Standard-Chemotherapie könnte wesentlich wirksamer sein! For more efficiency – at less risk Maßgeschneiderte Krebstherapie Der Biomarker TP53 Obwohl in den letzten 20 Jahren laufend neue Substanzen in der Krebstherapie eingeführt wurden, profitieren nach wie vor etwa 50 Prozent der Patienten nicht von ihrer Chemotherapie. Die Anwendung von Designer-Substanzen, die sich gezielt gegen bestimmte Zell-Mechanismen richten (sogenannte targeted drugs), brachte nicht den erhofften Durchbruch. In einer maßgeschneiderten, personalisierten Krebstherapie liegt derzeit das größte Potenzial für eine umfassende Verbesserung der Wirksamkeit der Chemo- und Strahlentherapie. Die klinische Umsetzung einer individualisierten Krebstherapie blieb aber weitgehend Theorie. Im Zuge klinischer Studien der letzten 15 Jahren an der Medizinischen Universität Wien konnte nun geklärt werden, wann und wie das p53-Gen das Ansprechen auf Krebstherapie und damit das Überleben der Krebspatienten bestimmt. Erstmals steht damit ein genetischer Biomarker zur Verfügung, der es erlaubt, voraussichtlich wirksame und unwirksame Substanzen für die individuelle Behandlung des jeweiligen Tumors zu definieren. gen wie dramatisch die Wirksamkeit zahlreicher chemotherapeutischer Substanzen vom p53-Genstatus des Tumors beeinflusst wird. Zwischen 1999 und 2016 hat die Forschungsgruppe p53research bei über 1.000 Krebspatienten den Einfluss des p53-Genstatus auf das Therapieansprechen untersucht. In den klinischen Mark53 Studien wurde unter anderem gezeigt, dass häufig angewandte Chemotherapien bei Patienten mit normalem p53-Genstatuts wesentlich wirksamer sind als bisher angenommen, während sich die gleiche Chemotherapie bei Patienten mit mutiertem p53-Genstatus negativ auswirkt. Ein hoch sensitiver, standardisierter p53-Gentest, die Mark53®-Analyse, schafft jetzt die Voraussetzungen, p53 als prädiktiven Marker in der Krebstherapie zur Anwendung zu bringen. Mit Hilfe der Mark53®-Analyse kann der p53-Genstatus aus praktisch jedem Tumorma Warum? Weil es bisher keinen starken, prädik- terial exakt und reproduzierbar ermittelt wertiven Biomarker gab, der die Frage beantwor- den. ten konnte, welche Therapien bei einem Patienten wirken und welche nicht. Dass eine genetische Veränderung des p53-Tumor-suppressor Gens (TP53) in einem Tumor für den Patienten nichts Gutes bedeutet, ist seit Längerem bekannt. Aber warum das so ist, wurde jetzt an der Medizinischen Universität Wien herausgefunden. Das Forschungsteam unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Daniela Kandioler konnte zei- Die Hürden Dem Tumorsuppressor-Gen p53 wurde schon immer ein großes Potenzial als Biomarker attestiert. Eine Hürde zum klinische Einsatz des Markers bestand darin, dass der Typ des Biomarkers bisher nicht bekannt war. Das heißt, es war nicht klar, ob TP53 ein prognostischer oder prädiktiver Marker ist. Prognostische Marker identifizieren Patienten, die eine Therapie benötigen, da sie eine hohe Wahrscheinlichkeit des Rückfalls haben. Prädiktive Marker identifizieren Patienten, die von einer bestimmten Therapie profitieren oder nicht profitieren. Entsprechend unterschiedlich ist auch die Einbindung des jeweiligen Markers in klinische Studien. Die Unkenntnis des Diese Ergebnisse konnte bei Patienten mit Lungenkrebs, Brustkrebs, Speiseröhrenkrebs, Dickdarmkrebs und Lebermetastasen bestätigt werden und dürften auch für Eierstockkrebs relevant sein. Das bedeutet, dass bei allen häufigen Krebsarten die Krebstherapie mit Hilfe des Biomarkers TP53 individualisierbar ist. Eine p53 adaptierte Krebstherapie verbessert die Wirksamkeit der Krebstherapie und verringert gleichzeitig das Risiko für die Patienten. Marker-Typs verhinderte bisher die adäquate Testung des Markers in Studien mit passenden Patienten-Kollektiven. Die zweite Hürde bestand darin, dass es bisher keinen standardisierten, sensitiven Gentest gab, um den TP53 Status eines Tumors sicher und reproduzierbar zu testen. In den klinischen Mark53-Studien konnten