WERKFEUERWEHR BOSCH REUTLINGEN MENSCH TAKTIK TECHNIK Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst Reutlinger Feuerwehrleute zu Besuch bei den Firefighters der Partnerfeuerwehr in Amerika Unter ihnen auch ein Angehöriger der Werkfeuerwehr BOSCH Reutlingen Einstieg in das AED-Zeitalter Was das heißt? In dieser Ausgabe zu erfahren 1 Ausgabe 06 November Jahrgang 2002 WERKFEUERWEHR BOSCH REUTLINGEN MENSCH TAKTIK TECHNIK Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst IMPRESSUM DAS LÖSCHBlatt die Zeitung der Werkfeuerwehr BOSCH Reutlingen Erscheinungsweise: monatlich Auflage: Tendenz steigend Redaktion: WFW-Rt1 Martin Ludwig Tübingerstrasse 123 Gebäude Rt 135 72762 Reutlingen Telefon: 07121/35-2222 Fax: 07121/35-4888 e-mail: [email protected] Was bedeuten die Buchstaben UEG, so die Frage in der letzten Ausgabe. Untere Explosions Grenze musste die richtige Antwort lauten um die Chancen zum Gewinn eines schönen Schreibsets zu erhöhen. Die unparteiische Hand unserer Glücksfee ermittelte folgenden Gewinner: Christian Bock (SAW/TEF75) Herzlichen Glückwunsch! In dieser Ausgabe stellen wir wieder einmal eine Frage, die auch wieder diejenigen Leser sicher beantworten können, welche mit Feuerwehr nicht so viel Erfahrung haben. Die Einsatzzahlen Monat Oktober 104 Einsätze und 113 Dienstleistungen mußte die Werkfeuerwehr im vergangenen Monat bewältigen. Insgesamt also 217 mal wurde die Werkfeuerwehr somit angefordert. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es ingesamt 187 Anforderungen. Seit Oktober laufen auch wieder die jährlichen Feuerlöscherunterweisungen welche die Werkfeuerwehr für die Mitarbeiter aller drei Standorte anbietet. Die Tage werden kürzer, es kommt die Zeit der langen Dunkelheit und gemütlichen Abende zu Hause. Wir haben uns daher gedacht, in dieser Ausgabe folgenden Preis zu verlosen: 2 handgefertigte Bienenwachskerzen (gestiftet von der Redaktion) Um diesen Preis zu gewinnen, sollte folgende Frage richtig beantwortet werden: Wie oft müssen Feuerlöscher geprüft werden? A.) Kommt auf die Größe des Löschers an B.) Kommt auf den Inhalt an C.) Alle zwei Jahre Teilnehmen an diesem Preisausschreiben können alle Leser dieser Zeitung. Ausgenommen Redaktionsmitarbeiter und deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluß: 10. Dezember 2002 2 Ausgabe 06 November Jahrgang 2002 WERKFEUERWEHR BOSCH REUTLINGEN MENSCH TAKTIK TECHNIK Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst Thema: Abmagerung Was ist Abmagerung? Manchmal können Menschen viel Körpergewicht verlieren - sie magern ab. Das ist ein ernsthaftes Symptom, das nicht zu leicht genommen oder ignoriert werden darf. Verschiedene Ursachen für Abmagerung Eine krankhafte Abmagerung kann mehrere Ursachen haben. So kann es aufgrund von Magen-, Darm-, Leber- und Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen zu ungenügender Nahrungsverwertung kommen. Auch bösartige Geschwülste, Infektionskrankheiten und vor allem seelische Störungen können zu einer starken Gewichtsabnahme führen. Alkoholismus Menschen, die viel Alkohol trinken, können plötzlich sehr schnell abmagern. In diesem Fall sollte sich der Betreffende sofort in ärztliche Behandlung begeben. In einem fortgeschrittenen Stadium von Alkoholismus verringern sich die Widerstandkräfte des Körpers, besonders gegen Infektionskrankheiten. Pubertätsmagersucht Bei pubertierenden Mädchen tritt manchmal bei großer seelischer Belastung Gewichtsverlust auf – die sogenannte Magersucht. 