Physiologie, Biologie, Anatomie u. Morphologie. 223 Öffnungen nicht eingesenkt, mit typischen Schutzzellen im Assimilationsgewebe. Pallisaden mit Längs- und Gürtelcanälen. Parenchymscheide aus 2—3 Zelllagen bestehend. Mechanischer King sehr stark, mit vielen Gefässbündeln. Grundparenchym stark mit Bündeln durchsetzt, die unter sich durch starke Parenchymzellreihen verbunden sind ; alles dazwischen gelegene Gewebe vertrocknet und wird durch grosse Luftgänge ersetzt. Gefässe starkwandig, stets mit behöften Poren. 17. S t a b e r o h a Kth. Epidermis grosszellig, Aussenwand stark ver­ dickt, Radialwände zart, nicht gewellt. Spaltöffnungen wie vorher. Assi­ milationsgewebe aus 2 Lagen typischer Pallisaden mit Längs- und Gürtel­ canälen gebildet. Parenchymscheide 1 — 2 schichtig. Mechanischer Ring massig stark, mit weniger angelehnten Gefässbündeln. Grundparenchym in der Mitte zerreissend, Leitbündel im peripherischen Theil. Gefässe treppenförmig verdickt, mit einfachen Poren. 18. H y p o l a e n a R. Br. nicht zu unterscheiden. Von L e p t o c a r p u s R. Br. anatomisch 19. C a l o r o p h u s Labill. (Ca 1 o s t r o p h u s F. v. Müll.) Epidermis sehr kleinzellig, mit ungemein stark verdickter Aussenwand und anver­ dickten, gestreckten Radialwänden. Spaltöffnungen nicht eingesenkt. Assi­ milationsgewebe einschichtig , aus starken , gestreckten Pallisaden mit Längs- und Gürtelcanälen gebildet. Schutzzellen fehlen. Grundparenchym nirgends vertrocknend, überall von Gefässbündeln durchsetzt. Gefässe treppenförmig verdickt, Poren einfach. 20. A n t o c h o r t u s Nees. Epidermis grosszellig, nur an den Kanten des 4 kantigen Stengels mit Spaltöffnungen. Unter der Epidermis der Stengelflächen verlaufen die aubepidermalen, plattenförmigen Rippen, die sich durch 4 starke radiale Träger an den mechanischen Ring anlehnen. Assimilationsgewebe, in radiale Platten angeordnet, auf die Kanten be­ schränkt ; aber auch hier liegt unter der Epidermis eine fest zusammenschliessende Schicht starkwandiger, chlorophyllloser Zellen, die nur durch ihre Intercellularen Luft zu den grünen Zellen treten lassen. Parenchym­ scheide einschichtig. Mechanischer Ring sehr schwach, durch sehr starkwandiges Grundparenchym verstärkt, Leitbündel in ihm eingebettet oder von innen angelehnt. Letzteres in der Mitte zerrissen, Gefässbündel nur im peripherischen Theil; Gefässe treppenförmig verdickt, mit einfachen Poren. 2 1 . Rest aller Arten, die M a s t e r s zu H y p o l a e n a R. Br. stellt ( „ A f r i c a n a e " Benth. et Hook.). a. Epidermis sehr grosszellig mit starker Aussenwand und sehr zarten, nicht gewellten Radialwänden. Spaltöffnungen nicht eingesenkt, mit typischen Schutzzellen. Assimilationsgewebe aus zwei Schichten Pallisaden mit Längs- und Gürtelcanälen. Parenchymscheide 1 schichtig. Mechanischer Ring massig stark, an ihn sehr wenige Gefässbündel an­ gelehnt, die in dem meist in der Mitte vertrocknenden Grundparenchym peripherisch liegen. b. Von den vorhergehenden Formen durch sehr kleinzellige Epidermis unterschieden, die nur dort grosszellig wird, wo eine Spaltöffnung liegt, BO dass hierdurch „Hügelbildung" bewirkt wird. Aussenwand immer un­ gemein stark verdickt.