegen sich, sie nehmen Dienstleistungen in Anspruch. In und um die Klinik sind Arbeitsplätze entstanden. Die Bewohner von Guadalupe können ihre Familien durch einen festen Arbeitsplatz ernähren und werden nicht zur Auswanderung nach Spanien getrieben. Das Sozialgefüge wird nicht weiter zerstört, denn die Familien bleiben beisammen. Die Piste nach Guadalupe wird Spendenkonto Kreissparkasse Ludwigsburg Konto-Nr. 30 007 451 Bankleitzahl 604 500 50 Praxis Dr. Eberhard Pierro Eisenbahnstraße 33 77815 Bühl [email protected] www.fcsm.org derzeit zur Straße ausgebaut und über den Yacuambi entsteht eine feste Brücke. Die Landwirte können zukünftig ihre Produkte zügig transportieren und über „Fair Trade“ vermarkten. Das ist das kleine Wirtschaftswunder von Guadalupe. Initiiert von einem österreichischen Geistlichen und deutschen Zahnärzten. Mit Leben erfüllt von dankbaren Ecuadorianern. DT ANZEIGE Perfekt registrieren. R-SI-LINE ® METAL-BITE ® Ist meine „Placa“ schon in Arbeit? Eine interessierte Nachfrage einer Ecuadorianerin an den Zahntechniker. r-dental.com R R dental R-dental Dentalerzeugnisse GmbH Informationen unter Tel. 0 40 - 22 75 76 17 Fax 0 800 - 733 68 25 gebührenfrei E-mail: [email protected] Biß zur Perfektion Anschnitt_DIN A3 25.09.2009 15:11 Uhr Seite 1 Smile Design – Zertifizierungskurs Ihr Einstieg in den Zukunftstrend non-prep Veneers 10 Veneers in 1 Stunde vorher 9 Fortbildungspunkte nachher einfache Handhabung Erlernen Sie die des revolutionären BriteVeneers® non-prep Systems zum Wohle Ihrer Patienten und Ihrer Praxis Vorteile für Ihre Patienten Vorteile für Ihre Praxis • • • • • • • • schmerzfrei – keine Spritze schonend – keine Entfernung gesunder Zahnsubstanz schnell – keine Provisorien strahlend – einfach schöne Zähne attraktive Neupatienten/Praxisumsatzsteigerung überregionale Marketing- und Werbeunterstützung breit gefächertes non-prep Veneersystem einfache Möglichkeit der Form- und Farbveränderung In einer kleinen Arbeitsgruppe erleben Sie die Anwendung des BriteVeneers®-Systems bei der Komplettbehandlung durch den zahnärztlichen Trainer. Zudem erlernen Sie Schritt für Schritt das BriteVeneers®-System, indem Sie persönlich einen kompletten Veneerbogen (8 Veneers) im Rahmen einer praxisnahen Behandlung an Phantomköpfen selbstständig einsetzen. Wählen Sie individuell nach dem Anspruch Ihrer Patienten das passende Veneersystem BriteVeneers® BriteVeneers® BriteVeneers® One-Step hybrid One-Step ceramic handcrafted ceramic kostengünstiges Einsteigerveneer Zeitersparnis mit der zum Patent angemeldeten Traytechnologie individuelle Kreation mit maximalen Transluzenz- und Farbvariationen Hybridkomposit 100 % Keramik 100 % Keramik Kurse 2009 München 10. Oktober Düsseldorf 17. Oktober Wien 24. Oktober Berlin 21. November Hamburg 12. Dezember Kursdauer: 10.00 –15.00 Uhr 1. Teil: Theoretische Einführung in das BriteVeneers®-System • 2. Teil: Demonstration aller Behandlungsschritte am Beispiel eines Phantomkopfes • 3. Teil: 15.00–18.00 Uhr Praktischer Workshop/Zertifizierung MELDEN SIE SICH JETZT AN! Tel.: +49-3 41/9 60 00 60 · Fax: +49-3 41/9 61 00 46 · E-Mail: [email protected] Die Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der KZBV einschließlich der Punktebewertungsempfehlung des Beirates Fortbildung der BZÄK und der DGZMK. 9 Fortbildungspunkte (Teil 3) DTG1009_33-36_Fachdental 25.09.2009 17:53 Uhr Seite 33 10. Oktober 2009 – Messe München, Halle 6 FACHDENTAL Bayern 2009 Boulevard der Besten KÖLN – Die veranstaltenden Dentaldepots laden ein zur FACHDENTAL Bayern 2009 – dem Event für Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie Zahntechnikerinnen und Zahntechniker aus Bayern und angrenzenden Regionen, das am Samstag, 10. Oktober 2009, von 9.00 bis 17.00 Uhr unter dem Motto „Boulevard der Besten“ in der Halle A6 der Messe München stattfindet. Rundum erneuert präsentiert sich die FACHDENTAL in diesem Jahr dem Fachpublikum: Bestandteil der Ausstellung sind die Bereiche Praxiseinrichtung, Werkstoffe und Geräte der Zahnmedizin, Praxisführung und -organisation sowie Labor, in denen der Besucher die Möglichkeit hat, sich differenziert mit seinen Interessenschwerpunkten und den Neuigkeiten und Highlights des Fachhandelsangebots aus diesen Bereichen vertraut zu machen und intensiv auseinanderzusetzen. Neben den veranstaltenden Dentaldepots stellen ausschließlich deren Kooperationspartner der Industrie aus. Für die auf der FACHDENTAL Bayern präsentierten Produkte ist somit sichergestellt, dass sie sich auf hochwertigem Stand der Technik befinden und den Qualitätsanforderungen des veranstaltenden Dentalfachhandels entsprechen. Über 150 Aussteller präsentieren neben dem bewährten Produkt- und Service-Spektrum des Fachhandels eine Vielzahl Neuheiten aus allen dentalen Disziplinen – zum Anschauen, Anfassen, Ausprobieren. Das Online-Boulevard Die Online-Plattform