Profilierungsbereich B „Wahrnehmen und Gestalten“ Vorstellung des Profilierungsbereichs am 17.11.2010 Worum geht es im Profilierungsbereich B „Wahrnehmen und Gestalten“? Es geht um soziokulturelle Arbeit – an der Schnittstelle zwischen - Sozialer Arbeit, - Kunst und - Kulturarbeit Soziale Kulturarbeit Entstand in den 1970er Jahren mit dem Ziel „Kultur für alle und von allen“ zu sein und durch Kultur zur Demokratisierung der Gesellschaft beizutragen. 3 Grundorientierungen der Sozialen Kulturarbeit lassen sich aufzeigen: Soziale Kulturarbeit als Teilhabe 2. Soziale Kulturarbeit als Ästhetische Praxis 3. Soziale Kulturarbeit in der sozialräumlichen Anbindung 1. 1.Soziale Kulturarbeit als Teilhabe ist ein besonderer Weg, um benachteiligten, stigmatisierten und marginalisierten Gruppen gesellschaftliche Teilhabe und mehr Lebensqualität zu ermöglichen und auf künstlerisch-kreativem Wege Lösungswege aufzuzeigen. 2. Soziale Kulturarbeit als Ästhetische Praxis ermöglicht über künstlerische Techniken eine „gestaltete Auseinandersetzung“ mit gesellschaftlicher Wirklichkeit. Es geht um persönliches Wachstum, Kompetenzerwerb und Lebensgestaltung 3.Soziale Kulturarbeit in der sozialräumlichen Anbindung →bedeutet die kreative Arbeit mit unterschiedlichsten Gruppen - im Stadtteil, - in der ländlichen Region, - im Sozial- und Lebensraum (mit verschiedenen Ethnien, Generationen und soziale Schichten) Die Handlungsstrategien in diesem Bereich sind an klassische sozialarbeiterische Interventionsformen angelehnt: Einzelfallhilfe Soziale Gruppenarbeit Gemeinwesenarbeit Als Spezifikum finden wir hier die „Künstlerische Animation“ Die Module in Profilierungsbereich B Modul 9 B: Profilierung I 9 B.1 Theorie-Praxis-Seminare I und II 9 B.2 Methodik-Seminar I 9 B.3 Methodik-Seminar II (künstlerisch-ästhetische Methoden) oder 9 B.4 Methodik-Seminar II (künstlerisch-therapeutische Kontexte) 9 B.5 Werkstatt für Projektentwicklung Es geht darum Soziokulturelle Bereiche kennenzulernen, in denen mit kreativen, künstlerischen Ansätzen gearbeitet wird und verantwortlich entscheiden zu lernen, wo der Einsatz dieser besonderen Möglichkeiten angebracht ist. Ziele Praxisorientiert in Fragen der Projektentwicklung und des Projektmanagements eingeführt zu werden und Projekte im soziokulturellen Bereich planen, durchführen und evaluieren zu können. Modul 10 B: Profilierung II 10 B.1 Alltagskulturen, Kultur in der Lebensspanne 10 B.2 Kindschafts-, Jugendhilfe- und Rehabilitationsrecht I 10 B.3 Interkulturalität (Kultur/Ästhetik/Medien) 10 B.4 Projekt- und Kulturmanagement Inhalte Studierende, die diesen Profilierungsbereich wählen, beschäftigen sich Projekt- übergreifend mit grundlegenden Fragen/Begriffen/Themen zum Kultur (=Gesellschafts)verständnis und zur soziokulturellen Praxis in Bezug auf Themenfelder der Sozialen Arbeit . Inter-/Transkulturalität Soziokulturelle Themen werden mit inter- bzw. transkulturellen Themen/Fragen konfrontiert. Juristische Kenntnisse Begleitend besuchte Rechtsveranstaltungen werden möglichst auch auf die jeweiligen Einsatzfelder abgestimmt. Modul 13: Propädeutikum und Bachelorarbeit 13.1 Propädeutikum (Wissenschaftliche Hausarbeit zu einem Thema des ersten Studienabschnitts) 13.2 Bachelorarbeit Modul 11 und 12 Modul 11: Projekt 11 A-C.1 Projektpraxis 11 A-C.2 Projektplenum 11 A-C.3 Beratung und Reflexion der Projektpraxis Modul 12: Recht/Politik/Ökonomie II 12.1 Recht der sozialen Dienste und Einrichtungen 12.2. Aktuelle sozialpolitische und sozialökonomische Entwicklungen Potenzielle Projektpartner kommen aus den Bereichen Kindergarten Schule Jugendzentren JVA (Knast) Vereine für psychisch Kranke Klinik Seniorenarbeit Verwaltung Konkrete Projektebene Spezifische künstlerische und soziokulturelle Ideen werden methodisch fachkundig angedacht und umgesetzt. Je nach Zielgruppe können Projektangebote ganz niedrigschwellig oder den Fähigkeiten der Probanden und eigenen Möglichkeiten entsprechend anspruchsvoll orientiert sein. Es werden 4 „Dach“-Projekte im Profi-Bereich B angeboten Baustelle Kunst Biographiearbeit Soziale Arbeit in Bewegung Musik in der Sozialen Arbeit Es geht im Schwerpunkt um Ästhetisch-kreative und künstlerische Möglichkeiten, die die Wahrnehmung und Konzentration schulen die Kommunikation und Integration fördern, Konflikte bearbeiten helfen, Stress abbauen können, Entspannung ermöglichen und zur Verbesserung der Lebensqualität eingesetzt werden können.