WERKFEUERWEHR BOSCH REUTLINGEN

Werbung
WERKFEUERWEHR BOSCH
REUTLINGEN
MENSCH
TAKTIK
TECHNIK
Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst
Reutlinger Feuerwehrleute
zu Besuch bei den Firefighters
der Partnerfeuerwehr
in Amerika
Unter ihnen auch ein Angehöriger
der Werkfeuerwehr BOSCH
Reutlingen
Einstieg in das AED-Zeitalter
Was das heißt?
In dieser Ausgabe zu erfahren
1
Ausgabe 06 November
Jahrgang 2002
WERKFEUERWEHR BOSCH
REUTLINGEN
MENSCH
TAKTIK
TECHNIK
Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst
IMPRESSUM
DAS LÖSCHBlatt die Zeitung der Werkfeuerwehr BOSCH Reutlingen
Erscheinungsweise: monatlich
Auflage:
Tendenz steigend
Redaktion:
WFW-Rt1 Martin Ludwig
Tübingerstrasse 123
Gebäude Rt 135
72762 Reutlingen
Telefon: 07121/35-2222
Fax:
07121/35-4888
e-mail: [email protected]
Was bedeuten die Buchstaben UEG, so die
Frage in der letzten Ausgabe.
Untere Explosions Grenze musste die richtige
Antwort lauten um die Chancen zum Gewinn
eines schönen Schreibsets zu erhöhen.
Die unparteiische Hand unserer Glücksfee
ermittelte folgenden Gewinner:
Christian Bock (SAW/TEF75)
Herzlichen Glückwunsch!
In dieser Ausgabe stellen wir wieder einmal
eine Frage, die auch wieder diejenigen Leser
sicher beantworten können, welche mit Feuerwehr nicht so viel Erfahrung haben.
Die Einsatzzahlen Monat Oktober
104 Einsätze und 113 Dienstleistungen
mußte die Werkfeuerwehr im vergangenen Monat bewältigen. Insgesamt also
217 mal wurde die Werkfeuerwehr somit
angefordert. Im selben Zeitraum des
Vorjahres waren es ingesamt 187 Anforderungen.
Seit Oktober laufen auch wieder die
jährlichen
Feuerlöscherunterweisungen
welche die Werkfeuerwehr für die Mitarbeiter aller drei Standorte anbietet.
Die Tage werden kürzer, es kommt die Zeit
der langen Dunkelheit und gemütlichen Abende zu Hause. Wir haben uns daher gedacht, in
dieser Ausgabe folgenden Preis zu verlosen:
2 handgefertigte Bienenwachskerzen
(gestiftet von der Redaktion)
Um diesen Preis zu gewinnen, sollte folgende
Frage richtig beantwortet werden:
Wie oft müssen Feuerlöscher geprüft werden?
A.) Kommt auf die Größe des Löschers an
B.) Kommt auf den Inhalt an
C.) Alle zwei Jahre
Teilnehmen an diesem Preisausschreiben können alle Leser dieser Zeitung. Ausgenommen
Redaktionsmitarbeiter und deren Angehörige.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Einsendeschluß: 10. Dezember 2002
2
Ausgabe 06 November
Jahrgang 2002
WERKFEUERWEHR BOSCH
REUTLINGEN
MENSCH
TAKTIK
TECHNIK
Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst
Thema: Abmagerung
Was ist Abmagerung?
Manchmal können Menschen viel Körpergewicht verlieren - sie magern ab.
Das ist ein ernsthaftes Symptom, das
nicht zu leicht genommen oder ignoriert
werden darf.
Verschiedene Ursachen für Abmagerung
Eine krankhafte Abmagerung kann mehrere Ursachen haben. So kann es aufgrund von Magen-, Darm-, Leber- und
Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen
zu
ungenügender Nahrungsverwertung kommen. Auch bösartige Geschwülste, Infektionskrankheiten und vor allem seelische Störungen können zu einer starken
Gewichtsabnahme führen.
Alkoholismus
Menschen, die viel Alkohol trinken, können plötzlich sehr schnell abmagern. In
diesem Fall sollte sich der Betreffende
sofort in ärztliche Behandlung begeben.
In einem fortgeschrittenen Stadium von
Alkoholismus verringern sich die Widerstandkräfte des Körpers, besonders gegen
Infektionskrankheiten.
