TECHNOLOGIEN DER PROJEKTIERUNG TGA BauinformaHOrf Informationskabinett Projektierungsg.rundlage"· •• LUFTUNG .UND KLIMATISIERUNG ~. ,:,,:'\ . F'""-. /'\ \.' \ GRUNDLAGEN ZUR STALLKLIMAGESTALTUNG FREIE LÜFTUNG IN PAVILLONBAUTEN KATALOG I L I 8307 IRAL I · VEB LANDBAUPROJEKT POTSDAM m KATALOGWERK BAUWESEN . , Aktualisierungsdienst Die Änderungsmitteilung betrifft: [J Veränderungen o Ergänzungen o [J •o Einschränkungen Berichtigungen Ertöschen der Gültigkeit - Auf Grund neuer Erkenntnisse bei der Berechnung und Bemessung von Zu- und Fortluftflächen für die freie Lüftung sowie Berücksichtigung der derzeitig gültigen Standards der Stallklimagestaltung und des bautechnischen Wärmeschutzes wurde o.g. Katalog für ungültig erklärt und durch den Katalog L 8607 RAL ersetzt. . Die Änderungsmitteilung besteht aus: Deckblatt _ Seiten Änderungsanweisungen Seiten Anlagen (Katalogseiten) Diese Änderungsmitteilung ist gültig ab: 01. 01. 1987 _ Das Deokblatt der Änderungsmitteilung ist in den oben genannten Katalog vorn einzuheften. VEB Landbauprojekt Potsdam Dortustr. 30 Potsdam 1 5 6 1 Potsdam, Dezember 1986 r-~" .. V, Ir1:/4+-.Vl/Vt,tv\; "'. Obering. Schirrholz Hauptdir.ektor It It I~ Katalogart Kataloggruppe ~ Katalog Tecbniscbe Gebäudeausrüstung Lüftung und Klimatisierung Grundlagen zur Stallklimagestaltung Freie Lüftung ,in Pavillonbauten Katalogkurzbezeichnung r Bea,rbeitungsstand Blatt L 8307 RA I: Me i 1983 1 Seite k 1 ~ INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 'fJ Bestätigungsblatt -11 • Blatt Seite I N F 0 R M A T ION S B L A T T 1 1 ••• 2 Inhaltsverzeichnis J Verwendete Formelzeicben 4 Literaturverzeicbnis DARSTELLUNGSBLÄTTER 2 2.1 G run dIa gen 1 2 3 4 5 6 6 ••• 7 1.0. Grundlagen zur freien Lüftung 1.1. VorQemerkungen 1.2. Wirkungsmechanismen und Arten der freien Lüftung 2.0. Windlüftung 2.1. Fensterlüftung 3.0. Schwerkraftlüftung 3.1. Scbachtlüftung 3.1.1. Mehrfachscbacbtlüftung 3.1.2. Monoschachtlüftung 3.2. Firstschlitzlüftung 3.3. Stufendachlüftung 4.0. Voraussetzungen und Anforderungen für den Einsatz der freien Lüftung in der Tierproduktion 4.1. Bedienbngsbinweise zur freien Lüftung Bau t e c h·n i s c her W ä r m e s c h u tz W ä r m e hau s baI t s b e r e c h nun g 2.2 1.0. Bautechnischer Wärmeschutz für Stallgebäude mit freier Lüftung 1.1. Kurzerläuterungen der Tabellen Tabelle 1: Begriffe ~d Berechnungshinweise des bautechnischen 3 •• e6 Wärmeschutzes Tabelle 2: Rechnerische Wintertemperaturen 7 Tabelle 3: Mittlerer (erforderlicher) Mindestwärmedurehlaßwiderstand T~belle 4: Wärmeleitrechenwerte von Baustoffen und Bauteilen '8 ••• 10 Tabelle 5: Wärmeübergangswiderstände 10 Tabelle 6: Wärmedurehgang bei häufig gebräuchlichen Bauteilen 11 ••• 13 1 ... • J"< 13, 14 ••• 15 Lau 1.2. Berechnung des erforderlichen Wärmedurchlaßwiderstandes für Schachtwände 1.3. Diffusionsnachweis für Wände und Decken I *,a&E,...=",~"~~~j L 8307 AAL Katalogkurzbezeichnung BearbeitungsstandMai Blatt Seite 2.2 16 2.0. 2.3 Blatt 1 Seite 2 Wärmebaushaltsb~rechnung Tabelle 7: Außenlufttemperatur t e Tabelle 8: Zuschläge für die rechnerische Temperaturdifferenz an Bauteilen Tabelle 9: Stallklimaparameter Tabelle 10: Wärmeproduktion von Tieren 17 ••• 18 19 ... 20 21 21,,024 24 24 ••• 25 1983 3.0. 3.1. 3.2. 3.3. Hinweise und Regeln zur Berechnung der Wärmetransmission Wärmetransmission im Außenwandbereicb Wärmetransmission im Deckenbereich Wärmetransmission im Fußbodenbereich . }Zo. B e r e c b nun g / B e m e s s u n g 1 1 ••• 2 3 ••• 8 9 10 ••• 11 11 12 ••• 13. 1.0. Stallklimatiscbe Berecbnungs- und Bemessungsgrundlagen 1.1. Ausfübrlicbe Stallklimaberecbnung 1.1.1. Stallklimaberechnung für einen Milcbproduktionsstall mit 200 Kühen 1.2. Vereinfacbtes Bemessungsverfahren für die freie Lüftung 1.2.1. Festlegungen zur Anwendung der Bemessungsdiagramme für die Ermittlung der Zu- und Fortluftflächen 1.2.20 Auslegung der Scbwerkraftlüftung für die Ubergangsund Winterperiode 1.2.3. Auslegung der freien Lüftung für die Sommerperiode 1.2.4. Anwendungsbeispiele für vereinfachte Bemessungsverfahren 1.2.4.1. Milchviehstall 1.2.4.2. Schweinemaststall K 2.4 ~ 2· 3 4 5 6 ••• 8 9 ••• 10 11 ••• 14 15 . 16 17 0 n s t r u k t,i 0 n s hin w e i s e 1.0. Konstruktive Hinweise zu Ausführungsmöglicbkeiten für die Schwerkraftlüftung 1.1. Fortluftscbäcbte für Stallbauten mit Holzdachbindern 1.2. Monoscbacbt 1.3. Firstschlitzlüftung 2.0. Zuluftelemente Fortluftscbächte; Auswahlübersicht für Schachtwände Schachtköpfe 600/600; 900/900; 1500/1500 Scbachtwände 600; 900; 1500 Fortluftschächte - Einbaudetail Monoschacht - Einbaubeispiele in HOlztragwerken M~noschacht - Konstruktionsbeispiel Firstscblitzlüfter - Fort- und Zuluftdetail . ..., "". ,J .~ ~ iiI T Katalogkurzbezeichnurt" L 8307 RAL Mai 1983 8earbeku_ .I<rtt Seite 3 Verwendete Formelzeiohen Formel- zeichen A AD Ae Einheit mZ mZ Al' m2 m2 AFB m2 Formelzeiohen Größe FUche DeQkenfläche R"in. Außenwandfläohe mi t gleichen Fl~che Tempera~bedingungen mit gleiohen Temperaturbedingun~en Ap.1m Agas. m Art "w m2 Fläche Nebenraum roi t gleichen Temperaturbedingungen m2 Öffnungsflächen in den Außenwänden des StallgebäUdes AZ m b mrn, m 2 mm, m m2 .K/W Fläche Fortluftöffnung bezogen auf 1 m Auftriebshö;,e Gesamtfläche der raumumschließenden Bauteile Fläche Zuluftöffnung s Ti Größe Mind es twärmed urchlaßwidera ta nd m2 .K/W vorhandener Vlärmedurchlaßwiderstand m2 .K/VI Differenz zwischen erforderlichem und vorhandenem iYärrnedurchlaßwiders tand Bauetoffdicke Stallufttempera tur Fortlufttiffnung Fußbodenfl~che m2 2 ~orh. <IR Einheit mm, m K tD oe Dachraumtemperatur tE oe Erdreichtempera tur oe AUßentemperatur t. ti tlf oe Sta llufttempera tur oe Ne benre um tempere tur cp VIh/(kg.K) lich te Schechtbreite Breite Konstante fUr Strömungsverluste spezifische \'/ärme der Luft g m/s 2 m Erdbeschleunigung Auftriebshöhe kD W/(ri.K) Wärmedurchgangewert der Stalldecke w m/s Luftgeschwindigkeit im Stall km 2 W/(m .K) W'ärmedurchgangswsrt (Mittelwert) "p m/s Fortluftgeschwindigkei t Länge neutra 1e Zone Ww m/s Windgeschwindigkei t W m/s Windgeschwindigkeit in x-Meter Htlhe W m/s Windgesohwindigkei t in 10 m Htlhe X. g/h von xe g/m 3 g/m3 absoluter Wasssrdempfgebal t der Außenluft W/~m.X) Wärme lei trechenwert e H Windwiderstandszahl k mo, m HZ Pe Pa, kPa Außenluftdruck Pi Pa. kPa LuftdrUck im Stall Pe Druckdifferenz durch thermiaohen Auftrieb .1Pth oe Taupunkttempere tur tw oe· rechnerische Wintertemperatur Llt K Tempere turdifferenz V m3 /h Volumenstrom V m3/h Sommerluftrate t s s x 10 Pa Dr\lckdifferenz durch Windeinfluß QB QE W Wärmeverlust durch die 'Bautene W Wärmeverluat durch Fußboden h QL IV IYl!rmev er 1 us t d uroh LUf tung 'Je LI Pw QT QZ R Re Rarf • R geso Ri IV VI 2 m .K/W m2 .K/W 2 m .K/VI 2 m .K/Vi m2 .K/VI "'1 von den Tieren ausgehender WärmestroIIl ..15' Wärmedurchlaßwid erstand (Wärmedämmwert ) !'d äiißer,er WärmeUbergangswiderstand (vom Bauteil zur Außenluft) S'r - erforderlicher Wärmedurchlaßw1derstand Wärmedurchgangswideretand innerer WärmeUbergangswiderstand (von der Stalluft zum BautaU) Tieren abgegebene Wsaaerdempfmenge absoluter Wasserdampfgehalt der Stalluft Korrekturzuschlag zum Wärme lei t~eohenwert ~ Transmlss10nswärmeverluet ~en kg/m3 Dichte der Außenluft kg/m3 kg/m3 Diohtedifferenz zwischen Außen- und Stalluft kg/m3 kg/m 3 Rohd1ohte feucht dea Baustoffes Dichte der Stalluft Trookenrohdichte des Baustoffes 'P. % relativa Außenluftfeuohte f1 % relative Stalluftfeuchte Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai 1983 Blatt 1 L 8307 RAL 4 Seite Literaturverzeichnis [1J Kirschner u.a. Klimatechnik in der Tierproduktion VEB Verlag Technik Berlin, 1976 [10] Mothes, E. Stallklima, 2. Auflage VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag . Berlin, 1977 [21 Anonym ILKA-Berechnungskatalog VEB Kombinat Luft- und Kältetechnik, Dresden .,. [11] Mothes, E. Verfahren der Tierproduktion Bau, Klima, Hygiene VEB' Landwirtschaftsverlag Berlin, 1984 11\ [3] Hansen, M. Lüftung von Werkhallen Vulkan-Verlag Dr. W. elassen, Essen, 1968 [4J Bähr,. H. Aktuelle Wärmebilanzrechnungen für Stallbauten Melioration und Landwirtschaftsbau 16 (1982), H. 9, Seite 393 bis 395 [12]-Au torenkollekti v Projektierungsgrundlagen für die . Anwendung der freien Lüftung in Tierproduktionsanlagen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR Forschungszentrum für Mechanisierung der Landwirtschaft. Schlieben/Bornim, 1983 (unveröffentlichtes Arbeitsmaterial) '{5] Katalogwerk Bauwesen Katalog L 8103 RAL "Grundlagen zur Stallklimagestaltung" Bauakademie der DDR, Bauinformation Berlin, 1981 [6] Eichier, F. Wärmetechnische Richtlinien für geschlossene Stallbauten Deutsche Bauenzyklopädie, Institut für Typung---Berlin, 1957 [7] Hutschenreuther, G.; Günzel, W. [13] Cords-Parchim, W. Der gesunde Stall Verlag des Druckhauses Tempelhof Berlin, 1950 [14] Tasker, R.J. Automatically controlles natural ventilation (Automatisch gesteuerte natürliche Belüftung) Sco~tish Farm Buildings Investigation Unit Aberdeen, 1981 Das.Klima im Stall - Berechnungstafeln Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, 1964 [8] Schmidt, ehe; Großmann, W. Vorläufige Richtlinie für die Projektierung von Lüftungsanlagen in Rinder- und Schweinemastställen Technische Universität Dresden, 1965 [9] Autorenkollektiv Stallüftung - Berechnungsgrundlagen Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin, Institut für Mechanisierung der Landwirtschaft Potsdam-Bornim, 1970 ~ ~. I~ ID I~ ~ Katalogart Kataloggruppe Katalog Blatt Technische Gebäudeausrüstung Lüftung und Klimatisierung Grundlagen zur Stallklimagestaltung Freie Lüftung in Pavillonbauten Das Stallklima st~.ll t neben der Fütterung und ZUchtung einen wesentlichen Leistungsfaktor in der Tierproduktion dar. I!/ Bei der Rekonstruktion und Errichtung von Stallgebäuden sind technische Ltlsungen durchzusetzen,die ein gUnstiges Verhältnis von Aufwand und Ergebnis zum Inhalt haben. Das betrifft besonders den rationellen Einsatz von Energie, Rohstoffen und Material sowie die größtmtlgliche Auslastung und langjährige Nutzung der AusrUstungen und Gebäude. Eine MBglichkeit der Energieeinsparung in der, Tierproduktion ,bietet die Anwendung der freien Lüftung zur Stallklimagestaltung. Bei der Stallhaltung von Tieren wird die freie LUftung mehr oder weniger bewußt angewandt. Ihre Einsatzbedingungen und -grenzen werden von einer Vielzahl von Faktoren bestimmt. Zu den wichtigsten gehBren Tierkonzentrat~onund Tierart, Haltungsverfahren und Haltungsabschnitt, Gebäudegröße und Gebäudeform. Art und AusfUhrung der raumumschließenden Bauteile einschließlich der Gestaltung und Anordnung der Zu- und Fortluftöffnungen sowie die außenklimatischen Standortbedingungen. '" Auslegung gelten 29084 "Stallklider vorliegenden Anwendung der Tierproduktion 1.2. Wirkungsmechanismen und Arten der freien LUftunß .... Das Prinzip der freien LUftung beruht auf der Ausnutzung von Wind und thermischen Kräften. Danach unterteilt man die freie LUftung in die Windlüftung und in die Schwerkraftlüftung. In den meisten Fällen wirken Wind und Thermik gemeinsam, jedoch mit unterschiedlicher Intensität. wobei ,dem Wind über den größtE/n . Zeitraum des , Blatt 2.1 Mai 1983~ 1 Sei!t ...... , " 1.1. Vorbemerkungen Als Grundlage fUr die die Parameter der TGL magestaltung", die in Fassung eine breitere freien LUftung in der begUnstigt. L 83:'7 " M., BeClrbeitungsstand G run d 1 a gen 1 0 0. Grundlagen zur freien Lüftung i,; Kalalogkurzbezeichnung Jahres der dominierende Einfluß zugesChrie- : l ben wird [1J. ~ Die WindlUftung wir~ in der Praxis als Quer- und LängslUftung Uber geöffnete Fenster, TUren und Tore betrieben. Die SchwerkraftlUftung findet in Form der Schacht- und Firstschlitzlüftung Anwendung. 2.0. Windlüftung Bei der Umströmung des Stallgebäudes durch den Wind wird an der dem WinQ zugewandten Gebäudeseite (Luvseite) ein Uberdruck aufgebaut und an der dem Wind abgewandten Seite (Leeseite) ein Unterdruck. Die Luft strömt in horizontaler Richtung entsprechend dem Druckgefälle Llpw = 5>e 2 k. 2 Ww Dabei gilt: • Llpw = Druckdifferenz durch Windeinfluß in Pa = Windwiderstandszahl, zu entnehmen k aus [2J = Dichte der Außenluft in kg/m 3 S'e 'I" Ww = Windgeschwindigkeit in m/s durch das Gebäude (Abb. 1). Die Windwider-,. standszahl k berUcksichtigt den Anströmwinkel des Windes, die Lage des Gebäudes und die Gebäudeform. Der Wert von k kann negativ und positiv sein. Experimentell ermittelte Werte fUr Industriebauten sind im " I' ILKA Berechnungskatalog [2J zu finden. Die [ dem Stall zugefUhrte Friscnluftmenge ist ~ im starken Maße von der Windgeschwindigkeit, der Windrichtung, der örtlichen Lage des Gebäudes sowie von der Lage und Größe der Zu- und Fortluftöffnungen abhängig • p /::::(-i~~:::~~:::::.--_ _=-.:..:-.:-.:-.::::::::---- /~/ /~,...... ;,//// --1>--""''''' // w~~ Doo _ _ ",,/ - .. ---.::..-..:-=:::--::: I ---::--_ :::::.~...... ...... I , ..... ~ ...... ... ~1::1J::f~~~r:~~~::~C:~Li"~~~== luyselto Pe - Außenluttdruck (Luftdruck .durch Windangritr ) PI - Luftdruck im StaU Abb 1 Schematische Darstellung der Windlüftung ~ I ~ ~.~ \ ~,-;.:ad.."'Ili~,...",.i, L 8307 RAL KatalogkurzbeZeichnung Bearbeitungsstand Mai 1983 Durch Öffnen bzw. Schließen der Zu- und Fortluftöffnungen kann der Luftaustausch in begrenztem Umfang den jeweiligen Außenund Innenklimaverhältnissen angepaßt werden. Einen starken Einfluß haben die Windverhältnisse auf die Strömungsverhältnisse im Stall. Bei Windstille versagt die Windlüftung. 2.1. Fensterlüftung Die Fenster, Türen und Tore haben einen relativ hohen Flächenanteil in der Bauhülle. Durch Öffnen diese~ Flächen kann selbst bei geringen Außenwindgeschwindigkeiten ein hoher Luftwechsel,erreicht werden. Bei ~leineren Stallgebäuden mit geringer Belegungsdichte reicht diese Form der Lüftung oftmals ganzjährig aus. 3.0. Schwerkraft lüftung Als Antriebskraft der Schwerkraftlüftung wirkt der thermische Auftrieb. Durch den Temperaturunterschied zwischen der Außenluft und der Stalluft baut sich zwischen der Zuluftöffnung und der Fortluf~öffnung eine Druckdifferenz auf: A Pth = g • H • Ll ~ Dabei gilt: = Druckdifferenz durch thermischen Auftrieb in Pa 2 g = Erdbeschleunigung in m/s in m H = Auftriebshöhe Dichtedifferenz zwischen AußenLl~ = 3 und Stalluft in kg/m Ein vereinfachtes Schema der Schwerkraftlüftung zeigt die Abb. 2 LlPth H t!Il'~ ~Zj~ ~-_ ,Ch Zuluft ö-mJr· Blatt 2 .1 SeIte 2 Aus dem Verlauf des Druckgradienten über der Auftriebshöhe H ist ersichtlich, daß in der neutralen Zone Zu- und Fortluftöffnungen wirkungslos sina, da hier Innenund Außendruck gleich sind. Eine Luftbewegung kommt nur zustande, wenn den entstehenden Drücken die Möglichkeit zum Aus-. gleich durch Öffnungen unter- und oberhalb der neutralen Zone gegeben wird. Unterhalb der neutralen Zone herrscht Unterdruck, so daß durch in diesem Bereich angeordnete Zuluft öffnungen Außenluft in den Stallraum einströmen kann. Oberhalb der neutralen Zone ist der Innendruck größer als der Außendruck. Hier sind die Fortluftöffnungen vorzusehen. Die eindringende kältere Außenluft fällt auf Grund der höheren Dichte nach unten und verdrängt die wärmere S'talluft. Die mit Wasserdampf und Schadstoffen angereicherte Stalluft steigt nach oben und entweicht über die Fortluftöffnungen. Die Intensität der Schwerk~aftlüftung wird im wesentlichen durch die Höhe der Temperaturdifferenz zwischen Außenluft und Stallluft, den Höhenunterschied zwischen Zuund Fortluftöffnungen sowie durch die Größe der Zu- und Fortluftöffnungen bestimmt. Weitere Einflußfaktoren, wie z.B. Strömungswiderstände an den Zu- und Fortluftöffnungen oder die Luftabkühlung innerhalb der Fortluftöffnungen, treten demgegenüber in ihrer Bedeutung zurück. Bei den vorherrschenden geringen Druckdifferenzen soll te jedoch jede Möglichkeit zur Erhöhungj der Wirksamkeit ausgeschöpft werden. So können Strömungsverluste durch entsprechende Form und Gestaltung der Zuluftöffnungen sowie durch eine geringe Oberflächenrauhigkeit der Fortluftöffnungsflächen auf ein Minimum gesenkt werden. Auch das regelmäßige Reinigen besonders der mit der Zuluft in Berührung kommenden Flächen von Staub, Futterresten u.ä. verringert die Strömungsverluste. AZ - Zuluftöffnungsfläche AF - Fortluftschachtfläclle H - Auftriebshöhe +- - Überdruck - - Unterdruck NZ - Neutrale ZCI'I& Abb,2 Schematische Darstellung der Schwerkrafttüftung .,. 3.1. Schacht lüftung Die Schachtlüftung wird bevorzugt als Mehrfachschachtlüftung aber auch als Monoschachtlüftung angewandt. ~ "" '"' .,; ., L 8307 RAL KldelogkUrzbezeic:h"'":ai 1983 a..bIitungutMd Die Punktion der freien Lüftung mit Portluft schächten wird wesentlich von einer fachgerechten Ausführung und Anordnung beeintluSt. Fortluftschächte sind an der. wärmsten Stelle des Stallgebäudes, bei Satteldächern vorzugsweise in Piratachae, einzubauen. Strumungstechnisch sind quadratische Schächte am gUnatigsten. Bei rechteckigem Schachtquerschnitt aoll ein Seitenverhältnis von max. 2 : 3 eingehalten werden. Die Querschnittafläche der ZuluftUffnungen 1st lIit 70 bia 100 ~ der Schachtquerschni ttsfläche auazulegen. ~ Die erforderliche RaUIDströ-.ung kann durch entsprechende Zuordnung von Schächten und ZuluftUffnungen und deren richtige konstruktive Gestaltung positiv beeinfluStwerden. '" ... So sollen die Schacbtunterkante mit der Stalldecke bUndig aein und unnUtige StrUmungabarrieren imStallraum vermieden werden. Dem unkontrollierten Kaltlufteinfall im Aufenthaltsbereich der Tiere muß durch geeignete konstruktive Maßnahmen begegnet werden. Das kann z.B. durch Anbringen von Ablenkblechen oder bei relativ hohen Ställen durch Anordnung der ZuluftUffnungen uamittelbar unter der Stalldecte geachehen. Hierdurch wird der dirette ZuglufteinfluB auf den Tieraufenthaltsbere1ch vermieden. -Der Bachteil der geringeren Auftrieb.&hUhe duroh hoch angeordnete Zulufttiffnungen wird dadurch au.eglichen, daß die Eindringtiefe der Frischluft durch Anlegen an die Stalldecke größer wird und aine bessere Raumatrömung d1e Polge ist. 3.1.1. KehrfachachachtlUftuns Die.Anwendung der freien Lüftung in Porm von mehreren Einzelschächten iat besonders bei älteren Stallbauten aua herkömmlichen Bauatoffen (z.B. Ziegalmauerwerk und Holzbalkendecken) aber auch ~ei neue~ ren Pavillonbauten die am häufigsten praktizierte LUftungsart (max. Gebäudebreite 24 000 mm). BIelt 2.1 Seite 3 Die Eintrittsöffnungen der Zuluft sind in den gegenüberliegenden Längswänden der Bauhülle angeordnet. Die FortluftUffnungen sind als Schächte ausgebildet und befinden sich in" der Firstlinie des Stalles. Der Abstand der Schächte untereinander sollte im Bereich zwischen 6000 mm und 9000 mm liegen. Zur Förderstromanpassung sind die Schächte mit Drosselklappen auszurüsten (Einbau nach Möglichkeit im oberen Drittel). Bei Einzelschächten sollte die Unterkante der LuftaustrittsUffnung mindestens 500 mm über dem First liegen. Die Auftriebshöhe H (ffdhendifferenz zwischen Zu-" lufteintritt und Fortluftaustritt) sollte mindestens 3000 bis 5000 mm betragen. Die Schächte sind wärmeged~mmt auszuführen, um Tauwasserbildung zu vermeiden. Mit einer Sperrschicht auf der "warmen" Seite der Wärmedämmung ist ein Durchfeuchten der Wärmedämmung zu verhindern. Der Abstand der Schachtabdeckung von der Schachtoberkante sollte mindestens a/2 betragen (a • lichte SchaQhtbreite, siehe Abb. 3). Die Beeonderheiten der Mehrfachachachtlüftung sind: - Unter Berücksichtigung einer technologisch begründeten Mindeststallhöhe kann die AuftriebshUhe Hals wirksame EinflußgrUße der Stallüftung konstruktiv beeinflußt werden. - Die erforderliche Portluftfläche bestimmt Größe und Anzahl der Schächte, die auf die Gebäudelänge gleichmäßig verteilt werden. - Die Schachtquerschnitte können durch Betätigen der Regelklappen den jeweiligen meteorologischen Bedingungen angepaßt werden. Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand - Mai -1983 Die Fortluftschächte können industriell in Verbindung mit dem Dachtragwerk aber auch individuell im Rahmen von Rekonstruktionsmaßnahmen gefertigt werden. - Vorhandene Ställe können bei relativ geringem Aufwand im Rahmen von Rekonstruktionsvorhaben um- und nachgerüstet werden. 3.1.2. Monoschachtlüftun~ Die Mpnoschachtlüftung ist eine besondere Form der Schachtlüftung. Je Stalleinheit wird nur ein Fortluftschacht verwendet. / Der Gesamtquerschnitt ist meistens in vier gleich große Teilschächte unterteilt. Drei -sind mit einer Regelklappe versehen, die eine Förderstromanpassung ermöglichen. Werden diese im Winter geschlossen, sichert der vierte die Winterluft. rate. Die Zuluftöffnungen b,efinden sich in den gegenüberliegenden Längswänden , des Stalles. "'I~" Fortluft Blatt 2 01 L 8307 RAL Seite 4 enthaltsbereichen der Tiere einen ausreichenden Luftwechsel zu garantieren. Die max. Stallbreite sollte 24000 mm nicht überschreiten. - Im Vergleich zur Mehrfachschachtlüftung mit insgesamt gleicher Fortluftfläche ist der Materialbedarf für Traghölzer p Umfassungewände und Wärmedämmaterialien geringer. '" Bei Monoschächten hat sich eine Schachtabdeckung insbesondere bei großen Schachtquerschnitten als problematisch und überflüssig erwiesen. Da Regen und Schnee auch bei vorhandener Abdeckung in den Schacht eindringen, muß das Niederschlagswasser von den Schachtinnenwänden über Regenrinnen und Fallrohre abgeleitet werden. Zum anderen haben Strömungsmessungen ergeben, daß bei offenem Monoschacht wesentlich höhere Strömungsgeschwindigkeiten und demzufolge größere Volumenströme erzielt werden. 3.2. Firstschlitzlüftung 4>S lIduÄ Abb.4 Schematische DarstlUung der M."...hachllüftung Aus konstruktiven und ökonomischen Gründe~ sollte die Querschnittsfläche eines Monoschachtes im Bereich zWischen 10 und 20 m2 liegen. ,Unter 10 m2 Portluftflächenbedarf ist dem Mehrfachschachtsystem _der Vorrang einzuräumen. Gegenüber der Mehrfachschachtlüftung sind beim Monoschacht folgende Besonderheiten zu nennen: - Durch die große Eigenmasse -ist eine zusätzliche Stützkonstruktion erforderlich (statischer Nachweis). - Die Montage der Einzelteile verlangt entsprechende Hebezeuge (Autokran). - Die Einzelfertigung bedingt einen hohen Fertigungsaufwand. - Das Verhältnis Stallbreite zur Stallänge sollte1: 2,5 (3) nicht überschreiten, um auch in den entfernt liegenden Auf- Die Firstschlitzlüftung ist durch eine über die gesamte Stallänga ausgebildete Öffnung im First gekennzeichnet. Die Firstöffnung wird in Verbindung mit einer einfachen Stützkonstruktion ausHolz bzw. Stahl überdacht. Die Firstschlitzlüftung wird vorwiegend bei Ställen mit geneigter Dachdecke ang~­ wendet. Somit steht für den Stallraum ein größeres Volumen zur Verfilgung als bei vergleichbaren Ställen mit waagerechter -.!wischendecke. Die Lufteintrittsöffnungen befinden sich in den Längswänden des Stallgebäudes. Bei individuellen Baulösungen überwiegt die Fensterlüftung. Strömungs- und regelungstechnisch günstiger ist die Zuluftvertei- lung über schlitzförmig angeordnete Öffnungen im Traufbereich. Hierbei werden die Zuluftöffnungen oftmals mit Frischluftleitplanken im Stallraum kombiniert. Der Nachteil der geringeren Auf triebshöhe (gegenüber der Fensterbelüftung) wird mit einer gezielten Luftführung ausgeglichen. Zum anderen wird durch die Leitplanken der direkte Kaltlufteinfall auf die Tiere im Winter vermieden. Erfahrungsgemäß sollte die Länge der Leit- ,... #, ICIItelogkurzbezeichnung Bearbeitunguten .,., "" Mai 1983 BI.n 2.1 L 8307 RAL Seite 5 planken etwa 1/10 der Stallbreite betragen. Sie sollten in jedem Falle wärmegedämmt ausgeführt werden. Außenwänden und dem Dachbereich sowie Uber zusätzliche Öffnungen in.den Giebeln (Türen, ~re, Regelklappen) gewährleistet. Die Ausbildung des Dachaufsatzes sollte entgegen frUherertAutfassungen ohne Jelousieverbretterung erfolgen. Diese bildet einen ungünstigen aerodynamischen Widerstand, der sich speziell bei geringen Außenwindgeschwindigkeiten nachteilig auf die Leistung der PirstschlitzIUftung auswirkt. Obwohl Stufendachkonstruktionen im Lendwirtschaftsbau nicht typisch fUr den Einsetz der freien LUftung sind, haben sich speziell in der Rinderproduktion (Jungrinderaufzucht und Milchproduktion) diese Stallquers~hnitte mehrfach bewährt (siehe Abb. 6). Schlagregeneinfall kann durch seitlich angeordnete Windleitbleche (bzw. -platten) verhindert werden, die einen Abstand von etwa 0,5 x. Pirstschl1 t.bl:'eUe vom Rand der Öffnung haben ·sollen. Bach Hansen (3J unterstüt.en di~ Windleitbleche die Wirksemkeit der PirstachlitzIUftung unabhängig von der Windrichtung. Die wichtigaten Vorteile der Pirst·schlitzlUftung sind: Entscheidend fUr die StufendachlUftung sind die speziellen Windverhältnisse am jeweiligen Standort •. Ortslagen mit ausgesprochen günstigem Windeinfluß sind !Ur die StutendachlUftung be80.nders geeignet. -i 0- ,.,MW . ~ t S1ut8ndIIcIIUi,..... ( . . . . . lIINr ollen ....... ,........IIaIICI) - gute RaumdurchatrHmung und Frischluttversorgung bei beliebiger Gebäude länge, ~.~ 4----l- - . industrielle hrUgung in Verbindung. mi t dem Dachtragwerk, t ~ I!II!.X. - gUnstige Voraus.etzung fUr die mechan1aierte Regelung der Zu- und JortluttHftnungen Uber Zentralgestänga s.i. ~ (ZWIiMItIg iI&Ier ollen . . . . . . ~Wband) -~_... ~ ZuWt <J:.~ ..- " AIIII.S ScNmotilche 0cIrst.Iung. dir FirstscNitzliiftung 3.). Stufendachlüftung Die StufendachlUftung vereinigt die Vorteile der freien Lüftung und der natUrlichen Beleuchtung der Stallfläche durch zusätzliche Oberlichtfenster~ Für die Zuund Fortführung der Luftvolumenströme stehen keine speziellen Öffnungen in der Bauhülle·zur Verfügung. Der Luftaustausch wird über vorhandene Fensterflächen in den ~ ~ (SMddIcII) . . . . . . . . . .tillclle 1IarsteIunI ..... s....~ Wesentliche Besonderheiten der StufendachlUftung sind: - PUr die Zu- und FortluftfUhrung sind keine besonderen konstruktiven E~emen­ te notwendig. Die LUftung erfolgt über Außenwand- und Dachfensterelemente des vorhandenen Betonelement~sortiments. - Neben dem Vorteil der Stallklimagestaltung durch den Einsatz der freien LÜftung ist die natürliche Beleuchtung auch von gröBeren Stallgrundflächen möglich. L 8307 RAL ~talogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai 1983 4.0. Voraussetzungen und Anforderungen für den Einsatz der freien Lüftung in der Tier~roduktion Die Bedingungen für die Wirksamkeit der freien Lüftung und die Einsatzmöglichkeiten und -grenzen hängen von verschiedensten Faktoren ab. Sie lassen sich in drei Komplexe zusammenfassen: 1. tierphysiologische und technologische Bedingungen (Haltungs-, Ent~ mistungs-, Fütterungsverfahren), 2. bautechnische Vo,rat!:ssetzungen, 3. meteorologische Einflüsse. Blatt 2 .1 Seite 6 Das vorhandene Stallvolumen sollte mindestens 15 bis 20 m3 je Kuh (andere Tiere analog) betragen. - Die wirksame Auftriebshöhe (mittlerer Abstand zwischen Zu- und Fortluftöffnung) sollte ~ 3,0 m sein. - Die Stallbreite sollte in der Regel 24,0 m nicht überschreiten. Die Zu- und Fortluftöffnungen müssen regelbar gestaltet sein, damit den differenzierten Anforderungen zwischen Sommer- und Winterluftrate entsprochen werden kann. Zum ersten Komplex lassen sich im ein~elne.n folgende Forderungen und Erkenntnisse verallgemeinern: Hinsicht~ich der Bedeutung des Windes auf die Wir.ksamkei t der freien Lüftung ist zu empfehlen - Die Anwendung der freien Lüftung sollte sich auf solche Tierarten und Haltungsabschnitte beschränken, bei denen keine Aufbereitung der Außenluft erforderlich ist (Heizung, Kühlung, Fil t erung) • - Die Laufstall- bzw. Gruppenhaltung bietet gegenüber der Anbindehaltung den Tieren die Möglichkeit. bestimmten ungewohnten Stallklimaeinflüaaen (z.B. Kaltlufteinfall, zu hohe L~ft­ geschwindigkeit im Aufenthaltsbereich) begrenzt auszuweichen. - die Stallgebäudein Pavillonbauweise zu errichten und freie Standorte mit günstigem Windeinfluß auszuwählen, - Ställe mit Einstreu besitzen wärmere Liegeflächen und weisen eine geringere Wärmetransmissio,n durch den Fußbodenbereich auf. - Durch teilweisenoaerkompletten Weidea~strieb bzw. durch Freilandhaltung in den Ubergangs- und Sommermonaten verbessern sich durch geringere Tierbelegung die Bedingungen für die Wirksa~ keit der freien Lüftung. Zu den bautechnischen Voraussetzungen fUr Ställe mit freier LUftunggehören: _ Die Gestaltung der Gebäudehülle hat nach strömungstechnischen Gesichtspunkten zu erfolgen, wie z.B. gleichmäßige Verteilung.ausreichender Zuluft- und Fortluftöffnungen auf die Umfassungswände und Dachflächen sowie Vermeidung von Strömungsbarrieren im Stallraum. _ Bei Warmställen müssen die Stallgabäude einen gut ausgebildeten, wirksamen bautechnischen Wärmeschutz besitzen. ... ~ - Standorte in Windschattenlage (hervorgerufen durch Höhenzüge, Waldgebiete oder Baumreihen sowie größere Gebäude) zu vermeiden, - die Firstlinie der Gebäude in Hauptwindrichtung anzuordnen, damit in der warmen Jahreszeit die Windlüftung über teilweise oder voll geöffnete Giebeltore wirksam werden kann. Die Tore können hierfür mit zusätzlichen LUftungsklappen ausgerüstet oder als quergeteilte Halbtore gefertigt werden. 4.1. Bedienungshinweise zur freien Lüftun,& Ausschlaggebend fUr die abzusichernden Stallklimaparameter ist die TGL 29084 "Stallklimagestaltung". Die tierartspezifischen Anforderungen für den optimalen und produktiven Temperaturbereich sowie die Sommer- und Winterluftraten sind außerdem in Tabelle 9 ~usammengefaßt. Ableitend von den jahreszeitlich bedingten, unterschiedlichen Lüftungsraten, mUssen die Zu- und Fortluftöffnungen fUr die Funktionsfähigkeit der freien Lüftung in bestimmten Grenzen regelbar sein. Weitere Einflußgrößen für die notwendige Anpassungsfähigkeit der LUftungseinrichtungen sind: ?'>- .. L 830'7 RAL Kataloglwrzbezeichnung BearbeitWlgsstand Ma i 1983 - die Lebendmassezunahme der Tiere. - die Belegungsdichte des Stalles, - meteorologische Faktoren wie Temperatur; Windstärke, Windrichtung, Luftfeuchte. .. Hieraus ergibt sich, daß es unter Berücksichtigung der territorialen Standortbedingungen, der unterschiedlichen Gebäudeabmessungen und -formen sowie der Gestaltung und Anordnung der Zu- und Fortluftöffnungen nur möglich ist, allgemeine Hinweise und Vorschläge zur Handhabung der freien Lüftung zu geben. FUr den konkreten Standort ist es erforderlich, eine stallspezifische Bedienungsanleitung zu erarbeiten, die die verfahrens-, bau- und lüftungstechnischen Besonderheiten des Stalles berücksichtigt. Die Benennung eines Lüftungsverantwortlichen ist für die optimale Stallklimagestaltung zu empfehlen. Als Voraussetzung einer kontrollierten StallUftung ist es erforderlich, daß die Ställe eine Mindestausstattung an Meßgeräten besitzen. Hierzu zählen insbesondere Thermometer und Hygrometer. Von den außenklimatischen Faktoren ist die Kenntnis der Temperatur und Luftfeuchte sowie der Windstärke und Windrichtung notwendig. Als wichtigste Grundregeln zur Bedienung der LUftungselemente gelten: "'< • - Die Zu- und Fortluftöffnungen müssen so kestaltet sein, daß über einfache Regeleinrichtungen (Hebelmechanismen,Blenden, Schieber, Jalousien, Klappen) eine Anpassung an die geforderte Luftrate möglich ist e - Die Zu- und Fortluftöffnungen sollten möglichst gleichmäßig über die Stalllängeangeordnet und an.der StallUftung betei ligt se~n. - Um UnterkUhlungen und Zuglufterscheinungen zu vermeiden, sollten'die Zuluftöffnungen so gestaltet sein, daß eine direkte KaltluftberUhrung mit Tieren ausgeschlossen .wird (Kaltluft. strom in Richtung Stalldecke leiten). Blatt 2.1 Seite? - Zur Angleichung an die Tagestemperaturschwankungen sind die Zu- und Fbrtluftöffnungen besonders nachts den Außenklimabedingungen anzupassen (Öffnungen teilweise schließen). - Bei heftig~m Windeinfluß (Wind geschwindigkeiten ab etwa 5 m/a) sollten vorrangig die Lüftungseinrichtungen auf der Leeseite (windabgewandte Seite) des Gebäudes fUr die StallUftung eingesetzt werden. - Zur Verringerung überhöhter Stalluftfeuchtewerte oder Sohadstoffkonzentrationen, insbesondere in der Ubergangs- bzw. Winterperiode, is~ in den Mittagsstunden ein verstärktes jedoch kontrolliertes Öffnen der Zu- und Fortluftflächen zu empfehlen. - In den Wintermonaten; insbesondere . bei A~ßentemperaturente<-5 °c, sollten die LUftungsöffnungen in den Außenwänden in der Nähe der Giebel tore geschlossen bleiben, da erfahrungsgemäß in diesem Bereich die Gefahr des Einfrierens der Wasserleitungen am größten ist. - In der Sommerperiode (bei Außentemperaturen t e >15 °C) sind TUren und Tore verstärkt in dieStallUftung mit einzubeziehen. Tore mit Klapp~n bzw. quergeteilte Holztore verhindern hierbei den direkten Zuglufteinfluß auf die Tiere. I~ I~ I~ ~ Katalogart Kataloggruppe Katalog Blatt Tecnnische Gebäudeausrüstung Lüftung und Klimatisierung Grundlagen zur Stallklimagestaltung Freie Lüftung in Pavillonbauten iJautechnischer Wärmeschutz \O:ärmehaushal tberechnung 1.0. Bautechnischer Wärmescqutz für Stallgebäude mit freier LUftung ,. ... '" Die freie Lüftung beruht auf dem physikalisch bedingten Dichteunterschied von Luft unterschiedlicher Temperatur (SchwerkraftlÜftung) und der Druckdifferenz zwischen Luv- und Leeseite eines vom Wind angeströmten Gebäudes (Windlüftung). Zur Erwärmung der Stalluft steht zunächst die Wärmeenergie zur Verfügung, die Tiere aus Teilen der aufgenommenen Futterenergie gebildet haben und die sie im Bestreben, ihre Körpertemperatur konstant zu halten, über die Hautoberfläche an die kältere Raumluft abgeben. Futterenergie soll in erster Linie zur Erzeugung von Fleisch, Milch. Feten, Eiern und Wolle, weniger zur Raumerwärmung dienen. Der ~ärmestrom vom Tierkörper an die Stalluft ist um so geringer, je niedriger das Temperaturgefälle zwischen Tier und Umgebung ist. Aus diesem Grunde bedürfen Ställe einer guten Wärmedämmung, um die durch die Bauteile aus dem stall strömenden Wärmemengen so gering wie möglich zu halten. Damit steht mehr Wärme zur Einhaltung des optimalen bzw. produktOiven Stallufttemperaturbereiches und vor allem zur Erwärmung der Frischluft im Interesse der Lüftung zur Verfügung. Tiere geben bei der Atmung und durch die Haut ständig Feuchtigkeit an ihre Umgebung ab. Außerdem verdunsten Teile ihrer Exkremente. Schließlich bringen auch Reinigungsarbeiten weitere Feuchtigkeitsmengen in den Stall. All diese Feuchtigkeitsmengen müssen durch Lüftung aus dem Stall entfernt werden, um den optimalen Bereich zwischen 50 und 80 % (85 %) relative Stalluftfeuchte einhalten zu können. Das gilt auch für die Schadgase, welche Tie. re abgeben oder aus deren Exkrementen gebildet werden. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann jeder Kubikmeter Luft aus dem Stall fördern. Umgekehrt bedeutet das, daß für die gleiche Feuchtigkeitsmenge weniger Lüftungsvolumen erforderlich ist, wenn diese genügend erwärmt ist. I Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Blatt 2.2 L 8307 RAL Mai 1983 Seite 1 Nicht zuletzt sprechen auch Gesichtspunkte der Bauwerkserhaltung für einen guten bautechnischen Wärmeschutz. Unzureichend gedämmte Bauteile sind wegen verstärkter Kondensation erhöhter Gefahr der Durchfeuchtung ausgesetzt. Dadurch mindert sich ihr Wärmedämmvermögen. Auch fUr die warme Jahreszeit ist ausreichenderbautechnischer Wärmeschutz erforderlich, weil zu hohe Temperaturen für Tiere ebenso schädlich sind wie zu niedrige. Aus all diesen Gründen bedürfen Ställe mit freier Lüftung eines guten bautechnischen Wärmeschutzes. Die diesbezüglichen Vorschriften sind enthalten in TGL 35424/01 bis /05 "Bautechnischer Wärmeschutz" und TGL 26760/01 "Heizlast von Bauwerken". In den ~abellen 1 bis 6 sind diese Bestimmungen speziell fUr die Berechnung des bautechnischen Wärmeschutzes von Ställen aufbereitet worden. Auf B.latt 2.3, Seite 3 wird an einem praktischen Beispiel der Ablauf einer Stallklim~berechnung gezeigt. 1.1. Kurzerläuterung der Tabellen Tabelle 1 erklärt die wiQhtigsten Begriffe und Formelzeichen sowie den notwendigen Rechengang. Dabei wird jeweils auf die heranzuziehenden Tabellen verwiesen. Tabelle 2 und Abbildung 7 weisen die zu berücksichtigenden rechnerischen Wintertemperaturen aus. Die DDR ist dabei in 3 Wärmedämmgebiete eingeteilt. In Tabelle 3 sind fUr die Wärmedämmgebiete 1 bis 3 sowie fUr die typischen Wand- und Dach- bzw. Deckenkonstruktionen die Mindestwärmedurchlaßwiderstände aufgeführt, auf die sich alle Berechnungen des bautechnischen Wärmeschutzes beziehen müssen. Tabelle 4 zeigt auszugsweise eine Zusammenstellung von Baustoffen und deren Trockenrohdichten sowie Wärmeleitrechenwerten, die im Landwirtschaftsbau üblicherweise zur Anwendu~g gelangen. .. Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand L 8307 RAL Ma i 1 983 . Seite Blatt 2.2 Tabelle 5 enthält die Wärmeübergangswiderstände. 2 Dieser wird gemeinsam mit den Flächen der einzelnen Bauteile und der Temperaturdifferenz (vor allem Stalluftoptimal temperatur zur rechnerischen Wintertemperatur) zur Berechnung der Transmissionswärmeverluste durch die Bauteile QT oder QB benötigt. In Tabelte 6 wird der Wärmedurchgang k für häufig gebräuchliche Bauteile berechnet. Aufgeführt sind: . die Baustoffdicke s • der Wärmeleitrechenwert Ar für die eingesetzten Baustoffe • die Wärmeübergangswiderstände Ri + Re '0 . '" • der Wärmedurchgangswiderstand R + Ri + Re Rges = • dessen Rez·iprokwert 1 Rges = Wärme durchgang k. CJ WOG 1 (- 15·C ) ~ WOG 2 (-20·C) l1II!!!!!J • Parchim Neuhr........t_h,'rA • Magdeburg • Halle • Leipzig • . Abb.7 Wärmedämmgebiete der DDR (WOG.) • • \1< Id 'I Nr. 1. Formelzeichen Begriff, Rechengang Stallufttemperatur (Innentemperatur) 2. Standortbedingungen des Stalles 2.1. Rechnerische Wintertemperatur der Wärme dämmgebiete (WDG, Abb. 7) 3. 4. Von den Tieren ausgehender Wärmestrom 5. Baustoffdicke Trockenrohdichte der eingesetzten Baustoffe 7. Wärmeleitrechenwerte der eingesetzten Baustoffe, die den Wärmestrom angeben, welcher durch eine 1 m2 große und .1 m dicke Baustoffschicht hindurchgeht, wenn der Temperaturunterschied zwischen beiden Seiten 1 K beträgt A=r 2 m.K ti te r Verweis auf Tab. Erläuterung tierphysiologische Anforderungen 1-3 Pl 0CD nach TGL 29084 t-' t-' CD .... oe 2 ,...,b;j lJ (11 g 'ri...,. ::r 1-\ . QZ te - ti K m,mm qd Ar s = R • nach TGL 29084 Ar (1 W ==-, m • K ~ § ~ I\) b;j ~ (11 ~~ I\) () § g + Je ) kg/m3 W/(m.K) (11 \J1p. W = J/s W lj.l p. 4 (JQ Wärmedurchlaßwiderstand oder Wärmed~wert­ Quotient aus Baustoffdicke und Wäl'meleit~ rechenwert s [m m.m.K 2 R = Ar W/(m.K) = = m .K/W] ~ ß: lJ :;; 0'\(11 ~ 0'\ o ...,. CD (11 d-p. (11 ....... CD g" \!I ~ dCD Unter bestimmten Bedingungen ist der Korrekturzuschlag de zum Wärmelei trechenwert i\ r zu berücksichtigen s vorh R = A (1 +Je) r !!. ..~ C c ::I öl 1l! i c. !l!, g. ! ::I CD l5:: ß. ...Jo \D <Xl I."J CD ! I\) •I\) B"..... R 2 m .K/W Zeile 5 Zeile 7 3 W- 8.1 r~ i 1-3 CD I\) Weil eine 1 m dicke Baustoff schicht praktisch nicht vorkommt, ist dieser Wert nur ein Rechenwert, um die Wärmeströme berechnen zu können, die durch die wirklich vorkommenden, nicht 1 m dicken Baustoffschichten hindurchgehen § () 3. , 1-3 1-\ s 6. W• m oe Llt Temperaturdifferenz Einheitenzeichen CD () rilJ :i de 8 1 i CD () g d- R 2 m oK/W N (11 CD rft:-t .. <Xl GI I."J S ~ 1."Jt:-t Ur. Formelzeic'hen Begriff, Rechengang Einheitenzeichen Verweis auf Tab. Erläuterung >~ o >i cl[Jl 8.2 Der Wärmedurchlaßwiderstand R von mehrschichtigen Bauvrerksteilen ist aus der Summe der Wärmedurchlaßwiderstände der Einzelschichten zu berechnen ' s1 s2 Sn R n = ----- + ----- +~o.+ ----vor 'lr Ar 1r 1\1 2' An CD cl- N s:: ~ R m2 .K/W <! o ::s >-3 OJ 8.3 9. 10. Entsprechen die durch die jeweiligen Baukonstruktionen gegebenen Wärmedurchlaßwiderstände nicht den Ivlindestwärmedurchlaßwiderständen gern. Tab. 3, ist der bautechnische Wärmeschutz der Bauteile zu verbessern. Am einfachsten ist es dabei, den bautechnischen Wärmeschutz der Stalldecke (in der Regel die größte Fläche der stallumschließenden Bauteile) durch Aufbringen von Dämmstoffen (z~B. Mineralwolle) zu verbessern. ~ er' Rerf • 3 :::I C l5: m2 .K/W vom Stallraum zum Bauteil 5 Re m2 .Ie/W vom Bauteil zur Außenluft bzw. zur Luft des Dachraumes 5 Die Surrrrüe des Wärmedurchlaßwiderstandes (Wä~me­ dämmwertes) + der Wärmeübergangswiderstände = Wärmedurchgangswiderstand Rges Rges m2 .K/W Zeile 8 + Zeile 9 + LR+ • \ll 1-" eS '"CP 'vJ 01 ~ . rv rv Re Der Reziprokwert des Wärmedurchgangswiderstandes (Zeile 10) ergibt den Wärmedurchgangswert k. ~ie-, ser gibt an, welcher Wärmestrom (W) durch 1 m einer Baukonstruktion hindurchgeht, wenn der Temperaturunterschied zwischen beiden Seiten 1 K beträgt. Je niedriger der Wert ist, um so geringer ist der Wärmestrom,der das Bauteil durchdringt • Ji ;3' Ri = Ri CD I-' I-' CD .. t8 c ~ eS öl ~ i S' ~ 6. i'r Der Wärmeübergangvon der Stalluft zum Bauteil und vom Bauteil zur Außenluft erfordert weitere Energie. Die Wärmeübergangswiderstände Ri und R sind Tabelle 5 zu entnehmen. e Rges 11 • Rvorh • k 2 W / (m .K) k =1 CJ)t-t / Rges 18o -J s; -P-t-t ~ . lir. l • Begriff, Rechengang Formelzeichen Einheitenzeichen Erläuterung Verweis auf Tab. ~ o I-j cl(IJ 12. Der Wärmedurchgangswert k der einzelnen Bauteile (wie z.B. Außenwand, Fenster, Tore, Türen, Fußböden, Decke bzw. Dach) ist mit der konstruktiv gegebenen Fläche (Länge x Breite; Achsmnß bzw. Geschoßhöhe berücksichtigen) und der Temperaturdifferenz zwischen der erforderlichen Stallufttemperatur t i und der Wintertemperatur nach TGL 35424701; 2.81 - Tabelle 1 zu mul~iplizieren, um den Wärmeverlust durch die berechnete Fläche zu ermitteln. . QB 13. 14. 15. W • k • At fm2 • ~ K L m. • K =wJ k A m2 At K t i oe · QB <: o Zeile 1 >-3 f ~ i§ f~ TGL 35424/03, Punkt 4.4 t§ im. CL g. :0 C oe w Dachraumtemperatur bei Kaltdächern ~ ..... :0 <CI -" \.0 CD 'vJ ID ! . N N i:'c5 . -l QB + QB + ••• + QB n 1 2 . (QB)' Der Wärmedurchgang durch die Bauteile der gleichzeitig ein Transmissionswärmestrom <Q ) ist; bedeutet nicht den einzigen Wärmever- T lust des Stalles. Bei seiner Bewirtschaftung kommt . . Normalf'all ist QL > QB • , ;:j CD W · QB . der Wärmeverlust durch Lüftung (QL) hinzu. Im N CD Der Gesamtwärmedurchgang (Wärmeverlust) durch alle Bauteile des berechneten Stalles ergibt sich durch Addition der gemäß Zeile 12 berechneten Wärmeverluste durch die einzelnen Bauteile (Außen- und Giebelwand, Fenster, Türen, Tore, Fußboden, Decke sowie Wände und Türen zu Nebenräumen . GQ j-.J j-.J oe . N s:: !ll tu = 6 cr' Die Temperatur der Nebenräume ist entsprechend den zu erwartenden Verhältnissen einzusetzen. . cl- ;:j Bei der Berechnung gemäß Zeile 12 ist zur Ermittlung des Wärme durchgangs durch die Stalldecke (bei Kaltdächern) die Temperatur des Dachraumes 3 Koberhalb der Außentemperatur anzunehmen.~%ßer bei Metalleindeckung) Beispielsweise ist bei t = - 15 C o e t D = - 12 e tD QB 16. =A CD W/(m2 .K) · · QT · QL QB ~ \11t-1 W W w Wärme transmissionsbereohnung siehe Blatt 2.2 Seite 22 ff I .::: :;:~~~:J}~::.;'. :~. ~~:\: ,~_:-,:.?r;,,<__ •. •. il'i~~\~r 17. Begriff. Rechengang Die ~ärmeverluste Formelzeichen Einheitenzeichen Verweis auf Tab. Erläuterung w (D ei- N C ;:j o . o QB + QL r:Q o gedeckt • ~ "' c+ . durch die Bauteile QB + durch die Lüftung QL sollten durch die Wärmeabgabe der Tiere Qz ,~ o werden~ QZ W w • .: o ;:s QZ >-:l Q) cr' (D 18. Wo das nicht mÖGlich ist, ,muß durch Heizung oder andere Maßnahmen der Zuführung oder Hückgewinnung von Wärmli'!energie ein Ausgleich geschaffen werden. Das ist sowohl im Interesse von Futterersparnis und Leistungssteigeru~g der Tierproduktion al,s auch zum Schutze des Bauwerkes und seiner Ausrüstung vor Feuchtigkeits- und Korrosionsschäden notwendig. o • QB + QL " = ~Z QH >-' >-' VI c ::l ce , ~ CI> C N tT ~ ~ ~ Co !. g. ::l C ::l ; + Qn ce I-'- • 19. lGI [ 0> CI Daraus ist die notwendige Zufuhr von Wärmeenergie abzuleiten (D -' QH W • 0 QH = ~B + Qi - QZ -" \D co W tD ,20. Je besser der bautechnische Wärmeschutz, um so vreniger Wärmeen'ergie braucht zugeführt zu werden. ~ . I\) I\) cnl:"' CD ;:;:co CDw o -.l ~ <l'1:"' • -, Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Tabelle 2: W"ärmedämmgebiet WDG (Abb. 7) .. Blatt 2. 2 L 8307 RAL Seite 7 Rechnerische Wintertemperaturen (nach TGL 35424/01) rechnerische Wintertemperatur t w °c 1 2 3 l!I Mai 1983 Gebiet DDR außer WDG'2 und 3 Frankfurt, Cottbus, Erzgebirge, Thüringen, Harz Erzgebirgskamm, Thüringer Wald -15 -20 -25 Tabelle 3: Mittlerer (erforderlicher) Mindestwärmedurchlaßwiderstand (Rmin ) von Bauwerken der Tierproduktion (nach TGL 35424/03) Wärmedämmgebiet (Tab. 2) R . 1)in WDG 1 2 und 3 ml.n m2 .K/W für Außenwände (ausschließlich öffnungsschließender Bauteile) aus Gas- ~ oder Holzbeton 1,0 ' 1,0 Leichtbaukonstruktionen mit Wärme dämmstoffen 1,5 1,5 sonstigen Baustoffen 0,5 0,6 einschalige Dächer und Unter- 3 ) schalen zweischaliger Dächer (ausschließlich öffnungsschließender Bauteile) 1,7 1,7 1)Die geforderten Mindestwärmedurchlaßwiderstände Rmin sollten nicht als Mindestwerte der Wände bzw. Decken gelten, sondern als Mindestwerte der Baustoffvarianten dieser Flächen. 2)Gasbetonhandmontagesteine sind mit einer Wanddicke von 240 mm zu akzeptieren, obwohl Rmin < 1,0 m2 • K/W ist. 3)DeckenkonstruktionendUpfen keine Wärme brücken besitzen. Falls sie konstruktiv unvermeidbar sind, 'ist ihre Wirkung gem. TGL 35424/03 nachzuweisen • ... . L 8307 RAL Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Tabelle 4: Nr. 1) Ma i 198] Blatt 2.2 ~ Seite Wärmeleitrechenwerte von Baustoffen und Bauteilen (nach TGL 35424/02) Baustoff, Bauteil Trocken- 2) rohdichte S'd 1. 1.1. 1.4. 2. 2.1. 2.2. 2.3. Beton SChwerbeton"Ortbeton Betonfertigteile (z.B. Stahlbeton) Gasbeton mit Quarzsand, autoklavgehärtet, als Wandbaustoff (großformatige Bauelemente) Mauerwerk aus kleinformatigen Wandbaustoffen mit Zement- oder Kalkzementmörtel Klinker VoHziegel Hochlochziegel Hochlochziegel, Langlochziegel Hochlochziegel Kalksandvollsteine Kalksandlochsteine Kalksandhohlblocksteine Hohlblocksteine, Schwerbeton Leichtbeton Gasbetonhandmontagesteine mit Quarzsand, autoklavgehärtet Holzbeton 3. 3.1. 5. 5.1. 5.2. 5.3. 6. 6.1. 6.2. 8 Mörtel, Putze Zementmörtel Kalk-Zementmörtel Kalkmörtel Hölzer,Bauplatten, Fußböden Hölzer; Kiefer. Fichte, Tanne 3 ) Bauplatten, ebene Asbestzementplatten Wellasbestzementplatten glasfaserverstärkte Plaste (Glakresit) Fußboden, Zementestrich Wärmedämmstoffe 4 ) Mineral- und Glasfasererzeugnisse Platten bewehrt Matten. Wolle, Rohrschalen, steife Platten Wolle, steife Platten Filze, Bahnen, weiche Platten weiche Platten Holzwolleleichtbauplatten, zement- 5 ) gebunden Dicke 25 mm 35 mm 50 mm Fußbodendämmplatten aus Holzspänen, zementgebunden Wärmeleitrechenwert .Ar kg/m 3 W/(m.K) 2 300 2 350 700 600 500 1,54 1,47 0,24 0,20 0,16 2 000 1 850 1 500 1 300 1 100 . 1 900 1 500 1 300 1 700 1 300 1,16 0,81 0,63 0,55 0,50 1,23 0,83 0,71 0,96 0,77 800 700 600 1 000 900 800 0,28 0,25 0,22 0,38 0,30 0,24 ·1 900 2 100 1 700 1,28 1,05 0,87 500 1 700 1 400 0",4 0,76 0,41 900 2 200 2 100 0,155 1,40 1,28 170 0,047 115 Ms 150 100 bis 110 60 bis 80 ·50 0,045 0,044 0,043 0,046 420 400 380 0,098 0,094 0,091 600 0,175 I .; Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai t983 Blatt 2.2 L 8307 RAL Seite 9 Fortsetzung 1 von Tabelle 4 Nr. Baustoff, Bauteil Trockenrohdichte Wärmeleitrechenwert Ar s>d kg/m 3 6.3. ., Schaumstoffe Polystyrol-Schaum-Platte au~ Granulat Polyuretan-Hartschaum zwischen ·metallischen Deckschichten nichtmetallischen Deckschichten und unbeplankt, auch mit einseitiger Deckschicht Harnstoff-Formaldehyd-Hartschaumplatten, z.B. Piatherm 6.4. Luftschichtendämmplatten aus plissierten PVC-Folien mit Randverstärkung 7.1. SchUttschichten, Sand Kies Spreu, Stroh lose 9.1 ~ Gläser, Draht-, Sicherheits-, Ornamentglas Tafelglas Glas-Hohlbausteine, 115 mm dick. in Mörtel verlegt 50 35 20 40 90 75 55 40 140 25 15 0,042 0,041 0,043 0,022 0,033 0,031 0,029 .0,028 0,051 0,040 0,041 75 0,093 1 700 1 600 100 0,540 0,465 0,047 2 800 2 500 1,05 0,76 0,67 9.2. Metalle, Baustahl . Gußeisen Aluminium 8 750 7 250 2 700 9.3. Stampflehm 2 000 1 800 1 600 1 400 1 200 Strohlehm Leichtlehm < W/(m.K) 41 50 230 1,16 0,93 0·,76 0,58 0,47 1)Numerierung analog TGL 35424/02 Es wurden nur die für den Landwirtschaftsbau wichtigsten Baustoffe aufgeführt. 2)Die Trockenrohdichte bezieht sich auf die eingebauten Baustoffe, beispielsweise Ziegel einschließlich Mörtel als Ziegelmauerwerk. 3)Rohdichte . • 4)Erhöhung der Wärmeleitrechenwerted1r von Dämmstoffen, wenn die'se als äußere Wandoder Deckenschicht zur Außenluft Kontakt haben und keinen äußeren Porenverschluß besitzen, um 30 % - bei HWL-Platten und Harnstoffschaum um 20 % - bei Glas-, Stein- und Schlackenwolle um 10 % - bei Plastehartschaum und Schaumglas Erhöhung der Wärm lei trechenwerte Ar .von Dämmstoffen, wenn diese nicht an Luft grenzend, bei Gefahr von Setzungs-, Schwind- oder Schrumpfungserscheinungen in Wänden einschichtig vorgesehen sind, um 5 % - während der Vorfertigung eingebaut um 10 % - auf der Baustelle eingebaut Bei Verwendung von Harnstoffschaum, ortverschäumt, ohne Windschutz eingebaut, mindestens· zweischichtig. (Zulassung 149/81 der Staatlichen Bauaufsicht) . Erhöhung um 40 ;G Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Ma i 1983 Blatt 2.2 L 8307 RAL Seite. 10 Fortsetzung 2 von Tabelle 4 5)Wenn beim Einbau plastischen Materials, z.B. Mörtel, Beton, bituminöse Stoffe in die Oberfläche eindringt, ist die rechnerische Schichtdicke (s) des Dämmstoffes zu reduzieren: bei einseitigem Eindringen um 0,005 m bei zweiseitigem Eindringen um 0,010 m. Die rechnerische Schichtdicke des eindringenden Materials darf entsprechend vergrößert werden. Tabelle 5: Wärmeübergangewider~tände (R i und Re) in m2 .K/W bei Stallräumen (nach TGL 35424/02) Ri t i 614 oe R.1) ~ t i > 14 oe Bauteil Konstruktion Außenwand einsch:alig, über OFG mit hinterlüfteter 2) Wetterechale 0,11 0,11 0,10 0,10 0,04 0,13 0,14 0,23 Innenwanq zu unbeheizten Räumen 0,11 0,10 0,10 0,20 Dach, Decke zweiechaliges Kaltdach. Unterechale 0,11 0,10 0,10 0,20 einsc-haligee Warmdach (Dachdecke) 0,11 0,10 0.04 0.14 Re <, Summe H i + Re (Stalldec~e) 1)vorzugeweise anwenden 2)eelten angewandt tI L 8307 RAL Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Tabelle 6: Blatt 2.2 11 Seite Wärmedurchgang (k) bei häufig gebräuchlichen Bauteilen Bauteil Baukonstruktion # - Mai 1983 • 1 Außenwände Mauerwerk aus Vollziegeln (365 und 490 mm) beidseitig verputzt (2 x 20 mm). . Mauerwerk aus Hochoder Langlochziegeln, . beidseitig verputz Gasbetone!emente (700 kg/m ), einsei tig verputzt Dicke Wärmeleitrechenwert Wärmedurchlaßwiderstand WärmeUbergangswiderstände Wärmedurchgangswiderstand s Ar R1. Ri+R e Rges m W/(m.K) m2 .K/W m2 .K/W m2 .K/W 4 5 6 7 g:~§a 0,14 0,628 1,6 g:~i~ 0,14 0,783 1,3 g:~12 , 0,14 0,614 1,6 g:~g~ 0,14 0,705 1,4 2 3 k W/(m 2 .K) 0,450 1 ) 0,365 0,040 0,81 1,05 0,490 0,040 0,81 1,05 0,605 2 ) 0,55 1,05 0,436 1 ) 0,240 0,040 Wärmedurchgang 0,290 0,040 0,55 1,05 0,527 2 ) 0~360 0,655 2 ) 0,040 0,55 1,05 g:~§~ 0,14 0,833 1,2 0,240 0,020 0,24 1,05 1,0002 ) 0,019 1,019 0,14 1,159 0,86 0,20 0,380 . 2,6 0,20 0,534 1,9 Innenw~nde Mauerwerk aus Vollziegeln, beidseitig verputzt Mauerwerk aus Kalksandvollsteinen, beidseitig verputzt '" • Kalksandvollsteine, unverputzt 0,115 0,040 0,81 1,05 0,142 0,240 0,040 0,81 1,05 0,296 '0,365 0,040 0,81 1,05 0,450 g:~§a 0,20 0,688 1,4 ,0,115 0,040 1,23 1,05 0,20 0,3.31 .3,0 0,240 0,040 1,2.3 1,05 0,09.3 0.0.38 0,1.31 . 0,195 g:g5~ 0,20 0,4.3.3 2,.3 0,.365 1,2.3 0,297 0,20 0,497 2,0 g:~~g g:~52 L 8307 RAL 12 Seite Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Fortsetzung 1 von Tabelle 6 1 2 ." Mai 1983 Blatt 2.2 / 5 6 7 1't§1 1, 0,013 2 ) 0,20 1,957 0,51 ~:~6i 0,20 2,306 0,43 ~:i~~ 0,20 2,655 0,38 ~,761 ,8 0,20 ' 3,004 0,33 0,20 0,605 1,65 3 4 Stalldecke (UnterschaIe eines Kaltdaches) ebene Asbestzementplatte mit Mineralwollebahnen darüber und Kaschierung nach oben (Windschutz) /' verputzte Holzwolle- 3 ) . leichtbauplatten 1 x 50 mm 0,013 2 ) 0,010 0,075 0,760 0,043 0,010 0,090 0,760 0,043 0,010 0,105 0,760 0,043 0,013 2 ) 0,010 0,120 0,760 0,043 0,013 2 ) 1,05 0,091 0,024 4 ) 0,025 0,045 g:i@~ Ein Wärmedurchlaßwiderstand R = 0,405 m2 .K/W ist· nach TGL 35424/03 (siehe Tabelle 3)· völl;g unzureichend, weil Rmin = 1,7 m2 .K/W ist. Konstruktivist nicht eine Verstärkung der Holzwolleleichtbauplattenschicht, sondern nur das Aufbringen einer Mineralwolleschicht Ar = 0,043 W/(m.K) auf der Oberseite der Stalldecke (Dachunterschale) möglich. Deren Dicke berechnet sich folgendermaßen: AR = ~in_- Rvorh ' , 2 2 2 ~R = 1.7 m .K/W - 0,405 m .K/W = 1,295 m .K/W s =ÄR • Ar = 1,295m2 .K/W • 0,043 W/(m.K) = 0,056 m :: 56 mm; gewählte Bahnendicke : 60 mm Damit berechnet sich' der Wärme durchgang der fertigen Decke folgendermaßen: vorhandene HWL-Platte + Dämmschicht 0,060 0,043 0,405 2 ) ~ :~66 0,20 2,00'0 0,50 Außenfenster Betonrahmen- und Metalleinfachfenster einschließlich Metalloberlichter, kittlose Verglasung, einfach verglast doppelt verglast Thermoscheiben mit 2 Glasebenen Thermoscheiben mit 3 Glasebenen 5,8 4,0 4,1 3,0 Holzeinfachfenster 1 Normalscheibe 2 Normalscheiben 3 Normalscheiben Thermoscheiben mit 2 ~asebenen Thermoscheiben mit 3 Giasebenen 5,15 3,0 2,7 3,25 2,1 Ho' ,zverbundfenster Ho.zdoppelfenster G~asbausteine, allseitig verschmolzen U-Profilglas, Fugen gedichtet einfach doppelt 2,6 2,3 2,8 5,85 2,6 ., I 4: Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai 1983 2.2 Blatt L 8301 RAL Seite 13 Fortsetzung 2 von Tabelle 6 Türen und Tore Innentore Wärmedurchgang k W/(m 2 .K) Außentore W/(m~.K) '" Bretter, einfach • 24 mm 30 mm I Bretter, verdoppelt 2 x 24 mm mi t 40 mm Luft mit 40 mm Dämmstoff 2,8 2,6 3,6 3,3 2,3 1,6 2,6 1,9 1,1 1)Diese und dünnere Schichten gemäß TGL 35424/03 (siehe Tabelle 3) nicht ausreichend. 2)Gemäß TGL 35424/03 (siehe Tabelle 3) ausreichend. 