www.fachdental-bayern.de sammelt im Menü „inNEWations“ schon vorab die aktuellsten Produktinnovationen der Aussteller und ermöglicht thematisch gegliederte und komprimierte Vorinformationen. Weitere nützliche Instrumente sind z. B. ein individueller Messebesuchsplaner, der einen persönlichen Besuchsplan generiert, Hallenplan und Ausstellerverzeichnis zum Download auf ein Smartphone/PDS, RSSfeed zu den inNEWations, Informationen zum Vor-Ort-Service, Anfahrt/Parken etc. und CAD/CAM-Systeme, die eine immer stärkere Vernetzung von Praxen und Labors ermöglichen und so für Patienten wie auch Zahnärzten eine schnellere und effizientere Behandlung sicherstellen. Beide Parteien profitieren auch von der neuen Generation der 3-D-Volumentomografen, die eine präzisere und schnellere Diagnostik bieten.“ Die Leistungsschau gehört bundesweit zu den wichtigsten Regionalveranstaltungen für Zahnärzte, Praxispersonal, Zahntechniker sowie Laborbesitzer. Vorgestellt werden Neuheiten und Trends aus allen Bereichen, die für Zahnarztpraxen und Labore relevant sind: Ausrüstung und Ausstattung von Praxen/Labors, Instrumente und Hilfsmittel, Werkstoffe, Pharmazeutika, EDV Hard- und Software, Dienstleistungen für die Dentalbranche sowie Fachliteratur. Best Exhibitor Contest – Besucher bewerten Aussteller Messeforum und Rahmenprogramm bieten fachlichen Austausch Neben den Ständen der Industriepartner der veranstaltenden Dentaldepots ist auch das Rahmenprogramm mit dem Messeforum ein wichtiges Standbein der FACHDENTAL Südwest. Im Forum der Leistungsschau werden die aktuellen Produktneuheiten und Trends aufgegriffen und diskutiert. Highlight an beiden Messetagen ist der Vortrag „Die logische Kette des Praxiserfolgs. Ist Praxiserfolg planbar?“ von Dr. Bernhard Saneke. Der Referent ist selbstständiger Zahnarzt mit Spezialgebiet Implantologie und wurde für seine zahnärztliche Praxis mit dem Unternehmerpreis 2000 ausgezeichnet. Parallel ist er auch Pilot bei der Deutschen Lufthansa AG und fliegt dort den Airbus A340 im weltweiten Streckennetz. Dr. Saneke beleuchtet die Faktoren, die unternehmerischen Erfolg ausmachen, und erklärt, warum Mitarbeiterführung und Patientenkommunikation mindestens genauso wichtig sind wie fachliches Wissen. Er gibt seine Erfahrungen als Pilot, Arzt und Unternehmer auf emotionale Weise weiter. Die FACHDENTAL Südwest öffnet am Freitag, 16. Oktober von 11 bis 18 Uhr und am Samstag, 17. Oktober von 9 bis 16 Uhr ihre Pforten. Der Eintritt kostet 8 Euro (ermäßigt 4 Euro), Eintrittskarten-Gutscheine sind über die Dentaldepots erhältlich. Zum 3. Mal bewerten Besucher die Ausstellungsqualität. Mit ihrer Expertenmeinung bewerten diese die besuchten Ausstellerstände nach verschiedenen Kriterien, wie zum Beispiel nach ihrer Kompetenz, den besten Lösungen, der attraktivsten Präsentation und der Freundlichkeit gegenüber dem Gast. Im Jahre 2008 wurden mit dem BEC-Award für die besten Aussteller ausgezeichnet: Sybron Endo (kleiner Stand), Euronda (mittlerer Stand) und DAMPSOFT (großer Stand). • Weitere Informationen finden sich im Internet unter: www.fachdental-suedwest.de Eintritt frei Der Eintritt zur FACHDENTAL Bayern ist frei. Eintrittskarten können die Besucher noch direkt vor Ort im Foyer Ost vor Halle A6 bekommen. Mit Abgabe dieser nimmt man automatisch an der „Dankeschön-Tombola“ des Dentalfachhandels teil, bei der Premium-Tickets für Sportoder Entertainment-Highlights nach Wahl in großen deutschen Arenen im Gesamtwert von 2.500 € zu gewinnen sind. Die Gewinner werden am 12. Oktober online bekannt gegeben. • Weitere Informationen zu Veranstaltung und Vor-Ort-Service sowie Besucherplaner und Stadtführer finden sich im Internet unter: www.fachdental-bayern.de 16./17. Oktober 2009 – Neue Messe Stuttgart FACHDENTAL Südwest 2009 ANZEIGE &LEXIBILITÛTIN&ORM3ERVICE Unsere Möbellinien für Ihre Praxis: VERANET »Schlichte Eleganz« Kostengünstig, effektiv & funktionell MALUMA »Innovatives Design« Modernes Dekor mit mehr Flexibilität FRAMOSA »Hochwertig & funktionell« Einzigartige Raumausnutzung VOLUMA »Round & straight« Exklusives Design für hohe Ansprüche Ihre Vorteile: Zahnerhaltung und Prophylaxe werden wichtiger STUTTGART – Die FACHDENTAL Südwest, regionale Leistungsschau der südwestdeutschen Dentaldepots, findet vom 24. bis 25. Oktober auf der Neuen Messe Stuttgart statt. Die neu konzipierte Veranstaltung der Dentaldepots aus Baden-Württemberg und der Pfalz zeigt neben den Dienstleistungen der Depots die Neuheiten der IDS und präsentiert Produktinnovationen aus dem Spektrum ihrer Industriepartner. Die Partner sind knapp 180 Industrieunternehmen und Dienstleister, deren Produkte über den beratenden Dentalhandel vertrieben werden. „Bei vielen Ausstellern stehen nach wie vor die Themen Prophylaxe und Zahnerhaltung im Mittelpunkt“, sagt Joachim Klein, Sprecher der veranstaltenden