Konzept zur Nutzung regionaler Ressourcen für Therapeut und Patient Worin besteht die Innovation: Beispiel: Dr. med. Sigrid Tapken niedergelassene Fachärztin für Urologie und Moderatorin Fachübergreifende Themen, die betroffene Menschen und Therapeuten bewegen, beschäftigen und nicht selten auch ratlos machen, in gezielte Kommunikation und Austausch bringen. So sind seit 2004 in Bonn Kommunikationsplattformen (Satelliten) geschaffen worden mit dem Nun hat sich 2014 aus den Aktivitäten heraus die ArbeitsGemeinschaft BeckenBodenGesundheit (AG-BBG) e.V. gegründet. Der Qualitätszirkel steht weiterhin allen Fachdisziplinen offen. In Bonn fand erstmalig 2012 die WeltKontinenzWoche statt, die vom QZ-BBG veranstaltet wurde. Die Resonanz auf den Ärzte- und Patiententag war großartig und die Tageszeitung Generalanzeiger Bonn hat durch seine Telefonaktion zu diesem Thema ein Stück Enttabuisierung möglich gemacht. Aus dieser Problemstellung heraus ist im August 2010 ein Qualitätszirkel in Bonn gegründet worden. Hier tauschen Fachkollegen aus o.g. Fachbereichen ihr Wissen aus, diskutieren Patientenfälle und werden durch Fachvorträge aus Nah und Fern durch aktuelles Wissen angeregt. Die Patienten Klein wie Groß sind oft in Not und Verzweiflung, wenn selbstverständliche Funktionen des Körpers unkontrollierbar werden. Proktologen, Gynäkologen, Urologen, spezialisierte Physiotherapeuten, Psychotherapeuten, Geriater, Hebammen, Ernährungswissenschaftler bearbeiten diese Thematik bei Kindern, Frauen und Männern. Die ArbeitsGemeinschaft BeckenBodenGesundheit (AG-BBG) ist noch jung, so wie der Tätigkeitsbereich der Urogynäkologie. Diese Begrifflichkeit lässt schon vermuten, die Fachbereiche Urologie und Gynäkologie bilden Gemeinsamkeiten. Ist die Gynäkologie für die Frauenheilkunde ausgewiesen, so ist die Urologie für den Harntrakt von Kindern, Frauen und Männern und für das Genitale des Mannes zuständig. Der Beckenboden und die Funktion mit den dort positionierten Organen ist komplex und so auch die Zuständigkeiten der Fachgebiete. Titel und der Thematik: ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪ Colloquium Therapeuten Bonn (CTB), hier treffen sich Kollegen zu Querschnittsthemen Richtig Essen Bonn (REB), hier treffen sich Ärzte, Psychologen und Oecotrophologen zu Fragen der Ernährung, Gesellschaftsentwicklung und Therapieumsetzung am Patienten. BeckenBodenGesundheit Bonn (BBG) – seit Mai 2014 ArbeitsGemeinschaft BeckenBodenGesundheit e.V. i.Gr., (AG-BBG) hier treffen sich Ärzte und Therapeuten zu Themen rund um die Beckenbodengesundheit und deren Krankheitsbilder s.u.. Forum zur sexuellen Gesundheit im Jugend- und Erwachsenenalter, hier werden sich Kinderärzte, Gynäkologen, Urologen, Sexualpädagogen, Hebammen, Psychologen und Mitglieder von Profamilia treffen. Diese Plattform wird derzeit geplant. Durch moderierte Treffen zu fachübergreifende Themen wird durch Fallvorstellungen, durch interne und externe Impulsreferate und durch Gruppenarbeit der Austausch zwischen den Fachgruppen fruchtbar gemacht; Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam auf den Weg gebracht. Aktive Netzwerke von Ärzten und Therapeuten aus niedergelassenen und stationären Bereichen kommen sich real nahe. Ein Netzwerk wird gelebt und ist stabil für Betroffene. Kollegen können hier Kollegen und Ansprechpartner für Ihre Belange finden und eine konkrete Lösung erarbeiten. Die Arbeitsgemeinschaft unterstützt die unentbehrliche Kooperation und den Austausch unter den Fachdisziplinen. Ein Netzwerk von Therapeuten soll weiter wachsen, damit die Patienten in Bonn und