3 Bandwurminfektion Charakteristisch ist hierbei, dass man abnimmt, obwohl man guten Appetit hat und viel ißt. Müdigkeit und Magenbeschwerden sind häufige Begleiterscheinungen. Der Bandwurm lebt und ernährt sich als Parasit in den Gedärmen. Blutkrankheiten Früher waren sie sehr gefürchtet. Heute sind sie so erforscht, dass die Möglichkeit der Heilung sich wesentlich verbessert hat. Das Abmagern tritt hier oft mit Müdigkeit und gelegentlich mit kleinen punktförmigen Hautblutungen auf. Schilddrüsenfehlfunktion Diese Krankheit entsteht, wenn die Schilddrüse plötzlich eine erhöhte Aktivität zeigt. Das wirkt sich so stark auf den Körper aus, dass er alle natürlichen Fettreserven aufbraucht. Man wird nervös, hat erhöhten Puls, schwitzt leicht und nimmt ab. Zuckerkrankheit Wenn man an Diabetes erkrankt, kann das eine schnelle Gewichtsabnahme bewirken, besonders bei Jungendlichen. Ein untrügliches Zeichen sind Durst und große Urinmengen von 5-6 Litern pro Tag. Dabei gibt man jeden Tag bis zu einem halben Kilo Zucker ab, was ca. 2000 Kalorien entspricht. Infektionen Es gibt gewisse Arten von Infektionen, die sich “anschleichen”. Gewichtsminderung kann dafür das erste deutliche Anzeichen sein. An andere Symptome erinnert man sich gewöhnlich erst dann wieder, wenn der Arzt eindringlich danach fragt. Ausgabe 06 November Jahrgang 2002 WERKFEUERWEHR BOSCH REUTLINGEN MENSCH TAKTIK TECHNIK Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst Viel Freizeit geopfert haben mittlerweile einige Teilnehmer des Arbeitskreises “100 Jahre Werkfeuerwehr” um in der Geschichte der Werkfeuerwehr am Standort Reutlingen zu recherchieren. Mit Erfolg! An den Tag gekommen sind mittlerweile Unterlagen wie Schriften und Bilder die längst als “vergessen” galten und nun im Jahr 2003 einen tiefen Einblick in die Geschichte der Werkfeuerwehr am Standort Reutlingen geben können und werden. Ab der ersten Ausgabe DAS LÖSCHBlatt 2003 werden wir in jeder Ausgabe einen Beitrag über dieses große Ereignis veröffentlichen! Wir möchten an dieser Stelle auch noch einmal an unseren Aufruf in der letzten Ausgabe DAS LÖSCHBlatt hinweisen: Ø Alle die noch Lust haben sich an der Ausrichtung des Jubiläums zu beteiligen, bitte bei der Redaktion melden! Ø Nächste Sitzung: Mittwoch 27.11.2002; 15.00 Uhr Rt135 4 Ratschläge und Sicherheitstipps der Werkfeuerwehr Thema: Gegenstände richtig lagern ( Diese Vorgaben sind öffentlichrechtlichen Vorschriften entnommen) Worauf Sie beim Lagern verschiedener Sachen an bestimmten Orten in Ihrem Haus achten sollten sagen wir Ihnen hier: Dachböden Keine Lagerung von • Festen Brennstoffen in offenen Dachräumen • Leichtentzündbaren, festen Stoffen z.B. Altpapier, Sperrmüll, Textilien • Brennbaren Flüssigkeiten und Flüssiggas auf Dächern oder in Dachräumen von Wohnhäusern und ähnlichen Gebäuden Lagerung in offenen Dachräumem • Nur so, dass noch ausreichende Bewegungsfreiheit und ungehinderter Zugang zum Kamin und zum Dachraum am Dachhfuß besteht. Verwenden Sie kein offenes Licht im Dachraum. Decken Sie elektrische