KONZERNABSCHLUSS 20 07 DER BayWa AG ..1 BayWa AG München Konzernabschluss 2007 inhaltsverzeichnis Mitglieder des Aufsichtsrats, des Beirats und des Vorstands 2 Konzernlagebericht 8 Corporate Governance-Bericht 26 Erklärung der gestetzlichen Vertreter 31 Konzernbilanz 32 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 33 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 34 Konzernaufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen 36 Konzern-Kapitalflussrechnung 37 Konzernanhang 39 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 98 Bericht des Aufsichtsrats 100 Finanzkalender 2008 103 Impressum 105 . mitglieder des aufsichtsrats MANFRED NÜSSEL Dipl.-Ing. agr. (FH), Vorsitzender, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V. Weitere Mandate ·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien · Volksbank-Raiffeisenbank Bayreuth eG, Bayreuth (Vorsitzender) · Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (Vorsitzender) ·Südfleisch Holding AG, München (bis 22.6.2007) ·DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg ·R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden ·R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden · Kravag-Logistic Versicherungs-AG, Hamburg · Kravag-Sachversicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG, Hamburg ·Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt a.M. (Verwaltungsrat) · Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G., Wiesbaden ERNST K AUER Dipl.-Ing. agr., stv. Vorsitzender, Gesamtbetriebsrats-Vorsitzender KL AUS AUHUBER Stv. Bezirksgeschäftsführer der ver.di, Bezirk München THEO BERGMANN Kraftfahrer GEORG FISCHER Landmaschinenmechanikermeister DR . E . H A R TMU T G I N DE LE Dipl.-Ing. agr., Landwirt STEPHAN GÖTZL Verbandspräsident, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V. Weitere Mandate · Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (stv. Vorsitzender) ·SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G., Fellbach MICHAEL HÜLMBAUER Landwirt Weitere Mandate ·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (bis 11.12.2007; Vorsitzender) ·RWA Raiffeisen Ware Austria Handel und Vermögensverwaltung reg.Gen.m.b.H., Wien (bis 12.12.2007; Vorsitzender) · Erste n.oe. Brandschaden-Versicherungsaktiengesellschaft, Wien . DR . CHRIS TIAN KONR AD Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes Weitere Mandate · AGRANA Beteiligungs-AG, Wien (Vorsitzender) ·DO & CO Restaurants & Catering AG, Wien ·Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien (Vorsitzender) ·Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien reg.Gen.m.b.H., Wien (Vorsitzender) ·Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, Wien (Vorsitzender) ·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien ·Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien (Vorsitzender) ·Saint Louis Sucre S.A., Paris ·Siemens AG Österreich, Wien ·Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim ·SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt ·UNIQA Versicherungen AG, Wien (Vorsitzender) E R N A K U R Z WA R T H Leiterin Regionales Verwaltungszentrum M ARTIN LINSEISEN Bankdirektor Weiteres Mandat · GWS Förderung- u. Beteiligungsgesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme eG, Münster (bis 12.6.2007) ALBRECHT MERZ Vorstand der DZ Bank AG, Frankfurt a.M. Weitere Mandate · Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall ·TeamBank AG, Nürnberg ·R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden ·R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden · VR-LEASING AG, Eschborn GUNNAR METZ Kfm. Angestellter ERICH SCHALLER Ehem. Bankdirektor, Vorstand der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries Weitere Mandate ·DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg (bis 8.3.2007) ·HFO Telecom AG, Hof (stv. Vorsitzender) W E R N E R WA S C H B I C H L E R Kfm. Angestellter/Ressortleiter BERNHARD WINTER Sachgebietsleiter .B . mitglieder des genossenschaftlichen beirats M I T G L I E D E R L A U T § 2 8 A B S . 