Umgebung ihren Ansprechpartner aufsuchen und die Therapeuten gemeinsam Problemfälle lösen können. Menschen mit Harn- u./o. Stuhlinkontinenz, Enuresis, Themen wie Beckenboden und Sexualität und auch der Komplex KrebsSexualität-Beckenboden lassen sich gemeinschaftlich viel besser auf einen Weg bringen und lösen. (S. Tapken) b) Keine Studie derzeit in Planung, aber im Sinn, wenn Geld da wäre. Diese Projektarbeit wird komplett durch die Mitglieder der Kommunikationsplattformen ohne Sponsoren geführt. Diagnostik- und Therapieindikationen durch sprechende Medizin muss das erste Ziel werden. Der Grundstein sollte schon im Studium mit begleiteten Kommunikationstrainings gelegt werden. Spezialisierte Zentren sind gut, wer viel macht bleibt gut. Doch wer viel macht, nur um nach QM gut zu bleiben, der verursacht ungerechtfertigt Kosten. (Aristoteles, griechischer Philosoph und Naturforscher * 384 v. Chr. - † 322 v. Chr) „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“ denn: Synergie bringt Kraft, Kraft bringt Bewegung Bewegung brauchen wir Erfolg wollen wir. a) Diese genannten Kommunikationsplattformen bilden die Basis für eine Medizin am Menschen in seiner Gesamtheit. Wir alle, Behandler und auch Behandelter haben verlernt zu sprechen, nutzen die schnelle Gerätemedizin, die nicht die preiswerteste ist. Durch regelmäßige und gezielte Kommunikation werden wir auf einen neuen Fokus gerichtet: das Gespräch mit dem Patienten und Kollegen. So werden wieder Therapien umsetzbar, langfristiger im Erfolg und für uns alle bezahlbarer. a) Wertschöpfung des Projektes und b) Messung der Ergebnisverbesserung: ▪ kann das Netzwerk für Interessierte nutzbar machen ▪ Kollegen können zu Rate gezogen werden Eine im Aufbau stehende Homepage Synergien von Kliniken und Praxen suchen und nutzen soll stattfinden zu Öffentlichkeitsarbeit zu Untersuchungstechniken zu Therapiestrategien ▪ Direkter Austausch und Diskussion: zu Patientenfällen Erarbeitung von Diagnostikleitfäden Erarbeitung von Therapieleitfäden Verbesserung der interdisziplinären Arbeit Verbesserung der Patientenversorgung Ziele sind: www.ag-bbg.de [email protected] Telefon: 0228 / 20 72 604 Fax: 0228 / 20 72 690 ArbeitsGemeinschaft BeckenBodenGesundheit e.v. i.Gr. Dr. med. Sigrid Tapken Trierer Str. 70-72 53115 Bonn-Poppelsdorf Weitere Informationen: BeckenBodenGesundheit e.V. ArbeitsGemeinschaft ▪ Ausbau und Stärkung der Plattformen durch regelmässige Treffen in Kleingruppen max 5-20 Personen. ▪ Übergreifendes Themenangebot 1-2x/anno zu Treffen an alle Plattformen ▪ Ressourcen zur pharmaunabhängigen Literaturrecherche ▪ Übertragung und Hilfestellungen zum Aufbau dieser Sattelitenlandschaft in Bonn auf andere Städte bundesweit. Wie möchten Sie Ihr Projekt in der Zukunft weiterentwickeln? ▪ Kontinuierliche Pflege der Kommunikationsplattformen ▪ Begleitende Vorpraktika mit ersten Kommunikationstrainings und Beurteilung der soz. Kompetenz des Bewerbers als Zulassungskriterium zum Studium neben dem NC ▪ Jugendmedizin ist in dem Fachgebiet der Gynäkologie etabliert, in dem Fachgebiet Urologie ist dies noch ein neuer Gedanke. Unterricht an Schulen und in der Praxis für Urologie, Angebote für Jugendliche zum Thema Sexualität, Verhütung, Partnerschaft. Eine Sozialisierung auch für das männliche Geschlecht zum Urologen zu gehen und zu wissen, was macht der wann und wie, sollte durch Aufklärungsarbeit erfolgen. ▪ Den Arzt als beratende Vertrauensperson und nicht als Sucher nach Krankheiten zu etablieren macht Fortschritt aus. ▪ Wissen-schafft Zukunft, wenn diese gut aufbereitet anwendbar ist. Projektentwicklung: