ITALIEN / SÜDTIROL - Weinerlebnisreise A

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ITALIEN / SÜDTIROL - Weinerlebnisreise A – Buddhas, Burgen und Blauburgunder
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Hier die fesselnde, schneebedeckte Bergwelt der Alpen, dort die mediterran anmutenden, hügeligen
Landschaften der Wein- und Obstgärten - das ist Südtirol. Wohl kaum eine andere Gegend Europas ist von so attraktiven Gegensätzen geprägt. Eine bunte und vielfältige Kulisse zwischen der
lombardisch-venetianischen Tiefebene im Süden und den Höhen des nördlich gelegenen Tirol.
Südtirol ist ein an Kunstschätzen überaus reiches Land. Weltliche und kirchliche Herrscher errichteten in allen Landessteilen Burgen, Schlösser, Klöster und Kirchen und ließen diese oft prächtig
und wertvoll ausstatten. Auch Kaufleute, Bürger und Bauern trugen einen nicht geringen Anteil dazu
bei.
Nur rund neun Prozent der Gesamtfläche Südtirols befinden sich unter 800 m Meereshöhe. Hier
wachsen im besonders begünstigten Klima die Weine des Landes.
Im Norden bilden die Alpen einen schützenden Wall vor kalten Winden. Von Süden her macht
sich der milde mediterrane Einfluss bemerkbar. An die durchschnittlich 1.800 Sonnenstunden sorgen jährlich dafür, dass sich die Weinrebe hier ausgesprochen wohl fühlt. Eine gute Verteilung der
Niederschlagsmengen sowie lockere, gut durchlüftete und leicht erwärmbare Böden - vorwiegend
Kalkböden und Ablagerungen von eiszeitlichen Moränen und von Flüssen - tragen zur hohen Traubenqualität bei.
In der reizvollen Landschaft Südtirols fanden die Reben schon vor Jahrtausenden natürliche und
ideale Voraussetzungen um zu gedeihen. Funde von Traubensamen bezeugen die Existenz der
Rebe schon in der Eisenzeit. Spätestens seit 15 v. C., als die Legionen Roms unter Führung ihres
Feldherrn Drusus dieses Land eroberten, wird in Südtirol Weinbau aktiv betrieben. Den größten Aufschwung erfuhr das Wein-Land Südtirol erstaunlicherweise nach dem Fall des römischen Reiches
und der darauffolgenden Besiedelung durch die „Bajuwaren!?!“ Der Weinbau bekam neue Strukturen, Impulse und Märkte. Im Mittelalter gelangte der Weinbau zur höchsten Blüte. Wein war Medizin,
Hauptgetränk und wurde dem Wasser beigemischt, um es „trinkbarer“ zu machen.
Anfangs der 80er Jahre brach der Markt am Höhepunkt der Vermarktung von Durchschnittsweinen
und Massenware zusammen. Und das war gut so! Nur Nostalgiker trauern noch den mächtigen 2
1⁄2 L-Flaschen Kalterer See nach. Heute setzt man auf Qualität und besondere einheimische Sorten wie den „Lagrein“. Südtirol ist inzwischen zu einem Weinland von internationaler Spitzenqualität
geworden - wo alte Weinkultur zu finden ist!
In Südtirol stehen heute etwa 5.000 ha Reben, die von 5.000 Einzelbetrieben bewirtschaftet werden
und eine Jahresernte von ca. 650.000 Hektolitern einbringen.
Neben der Produktion von Vernatschweinen ist Südtirol heute vor allem für die Qualität seiner würzigen und fruchtigen Weißweine bekannt. In mehr als 45 Prozent der Südtiroler Weinberge wachsen
weiße Rebsorten. Die Tendenz ist steigend. Ruländer / Pinot Grigio, Weißburgunder und Chardonnay stehen bei den Weißweinen in Südtirol mit rund 60 Prozent Mengenanteil an der Spitze.
Nirgendwo in Italien ergeben aber auch die anderen weißen Sorten wie Gewürztraminer, Silvaner,
Müller-Thurgau, Riesling, Sauvignon, Veltliner oder Kerner so fruchtig-frische, typische und charaktervolle Weine. Die Zukunft der Südtiroler Weine liegt daher ganz eindeutig bei den Weißweinen.
Darauf schwören Kellermeister und Weinfachleute.
VAT – VinArTours
Im Schnepfenflug 20, D-67147 FORST / Weinstrasse
Geschäftszeiten: MO-DO 9-13 / 14-18 Uhr, FR 09-15 Uhr
Tel: 06326-982855, FAX: 06326-989124
Internet: www.vinartours.de, E-Mail: [email protected]
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Knapp 55 Prozent der gesamten Rebflächen Südtirols sind mit roten Rebsorten bepflanzt. Der Vernatsch spielt dabei mengenmäßig nach wie vor die wichtigste Rolle. Er ist die typischste und am
meisten verbreitete Rebsorte, aus dem der Kalterersee gewonnen wird, der Südtiroler Rotwein par
excellence.
International aufhorchen lassen immer wieder die „großen Roten“ aus Südtirol - von den charaktervollen Lagrein bis hin zu den ausdrucksstarken Cabernets.
Die Weine aus Südtirol haben in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt wie nie zuvor. Junge
engagierte Winzer bringen jedes Jahr für Jahr exzellente Tropfen auf den Markt und gewinnen Spitzenpositionen und Auszeichnungen in Italien und international. Die Durchschnittsqualität der Weine
ist auf einem Niveau, wie man es in ganz Italien nicht wieder findet. Bestätigung hierfür ist, dass
90% der Südtiroler Weine, die von der Jury des von Gambero Rosso und Slow Food herausgegebene Weinführer „I Vini d‘Italia 2007“ degustiert wurden, mindestens ein „Glas“ erhielten.
Südtirol, dessen Anteil an DOC-Weinen über 80% beträgt (ital. Durchschnitt ist 10%) gehört zweifelsfrei zu den großen europäischen Weinbauregionen.
Eingebettet in eine atemberaubende Landschaft erkunden wir auf unserer Weinreise eine der ältesten Weinbauregionen des deutschsprachigen Raums und verbinden dies alles mit Besichtigungen
von Weingütern sowie kulturellen als auch landschaftlichen Höhepunkten.
Reiseverlauf
1. Tag: Individuelle Anreise nach Bozen per Bahn, Flugzeug, Pkw bzw. Shuttlebus ab München
HBF.
2. Tag: Umrahmt von Wein- und Obstgärten liegt die Landeshauptstadt Bozen am Zusammenfluss
von Etsch und Eisack inmitten des breiten Bozner Talkessels. Ihr Ruhm als Weinstadt wird auch
heute noch durch zwei autochthone Weine, den St. Magdalener und den Lagrein begründet.
Der Magdalener ist ein Wein, der seinen Namen dem entsprechenden Hügel an der Nordpforte
Bozens verdankt, der ein echter Weingarten ist. Er besteht aus einer Mischung von Vernatsch mit
kleinen Lagrein- oder Blauburgundermengen, die einen harmonischen und ausgeglichenen Wein
ergeben, der wegen seiner Purpurfarbe und seinem Duft nach reifen Kirschen, Veilchen und Mandeln sehr beliebt ist.
Der Lagrein war schon im Mittelalter bekannt. Seine Farbe ist ein leuchtendes, starkes Rot mit Granatrubinreflexen, der Geschmack ist vollmundig rund mit Waldbeergrundtönen, Tabakanklängen
und einem leichten Kakaoduft.
Zu den besten Weinlagen Südtirols gehören seit frühester Zeit die Hügel- und Steillagen des St.
Magdalena-Gebietes am Ritten, dem Hausberg und Sommerfrische der Bozener. Durch seine Lage
mit hauptsächlich nach Süden ausgerichteten Hängen ist er komplett mit Weinbergen bedeckt.
Von den gut durchlüfteten, leicht erwärmbaren Moränenschutt-Böden aus Porphyr- und Dolomitenmaterial stammen die bereits im Mittelalter erwähnten „Botzner Weine“, auch als „Bozenäre“ und
„Poczner“ bekannt.
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Die traditionelle Erziehungsform der Pergel wird fast ausschließlich dem St. Magdalener vorbehalten,
alle anderen Sorten werden mehr und mehr auf Drahtrahmen erzogen.
Fahrt von Bozen hinauf auf den Ritten. Eine geomorphologische Sehenswürdigkeit erster Güte sind
die berühmten Erdpyramiden des Ritten, den größten und schönsten in ganz Südtirol.
Erdpyramiden entstehen in Moränen-Hängen mit geeignetem Steinen bzw. Felsblöcken und geschützter Lage gegenüber Winden; meist in Waldnähe. In einem Wechsel von einzelnen, ergiebigen
Regenfällen mit erheblichen Trockenzeiten wird der Hang vom Regen zerfurcht und in ein Gewirr von
Kegeln und Pfeilern aufgelöst.
Zur Herausbildung der Erdpyramide aus der Steilwand bedarf es eines Felsblockes, der geeignet ist,
das darunter liegende Material hart und trocken zu erhalten.
Auf dem Ritten befinden sich mehrere Felder dieser sehenswerten Erdpyramidenfelder. Eines davon
werden wir besichtigen.
Anschließend geht es zu unserer ersten Weinprobe bei Rainer Loacker auf dem Weingut Schwarhof,
der hier der seit 1979 als „Ökopionier“ biologischen Weinbau betreibt. Der Schwarhof wurde 1334 das
erste Mal erwähnt und spiegelt mit dem Schwarhof-Roten aus St. Justina alte Weingeschichte und
Tradition wider.
Die Reben werden in Terrassenbau mit Pergola und Spaliererziehung im Guyot-System auf Böden
mit Löß- und Gletscheraufschüttungen in Südhanglage angebaut. Hauptsächlich rote Sorten wie Vernatsch, Grauvernatsch, Lagrein, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Blauburgunder.
Weiterhin weiße Sorten wie Sauvignon Blanc, Chardonnay, Gewürztraminer, Pinot Grigio, Goldmuskateller und Silvaner.
Anschließend verlassen wir den Ritten und fahren zum Schloss Runkelstein. Das Schloss liegt unweit
von Bozen auf einem fast allseits geschützten Felsen hoch über dem Flüsschen Talfer , am Eingang
zum Sarntal auf Rittner Gemeindegebiet. Anders als viele Burganlagen Südtirols, die in der Neuzeit
stark umgebaut wurden, hat Runkelstein seinen mittelalterlichen Charakter bewahrt.
Die besondere Attraktion dieser Burg ist der größte profane Freskenzyklus des Mittelalters, der von
1388 bis ca. 1410 entstanden ist. Berühmt sind die Terraverdemalereien von Tristan und Isolde im
Sommerhaus (um 1410).
Die große Bedeutung der Runkelsteiner Fresken liegt auch darin, dass sie eine einzigartige Quelle für
die „Bekleidungsgeschichte“ des späten Mittelalters, insbesondere des 14. Jahrhunderts darstellen.
Es ist möglich verschiedene Einflüsse aus unterschiedlichen Gegenden auf die dargestellte Gewandung abzulesen.
Auf der anderen Seite von Bozen, im Stadtteil Gries, in der warmen Ebene auf den tiefgründigen und
gut durchlüfteten Geröll- und Schuttböden von Talfer und Eisack findet der Südtiroler Lagrein seine
besten Voraussetzungen. Die typische Südtiroler Rebsorte mit dem unverwechselbaren Charakter
hat in den letzten Jahren einen unglaublichen Aufschwung erlebt und ist heute zu einem erstklassigen
Aushängeschild der Südtiroler Qualitätsrotweine geworden. Der Lagrein, neben dem Vernatsch der
einzige autochthone Südtiroler Rotwein, ist wahrscheinlich die älteste Südtiroler Rebsorte überhaupt.
In der Kellerei Bozen werden wir uns speziell zu dieser Rebsorte und ihren Weinen bei einer Degustation näheres zeigen und erklären lasse.
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Der Rest des Nachmittags steht zur freien Verfügung. Die geschäftige und malerische Altstadt Bozens
ist von unserem Standorthotel innerhalb 15 Minuten per Stadtbus erreichbar. Mit Obstmarkt, den modernen Boutiquen unter den Lauben, Dom, modernen Kunstgalerien und den zahlreichen Straßencafés läd sie zum Bummeln ein. Flanieren, Shopping und einfach den Tag genießen...... Im Herzen
zweier Kulturen bietet Bozen einen abwechslungsreichen Mix aus Südtiroler Traditionen und jungem
italienischem Leben. Der südliche Charme des „Dolce Vita“ und die Südtiroler Gemütlichkeit ziehen
Besucher schnell in ihren Bann. Auch das „Ötzi“-Museum ist immer einen Besuch wert.
3. Tag: Den heutige Tag verbringen wir im Weinbaugebiet Überetsch, für viele der Inbegriff Südtiroler Weinbautradition. Es liegt einladend zu Füßen des Mendelgebirges auf den sanften Hügeln des
westlichen Etschtales zwischen Bozen und Tramin. Die beiden traditionsreichen Weinbaugemeinden
Eppan und Kaltern sind zugleich auch die beiden größten Weinbaugemeinden Südtirols. Und der
idyllisch gelegene und viel gerühmte Kalterersee schließlich gibt dem Ganzen sein mediterranes Gepräge. Tradition und Erfahrung prägen die 90jährige Geschichte der Kellerei St. Michael Eppan, die
wir als erstes besuchen. Im Juni 1907, in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit, gegründet, setzte sich
die Genossenschaft bereits in den Gründerjahren für die Förderung der Qualitätsproduktion im Weinbau und für die Sicherung eines angemessenen Einkommens für die Weinbauern ein. 1909 wurde
das Kellereigebäude im klassischen Jugendstil fertig gestellt. Die Pläne und die Bauweise dieser Zeit
zeigen, mit welch weit blickenden kellertechnischen Richtlinien bereits damals gebaut wurde. Alt und
Neu, Tradition und Moderne bilden in St. Michael-Eppan eine äußerst harmonische und funktionale
Symbiose. Neben den traditionellen Holzfässern aus der Gründerzeit garantiert neueste Kellertechnologie für höchste Qualität. St. Michael Eppan zählt nicht nur zu den besten Kellereien Südtirols,
sondern auch zu den führenden ganz Italiens. Aus der langen Liste der Auszeichnungen sei nur eine
ganz besonders erwähnt:
Der Weinführer „I Vini d’Italia“ von Gambero Rosso & Slow Food hat St. Michael-Eppan italienweit
zur „cantina dell’anno 2000“, zur besten „Kellerei des Jahres 2000“ ernannt. Kellermeister Hans Terzer - führender Önologe des Landes, Präsident der Südtiroler Kellermeister und absoluter Vorreiter
in Sachen Südtiroler Weißweine - wurde in diesem Zusammenhang zu einem der zehn weltbesten
Winemaker 2000 gekürt. Reintönigkeit, ein schönes Säurespiel und vor allem Harmonie, das sind die
wesentlichen Merkmale seiner Weine, die das Weintrinken zum vollendeten Genuss machen. In der
Linie Sanct Valentin haben diese Weißweine ihre Vollendung gefunden. Aber der Blauburgunder und
der Cabernet Sauvignon, der Lagrein und der Merlot die inzwischen ebenfalls zur Sanct Valentin Linie
gestoßen sind, beweisen, dass Hans Terzer sein Handwerk auch bei Südtirols großen Rotweinen
ausgezeichnet versteht.
Hoch über dem Etschtal thront die in den letzten Jahren renovierte gewaltig Burg Hocheppan, einst
Sitz der Grafen von Eppan, die wir nach Kellereibesichtigung und Weinprobe besuchen. Sie gehört
zum Typus der Höhenburgen und stellt eine der wichtigsten Wehrbauten Südtirols dar. Die Fresken
der 1180 erbauten Burgkapelle gehören zu den besterhaltenen Fresken der Romanik Tirols. Die byzantinisch beeinflussten Malereien erstrecken sich über den gesamten Innenraum. Neben den religiösen Motiven sind an den Seitenwänden höchst originelle Darstellungen einer Knödelesserin und eines
Mannes, der eine Wurst verschlingt, zu sehen. Die Anlage beherbergt heute eine Jausenstation, in der
auch wir uns für den weiteren Tagesverlauf stärken können.
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Auf den einladenden Kalterer Hügeln gedeiht nicht nur der Vernatsch. Auch Blauburgunder, Merlot
und Cabernet finden in den warmen Lagen ausgezeichnete Bedingungen vor, während in den höheren Kalterer Weinbergen Weißburgunder, Chardonnay und Sauvignon fabelhaft gedeihen.
Und dann wäre da noch der Goldmuskateller zu erwähnen, der hier ganz besonders aromatische
Weine hervorbringt. Diese Rebsorte wird in sehr kleinen Mengen vorwiegend im Überetsch angebaut.
Im Oktober werden die Goldmuskateller-Trauben geerntet und dann ca. 4 Monate lang auf Matten getrocknet um dann zu edelsüßem Wein gekeltert zu werden. Ein feiner, aromatischer Dessertwein von
gelb- bis goldgelber Farbe. Er riecht angenehm nach Muskat und schmeckt ausgeprägt aromatisch
und süß. Weiterhin gibt es noch den Rosenmuskateller, der in Kaltern ein zweites zuhause gefunden
hat und hier einen ganz besonders typischen und raren Südtiroler Süßwein ergibt.
Der Kellermeister der Kellerei Kaltern, Helmuth Zozin wird uns speziell zu seinen Süßweinen einiges zu sagen haben. Ein Riesenerfolg war der Goldmuskateller „Castel Giovanelli Serenade Passito
2003“. Der Name für einen Wein der Superlative. „Vino dolce dell‘anno 2007“ wird er nun im Weinführer „I Vini d‘Italia 2007“ von Gambero Rosso & Slow Food genannt.
Bereits zwölf Jahrgänge lang kommt der „Serenade“ auf den Markt und er ist inzwischen ein sehr beliebtes Aushängeschild der Kellereigenossenschaft geworden. Nicht mehr als 4500 Flaschen stehen
jährlich zum Verkauf.
4. Tag: Was wäre Südtirol ohne die Dolomiten?! Ein Tagesausflug auf der Großen Dolomitenstrasse,
eine der schönsten Panoramastrassen Italiens, bringt uns hinauf zu den bizarren Felsformationen
von Latemar und Rosengarten. Der Rückweg führt uns hinab ins Eisacktal zum Weinbaugebiet bei
Klausen.
Die Tradition des Weinbaus im Eisacktal geht auf 500 v. Chr. zurück. Im Mittelalter priesen Dichter und
Minnesänger wie Walther von der Vogelweide und Oswald von Wolkenstein in ihren Gedichten und
Liedern den Klausner und Brixner Wein.
Hier finden wir die Weinberge nur an den steilsten und wärmsten Hängen zwischen Atzwang im Süden
und Neustift im Norden. Das Weinbaugebiet ist nicht nur das nördlichste südlich der Alpen, sondern
auch eines der höchstgelegen (450 m - 850 m) überhaupt. Ganze 230 ha sind im Eisacktal mit Reben
bepflanzt. Das sind knappe 4,5 % der gesamten Weinbaufläche Südtirols.
Die Einkellerung der Eisacktaler Weine erfolgte vorwiegend in kleinen Weinbaubetrieben. In den letzten 10 Jahren hat sich im Eisacktal schrittweise eine ganz neue Weinszene entwickelt. Jahr für Jahr
kommen neue, junge Weingüter dazu, die zum Altbewährten neue Anstöße einbringen, neue weiße
Sorten, aber auch rote anpflanzen und so dem ganzen Gebiet zusätzliche Attraktivität verleihen.
Aufgrund der mineralischen Böden und des eher trockenen Klimas, welches sich durch große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht während der Reifezeit der Trauben auszeichnet, herrschen im Eisacktal ideale Bedingungen um sehr fruchtbetonte, frische, zugleich gehaltvolle und auch
lagerungsfähige Weißweine zu produzieren.
Bei einer Weindegustation sowie vorherigen Stärkung in der Buschenschänke auf dem Röckhof von
Konrad Augschöll können wir einen guten Eindruck und Überblick über die Weine des Eisacktales
erhalten. Angebaut werden Müller Thurgau, Zweigelt, Cuvée Weiß „Caruess“ (Silvaner, Ruländer, Gewürztraminer), Cuvée Rot „Caruess“ (Zweigelt, St.Laurent) und „Riesling“.
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5. Tag: Ein gutes Drittel der Weinbaufläche Südtirols, knappe 1.700 ha, liegen heute in den Weinbaugemeinden des Unterlandes im Süden. Salurn mit 400 ha, Tramin mit 375 und Kurtatsch mit 280
ha liegen dabei eindeutig an der Spitze. Die verschiedenen Lagen, die unterschiedlichen Böden und
die vielen Mikroklimata in den Unterlandler Weingärten ermöglichen es, dass hier auch das gesamte breite Rebsortenspektrum des Weinbaulandes Südtirol angebaut wird und wächst. Trotz dieser
bunten Vielzahl geben aber dennoch einige Rebsorten den Ton an, die hier besonders günstige Voraussetzungen und wohl auch ihren bestmöglichen Ausdruck finden - Gewürztraminer, Chardonnay,
Vernatsch, Lagrein und Cabernet.
Wer sich in Italien für Pinot Nero/Blauburgunder interessiert, wird nicht umhin kommen sich mit der
Kellerei Hofstätter aus Tramin zu befassen. Seit Jahren kommen aus den Kellern dieses Familienbetriebes die „besten Blauburgunder Italiens! Aber auch andere Sorten werden mit großem Erfolg
angebaut. Am bedeutendsten ist dabei sicherlich der Ansitz Barthenau in Mazon, mit seinen 22 zum
größten Teil mit Blauburgunder bepflanzten Hektaren. Bereits 1870 wurde hier von Ritter Barth von
Barthenau Blauburgunder angepflanzt. Dieser Ansitz ist also die „Wiege dieser Sorte“ in Südtirol.
Die sorgfältige Arbeit im Weinberg und beste Technik im Keller trägt das ihre dazu bei, den Spitzenweine der Kellerei Hofstätter Eleganz, Komplexität und Fülle zu verleihen.
6. Tag: Meran hat sich nicht nur als das Südtiroler Kurgebiet par excellence einen weltweiten Namen
gemacht. Auch als Weinbauregion haben Meran und die umliegenden Weinbaudörfer Algund, Dorf
Tirol, Schenna, Marling und Lana ihren ganz eigenen Charakter.
Auf knapp 200 ha wird der „Südtirol Meraner“ mit den verschiedensten Spielarten der Vernatschrebe
angebaut. Vor allem aber ist es eine Traube, die Meran berühmt gemacht hat. Die Meraner Kurtraube,
eine Großvernatschtraube von ganz besonders süßer Reife und knackiger Frische, die heute noch
wesentlicher Bestandteil jedes Kuraufenthaltes in Meran ist.
Der historische Weingut Schloß Rametz wurde bereits 1227 als bedeutendes Zeugnis der Weinkultur
erwähnt. Im Jahre 1860 wurde hier die erste Blauburgunder-Rebe Südtirols angepflanzt und weitere
noble Rebsorten wie Riesling, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon fanden hier bald einen neuen
fruchtbaren Boden.
Das Weingut Schoß Rametz befindet sich auf einem Moränenhügel, auf dem der Weinbau durch die
wasserdurchlässigen Böden und der Großlage des Meraner Beckens ideale Voraussetzungen findet.
Wir beginnen mit einem kleinen Rundgang durch die Weinberge und erfahren dort alles wissenswerte
über die Arbeit im Weinberg und über die Geschichte von Schloß Rametz. Die besondere Lage lässt
die liebevoll gepflegten Guyot-Rebanlagen außergewöhnlich hochwertiges Traubengut hervorbringen, welches anschließend mittels modernster Kellertechnik zu hochqualitativen Weinen vergoren
wird. Dann besuchen wir das Weinbaumuseum. In vier Räumen sehen wir allerlei alte Arbeitsgeräte,
die früher für die harte Arbeit im Weinberg unerlässlich waren. Daraufhin steigen wir in die Keller hinunter um mehr über die Kellerarbeit zu erfahren. Der Keller aus dem 18. Jahrhundert ist sicherlich der
schönste im gesamten Burggrafenamt. Ganz aus Steinquaderwerk bestehend, zeugt er von großer
architektonischer Baukunst. Die reihenweise gestapelten Eichenholzfässer ergeben zusammen mit
der stimmungsvollen Beleuchtung ein einmaliges Flair.
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Der kleine Keller hingegen stammt aus dem 12. Jahrhundert. Hier werden die wertvollen Barriqueweine ausgebaut. Zum Schluss verkosten wir fünf Spitzengewächse bei einer Weindegustation.
Anschließend besuchen wir die Gärten von Schloss Trauttmansdorff und spazieren von dort entlang
des Sissi Weges hinab ins Zentrum von Meran. Auf der malerischen Kurpromenade lassen wir den
Tag dann ruhig ausklingen.
7. Tag: Das jüngste Südtiroler D.O.C.-Gebiet ist seit 1995 der Vinschgau. D.O.C. (Denominazione di
origine controllata) ist gleichbedeutend mit dem deutschen Q.b.A., also der Bezeichnung „Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete“.
Der Vinschgau hat eine alte Weinbautradition mit eigenen Bodenbeschaffenheiten und klimatischen
Besonderheiten. Bis in die 70iger Jahre dieses Jahrhunderts vor allem zur Selbstversorgung angebaut und eingekellert, bearbeiten heute über 300 Winzer die Weinberge zwischen Partschins und
Kortsch. 60 ha beträgt die Anbaufläche links und rechts der Etsch, rund 1,2 % der gesamten Weingärten Südtirols.
Bei Partschins, dem Eigangstor zum Vinschgau, besuchen wir als erstes das kleine aber feine SchlossWeingut Stachelburg. Eine typische Tiroler Dorfburg aus dem 12. Jahrhundert, die damals als Ministerialsitz errichtet wurde.
Der Weinbau in der Stachelburg und in Partschins wurde wegen seiner hohen Lage (650m) zum
Grossteil vom Apfelanbau verdrängt und es verblieben nur noch sehr wenige Rebgärten. Die besondere Lage verlangt nach besonderen Rebsorten, und diese bringen dann auf dem Partschinser Boden
in der sonnigen, nach Süden ausgerichteten Hügellage ganz vorzügliche Weine hervor. Bei einer
Weindegustation können wir uns selbst davon überzeugen. Angebaut werden hauptsächlich Blauburgunder, Chardonnay, Vernatsch, Weissburgunder, Gewürztraminer, Regent und Trockenbeerenauslesen. Im Südtiroler Blauburgunder-Wettbewerb 2007 belegte das Weingut den 1. Platz!
Anschließend widmen wir uns wieder einmal kulturellen Genüssen und besuchen das St. ProkulusKirchlein bei Naturns, einem der ältesten frühchristlichen Kirchen in Südtirol. Im 7. Jahrhundert am
Rande einer alten Handels- und Pilgerroute errichtet, kann es mit sehr sehenswerten romanischen
Fresken aufwarten. Den ältesten Wandmalereien im gesamten deutschen Sprachraum, die in ihrer
Ausführung bis heute einzigartig sind. Da sie später von einem gotischen Freskenzyklus überdeckt
wurden, hat man sie erst 1912 wieder entdeckt. Die gotischen Fresken wurden abgetragen, so dass
heute die Wandmalereien aus vor- bzw. frühkarolingischer Zeit betrachtet werden können. Das Pilgerkirchlein ist voll davon. Sie zeigen neben Vieh- und Hirtenbildern u.a. den frühchristlichen Bischof
Prokulus (den „Schaukler“) bei der Flucht aus Verona.
Dort wo der Schnalserbach in die Etsch mündet, thront auf einem Bergkegel Schloss Juval. Burgruine,
Biohof, Sommerwohnsitz und „Weingut“ des berühmten Bergsteigers Reinhold Messner. Das erste
und wohl persönlichste seiner mittlerweile vier MMMs (Messner Mountain Museum) bzw. Burgen.
Schloss Juval wird erstmals im Jahr 1287 erwähnt. Strategisch günstig gelegen kontrollierte es der
Zugang zum Schnalstal. In der Nähe von Schloss Juval wurden zahlreiche archäologische Funde ans
Licht gebracht, die vermuten lassen, dass sich gerade hier eine Siedlung aus der Zeit von „Ötzi“ befunden haben könnte. Nach häufigem Besitzerwechsel, sowie mehrmaliger Zerstörung und wiederholter
mühevoller Restaurierung hat Reinhold Messner im Jahr 1983 das Schloss gekauft, es restaurieren
lassen und in ein ansehnliches Museum verwandelt.
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Im Schnepfenflug 20, D-67147 FORST / Weinstrasse
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In den der Öffentlichkeit zugänglichen Räumlichkeiten sind zahlreiche Sammlungen asiatischer
Kunst ausgestellt, die der berühmte Alpinist auf seinen Expeditionen gesammelt hat. Zu bewundern
sind auch Fresken aus der Renaissance, die Riemenschneider, einem Schüler Albrecht Dürers,
zugeschrieben werden.
Das die Bergsteigerlegende Reinold Messner auch eine Ahnung von „Wein-Bergen“ und Weinbau
hat, können wir nach Besichtigung von Burg Juval bei einer Weinprobe im hauseigenen Weinkeller
selber feststellen.
8. Tag: Individuelle Heimreise
Leistungen
Fahrt mit komfortablem 4* Fernreise-Shutle.Bus ab/bis München (fakultativ). Unterbringung im
Standorthotel 3* mit HP (mit typischen Menüs der Region) bzw. Ü/F, alle Weinproben und Besichtigungen, deutschsprachige Reiseleitung.
Nicht eingeschlossen: Eintrittsgelder
Preise und Termine
Preise:
Termine:
Teilnehmer
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Buddhas, Burgen und Blauburgunder
980,- EUR ab / bis Bozen Hotel
EZ-Zuschlag + 240 EUR
IT-WEA08A 17.05.08 - 24.05.08
IT-WEA08B 04.10.08 - 11.10.08
IT-WEA09A 09.05.09 - 16.05.09
IT-WEA09B 03.10.09 - 10.10.09
14 - 20 Personen
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