Whitepaper MetaFabric-Architektur von Juniper Networks für ein einfaches, offenes und intelligentes Rechenzentrum Copyright © 2013, Juniper Networks, Inc.1 Whitepaper – MetaFabric-Architektur von Juniper Networks Inhaltsverzeichnis Kurzdarstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Rechenzentrum – Mythen und Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Mythos 1: Das Rechenzentrum existiert nur innerhalb eines bestimmten Standorts.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Mythos 2: Rechenzentren sind zu 100 % virtualisiert (oder werden dies bald sein).. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Mythos 3: Verlagern von Arbeitsabläufen ist einfach und weit verbreitet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Mythos 4: Bei der Sicherheit liegt der Schwerpunkt auf der Anwendung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 MetaFabric-Architektur: für ein einfaches, offenes und intelligentes Rechenzentrum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Umsetzen der MetaFabric-Architektur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Was ist in einer MetaFabric-Architektur enthalten?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 MetaFabric-Architektur: Wo beginnen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Wer profitiert von der MetaFabric-Architektur?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Zusammenfassung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Informationen zu Juniper Networks. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Liste der Abbildungen Abbildung 1: Rechenzentren sind oft auf mehrere Standorte verteilt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Abbildung 2: Die MetaFabric-Architektur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Abbildung 3: Drei Prinzipien einer MetaFabric-Architektur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Abbildung 4: Die Komponenten einer MetaFabric-Architektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2 Copyright © 2013, Juniper Networks, Inc. Whitepaper – MetaFabric-Architektur von Juniper Networks Kurzdarstellung Durch Cloud Computing, Mobilität und Big Data werden Änderungsprozesse und IT-Entwicklungen in Unternehmen vorangetrieben. Unternehmen und Service Provider in allen Branchen sind ständig auf der Suche nach Wettbewerbsvorteilen, und die Zuverlässigkeit von Anwendungen und des Rechenzentrums war noch nie wichtiger. Im Rechenzentrum, in dem sich Virtualisierung immer mehr durchsetzt, sehen die IT-Experten inzwischen das Netzwerk als die nächste Herausforderung, die gemeistert werden muss, um mehr Flexibilität und Effizienz zu erreichen und gleichzeitig die Kosten zu senken. Aber das Netzwerk ist physisch komplex, schwer zu verwalten, und es ist nicht für die dynamischen Anwendungsumgebungen geeignet, die in den Rechenzentren von heute vorherrschen. Außerdem betreiben die meisten Unternehmen Rechenzentren, die über mehrere Standorte und Clouds verteilt sind, was die Komplexität weiter erhöht. Da das Rechenzentrum so dynamisch ist, wird vom Netzwerk ständig mehr Aktivität und Unterstützung neuer Anwendungen erwartet, während außerdem Integrationsfähigkeit mit älteren Anwendungen sichergestellt werden soll, was noch häufigere Aktualisierungszyklen notwendig macht. Durch das Netzwerk ergeben sich daher zwei spezielle Probleme für das Rechenzentrum: 1. Die Zeit bis zum Erreichen der Wertschwelle wird länger1: Je komplexer das Netzwerk, desto weniger agil das Rechenzentrum. 