Pubertätsmagersucht
Bei pubertierenden Mädchen tritt manchmal bei großer seelischer Belastung Gewichtsverlust auf – die sogenannte
Magersucht.
3
Bandwurminfektion
Charakteristisch ist hierbei, dass man
abnimmt, obwohl man guten Appetit hat
und viel ißt. Müdigkeit und Magenbeschwerden sind häufige Begleiterscheinungen. Der Bandwurm lebt und ernährt
sich als Parasit in den Gedärmen.
Blutkrankheiten
Früher waren sie sehr gefürchtet. Heute
sind sie so erforscht, dass die Möglichkeit der Heilung sich wesentlich verbessert hat. Das Abmagern tritt hier oft
mit Müdigkeit und gelegentlich mit kleinen punktförmigen Hautblutungen auf.
Schilddrüsenfehlfunktion
Diese Krankheit entsteht, wenn die
Schilddrüse plötzlich eine erhöhte Aktivität zeigt. Das wirkt sich so stark auf
den Körper aus, dass er alle natürlichen
Fettreserven
aufbraucht.
Man
wird
nervös, hat erhöhten Puls, schwitzt leicht
und nimmt ab.
Zuckerkrankheit
Wenn man an Diabetes erkrankt, kann
das eine schnelle Gewichtsabnahme
bewirken, besonders bei Jungendlichen.
Ein untrügliches Zeichen sind Durst und
große Urinmengen von 5-6 Litern pro
Tag. Dabei gibt man jeden Tag bis zu
einem halben Kilo Zucker ab, was ca.
2000 Kalorien entspricht.
Infektionen
Es gibt gewisse Arten von Infektionen,
die sich “anschleichen”. Gewichtsminderung kann dafür das erste deutliche Anzeichen sein. An andere Symptome erinnert man sich gewöhnlich erst dann wieder, wenn der Arzt eindringlich danach
fragt.
Ausgabe 06 November
Jahrgang 2002
WERKFEUERWEHR BOSCH
REUTLINGEN
MENSCH
TAKTIK
TECHNIK
Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst
Viel Freizeit geopfert haben mittlerweile
einige Teilnehmer des Arbeitskreises
“100 Jahre Werkfeuerwehr” um in der
Geschichte der Werkfeuerwehr am Standort Reutlingen zu recherchieren.
Mit Erfolg! An den Tag gekommen sind
mittlerweile Unterlagen wie Schriften und
Bilder die längst als “vergessen” galten
und nun im Jahr 2003 einen tiefen Einblick in die Geschichte der Werkfeuerwehr am Standort Reutlingen geben können und werden.
Ab der ersten Ausgabe DAS LÖSCHBlatt
2003 werden wir in jeder Ausgabe einen
Beitrag über dieses große Ereignis veröffentlichen!
Wir möchten an dieser Stelle auch noch
einmal an unseren Aufruf in der letzten
Ausgabe DAS LÖSCHBlatt hinweisen:
Ø Alle die noch Lust haben sich an der
Ausrichtung des Jubiläums zu beteiligen, bitte bei der Redaktion melden!
Ø Nächste Sitzung:
Mittwoch 27.11.2002; 15.00 Uhr
Rt135
4
Ratschläge und Sicherheitstipps
der Werkfeuerwehr
Thema: Gegenstände richtig lagern
( Diese Vorgaben sind öffentlichrechtlichen Vorschriften entnommen)
Worauf Sie beim Lagern verschiedener
Sachen an bestimmten Orten in Ihrem
Haus achten sollten sagen wir Ihnen
hier:
Dachböden
Keine Lagerung von
• Festen Brennstoffen in offenen Dachräumen
• Leichtentzündbaren, festen Stoffen
z.B. Altpapier, Sperrmüll, Textilien
• Brennbaren Flüssigkeiten und Flüssiggas auf Dächern oder in Dachräumen von Wohnhäusern und ähnlichen Gebäuden
Lagerung in offenen Dachräumem
• Nur so, dass noch ausreichende Bewegungsfreiheit und ungehinderter
Zugang zum Kamin und zum Dachraum am Dachhfuß besteht.
Verwenden Sie kein offenes Licht im Dachraum. Decken Sie elektrische Leuchten
nicht mit brennbarem Material (z.B.