5 D E R S AT Z U N G MANFRED NÜSSEL Dipl.-Ing. agr. (FH), stv. Vorsitzender, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V. M ARTIN LINSEISEN Bankdirektor WEITERE MITGLIEDER HELMU T HAUN Vorsitzender, Bankdirektor DI E TM A R B E RG E R Dipl.-Agrar-Ing.-Ök., Verbandsdirektor des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes e.V. franz breiteneicher Geschäftsführer (ab 1.1.2008) LEONHARD DUNSTHEIMER Bankdirektor WOLFGANG ECKERT Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor MARTIN EMPL Dipl.-Ing. agr., Landwirt ERHARD GSCHREY Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Mitglied des Vorstands des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V. LORENZ HEBERT Bankdirektor lothar hertzsch Dipl.-Agrar-Ing.-Ök., Geschäftsführer KONR AD IRTEL Bankdirektor M ARTIN KÖRNER Dipl.-Ing. (FH), Landwirt/Obstbauer erwin kuhn Dipl.-Ök., Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Präsident des Württembergischen Genossenschaftsverbandes e.V. FRANZ KUSTNER Landwirt . A L O I S PA B S T Landwirt JOSEF R AFFELSBERGER Landwirt FRANK RENTZSCH Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V. (bis 31.12.2007) joachim rukwied Dipl.-Ing. (FH), Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg e.V. DR . SIGURD SCHACHT Rechtsanwalt R U D O L F S C H WA R Z B Ö C K Ökonomierat, ehem. Vorsitzender der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs GERD SONNLEITNER Präsident des Deutschen Bauernverbandes und des Bayerischen Bauernverbandes L U D W I G S PA N N E R Landwirt P R O F. D R . J A K O B P. S T Ö C K L Direktor der Bayerischen Milchindustrie eG wolfgang v ogel Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V. (ab 1.1.2008) M A XIMILIAN ZEPF Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor .B . mitglieder des vorstands WOLFGANG DEML (Vorstandsvorsitzender) Finanzen, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Investor Relations, Revision, Zentrales Controlling Externe Mandate · VK Mühlen AG, Hamburg (Vorsitzender) · MAN Nutzfahrzeuge AG, München · Bavaria Schifffahrts- und Speditions-AG, Aschaffenburg · AGCO Corporation Group, Atlanta ·Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien · Mannheimer AG Holding, Mannheim ·Strenesse AG, Nördlingen/Ries (bis 13.2.2007 stv. Vorsitzender; ab 14.2.2007 Vorsitzender) Konzernmandate ·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (1. stv. Vorsitzender) · „UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt (stv. Vorsitzender) DR . S TEFAN BÖT ZEL Agrar, Logistik Externes Mandat ·SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt Konzernmandat ·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (ab 14.2.2007) KL AUS BUCHLEITNER RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien Externes Mandat ·Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien Konzernmandate · Kelly GmbH, Wien (bis 6.7.2007) ·Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck a.d. Leitha (Vorsitzender) G Ü N T H E R H Ö N N I G E (bis 30.9.2007) Immobilien, Baumanagement, Koordination Region Württemberg, Versicherungen, Geschäftsaktivitäten Ungarn* Externes Mandat ·SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt . F R A N K H U R TM A N N S Personal, Informationssysteme, Organisation, Regionale Verwaltungszentren, Recht und Kredit, Immobilien, Baumanagement, Versicherungen Externe Mandate · update software AG, Wien (Vorsitzender) ·R+V Pensionsversicherung a.G., Wiesbaden Konzernmandat ·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien DR. JOSEF KR APF Baustoffe, Bau & Gartenmarkt, Haustechnik, Obst, Franchise, Marketing/Werbung ROLAND SCHULER Technik, Mineralöle, Automobile, Koordination Region Württemberg Ressortverteilung, Stand: 31. Dezember 2007 bzw. *Stand: 30. September 2007 .B . konzernlagebericht Boomendes Agrargeschäft bringt Rekordjahr Das starke Agrargeschäft war im Geschäftsjahr 2007 einer der wesentlichen Gründe für den ausgesprochen erfreulichen Geschäftsverlauf des BayWa-Konzerns. Der Konzern übertraf das gute Vorjahresergebnis deutlich, trotz Konjunkturschwäche am Bau und erheblichem Rückgang der Heizölnachfrage. Alle Segmente zusammen erwirtschafteten einen Umsatz von 7,227 Mrd. Euro. Bereinigt um den Effekt, dass seit 2007 bisher als durchlaufend behandelte Baustoffumsätze nicht mehr über die Wiener BayWa-Tochter RWA, sondern direkt über die österreichischen Lagerhäuser fakturiert werden (im Vorjahr: 167 Mio. Euro), erwirtschaftete der Konzern ein Umsatzplus von 1,3 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) steigerte der Handels- und Dienstleistungskonzern deutlich von 69,8 Mio. Euro auf 90,5 Mio. Euro. Das ist ein Plus von knapp 30 Prozent. Der für die BayWa typische Saisonverlauf war im Geschäftsjahr 2007 ausgeglichener als in dem von starken Witterungsextremen gekennzeichneten Vorjahr. Der frühe Vegetationsbeginn beflügelte das ansonsten geschäftstypisch schwache erste Quartal. Das vierte Quartal steuerte besonders im Agrargeschäft überdurchschnittliche Erträge bei. Bei den Geschäftssegmenten Bau und Energie machten sich hingegen im vierten Quartal die gegenüber dem Vorjahr fehlenden Vorzieheffekte aus der Mehrwertsteuererhöhung bemerkbar. Den größten Einfluss auf den Geschäftserfolg hatten 2007 zweifellos das ansteigende Agrarhandelsvolumen und die weiterhin hohe Investitionsbereitschaft der Landwirtschaft. Die starke Marktposition im regionalen und internationalen Agrarhandel bewährt sich besonders in Verbindung mit einem kundennahen Erfassungs- und Vertriebsnetz. Viele bezeichnen die Agrarrohstoffe bereits als das Öl des 21. Jahrhunderts, ausgelöst durch Verknappung der Nahrungsmittel, steigende Weltbevölkerung und die Nachfrage nach Bioenergie. Dieses Szenario bietet dem BayWa-Konzern als einem der führenden Handelspartner der europäischen Agrarwirtschaft aktuell und auch in Zukunft ein aussichtsreiches Umfeld. Der insgesamt zufriedenstellende Konjunkturverlauf in Deutschland und Österreich wirkte sich 2007 auch beim Auto- und Lebensmittelhandel im Segment Sonstige Aktivitäten positiv aus. Dagegen folgte am Bau nach dem Zwischenhoch 2006 im Berichtsjahr wieder ein Rückgang. Hauptursachen waren der Wegfall der Eigenheimförderung und die Mehrwertsteuererhöhung, aber auch die 2006 bis Jahresende anhaltend starke Bautätigkeit aufgrund eines außergewöhnlich milden Winters. Auch für das Segment Energie war das Marktumfeld weniger günstig als im Vorjahr. Ein extrem warmer Winter und Mehrwertsteuereffekte führten zu einem starken Nachfragerückgang nach Wärmeenergie. Der Wärmebedarf wird aber wieder steigen und damit auch die Nachfrage. Insgesamt überwogen im Berichtsjahr die positiven Umfeldfaktoren mit erfreulichen Einflüssen auf den Geschäftserfolg. . Ebenso wirkten sich die in den Vorjahren umgesetzten und auch 2007 fortgesetzten Kosten-, Prozess- und Standortoptimierungen ertragssteigernd aus. Beispiel ist die Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems, die im ersten Halbjahr 2008 abgeschlossen ist. Damit verringern sich die Implementierungskosten, während die Effizienzsteigerungen zum Tragen kommen. Auch in den folgenden Jahren wird dies die Profitabilität des Konzerns weiter stärken. Die beschriebenen Szenarien führten 2007 trotz teilweise schwacher Branchenkonjunkturen zu einer insgesamt erfreulichen Umsatzentwicklung; bereinigt ergibt sich ein leichter Umsatzanstieg, der vor dem Hintergrund der Absatzrückgänge in den Branchen Bau und Energie ein Erfolg ist. Deutlicher konnte der Konzern sein Ergebnis erhöhen: Das EGT stieg von 69,8 Mio. Euro auf 90,5 Mio. Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von knapp 30 Prozent. Der Konzernjahresüberschuss erreichte 71,8 Mio. Euro und übertrifft damit die Vorjahreszahl um 25 Prozent. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 1,17 Euro im Vorjahr auf 1,36 Euro in 2007. Das um Sondereffekte sowie einmalige Erträge und Aufwendungen bereinigte Vorsteuerergebnis – interne Messgröße für den operativen Unternehmenserfolg – beläuft sich auf 84,5 Mio. Euro. Damit übertraf der Konzern die eigene Ergebniserwartung deutlich und erreichte damit fast das vorjährige Rekordergebnis. Konjunkturelles Umfeld sehr unterschiedlich A grarwirtschaft weiter im A ufwä rtstrend Für die Agrarwirtschaft war 2007 ein besonders gutes Jahr. Günstige Vegetationsbedingungen, die starke Nachfrage nach Agrarrohstoffen und das positive wirtschaftliche Umfeld beflügelten das Geschäft. Der Stimmungsindex, schon 2006 auf einem Höchstwert, verbesserte sich erneut. Damit wirkten sich im gesamten Vertriebsgebiet die ausgezeichneten Perspektiven für die Landwirtschaft belebend auf die Nachfrage aus. Rückläufige Getreidebestände weltweit, Knappheitsprognosen und Börsenspekulation ließen international die Getreidepreise weiter stark ansteigen. Diese Entwicklung hat allerdings auch ihre Schattenseiten. So sind beispielsweise die Futterkosten für die Tierhalter enorm gestiegen und setzen diesen Produktionszweig unter Druck. Ebenso kommen einige Betreiber von Biogasanlagen durch die hohen Rohstoffpreise in Schwierigkeiten. Das gilt auch für Hersteller von Biokraftstoffen. Insgesamt jedoch werden die Agrarmärkte überwiegend positiv bewertet. Der BayWa-Konzern konnte im Berichtsjahr das günstige Umfeld nutzen und gerade in diesem Bereich deutlich wachsen. S chwacher W ohnneubau beeintr ä chtigt B ranche Für die deutsche Bauwirtschaft stellte sich die Aufwärtstendenz des Ausnahmejahres 2006 leider nur als Zwischenhoch heraus. Daran hatten allerdings die Witterung und die politischen Rahmenbedingungen einen erheblichen Anteil. So wirkte sich beispielsweise der starke Rückgang der Baugenehmigungen als Folge der Vorzieheffekte aufgrund der Anhebung der Mehrwertsteuer sowie die Abschaffung der Eigenheimzulage über das ganze Berichtsjahr hinweg negativ aus. Betroffen war davon besonders der Ein- und Zweifamilienhausbau. Er sank auf das niedrigste Volumen seit 1949. Auch der Renovierungsmarkt blieb wegen der beschriebenen Rahmenbedingungen klar unter den Vorjahreszahlen. .B .10 Dies führte – regional unterschiedlich – zu einem Rückgang des Baustoffhandelsvolumens von 5 bis 12 Prozent. Anders in Österreich: Hier zeigte sich das Bauvolumen stabil und erreichte Vorjahresniveau. Für die deutschen Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte war 2007 ein ungünstiges Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Marktvolumen flächenbereinigt um rund 6 Prozent. Im Jahresverlauf schwächten sich die Umsatzzahlen insgesamt immer mehr ab. Besonders die investiven Warengruppen wie Holz, Baustoffe und Bauelemente gingen überdurchschnittlich zurück. Die BayWa Bau & Gartenmärkte lagen dagegen flächenbereinigt 0,7 Prozent über den vorjährigen Umsatzzahlen. Der Markt in Österreich traf auf positive Rahmenbedingungen, nicht zuletzt wegen des außergewöhnlich guten