Dentaldepots. „Wichtige Neuheiten sind auch die weiterentwickelten CEREC- s2!, &ARBENOHNE!UFPREIS s/PTIMALE0LATZAUSNUTZUNG s 3ONDERANFERTIGUNGEN s+EINE,IEFERKOSTEN Le-iS Stahlmöbel GmbH &RIEDRICH%BERT3TRAE!q4REURT 4EL +q&AX+ %-AILSERVICE LEISDEq)NTERNETWWWLEISDE DTG1009_33-36_Fachdental 25.09.2009 17:54 Uhr Seite 34 DENTAL TRIBUNE 34 Trade fair German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 Ästhetische Knochenblockfixierung mit ERGOPLANT Bone Fixation Set TUTTLNGEN – Zur FACHDENTAL Südwest in Stuttgart stellt das Unternehmen Aesculap ihr neues „ERGOPLANT Bone Fixation Set“ vor. Das Bone Fixation Set ist ein Osteosynthese Kit für die Knochenblockfixierung. Der Fokus liegt bei dem Bone Fixation Set auf den Schrauben. Die haben einen minimalen, sehr flachen Schraubenkopf, welcher ein zusätzliches Auftragen, und die damit eventuell verbundene Dehiszenz der Weichteile, auf dem Knochenblock vermeidet. Beim Schraubenwerkstoff hat sich Aesculap für eine Titan-Aluminium-Legierung entschieden, die eine hohe Festigkeit sicherstellt und dabei trotzdem biokompatibel ist. Doppelte Sicherheit bietet der Schraubendreher. Durch Friktion wird der Halt der Schraube auf der Klinge sichergestellt. Für doppelte Sicherheit sorgt eine Hülse, die ein Touchieren der Schraube in der Mundhöhle verhindert. Damit ist das Herunterfallen der Schraube von der Klinge in der Mundhöhle praktisch ausgeschlossen. Wie bei Aesculap üblich ist die RKI-Konformität, nämlich die maschinelle und alkalische Aufbereitung, eine Pflichtanforderung bei allen Neuprodukten. Deshalb wurden für die Titanschrauben völlig neue Magazinlagerungen konzipiert, die eine gründliche Reinigung im Thermodesinfektor gewährleisten. Alle Set-Bestandteile werden in einem Aesculap Siebtray gelagert, das durch die offene Bauweise für ein optimales Reinigungsergebnis sorgt. Die Lagerung in einem Siebtray erweist sich auch als vorteilhaft, wenn man weitere Instrumente oder Werkzeuge (z.B. Trepanbohrer) für die Knochenblocktransplantation in das Set integrieren möchte. Abgerundet wird ERGOPLANT Bone Fixation durch die neue Knochenfixierzange, mit der der Knochenblock am Kieferkamm fixiert werden kann. Die Knochenfixierzange verfügt über 2 bewegliche Arbeitsenden mit je 2 dünnen Dornen, die sich der jeweiligen anatomischen Situation anpassen. Die Arbeitsenden sind so grazil, dass auch bei kleineren Knochenblöcken das Bohren und Schrauben möglich ist. Die Form der Zange und durch die Beweglichkeit der Arbeitsenden kann die Zange universell im Unter- und Oberkiefer eingesetzt werden. DT Speedster Long Head: Längeres Arbeitsteil für weitere Indikationen LANGENAU – Ab sofort sind die neuen Speedster Long Head Instrumente aus dem Bereich Diatech der Firma Coltène/ Whaledent erhältlich. Die Einstück-Hartmetallbohrer weisen im Vergleich zur bestehenden Speedster-Linie wesentlich längere Arbeitsteile auf. ternative zu Diamantinstrumenten für den Grobabtrag. Sie können zusätzlich für weitere Indikationen verwendet werden und verhindern dadurch häufigen Instrumentenwechsel. Die in einem Stück hergestellten Instrumente haben eine lange Standzeit und sind sehr laufru- Zudem entsprechen die Formen den gängigsten diamantierten Präparationsinstrumenten und sind besonders gut geeignet für Grobabtrag bei Kronen und Brücken, die schnelle Entfernung von VMK, Gold, Metall und Amalgam, sowie für die intraorale Präparation von Titanabutments. Speedster Long Head bieten eine ideale Al- hig. Durch die computergesteuerte Fertigung wird eine hochpräzise und langanhaltende Schneidleistung erzielt. DT Kontakt: Coltène/Whaledent GmbH + Co. KG Kontakt: Aesculap AG Am Aesculap-Platz 78532 Tuttlingen Tel.: 0 74 61/95-24 67 Fax: 0 74 61/95-21 31 [email protected] www.aesculap-dental.de • FACHDENTAL Südwest Halle 4, Stand B25 Auf Basis bewährter Technik ® GuttaMaster Obturationssystem MÜNCHEN – Die Wurzelkanalaufbereitung hat sich innerhalb weniger Jahre durch den Einsatz rotierender NiTi-Systeme in großen Schritten weiterentwickelt. Aus Sicht der Obturation ist die daraus resultierende stärker konische Kanalformung von besonderer Bedeutung. Zusätzlich zum anerkannten System der warmen ª Raiffeisenstraße 30 89129 Langenau Tel.: 0 73 45/8 05-0 Fax: 0 73 45/8 05-2 01 [email protected] www.coltene.com • FACHDENTAL Bayern Halle A6, Stand F15 • FACHDENTAL Südwest Halle 4, Stand C65 Ein interessantes Messeangebot von GC: Prävention und Prothetik auf dem neuesten Stand BAD HOMBURG – Informativ, innovativ und buchstäblich auf dem neuesten Stand: GC Germany ist sich der Bedeutung der persönlichen Kundenansprache und -information bewusst; so hat das Unternehmen weiter investiert und präsentiert sich auf den diesjährigen Fachdentalmessen nun mit noch mehr qualifizierten Kundenberatern und einem neuen Standkonzept – größer, moderner und einladender. Auf 24 Quadratmetern ballt sich Neues, klinisch Bewährtes und Verbessertes für Zahnarztpraxis und Labor. Dabei liegt das Hauptaugenmerk von GC nicht auf der Präsentation der Produktneuheiten, sondern vor allem auf einer angenehmen und offenen Atmosphäre zum in- plattform“, erklärt Frank Rosenbaum, Geschäftsführer GC Germany. „Der direkte, persönliche Kontakt zu den GC-Anwendern sowie zu unseren Fachhandelspartnern ist uns wichtig und immer wieder auch sehr inspirierend.