2. Auch die dauerhafte Wertschöpfung ist gering2: Immer wenn eine neue Anwendung, Technologie oder ein neues Protokoll eingeführt wird, muss das Netzwerk rundum erneuert werden. Die wachsende Beliebtheit und der vermehrte Einsatz von Switching-Fabrics, neuen Protokollen, Automatisierung, Orchestrierung, Sicherheitstechnologien und softwaredefinierten Netzwerken (SDNs) zeigen, wie wichtig ein flexibleres Netzwerk ist. Juniper Networks hat seine Netzwerkkompetenz auf die Probleme heutiger Rechenzentren konzentriert und die Architektur MetaFabric™ entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Switching, Routing, Sicherheit, Software, Orchestrierung und SDN – alle funktionieren in Verbindung mit einem offenen TechnikÖkosystem, um die Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen für Unternehmen und Service Providern gleichermaßen zu beschleunigen. Die MetaFabric-Architektur ist eine Lösung für häufige Probleme in modernen Rechenzentren. Sie stellt eine Netzwerkund Sicherheitsarchitektur bereit, die ein schnelleres Erreichen der Wertschwelle und gleichzeitig eine dauerhafte Wertschöpfung für das Unternehmen ermöglicht. Einleitung Die drei großen Trends Cloud Computing, Mobilität und Big Data sorgen für grundlegende Veränderungen in Unternehmen. Unternehmen und Service Provider in allen Branchen suchen ständig nach neuen Einnahmequellen, nach Möglichkeiten, innovative Produkte auf den Markt zu bringen, ihre Angebote zu optimieren und höherwertige Leistungen für ihre Kunden anzubieten. Daher müssen das Unternehmen und die IT viel besser aufeinander abgestimmt werden. Um hier erfolgreich zu sein, muss die IT flexibel, effizient und kosteneffektiv sein. Besonders Rechenzentren müssen ausreichend dynamisch sein, um die Anforderungen sowohl neuer als auch älterer Anwendungen zu erfüllen, und zugleich auch alle diese Eigenschaften aufweisen. Je nach Bedarf des Unternehmens werden Anwendungen in unglaublich hohem Tempo erstellt, bereitgestellt, hochskaliert, herunterskaliert, verschoben, entfernt und verändert. Ältere Netzwerke standen dieser Flexibilität leider oft im Weg, da sie starr, komplex und schwer zu verwalten sind, die Fehlerbehebung umständlich ist und sie nicht gut in die restliche Infrastruktur bzw. entsprechend den Anforderungen dieser Anwendungen integriert sind. Der Druck lastet schließlich auf den Unternehmen, diese Bestandteile zusammenzusetzen, aber dafür sind neben zeitaufwendigem Training auch manuelle Prozesse zum Entwickeln, Testen und Umsetzen erforderlich. Da das Rechenzentrum so dynamisch ist, müssen Unternehmen außerdem das Netzwerk ständig aktualisieren, nur um Schritt zu halten. Konvergierte Infrastrukturen sind möglicherweise kurzfristig akzeptabel, bei jeder Einführung eines neuen Protokolls bzw. einer neuen Technologie oder Anwendung jedoch muss das Netzwerk erneuert werden, um dies zu unterstützen. In den meisten Fällen können sich die Unternehmen nicht den Luxus erlauben, das alte Netzwerk komplett durch ein neues zu ersetzen. Besonders für Unternehmen mit einer heterogenen Umgebung ist dies problematisch. Es gibt zwei Hauptprobleme bei Rechenzentrumsnetzwerken (Zusammenfassung): 1.Es dauert lang bis zum Erreichen der Wertschwelle, weil sie komplex sind und durch das Netzwerk die Flexibilität des Rechenzentrums eingeschränkt wird. 2.Auch die dauerhafte Wertschöpfung ist gering, weil das Netzwerk bei jeder Einführung einer neuen Anwendung, Technologie oder eines neuen Protokolls erneuert werden muss. 1 Die Zeit bis zum Erreichen der Wertschwelle bezeichnet die Zeitspanne zwischen dem Anfordern und Erreichen eines Ergebnisses (Werts). Dauerhafte Wertschöpfung ist ein wünschenswertes Unternehmensziel, das konkret oder abstrakt sein kann. 2 Dauerhafte Wertschöpfung beschreibt die Differenz zwischen dem aktuellen Ergebnis einer Investition und der Höhe der Investition. Copyright © 2013, Juniper Networks, Inc. 3 Whitepaper – MetaFabric-Architektur von Juniper Networks In der IT sollte also ein Umdenken in Bezug auf die Netzwerk- und Sicherheitsarchitekturen stattfinden, um diese Anforderungen zu erfüllen und die Grundlage für stabile Rechenzentren zu legen, damit der optimale Nutzen für die Unternehmen erzielt wird. Rechenzentrum – Mythen und Fakten Es ist kein Geheimnis, dass Rechenzentrumsnetzwerke derzeit am häufigsten für mangelnde IT-Flexibilität verantwortlich gemacht werden. Für deren Nachteile gibt es auch einige Belege: sie sind physisch komplex (zu viele Geräte und zu viele Kabeln); der Betrieb ist kompliziert (manuelle Konfigurationsschemata, CLIs und angepasste Skripts); die Fehlerbehebung ist schwierig und die Transparenz mangelhaft. Nicht zuletzt ist auch die Aktualisierung und Neustrukturierung extrem schwierig und zeitraubend. In letzter Zeit wurde versucht, diese Probleme mit vereinfachten Netzwerkarchitekturen, Automatisierungstools sowie der Einführung von softwaredefinierten Netzwerken (SDN) zu lösen. Bei vielen dieser Lösungen wird allerdings von einer Idealversion des Rechenzentrums ausgegangen, die durch die folgenden Mythen immer weiter am Leben erhalten wird. Mythos 1: Das Rechenzentrum existiert nur innerhalb eines bestimmten Standorts. Realität: Rechenzentren sind nicht auf einen bestimmten Standort beschränkt. Bei den meisten Unternehmen ist das Rechenzentrum auf mehrere Standorte verteilt. Manche dieser Rechenzentren sind Anlagen im Eigentum des Unternehmens, die auch von diesem betrieben werden, während andere möglicherweise von einem Drittanbieter betrieben werden, in eine andere Einrichtung ausgelagert sind oder einfach als Leistung von einem Cloud-Anbieter eingekauft werden. Tatsächlich gelten alle diese verteilten Anlagen als „Rechenzentren“. VM VM VM VM VM VM Virtuell Physisch VM VM VM Virtuell Physisch Unternehmensrechenzentrum VM VM VM Virtuell Physisch Virtuell Physisch Sicherungsrechenzentrum Satellitenrechenzentrum VM VM VM VM VM VM Virtuell Virtuell Öffentliche Cloud Abbildung 1: Rechenzentren sind auf mehrere Standorte verteilt. Mythos 2: Rechenzentren sind zu 100 % virtualisiert (oder werden dies bald sein). Realität: Rechenzentren bleiben eine Mischung aus virtuellen und physischen Elementen. Viele Kunden arbeiten mit unterschiedlich hohen Anteilen von Servervirtualisierung, aber selbst die fortschrittlichsten unter ihnen haben weiterhin auch Anwendungen, die nicht virtualisiert sind. Die Ursache können Architekturen älterer Anwendungen oder einfach Bare-Metal-Server und Nicht-x86-Endpunkte sein, die nicht vollständig virtualisierbar sind. Mythos 3: Verlagern von Arbeitsabläufen ist einfach und weit verbreitet. Realität: Arbeitsabläufe lassen sich nicht so einfach verlagern, wie es scheint. Normalerweise ist dies auf sehr spezielle Wartungsfenster für die Sicherung von Anwendungen und Daten beschränkt. Ob zwischen geografischen Standorten oder innerhalb eines Gebäudes: das Problem sind die Leistung und die Bandbreite, die erforderlich sind, um Anwendungen und die verwendeten Datensätze näher zusammenzubringen. Mythos 4: Bei der Sicherheit liegt der Schwerpunkt auf der Anwendung. Realität: Sicherheitsrichtlinien sind an geografische Standorte und Plattformen (Hardware oder Software) gebunden