Papier, Textilien) zu.
Entrümplen Sie von Zeit zu Zeit den Dachraum.
Treppenräume, Flure, Durchfahrten
Keine Lagerung
• Jeglichem Material in disen Bereichen
Bei einem Brand müssen die Rettung von
Mensch und Tier sowie wirksame Löscharbeiten gewährleistet sein.
Ausgabe 06 November
Jahrgang 2002
WERKFEUERWEHR BOSCH
REUTLINGEN
MENSCH
TAKTIK
TECHNIK
Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst
Treppenräume und Flure in mehrgeschossigen Gebäuden sind im Brandfall
Ihre “Lebensversicherung”. Sorgen Sie
dafür, dass Treppenräume auch bei verschlossenen Türen verlassen werden können und nicht zur tödlichen Falle wirden.
Kellerräume, Wohnungen
Keine Lagerung von
• Gefüllten und leeren Flüssiggasbehältern unter Erdgleiche
Zulässig ist in Wohnungen eine Lagerung
von
• max. 100 l Heizöl oder Diesel in einem Behälter oder max. 40 l in Kanistern.
• Max. 1 l brennbare Flüssigkeiten der
Gefahrenklasse A I, max. 5 l brennbare Flüssigkeiten der Gefahrenklasse A II und B.
• Zwei
Flüssiggasflaschen
(einschl.
leeren Behältern) von max. 14 kg,
jedoch pro Raum höchstens eine Flasche und nicht in Schlafräumen.
Zulässig ist ausserhalb von Wohnungen
eine Lagerung von
• Bis zu 5000 l Heizöl unter bestimmten Voraussetzungen ( bei mehr als
5000 l ist ein vorschriftmäßiger Öllagerraum nötig)
• Max 20 l brennbare Flüssigkeit in unzerbrechlichen Gefäßen im Keller von
Wohngebäuden.
Für Ihre Sicherheit, schließen Sie auch
tagsüber ab. Entrümpeln Sie von Zeit zu
Zeit den Keller. Vorkehrungen gegen
Einbruch-Diebstahl können auch vorsätzliche Brandstiftung verhindern.
Denken Sie dran....Vorbeugen
müssen Sie selbst !
5
Einstieg ins AED-Zeitalter
bei BOSCH Reutlingen
Ein Beitrag von Urs Rossig (WFW-SAN)
Am 08.10.2002 konnte eine erste Gruppe von WFW hauptberuflichen – und
WFW-SAN-Mitarbeitern den 7-stündigen
Lehrgang “AED-Frühdefibrillation” erfolgreich absolvieren. Das Notfalltraining führte die Akademie der Kreiskliniken Reutlingen durch – der Referent war Dr.
Ulrich Schwille.
Weitere Lehrgänge sind geplant, um alle
hauptamtlichen WFW und WFW-SAN-Kollegen einzuweisen.
AED steht für “ auotmatisierter externer
Defibrillator”. Dieses Gerät ermöglicht
es, sprach-displaygeführt bestimmte Formen des Herz-Kreislaufstillstandes als
medizinischer “Laie” zu behandeln.
Wird eine bewußtlose Person mit Atemstillstand und Pulslosigkeit aufgefunden,
werden zunächst Klebeelekrtoden auf
dem Brustkorb plaziert. Das Gerät führt
nun eine Analyse der elektrischen Aktivitäten am Herzen des Patienten durch. Ist
ein Elektoschock, auch Defibrillation genannt, notwendig, so teilt der AED dies
mit. Nach der Warnung durch den eingewiesenen Helfer: “Weg vom Patient –
Achtung: Defibrillation !!!” löst er den
Elektroschock aus. Der Strom läuft nun
über das Herz des Patienten. Man versucht dadurch die unkoordinierte und ineffektive Arbeit der Herzmuskelzellen zu
beenden. Gegebenenfalls wird der Vorgang wiederholt und danach mit der uns
bekannten Herz-Lungen-Wiederbelebung
kombiniert.