“ DT tensiven Austausch mit dem Messepublikum, aber auch auf interessanten Messeangeboten und Testpackungen. Für einen besseren und schnellen Überblick hat GC Germany seinen Messeauftritt thematisch spezialisiert: So liegt der zahnmedizinische Schwerpunkt neben dem Kompositsystem GC Gradia Direct mit drei Viskositäten auf den Bausteinen des zukunftsorientierten MI-Konzepts – u.a. mit GC Tooth Mousse, MI Paste Plus und dem GC Dry Mouth Gel, das bereits auf der IDS für Furore gesorgt hat. Im Laborbereich steht die einfache und effiziente Hochleistungskeramik im Vordergrund – ob GC Initial, die Presskeramik GC Initial IQ – Press-over-Metal und Kontakt: GC GERMANY GmbH Seifgrundstraße 2 61348 Bad Homburg Tel.: 0 6172/9 95 96-0 Fax: 0 6172/9 95 96-66 [email protected] www.gceurope.com Press-over-Zircon oder das neue ökonomische GC Initial IQ – One Body-Layering – ebenfalls ein IDS-Publikumsmagnet! „Für uns sind die regionalen Dentalfachmessen neben der IDS eine sehr wichtige Informations- und Kommunikations- • FACHDENTAL Bayern Halle A6, Stand E38 • FACHDENTAL Südwest Halle 4, Stand C11 DTG1009_33-36_Fachdental 25.09.2009 17:54 Uhr DENTAL TRIBUNE Seite 35 Trade fair 35 German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 Eine Komponente – Eine Schicht BeautiBond – Lichthärtendes, selbstätzendes Ein-Komponenten-Adhäsiv RATINGEN – BeautiBond ist ein innovatives „All-in-One“Adhäsiv der 7. Generation zur Befestigung von Füllungskom- itialen und langfristig stabilen Haftverbund zu Schmelz und Dentin. Mit nur einer Komponente können Sie in weniger als 30 Sek. zuverlässig ätzen, primen und bonden. Umständliche Arbeits- schritte wie Schütteln oder Mischen entfallen gänzlich. Sie erzielen ein zuverlässiges und reproduzierbares Ergebnis. Weißverfärbungen der Gingiva sind durch die HEMA-freie Komposition nahezu ausgeschlossen. Die überaus dünne Filmstärke von unter 5 µm lässt Ihnen ausreichend Raum für hoch ästhetische Aufbauten und ist besonders für kleine oder flache Kavitäten geeignet. BeautiBond ist in einer 6-mlFlasche und in der praktischen Einmaldosierung (50 x 0,1 ml) verfügbar. DT Kontakt: SHOFU Dental GmbH Am Brüll 17 40878 Ratingen [email protected] www.shofu.de • FACHDENTAL Bayern Halle A6, Stand A22 • FACHDENTAL Südwest Halle 4, Stand B12 ANZEIGE Bringen Sie Ihre Endodontie in sicheres Fahrwasser! ® positen an natürlicher Zahnhartsubstanz. Es bietet aufgrund zweier hydrolysestabiler Monomere einen hohen in- ª vertikalen Kompaktion mit BeeFill®2in1 bietet VDW jetzt mit GuttaMaster® eine weitere Methode zur Wurzelfüllung mit plastifizierter Guttapercha auf Basis der seit vielen Jahren bewährten Trägerstifttechnik an. Thermoplastische Fülltechniken sind den klassischen kalten Methoden wie laterale Kondensation überlegen. GuttaMaster® wurde konsequenterweise auf das Mtwo® NiTi-System abgestimmt. Die Obturatoren sind mit biokompatibler, fließfähiger Alpha-Guttapercha mit niedrigem Schmelzpunkt ummantelt und erlauben eine erwiesen gute dreidimensionale Füllung auch von lateralen Kanälen. Mit variablen, auf die Obturatorgrößen abgestimmten Heizzeiten liefert GuttaMaster® gleichmäßig gute Ergebnisse bei allen Aufbereitungsgrößen. Der Trägerstift lässt sich dank einer Längsrille leicht wieder entfernen – ein Vorteil z. B. bei Revisionen. Für den Einstieg in die Obturation mit dem GuttaMaster® System wird ein StarterKit angeboten, das alle nötigen Produkte enthält. Obturatoren und Verifier sind in 6er- und 20er-Packungen erhältlich. DT Kontakt: VDW GmbH Bayerwaldstraße 15 81737 München Tel.: 0 89/6 27 34-1 60 Fax: 0 89/6 27 34-1 90 [email protected] www.vdw-dental.com • FACHDENTAL Bayern Halle A6, Stand D19 • FACHDENTAL Südwest Halle 4, Stand F52 Depotphorese ® mit Cupral nach Univ.-Prof. Dr. Dr. med. dent. h.c. Knappwost • Lebenslange Sterilität im gesamten apikalen Delta • Verschluss aller Foramina • Wirkliche Ausheilung auch bei konventionell nicht therapierbaren Zähnen • Keine via falsa und vertikalen Wurzelfrakturen, keine WSR • Geringer apparativer Aufwand Sterile Foramina sichtbar gemacht durch Depotphorese® Komplettes Starter-Set auf den Dentalmessen zum Sonderpreis 795,00 € zzgl. gesetzl. MwSt. Mess Probie eangebo t: rp 20 Eu ackung f ü ro ne tto r Tiefenfluorid® – die einfache, sichere Langzeit-Remineralisation Tiefenfluorid® bietet erstklassige Kariesprophylaxe und Langzeit-Remineralisation selbst schwer erreichbarer Stellen, wie z.B. Brackets. Dabei ist es auch wirksam gegen White Spots. Auf Grund des Depot-Effektes eignet es sich auch optimal zur langzeitigen Zahnhals-Desensibilisierung. Bei der mineralischen Fissurenversiegelung überzeugt es zudem durch hervorragende Erfolgsquoten.