Leuchten nicht mit brennbarem Material (z.B. Papier, Textilien) zu. Entrümplen Sie von Zeit zu Zeit den Dachraum. Treppenräume, Flure, Durchfahrten Keine Lagerung • Jeglichem Material in disen Bereichen Bei einem Brand müssen die Rettung von Mensch und Tier sowie wirksame Löscharbeiten gewährleistet sein. Ausgabe 06 November Jahrgang 2002 WERKFEUERWEHR BOSCH REUTLINGEN MENSCH TAKTIK TECHNIK Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst Treppenräume und Flure in mehrgeschossigen Gebäuden sind im Brandfall Ihre “Lebensversicherung”. Sorgen Sie dafür, dass Treppenräume auch bei verschlossenen Türen verlassen werden können und nicht zur tödlichen Falle wirden. Kellerräume, Wohnungen Keine Lagerung von • Gefüllten und leeren Flüssiggasbehältern unter Erdgleiche Zulässig ist in Wohnungen eine Lagerung von • max. 100 l Heizöl oder Diesel in einem Behälter oder max. 40 l in Kanistern. • Max. 1 l brennbare Flüssigkeiten der Gefahrenklasse A I, max. 5 l brennbare Flüssigkeiten der Gefahrenklasse A II und B. • Zwei Flüssiggasflaschen (einschl. leeren Behältern) von max. 14 kg, jedoch pro Raum höchstens eine Flasche und nicht in Schlafräumen. Zulässig ist ausserhalb von Wohnungen eine Lagerung von • Bis zu 5000 l Heizöl unter bestimmten Voraussetzungen ( bei mehr als 5000 l ist ein vorschriftmäßiger Öllagerraum nötig) • Max 20 l brennbare Flüssigkeit in unzerbrechlichen Gefäßen im Keller von Wohngebäuden. Für Ihre Sicherheit, schließen Sie auch tagsüber ab. Entrümpeln Sie von Zeit zu Zeit den Keller. Vorkehrungen gegen Einbruch-Diebstahl können auch vorsätzliche Brandstiftung verhindern. Denken Sie dran....Vorbeugen müssen Sie selbst ! 5 Einstieg ins AED-Zeitalter bei BOSCH Reutlingen Ein Beitrag von Urs Rossig (WFW-SAN) Am 08.10.2002 konnte eine erste Gruppe von WFW hauptberuflichen – und WFW-SAN-Mitarbeitern den 7-stündigen Lehrgang “AED-Frühdefibrillation” erfolgreich absolvieren. Das Notfalltraining führte die Akademie der Kreiskliniken Reutlingen durch – der Referent war Dr. Ulrich Schwille. Weitere Lehrgänge sind geplant, um alle hauptamtlichen WFW und WFW-SAN-Kollegen einzuweisen. AED steht für “ auotmatisierter externer Defibrillator”. Dieses Gerät ermöglicht es, sprach-displaygeführt bestimmte Formen des Herz-Kreislaufstillstandes als medizinischer “Laie” zu behandeln. Wird eine bewußtlose Person mit Atemstillstand und Pulslosigkeit aufgefunden, werden zunächst Klebeelekrtoden auf dem Brustkorb plaziert. Das Gerät führt nun eine Analyse der elektrischen Aktivitäten am Herzen des Patienten durch. Ist ein Elektoschock, auch Defibrillation genannt, notwendig, so teilt der AED dies mit. Nach der Warnung durch den eingewiesenen Helfer: “Weg vom Patient – Achtung: Defibrillation !!!” löst er den Elektroschock aus. Der Strom läuft nun über das Herz des Patienten. Man versucht dadurch die unkoordinierte und ineffektive Arbeit der Herzmuskelzellen zu beenden. Gegebenenfalls wird der Vorgang wiederholt und danach mit der uns bekannten Herz-Lungen-Wiederbelebung kombiniert. Sinn des Lehrganges ist es, zum einen das Gerät kennen und anwenden zu lernen und andererseits das Gerät in einen standartisierten Ablauf gemeinsam mit Ausgabe 06 November Jahrgang 2002 WERKFEUERWEHR BOSCH REUTLINGEN MENSCH TAKTIK TECHNIK Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst Herz-Druckmassage und Beatmung zu integrieren. Auch die notwendigen theoretischen Kenntnisse werden vermittelt. Um am Ende das Zertifikat zu erhalten, hat man die schriftliche und praktische Prüfung zu bestehen! Da mit jeder Minute nach dem Herzkreislaufstillstand die Überlebenschance um 10% sinkt, ist ein schnelles, gezieltes Eingreifen mit AED und Herz-Lungen-Wiederbelebung abslout überlebenswichtig! Die Einführung der AED-Frühdefibrillation ist eine weitere Maßnahme der Werkfeuerwehr in Verbindung mit dem werkärztlichen Dienst, um die Sicherheit unserer Mitarbeiter am Standort Reutlingen zu erhöhen. Feuerwehr Reutlingen besucht ihre Partnerfeuerwehr in Reading, PA Nach wochenlangen Planungen zwischen der Feuerwehr Reutlingen und dem “Reading Fire Department” konnten am 27.September 2002 eine Feuerwehrfrau, Lydia Rockstroh sowie fünf Feuerwehrmänner, Hans-Joachim Digel (auch Angehöriger der hauptberuflichen Werkfeuerwehr BOSCH Reutlingen), Daniel Kern, Bernd Mathias, Ralf Stoll und Marcus Wandel die Reise in die Partnerstadt antreten. Erster Höhepunkt auf der Reise war die Teilnahme an der “Steubenparade” in Philadelphia mit den Mitgliedern der deutsch-amerikanischen Feuerwehrgesellschaft (G.A.F.A) am Samstag den 29.Sept. Die Parade wird jedes Jahr zum Gedenken an den General von Steuben, der aus Preussen stammte und sich in der amerikanischen Armee ab dem Jahr 1778 verdient gemacht hatte, abgehalten. Mehrere verschiedene Organisationen und Verbände, wie Militär, Polizeiund Feuerwehrgesellschaften sowie die Deutsch-Amerikanischen Verbände marschierten durch die Straßen Philadelphias. Nach der offiziellen Parade wurde auf dem “Oktoberfest” mit den Mitgliedern der G.A.F.A, sowie anderen Teilnehmern die deutschamerikanischen Beziehungen gepflegt. 6 Ausgabe 06 November Jahrgang 2002 WERKFEUERWEHR BOSCH REUTLINGEN MENSCH TAKTIK TECHNIK Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst Das Interesse an der Partnerfeuerwehr und deren Ausrüstung in Deutschland war sehr groß. Nach einem Besuch im Communication Center und im Majors Office bei Major Eppiheimer (Bürgermeister) wurden dann die Reutlinger endlich auf die verschiedenen Feuerwachen eingeteilt, auf denen sie in jeweils Zweiergruppen für 24 Stunden Einsatzdienst leisteten. Je eine Gruppe war auf der Ladder1 (TillerLeiter)-, Engine3 (Tanklöschfahrzeug)oder Rescue1 (schwerer Rüstwagen) Gäste und Gastgeber vor der TILLER-LADDER Am Montag morgen um 10.00 Uhr hieß es dann Antreten zum Dienst bei Chief Rehr in der Partnerstadt Reading. Die Reutlinger Feuerwehrleute wurden vom Chief freundlichst empfangen, in sein Büro geführt und von den anwesenden Mitarbeitern begrüßt. In einer kleinen Runde stellten sich die Reutlinger dem Chief vor, bevor dieser seinen Gästen die Sehenswürdigkeiten von Reading zeigte. In zwei Chief-Cars ging es als erstes hinauf zum Wahrzeichen der Stadt Reading, dem “Pagoda”. Auf der Fahrt zur ersten Fire Station, zeigte er den Gästen noch ein Haus, das gerade zwei Tage vor Eintreffen der Reutlinger Feuerwehrleute gebrannt hatte. Ein gemeinsames Mittagessen wurde in der “Neversink and Keystone Station” (Ladder 1 – und Engine 3-Company) von den Feuerwehrleuten aus Reading vorbereitet. In der “Ladder1-Station” wurden die Reutlinger Feuerwehrleute von den Kameraden des C-Platoons (Wachabteilung C) herzlichst empfangen. 