Sinn des Lehrganges ist es, zum einen
das Gerät kennen und anwenden zu lernen und andererseits das Gerät in einen
standartisierten Ablauf gemeinsam mit
Ausgabe 06 November
Jahrgang 2002
WERKFEUERWEHR BOSCH
REUTLINGEN
MENSCH
TAKTIK
TECHNIK
Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst
Herz-Druckmassage und Beatmung zu
integrieren. Auch die notwendigen theoretischen Kenntnisse werden vermittelt.
Um am Ende das Zertifikat zu erhalten,
hat man die schriftliche und praktische
Prüfung zu bestehen!
Da mit jeder Minute nach dem Herzkreislaufstillstand die Überlebenschance um
10% sinkt, ist ein schnelles, gezieltes Eingreifen mit AED und Herz-Lungen-Wiederbelebung abslout überlebenswichtig!
Die Einführung der AED-Frühdefibrillation
ist eine weitere Maßnahme der Werkfeuerwehr in Verbindung mit dem werkärztlichen Dienst, um die Sicherheit unserer Mitarbeiter am Standort Reutlingen
zu erhöhen.
Feuerwehr Reutlingen besucht
ihre Partnerfeuerwehr
in Reading, PA
Nach wochenlangen Planungen zwischen
der Feuerwehr Reutlingen und dem
“Reading Fire Department” konnten am
27.September 2002 eine Feuerwehrfrau,
Lydia Rockstroh sowie fünf Feuerwehrmänner, Hans-Joachim Digel (auch
Angehöriger der hauptberuflichen Werkfeuerwehr BOSCH Reutlingen), Daniel
Kern, Bernd Mathias, Ralf Stoll und
Marcus Wandel die Reise in die Partnerstadt antreten.
Erster Höhepunkt auf der Reise war die
Teilnahme an der “Steubenparade” in
Philadelphia mit den Mitgliedern der deutsch-amerikanischen Feuerwehrgesellschaft (G.A.F.A) am Samstag den 29.Sept.
Die Parade wird jedes Jahr zum Gedenken an den General von Steuben, der
aus Preussen stammte und sich in der
amerikanischen Armee ab dem Jahr
1778 verdient gemacht hatte, abgehalten. Mehrere verschiedene Organisationen und Verbände, wie Militär, Polizeiund Feuerwehrgesellschaften sowie die
Deutsch-Amerikanischen Verbände marschierten durch die Straßen Philadelphias. Nach der offiziellen Parade wurde
auf dem “Oktoberfest” mit den Mitgliedern der G.A.F.A, sowie anderen Teilnehmern die deutschamerikanischen Beziehungen gepflegt.
6
Ausgabe 06 November
Jahrgang 2002
WERKFEUERWEHR BOSCH
REUTLINGEN
MENSCH
TAKTIK
TECHNIK
Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst
Das Interesse an der Partnerfeuerwehr
und deren Ausrüstung in Deutschland
war sehr groß.
Nach einem Besuch im Communication
Center und im Majors Office bei Major
Eppiheimer
(Bürgermeister)
wurden
dann die Reutlinger endlich auf die verschiedenen Feuerwachen eingeteilt, auf
denen sie in jeweils Zweiergruppen für
24 Stunden Einsatzdienst leisteten. Je
eine Gruppe war auf der Ladder1 (TillerLeiter)-, Engine3 (Tanklöschfahrzeug)oder Rescue1 (schwerer Rüstwagen)
Gäste und Gastgeber vor der TILLER-LADDER
Am Montag morgen um 10.00 Uhr hieß
es dann Antreten zum Dienst bei Chief
Rehr in der Partnerstadt Reading. Die
Reutlinger Feuerwehrleute wurden vom
Chief freundlichst empfangen, in sein
Büro geführt und von den anwesenden
Mitarbeitern begrüßt. In einer kleinen
Runde stellten sich die Reutlinger dem
Chief vor, bevor dieser seinen Gästen die
Sehenswürdigkeiten von Reading zeigte.
In zwei Chief-Cars ging es als erstes
hinauf zum Wahrzeichen der Stadt
Reading, dem “Pagoda”. Auf der Fahrt
zur ersten Fire Station, zeigte er den
Gästen noch ein Haus, das gerade zwei
Tage vor Eintreffen der Reutlinger
Feuerwehrleute gebrannt hatte. Ein gemeinsames Mittagessen wurde in der
“Neversink
and
Keystone
Station”
(Ladder 1 – und Engine 3-Company) von
den Feuerwehrleuten aus Reading vorbereitet.