* *ZMK 1-2/99 Dentin-Versiegelungsliquid – höchster Schutz für Kavität und Stumpf Sekundärkaries in Randspalten führt häufig zu Problemen. Immer mehr Zahnärzte setzen daher auf die Cu-dotierte Tiefenfluoridierung mit Dentin-Versiegelungsliquid. Denn sie bietet höchsten Schutz vor Randspalten bedingter Sekundärkaries und Kariesrezidiven. Dabei ist DentinVersiegelungsliquid weit mehr als ein reines Desensibilisierungsmittel und vor allem auch deutlich effizienter als die Fluoridabgabe aus KunststoffFüllungen**. **Z-Bay 3/99 Mess Probie eangebo t: rp 15 Eu ackung f ro ne ü tto r Cupral® – bewährt in Endodontie und Parodontologie Cupral® verbindet die bewährten Eigenschaften von Calciumhydroxid mit einer etwa 100-fach größeren Desinfektionskraft, deutlich verbesserter Reichweite und optimaler Langzeitwirkung. Das Ergebnis: Schnelle Ausheilung, selektive Auflösung des Taschenephitels mit Membranbildung und sichere Abtötung aller Keime mit Langzeiteffekt – ohne Resistenzwirkung. Auch bei Anaerobiern und Pilzen. HUMANCHEMIE GmbH · Hinter dem Kruge 5 · D-31061 Alfeld/Leine Telefon + 49 (0) 51 81 - 2 46 33 · Telefax + 49 (0) 51 81 - 8 12 26 www.humanchemie.de · eMail [email protected] DTG1009_33-36_Fachdental 25.09.2009 17:54 Uhr Seite 36 DENTAL TRIBUNE 36 Trade fair German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 Breites Spektrum hochwertiger Produkte von VOCO auf Fachdentals CUXHAVEN – Auch in diesem Jahr präsentiert VOCO wieder eine Reihe neuer Produkte für verschiedene Indikationen. So ist es VOCO speziell für hochfließfähige Materialien gelungen, eine nachlauffreie, nicht- tropfende Spritze auf Grundlage der innovativen NonDripping Technology (NDT®) zu entwickeln. Die neue NDT®-Spritze ermöglicht es, die Produkte in der gewünschten Menge ohne Materialverlust punktgenau zu applizieren. Das bedeutet nicht nur sicheres und sauberes, sondern auch wirtschaftliches Arbeiten. Neu ist auch Ionolux, ein lichthärtendes Glasionomer-Fül- lungsmaterial in den natürlichen VITA-Farben A1, A2 und A3, das die Vorteile von GIZ und Composite in sich vereint. Und mit Amaris Gingiva bietet VOCO ANZEIGE !"+1)02&00" 0") & & *& Die neue NDT®-Spritze speziell für die ästhetische Zahnheilkunde ein neues Füllungsmaterial, das den Chairside-Gebrauch mit Anpassung an unterschiedliche Gingivafarben erlaubt. Für postendodontische Versorgungen gibt es mit Rebilda Post System nun ein Komplettset, das auf 15 Behandlungen ausgelegt ist. Das neue Set ist den einzelnen Arbeitsschritten der Zementierung glasfaserverstärkter Wurzelstifte und des nachfolgenden Stumpfaufbaus optimal angepasst. Zu den Produktneuheiten zählt unter anderem auch Futurabond M im praktischen SingleDose-Blister. Damit lässt sich dieses moderne Einkomponenten-Self-Etch-Bond nun besonders schnell, einfach und hygienisch anwenden. www.dental2010.ch ! > G M : E0 N B L L > B G : L > E 1: @ > * B M M > E I N G D M ? _ K ! > G M : E I K H ? B L : N L 0 < A P > B S ! > N M L < A E : G = #K : G D K > B < A & M : E B > G O im 2-Jahres-Rhythmus O Die grösste Dentalmesse der Schweiz auf über 5‘000 m2 O Standort Basel: Grosse Besucherzahl aus dem benachbarten Ausland O Schnelle und unkomplizierte Anreise aus der ganzen Schweiz O Anmeldung für Aussteller über www.dental2010.ch O In Zusammenarbeit mit allen führenden Verbänden der Schweizer Dentalwelt Patronat: Arbeitgeberverband der Schweizer Dentalbranche Hauptpartner: Schweizerische Zahnärztegesellschaft SSO VOCO bietet ein breites Spektrum hochwertiger Produkte für Prophylaxe, Zahnerhaltung und Prothetik an. Dazu zählen u.a. Füllungs- und Befestigungsmaterialien, Materialien für Provisorien, Adhäsive oder Fluoridierungspräparate. Für die Entwicklung ihrer Produkte stehen die VOCO-Forscher in regem Austausch mit über 150 Universitäten und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland. Zudem war das Unternehmen bereits an mehreren Projekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) federführend beteiligt. DT Kontakt: Partner: Verband Zahntechnischer Laboratorien der Schweiz, VZLS VOCO GmbH Partner: Schweizer Verband der Dentalassistentinnen Medien Partner: Partner: Berufsverband für Dentalhygienikerinnen und Dentalhygieniker REVUEDENTAIRE ROMANDE Postfach 767 27457 Cuxhaven Tel.: 0 47 21/7 19-0 Fax: 0 47 21/7 19-1 09 [email protected] www.voco.de • FACHDENTAL Bayern Halle A6, Stand F33 • FACHDENTAL Südwest Halle 4, Stand A56 DTG1009_37_Legal question 25.09.2009 15:12 Uhr DENTAL TRIBUNE Seite 37 Legal Question 37 German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 Aufklärungspflicht über Behandlungsmethoden