3)Gemäß TGL 35424/02 ist beim Eindringen plastischen Materials, z.B. Mörtel, Beton, bituminöse Stoffe in die Oberfläche die rechnerische Schichtdicke (s) des Dämmstoffes zu reduzieren: bei einseitigem Eindringen um 0,005 m bei zweiseitigem Eindringen um 0,010 m. Die rechnerische Schichtdicke des eindringenden Materials darf entsprechend vergrößert werden. 4)Bei der Berechnung des Wärmedurchlaßwiderstandes Rvorh wurde ein Korrekturzuschlag X,= 0,30 und ein korrigierter Wärmeleitrechenwert Ar = (1 + 11) berücksichtigt. 1.2. Berechnung des erforderlichen Wärmedurchlaßwiderstandes für schächtwände· Erforderlicher Wärmedurchla·ßwiderstand Rerf für Schachtwände unter Berücksichtigung von Tauwasserfreiheit tD ti - (R i + Re) Rerfil=Ri ti:t x Dabei bedeuten: Re .. erforderlicher Wärmedurchlaßwiderstand in m2 • K/W .. WärmeUbergang von der Stalluft zum Bauteil in m2 • K/W (siehe Tab. 5) .. WarmeUbergang vom Bauteil zum Dachraum in m2 • K/W (siehe Tab. 5) tD • Dachraumtemperatur in oe (siehe Tab. 1, Zeile 13) ti • Stallufttemperatur in oe; gewählt 10 oe ts • Taupunkttemperatur in oe bei t i .. 10 oe u~d (vgl. TGL 35424/02) . Rerf Ri • • Rillt 0 11 erf ' -12 - (10) - ( 0.11 + 0,10 ) 10 - 6,7 Rerf 1a0,52 m2 .K/W f1 .. 80 % Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Ma i 1983 Blatt 2.2 L 8307 RAL Seite 14 Vorhandener Wärmedurchlaßwiderstand Rvorh nach Konstruktionsaufbau Blatt 2.4, Seite 9/10 Dömmstoff s1 s2 s3 ebene ~ I Hartfaser_ R -..,+..,+:r Asbestze_ I~;J- platte vorh - A1 A2 J~ mentplatte = Rvorh 0,~~4 + g,gi~ 0, • + g.~~6 9 1,16 m2 .K/W 13~1 DamPfspere +6~ 48 ~4t- Aus konstruktive.n Gründen werden die Traghölzer des Einzelschachtes 48 x 48 mm bemessen. Die Wärmedämmung beträgt demzufolge ebenfalls 48 mm (verwendet werden 60 mm dicke Mineralwolle-Platten, die auf 48 mm zusammengepreßt werden). 1.3. Diffusionsnachweis für Wände und Decken Der Wasserdampf-Teildruck beträgt im Winter außerhalb der Gebäude ca. 0,5 kPa, im Stallraum je nach Temperatur und Luftfeuchte 0,9 bis 1,5 kPa. Deshalb diffundiert Feuchtigkeit in Dampfform von innen nach außen in Richtung des niedrigeren Druckniveaus. Der Diffusionsprozeß durch Wände und Decken ist.unbedenklich, wenn innerhalb der .Konstruktion die Kondensationsgrenze des Wasserdampfes nicht erreicht wird. Diese Gefahr entsteht durch die nach außen fortschreitende Abkühlung. Der Grad der Gefährdung einer Konstruktion läßt sich sehr gut an einem Diffusionsschema abschätzen. Dahei wird zunächst das Temperaturdiagramm einer Konstruktion gezeichnet, in dem an der Abszisse die Wärmeübergangswiderstände Ri und Re und die Wärmedurchlaßwiderstände der einzelnen Schichten der Konstruktion gemäß einer linearen Graduierung in der richtigen Reihenfolge abgetragen werden. Auf der Ordinate werden die Temperaturen bis zur Außentemperatur von 0 oe eingetragen. An §er geraden Verbindung von Innen- und Außentemperatur läßt sich die Temperatur beliebiger Punkte der Konstruktion, beispielsweise auch der interessanten Trennebenen zwischen den Schichten ablesen. Auf der Basis des Temperaturverlaufs wird mittels eines, zweiten Diagramms die Kurve des vorhandenen Dampfdruckes und die des Sättigungsdampfdruckes gezeichnet, wübeJ. nun die Dampfdif'fusionswiderstände der ei!lzeInen Schichten an der Abszisse und der Dampfdruck an der Ordinate jeweils mit ., linearer Auf teilung abgetragen werden. Abbildung 8 enthält die Diffusiünsschemata für zwei differenzierte Konstruktionen. Wenn die Kurve des tatsächlichen Dampfdruckes von der Kurve des Sättigungsdruckes geschnitten wird, dann ist mit Kondensatanfall in der Konstruktion zu rechnen. Dies könnte verhindert werden, wenn der innere Diffusionswiderstand vergrößert od~r der äußere verringert werden würde. Konstruktionen mit Kondensationsebene oder Kondensationszone, wie das Beispiel der Außenwand in Abbildung 8, sind prinzipiell abzulehnen. Die Vorschriften des Wärmeschutz-Standards TGL 35424 erlauben zwar einen begrenzten Kondensatanfall, wenn nachgewiesen wird, daß in der Sommerzeit mehr Flüssigkeit verdunstet als im Winter anfällt, aber dies erscheint bei ·dem allgemein feuchten Stallmilieu als zu riskant. Daher sind für die Gesunderhaltung der Bauteile grundsätzlich günstige Bedingungen vorhanden, wenn ausreichender Wärmeschutz den Tauwasseranfall verhindert. . Kma~ku~~hnung Mai 1983 Bearbeitungsstand AUSSENWAND: Silikatfarbanstrich 150 mm Schwerbeton L 830'7 RAL 2.2 Seite 15 200mm Gasbeton 20 mm Innenputz ti=10·C /fj=90%i te=0·C/Pe=0,55 kPaj ·C kPa 10 4 Blatt 1,4 • 8 -g 1,2 '- ~6 -6 1,0 ~ E 15. 6 0,8 ~4 o 0,6 0,4 2 ü,2 0 I innen , 0 t:R . auOen innen außen , m i €r 0 5 10 15 Dampfdiffusionswiderstand , , , , rrfK ,Q,2 0,4 0,6 0.8 1.0 1,2 w WÖrmedurchlaOwiderstand , DECKENKONSTRUKTION: 80mm MineralwoUe 6mm Asbestzementplatten ti=10·C/1j=90 o/0i te=O·C/Pe = 0,55 kPai ·C 10 kFbI " 1,4 8 -g 1,2 '- 6 L. ~1,O ::::J ~0.4 g0.8 E ~ , 2 0 0,4 I innen !R • 0,6 "" auOen . m2 ·K , -- . 0,4 0,8 1,2 1,6 2,0 w WärmedurchlaOwiderstand ~r o' , m 0,2 0,4 0,6 Dampfdiffusionswid erstand Abb. 8 Dampfdiffusionsschemata für zwei Beispiele von raumumschlieOenden Bauteilen oben - AuOenwandvariante mit nachträglich innen vorgemauertem Gasbeton (unakzeptable Lösung) unten - untergehängte Decke ohne spezielle Sperrschicht (gute Lösung) • zrtmr'::."''' L 8307 RAL Seite 16 Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai 1983 2.0. Wärmehaushaltsberechnung Mit der Wärmehaushaltsberechnung soll die Einhaltung der geforderten Stallklimaparameter für, die Winterzeit gesichert werden. Hierfür stehen die Standards TGL 29084 "Stallklimagestaltung". TGL 26760 "Heizlast von Bauwerken" und TGL 35424 "Bautechnischer Wärmeschutz" zur Verfügung. Wärmeverluste entstehen durch den Luftwechsel auf Grund der notwendigen Stalllüftung sowie durch Wärmetransmission durch die raumumschließenden Bauteile. Den Wärmeverlusten .. steht die Wärmeabgabe der Tiere gegenüber. Erweist sich in der Wärmebilanzrechnung die nutzbare Wärmeabgabe der Tiere größer als die Wärmeverluste durch Stallüftung und Wärmetransmission, dann ist die Mindesttemperatur im Stall gesichert. Sind die Wärmeverluste ·anderersei ts größer, so sind diese durch Verbesserurig des bautechnischen Wärmeschutzes zu verringern bzw. Wärmerückgewinnungs- oder Heizungsanlagen zu installieren. Nach [4) ist die Nachweisrechnung unter Z~grundelegung von vier Ausgangswerten, die o. g. Standards zu entnehmen sind, dUl'ehzuführen: 1. Ayßenklimabedingungen Die Außenlufttemperatur ist in TGL 26760/0.2 für unterschiedliche Höhenlagen zu finden. Die nachfolgende Tabelle 7· gibt diese Werte wieder. Der Bereich bis 400 m über dem Meeresspiegel mit t e = -11 oe wird dabei häufig zur Anwendung kommen. Blatt 2.2 Neben diesen Ausgangswerten der Außenlufttemperatur sind in Abhängigkeit der Bauausführung und der unterschiedlichen Wärmespeicherfähigkeiten der Baustoffe Temperaturzuschläge von 0 bis 4 K zu berücksichtigen (siehe Tabelle 8). Im Berechnungsgang wirken sich diese Zuschläge wie eine Absenkung der Außenlufttemperatur aus. Bei Fenstern. leichten Wänden und Decken wird danach mit einer Außenlufttemperatur von t e = -15 oe gerechnet. Tabelle 7 , Außenlufttemperatur t e (nach TGL 26760/02) Außenlufttemperatur Höhe über dem Meeresspiegel (HN) m oe Obis 300 über 300 bis 700 über 700 bis 1000 über1000 bis 1200 -11 -13 -15 -17 2. InnenkUmabedingungen Im Standard zur Stallklimagestaltung (TGL 29084) werden optimale und produktive Stallufttemperaturbereiche ausgewiesen. Der untere Gr.enzwert des produktiven Bereiches ist die zu sichernde Temperatur und muß gem~ß der aufgesta~lten Tierart und dem Alter der Tiere aus Tabelle 9 ausgewählt werden. Diese Stallufttemperatur dient bei der Heizlastberechnung als identisch mit der dort vorgesehenen Raumtemperatur. Die Stalluftfeuchte soll im Bereich zwischen 50 und 80 ~ liegen (optimaler Bereich). Der Wert von 85 % ist als obere~ Grenzwert definiert. Tabelle 8 Zuschläge für die rechnerische Temperaturdifferenz an Bauteilen gemäß ihrer bei Wetteränderungen wirkenden Wärmespeicherfähigkeit (4t s in K) aus TGL 26760/02) bei einer Gesamtdicke in mm 3.30 230 130 bis bis bis ...::. 1.30 <230 <.3.30 c::: 4.30 :>430 Bei Wänden und Dächern mi t ·Cfd ;:;. 400 kß:/m.3 ohne Wärmedämmschicht oder mit Wärmedämmschicht<:.30 mm 4 3 mit.30 bis 60 mm dicker Wärmedämmschicht 3 2 4 4 mit S'd-==-400 kg/m 3 ~Leichtkonstruktionen) bei Fenstern . c 2 1 0 1 0 0 .3 4 . ,. Tierart iI> Alter KurzWochen bezeichnung Monate Produktiver Sommer- WinterOptimaler luft-· Temperatur- Temperatur- luftrate bereich bereich rate 4) 4) 2) oe oe m3/ m3/ (h,Tier)(h,Tier) Lebendmasse ~~ kg/Tier Gesamtwasserdampfabgabe FUhlbare Wärme g/Ch,Tier) W/Tier Bezugstemperatur 5) Jungrind er CD ~ ~ oe' (;) \0 ill:!l.S. Kalb ~ I!l II ,...'v} ::Sc+ bis :3 3 bis 10 ab 10 bis 26 K0 .Ie 1 K2 K3 JR JR JR JR 1 2 3 4 6 bis 11 12 bis 15 16 bis 20 :> 21 35 50 75 120 bis 50 15 bis bis. 75 . 12 bis bis 120 10 bis bis 170 10 bis 170 250 320 390 bis bis bis bis 250 320 390 450 5 5 5 5 bis bis bis bis 24 24 24 24 20 20 20 20 13 bis 8 bis 5'bis 5 bis 5 5 5 5 bis bis bis bis 28 28 28 28 35 50 75 95 8 11 24 33 75 100 120 160 100 150 200 250 15 12 10 10 28 28 28 28. 110 150 190 200 40 50 60 70 225 300 350 390 320 420 465 530 10 10 10 10 roD ()~ P'~ ~~ ~i 1\)'0 \O1!l gli ~m ... CD c+ '" '1 ..... I I I H r~ i l l!l::' :::I IQ :::I C lIaGtrind bis 12 bis 18 M1 M2 180 bis 400 350 bis 600 5 bis 20 5 bis 20 5 bis 28 5 bis 28 190 250 60 80 300 440 420 570 10 10 I ....... I SI) I \0 um 500 Kuh 5 bis 20 5 bis 28 220 80 440 570 10 Ie tD Schwein proa.' SOlS 1-2 Sauen Altsauen ci 4/S 1-2 hochtragende und lak-' tLJrende S 3 .:i auen 3augPS fcrk01 Ab,'1ctzferkel JJ! i!lt8 i!!=8 ~2 1 2 3 4 >4 9 bis 15 150 200 180 bis 230 .2,5 3,7 5,0 6,5 8 bis 17 • 17 bis 35 18 bis 25 18 bis 25 10 bis 28 10 bis 28 15 bis 21 6 ) 15 bis 28, 30 26 26 24 22 bis bis bis bici bis 33 6 ) 30 6 ) 28 6 ) 26 25 20 bis 25 28 26 22 22 20 bis 35 bis.35 bis' 33 bis 33 bis 31 18 bis 31 90' 100 18 20 120 150 205 215 15 15 150 50 235 440 15 I~ I: \,.) 0 -:J ... ~ ~I:"i 20bis30' 4b1s6 30bis40 6bis10 20 75 20 40 90 20 I Tierart Kurzbezoichnung Altcr Wochen Monate Lebendmasse Optimaler Temperaturbereich 1) kg/Tier Produktiver Temperaturbereich 2) 3) oe' oe Sonnner- . Winter- GesamtFühl- Bezug=::bare temperaluftluf.twasserWärme tur rate rute dampfabgabe 5)" 4) 4) oe m3/ m3/ Ch.Tier} Ch.Tier) flf(h •Tie1'.L1lLTie r ~~ 'i c+ to CD c+ N C P OQ ...... Schwein < 0 Jungschweine/ l\iastschweine Jungschweine/ :Mastschweine P JS 1/ :::" J, 5 I/I 1 35 bis 70 18 bis 25 10 bis 28 40 bis 60 10 bis 15 48 150 15 >-:3 Ol 0' CD t-' t-' CD JS 2/ M2 ;;:"'6 70 bis 120 16 bis 25 5 bis 28 60 bis 80 15 bis 18 88 190 15 \D CD IB i: S' g ;:;: c i ee ;:J ::l ..!a ::l Co ~ Lannn I C [ !. C'l :r ::l 4 bis 6 10 20 40 18 bis 42 10 bis 18 10 bis 18 14 bis 28 8 bis 28 8 bis 28 28 32 40 5 77) 11 7 ) 7 bis 12 :> 12 >12 60 80 100 8 bis 18 8 bis 18 8 bis 18 5 bis 28 5 bis 28 5 bis 28 50 58 62 22 30 30 5 9 Mastlannn IlIutterschaf/ Hannnel Schafbock 13 35 57 48 53 58 10 10 10 82 108 105 64 72 77 10 10 10 c ::l. IS: ee .... .... ß) \D (Xl ~ CD ~ N 1)Bereich der Stallufttemperatur, in dem in entsprechender Kombination mit anderen Stallklimakomponenten unter geringstem Aufwand an' Futterenergie höchste Leistungen erbracht werden können. 2)Bereich der Stallufttemperatur außerhalb des optimalen Temperaturbereiches, in dem in entsprechender Kombination mit den anderen Stallklimakomponenten die Produktion unter Leistungsminderung landwirtschaftlicher Nutztiere möglich ist. 3)Die Temperaturanforderungen gelten bei den angegebenen Luftfeuchten und Luftgeschwindigkeiten (siehe 4). Sie sind Tagesmittelwerte mit einer max. z.ulässigen Schwankung im Tagesverlauf von + 5 K (für Saugferkel und Absetzferkel bei Käfighaltung bis 4 Wochen nach der Einstellung und Küken bis zur 4. Lebenswoche gelten + 2 K). Die Schwan~ngen von + 5 K können im oberen Temperaturbereich als mittlere Häufigkeit 10 Stunden im Jahr überschreiten. ' 42 Abhängigkeit von der Tiermasse - Luftfeuchte : 'optimaler Bereich 50 bis 80 % (85 % sollen nicht überschritten werden). - Luftgeschwindigkeit im Tagesmittel bis 0,3 m/s -Überschreitungen'sind bei Temperaturen oberhalb des Optimalbereiches zulässig (außer bei Küken und Saugferkeln). Für Jungrinder, Mastrinder und Kühe sind oberhalb einer Temperatur von 10 oe und bei Jungschweinen zu~ Zucht und Mastschweinen ab 15. Lebenswoche oberhalb einer Temperatur von 12 oe Luftgeschwindigkeiten bis zu 0,4 m/s im Tagesmi tyel zulässig. . 5)für die Gesamtwasserdampf- und nutzbare Wärmeabgabe unter Berücksichtigung von TGL 35424/05; Tabelle 1 6)Unterschiedlichen Temperaturansprüchen von Sauen und Saugferkeln ist mit· örtlichen Wärmequellen zu entsprechen. 7)Bei einstreuloser Haltung in der Lännnermast ist die Luftrate um 50 % zu erhöhen • In ... •N (J)1;i ~ (Xl CD ~ 0 ~ --~ (Xll;i /, L 8307 RAL Katalogkurzbezeichnung BeaJbeitungsstand Mai 1983 Blatt 2.2 Seite 1-9 3. LUftungsvolumen 4. Feuchte- und Wärmeabgabeder Tiere Unter BerUcksichtigung der Tieranzahl und der durchschnittlichen Lebendmasse der Tiere ist aus Tabelle 9 der Wert der Winterluftrate auszuwählen und auszurechnen. Diese Tabellenwerte sind Richtwerte und berUcksichtigen eine relative Stalluftfeuchte von max.~85 %. Die LUftungsrate kann unterschritten werden, wenn dieses rechnerisch ermittelt und begrUndet wird. Hierbei ist der Feuchtemaßstab und auch der Kohlendioxidmaßstab als ungefährdet nachzuweisen. Werden fUr die LUftungswärmeverluste die Richtwerte fUr die Winterl-uftrate zugrunde gelegt, dann ist die Wasserdampfabgabe der Tiere nicht von Interesse. Sollen allerdings am Luftwechsel 'weitere Einsparungen vorgenommen werden, dann mUssen beim Berechnen der Wasserdampflast die Wasse~ampf­ abgabe der Tiere inklusive Verdunstung von feuchten Flächen berUcksichtigt werden. Die Werte hierfUr sind der Tabelle 9 dieses Kataloges , spezifischer jedoch der Tabe~le 5 der TGL 29084 zu entnehmen. Durch die StallUftung entstehen etwa 55 bis 85 % der Wärmeverluste. Dieser Anteil entsteht bei der Berechnung durch die in der TGL 26760/01 vorgeschriebene Addition von 4 K zur Temperaturdifferenz t i . - t e , was wiederum gleichbedeutend ist mit der Annahme einer rechnerischen Außenlufttemperat~O von -15 oe bis 400 m Uber NN. Die Wärmeabgabe der Tiere ist abhängig von der Körper.masse und der Stallufttemperatur. Die' Werte-'s&nd in <lell' Tabelle 10 zusammengestell t. Da.bei iet zu beachten, daß die in Klammern stehenden Zahlen fUr die fUhlbare . (nutzbare) Wärmeabgabe gelten. .e Tabelle 10: Tierart 1 Ein beträcl-tlic'her ,Teil der abgegebenen Wärme der Tiere ist an die Atemluft gebunden und entweicht durch die StallUftung mit dem Wa,sse.rdampf unge,nutzt ins Freie. Wärmeproduktion von Tier.en in Wat't . (nach TGL29084) Der in der Klammer stehende Zahlenwert ist die fUh1bare Wärme Körpermasse kg/Ti-er Stallufttem2eratur oe 5 10 15 20 25 30 5 6 7 8 2 3 K0 35 152 (127) 146 (114) 138 (94) 138 (77) 138 (48) 138 (20) K1 50 183 (145) 175 (129) 175 (112) 175 (92) 175 (64) 175 (6) K2 100 281 .(205) 281 _ (198) 281 (180) 281 (156) 281 (120) 281 (83) K .3 150 360 (254) 360 (247) 360 (223) 360 (191 ) 360 (157) 360 (117) JR 1, M 1 200 475 (333) 475 (319) 475 (291) 475 (251) 475 (210) 475 (156) JR. 2, M 1 )00 631 (450) 631 (419) 6)1 (374) 631 (.326) 631 (258) 631 (200) JR 400 763 (541) 763 (513) 760 (457) 760 (.393) 760 (323) 760 (249) Kuh, M 2 500 S75 (611) 875 (570) 875 (507) 875 (431) 875 (355) 875 (264) Bulle, M 2 600 975 (670) 975 (625) 975 (555) 975 (470) 975 (75) 975 (275) 4 . Rind . ~ I • 4~ M2 . L 8307 RA L Katalogkurzbezeichnung Ma i 1983 \, Bearbeitungsstand Blatt 2.2. Seite 20 Fortsetzung 1 von Tabelle 10 1 §.chwein Absetzferkel 2 3 4 10 397 (276) 620 (479) 124 (108) 161 (132) 190 (154) 223 (173) 256 (194) 320 (216) 380 (240) 605 (442) 57 (48) 52 (38) 77 (53) 98 (58) 121 (64) 147 (72) 150 (77) 72 (41) 96 (49) 121 (56) 147 (63) 150 (67) 20 Jung- und Mastschwein Jung- und Mastschwein Mastschwein, Jungsau Mastschwein, Jungsau Zuchtsau 5 40 60 237 (213) . 272 (240) 306 (264) 80 100 20Q Eber. 300 Sau mit Ferkeln 180 bis 230 377 (297) 431 (320) 182 (161) 212 (184) 240 (205) 277 (231) 340 (253) 6 7 84 (73) 108 (87) 144 (101) 182 (123) 216 (142) 248 (161) . 