nun beide Hürden bewältigt werden. In mehreren Studien konnte bestätigt werden, dass es sich bei TP53 um einen rein prädiktiven Marker handelt. Mit der Mark53®-Analyse steht nun ebenfalls erstmals ein standardisierter, hoch sensitiver p53-Gentest zur Verfügung. Die Mark53®-Analyse Wie verlässlich ist die Mark53®-Analyse? Bisher wurden weltweit unterschiedlichste Diese wesentliche Hürde wurde jetzt in klinip53-Tests verwendet, die wenig exakte und schen Studien an der Medizinischen Universizum Teil widersprüchliche Resultate lieferten. tät Wien unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Daniela Kandioler überwunden. „35.000 mutations in the p53 gene have been Durch die Entwicklung eines hochsensitiven reported so far (…) not including a large num- p53- Gentests, der Mark53®-Analyse, liegen ber which have been missed (…) including a jetzt erstmals reproduzierbare, exakte Ergeblarge number which may be artifacts or poly- nisse vor. Die Mark53®-Analyse war daher die morphisms.“ Grundvoraussetzung, um den Biomarker p53 erfolgreich in klinischen Studien zu testen. Die Zitat aus „The dark side oft he discipline“ (Scott Kern & Jordan Winter: Cancer Biology & Therapy, 2006) spezielle Logistik der Mark53®-Analyse liefert immer ein eindeutiges Ergebnis. Einen standardisierten, klinisch evaluierten p53-Gentest gab es bisher nicht. Was zeichnet den Mark53 ®-Analyse im Gegensatz zu anderen p53-Gentests aus? Klinisch erprobt Die Analyse wurde bereits in zahlreichen klinischen Mark53 Studien erfolgreich eingesetzt. Mit Hilfe der Mark53®-Analyse konnte der Zusammenhang zwischen dem Marker p53 und dem Ansprechen auf die Krebstherapie geklärt werden. Patientenfreundlich Für die Mark53®-Analyse kann jegliches Tumormaterial verwendet werden. Speziell für das routinemäßig verfügbare FFPE Material (formalin fixed paraffin embedded) ist die Analyse geeignet. Somit ist üblicherweise kein zusätzlicher Eingriff für die Gewinnung von Tumormaterial notwendig. Sensitiv & spezifisch Durch ein spezielles Verfahren – der p53Gen spezifischen Sequenzierung – bietet die Mark53®-Analyse höchste Exaktheit im Erkennen und Beurteilen von Veränderungen des p53-Gen. One gene profile Bei der Mark53®-Analyse wird ein Gen analysiert. Das Ergebnis charakterisiert Tumore entweder als mutiert oder als normal. Somit können klinische Effekte (großer Benefit oder kein Benefit durch eine Chemotherapie) eindeutig einem bestimmten Genprofil zugeordnet werden. Im Gegensatz dazu sind statistisch eindeutige Korrelationen bei multiple gene profiles nur sehr schwer zu erreichen. Weltweit werden derzeit unterschiedlichste p53Tests angeboten, die vor allem methodisch verursacht völlig uneinheitliche Ergebnisse liefern. Einen exakten, standardisierten p53-Test für die klinische Anwendung gab es bisher nicht. wendung konzipiert und auch klinisch getestet wurde. Ein spezielles Verfahren (p53-Gen-spezifische-Sequenzierung) ermöglicht eine hohe Sensitivität und Spezifität im Erkennen von Mutationen des p53-Gens. Das Verfahren er laubt auch eine drastische Reduktion des Ar ® Die Mark53 -Analyse ist ein standardisierter beitsaufwandes, was wiederum zur Befundsip53-Gentest, der für die klinische Routinean- cherheit beiträgt. Qualitätssicherung Exaktheit der Genanalyse Die Methode des Gene Specific Sequencing, die speziell für die Mark53®-Analyse entwickelt wurde, reduziert mögliche Fehlerquellen im Rahmen der Gensequenzierung auf ein Minimum. Interpretationssicherheit Welcher Mark53-Befund zu welcher Krebstherapie passt, wurde bisher an über 1.000 Krebspatienten in klinischen Studien überprüft und bestätigt. In laufenden klinischen Studien werden ständig neue Substanzen und Krebsarten Befundsicherheit eingebunden und somit das Wissen für die SubDer MARK53-Befund ist aufgrund der Logistik stanzempfehlungen ständig erweitert. der Mark53®-Analyse mehrfach abgesichert, wodurch ein Irrtum sehr unwahrscheinlich wird. Fluorouracil Cisplatin Cyclophosphamide Doxorubicine Gemcitabine Apoptosis copyright p53research® Bcl2, Bax Apol/Fas, Killer, DR5, Pig3, 6, 12 PUMA Fluorouracil verursacht DNA Schäden. Aufga- tod (Apoptose) zu schicken. Ist das TP53 Gen be des TP53 Gens ist es, solche Schäden zu selbst beschädigt (mutiert), funktioniert diese erkennen und die betroffene Zelle in den Zell- Mechanismus nicht. EBioMedicine. 