und Risiken von Dr. Franz Otto WITTEN – Wann sollte der Zahnarzt über alternative Behandlungsmethoden informieren? Auf welche möglichen Risiken muss der Patient vor dem Eingriff hingewiesen werden? Dr. Franz Otto, Rechtsanwalt aus Witten, klärt auf. tive zur Betäubung nicht aufzuklären brauchte. Dieses Anästhesieverfahren ist nie eine gleichberechtigte Methode ne- ben der Terminal- und Leitungsanästhesie geworden. Schließlich hatte für den Zahnarzt auch keine Veranlassung bestanden, den Patienten im Anschluss an eine Behandlung ein Steroid zu verordnen und ihn darauf hinzuweisen, sich bei Problemen wie- der vorzustellen. Für eine mögliche dauerhafte Nervschädigung bestanden keine Anhaltspunkte. DT ANZEIGE 2009 Greater New York Dental Meeting 85th Annual Session The Largest Dental Convention/ Exhibition/Congress in the United States Dr. Franz Otto Nach dem Beschluss des Oberlandesgerichts Köln vom 6. Oktober 2008 (Aktenzeichen: 5 U 84/08) besteht keine Aufklärungspflicht des Zahnarztes über das Risiko einer dauerhaften Schädigung des Nervus lingualis, wenn dieses Risiko dem Eingriff nicht spezifisch anhaftet. Über sehr seltene Risiken ist nur dann aufzuklären, wenn sie den Patienten in der Lebensführung schwer belasten und sie trotz ihrer Seltenheit für den Eingriff spezifisch und für den Laien überraschend sind. Im konkreten Fall schlug der Patient als alternative Behandlungsmethode eine endodontische Revision oder eine Wurzelspitzenresektion vor, über die der Zahnarzt nicht informieren und aufklären musste. Die Extraktion des Zahns 36 war aufgrund der akuten schmerzhaften Entzündung im Wurzelspitzenbereich notwendig indiziert und stellte sich damit als Therapie der Wahl dar. Demgegenüber war die Wurzelspitzenresektion (WSR) und erst recht die vom Patienten angeführte Möglichkeit einer endodontischen Revision keine echte Behandlungsalternative, über die der Zahnarzt hätte aufklären müssen. Die WSR wäre bei der vorausgegangenen unvollständigen Wurzelfüllung mit einer deutlich schlechteren Erfolgsprognose einhergegangen. So hatte der Zahnarzt keine Veranlassung gehabt, den Patienten auf die Möglichkeit der anderen Behandlung hinzuweisen. Auch die intraligamentäre Anästhesie (ILA) hätte keine echte Behandlungsalternative für die Betäubung des Operationsbereichs dargestellt, sodass der Zahnarzt über diese Alterna- NO Pre-Registration Fee! MEETING DATES: NOVEMBER 27th - DECEMBER 2nd EXHIBIT DATES: NOVEMBER 29th - DECEMBER 2nd For More Information: Greater New York Dental Meeting™ 570 Seventh Avenue - Suite 800 New York, NY 10018 USA Tel: +1 (212) 398-6922 Fax: +1 (212) 398-6934 E-mail: [email protected] Website: www.gnydm.com Please send me more information about... Attending the Greater New York Dental Meeting Participating as a guest host and receiving free CE I speak _____________and am willing to assist international guests enter language Name Address City, State, Zip/Country Code Telephone E-mail Fax or mail this to: Greater New York Dental Meeting or visit our website: www.gnydm.com for more information. DTG1009_38-39_Education 25.09.2009 16:50 Uhr Seite 38 DENTAL TRIBUNE 38 Continuing Education German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 1. Heraeus Prothetik Symposium Ein CAD/CAM-Blick in die Zukunft der Zahntechnik HANAU – Am 18. November 2009 lädt Heraeus Zahnärzte und Zahntechniker zum 1. Heraeus Prothetik Symposium nach Frankfurt am Main ein. Im Fokus dieser gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung im Steigenberger Airport Hotel am Frank- furter Flughafen stehen aktuelle Entwicklungen in der digitalen Prothetik und der Materialtechnologie. Experten aus Zahnmedizin und Zahntechnik beleuchten ein breites Spektrum rund um die Themen CAD/CAM und Zirkoniumdioxid. Obwohl das Thema CAD/ CAM und Zirkoniumdioxid den Dentalmarkt schon seit einigen Jahren beschäftigt, gilt es immer noch, in diesem Bereich die Schnittstellen zwischen Zahnarztpraxis und zahntechnischem Labor besser zu überbrücken. Deshalb enthält das halbtägige Programm spannende Vorträge, in denen die hochkarätigen Referenten den Teilnehmern wertvolle Impulse sowohl für den Umgang mit der digitalen Technologie als auch für die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Praxis und Labor geben. In seinem Vortrag zur Ästhetik der Totalprothetik mit dem Titel „Die Zukunft ist weiß“ wird Prof. Dr. Hans-Christoph Lauer, Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an der Universitätszahnklinik Frankfurt, seine Sicht zu dieser Aussage aufzeigen. Im Detail wird er dem Publikum die ANZEIGE Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig | Germany Tel.: +49 341 484 74 302 | Fax: +49 341 484 74 173 [email protected] | www.dental-tribune.com I hereby order 4 issues of COSMETIC DENTISTRY for 35 € (1 year)* I hereby order 4 issues of ROOTS for 35 € (1 year)* J J I hereby order 20 issues of DENTAL TRIBUNE GERMAN EDITION for 70 € (1 year)* J I hereby order 10 issues of DENTAL TRIBUNE AUSTRIAN EDITION for 55 € (1 year)* I hereby order 10 issues of DENTAL TRIBUNE ASIA PACIFIC EDITION for 55 € (1 year)* PAYMENT OPTIONS PERSONAL DETAILS/SHIPPING ADDRESS J PayPal [email protected] Name J Bank Transfer Commerzbank Leipzig Account No.: 11 40 201 Bank Code: 860 400 00 BIC: COBADEFF IBAN: DE57860400000114020100 Position Department Organisation Address Country Telephone Facsimile E-mail *plus shipping and handling. Your personal data will be recorded and retained by Dental Tribune International GmbH, which has its registered office in Holbeinstr. 