74 (50) 320 (188) 380 (210) 605 (411) 99 (61) 142 (7 6) 180 . (97) 212 (115) 247 (132) 320 (156) 380 (177) 605 (72) 8 74 Oo},~ 99 (35) 143 (46) 182 (71) 214 (82) LII f!' 252 (98) 329 (124) 387 (144) 605 (327) ~ Lamm 10 Lamm 20 Jungschaf , HaIIll!lel Mutterschaf 40 t~§) 60 127 (75) Mutterschaf , Hammel, Bock Schafbock 80 153 (84) 100 156 (89) Geflügel Küken 0,05 Küken 0,10 Küken 0,15 Küken 0,25 Küken 0,50 Jungtier, Broiler Huhn 1,00 Ente 3,00 Gans 4,00 Pute 6,00 2,'00 ~ 64 (57) 84 (63) 50 (29) 71 (33) 96 (41) 121 (48) 147 (63) 150 (57) 1,39 (1,11) 2,02 (1,45) 2,52 (1,69) 52 (21) 55 (13) 71 (24) 96 (31) 121 (35) 147 (44) 75 (16) 100 (22) 126 (27) 150 (46) 157 (36) 160 . (41) 1,15 (0,73) 1,75 (1,06) 2,26 (1,22) 2,9 (1,4) 4,8 (2,2) 1,01 (0,45) 1,61 (0,71) 2,11 (0,93) 2,8 (1,1) 4,7 (1,5) 3,7 (2,6) 3,3 (2,0) 9,4 (7,7) 12,8 (10,0) 6,? (4,8) 8,7 (6,7) 12,2 (8,9) 5,6 (4,1) 8,2 (5,6) 12,0 (8,0) 5,2 (3,1) 7,7 (4,6) 12,0 (7,1) 7,5 (3,6) 12,0 (6,0) 7,5 (2,9) 12,1 (5,0) 15,5 (11,6) 18,ll (13,8) 22,4 (16,6) 15,3 (10,9) 18,2 (12,9) 22,1 (15,5) 15,3 (10,0) .18,2 (11,8) 22,1 (14,2), 15,3 (8,8) 18,2 (10,5) 22,1 (12,5) 15,3 (7,5) 18,4 (9,1) 22,1 (10,7) 15,5 (6,3) 18,4 (7,4) 22,4 (8,9) 11 ~ .. L 8307 RAL Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Ma i 1983 3;0. Hinweise und Regeln zur Berechnung der Wärme transmission {'} Während in den milden oder warmen Monaten des Jahres die Außenluftbewegung den Luftwechsel des Stalles bei geöffneten Fenstern und Toren wesentlich beeinflussen kann, muß in der kalten Jahreszeit der intensive und unkontrollierte Frischlufteintritt verhindert werden. In dieser Zeit ist dann die Massedifferenz zwischen wärmerer Stalluft und kälterer Außenluft die Basis für die den Luftaustausch bewirkenden Kräfte. Der Baukörper muß daher so gestaltet sein, daß die von den Tieren oder zusätzlich von Heizungsaggregatenabgegebene Wärme ZlU' deutlichen Temperaturerhöhung im Stall gegenüber der Außenluft führen kann. Da'für ,müssen die Bauteile die nachfolgend genannten beiden Grundvoraussetzungen e:rfüllen: - Der Wärmeschutz der Bauteile muß entsprechend der Bedeutung de~ Einzelflächen an der Raumumgrenzung dimensioniert sein. - Die Bauteile müssen einen ungewollten und unkontrollierten Kaltlufteintritt in den Stallraum verhindern. .. * Die Abbildungen 9 bis 11 enthalten eine Kennzeichnung der gegenwärtig"' typischen Situation des Flächenanteil~ und des Transmiss~onsanteils der Raumumgrenzungsflächen von Stallbauten. Die darin angegebenen Relationen entspredhen einer vereinfachten Zusammenfassung mit aus'reichender Genauigkeit. Aus den Absolutwerten in den Abbildungen 10 und 11 werden die bei den einzelnen Bauteilen bestehenden Optimierungschancen zur Verbesserung des Durchschnittsniveaus deutlich. ,Die angestrebte innere Mindesttemperatur soll in allen Rekonstruktic:ms- oder , Neubauprojekten fUr Ställe als gesichert nachgewiesen sein. DafUr müssen Wärmebilanzrechnungen angestellt werden, in welche die Transmissionsrechnungen für die einzelnen Bauteile einzubeziehen , sind. Für die einzelnen Bauteile ergeben sich jeweils einige Sonderbedingungen, die Blatt 2.2 Seite 21" bei diesen Berechnungen zu beachten sind. Diese wurden mit der Absicht festgelegt, konkrete bauteilbezogene Verhältnisse mit ausreichender Genauigkeit bei den Berechnungen zu berücksichtigen, ohne die Berechnungsverpflichtungen zeitaufwendig und kompliziert zu machen. Bei einfachen Rekonstr~ktionsvorhaben kann die gebäudebezogene Wärmeverlustbestimmung auch gemäß dem Schema von Abbildung 12 vorgenommen werden. Damit läßt sich der den baulichenWärmeschutzbedingungen äquivalente Wärmedurchgangswert der stallraum-umgrenzenden Gesamtfläche festlegen, welcher dann nur noch mit der Differenz von Stall- und Außenluft mul tipliz,iert werden muß. 3.1. Wärme transmission im Außenwandbereich ,Die Anforderungen an die 'Bauteile im Außenwandbereich und die technischen Realisierungsmöglichkeiten sind im Katalog L 810.3 RAL "Grundlagen zur Stallklimagestal tung"ausführlich dargestellt (5). Daher soll hier zusätzlich nur auf einige Ergänzungen eingegangen werden. Bauteile im Außenwandbereich müssen nicht unbedingt an der inneren Oberfläche tauwasserfrei sein und bl.eiben. Wenn die eingesetzten Baustoffe durch anfallende Flüssigkeit nicht wesentlich in ihrer Funktion eingeschränkt oder zerstört werde,n, dann kann ein zeitlich begrenzter Tauwasseranfall toleriert werden. Dies gilt beispielsweise für Ziegel- oder Schwerbetonwände. Der in den Wärmeschutzvorschriften verlangte rechnerische Nachweis des unbedenklichen Effektes von Wärmebrücken muß daher bei solchen Wandbaustoffen nicht gefüh:rt werden. Diese Grundhaltung stellt einen gewissen Kompromißzwischen dem Ideal und den baulichen Gegebenheiten bzw. Möglich, keiten sowie der Stallbewirtschaftung dar. Häufig sind die Wand- und Fußbodenflächen wegen der Bewirtschaftungsform ohnehin feucht. Unzweifelhaft ist jedoch ein trockener Stall für das Klima und die Bauteile sehr viel vorteilhafter. Bei gefährdeten Baustoffen sind spezielle Schutzmaßnahmen zu realisieren, wenn die Tauwasserfreiheit der inneren Oberfläche L 8307 RAL Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand ...."""- Ite=-1S0biS O°C Ma i 1983 Bllitt 2.2 Seite 22 I I ti =sobis1SoC * I tF= 6°bis10:C Abb.9 Anteil der Raumumgrenzungsflächen und Temperaturbereiche für das Winterhalbjahr . I te=-7,SoC ti= 1Q°C " tF=10° C Abb. 10 Transmissionsverluste je Meter ,Gebäudelänge bei standardgerechter ßauausführung (Gesamte Transmissionsverluste: 427W ) te=- 7,5 °C ti = 10·C tF =10°C Ab.b.11 Transmissionsverluste je Meter Gebäudelänge als Durchschnitt der in der Praxis vorhandenen Situation (Gesamte Transmissionsverluste : 777 W) .. Katalogkurzbezeichnung Mai 1983 Bearbeitungsstand TRANSMISSIONSBESTIMMUNG FÜR STALLBAUTEN . QT·· Ages·k 4lIc Blatt 2.2 L 8307 RAL Seite 23 5,0 k WAND ~ (W/m 2.K) +' [w] M<t i +5) +) BASIS TGL 26760. GlLT FÜR STALLBAUTEN ? 9.m SYSTEMBREITE . WERT S ENTSPRICHT DER DURCHSCHNITTLICHEN AUSSENTEMPERATUR (-S·C) ALLER STALLRAUMUMSCHLIESSENDEN FLÄCHEN. BEI STANDORTEN aBER 400 m Ht5HE KLAMMERWERT U'M 3 bzw. 6 K VERGRÖSSERN ! keine oder sehr schlechte Wärme- F *Schwer-. beton 4.0 4,0 7.0 8·j·nfooh verglast·, mHttlere Flöche - 6.0 Kera~zi!l98t Q·infach verglast, kleine Flöche - 5,0 :sir:: doppelt verglast, mittlere F löche - 4,0 Kalk - sand~20 Hohlziegel I .:!E... =+ Gasbeton (W Im2.K ) (W/m~K) 3.0 einfach verglast, g r-oße F'Iath e - '+ kM 2.0 > kFENSTER s teineKera.. -L Voll- 0000 BEISPIEL: MASTENBAUWEISE , BRETTBINDER, UNTGEHÄNGTE DECKE, EINSTREULOS ! 7.0 6.0 Döitoffe 10 .' 000 doppelt verglast, kleine Flöche vorwiegend Glasbausteine - 4 3.0 ZO k D€-cKE (W/m 2.K) ~ 80mm Dämmstoff od. Bergegut auf tragender Decke - 0,1: Dach decke oh ~~ Wörmedammung- 60 IAJ k FUSSBODEN ( W I m2.·K ) . mit Sockeld'öm m ung, teilweise Einstreumit Sock8'ldömm ung, ohne Ein stre.u· - ~ Oß 08 , 11 ohne SockeldÖ-mnwng, teilweise EiRs·tP8U , ohne sockeldiimmung-". A ohne Einstreu Ai' I Abb.12 Nomogramm zur überschltiglichen Ermittlung des durchschnittlichen Wamedurchgangswertes eines StaUes, für die vereinfachte Berechfl~_t1g der baulichen Wärmeverluste r ., = Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai 1983 Blatt 2.2 L8307 RAL Seite 24 fr ~ nicht gewährleistet ist. Bei Dämmstoffen sind innenseitige Sperrschichten erforderliche Gasbeton muß in solchen Fällen gemäß den Vorschriften der Staatlichen Bauaufsicht an der Innenoberfläche einen Anstrich erhalten. (Staatliche Bauaufsicht; Vorschrift 11/73 Bauwerksteile und Bauwerke aus Gasbeton; veröffentlicht in Standardisierung im Bauwesen, Heft 88/89, 2. Änderung und Ergä~zung) der nach TGL 35424/03 geforderte Mindestwärmedurchlaßwiderstand (Wärmedämmwert) mitl~ Rmin = 1,7 m2 .K/W absiohtlich in dieser ~ Größe festgelegt worden. Die Wärmeverlustberechnung für Bauteile im Wandbereich wird beeinflußt von Korrekturfaktoren, die- im Standard, "Bautechnischer Wärmeschutz" (TGL 35424) und im Standard "Heizlast von Bauwerken" (TGL 26760) geregelt sind. Diese s~nd in den Tabellen' 4 und 8 zusammengefaßt. ~ In der TßL 26760 "Heizlast von Bauwerken", die gemä~ des verbindlichen Stallklimastandards (TGL 29084) für den Nachweis der Sicherung der vorgeschriebenen Min"desttemperatur '- auch im Falle der Nichtbeheizung von Stallbauten - anzuwenden ist, wird weiterhin der Luftvolumenstrom durch Bauwerksfugen und auf, dieser Basis der zusätzliche Wärmeverlust berechnet. Die Anwendung dieser Regel ist für Stallbauten mit ihrem relativ großen Luftwechsel sinnlos, da der Luftstrom durch Fugen und andere Undichtigkeiten ein Teil des Frischluftvolumens ist. Normalerweise darf man annehmen, daß bei freier Lüftung die Bauteilfugen nicht zur Gefahr übergroßer Zuluftmengen beitragen. Generell muß unbedingt verhindert ~erden, daß ungewollt freie Querschnitte zu hohem Kaltlufteinfall fÜhrene Für solche Fälle (z.B. zerbrochene Fensterscheiben, undichte Tore) wäre die -Berechnun.gsregel :rur die Fugendurchlässigkeit aber ohnehin nicht geeignet. Deshalb wird auf die spezielle Berechnung der Fugendurchlässigkeit bei Stallbauten verzichtet. 3.2. Wärme transmission im Deckenbereich Die Deckenfläche ist im Rahmen des bautechnischen Beitrages für die Sicherung des angestrebten Innenklimas besonders wichtig, dehn etwa 40 % der baubezogenen Wärmeverluste entstehen ~n diesem Flächenanteil der Raumumgre~zung. Daher ist . Prinzipielle Erläuterungen zu den Anforderungen und Realisiel'ungsmögliohkei ten sind, wie bereits bei den Außenwänden erwähnt, im Katalog L 8103 RAL dargestellt4 " Zwischen den Anforderungen an Wand- und an Deckenfläohen besteht der wesentliohe Unterschied darin, daß die Deckenfläohen unbedingt tauwasserfrei sein müssen. Tauwasseranfall an Wärmebrücken oder großflächigen Konstruktionsteilen führt zur Korrosion und Zerstörung von Verbindungsteilen, beeinträchtigt die Wärmedämmmaterialien in ihrer Wirkung und verschlechtert die Stallklimaverhältnisse. Diesbezüglich sind in der Praxis viele Unzulänglichkeiten vorzufinden, die bei Rekonstruktionsmaßnahmen weitgehend abgestellt werden sollten. ~ m ~ ~ I: , ~ ~ I. ~ ~ ~ ~ 3.3. Wärmetransmission im Fußbodenbereioh Im Fußbodenbereich von Stallbauten müssen zwei Vfärmetransmissj.onsprozesse differenziert beachtet werden, einerseits der Wärmestrom vom Tier zum Liegeplatz und andererseits der Wärmestrom vom Stallraum ins Erdreich. Die Wärmeableitung der Tierliegeplätz~ darf insbesondere .bei Jungtiel.\en 'und bei einstreuloser Tierhaltung die vorgegebenen Grenzwerte nicht überschreiten. Diese / Grenzwerte und Empfehlungen zu den einzelnen Ausführungsvarianten sind Gegenstand des Standards TGL 32456 "Stallfußboden; Allgemeine Forderungen" und ebenfalls im Katalog L 8103 RAL als kurze Zusa~menfaSsung dargestellt. Bezüglich des Vfärmeverlustes aus dem Stallraum ins Erdreich existieren in der DDR bisher keine speziellen Berechnungsregeln. Gelegentlich wUrden die fußbodenbezogenen Transmissionsreohnungen gemäß TGL 26760 "Heizlast von Bauwerken" ausgeführt. Diese Berechnungsvorschrift wurde jedoch nicht im Hinblick auf Stallbauten erarbeitet. Die aus solchen Rechnungen resultierenden Wärmeverluste sind größer als man aus der Kenntnis der Temperaturver- .. L 8301 RAL Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand l', Mai 1983 teilung unter dem Stall herleiten muß. Außerdem wirkt sich die Wärmedämmungsvariation des Sockelbereiches nicht auf das Berechnungsergebnis aus. Gerade diese Dämmung im Sockel oder in der wand nahmen Fußbodenfläche ist aber besonders bedeutungsvoll. Diese unbefriedigenqen Berechnungsvorgaben führten dazu, daß für Stallbauten eine spezielle Berechnungsmethode zur Bestimmung der Fußbodentransmission erarbeitet wurde. Die nachfolgend dargestellte Bereehnungsmethode ist bisher noch nicht in verbindlichen Vorschriften verankert. Die EllImittlung der Fußbodentransmission erfo1gt in zwei Berechnungsschritten. 1. Die allgemeine Wärmetransmission wird berechnet nach QEc~t =·1 Ajl • k j • = teehnologiseh kj = Wärmedurehgangswert 2 o . ~ . ~ Rmin - 0,5 • m2 .K/ W von der Außenwand bis 0,5 m Entfernung innen oder außen vor der Außenwand oder bis 0,5 m unter Oberfläche Erdreich außen Rm~On ~ 1.0 m2 .K/W von der Außenwand bis 0,3 m Entfernung innen oder außen vor der Außenwand oder bis 0,3 m unter Oberfläche E~dreich außen Diese Anordnungsvarianten sind in Abbildung 13 dargestellt. 2 differenzierte Einzel- fläche in m2 W/ (m dämmt sein. Dafür können Wärmedämmschichten horizontal im Fußboden an der Außenwand oder außen am Gebäude oder senkrecht unter der Außenwand eingebaut werden. Diese Dämmschichten sollen alternativ folgende Anforderungen erfüllen: r-- Aj 25 Seite (ti - 10) Dabei gilt: in 2.2 Blatt der Einzelfläche • K) (Dabei wird die bautechnische Ausbildung mit den üblichen Kennwerten berüoksicht~gt und außerdem spezielle Oberflächenschichten berücksichtigt, wie beispielsweise Gülle mit Ar= 0,58 W/(m.K) oder Stroh mit Ar= 0,05 W/(m.K). Zusätzlich wird das Erdreich mi t ~;= 1,20 W/ (m.K) mit einer maximalen Schichtdicke von 1 m .oder bei höherem Grundwasserstand mit geringerer Dicke .in die kj-Berechnung einbezogen) t i = unterer Grenzwert des produktiven Temperaturbereiches (siehe TGL 29084 bzw. Tabelle 9). Die Größe 10 in der Klammer der Formel repräsentiert die konstante Grundwassertemperatur von 10 oe. Als Einzelflä'chen werden nur horizontale Flächen berücksichtigt, d.h., senkrechte Kanalwände werden beispielsweise vernachlässigt. Für die Liegeflächen der Tiere werden keine besondere·n. Bedingungen angenommen. 2. Ergänzend wird d4e spezielle Gestaltung des Sockelbereiches bewertet. Die erdberührende Randzone der Ställe soll wärmege- aunen I I innen ~~ f-- QinnenaullenQ innen R=ll5m' K/W m R=o,SmaK/W ~ I- -. Im ~ L....-. R=tOm' KlW, R=o,Sm' K/W Abb" 13 au/len 3 R=l,Om'KIW' Möglichkeiten der Anordnung vOn Dömmschichten zu der Randzone von Stallbauten und alternative Mindestforderungen Um die Erfüllung dieser speziellen Wärmeschutzforderungen in der Randzone zu berücksichtigen, ist zu d.er unter Punkt 1. ermittelten Wärmetransmission ein zusätzlicher Wärmeverlust anzugeben. Diese Zusatztransmission ist zu. berechnen nach o QE , Z = I •.k, E Z • (ti - t E ) Dabei gilt: 1 = äußere Länge der Außenwand in m (Randstreifenbreite 1,0 m) kE Z = Wärmedurchgangswert der ungedämmten , Randzone mit der Größe 2,0 W/(m 2.K) = Erdreichtemperatur für den RandtE bereich im Winter Bei Variante 1 und 2: t E = +10 oe Bei Variante 1 und 2 mit "einer reduzierten Dämmschichtbreite von 0,3 m statt 0,5 m t E = 0 oe bzw.0,1 m statt 0,3 .~: Bei Variante 3 und ohne Dämmschicht tEl = -5 oe Itlt I~ ~ KBtalogart KBtaloggruppe KBtalog Te'Chni~che Gebäudeausrüstung Lüftung und Klimatisier,ung Grundlagen zur Stallklimagestaltung Freie,Lüftung in Pavillonbauten Berechnung/Bemessung Die Stallklimaberechnung erfordert im wesentlichen zwei Rechengänge: - Berechnung der Transmissionswärmeverluste durch die stallumschließenden Bauteile und - Berechnung des Lüftungsbedarfes und Wärmehaushaltes des Stalles. Im Katalog L 8103 RAL "Grundlagen zur ist'der prinzipielle Ablauf 'derartiger Nachweisrechnungen erläutert. Weitere Hinweise und Beispiele sind der einschlägigen Literatur [6} ~oJ und ~~ zu ent,nehmen. Stallklimagestal~U~g" [5J [7], [8} [9J, Die Notwendigkeit einer Stallklimaberechnung ergibt sich aus verschiedenen Gründen. Die häufigsten sind: - Projektierung von Um-, Erweiterungsund Neubauten, - Veränderung der technisch-technologischen Bedingungen in einem Stallgebäude (Lüftungssystem, Tierproduktionsverfahren, Bewirtschaftungstechnologie), - unbefriedigende Stallklimaverhältnisse, - bauphysikalische Mängelerscheinungen am Stallgebäude. Das Ziel jeder Stallklimaberechnung besteht in der .... KBtalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Blatt 1.0. Stallklimatische Berechnungs- und Bemessungsgrundlagen :!- I - Ermittlung des erforderlichen Luftvolumenstromes für den Winter- und Sommerbedarf, - Auswahl des beabsichtigten Lüftungssystems (erforderliche Ventilatoren bei Zwangsbelüftung bzw. Dimensionierung der Zu- und Fortluftflächen bei Anwendung der freien Lüftung). .l In Ställen, die einer Heizung bedUrfen, kommt noch die Ermittlung des erforderlichen Heizungsbedarfes fUr den Winterbetrieb hinzu. Da die vollständige Stallklimaberechnung sehr zeitaufwendig und umfangreich ist und im Prinzip nur bei Neubauten,in Verbindung mit dem Nachweis des bautechni- Blatt 2.3 L 8307 RAL Mai 1983 Seite 1 schen Wärmeschutzes durchgeführt wird, erweist sich die Forderung der Praxis nach einem ausreichend' genauen Uberschlagsverfahren für den Einsatz der freien Lüftung als gerechtfertigt. Ziel des Kataloges ist es, beiden Möglichkeiten zu entsprechen, in dem sowohl die ausführliche Stallklimaberechnung an Hand eines Beispieles demonstriert als, auch ein vereinfachtes Bemessungsverfahren vorgestellt wird. 1.1. Ausführliche Stallklimaberechnung Die ausführliche Stallklimaberechnung kann genauere Werte liefern als die überschlägliche. Doch sind auch dem gewisse Grenzen gesetzt. Diese ergeben sich daraus, daß der maximale Luftbedarf für den Sommerzeitraum rechnerisch ebensowenig erfaßbar ist wie der notwendige Lüftungsbedarf zur Vermeidung überhöhter Ammoniak- und Schwefelwasserstoffkonzentrationen in der Stalluft. Deswegen wurden die Sommer- und Winterluftraten auch standardiaie'rt (Tabelle 9), bei deren Einhaltung nicht nur für eine ausreichende KUhlwirkung in der warmen Jahreszeit, sondern auch für entsprechende Verdünnungen der Schadstoffko~zentrationen unter die MSK-Werte gesorgt wird. Somit bleibt als wesentliches Ergebnis der ausführlichen Stallklimaberechnung, daß die' Winterverhältnisse genauer untersucht werden. Auch dabei muß man sich bestimmter Grenzen der Genauigkeit bewußt sein, weil die Stallklimaberechnungen stets nur einige von vielen A~ßenklima­ bedingungen berücksichtigen können und die im Ergebnis realisierten LUftungs~ einrichtungen aber später alle auftretenden Außenklimazustände kompensieren mUssen. Auf den nachfolgenden Seiten ist am Beispiel eines Milchproduktionsstalles für 200 Kühe (Abb. 14) die ausfiihrl1che Stallklimaberechnung durchgeführt worden. Unter Beachtung der angegebenen Bezugsquellen bestimmter Werte und der zusätzlichen Tabellen 11 und 12 ist es möglich, L 8.307 RAL Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai 198.3 jeden anderen Stall entsprechend zu berechnen. Für die zu treffenden Annahmen und Berechnungsgänge zum Transmissionswärmeverlust sind folgende Hinweise zu beachten: - Außen- und Innenklimawerte nach Tabelle 7, 8 und 9 dieses Kataloges bzw. den angeführten Standards festlegen. - Ermittlung der Wärmedurchgangswerte k nach der vorhandenen (bzw. vorgesehenen) Baukonstruktion unter Verwendung der Tabellen 4 bis 6 dieses Kataloges. Erfassung der Nettoflächen der raumumschließenden Bauteile (entweder aus vorliegenden Bauzeichnungen oder durch Aufmaß). Hierbei ist zu beachten, daß von den Gesamtaußenwandflächen die Fenster-, Tür- und Torflächen abzuziehen sind (unterschiedliche Wärmedurchgangswerte). Blatt 2 • .3 < 2 Seite - Analog ist der erforderliche Volumenstrom nach dem Wasserdampf- und CO 2-Maßstab zu berechnen. Hierbei sind die Werte für die stalltemperaturabhängige Wasserdampf- und CO 2-Abgabe der Tiere der TGL 29084, T~belle 5 zu entnehmen. Die Angaben für die Wasserdampfaufnahmefähigkeit der Luft bei entsprechender Erwärmung auf Stallufttemperatur sind aus der Differenz des'absoluten Wasserdampfgehaltes bei Außenluft- und Stallufttemperatur (xi-Xe) unter Verwendung der Tabelle 12 zu ermitteln. '" - Für die Bemessung der Lüftungsanlage ist der größere der ermittelten Werte ausschlaggebend. - Die berechneten Winter- und Sommer luftraten (Übergangsluftraten) sind mit den Forderungen der TGL 29084 zu vergleichen und in Übereinstimmung zu bringen. Der Unterschied zwischen Winter- und Sommerluftrate gibt wichtige Hinweise für den Regelbereich der LÜftungsanlage. Multiplikation der zu einem Bauwerksteil gehörenden Flächen mit den entsprechenden k-Werten. - Addition: aller A.k-Werte mit jeweils gleichen Temperaturbedingungeno Als Ergebnis erhält man die Werte Aeok; ADok; AFB.k und AN.k. ~-l..~i Multiplikation der A.k-Werte mit der entsprechenden Temperaturdifferenz -(ti-te;ti-t~; t i -10; tCtN)· - Aus der Addition der vier Werte ergibt sich der Gesamtwärmeverlust durch die raumumschließenden Bauteile. Die Transmissionswärmeverluste durch die Bauteile sind nur ein Teil der Gesamtwärmeverluste. Der grÖßere Teil der Gesamtwärmeverluste wird durch die Lüftung hervorgerufen,. Deswegen sind für d.ie ausführliche Stallklimaberechnung weitere Rechengängenotwendig. - Zunächst kann aus der Differenz der fühlbaren Wärmeabgabe der Tiere (Tabelle 10) und des Transmissionswärmeverlustes der für die Erwärmung der Frischluft verbleibende Wärmestrom berechnet werden. Voraussetzung ist, daß die Wärmeabgabe der Tiere größer als der Transmissionswärmeverlust ist. - Mit Hilfe der Tabelle 11 kann der erforderliche Volumenstrom nach dem Wär" memaßs.tab pestimmt werden. ~I L~ 11'" Qu«se:Mitt Abb.Wo MilchprodukUonsstoU für 200 Kühe ~ ~ i ~- ...."~.ll~J.JJ..~ bLfLLLLLli...Ll.I·!lll!lll~ { I' I 11 1111,[ 1II [1111111 I nTj ( ~~ 11 (1111 I 1I [ I [ I I t I I I I i I I iiJ Ilj!I'!!II!!!111!lllllllllll!I!I!1111111!L1..l.J~ :""""":"""':":" I I":":",,,,,: ~ """"" ::::::~ ~ -d I' Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand 1.1.1. Stallklimaberechnung für einen Mai 1983 Blatt 2.3 Milch~roduktionsstall L 8307 RAL Seite 3 mit 200 Kühen Objekt: Anbindestall für 200 Kühe; Typenprojekt L 203 Stallbelegung: - Anzahl - Tierart 200 Kühe (500 kg/Tier) Abmessungen des Stallraumes: Stallgrundfläche im Lichten .{f! 1323 m2 63,0 m x 21,0 m Mittlere Stallhöhe im Lichten 3,6 m 4763 m3 Stalluftraum Fensterfläche 84 m2 0,915 m x 0,765 m x 3 x 40 Verhältnis von Fenster- zur Stallgrundfläche Tierphysiologische Werte 1 : 16 Fühlbare Wärmeabgabe je Kuh Stallufttemperatur t i in oe (nach Tab. 10) Qz in W 611 469 416 Wasserdampfabgabe je Kuh (nach TGL 29084) 380 585 662 Xz in g/h 17,5 5 21 Annahmen für die Berechnung des Wärmehaushaltes und der Lüftung " Stallufttemperatur ti in oe 5 Außenlufttemperatur te in oe -15 Temperaturdifferenz ti-te in K 20 Relative Stalluftfeuchte 'fi in 85 " 85 85 Relative Außenluftfeuchte 'Fe % in % 90 90 90 11 18 " 21 8 15 9,5 6 Dachraumtemperatur tD in oe -12 Temperaturdifferenz ti-t D in K 17 6,5 3 Nebenraumtemperatur tN in oe 5 17,5 21 Temperaturdifferenz ti-t N in K 0 0 0 Qz in W.h/m 3 7,64 3,30 2,03 xi-xe in g/m 3 4,53 5,24 4,01 Außenwand, Rmin in m2 .K/W 1,0 Decke, in m2 .K/W 1,7 Notwendige Wärmemenge zur Erwärmung der Zuluft auf Stalltemperatur (nach Tab. 11) ... 17 ,5 .Differenz zwischen Wassergehalt der ;3talluft und Außenluft (nach Tab. 12) Mindestwärmedämmung - l\nin - L 8307 RAL "Seite 4 Katalogkurzbezeichnung Mai 1983 Bearbeitungsstand Blatt 2.3 Berechnung der Wärmedurchgangswerte s Bauteil AW AW AF Außenwand, Gasbeton innen verputzt Außenwand, Schwerbeton Leichtbeton Putz m2 .K 0,240 0,020 0,24 1.05 0,030 0,210 0,020 1,54 0,47 1,05 Decke 6 mm Asbestzementplatte Plastfolie als Dampfsperre 90 mm Mineralwollebahnen Re Rges m2 .K W- k W m2 0K 1,000 0,019 1.019 0,10 0,04 1.159 0,86 0,019 0,447 0,019 0,485 .0,10 0,04 0,625 1,60 , DE IT Ri W m Betonrahmenfenster einfach verglast doppelt verglast Holztore, wärmegedämmt FB Rvorh - AT FB Ar 5,80 4,00 " 1,10 0,006 0,760 0,008 0,090 0,043 2.093 2,101 0,10 0,107 0,323 0,833 1,263 1,000 1,263 2,263 0.10 2.301 0,43 0,17 1,433 0,70 0,17 2.433 0,41 - Fußboden 150 mm Be"ton 150 mm Kies 1000 mm Erdreich 0,150 0,150 1,000 Fußboden mit Einstreu Fußbodenaufbau wie oben 0.05 1,40 0,465 1,20 0.05 . Holztür , 2,80 - " , " L 8307 RAL Seite 5 Katalogkurzbezeichnung I Bearbeitung~nd Mai 1983 Blatt 2.3 Flächenberechnung i Bauteil 1 '" Breite oder Länge Fröhe oder Breite Fläche m m m2 2 3 4 63,0 58,5 21,0 3,3 3,3 3,3 207,9 193,1 69,3 Anz. Gesamtfläche Abzug m2 m2 5 6 6 1 1 2 207,9 193,1 138,6 539,6 273,41) 266,2 0,86 229 18,9 17 ,6 12,6 49,1 9,0 2 ) 40,1 1,60 64 AW 63,0 58,5 21,0 ! ! AF I I i ! AT ° 1, ° 1, 3,0 3,6 2,4 0,3 0,3 0,3 18,9 17,6 6,3 Wärmeverlust 1 1 2 1,5 1,5 40 60,0 1,5 1,5 80 120,0 3,6 3,6 3,6 10,8 13,0 7,2 2 4 4 21,6 52,0 ~ 102,4 in Rechnung gestell te Fläche m2 8 k Wärmeverlust W 2 m .K W K 10 9 - 60,0 5,80 348 120,0 4,00 480 - 102,4 1,10 113 Ae • k = 1234 I IW IT 4,5 3,3 14,9 1 14,9 4,5 0,3 1,4 1 1,4 2,43 ) 0,4 3 ) 1,2 2,3 2,8 1 2,8 - 12,5 (1,86 11 1,0 1,60 2 2,8 2,80 8 -AN. k nE 63,0 21,0 1323,0 1 - 1323,0 1323,0 0,43 An • k FB .. = 21 569 = 569 63,0 21,0 1323,0 1 1323,0 330,0 993,0 0,70 695 55,0 6,0 330,0 1 330,0 - 330,0 0,41 135 AFB • k = 830 # 1)Fenster- und Außentorfläche im Gasbetonbereich 2)Außentorfläche im Sockelbereich 3) Innentürfläche • - . .. L 8307 RAL 6 Seite Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstandl Mai 1983 2.3 Blatt Außenlufttemperatur ·--'-c_ oe -15 8 15 Wärmeverlust an Außenflächen Aeok.(ti-t e ) W 24680 11723 7404 Wärmeverlust zum Dachraum ADok.(ti-t D) W 9673 3699 1707 W -790 6225 9130 Wärmeverlust am Fußboden AFBok. (t i -10)+l o k E ,zo (ti-tE) kE, Z = 2,0 W/(m 2 .k), tE = -5 ... oe Wärmeverlust zum Nebenraum AN·k(ti-t N) , W = ~A.k.ßt W W 0 0 0 33563 21647 18241- 88637 72153 64959 m3 /h 11602 21865 32000 m3/h 16777 22328 33017 Erforderliche Winterluftrate nach TGL 29084 (70 m3/(h oKuh) m3 /h 14000 Gewählter Volumenstrom gesamt m3/h 14000 22350 33000 2,9 4,7 6,9 Gesamtwärmeverlust durch raumumschließende Beuteile QB Für die Lüftung verbleibender Wärmestrom QL . = QZ-QB .. • .~ (Qz siehe B.2.3;S.3) . Erforderlicher Volumenstrom nach dem Wärmemaßstab VQ = QL QZ (QZ nach Tab. 11)Erforderlicher Volumenstrom nach dem Wasserdampfmaßstab . • Xz VX -- xi-xe . (X Z siehe B.2.3;S.3; xi -xe nach Tab. 12r Luftwechsel in der Stunde I Auswertun~ der Stallklimaberechnun~ Die Gleichung hierzu lautet: 0 Die errechneten bzw. festgelegten Volumenströme bilden die Voraussetzung für das zu installierende Lüftungssystem. A =V wF ·3600 Darin bedeuten: Bei zwangsbelüfteten Stallen wird nach dem erforderlichen Volumenstrom die Anzahl der Ventilatoren ermittelt bzw. das Lüftung,ssystem ausgewählt. A V wF Bei Ställen und Anlagen mit freier Lüftung wird ausgehend vom erforderlichen Volumenstrom die Querschnittsfläche der Zu- und Fortluftöffnungen errechnet. Nach [11], kann für Einzelschächte mit ausreichender Sicherheit für wF = 0.7 m/s angenommen werden. . = Fläche = Volumenstrom = Fortluftgeschwindigkeit in m2 in m3 /h in m/s ~ .. Tabelle 11 25 24 23 22 21 20 19 . 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 -1° -2 -3 -4 -5 -6 -7 -8 -9 -10 -11 -12 -13 -14 -15 I Wärmemenge zur ErwärIDWlg von 1 m3 Zuluft auf Stallufttemperatur i:T oh"lendige '3/C1+x) kg/m 3 te oe 1,151 1,156 1,162 1,168 . 1,173 1,179 1,185 1,190 1,196 1,201 1,206 1,212 1,217 1,222 1,228 1,233 1,238 1,244 1,249 1,254 1,259 1,264 1,270 1,275 1,280 1,285 1,291 1,296 1,301 1.,306 1,312· 1,317 1 •.322 1,328 1,333 1,338 1,344 1,349 1.354 1,360 1,365 3 0,97 0,97 0,98 0,98 0,99 0,99 1,00 1,00 1,00 1,01 1,01 1,01 1,02 1,03 1,03 1,04 1,04 1 ,04 1,05 1,05 1,06 1,06 1,07 1,07 1,08 1,08 1,08 1,09 1,09 1,10 1,10 1,11 1,11 1,12 1,12 1,12 1,13 1,13 1,14 1,14 1,15 ~ $ I 4 I 5 1,29 1,30 1,63 1,31 1,64 1,31 1,64 1,32 1,65 1,33 1,66 1,33 1,67 1,34 1,67 1,35 1,68 1,35 1,69 1,35 1,70 1,36 1,70 1,37 1,71 1,38 1,72 1,38 1,73 1,39 1,73 1,39 1,74 1,40 1,75 1,40 1,76 1,41 1,76 1,42 1,77 1,42 1,78 1,43 1,79 1,43 1,79 1,44 1,80 1,45 1,81 1,45 1,81 1,46 1,82 1,46 1,83 1,47 1,84 1,48'1,84 1,48 1,85 1,49 1,86 1,49 1,87 1,50 1,87 1,~1 ',88 1,51 1,89 1,52 1,90 1,52 1,90 1,53 1,91 I 6 1,96 1,97 1,98 1,99 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,12 2,13 2,14 2,15 2,16 2,17 2,18 2,19 2,19 2,20 2,21 2,22 2,23 2,24 2,25 2,26 2,27 2,27 2,28 2,29 I 7 I 8 2,30 2,31 2,64 ·2,32 2,65 2,33 2,67 2,34 2,68 2,35 2,69 2,36 2,70 2,38 2,71 2,39 2,73 2,40 2,74 2,41 2,75 2,42 2,76 2,43 2,77 2,44 2,79 2,45 2,80 2,46 2,81 2,47 2,82 2,48 2,83 2,49 2,84 2,50 2,86 2,51 2,87 2,52 2,88 2,53 2,89 2,54 2,90 2,55 2,91 2,56 2,93 2,57 2,94 2,58 2,95 2,59 2,96 2,60 2,97 2,61 2,99 2,62 3,00 2,633,01 2,64 3,02 2,65 3,03 2,61 3,05 2,68 3,06 I 9 I 10 I in Wh/rn 3 ti-te 11 I 12 I 13 I 14 I 15 I 16 I 17 I 18 I 19 I 20 I 21 I 22 I 23 I 24 I 25 I I 2,99 3,00 3,01 3,03 3,04 3,05 3,07 3,08 3,09 3,11 3,12 3,13 3,15 3,16 3,17 3,19 3,20 3,21 3,23 3,24 3,25 3,27 3,28 3,29 3,31 3,32 3,33 3,35 3,36 3,37 3,39 3,40 3,41 3,43 3,44 3,33 3,35 3,36 3,38 3,39 3,41 3,42 3,44 3,45 3,47 3,48 3,50 3,51 3,53 3,54 3,56 3,57 3,58 3,60 3,61 3,63 3,64 3,66 3,67 3,69 3,70 3,72 3,73 3,75 3,76 3,78 3,79 3,81 3,82 3,68 3,70 3,71 3·,73 3,75 3,76 3,78 3,80 3,81 3,83 3,85 3,86 3,88 3,89 3,91 3,93 3,94 3,96 3,98 3,99 4,01 4,02 4,04 4,06 4,07 4,09 4,11 4,12 4,14 4,15 4,17 4,19 4,20 4,04 4,05 4,07 4,09 4,11 4,13 4,14 4,16 4,18 4,20 4,21 4,23 4,25 4,27 4,28 4,30 4,3 2 4,34 4,35 4,37 4,,39 4,41 4,43 4,44 4~46 4,48 4,50 4,52 4,53 4,55 4,51 4,59 4,39 4,41 4,43 4,45 4,47 4,49 4,·51 4,53 4,55 4,56 4,58 4,60 4,62 4,64 4,66 4,68 4,70 4,72 4,74 4,75 4,78 4,79 4,81 4,83 4,85 4,87 4,89 4.91 4,93 4,95 4,97 4,75 4,77 4,79 4,81 4,83 4,85 4,88 4,90 4,92 4,94 4,95 4,98 5,00 5,02 5,04 5,06 5,08 5,10 5,12 5,14 5,16 5,18 5,21 5,23 5,24 5,27 5,29 5,31 5,33 5,35 5,11 5,13 5,16 5,18 5,20 5,22 5,25 5,27 5,29 5,31 5,33 5,36 5,3~ 5,40 5,42 5,4t 5,4 5,49 5,51 5,53 5,55 5,58 5,60 5,62 5,64 5,67 5,69 5,71 5,73 5,47 5,50 5,52 5,55 5,57 5,60 5,62 5,64 5,66 5,69 5,71 5,74 5,76 5,78 5,81 5,83 5,85 5,88 5,90 5,92 5,95 5,97 5,99 6,02 6,04 6,07 6,09 6,12 5,85 5,87 5,89 5,92 5,95 5,97 5,99 6,02 6,05 6,07 6,09 6,12 6,15 617 6:19 6,22 6,25 6,27 6,29 6,32 6,35 6,37 6,40 6,42 6,45 6,41 6,50 Qz = 'Pe = 90 p ~ c = 0,28 5' • c • (1 + x) (ti - t e ) rB % 11 100 kPa (760 rJ.'orr) c [ &. ~. 1t W.h/~g.K) ::I' ::11 c 8f il 6,21 6,24 6,27 6,29 6,32 6,35 6,37 6,40 6,43 6,45 6,48 6,51 6,53 6,56 6,58 6,61 6,64 6,66 6,69 6,72 6,74 6,77 6,80 6,82 6,85 6,88 ~. 6,59 6,62 6,64 6,67 6,70 6,72 6,76 6,78 6,81 6,84 6,87 6,89 6,92 6,95 6,98 7,01 7,03 7,06 7,09 7,12 7,15 7,18 7,20 7,24 7,26 -" 6,97 6,99 7,02 7,05 7,08 7,11 7,14 7,17 7,20 7,23 7,26 7,29 7,31 7,35 7,38 7,40 7,44 7,46 7,49 7,53 7,55 7,58 7,62 7,64 \.0 7,34 7,37 7,40 7,43 7,47 7,50 7,53 7,56 7,59 7,62 7,65 7,68 7,71 7,74 7,77 7,81 7,84 7,87 7,90 7,93 7,96 8,00 8,03 co w 7,72 7,76 7,79 7,82 7,85 7,88 7,92 7,95 7,98 8,01 8,04 8,08 CI,11 8,14 8,18 8,21 8,24 8,28 8,31 8,34 8,38 8,41 8,11 8,14 8,18 8,21 8,24 8,28 8,31 8,35 8,38 8,41 8,45 8,48 8,51 8,55 8,58 8,62 8,66 8,69 8,72 8,76 8,79 8,49 8, 53 1 8,89 8,57 8,93 8,60 8,96 8,64 9,00 8,68 9,04 8,71 9,07 8,74 9,11 8,78 9,14 8,82 9,18 8,85 9,22 8,88 9,25 8,92 9,30 8,96 9,33 8,99 9,37 9,039,41 9,07 9,44 9,10 9,48 9,149,52 9,17 9,56 I~ fti co w 0 --.J ::0 :>:- --.Jti / Bearbeitungsstand Tabelle 12 Temperatur oe .--- L 8307 RAL Katalogkurzbezeichnung Mai 1983 Blatt 2.3 Seite ' 8 Absoluter Wasserdampfgehalt x (g/m 3 ) von Luft verschiedener Feuchte und Temperatur bei ~ 100 kPa (760 Torr),nach [10J ·Relative Luftfeuchte 28 27 26 100 27,18 25,72 24,33 95 25,82 24,43 23,11 90 24,46 23,15 21,90 85 23,10 21,86 20,68 % 80 21,74 20,58 19,46 75 20,39 19,29 18,25 70 19,03 18,00 17,03 65 17,67 16,12 15,81 60 16,31 15,43 14,60 55 14,95 14:,15 13,38 50 13,59 12,86 12,17 25 24 23 22 21 23,01 21,74 20,54 19,40 18,31 21,86 20,65 19,51 18,43 17,39 20,71 19',57 18,49 17,46 16,48 19,56 18,48 17,46 16,49 15,56 18,41 17,39 16,43 15,52 14,65 17,26 16,31 15,41 14,55 13,73 16,11 15,22 14,38 13,58 12,82 14,96 14,13 13,35 12,61 11,90 13,81 13,04 12,32 11,64 10,99 12,66 11,96 11,30 10,67 10,07 11,51 10,87 10,27 9,70 9,16 20 19 18 17 16 17,31 16,33 15,40 14,49 13,64 16,44 15,51 14,63 13,77 12,96 15,58 14,70 13,85 13,05 12,28 14,71 13,88 13,10 12,31 11,60 13,84 13,06 12,31 11,59 10,92' 12,98 12,25 11,55 10,87 10,23 12,11 11,43 11,25 10,39 10,61 9,80 10,01 ' 9,?4 9,42 8,69 8,87 8,18 9.52 8,98 8,47 7,97 7,50 8,66 8,17 7,70 7,25 6,82 15 14 13 12 11 12,85 12,09 11,37 10,69 10,03, 12,21 11,49 10,80 10,16 9,53 11,55 10,87 10,23 9,61 9,03 10,92 10,27 9,66 9,08 8,51 10,27 9,66 9,08 8,55 8,02 9,63 9,06 8,52 8,01 7,52 8,99 8,46 7,95 7,47 7,02 8,35 7,86 7,39 6,95 6,52 7,71 7,25 6,82 6,41 6,02 7,07 6,65 6,25 5,88 5,52 6,43 6,05 5,69 5,35 5,02 10 9 8 7 6 9,42 8,84 8,30 7,77 7,29 8,95 8,40 7,89 7,38 6,93 8,48 7,96 7,47 6,99 6,55 8,01 7,52 7,05 6,60 6,19 7,54 7,07 6,64 6,22 5,83 7,07 6,63 6,22 5,82 5,46. 6,60 6,19 5,81 5,44 5,09 6,12 5,75 5,40 5,05 4,74 5,65 5,30 4,98 4,66 4,37 5,18 4,86 4,57 4,27 4,01 4,71 4,42 4,15 3,89 3,65 5 4 3 2 1 6,82 6,38 5,97 5,57 5,21 6,48 6,06 5,67 5,29 4,95 6,14 5,74 5,37 5,01 4,69 5,79 5,43 5,08 4,74 4,43 5,45 5,10 4,77 4,46 4,16 5,11 4,79 4,48 4,18 3,91 4,77 4,47 4,17 3,89 3,65 4,43 4,09 4,15 3,83 3,88 . 3,58 3,62 3,34 3,39 3,13 3,75 3,51 3,28 3,06 2,87 3,41 3,19 2,99 2,79 2,61 ° -1 4,85 4,61 4,37 4,12 3,88 3,65 3,40 3,15 2,91 2,67 2,43 4,49 4,15 3,83 3,55 3,25 4,27 4,05 3,94 . 3,73 3,64 3,44 3,18 3,35 3,09 2,93 3,82 -2 -3 -4 -5 3,60 3,32 3,25 3,07 3,00 2,82 2,76 ' 2,60 3 t 37 3,11 2,87 2,65 2,44 3,14 2,91 2,68 2,48 2,27 2,92 2,70 2,49 2,29 2,11 2,69 2,49 2,30 2,12 1,95 2,47 2,28 2,11 1,94 1,79 2,25 2,08 1,92 -6 -7 -8 -9 -10 2,99 2,75 2,53 2,34 2,15 2,84 2,61 2,40 2,22 2,04 2,68 2,48 2,28 2,10 .1,94 2,54 2,34 2,15 1,99 1,83 2,40 2,19 2,03 1,86 1,72 2,24 2,07 1,90 1,76 1,60 2,10 1,92 1,77 1,63 1,51 1,94 1,79 1,64 1,52 1,40 1,79 1,65 1,52 1,40 1,29 1,64 1,51 1,39 1,29 1,18 1,50 1,38 1,27 -11 -12 -13 -14 -15 1,9-7 1,81 1,66 1,52 1,39 1,87 1,72 1,58 1,44 1,32 1,77 1,63 1,50 1,37 1,26 1,67 1,54 1,41 1,30 1,18 1,57 1,44 1,33 1,22 1,11 1,48 1,36 1,25 1,14 1,05 1,38 1,26 1,16 1,06 0,98 1,28 1,18 1,08 0,99 0,90 1,18 1,09 1,00 0,9f 0,83 1,08 1,00 0,91 0,84 0,76 0,99 . 0,91 0,83 0,76 0,70 3~52 ~0,78 10,15 9,55 ... K 1,77 1,63 1,17 1,08 ... , , . L·8307 RAL Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Me i 1983 Blatt 1.2. Vereinfachtes Bemessungsverfahren für die freie Lüftung t;; Die Wirkung und Funktionsweise der freien Lüftung hängen in entscheidendem Maße von den meteorologischen Einflußgrößen Lufttemperatur und Wind ab. Aus diesem Grund ist es für ein auf dieser Erkenntnis aufbauendes Bemessungsverfahren notwendig, über häufigkeitsstatistische Auswertungen von Langzeitmessungen des Meteorologischen Dienstes zu klimatologisch gesicherten Wahrscheinlichtkeitsaussagen dar Faktoren LUfttemperatur, Windgeschwindigkeit und -richtung zu kommen. Die den Bemessungsdiagrammen [12] zugrunde liegenden Daten gelten für den Raum Potsdam und Gebiete mit vergleichbarem Klima. Für Küsten- und Mittelgebirgslagen können entsprechende Daten vom Meteorologischen Dienst als Gutacht~n eingeholt werden. Die Auswertung der Stundenwerte für die Lufttemperatur (Auswertungszeitraum 1951 bis 1975) und d'er Stilnd.enmittel für die Windgeschwindigkeit (Auswertungszeitraum 1951 bis 1960) ergab folgende Ergebnisse: ) - Der langjährige Mittelwert der Außentemperaturen für den Ubergangszeitraum (Monate März bis Mai bzw. September bis November) beträgt t e = 8 oe. - Der Stundenmittelwert der Außentemperaturen für den Sommerzeitraum (Monate Juni bis August) wurde mit t e 17,4 oe errechnet. = - Der Anteil der Jahresstundenwerte mit LUfttemperaturen über 25 oe beträgt 2,4 %. Temperaturen unter -5 oe haben einen Jahresanteil von 4,2 %. "'t ... - Im Sommerzeitraumbeträgt der Anteil der Stunden mit windgeschwindigkeiten 1 unter 0,5 m/s nur 0,42 %. Windges~hwindigkeiten unter 1,0 m/s weisen im Sommerzeitraum einen Anteil von 2,3 % aus. - A~s der Verteilungskurve (siehe Abb. 15) ist ersichtlich, daß im Sommerzeitraum Windgeschwindigkeiten um 4,0 m/s am häUfigsten auftreten. - Die Hauptwindrichtung für Winde mit Geschwindigkeiten um 1,0 m/s kann von der allgemeinen Hauptwindrichtung beträchtlich abweichen. - 2.3 9 Seite ~ 121 I I I rl I I I I I I I I I I I I I I I I 101 I Hili I j 81 H IIIII ~ .5 ~ I I ~ 61 I ~ 111111 GI ii ~ 41 I 1111111 11I I-. 2U T1lhl o 234567 e 9101112131415111171&1920 Stundenmittel der Windgeschwindigkeit in m/s· Abb.15 Höufigkeit der Stw1denmittel für Windgeschwindigkeiten rnRelativ. der Som .... rp.riode (Potsdam 1951 bis 1960 ) _ 1.2.1. Festlegungen zur Anwendung der Bemessungsdiagramme für die Ermittlung der Zu- und Fortluftflächen Den Bemessungsdiagrammen liegen folgende Annahmen und Festlegungen zugrunde: - Das Verhältnis von Zu- und Fortluftflächen beträgt 1 : 1. - Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Schwerkraftlüftung gelten allgemein und bietens.omi t die .Voraussetzung, die Bemessungsdiagramme für die Schacht~ (einschließlich Monoschacht-) und Firstschlitzlüftung anzuwenden. - Für die Ermittlung der erforderlichen Lüftungsflächen nach dem Prinzip der Schwerkraftlüftung wurden Bezugstemperaturen von t e = 8 oe und t e : I 15 oe in den Diagrammen zugrunde gelegt. Es wird für die Vielzahl aller Standorte empfohlen, die Außentemperatur t e : I 8 oe als Bemessungsgrundlage zu wählen und nur für Standorte mit extrem windgeschUtzter Lage von der Außentemperatur _t : I 15 oe auszugehen. e 1Die Windgeschwindigkeiten beziehen sich auf Messungen der Horizontalkomponente der Luftbewegung relativ zur Erdoberfläche in einer Wöhe von 10 m über Erdboden. Als Faustformel für die Umrechnung auf x Meter gilt: W x w10 = (m) 0,25 Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai 1983 - Bei Außentemperaturen t e >8 oe (bzw. 15 oe) werden die erforderlichen LÜftungsöffnungen nach den Bedingungen der Windlüftung ermittelt. Für die Bemessung der Zu- und Fortluftflächen für den Sommerzeitraum sind Außenwindgeschwindigkeiten von Ww = 0,5 m/s; 1,0 m/s; 2,0 m/s und 3,0-m/s berücksichtigt word~n. FUr die Vielzahl aller Standorte wird empfohlen, die Ermittlung der Zuluftfläche nach der Außenwindgeschwindigkeit Ww = 1,0 m/s vorzunehmen. 