Marketing | 02.12.2015 Sportler als Marken Die größten Sponsoring-Deals im Sport Sponsoren wie adidas und Nike investieren hunderte Millionen Dollar in das Sponsoring bekannter Athleten und Sport-Teams. Bild: Thinkstock über The Digitale Sponsoring-Deals sind im Profisport für Spitzensportler zur Haupteinnahmequelle geworden. Dabei fließen riesige Geldbeträge, damit die Sport-Ikonen ihr Gesicht für bestimmte Marken hinhalten. Die Top-Sponsoren sind unangefochten adidas und Nike. Aber auch Coca-Cola und Pepsi spielen ganz vorne mit. Nike hat Spitzensportler unter Vertrag Einer der bestbezahlten Werbeträger im Sport ist der amerikanische Basketballspieler Kevin Durant. Der NBA-Spieler ist bekannt für seine hoch dotierten Sponsoring-Deals. Aktuell hat er einen Deal mit dem Sportartikelhersteller Nike abgeschlossen. 30 Millionen Dollar bekommt er jährlich, damit er das Unternehmen in der Öffentlichkeit repräsentiert. Das Sponsorship läuft über zehn Jahre und garantiert dem Basketballer 300 Millionen Dollar. Auch der nordirische Profigolfer Rory McIlroy hat einen Zehnjahresvertrag mit Nike geschlossen – und kassiert dafür rund 25 Millionen US-Dollar pro Jahr. Nach dem Absturz von Tiger Woods suchte das Unternehmen lange nach einem ebenbürtigen Ersatz für sein Sponsorship-Marketing und ist nun umso mehr bereit, für McIlroy große Summen auszugeben. Der erfolgreiche Nordire hat das große Unternehmen bislang nicht enttäuscht. Ein weiterer Sportler, der sich über die Gunst von Nike freuen kann, ist der Schweizer Tennisspieler Roger Federer. Die Tennislegende kassiert geschätzte 100 Millionen US-Dollar, um für zehn Jahre den lebendigen Werbeträger zu spielen. Damit reiht sich Federer in die Riege der bestbezahlten Tennisspieler der Geschichte mit ein. Adidas steht seinem Konkurrenten in nichts nach Ein weiterer NBA-Player hat einen der großen Sponsoring-Deals an Land gezogen. Derrick Rose schloss mit Adidas einen Zehnjahresvertrag über 280 Millionen Dollar ab. Rose schaffte es innerhalb eines Jahres, den Rookie of the Year Award und als jüngster Spieler der Geschichte den NBA Most Valuable Player Award zu gewinnen. Damit wurde er in Rekordzeit zum Star und bekam einen der Top 10 Sponsoring Deals, der sich für ihn und Adidas längst bezahlt gemacht hat. Schon lange mit dem Sportartikelhersteller Adidas vertraglich verbunden, schloss David Beckham im Jahre 2012 einen neuen Sponsoringvertrag. 20 Millionen US-Dollar handelte der damals noch aktive Fußballer als Werbeträgergage aus. Auch wenn Beckham inzwischen seine Profisportlerkarriere beendet hat, wird er in 2015 und den folgenden Jahren weiterhin Sponsorengelder beziehen. Da Beckham nicht nur als Fußballer, sondern auch privat und mit seiner Ehefrau Victoria Beckham eine Dauerpräsenz in den Medien innehat, kann er auch in Zukunft auf attraktive Sponsoring-Deals setzen. Mega-Deal für George Foreman Einen Big Deal nach seiner Karriere hält auch George Foreman bereit. Denn der ehemalige Profiboxer und Ex-Schwergewichtsweltmeister schloss den Sponsoringvertrag seines Lebens erst nach seiner Boxerlaufbahn ab. Er warb für einen Grill, die „Lean Mean Grilling Machine“, die sich in Amerika zum Verkaufsschlager entwickelte. Damit nahm der Ex-Sportler 137,5 Millionen USDollar ein. Die größten Sponsoring-Deals bei Sportveranstaltungen Lukrative Sponsoring-Deals rund um die Lieblingssportarten der Amerikaner versprechen Milliardenumsätze für die Geldgeber. Einen Riesendeal hat Pepsi mit der NFL geschlossen. 90 Millionen US-Dollar zahlt das Unternehmen, um seine Marken Gatorade und diverse Snacks ganz vorne in den Stadien zu präsentieren. Die Sportbegeisterten Amerikaner danken es dem Konzern mit eifrigen Einkäufen. Wer will schon hungrig und durstig ein Spiel sehen? Der Konkurrent Coca-Cola schnappte sich für geschätzte 100 Millionen US-Dollar die Olympischen Spiele 2012 in London und ging damit in die Geschichte ein. Ein lohnenswertes Investment, denn alleine bei der Eröffnungszeremonie schauten etwa 900 Millionen Menschen zu. Auch im weiteren Verlauf der WM war das einprägsame Logo von Coca-Cola allgegenwärtig. Traditionell mischen Autohersteller gerne im Fußball mit. Der Autohersteller Chevrolet schloss mit Manchester United einen der Big Deals ab. Der Club erhält die Rekordsumme von 559 Million USDollar, verteilt über einen Zeitraum von sieben Jahren. So werden knapp 80 Millionen US-Dollar jährlich noch bis 2019 in die Club-Kasse gespült. Da der Club Fans auf der ganzen Welt hat, die enthusiastisch die Markenwelt zu teilen bereit sind, lohnt sich dieser Deal besonders. Formel-1-Rennställe finanzieren sich über Sponsoring-Deals Beim teuren Sport Formel 1 spielt Sponsoring eine immense Rolle. Wer genug Geld für die technischen Entwicklungen hat und die besten Fahrer bezahlen kann, hat die Nase vorn. Zwischen 2007 und 2013 bezahlte Vodafone dem Rennstall McLaren Mercedes eine Summe von 75 Millionen US-Dollar pro Jahr. Die Formel 1 fährt in vielen verschiedenen Ländern rund um den Globus, sodass sich Sponsoring-Deals besonders lohnen. Das Vodafone Investment machte sich sogar überaus schnell bezahlt, als Lewis Hamilton 2008 den WM-Titel in der Formel 1 nach Hause holte. Deutsche Sponsoren mischen beim Big Money mit Neben adidas sind auch andere deutsche Unternehmen unter den Topsponsoren im Sport zu finden, allen voran die Deutsche Telekom, die als Hauptsponsor von FC Bayern München auftritt. Der Automobilriese VW dominiert mit seinem Geld in der Bundesliga. Audi hat sich den Wintersport auf die Fahne geschrieben, und Mercedes-Benz engagiert sich in verschiedenen Sportarten, unter anderem Fußball und Golf. Die Sports Companies profitieren auch von den sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co. Hier sind die Stars mit eigenen Seiten vertreten und tragen die Logos der Marken beständig an die begeisterten Fans weiter. Das ist großes Business-Marketing. Über den Sinn und Unsinn dieser Riesensummen wird in der Öffentlichkeit viel diskutiert. Fakt ist, das Sponsoren wie Nike, adidas, Pepsi und Coca-Cola nach eigenen Angaben Milliardenumsätze über das Sponsoring einfahren. Für die Unternehmen rechnen sich die Ausgaben also.