7 eingeteilt. Bereits während der Einweisung auf die Fahrzeuge wurden alle drei Fahrzeuge zu einer technischen Hilfeleistung gerufen; ein Aufzug war wegen Stromausfall stecken geblieben. Auf der Heimfahrt zu den Stations folgte ein weiterer Einsatz zu einem überhitzen Boiler. Nach einer ruhigen Nacht für Ladder 1 und Engine 3, die Rescue 1 hatte in dieser Nacht drei Einsätze, ging es am Morgen zu einem Fotoshooting auf einen großen Parkplatz. Kaum waren alle in Pose, wurde dieses durch einen Alarm unterbrochen. Am Nachmittag erfolgte ein Fahrtraining mit der LADDER1 und dem RESCUE1. Jeder durfte mit den Trucks einige Runden auf dem Parkplatz drehen. Kurz nach 14.00 Uhr wurde ein Feuer bei McDonalds gemeldet, das sich allerdings als Friteusenbrand heraustellte und schnell unter Kontrolle bringen ließ. Ausgabe 06 November Jahrgang 2002 WERKFEUERWEHR BOSCH REUTLINGEN MENSCH TAKTIK TECHNIK Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst Am Mittwoch wurde von der lokalen Zeitung Reading-Eagle ein Interview durchgeführt, bei dem neben der neuen Impression auch auf die entstandenen Eindrücke vom 11. September 2001 eingegangen wurde. Um den amerikanischen Feuerwehrkameraden die schwäbische Küche ein wenig näher zu bringen kochten die Reutlinger nach dem Interview “Käsespätzle”. In der Zeit zwischen den Einsätzen zeigten die Feuerwehrmänner aus Reading die verschiedenen Stations, das Berks County Trainings Center und die Stadt. Während der Zeit in Reading hatten die sechs deutschen Feuerwehrleute 24 Fire Alarms, davon waren 16 Fehlalarme, 7 Medical Assist (Medizinischer Notfall Einsatz) und 10 Technische Hilfeleistungen. Einen ungewöhnlichen Einsatz gab es für die Gäste, als sie in der Nacht zum 2.Okt. die örtliche Polizei mit der TillerLadder bei einer Verbrecherjagd unterstütze. Nur einer der beiden mutmaßlichen Verbrecher konnte von der Polizei gestellt werden. Am Donnerstag wurde für die Gäste aus Reutlingen von Chief Rehr und Major Eppiheimer ein Abschiedsessen abgehalten. Über 20 Kameraden vom Reading Fire Department ließen es sich nicht nehmen, den Angehörigen der Partnerfeuerwehr die Ehre zu erweisen und gemeinsam den Abend zu verbringen. Besonders schwer viel der Abschied von den amerikanischen Kameraden nach diesen eindrucksvollen Tagen und dem kameradschaftlichen Verhältnis. Besonders vorzuheben ist auch die Gastfreundschaft, mit welcher die Reutlinger aufgenommen wurden. 8 H.-J. Digel L. Rockstroh D. Kern R.Stoll B. Mathias M.Wandel Das Team der “Fire Fighters” aus Reutlingen links oben “unser Bosch’ler” Ausgabe 06 November Engine 3 Jahrgang 2002 WERKFEUERWEHR BOSCH REUTLINGEN MENSCH TAKTIK TECHNIK Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst Nun noch einige weitere Informationen über die Organisation und Ausrüstung des Reading Fire Departments: Das FD hat acht Fire Stations und eine Ambulance Station. In den meisten Fire Stations steht eine Engine (Tanklöschfahrzeug), welches ständig mit zwei Personen besetzt ist. Die Feuerwehrkameraden arbeiten in zwei Schichten, der Tagschicht (10 h) und der Nachtschicht (14 h). Es gibt insgesamt vier Wachabteilungen (Platoons), von denen jeweils zwei drei Tage lang arbeiten. Auf der Reading Hose and Friendship Station steht der RESCUE 1 (Großer Rüstwagen), der normalerweise zu allen herkömmlichen Feuerwehreinsätzen gerufen wird. Auf dieser Wache steht auch zusätzlich der SNORKEL 1 (Gelenkmast). Beide Fahrzeuge sind mit jeweils zwei Personen besetzt. Weiterhin hat das FD zwei TillerLeitern mit ca. 30m Steighöhe (LADDER 1, LADDER 3). Zusätzlich zu den genannten Einsatzfahrzeugen besitzt Reading noch Reserve Engines, eine Reserve Ladder, Einsatzfahrzeuge für die Buschfeuer sowie einige Sonderfahrzeuge. Sämtliche neue Fahrzeuge werden in Reading baugleich gekauft, damit bei einer Fahrzeugumstellung oder Personalwechseln keine Probleme entstehen. Die Ausrüstung der Engines ist auf das Notwendigste reduziert. Die Ladder führt keine Pumpe und kein Schlauchmaterial mit sich, für die Wasserversorgung sind die Engines verantwortlich. Bei einem Alarm werden mehrere Engines und eine Ladder zum Einsatzort gerufen. Bei einem Ambulance Notruf wird automatisch ein Engine für die Erstversorgung mitalarmiert. In der Ambulance Station sind drei Ambulances 9 stationiert, welche mit jeweils zwei Personen besetzt sind. Letztes Jahr fuhren die Fire Fighters über 4.500 Einsätze und der EMS (Emergency Medical Service) über 10.000 Einsätze. Das Reading Fire Department deckt eine Fläche von ca 10 Quadratkilometern mit 84.000 Einwohnern ab. Weitere Informationen und Bilder über die Arbeit und den Aufenthalt der Reutlinger Feuerwehrleute beim RFD sowie das Leben auf den Stations finden Sie auf der Internetseite www.reading.feuerwehr-mittelstadt.de Ausgabe 06 November Jahrgang 2002 WERKFEUERWEHR BOSCH REUTLINGEN MENSCH TAKTIK TECHNIK Die Zeitung für FEUERWEHR und Rettungsdienst Umwelt-Rallye 2002 Vom 29.-31.Okt. fand am Standort Reutlingen wieder eine Umweltrallye statt an der sich insgesamt 98 Auszubildende des 1.Lehrjahres beteiligen konnten. Dieses Jahr wurde die Gruppe “Werkfeuerwehr” ( 2 junge Damen und 8 männliche Teilnehmer) erstmals von 2 Angehörigen der WFW-Rt betreut: Zum einen von Franziska Schiffler, Angehörige der Freiwilligen Werkfeuerwehr und selbst noch Auszubildende. Franziska befindet sich derzeit im Betriebsumlauf für 10 Wochen bei der Werkfeuerwehr. Feuer und Flamme war sie als der langjährige Betreuer in Sachen Umweltrallye, M. Ludwig ihr das Angebot machte, ihn tatkräftig zu unterstützen. Ein gutes und engagiertes Team bildeten somit die Betreuer und ihre AzubiGruppe während dieser 3 Tage. Aufgabe für die Azubis war es, drei Metaplantafeln zu erstellen auf denen sie 1. die Abteilung vorstellen mussten 2. aufführen mussten was die Abteilung mit dem Umweltschutz zu tun hat und dafür leistet 3. wie sich die Jugendlichen ihre Zukunft vorstellen Bei der diesjährigen Umweltrallye wurde nicht nur der Gruppe “Werkfeuerwehr” einiges geboten, alle Azubis konnten an einer Feuerlöscherunterweisung teilnehmen und erhielten hier auch Einblicke in das Geschehen und die Aufgaben der Werkfeuerwehr. Das Team “Werkfeuerwehr” konnte die UWR 2002 mit dem 1.Platz krönen. 10 Bild 1: Die Azubis beim Entwerfen der Metaplantafeln Bild 1: Die Auszubildenden Metaplantafeln gestalten ihre Bild 2: Die Präsenatation auf der Feuerwache Ausgabe 06 November Jahrgang 2002