1.2.2. Auslegung der Schwerkraftlüftung für die Übergangs- und Winterperiode Ausgehend von der Formel der Druckdiffe~ renz durch -thermischen Auftrieb zwischen Zu- und Fortluftöffnungen (siehe B. 2.1, S. 2) LlPth = g • H • LI ~ in Pa kann entsprechend dßr Bernoulli-Gleichung die vorhandene Druckdifferenz verlustlos in Geschwindigkeit umgewandelt werden. i2 w 2 F Blatt ~t = Temperaturdifferenz zwischen Stalluft und Außenluft in K in K Ti = Temperatur der Stalluft In der Literatur sind für e verschiedene Angaben zu finden. Der Wert 0,45 (zitiert in ~~) ist mit einiger Sicherheit behaftet und soll in die weitere Berechnung einfließen. ~F = 0,45 ~g. = Auftriebshöhe in kg/m 3 in kg/m 3 in m/s in m/s 2 in m Bei Berücksichtigung der , Strömungsverluste im Gebäude durch Einführung einer Konstante e, errechnet sich die Strömungsgeschwindigkeit im Zu- bzw. Fortluftquer~ schnitt wie folgt: e • 'V g .. H • ~ I in m/ä Diese Beziehung gilt, wenn die Fortluftfläche gleich der Zuluft fläche ist. Da der Luftdruck im Gebäude nur unwesentlich von dem außerhalb des Gebäude~ abweicht, kann vereinfacht werden: L1 ~ L/t --~-- ~i-" Ti I in m/s Mit dieser Gleichung kann die Luftgeschwindigkeit in der Fortluftöffnung berechnet werden. Die Temperaturdifferenz At zwischen Stallluft und Außenluft ergibt sich aus einer Warmebilanzrechnung. Werden die Wärmeabgabe der Tiere, der Lüftungswärmebedarf und der Transmissionswärmeverlust berücksichtigt, dann ist: . QZ At =" 0'eOcp& • = Dichte wF = At H• ~ ... v+ LkM e Ages in K Darin bedeuten: = g • H .Ll ~ der Luft L1~ = Dichtedifferenz zwischen Außen- und "Stalluft wF = Fortluftgeschwindigkeit g = Erdbeschleunigung H L 8307 RAL 10 Seite Darin bedeuten: QZ = fühlbare (nutZbare) Wärmeabgabe \le = Dichte cp = spezifische Wärme der • = Volumenstrom = Wärmedurchgangswert Darin bedeuten: ~ 2.3 V kM A ges der Tiere der Außenluft Luft in W in kg/rn 3 in Wh/(kg.K) in m3/h (Mittelwert) in W/(m 2 .K) = Gesamtfläche der raumumschließenden Bauteile bei denen Wärmeverluste durch Transmis2 sion auftreten in m Zur Aufstellung der Diagramme in den Abb. 16 bi~ 18 wurde der tatsächlich notwendige m Volumenstrom, welcher zwischen der Winterund Sommerluftrate liegt, mit Hilfe eines Rechenprogrammes ermittelt. Ausgehend v~n diesem Volumenstrom konnte das entsprechende At und die Strömungsgeschwindig~ keit in der Fortluftöffnung wF berechnet werden. Die erforderliche Fortluftfläche Ap läßt sich dann nach der Beziehung berechnen: Ap= • wF V in m2 ... ,. Katalogkurzbezeichnung Be8rbeitungsstand Ma i 1983 Die so ermittelten Fortluftflächen sind ,für Rinder und Schweine in den Diagrammen der Abb. 16 bis 18 dargestellt. Die abzulesenden Fortluftflächen beziehen sich jeweils auf eine Auftriebshöhe von H = 1 m. Unter Berücksichtigung der tatsächlichen Auftriebshöhe ist die erforderliche Fortluftfläche für die Schwerkraftlüftung nach der Beziehung zu ermitteln: Ci ~= AF , 1 m YH in m2 Es bedeuten: = erforderliche ~ AF ,1m H Fortluftfläche in m2 = Fortluftfläche, bezogen auf 1 m Auftriebshöhe (Ordinatenwert der Abb. 16 bis 18) in m2 = tatsächliche Auftriebshöhe des Stalles in m Die entsprechenden Zuluftflächen sind mit (0,75 ~ •• 1,0) .' AF auszulegen. 1.2.3. Auslegung der frei'en Lüftung für die' ," .,. • Sommer~eriode Es wird davon ausgegangen, daß bei Überschreitung der Auslegungstemperatur für die Schwerkraftlüftung (t e >,8 0 0 ) die erforderliche Luftrate durch die Wind lüftung abgesichert wird'. Dazu müssen jedoch zusätzliche Zu- und Fortluftflächen in den Außenwänden des Stallgebäudes vorhanden sein. 'In [14] berichtet Tasker, daß die Außenwindgeschwindigkeit auf Grund von Druckverlusten am Gebäude nur zu 60 % in der Zuluftöffnung wirksam wird. ,Entsprechend der Empfehlung, bei der Vielzahl aller Standorte von einer Außenwindgeschwindigkeit von ww= 1,0 rols auszugehen, berechnet sich der notwendige ,Zuluftquerschnitt wie folgt: . A = Z .. VsVs =0,6.ww 0,6.1,0 in m2 Darin bedeuten: A Z 0,6 Ww = Zuluftfläche in'm 2 = Faktor für Druckverluste = Außenwindgeschwindigkeit in m/s Blatt 2.3 L 8307 RAL Seite 11 Die ermittelte Querschnittsfläche AZ berücksichtigt nur den eintretenden Luftstrom. Da ein äquivalenter Luftstrom aus dem Stall abgeführt werden muß, ist in den Außenwänden insgesamt die doppelte Querschnittsfläche (2 x AZ) vorzusehen. Das Diagramm der Abb. 19 gibt bereits den Gesamtquerschnitt der Zu- und Fortluftflächen an. Dieser Querschnitt muß als Lüftungsöffnung für die Sommerperiode in den Außenwänden, möglichst gleichmäßig verteilt, vorhanden sein. Unter Berücksichtigung der bereits für die Schwerkraftlüftung er~ittelten Zu- und Fortluftflächen ist für den erforderlichen Gesamtquerschnitt nur noch die Differenzfläche zusätzlich abzusichern. Ausgehend von der für die Tierart und Lebendmasse benötigten Sommerluftrate (siehe Tab. 9, B. 2.2, S. 17 und 18) wird für eine Windgeschwindigkeit von 1 mls aus dem Diagramm der Abb. 19 die Zuluftfläche je Tierplatz auf der Ordtnate abgelesen. Dieser Wert wird mit der Anzahl der eingestallten Tiere multipliziert. Die Differenz zwischen der so erhaltenen freien Querschnittsflä~he in den Außenwänden und den unter den Bedingungen der Schwerkraftlüftung ermittelten Zu- und Fortluftöffnungen muß im Sommerbetrieb mindestens als zusätzlicher freier Querschnitt in den Außenwänden vorhanden sein. 1.2.4. Anwendungsbeispiele für vereinfachtes Bemessunßsverfahren 1.2.4.1. Milchviehstall Am Beispiel eines Kuhstalles wird der Rechengang zur Auslegung der freien Lüftung für d'ie Mehrfachschacht- und Firstschlitzlüftung erläutert. Angaben zum Stall Nutzungsrichtung: Tieranzahl: Lebendmasse: Systemlänge des Stalles: Systembreite des Stalles: Traufhöhe: Auftriebshöhe bei Schachtlüftung: Auftriebshöhe bei Firstschlitzlüftung: Milchproduktion 200 Kühe 500 kg/Tier 63,0 m 21,0 m 3.6 m 5.4 m 4,4 m Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai 1983 Blatt 2.3 L 8301 RAL Seite 12 Bauform des Stalles: Pavillonbau mit Betonfensterelementen; Warmbau, ebene Stalldecke bei Schachtlüftung; geneigte Stalldecke bei Firstschli tzlüftung Die in den Außenwänden gleichmäßig aufzuteilenden zusätzlichen Öffnungsflächen betragen bei der Mehrfachschachtlüftung 2 Aw = 40,0 m2 - 11,52 m = 28,5 m Einhaltung der meter nach TGL 29084. Aw = zusätzliche Öffnungsfläche in den Außenwänden des Stallgebäudes zur Absicherung der Sommerluftrate in m2 '~anzjährige Stallklimapara~ Auslegung der freien Lüftung für die Übergangsperiode (Schwer kraft lüftung) Außenlufttemperatur t relative Außenluftfeuchte 'Pe e = 8 oe = 90 % Aus Abb. 16 wird für eine Kuh mit einer Lebendmasse von 500 kg eine Fortluftfläche von 0,133 m2 /Tier bei 1 m A~~triebshöhe abgelesen. Bei 5,4 m Auftriebshöhe ergibt sich für 200 Tiere die benötigte Fortluftfläche zu ~= 0,133.200 p = 11,5m2 Bei Fortluftschächten mit quadratischem Querschnitt'von 1,5 m x 1,5 m werden 5 Schächte benötigt. Die benötigte Fortluftfläche für die Firstschlitzlüftung vergrößert sich auJ Grund der ger~ngeren Auftriebshöhe nur geringfügig. ~ = ~ 0,133.200 = 12,1 2 m Bei einer Stallänge von 63,0 m beträgt dann die lichte Breite des Firstschlitz6a b = 12,1 = 0,20 Ermittlung der erforderlichen Zu- und Fortluftöffnungen für einen Schweinemaststall mit Mehrfachschachtlüftung Angaben zum .Stall Nutzungsrichtung: Mastschweineproduktion Tieranzahl: 1000 Schweine Lebendmasse: 35 bis 120 kg/Tier Systemlä~e des Stalles: 60,0 m Systembreite des Stalles: 21,0 m Lichte Höhe des Stalles: 3,0 m Auftriebshöhe: 4,5 m Bauform des Stalles: Pavillonbau mit Fensterwandelementen in den Seitenwänden; Warm bau; ebene Stalldecke Ganzjährige Einhaltung der Stallklimaparameter nach TGL 29084. Auslegung der freien Lüftung für die Übergangsperiode (Schwerkraftlüftung) Außenlufttemperatur relative Außenluftfeuchte: te ~e m 63 Auslegung der freien Lüftung für die Sommerperiode (Schwerkraft- und WindlUftung) Die benötigte Öffnungs fläche in den Außenwänden wird nach Diagramm Abb. 19 bei einer geforderten Sommerluftrate von 220 m3 /(h • Tier) mit 0,20 m2/Tiererwittelt. Für 200 Tiere ist ein freier Querschnitt in den Auß.enwänden von 200 x 0,20 m2 = 40,0 m2 erforderlich. {".(, 1.2.4.2. Schweinemaststall = 8 oe = 90 % Aus Abb. 11 ergibt sich für Schweine mit einer Endmast-Lebendmasse von 120 kg eine Fortluftfläche von 0,0148 m2/Tier. Bei 1000 Tieren und 4,5 m Auftriebshöhe werden ~ = 0,0148 • 1000 p, = 1,0 m2 Fortluftfläche benötigt. Es werden 7 Fo~t­ luftschächte mit einem lichten Querschnitt von 1,0 mx 1,0 m gleichmäßig auf die Firstlänge verteilt angeordnet. . Katalogkurzbezeichnung 1983 Ma i Bearbeitungsstand L 8307 RAL 13 2.3 Blatt Seite Auslegung der freien Lüftung für die Sommerperiode (Schwerkraft- und Wind lüftung) Bei einer geforderten Sommerluftrate von 80 m3/(h • Tier) ergibt sich nach Abb. 19 ein notwendiger freier Querschnitt in den Außenwänden von 0,075 m2 /Tier. Bei 1000 Tieren beträgt die Gesamtfläche 75,0 m2 • ~~ Unter Abzug der für die Schwerkraftlüftung ermittelten Zu- und Fortluftfläche verbleiben an zusätzlicher Öffnungsfläche in den Außenwänden ~ 2 2 = 75,0 m - 7,0 = 68,0 m • Y O~ ~ V 0,30 ~ ~ Ep .~ ! 0,22 0,20 1= 016 Wl2O~ V • 0.26 .'0/ .' I ~o.ffl 1 i), I 1! 0.14 e~, -1- ... ~ 0,12 ~'I '3 0.10 ~ 0.08 400 500 ...0.".,00 .~ <:0,035 0 . 50 100 Fortluttfläehe In 200 ~'" Tl~/ 1 1 1 1 ,,, f-1-- _. 150 200 -f-+-- - Abhangigkeit von der Lebendmasse bezogen auf einen TIerplatz (Schweine) bei einer Aurtritbshh H· 1m und einer Außentemperatur von lS'C ~ ,~-rl" ',_ V V V 1 1 ~.?~ V f- ~t2C..L V - D~ ~ ." ~ Vii I- 0.11 -' 1 I ,,,,I~ ~q;/ '1;;0.10 § 1 ~~ ,p, f- -1-1-1- m 0," t:n 1 I ...; ~ .!!'. ,... -~ vi .~ , I-- ~ I..-- 1..-, '. '1",/5_ %,-;;=: 1..--11-, 1 . .1.. l - I - T ' I t- . · · · 5 0 · · · . D • • __ ~_m __ 1 __ 1 2OOmm Sommerluftrate je Tierplatz in JT1l/h Lebendmasse je Tier in kg Abb. 18 150 I$-/ e-~ ;g 20 -j 100 '." ~ 0.0 H~ I . FOfttuftftöche in AbhöngIgkait von der lebendmass. blizoglfl 0Jt einen Tierptatz (Sch.lttinelbei einltt Auttritbshöhe Va'l. H.1m und ..Mt twn.ntllmP6otur von e'e ä ~ 0.040 $ 'r r+ 1- i 50 E c ,1 t-=++=l. . . ~ •• I 1+-" 0.30 N .~ .,. .+- , Abb. 17 0,050 . +-H Lebendmasse je TIer in kg FortII.lftftödMI in Abhöngigkeit von . . Lebendmossa NZogen auf einen lierp&atz (RmdtC') b~ einer AufttNtbshöhe von H -1m und Auftentemperaturen von ale bzw.1S·C t=t=l= .. 0.012 0.006 0 600 "E X; 0.045 ~ .' 0,351=++"+++++ ." .!;; , ~ 9.008 ~~~II ±Ifffftf[ 11III111 Hffffim'E o Abb. 16 V ~0,Q10"'" l5 I 200 300 Lebendmasse je TIer in kg ; (!!. 0.014 ';0,013 ;: 0 , 0 1 1 " ' " 1 100 T r-t-~-+-'I~~Vt -I n e-0,015 :M I _ ~~ ,I / 00-,"'-·'- . U TVl1 111 ~0.01711 ~ 0.016 L , ...'" 1 0.019 "0,Q18 Abb. 19 Bemessung d.r Lt.iftungsflöchen (Zu - und FortlufUlöche) in Abhängigkeit der Sorrm.rt....ftrat. und Aunenwindgeschwindigkeit ~ I~ I~ I~ ~ Katalogart Kataloggruppe Katalog Technische Gebäudeausrtistung Liiftung und Klimatisierung Grundlagen zur Stallklimagestaltung Freie Liiftung in Pavillonbauten Konstruktionshinweise 1.1. Fortluftschächte ftir Stallbauten mit Holzdachbindern Allgemeines Um die Fertigung von Fortluftschächten mit territorialen Kapazitäten zu ermöglichen, wurden diese Konstruktlonsunterlagen erarbeitet. Die Fortluftschächte sind vorzugsweise ftir Warmbauten der Tierhaltung vorgesehen, in denen die freie Ltiftung zur Stallklimagestaltung angewendet wird. Es sind in den Unterlagen Fortluftschächte mit folgenden Innenabmessungen enthalten: 6001 600 mm =0,36 m2 9001 900 mm = 0,81 m2 1500/1500 mm = 2,25 m2 Anwendungsbereich Die Fortluftschächte sind vorzugsweise ftir Dachkoustruktionen aus Holz mit einer Dachneiguug von 25 % anwendbar. Die Höhe der . Schachtwände ist ftir Ge/ bäudesystembreiten von 6000 bis 24000 mm ausgelegt. Als Deckenkonstruktionen wurden ebene waagerechte Decken mit entsprechender Wärmedämmung angenommen. Grundsätzlich sind diese Fortluftschächte im Bereich des Firstes der Dachkonstruktion anzuordnen. .. L 8307 RAL Mai 1983 Bearbeitungssland Blatt 1.0. Konstruktive Hinweise zu Ausführungsmöglichkeiten ftir die Schwerkraftltiftung P'l Kalalogkurzbezeichnung Hinweise ftir die Fertigung Die Elemente ftir Fortluftschächte können nach den vorliegenden Zeichnungen in der Werkstatt vorgefertigt werden. ~. Zu einem Fortluftschacht gehören folgende Teile: 1 Lüfterkopf mit Regelklappe 4 Schachtwände 4 Deckleisten am Ltifterkopf 4 Abschlußleisten an der Decke 4 Tragwinkel mit Befestigungsmaterial Das Dach des Schachtkopfes besteht aus 18 mm rauher Schalung und wird abgedeckt - Blatt 2.4 Seite 1 mit ebenen Asbestzementplatten. Die W~nde des Kopfes sind beidseitig mit ebenen Asbestzementplatten beplankt. Von innen ist zwischen Wärmedämmung und Asbestzementplatte eine Folie als Dampfsperre angeordnet. Als Wärmedämmung sind Mineralwollebahnen, Trockenrohdichte 60 bis 80 k~/m3 in der Bestelldicke 69 mm, gepreßt einzubringen. Im Ltifterkopf befindet sich eine Drosselklappe, deren Fläche 85 % des lichten Schachtquerschnittes entspricht. Sie wird tiber eine Schnur bedient. Die Funktionsttichtigkeit der Drosselklappe ist durch die angeordnete Aufhängung gewährleistet. Die angegebenen Durchmesser der Bohrungen ftir die Drehzapfen sind un-bedingt einzuhalten. Die Schachtwände werden in gleicher Weise . mit der Wä~medämmung und Dampfsperre versehen. Sie bestehen aus einem Rahmen, der auf der Innenseite mit ebenen Asbestzementplatten und auf der . Außensei te mit harten Faserplatten beplankt ist. Die Befestigung der Asbestzementplatten muß unter Beachtung der vorgeschriebenen Bohrlochgrößen und deren Abstände gemäß Richtlinie 4/77 des VEB Asbestzementwerk Porschendorf erfolgen. Bei Anwendung von harten Faserplatten, di~ zur Welligkeit neigen, ist durch geeignete Nagelung ftir eine einwandfreie ebenflächige Befestigung im Gebrauchszustand der Schacht-· wände zu sorgen. Alle Holzteile sind mit zugelassenen Holzschutzmitteln zu imprägnieren. Werden für Geb~ude mit anderen Abmessungen und Dachneigungen Schachtlängen benötigt, die nicht im Sortiment dargestell t wurden, so können diese nach dem gleichen Konstruktionsprinzip hergestellt werden. Hinweis~ ftir Lagerung und Transport Die wärmegedämmten Schachtwände sind vor Regen und Bodenfeuchtigkeit zu schtitzen. Außer": dem ist darauf zu achten, daß, die Außenflächen gleicher Werkstoffe nebeneinander liegen. Der Ltifterkopf ist in Einbaulage zu transportieren und zu lagern sowie vor Feuchtigkeit zu 'schützen. Für den Transport sind im offenen Teil des Lüfterkopfes allseitig Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai 1983 Abschwertungen aus Säumlingen d~agonal anzunageln. Die untere Schacht öffnung ist in gieicher Weise auszusteifen. Die Drosselklappe ist für den Transport festzubinden. Hinweise für die Montage Die Fortluftschächte dürfen nur die Obergurte der Binder belasten. Dies wird durch zwei Tragholme gewährleistet, die von Binder zu Binder aUfgelagert sind. Eine Auswahltabelle für Binderabstände von 3,0 m, aus der die Abmessungen der Tragholme und Einfeldpfetten je nach Höhenlage des Gebäudes zu entnehmen sind, befindet sich auf Seite 12. Der Einbau der Schächte darf max. nur in jedem zweiten Binderfeld erfolgen (Felder ohne Windverband). Bei Gerberpfetten im Firstbereich sind diese durch Einfeldpfetten und Stichpfetten auszutauschen. Die .Befestigung der Tragholme und~ Einfeldpfetten am Obergur.t erfolgt in gleicher Weise wie die übrigen Pfetten des Dachverbandes. Die vier Schachtwände sind durch Senkkopfnägel 3,1 x 70 mm im Abstand von '200 mm zu verbinden. Die Verbindung mit dem Lüfterkopf erfolgt durch vier gleiche Deckleisten, die ebenfalls mit Nägeln x 70 mm im Abstand von 150 m", befestigt werden. 3..' """'- Für den unteren Schachtabschluß und Anschluß an die Decke sind vier gleiche Abschlußleisten mit Nägeln 3,1 x 70 mm im Abstand von 150 mm zu befestigen. Es sind zusätzliche Deckentraghölzer mit entsprechenden Auswechselungen vorzusehen, die dem örtlichen Projekt anzupassen sind. Die Befestigung der Fortluftschächte erfolgt mittels 16 Senkkopfnägeln 3,4 x 90 mm an den Tragholmen und vier Flachstahlwinkeln, die mit je drei, Sechskantholzschrauben 10 x 50 mm, TGL 0-571, an die aufrechten Rahmen der Schachtwände geschraubt werden. Diese Verschraubung ist besonders sorgfältig auszuführen. Gleiches trifft für die fachgerechte Abdichtung der anschließenden Dachflächen zu. Beim Einbau der Elemente sind geeignete Anschlagmi ttel zu verwenden, damit Be-. schädigungen vermieden werden und Schäden oder Unfälle durch unbeabsichtigtes Blatt 2.4 L 8307 RAL seite 2 Lösen vor der endgültigen Befestigung an den Tragholmen ausgeschlossen werden. Die gültigen Arbeitsschutzbestimmungen sind hierbei besonders zu beachten. Eine Anwendung der Fortluftschächte bei anderen Dachkonstruktionen oder Änderungen in den Abmessungen und Eigenlasten erfordern für die Tragkonstruktion einen gesonderten statischen Nachweis. " 1.2. Monoschacht Anwendungsbereich Der Monoschacht wird vorwiegend in Stallgebäuden mit Satteldächern und ebenen waagerechten Decken eingebaut. Voraussetzung ist jedoch, daß die Gebäudekonstruktion einen Durchbruch in der erforderlichen Größe zuläßt. Eine Belastung der Dach- und Deckenkonstruktion durch den Monoschacht ist auf Grund der hohen Eigenlasten in den meisten F~llen nicht möglich. Bei kleineren Monoschächten kann gegebenenfalls auf jeder Seite ein Doppelbinder gelegt we.rden. Ein entsprechender statischer Nachweis ist erforderlich. Die Standsicherheit des Monoschachtes ist einschließ\. lich der Stützkonstruktion und Gründung standortbezogen statisch nachzuweisen. Bei kleineren Gebäuden mit geringeren Tierbelegungen kann der Schacht einteilig ausgeführt werden. Eine Regelklappe ist im oberen Teil des Schachtes vorzusehen. Größere Schächte sind vierteilig, wie in der Zeichnung dargestellt, auszubilden. Hier sind drei Teile des Schachtes mit Regelklappen im oberen Teil zu versehen. Für den Winterzeitraum sind diese Klappen zu schließen. Die erforde~liche Winterluftrate wird über den offenen vierten Teilschacht abgesichert. Eine Abdeckung gegen Niederschläge ist nicht vorgesehen, da hierdurch die Leistung des Schachtes abgemindert wird. Eindringender Schlagregen und Schnee werden von einer Regenrinne aufgefangen und über ein Fallrohr in die Entwässerung geleitet. Eine Voraussetzung für die Funktion der Monoschachtlüftung ist ebenfalls die Anordnung von regel baren Zuluftöf'fnungen. welche an den Längsseiten des Stalles gleichmäßig verteilt anzuordnen sind. . '" Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai 1983 Hinweise zur Fertigung Der Monoschacht ist auf Grund der unterschiedlichen Tierkonzentrationen und Standortbedingungen in Einzelfertigung herzustellen. Er besteht aus folgenden Bauteilen: Stützkonstruktion Schachtkonstruktion Regeleinrichtung. ,'I Für die Stützkonstruktion können Stahlbetonstützen oder Stahlprofile verwendet werden. Diese sind in Hülsenfundamente zu gründen. Der Tragrahmen wird zweckmäßigerweise aus Stahlprofilen gefertigt. Die Schachtwände sollten, wie im Beispiel dargestellt, aus zimmermannsmäßig abgebundenen Holzrahmen, he~gestellt werden. Die Beplankung besteht aus ebenen Asbestzementplatten. ~'!. Als Wärmedämmung sind geeignete Dämmstoffe (z.B. Kamilit) lückenlos einzubauen und mit einer Dampfsperre auf der "warmen" Schachtseite zu versehen. Beim einteiligen Schacht ist im oberen Teil die Regelklappe so einzubauen, daß auch im ,Winter 15 % des Gesamtquerschnittes offen bleiben. Der vierteilige Schacht erhält in drei Teilöffnungen jeweils eine Regelklappe. Durch 'Seilzug bzw. Gestängeanordnung sollte eine stufenlose Regelung der Klappen ermöglicht werden. Anschlüsse im Dach- und Deckenbereich ·sind besonders sorgfältig auszuführen. \ ... " 1.3. Firstschlitzlüftung !nwendungsbereich Die Fi.X'stschli tzlüftung besteht aus einem 1i':u'tluftschli tz, der im Firstbeie:l.ch. da!!i l}:'i1<~h.