und erhöhen damit die Gesamtkomplexität. Durch die sicherheitsrelevanten Entwicklungen in Rechenzentren sind Unternehmen häufig gezwungen, unterschiedliche Produkte zu kombinieren, um verschiedene Bereiche in ihren Rechenzentren abzudecken. Dies hängt hauptsächlich davon ab, wie Unternehmen sich durch organisches Wachsen, Zusammenschlüsse und Übernahmen, Erweiterungen und Konsolidierung entwickelt haben. Das Problem in dieser Umgebung ist, dass die Anwendungen durch ihre geografische Position und die Fragmentierung der Netzwerk- und Sicherheitslösungen blockiert sind. Dies erschwert die Weitergabe von Informationen, Assets und Daten aufgrund der erwähnten Problemfelder Komplexität, Sicherheitsrichtlinien, Compliance und Leistung. Eigentlich sollte es keine Rolle spielen, ob eine Anwendung aus einem lokalen, entfernten oder cloudbasierten Rechenzentrum stammt, aber die Realität sieht anders aus. 4 Copyright © 2013, Juniper Networks, Inc. Whitepaper – MetaFabric-Architektur von Juniper Networks Diese Rechenzentren müssen koordiniert und verbunden werden, um die für Anwendungen notwendige IT-Flexibilität zu erhalten. Ressourcen müssen nicht nur innerhalb von Rechenzentren, sondern auch zwischen ihnen gemeinsam verwendet werden können, und dazu ist die richtige Netzwerkgrundlage notwendig. Dies wird durch die MetaFabric-Architektur von Juniper ermöglicht. MetaFabric-Architektur: für ein einfaches, offenes und intelligentes Rechenzentrum Die MetaFabric-Architektur ermöglicht ein einfaches, offenes und intelligentes Rechenzentrum, durch das die Bereitstellung von Anwendungen an mehreren Standorten und in mehreren Clouds beschleunigt wird. VM VM VM VM VM VM VM VM VM VM VM VM VM VM VM Einheitliches, sicheres, zuverlässiges Netzwerk Abbildung 2: Die MetaFabric-Architektur Mit dieser Architektur werden die Komplexität und auch die Kompromisse im Zusammenhang mit der geografischen Verteilung von Rechenzentren und ihren Rechen- und Speicherknoten vermieden, wobei es nicht darauf ankommt, ob sie Eigentum des Unternehmens sind oder in einer öffentlichen Cloud gemietet werden. Wenn das Netzwerk und die zugehörigen Anwendungen mit einer Geschwindigkeit interagieren, bei der keine Wartezeit auftritt, optimiert dies die Produktivität, die Kosten für das Netzwerk sinken, das Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter wird besser und die allgemeine Verfügbarkeit des Rechenzentrums erhöht sich. Durch die MetaFabric-Architektur werden zwei Dinge erreicht: Die Dauer bis zur Erreichung der Wertschwelle bei Investitionen für das Rechenzentrum wird verringert, und die dauerhafte Wertschöpfung für Rechenzentrumsnetzwerke und -sicherheit wird maximiert. Die MetaFabric-Architektur ermöglicht dies, da sie auf drei Grundprinzipien basiert: Einfach Offen Intelligent „Einfache Bereitstellung und Verwendung“ „Maximale Flexibilität“ „Zeitsparend, höhere Leistung“ Abbildung 3: Drei Prinzipien einer MetaFabric-Architektur Copyright © 2013, Juniper Networks, Inc. 5 Whitepaper – MetaFabric-Architektur von Juniper Networks • Einfachheit: Die MetaFabric-Architektur zeichnet sich aus durch eine vereinfachte physische und virtuelle Infrastruktur sowie einfache Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen. Dadurch werden die Betriebskosten gesenkt und das Bereitstellen, Verwenden, Integrieren und Skalieren des/der Rechenzentrumsnetzwerks und -sicherheit vereinfacht. • Offenheit: Die MetaFabric-Architektur basiert auf Offenheit, geräteübergreifender Erweiterung, Schnittstellen, Interaktion mit der offenen Umgebung und offenen Communitys. Als solche interagiert sie mit neuen und älteren Anwendungen in jeder beliebigen, heterogenen Rechenzentrumsumgebung. Dadurch können Protokolle, Orchestrierungsplattformen, Sicherheitstechnologien und SDN-Controller beliebig ausgewählt werden, da sie unabhängig ist von bestimmten Anbietern. • Intelligenz: Die MetaFabric-Architektur versetzt Unternehmen mit End-to-End-Netzwerkvisualisierung, Korrelierung, Analysen und Automatisierung in die Lage, bessere und fundiertere Entscheidungen für die Anpassung an veränderte Bedingungen zu treffen. Außerdem ermöglicht sie Unternehmen, ein proaktives, intelligentes und für ihre Anwendungen optimiertes Netzwerk bereitzustellen. Umsetzen der MetaFabric-Architektur Wenn diese Prinzipien auf die heutigen Rechenzentren angewendet werden, bewirkt die MetaFabric-Architektur folgende wichtige technische Verbesserungen: • Vereinfachtes Management: Juniper bietet bewährtes, vereinfachtes Management in einem bestimmten Rechenzentrum mit der Juniper Networks® QFabric™-Produktfamilie, der Virtual Chassis-Technologie und den Switching-Architekturen von Virtual Chassis Fabric an. Mit der MetaFabric-Architektur erstreckt sie sich jetzt über viele Standorte und ermöglicht vereinfachtes Management an mehreren Standorten. Kunden können für ein hohes Maß an Flexibilität sorgen, indem sie Anwendungen wie Juniper Networks Junos® Space Network Director, SDN-Controller (einschließlich Juniper Networks Contrail und VMware NSX) und Cloudorchestrierungsplattformen wie OpenStack verwenden. • Einheitliche Steuerungsebene: Mit der MetaFabric-Architektur können die Potenziale an jedem Standort voll ausgeschöpft werden, da alle Daten und alle Statusinformationen sowohl standortintern als auch standortübergreifend weitergegeben werden. Juniper erreicht dies durch standardbasierte Netzwerkprotokolle und erweitert dies so, dass die Steuerungsebene virtuelle Netzwerkoverlays und SDN-Protokolle erkennt. Diese gemeinsame Nutzung von Potenzialen vereinfacht die Kombination physischer und virtueller Welten mit Gateway-Geräten wie den Universal Edge Routern der MX 3D-Serie von Juniper Networks, die Any-to-Any-Übertragungen zwischen unterschiedlichen Protokollen und Technologien durchführen können. • Optimierte Datenebene: Durch die MetaFabric-Architektur wird die Leistung durch Optimieren der Pfade für den Datenverkehr maximiert. Innerhalb eines Rechenzentrums wird dies durch beliebig kombinierbare Switching-Fabrics mit niedriger deterministischer Latenz erreicht. Durch Protokolle wie Ethernet VPN (EVPN) wird automatisch und dynamisch der Pfad für den Datenverkehr geändert und für optimale Leistung sowie möglichst effektive Ressourcennutzung zu jeder Zeit gesorgt. • Verfügbare Netzwerke und Sicherheit: Sowohl für das Anpassen an eine neue Anwendung, das Aktualisieren von Software auf Geräten, das Hinzufügen eines Racks, Pods oder neuen Rechenzentrums wird eine grundlegend störungsfreie Verfügbarkeit gewährleistet, ohne dadurch offene und standardbasierte Technologien einzuschränken. Das Netzwerk muss beständiger sein als alle anderen Elemente im Rechenzentrum, und Veränderung ist da natürlich das größte Hindernis. Die MetaFabric-Architektur ist genau für dieses Problem konzipiert. Durch diese Prinzipien und die technischen Möglichkeiten ist die MetaFabric-Architektur die ideale Netzwerk- und Sicherheitsrechenzentrumslösung für IT-Umgebungen, in denen schnelles Erreichen der Wertschwelle und dauerhafte Wertschöpfung erreicht werden soll. Was ist in einer MetaFabric-Architektur enthalten? Die MetaFabric-Architektur ist mehr als nur ein Produkt oder eine Technologie. Sie ist eine komplette Rechenzentrumslösung , die eine Kombination aus leistungsstarken Switching-, Routing- und Sicherheitsplattformen beinhaltet und vielseitige Siliziumtechnologie, programmierbare Systeme, anpassbare Software, Orchestrierung, SDN und offene APIs nutzt, die eine Integration in die technologische Umgebung ermöglichen. MetaFabric-Architektur: Wo beginnen? Rechenzentren sind sehr vielschichtig. Einige sind extrem virtualisiert, einige sind für die Unterstützung privater Clouds mit voller Automatisierung konzipiert, einige sind für Leistungsstärke und geringe Latenz vorgesehen, einige dienen der Skalierung und andere wurden mit SDN weiterentwickelt. Eine MetaFabric-Architektur ist für jedes dieser Szenarien geeignet und enthält einfache und offene Komponenten, mit denen Kunden beginnen können, wo sie möchten. Eine MetaFabric-Architektur umfasst: • Für das Rechenzentrum optimierte Switches, die die optimale Kombination aus Leistung, Funktionalität und Flexibilität bieten, sodass jede Switching-Fabric-Architektur jede beliebige Anwendung unterstützen kann 6 Copyright © 2013, Juniper Networks, Inc. Whitepaper – MetaFabric-Architektur von Juniper Networks • Router, die als einfache Hochleistungs-Gateways fungieren und mehrere Rechenzentrumsstandorte, Clouds, virtuelle, physische und SDN-Workloads anhand Standardprotokollen und offenen Schnittstellen miteinander verbinden können • Eine einfache, komplett offene und flexible SDN-Lösung, mit der die Erstellung virtueller Netzwerke für neue Dienste, mehr Unternehmensflexibilität und höhere Einnahmen automatisiert und orchestriert wird • Rechenzentrumssicherheitslösungen, die auch für die Firewalls der nächsten Generation geeignet sind, indem sie Schutz, Erkennung und Reaktion auf erkannte Bedrohungen durch ständige Anpassung gewährleisten • Intelligente Tools für das Automatisierungs- und Orchestrierungsmanagement, die Netzwerkvisualisierung, Analyse und Kontrolle für beschleunigte Anwendungsbereitstellung und höhere Anwendungsverfügbarkeit bieten • Eine vielschichtige Technologieumgebung, die das innovative Netzwerk in den Bereichen Rechenleistung, Speicher, Virtualisierung, Sicherheit, SDN und Orchestrierung auch für Rechenzentrumspartner von Juniper nutzbar macht Beliebige Orchestrierung und App/Software SDN, Contrail und OpenContrail Routing Routing MX-Serie MX-Serie Switching QFX-Serie EX-Serie QFX-Serie EX-Serie EVPN VPLS MPLS SRX-Serie Virtuelle und physische Sicherheit SRX-Serie Virtuelle und physische Sicherheit Primäres Rechenzentrum – Private Cloud Öffentliche Cloud Routing MX-Serie SRX-Serie Verwaltung über eine einzige Schnittstelle QFX-Serie EX-Serie Switching Virtuelle und physische Sicherheit Beliebiges virtuelles Netzwerk Beliebiges physisches Netzwerk Switching SDN, Contrail und OpenContrail MetaFabric™Architektur Sekundäres Rechenzentrum Beliebiger Server/Speicher/Hypervisor Abbildung 4: Die Komponenten einer MetaFabric-Architektur Die MetaFabric-Architektur von Juniper verfügt über einfache und offene Strukturelemente, die es den Kunden ermöglichen, ihr Rechenzentrum mit vereinfachter Bereitstellung und Migration auszustatten. Somit können Kunden je nach Unternehmensanforderungen bei Sicherheit, Switching-Architekturen, Interkonnektivität von Rechenzentren, SDN oder jeder beliebigen anderen Komponente beginnen und dann schrittweise weitere Komponenten miteinbeziehen, ohne die Kontrolle über die erforderlichen Investitionen zu verlieren. Wer profitiert von der MetaFabric-Architektur? Jeder, der ein einfaches, offenes Netzwerk und flexible Anwendungen benötigt – auch ein Unternehmen mit nur einem Rechenzentrumsstandort –, kann von einer MetaFabric-Architektur profitieren. In einem Unternehmen mit mehreren Standorten und Clouds entfalten die Vorteile ihr volles Potenzial. Copyright © 2013, Juniper Networks, Inc. 7 Whitepaper – MetaFabric-Architektur von Juniper Networks Für Organisationen, die die Möglichkeiten von Cloud Computing, Mobilität und Big Data für die Optimierung ihres Unternehmens nutzen möchten, ist eine MetaFabric-Architektur genau die richtige Lösung, um schnell die Wertschwelle zu erreichen und dauerhafte Wertschöpfung zu ermöglichen. Dies gilt für Unternehmen in vertikalen firmenübergreifenden Branchen und Service Provider-Segmenten, wie beispielsweise: • IT-Unternehmensrechenzentren mit dem Ziel von mehr Virtualisierung • Rechenzentren von Finanzdienstleistern, die mehr Zuverlässigkeit und Leistung anstreben • Rechenzentren in Behörden, die spezielle Sicherheitsansprüche haben • Große Unternehmenskunden, die mit SDN ihre privaten Clouds orchestrieren möchten • Cloud-Service Provider, die ihre RPU (Revenue Per User) mit neuen Serviceangeboten maximieren möchten Zusammenfassung Wir bei Juniper sind der Meinung, dass die MetaFabric-Architektur für jede Art von Rechenzentrum uneingeschränkt geeignet ist. Mit der weiteren Einbindung von Switching-Fabrics, Automatisierung, Orchestrierung von Sicherheitstechnologien und SDN wird das Rechenzentrum weiterhin durch Anwendungen und die Notwendigkeit von größerer Flexibilität weiterentwickelt. Juniper unterstützt seine Kunden auf diesem Weg, indem es die richtige einfache, offene und intelligente Grundlage für die Ausrichtung des Netzwerks auf die Unternehmensziele für die Gegenwart und Flexibilität für die Zukunft ermöglicht. Für den Moment kann das bedeuten, bessere Mobilfunktionen für die Kunden bereitzustellen, ein Big Data-Problem mit Analysen zu lösen oder flexible Dienste in der Cloud einzurichten – die MetaFabric-Architektur ist die richtige Lösung für die Zukunft. Informationen zu Juniper Networks Juniper Networks konzentriert sich auf Innovationen im Netzwerkbereich. Von Geräten bis hin zu Rechenzentren, von Verbrauchern bis hin zu Cloud-Anbietern: Juniper Networks stellt Software, Siliziumtechnologie und Systeme für die bahnbrechendsten Innovationen der Branche in jedem Bereich der Netzwerktechnologie bereit. Das Unternehmen ist für Kunden und Partner in aller Welt tätig. Weitere Informationen finden Sie unter www.juniper.net. Unternehmens- und Vertriebshauptsitz Hauptsitz APAC und EMEA Juniper Networks, Inc. Juniper Networks International B.V. 1194 North Mathilda Avenue Boeing Avenue 240 Sunnyvale, CA 94089 USA 1119 PZ Schiphol-Rijk Telefon: 888 JUNIPER (888 586 4737) Amsterdam, Niederlande oder +1 408 745 2000 Telefon: +31 0 207 125 700 Fax: +1 408 745 2100 Fax: +31 0 207 125 701 Wenn Sie sich für den Kauf einer Lösung von Juniper Networks interessieren, wenden Sie sich an einen Vertriebsmitarbeiter von Juniper Networks (1-866-298-6428) oder an einen autorisierten Händler. www.juniper.net Copyright 2013, Juniper Networks, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Juniper Networks, das Logo von Juniper Networks, Junos und QFabric sind eingetragene Marken von Juniper Networks, Inc. in den USA und anderen Ländern. Alle übrigen Warenzeichen, Service-Marken sowie eingetragenen Marken und Service-Marken sind Eigentum der jeweiligen Unternehmen. 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