In der “Ladder1-Station” wurden die
Reutlinger Feuerwehrleute von den Kameraden des C-Platoons (Wachabteilung
C) herzlichst empfangen.
7
eingeteilt. Bereits während der Einweisung auf die Fahrzeuge wurden alle drei
Fahrzeuge zu einer technischen Hilfeleistung gerufen; ein Aufzug war wegen
Stromausfall stecken geblieben. Auf der
Heimfahrt zu den Stations folgte ein weiterer Einsatz zu einem überhitzen Boiler.
Nach einer ruhigen Nacht für Ladder 1
und Engine 3, die Rescue 1 hatte in
dieser Nacht drei Einsätze, ging es am
Morgen zu einem Fotoshooting auf einen
großen Parkplatz. Kaum waren alle in
Pose, wurde dieses durch einen Alarm
unterbrochen. Am Nachmittag erfolgte
ein Fahrtraining mit der LADDER1 und
dem RESCUE1. Jeder durfte mit den
Trucks einige Runden auf dem Parkplatz
drehen. Kurz nach 14.00 Uhr wurde ein
Feuer bei McDonalds gemeldet, das sich
allerdings als Friteusenbrand heraustellte
und schnell unter Kontrolle bringen ließ.
Ausgabe 06 November
Jahrgang 2002
WERKFEUERWEHR BOSCH
REUTLINGEN
MENSCH
TAKTIK
TECHNIK
Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst
Am Mittwoch wurde von der lokalen Zeitung Reading-Eagle ein Interview durchgeführt, bei dem neben der neuen Impression auch auf die entstandenen Eindrücke vom 11. September 2001 eingegangen wurde. Um den amerikanischen Feuerwehrkameraden
die
schwäbische
Küche ein wenig näher zu bringen
kochten die Reutlinger nach dem Interview “Käsespätzle”.
In der Zeit zwischen den Einsätzen zeigten die Feuerwehrmänner aus Reading
die verschiedenen Stations, das Berks
County Trainings Center und die Stadt.
Während der Zeit in Reading hatten die
sechs deutschen Feuerwehrleute 24 Fire
Alarms, davon waren 16 Fehlalarme, 7
Medical Assist (Medizinischer Notfall
Einsatz) und 10 Technische Hilfeleistungen. Einen ungewöhnlichen Einsatz gab es
für die Gäste, als sie in der Nacht zum
2.Okt. die örtliche Polizei mit der TillerLadder bei einer Verbrecherjagd unterstütze. Nur einer der beiden mutmaßlichen Verbrecher konnte von der Polizei gestellt werden.
Am Donnerstag wurde für die Gäste aus
Reutlingen von Chief Rehr und Major
Eppiheimer ein Abschiedsessen abgehalten. Über 20 Kameraden vom Reading
Fire Department ließen es sich nicht
nehmen, den Angehörigen der Partnerfeuerwehr die Ehre zu erweisen und gemeinsam den Abend zu verbringen. Besonders schwer viel der Abschied von
den amerikanischen Kameraden nach diesen eindrucksvollen Tagen und dem kameradschaftlichen Verhältnis. Besonders
vorzuheben ist auch die Gastfreundschaft, mit welcher die Reutlinger aufgenommen wurden.
8
H.-J. Digel
L. Rockstroh
D. Kern
R.Stoll
B. Mathias
M.Wandel
Das Team der “Fire Fighters” aus Reutlingen
links oben “unser Bosch’ler”
Ausgabe 06 November
Engine 3
Jahrgang 2002
WERKFEUERWEHR BOSCH
REUTLINGEN
MENSCH
TAKTIK
TECHNIK
Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst
Nun noch einige weitere Informationen
über die Organisation und Ausrüstung
des Reading Fire Departments:
Das FD hat acht Fire Stations und eine
Ambulance Station. In den meisten Fire
Stations steht eine Engine (Tanklöschfahrzeug), welches ständig mit zwei Personen besetzt ist. Die Feuerwehrkameraden arbeiten in zwei Schichten, der
Tagschicht (10 h) und der Nachtschicht
(14 h).