Frühjahrsgeschäftes. M ilde T emperaturen bremsen M ineralölabsatz Die außerordentlich milden Temperaturen des Winters 2006/2007 wirkten sich im gesamten Berichtsjahr in Form schwacher Nachfrage nach Wärmeenergie aus. Das betraf auch den Holz-Pelletsmarkt, der sich um 10 Prozent abschwächte. Das hohe Preisniveau verstärkte die Verbraucherzurückhaltung zusätzlich. Dagegen war das Geschäft mit mineralischen Kraftstoffen stabil. Der Biodiesel-Absatz brach mit der Steueranhebung erheblich ein. Entwicklung der Konzerngeschäftssegmente A grar erwirtschaftet starke Z uwä chse Im klassischen Agrarhandel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Betriebsmitteln verbesserte der BayWa-Konzern den Umsatz um rund 24 Prozent auf die Rekordmarke von 2,6 Mrd. Euro. Nicht nur der frühe Vegetationsbeginn im Frühjahr hat das Geschäft angekurbelt. In den Folgemonaten bis in die letzten Dezembertage führten die hohen Preise und die lebhafte Nachfrage nach Getreide zu überdurchschnittlichen Zuwächsen bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Da die landwirtschaftlichen Kunden ihre Produktion intensivierten, fragten sie auch mehr Betriebsmittel nach. Die Umsätze von Pflanzenschutzmitteln, Saatgut und Futtermitteln lagen deutlich über dem Vorjahr. Lediglich der Düngerabsatz schwächte sich wegen Mehrwertsteuer-Vorzieheffekten im Jahr 2006 und Lieferkontingentierungen seitens der Industrie leicht ab. In Deutschland schloss der BayWa-Agrarhandel 21 unrentable Standorte und führte die Strukturanpassung und Vertriebsoptimierung weiter. Die Sparte Technik erreichte zwar nicht ganz die vorjährigen Rekordzahlen, da viele Landwirte in Deutschland wegen der Mehrwertsteueranhebung Investitionen in das Jahr 2006 vorgezogen hatten. Außerdem bremsten zeitweise längere Lieferzeiten und sogar Lieferengpässe seitens der Industrie den Absatz. Trotzdem konnte die Sparte an die hohen Umsatzzahlen des Vorjahres anknüpfen und lag mit 736 Mio. Euro nur 3,7 Prozent zurück. Insgesamt blieb das Investitionsniveau der Landwirtschaft in ganz Europa weiter hoch. Da sich landwirtschaftliche Produktion wieder mehr lohnt, nutzen Landwirte verstärkt den technischen Fortschritt für den intensivierten Ackerbau. Damit wuchs auch der Reparatur- und Servicebedarf: Weiteres Wachstum realisierte die Techniksparte in der Forsttechnik. Das neue Warenwirtschaftssystem sowie zusätzliche Kompetenzzentren unterstützten die strategische Neuorientierung, und in Deutschland setzte die Techniksparte die Restrukturierungsmaßnahmen fort. Das Technikgeschäft in Österreich verzeichnete leicht rückläufige Verkaufszahlen bei Traktoren, dies jedoch auf einem weiterhin hohen Niveau. .11 Im gesamten Segment Agrar setzte der Konzern mit 3,33 Mrd. Euro Umsatz eine neue Höchstmarke. Das bedeutet einen starken Anstieg um 16,4 Prozent. Das EGT im Segment Agrar in Höhe von 46,7 Mio. Euro lag damit um 21 Mio. Euro oder 82 Prozent über dem Vorjahreswert. Ertragsverbesserungen erzielte insbesondere der Getreidehandel im ersten Halbjahr 2007 aus der Vermarktung der Vorjahresernte. Das Anschlussgeschäft nach der Ernte führte die positive Entwicklung bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen fort. Die Landtechnik übertraf aufgrund der hohen Investitionsbereitschaft der Landwirtschaft ebenfalls die vorjährigen Ergebnisse. Die in den Vorjahren vorgenommenen Strukturmaßnahmen und Prozessoptimierungen führten hier zusätzlich zu Kostenentlastungen und einer Ergebnissteigerung. S egment B au spürt ungünstigere R ahmenbedingungen Das stark rückläufige Neubauvolumen im Ein- und Zweifamilienhausbau und auch der schwächere Sanierungsmarkt haben sich auch auf die Geschäftszahlen des BayWa-Konzerns ausgewirkt. Besonders im Baustoffhandel