29, 04229 Leipzig, Germany. Your personal data is used for internal purposes only. After the payment has been made, the shipping process for the subscribed publication(s) will start. The subscription will be renewed automatically every year until it is cancelled six weeks in advance to the renewal date. Prof. Dr. Peter Pospiech, Ordinarius für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde an der Universität des Saarlandes in Homburg, wird die Bedeutung des Werkstoffs Zirkoniumdioxid aus wissenschaftlicher Sicht erläutern. Prof. Dr. Joachim Tinschert und Jürgen Steidl werden näher auf die Materialeigenschaften sowie die Herausforderungen der Schnittstellenthematik bei der Verarbeitung von Zirkoniumdioxid eingehen. Die beiden Experten für vollkeramische Restaurationen werden wichtige Hinweise für eine vorbildliche keramische Verblendung im Labor und für die ideale Befestigung des Date/Signature Fax form to: +49 341 484 74 173 or subscribe online at www.dental-tribune.com Über die Möglichkeiten und Vorzüge der Doppelkronentechnik mit CAD/CAM-Systemen wird Dr. Steffanie Janko, Dozentin an der Universitätszahnklinik Frankfurt, sprechen. Und mit der Frage „Wem gehört die Zukunft?“ lädt Wirtschaftsberater und Bestsellerautor Karl Pilsl zu einem Blick über den dentalen Tellerrand hinaus ein. Teilnehmende Zahnärzte erhalten gemäß den Leitsätzen und Empfehlungen der BZÄK und DGZMK fünf Weiterbildungspunkte. DT Weitere Informationen und Anmeldung: Ursula Nüchter Heraeus Kulzer GmbH Grüner Weg 11 63450 Hanau Tel.: 0 61 81/35 55 88 Fax: 0 61 81/35 42 03 [email protected] Depotphorese® mit Cupral® in Ergänzung zur oralen Rehabilitation ALFELD – Die Depotphorese® mit Cupral® ist eine seit Jahren bewährte Alternative zur konventionellen Endodontie. Das Verfahren nutzt für den Transport des hochwirksamen Cupral® ein schwaches elektrisches Feld und stellt eine wesentliche Erweiterung des Indikationsgebietes in der Endodontie dar. So können zum Beispiel auch obliterierte Zähne behandelt werden. Die WSR erübrigt sich. Bei konventionell nicht therapierbaren Zähnen sind Erfolgsquoten bis 96 Prozent belegt. Dental Tribune International GmbH | Contact: Nadine Parczyk J J Vorzüge von weißen Gerüstkonstruktionen gegenüber der bisherigen, konventionellen Versorgung im Bereich der ästhetischen Zahnheilkunde erläutern. Zahnersatzes in der Zahnarztpraxis geben. Einen Einblick in die Behandlung mit der Depotphorese® mit Cupral® bietet sich am 31.10.2009 in der Fortbildungsveranstaltung „Orale Rehabilitation, ergänzt durch die Depotphorese® mit Cupral®“ im EAZFZentrum in München. Hier hat man nicht nur die Möglichkeit, einer Livebehandlung beizuwohnen, sondern es können auch praktische Erfahrungen im Labor unter Anleitung durch Dipl.-Stom. Olaf Riedel gesammelt werden. Ergänzend werden die theoretischen Grundlagen durch Dr. Constanze Knappwost-Gieseke, HUMANCHEMIE GmbH, präsentiert. Zu Beginn der Veranstaltung wird Prof. Dr. Sami Sandhaus die Ideologie der oralen Rehabilitation anschaulich präsentieren und die Grundlagen seiner Implantationsmethode – klinische Verfahren und Technologien, die das Eigenkapital des Patienten mithilfe von Implantaten aus Zirkonium erhalten – darlegen. Dabei steht der Gedanke der oralen Rehabilitation im Mittelpunkt. Die Ideologie der oralen Rehabilitation besteht aus den vier Pfeilern Physiologie, Materie, Ausgleich und Funktion. Die Physiologie besteht aus der harmonischen Synthese zwischen Physiologie und Material. Die Materie setzt als erste Priorität die Biokompatibilität beim Patienten voraus. Der Ausgleich darf in keinem Fall den bestehenden Metabolismus stören. Deshalb muss das Material Teil des physiologischen Gleichgewichts sein. Die Funktion ergänzt das Resultat. Gutes Artikulationsverhalten erhält man dank einer ausgefeilten Okklusionstechnik, verbunden mit perfekter Ästhetik. Prof. Dr. Sami Sandhaus ist seit 1985 verantwortlicher Professor am Institut für Stomatologie und Kieferchirurgie der Pierre-und-Marie-Curie-Universität in Paris und setzte bereits 1960 erfolgreich das erste Keramikimplantat. Im Forum Odontologicum in Lausanne vermittelt er sein umfassendes Wissen in