Es gibt insgesamt vier Wachabteilungen
(Platoons), von denen jeweils zwei drei
Tage lang arbeiten. Auf der Reading
Hose and Friendship Station steht der
RESCUE 1 (Großer Rüstwagen), der normalerweise zu allen herkömmlichen Feuerwehreinsätzen gerufen wird. Auf dieser
Wache steht auch zusätzlich der
SNORKEL 1 (Gelenkmast). Beide Fahrzeuge sind mit jeweils zwei Personen
besetzt. Weiterhin hat das FD zwei TillerLeitern mit ca. 30m Steighöhe
(LADDER 1, LADDER 3). Zusätzlich zu
den genannten Einsatzfahrzeugen besitzt
Reading noch Reserve Engines, eine
Reserve Ladder, Einsatzfahrzeuge für die
Buschfeuer sowie einige Sonderfahrzeuge. Sämtliche neue Fahrzeuge werden in
Reading baugleich gekauft, damit bei
einer Fahrzeugumstellung oder Personalwechseln keine Probleme entstehen. Die
Ausrüstung der Engines ist auf das
Notwendigste reduziert. Die Ladder führt
keine Pumpe und kein Schlauchmaterial
mit sich, für die Wasserversorgung sind
die Engines verantwortlich. Bei einem
Alarm werden mehrere Engines und eine
Ladder zum Einsatzort gerufen.
Bei einem Ambulance Notruf wird automatisch ein Engine für die Erstversorgung mitalarmiert. In der Ambulance
Station sind drei Ambulances
9
stationiert, welche mit jeweils zwei Personen besetzt sind. Letztes Jahr fuhren
die Fire Fighters über 4.500 Einsätze und
der EMS (Emergency Medical Service)
über 10.000 Einsätze.
Das Reading Fire Department deckt eine
Fläche von ca 10 Quadratkilometern mit
84.000 Einwohnern ab.
Weitere Informationen und Bilder über
die Arbeit und den Aufenthalt der Reutlinger Feuerwehrleute beim RFD sowie
das Leben auf den Stations finden Sie
auf der Internetseite
www.reading.feuerwehr-mittelstadt.de
Ausgabe 06 November
Jahrgang 2002
WERKFEUERWEHR BOSCH
REUTLINGEN
MENSCH
TAKTIK
TECHNIK
Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst
Umwelt-Rallye 2002
Vom 29.-31.Okt. fand am Standort Reutlingen wieder eine Umweltrallye statt an
der sich insgesamt 98 Auszubildende des
1.Lehrjahres beteiligen konnten.
Dieses Jahr wurde die Gruppe “Werkfeuerwehr” ( 2 junge Damen und 8 männliche Teilnehmer) erstmals von 2
Angehörigen der WFW-Rt betreut:
Zum einen von Franziska Schiffler,
Angehörige der Freiwilligen Werkfeuerwehr und selbst noch Auszubildende.
Franziska befindet sich derzeit im Betriebsumlauf für 10 Wochen bei der Werkfeuerwehr. Feuer und Flamme war sie als
der langjährige Betreuer in Sachen Umweltrallye, M. Ludwig ihr das Angebot
machte, ihn tatkräftig zu unterstützen.
Ein gutes und engagiertes Team bildeten
somit die Betreuer und ihre AzubiGruppe während dieser 3 Tage.
Aufgabe für die Azubis war es, drei
Metaplantafeln zu erstellen auf denen sie
1. die Abteilung vorstellen mussten
2. aufführen mussten was die Abteilung
mit dem Umweltschutz zu tun hat
und dafür leistet
3. wie sich die Jugendlichen ihre Zukunft vorstellen
Bei der diesjährigen Umweltrallye wurde
nicht nur der Gruppe “Werkfeuerwehr”
einiges geboten, alle Azubis konnten an
einer Feuerlöscherunterweisung teilnehmen und erhielten hier auch Einblicke in
das Geschehen und die Aufgaben der
Werkfeuerwehr. Das Team “Werkfeuerwehr” konnte die UWR 2002 mit dem
1.Platz krönen.
10
Bild 1: Die Azubis beim Entwerfen der
Metaplantafeln
Bild 1:
Die
Auszubildenden
Metaplantafeln
gestalten
ihre
Bild 2:
Die Präsenatation auf der Feuerwache
Ausgabe 06 November
Jahrgang 2002
Herunterladen