\\1e auf der gesamten Gebäudelä,lge durchgehend angeordnet wird. Der Zulufteintritt kann in den Längswän"den über gleichmäßig verteilte, regelbare Zuluftöffnungen in Nähe der Dachtraufe bzw. über Lüftungsfenster bautechnisch abgesichert werden. ''tI ,'" Die Anwendung der Firstschlitzlüftung sollte vorzugsweise nur bei Dachtragwerken mit geneigten Dachdecken erfolgen. Bei abgehängter ebener Decke wär~ der Aufwand für die erforderliche Wärmedämmung der Schachtwandkonstruktion zu aufwendig. " M Blatt 2. 4 L 8307 RAL ,Seite 3 Die Schlitzbreite für die Fortluftöffnung ist in Abhängigkeit von der Auf triebshöhe, der Tieranzahl und Lebendmasse sowie der Stallänge zu ermitteln. Die Abführung der Fortluft erfolgt über den Firstschlitz. Dieser sollte folgenden Anforderungen entsprechen: Regelbarkeit. damit eine Anpassung für die Sommer- und Winterluftrate möglich ist. Niederschlaggeschützte Anordnung, qamit keine Niederschläge direkt in den Stall-' raum eindringen können (Realisierung durch Überstand der Schlitzabdeckung). Windgeschützte Anordnung, damit durch Windeinwirkung kein Stau oder Rückstrom der Fortluft eintritt. Das kann durch Anordnung von Windblenden entsprechend Zeichnung Blatt 2.4. Seite 17 gewährleistet werden. Hinweise zur Fertigung Die Schlitzwände. Abdeckungen, Windblenden, Leitplatten und Regelklappen können nach der vorliegenden Darstellung sinngemäß vorgefertigt werden. Die Schlitzwände sind unabhängig von der Schlitzbreite in den gleichen Abmessungen wärmegedämmtherzu. stellen. Alle anderen Teile, sind auf die jeweiligen e:!'forderlichen Schli.t.zbrei tell' abgestimmt zu fertigen. Die Teile selbst bestehen vox:/!i.egend aus Holzrahmen und sind zur Wax'Tcl uftsei te (Innenfläche des Schlitzes) mit ebenen Asbestzementplatten und. einer Da~pfsperre zu versehen. Zur Abdeckung 8J.gnen sich .4.eb8stzement~ weIl tafeln 1.:.~,.1 WeIl tafeln aus glasfasex<verstärktem .~'alyester (GUP-Well tafeln). Neben der auf Blatt 2,.4, Seite 17 dargestellten Ausführung ist es auch möglich, diee Abdeckung mit einer einteiligen Aebestzement-Firathaube (Schenkellänge 600 mm) nach TGL 22896/02 vorzunehmen. Di.eses Erzeugnis ist für eine 25 %ige Dachneigung ausgelegt und bedarf lieferseitig einer gesonderten Vereinbarung mit dem Hersteller. ' L 8307 RAL Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Ma i 1983 Für die Herstellung der Windblenden können gepreßte Asbestzementplatten verwendet werden, welche mit Flachstahlbügeln in entsprechendem Abstand vom Firstschlitz (etwa 0,5 bis 0,7 x Schlitzbreite) auf dem Dach befestigt werden. Seite 4 Die Wirksamkeit der freien Lüftung wird nicht nur von der konstruktiven Gestaltung der Fortluftöffnungen, sondern in gleichem Maße von der Anordnung, Größe und Regelbarkeit der Zuluftöffnungen beeinflußt. I: Die Abbildung 20 zeigt ein universell einsetzbares Lüftungselement des VEB Beton und Terrazzo," 7913 Schweini tz/Elster. Diese Elemente können in den Längswänden der Stallgebäude unter- bzw. 9berhalb der Fensterwandplatten eingebaut werden • .; ".":::;' "" 2.4 2.0. Zuluftelemente Beim Einbau der Schlitzwände und dem Anschluß an die Dachhaut ist besonders auf die Entlüftung der Dachdeckenplatten zu achten (siehe Blatt 2.4, Seite 17 ), damit kein Dampfstau im Bereich der Dachdeckenplatten entsteht. t Blatt \=~:;o. ~~ ~ '" N ~ u.\20 I! 240 220 ", o 'r '" N ". Ei nbau ~i n~s Drohtgilt ers möglich Zuluft fläche bei Klappenstellung:A= B= Abb. 20 Betonfertigteil- Lüftungselement 150cm 2 800 cm 2 C=2000cm 2 0= 800 cm 2 I.~ 'ii ober~ :, ~. Fläche des f'(ll'tluftschachtes obere Fläche des Fortluftschachtes ~. ~i~ I~ er N ..... -- I 0 I I _V ::: 0 "c:n w 1111 ....W o U1 0 Der Anwendungsbereich umfaßt aUe Holzdachbinder mit 25 % Dachneigung I 6000 mm bis 24 000 mm Gebäudesystembreite und ebenen: wQagerechten Decken. I ci1 "'1 [ In 0 c , ce er ~ !e. =r j:l: l5' co 0 =r ..... ::r (1) [ - I ::r ~ co C N ~ III :::I g. » Co In ~ce :::I C :::I ~ ~ m I-'- 2: c:;: er (1) I U1 - .~: "'1 ~ CI) o =r c n =r ..... ~ g: i -1, ~ er =r ..... ~ \.0 co I W i CD B;nd"spannwe;'. ~ I\) iij .1 •.t:t-I CI) co ~ ~ --J I!> . Einzelhöhenmaße 150t 310+ 504 + 36 h1 h gewählte Höhe h VI .. ,'-10, .................. , .. ,,"" .. .... ~ ~t-I :<! L 8307 RAL Katalogkurzbezeichnung Bearneitungsstand 1000 t Seite 612 rtt 6 48trt ~ fl-======ä .t~ 11-11 Iit -4+ Jl.. I Blatt 2.4 48 t .fl • Mai 1983 1 -!:lll Y_ 45 540 I " PI11 I 11 __ ~I1 1 --- ~ 720 t ~ I ~ I ~·g1f-dIU ~ ~150! 45014e -\I 6mm Asbestzementplatte Mlfa-B4Q Bestelldicke 6mm Plastfolie als Dampfsperre 6mm Asbestzementplatte 60 r----' I I ====-=-- 111 1111 ~ tt1 I 111 111 ~ 720 + 6~ 1 1 ~ an ! afi U48 U~ 48+ ."§ 6 6 SchnittA-A 444 15 Eckdetail "'2. 5"10_ - r!»'~ ~~ffb, . 1=: I I Senkkopfschrnuben 5x50 TGL 0- 97 I 28 60 Senkkopfnägel 3,1 x 70 Abstand 200 mm ·47 87 Hartpapier 2mm dick 48 48 Bohrung f/J 20 an ""'Ie"') e"') ~JHar_.stab.16 l'i 130 mm lang und !AbstandShalter aus PVC-Rohr ~chnitt B- B ... ~' . r co N LrI co co -----I I , 2x40 Ansicht des Rahmens ~ l 0=------1 k------lJ 1~- f8) ~:... ~! ~. Schnitt D- D Abb.22 co ~ I Schnitt C-C -------~ 10"'" I 0- ~ Fortluftschächte Schachtkopf 600/600 mit Deckleiste r------3 E-------\. Deckleiste "" L 8307 RAL Seite 7 Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand 715 t t Blatt 2.4 • .200.$46 48M - ~ ° Ln ~ ~ ------- -, --=--------- ~. 11 'I.:{' .....1.!.! ~ Ln ~ 600 60tt + E E ,80,,60 ° + 1020 26 ~. b! f Q10L,Q1 CD. ~ :'1 liL ~ 1020 '111 111 111 111 111 111 ° "1 1 1 1i.!.. __________ r \- ;. 912 Ln ~. 0 Mai 1983 :t:: 10 01 01:::: pt 0.0 .::soll: 111- ,e..S:! 1i,ß' 5ig E 01 E~ 0 Ii E ,I Ol 'Sti 11 I-- ~ 1 +. 220 11 1:°01 111 '4._ 111 48 co ~ je 2 Senkkopfnägel x4 «Olo« E~t;E ~ I 1 U~ I 1 1 G l t i ° Ql NQlIII N ti 10 co ~ E:t:..9E (Q~o..l0 Rahmim der Klappe UIIl-Y~ ---- 6~ 486~ 46 + 704 Schnitt A-A Eckdetail Alu - Deckleiste ~ 46 ,I Senkkopfnägel 3,1x70 Abstand 200 mm Hartpaprer 2mm dick 1 11 I aus «S N Schnitt 8-8 ~ I (JU 1 9 1 -----I I °"'"co' . J~ 1"'"C! ,ß , 1 .I \1 ('I) ~ I I~ I~. , 2 Senkkopfnäge! 2 x 40 Ansicht des Rahmens , CD W~ ~ l~ ------.. ii ~ lf1(I ' 656 -jl--r+------./ Schnitt C-C 1 11-------1 i 48t28t -:::. Bohrung I/J 20 '1; ~~ I H-__ -- __ r ~:~-------, f8~ ~ ;'4 1064 t= C------~ r-------"=' Schnitt 0-0, Abb.23 Fortluftschächte Schacht kopf 900/900 mit Deckleiste Deckleiste L 8307 RAL Katalogkurzbezeichnung Ma i 1983 Bearbeitungsstand 1100 t t Blatt 2.4 Seite 48~ 1512 Ftt48 , 8 I ~ l.lll· ~ ~ \; ~, "r- ..".-----------n I "'Jt ,',I '" -A 111I ---VI I ________________ ~ 1620 25 . 61tt ~ ITC I ~ID ti 01 -.e.y~ ~ o.'ö. ..... c::g 0. c: °an ~ I ::g:ON 111 .... g: i5lC ..0 0 '..0 r co an CD E~t;E co ~ lD~o..lD Rahmen der Klappe an . ~ +?' 6~ 48.. 6 + . 48 + 1219 Eckdetail 2~% - I 28 1:--' , ~ 46 ~8~ -- I-- I 24 48 I 1456 I I Befestigen mit je 5 Senkkopfnägel3,1x70 I+T----i'~ ~ 48 48 . H ~artPaPler 2mm dick , I '~~:~~~~f~g8~;1xI7-- 47 87 rfi'·"~,. 11 5x60 TGL 0- 97 ~ , ~ 111 ~.!! 111 /50 Senkholzschrauben ~ 3,' I I .... fD ~ 48 0 la' E:!::.s!E I Schnitt A-A I I 1I ~fDö~ ,\I + ' ~ 1150 I I '+1-- , 350 ~~ ....... lii ti GlQjEE E .... a 01 ~-~-r-~----;.I ~ + E E 48_6341ol~4 I =___ ~. ;~:~:.~==== 1620 '00101 N 11' II1 11 1 Jli +. an - - --~,I 1 Schraub"ose m't II Holzgewind I I TGL I 1 I tF' ":I~ li.l' ~ rnO~ l---L.....--- I ° an + 1315 - III 11' Bohrun~ 01 20 mm an ~ - Hartgewebestab fJ 16 I 130 mm lang und co Abstandshalter aus PVC - Rohr - It ~ I co ~ I JI - 2 Senkkopfnägel 2x40 LI' Schnitt B- 8 (YI --4 (... I 5:::1 ~ 48 48 Ansicht des Rahmens Schnitt C-C -;1- . Q~ _______~ ~ __ ~___ \I --------i ~~~ !1 ,~r rat ~ lo~ I ID co ~1----1 I 1 I Schnitt, D- D ,Abb.24 '608 I I ___ I .11 ... 1664 . '/"-------1 ~---- . "' Deckleiste Fortluftschächte Schachtkopf 1500/1500 mit Deckleiste ----"---- ---~---- -- - ------ .... Katalogkurzbezeichnung Ma i Bearbeitungsstand 1 983 Blatt 2 e 4 L 8307 RAL Seite 9 Ir------, , 1------.., r------j I , I I l 1:::::------.., I 1:::=-=:::.==="" I· -. l--===9, r--· , I '-=-::.-=.-=:=--=; F ,- - ,I L__ ===-===I., F-- I I ------, § I 2 . j 1 e w r----' I 1 1 I I 'I Glo tc.o I:::===~ I 8o I N ~ E E I==---=~ I I , I o o I "4' I N r===-=~I I 1 ~ 1 .64 I F.-----=I '- ..r= r=~~~1 1 1 I-----...J r-----, I N n . I=----d I ----I I o ~ , I IL _____ J Horizontalschnitt I N bQ-'=' 1 984! 11 8"4' ------1 , L_~.-J '! I I~------d N ~~=1 \~. I L ______ - II ~ 604 + _.- GI GI Q,..lI:.. GI ~ '" 0 Q,:g E- 1:.!!!m-e- ~ 0 '" E!:!: N n ..r= 0 «a..::E:t: ~WffRUj~~ ::~ . +t~ W Vertikalschnitt Ft @)~/ l1i( Abo. 25 8 E : ~ 3: ~=mtf "' ..... ~ti<t-t: _ Horizontalschnitt 'iO GI do.f!:t Ci.°IDd Fortluftschächte . Schachtwände 600 u.900 mit AbschlurHeisten Ft 0( - \1 1100 600 i! BOO Abschluß leisten 22 rttt 900 . ""~r~ Ft "" ~ if2 ~~ L 8307 RAL Katalogkurzbezeichnung Mai 1983 Bearbeitungsstand Blatt 2.4 Seite 10 r -, I ,::_1,." I { ' l t· 8 =_=·tri~ -4- F I I. I I I 1====-=--==-===, I N F======--=--==--~ 1 b 1 r- :j I I I 1 1 1=== ==--=-=--=:==~ F=== = ====';:::1 o o ~==ß.' ~ ==J ~i-I _... I N I ~ ~ 1584 =--=r1 1 N •• ~ r--------..., r -1 I I !======-=-=--;::..~ I 1 L o --+- 1 81... ...,g t======-"':..-= =9 I . 11 1 I l r .' 302: m=-, Ij=-=- N ID 'i ---+.. -,1 k======--=---=~I 1 8N 1584 -4' 1 : F====-=-=-=-=--=--=I ,I o.u ~I § -4' I IF ---, I ·, 1 L _________ ,---------1 I t. f2t + 0.: -" "ä.oSl15 " ........ CII ::::ECIICII E -4' ~ ~m """-2 Sl .... o o / ~ " 1/1 N tf ,&; i <:(CII .c1/lLL;1: :(~i~ N ~ 1584 Jt 4 Ir ID '~ W 1584 Horizontalschnitt Abb. 26 1/1 :E .-JI 1504 48178 ~ .... I/Imä. i C 0 k; l=~~1 1 l N °8 1/1'- -+ ~==~5 ==4 L___~_ __ L________ J ~ CII CII.lI:: ---- -----I --------, FI I 1 .~ L. L. I I --=i O CII ID I I 0 N E E I ~I--+ ' °... _ ___ J 1584 I == ..., 8N .j I I 24 p= 1 -=--=---=-=--=-=~ I I I 1 1 I 1 I rb=."':.. 1 8 N -+- I I1=== =====-"""--::.:=1 . I o ~=--=---~--------1 _~ 111 ' ~I ~ I L , 1===-=======-=1 N L___ ~ I I 1 I~I r== 0 0 1 1584 1 ° il ' II I --------04 ---"1 1= ° 1 L___ J _ _=:.:====:.=.:-:::J. L __ ~ ~ ß0 r=--=- L 1I F=--=-==--=--====i r. . .J -I ~ I 1 I r=--=--=---=--=--=--=--=-.=: 1 8 'N ~~ ~N I N I J I 6=-=--=--=.:--=--==j o ---+-~ I l r I r=~-=--===-==---ll I:;'1 o o .1 i I . I F=====--=--=-=--; r--------...,'l r------·---, I I Fortluftschächte Schachtwand 1500 mit Abschlußleiste t j 100 L ~ ~ . 1500 i Vertikalsch ·.!.t . nI!. ~2 rOOt '.R - "00 '\. Abschlußleiste 11 ggt4 .,_,~"",~_~_._ Mai 1983 8- Blatt 2.4 I I r-- i __ ._~~_.~,_~~._~'"'~~_",, __ • " _ _ _ Se"l!lt m...~~~SenkkopfnögeI3,1x70 Abstand 150 mm , versetzt Einfassung aus PVC oder I Ekotal- 'Siech 0,5 mm, dick I Flachstahl 8/50 1-260mm I ~ Sechshantholz- . schrauben I 10x50 TGl 0-571 ~ ----- - - - - <' JD. -""--=--=--=---I ---- -- ~~ ----- --.::::__ \ 11 ~I Dämmschicht der Decke t: - am lüfterschacht hochziehen u. mit Leiste anheften. -1- _ _ _ _" - - - - -rJ _~--"-- ',-.j' ''lI' lJt Abb.27 Fortluftschächte Einbaudetail I I~-=; I j ,b: .! ;s ..J --------- h r- 1:= ----I -=------ I ~~~~,w 11 , :::1 ..J <-' _.'~ L 8307 RAL Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand •••_ . I I I I I I o N _ _ _ _,_. ~~ Katalogkurzbezeichnung Mai 1983 Bearbeitungsstand Blatt 2.4 L 8307 RAL 12 Seite , Tragho(me Einfetdpfetten Höhenlage I +Ir r+rr ][ {~l {~~ ~ { W # 1II 25% 25"1. W W Ausblattungslänge L ____ ------- " .L:; ,. 300mm Höhenlagen ----I bis 300 m Harz bis 250 m über 300 - 450 m Harz üb. 250 - 375 m über 450 - 575 m Harz üb. 375 - I" 75 m n: I llI. , t t I I I I I ~ Gerberpfetten -:" I ~ "- ~.- I:- ~ ~ ]I ]I[ r Ir III 50/150 601150 60/175 50/150 60/100 601175 7500 501150 60/100 60/175 60/175 701115 60/200 9000 501150 601100 601175 601175 70/175 60/2QO 10500 50/150 601150 60/175 601175 70/175 601200 12000 50/150 601150 60/175 701225 80/225 901225 15000 15000· -2- 50/150 60/150 601175 701225 80/225 901225 FOr~hoc:ht I.~' A "1'\ ~ 11/ / stichpfetten '/ i I .I Schnitt A-Ä . \ ~ Abb.28 - Tragholme für Fortluftschacht 6000 "- G Wechsel I. Einfeldpfetten I " " ,t8 Gebäudesystembreite Höhenlage Einfeldpfetten Tragholme für Forttuftschacht Querschnitte siehe Blatt 2.'. Seite 13 Forttuftschächte Einfeldpfetten unq Tragholm.e , '1&,- 18000 18000 2 501150 60/150 601175 70122.5 801225 901225 21000 21000 -2- 50/150 60/150 601175 701225 801225 901225 24000 24000 2 50/100 601150 601175 70/225 801225 901225 L 8307 RAL KatalogkurziMIzeichnung Mai 1983 Bearbeitungsstand Blatt 2.4 13 Seite -r I t ----j Gerberpfette '- ~ ,". -I"'-"~"'rl I:' t- ...J~-:y- _-7' / / / \ \ ~: ~60! Schnitt A - A ..,-I I I I --~, - - - -_L , ____ r _-I I I 1 I I 1 I I I I I \-\ \-~ \ \ \ 1 __ \ ,: ~_.L "t"" -_ ----I.I \ ~_~ Schnitt C-C I I _ _ _ _ 1- _.1 ~ ~ Auswechselung für Fortluftschacht 900/900 I I I I I Auflager- Knagge Stichpfette Wechsel ---1--+-----, Tragholm Binder ...... - - I I ..J. Auswechselung für Fortluftschacht 600/600 - I I I I I I / I_ _ _ _ _\ ~_~-L. \ --'_.L-1 ~ I Schnitt B-B \ / I Schnitt A- A -r I I 1 I 1 I I I I. ~--...,I,\...,_-- .J..----- '. ----~- __ - - - - I I I J \~ I ~ . II . / I I -1._-1- "\ 1500 1620 \ \ .1..._ !il --t-I · im 1 . I I Abb.29. I I I 1 ..1. Schnitt '0-0 Schnitt A-A Die Anpassung und Auswechselung erfolgt individuell entsprechend der oberen Darstellung. Fortluttschocht (mm) I : '. '-L ~ --1 I1 I I I Die Längen der Stichpfetten und der Wechsel sind .von den Fortluftschächten abhängig I 1 I ------t . Auswechselung für Fortluftschacht 1500/1500 - Die Querschnitte der Wechsel sind für alle Fortluftschachtgrößen sowie für alle HÖhenlagen 60/140 mm. 1 I 0 L Die' Querschnitte der Stichpfetten sind gleich den Querschnitten der entspr. Einfeldpfetten '11. 1 1 .I ~ .... ~60+ '. Punkt A Fortluftschächte Einbaudetail stichpfetten und Wechsel Uingen (mm) Stichpfetten Wechsel . 600/600 1200 900 900/900 1050 1200 1500/1500 750 1800 I i -/ " Katalogkurzbezeichnung L Ma i 1 983 Bearbeitungsstand. Blatt 2 .. 4 8307 Seite RA I, 14 , t~ Seokholzschraube A 5x60 TGL 0-97 :i ~ ) 1 ~ > CD Seilrotre aus Eichenholz. Hartgewebestab () 16 • • ~ 85 mm lang -=r r-- IQI t- "'" . ~I N -;: _ Inl 0 l'" Ln Rohrstück als Abstandhalter ~~Bohrung ti 16 I I I Hartgewebestab (6 16 130 mm lang Schrauböse mit Holzgewinde .' I" 50mm TGL 48 - 63414 Halbrundholzschraube TGL 0-96 A 4x 25 zur Arretierung des Hartgewebestabes B~hrung ~ 20 untere Flache des LÜfterkopfes ... .~ obere Flä.che des Fortluftschachtes Abb.30 Fortluftschächte EinbaUdetail Regelklappe L 830? RAL 15 Seite Katalogkurzbezeichnung Mai 1983 Bearbeitungsstand Blatt 2.4 1 F' _. - Drosselklappen ~~ IJVI!i~ ~ 1:.---. --- ~ Nk R 1---:':: ~ CD 1--- ~ 2 All ~ ~-&.,: Ifi stützkonstruktion - -r"'; _._.~ 0 ~ PI r m~ Ü1J1-: I1.. ___ .iI -'I ~ Schnitt A-A 24000 12000 lt m~ ~b + 12000 t ~ 2,1 m 2 2,1 2,1 m2 2.1 rrf rrf ! '\§ PI I ~ eE ~-~ § -~ ----_ . PI N .,;,;; - ~ I ~ lA 0 8 t n n U -= ~ - Schnitt B-B . § 1 ~ . -1-. - .- + J1 3848 1750 116 17501 116 116 I 1 L __'_.J n n n n n n, ~ lf lf ~ II ~ lf n ru ~ ( Draufsicht ) JT TI * ~ § 116:, 2500 53.8 ' 6 2500 :116 ff "'t:!" :g 6,25m 2 0 6,25 m 2 ~ N 6:25m 2 4 N t:? N "'~" ! I="" != "'~" ;J, N 0 6,25m 2 ~ N PI r-. N PI § PI 0 0 0 PI ~ 1::::- ~ 1== - "'t:!" 0 0 0 PI n:r ---- - _.. ~ Monoschacht Einbaubeispiele in Holztragwerken Abb.31 ----- \ 11 Variante zu Schnitt B-B .' I - - ~.~----_ .. - ----- ~--_. Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Ma i L 1 983 Blatt 2.4 8307 RAL Seite 16 \- ,t 2,1 m 2 2,1m 2 Drosselklappe (3 Stück) 2,1 m 2 ,2,1 mz' Schnitt A-Ä ~ Deckentragholz Deckenträger Deckenträger - Aufhängung Firstlinie 3000 1200 1200 f'Stützkonstruktion ~, '~ Deckenträger Aufhlingung Deckenträger Deckentragnolz Dämmschicht der Decke am Lüfterschacht hochziehen Schnitt B-B Abb.32 Monoschacht Konstruktionsbeispiel Punkt A-A Katalogkurzbezeichnung Bearbeitungsstand Mai 1983 t 1"" Blatt 2.4 L 8307 AAL Seite 17 1250· wl"nnl",nru, (ebene AsbestzementplQtte. o o geprent, d=12mm) !") 11 ~N \ Regelklappe für Fortluft ~ Fortluftschlitz im Firstbereich Zuluftschlitz .im Traufbereich Abb.33 Firstschlitzlüfter Fort - und Zuluftdetail