verschiedenen Kursen, die unter anderem zum Erwerb des internationalen Diploms der fortgeschrittenen Implantologie und Oralrehabilitation führen. Wie gut sich diese beiden Methoden ergänzen, zeigte sich bereits letztes Jahr in einem ebenfalls durch die drei oben genannten Dozenten in Lausanne (franz. Schweiz) durchgeführtem Seminar, welches großen Anklang bei den überwiegend aus Frankreich angereisten Teilnehmern fand. DT Kontakt: HUMANCHEMIE GmbH 31061 Alfeld Hinter dem Kruge 5 Tel.: 0 51 81/2 46 33 Fax: 0 51 81/8 12 26 www.humanchemie.de DTG1009_38-39_Education 25.09.2009 16:50 Uhr DENTAL TRIBUNE Seite 39 German Edition · Nr. 10/2009 · 2. Oktober 2009 Continuing Education 39 „Frühkindliche Karies – Standortbestimmung und Präventionsstrategien“ Symposium des WHO Kollaborationszentrums Prävention oraler Erkrankungen in Weimar JENA – Am 7. November 2009 veranstaltet das WHO-Kollabora- Organisation und Information: Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH Sylvia Braunsdorf Markt 8 07743 Jena Tel.: 0 36 41/3 53 32 75 Fax: 0 36 41/35 33 21 sylvia.braunsdorf@ conventus.de www.conventus.de tionszentrum „Prävention oraler Erkrankungen“ (WHOCC) am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde des Universitätsklinikums Jena ein Symposium zum Thema: „Frühkindliche Karies – Standortbestimmung und Präventionsstrategien“. Das Symposium findet in Weimar im Dorint Hotel am Goethepark statt. Tagungspräsidentin Frau Professor Susanne Kneist und Priv.-Doz. Dr. Wilfried Reinhard, Thüringer Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde am Universitätsklinikum Jena e.V. (TGZMK), laden hierzu herzlich in die Kulturstadt Weimar ein. Weltweit sind Strategien zur Vermeidung der frühkindlichen Karies gefragt, da sich diese besonders aggressive Kariesform – mit Auswirkungen auf die Lebensqualität und allgemeine Gesundheit von Klein- und Vorschulkindern – heute zu einem Public-Health-Problem entwickelt hat. Ziel der Veranstaltung ist es, mit einem anspruchsvollen Programm Akzente zu setzen und Wege zu finden, um der Prä- vention oraler Erkrankungen den gebührenden Stellenwert zu verleihen. Das diesjährige Symposium möchte an die Thematik „Ungleichheit in der Mundgesundheit Herausforderung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ des vergangenen Jahres Internationalen Implantologiekurs für Fortgeschrittene • Datum: 13. und 14. November 2009 • Ort: Zahngesundheit am Tegernsee, Deutschland • Registrierung bei: Z.a.T. Fortbildungs GmbH Adelhofstr. 1 83684 Tegernsee Tel.: 0 80 22/70 65 56 Fax: 0 80 22/70 65 58 [email protected] www.z-a-t.de Es werden 8 Fortbildungspunkte vergeben. DT „Von der autologen Stammzelltransplantation bis zum Zahnimplantat“ • Termin: 24. Oktober – 31. Oktober 2009 • Seminarort: Robinson Club Esquinzo Playa Fuerteventura, Spanien • Veranstalter: Universitäts-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller Direktor der Interdisziplinären Poliklinik für Orale Chirurgie und Implantologie und der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie des Klinikums der Uniklinik Köln Kerbener Straße 60, 50931 Köln • Anmeldungen unter: www.experten-symposium.de ANZEIGE $NWLRQVSUHLV ELV2NWREHU ʙ ,QWHUQDWLRQDOH)HLQNRVWVSH]LDOLWlWHQ 9LHOH%LR3URGXNWH 5HJLRQDOH6SH]LDOLWlWHQ $VLD)HLQNRVW=XWDWHQIU6XVKL :HLQHDXVDOOHU:HOW :KLVNH\XQG6SLULWXRVHQVSH]LDOLWlWHQ 3UlVHQWHXQG9HUVDQGVHUYLFH $E(XUR/LHIHUXQJEXQGHVZHLWIUHL+DXV UHJXOlUHU3UHLVʙ • Thema: „Contemporary soft tissue grafting for predictable esthetic implant reconstruction“ (Kurssprache Englisch) • Referenten: Prof. Markus Hürzeler und Dr. Otto Zuhr Renommierte Referenten aus dem In- und Ausland, darunter Prof. Cynthia Pine aus Großbritannien und Prof. Svante Twetman aus Schweden, haben ihre Teilnahme zugesagt. 19. Expertensymposium für regenerative Verfahren in Fuerteventura *RXUPHW3DNHW 7KULQJHQ Thommen Medical AG organisiert anknüpfen, sich mit dem multifaktoriellen Ursachengefüge der Erkrankung auseinandersetzen und besonders Gesundheitsstrategien diskutieren. .UlXWHUVDO] .5b87(50h+/( J ʙ 'LH.UlXWHUPKOH LVW6SH]LDOLVWIU IHLQH.UlXWHUXQG *HZU]H 'XUFK HLQHVRUJVDPH 9HUDUEHLWXQJ HQWIDOWHQGLH .UlXWHU LKUHQ YROOHQ :HUWXQGZHUGHQ DXFKGHQK|FKVWHQ $QIRUGHUXQJHQ JHUHFKW %LR %ODXHU=ZHLJHOW .DDWVFKHQHU 'DFKVEHUJ :(,1*87=$+1 O ʙ 'LHVHU:HLQEHVWLFKW GXUFKVHLQHIHLQHQ $URPHQYRQ%URPEHHUH XQG 6DXHUNLUVFKH² IUXFKWLJXQGQDFKKDOWLJ PLWZHLFKHQ7DQQLQHQ 6FKLOOHUORFNHQ 1$&+7,*$// 18'(/0$&+(5 J ʙ %LR 'LH KDXVJHPDFKWHQ 6SH]LDOLWlWHQ GHU HLQ]LJHQ 7KULQJHU 1XGHOPDQXIDNWXU GLH QRFKLKUH1XGHOQQDFK DOWHU7UDGLWLRQKHUVWHOOHQ VLQGZHLWEHUGLH*UHQ]HQ GHU6WDGW-HQDEHNDQQW $NWLRQVSUHLVJLOWDXVVFKOLHOLFKIUGHQ9HUVDQGXQG]X]JOLFK9HUVDQGNRVWHQVRODQJH9RUUDWUHLFKW 2QOLQH6KRSPLWEHU$UWLNHOQDXVGHU 2QOLQH6KRSPLWEHU$UWLNHOQDXVGHU HLQPDOLJHQ*HQXVVZHOWGHU*2850e7$*( HLQPDOLJHQ*HQXVVZHOWGHU*2850e7$*( ZZZ*2850(7$*(GH Projekt3 08.09.2009 16:32 Uhr Seite 1