2015 Jun 8;2(8):823-8. doi: 10.1016/j.ebiom.2015.06.003. eCollection 2015. EBioMedicine. 2015 Jun 8;2(8):823-8. doi: 10.1016/j.ebiom.2015.06.003. eCollection 2015. Dickdarmkrebspatienten der Lymphknotenkategorie N1 (= 1–3 positive Lymphknoten, schwarze Kurve) haben ein 5-Jahres Überleben von 73.4% und ein 10-Jahres Überleben von 63,4%. Bei N1-Patienten gilt die postoperative Chemotherapie mit Fluorouracil als wirksame Therapie und ist Standard. → Der MARK53-Befund hat einen signifikanten Einfluss auf das Überleben dieser Patienten. Ist der MARK53 Befund bei diesen Patienten normal (TP53 wildtype, blaue Kurve), ist die 5und 10-Jahres-Überlebensrate um 10% besser als erwartet. Ist der MARK53-Befund mutiert (TP53 mutated, rote Kurve), ist die 5-Jahres-Überlebensrate um 10% und die 10-Jahres-Überlebensrate um 15% niedriger als erwartet. Dickdarmkrebspatienten der Lymphknotenkategorie N2 (= mehr als 3 positive Lymphknoten) haben ein 5-Jahres-Überleben von 66,6% und ein 10-Jahres-Überleben von 46%. Bei N2-Patienten gilt die verabreichte Chemotherapie mit Fluorouracil als unwirksam. → Der MARK53-Befund beeinflusst das Überleben nicht. Wie läuft die Mark53®-Analyse ab? Die Mark53®-Analyse kann durch den Patienten selbst oder einen behandelnden Arzt angefordert werden. Im Untersuchungsauftrag werden einige Details über die Krebserkrankung des Patienten abgefragt. Basierend auf den Informationen im Untersuchungsauftrag erfolgt eine Einschätzung der Sinnhaftigkeit der Analyse für die angegebene Tumorerkrankung. Gerne können Sie sich diesbezüglich auch individuell von unseren medizinischen Experten und affilierten Onkologen beraten lassen. Wir identifizieren basierend auf den Angaben zum Tumor ein geeignetes Tumorpräparat und fordern dieses Präparat vom entsprechenden pathologischen Institut an. Das bedeutet, dass normalerweise kein zusätzlicher Eingriff für die Mark53®-Analyse notwendig ist. Die Mark53®-Analyse wird in einem zertifizierten Labor durchgeführt. Das Labor erstellt einen schriftlichen Befund über den Mark53-Status des Tumors. Zusätzlich zu diesem Befund erhalten Sie eine Befundinterpretation. Das bedeutet, dass unsere medizinisch-onkologischen Experten für Sie eine Substanzempfehlung, basierend auf dem Analyseergebnis zusammenstellen. Die Therapie- bzw. Substanzempfehlung listet potenziell wirksame und potenziell unwirksame Substanzen unter Berücksichtigung der aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf, aus denen Ihr Onkologie eine passende Behandlung zusammenstellen und durchführen kann. Das nicht verwendete Tumormaterial wird an das jeweilige pathologische Institut zurückgesendet. Was kostet die Mark53®-Analyse? Die gesamten Kosten der Mark53®-Analyse betragen 1.800 Euro exklusive MwSt. Darin ist die medizinische Expertenkonsultation vor der Analyse, die Rekrutierung des Tumormaterials, die Durchführung der Gen-Analyse, die Befundinterpretation und die Substanzempfehlung für den Onkologen enthalten. Diese Kosten werden derzeit von den Krankenkassen nicht zurück erstattet. Von allen Einkünften fließt ein Teil in die Mark53-Forschung retour, um auch weiterhin eine unabhängige Biomarker-Forschung zu gewährleisten. Über Mark53 MARK53 GesmbH E-Mail: [email protected] www.mark53.com Unser Unternehmen stellt mit der Mark53®Analyse einen exakten p53-spezifischen Gentest zur Verfügung, der erstmals die Voraussetzungen für die breite klinische Anwendung dieses Biomarkers schafft. Denn die Frage, welcher Patient auf eine Krebstherapie anspricht und welcher nicht, ist eine ganz entscheidende! Wir wollen einer effizienten Krebstherapie den Weg bereiten und weiterhin eine Pharmaunabhängige Forschung garantieren.