verzeichnete der Konzern, bereinigt um die veränderte Umsatzerfassung bei der österreichischen Konzern-Tochter RWA, einen Umsatzrückgang von 8,4 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Das ist angesichts des Branchentrends in Deutschland durchaus eine moderate Entwicklung. Wegen des rückläufigen Marktvolumens standen 2007 verstärktes Kostenmanagement sowie Vertriebs- und Prozessoptimierungen im Vordergrund, vor allem in Deutschland, wo der Konzern über 80 Prozent seines Baustoffumsatzes erzielt. Die bis 2006 über die RWA fakturierten Umsätze werden seit 2007 direkt von den österreichischen Lagerhäusern verrechnet und nicht mehr im Konzernumsatz erfasst. Besser als der Baustoffhandel entwickelten sich die Bau & Gartenmärkte des Konzerns. Sie erzielten entgegen dem Branchentrend, der klar hinter den vorjährigen Umsatzzahlen zurückblieb, ein Umsatzplus von 5,9 Prozent. Inklusive zusätzlicher Marktflächen summierten sich die Erlöse in dieser Sparte auf 443 Mio. Euro. Besonders die Verkaufssegmente Garten und Technik trugen dazu bei. Hauptgründe für steigende Verkaufszahlen waren in vielen Märkten verbessertes Flächenmanagement, Umbauten und Sortimentsoptimierungen. Daneben profitierte die Sparte auch von einem stärkeren Frühjahrsgeschäft. Im Rahmen der Standortoptimierungen wurden 14 unrentable Standorte geschlossen. Die neue Einkaufskooperation DIYCO, die zusammen mit dem Branchenpartner Hellweg gegründet worden ist, wird zukünftig Synergiepotenziale auf der Beschaffungsseite generieren. Der Gesamtumsatz im Segment Bau beläuft sich auf 1,68 Mrd. Euro. Er lag damit unter Berücksichtigung der Bereinigung in Österreich um 5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die schwache Baukonjunktur spiegelt sich auch im Ergebnis des Segments Bau wider. Das EGT verringerte sich um 1,7 Mio. Euro auf 13,3 Mio. Euro. Der insgesamt moderate Rückgang betrifft ausschließlich den Baustoffhandel und ist Folge des im Vergleich zum Ausnahmejahr 2006 gesunkenen Marktvolumens und notwendiger Strukturanpassungen. Der Märktebereich profitierte dagegen vom guten Frühjahrsgeschäft im Gartensektor. Weitere Umsatzsteigerungen resultierten aus zwei Neueröffnungen und Optimierungsmaßnahmen bei bestehenden Märkten. So konnte die Sparte trotz Schließungskosten für unrentable Standorte und der im zweiten Halbjahr schwachen Einzelhandelskonjunktur das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern. .B .12 W itterungsbedingt geringere N achfrage nach Wä rmeenergie Während das Segment Energie 2006 noch von der extrem kalten Winterperiode 2005/ 2006 profitierte, blieb im Berichtsjahr nach einem außergewöhnlich milden Winter die Nachfrage nach Wärmeenergie im Jahresvergleich weit zurück. Dies verringerte auch konzernweit den Heizölabsatz um rund ein Drittel. Der Diesel- und Kraftstoffabsatz war dagegen weitgehend stabil. Der Biodiesel-Absatz brach mit der Steueranhebung erheblich ein. Auch der Pelletsmarkt schwächte sich im Zuge niedriger Wärmeenergie-Nachfrage um rund 10 Prozent ab. Dagegen verzeichnete der Produktbereich Schmierstoffe eine Steigerung von beinahe 20 Prozent. Insgesamt erwirtschaftete der Konzern im Segment Energie einen Umsatz von 1,8 Mrd. Euro. Das sind knapp 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Vor dem Hintergrund der schwachen Marktentwicklung am Wärmemarkt forcierte die Sparte die Vertriebs- und Logistikoptimierung sowie ertragssteigernde Maßnahmen in allen Produktbereichen. Trotz der schwachen Marktentwicklung konnte das Segment beim EGT aufgrund eines starken Schlussquartals den unterjährigen Rückstand etwas aufholen. Insbesondere das Tankstellengeschäft zog noch einmal kräftig an. So weist das Segment ein Vorsteuerergebnis von 6,5 Mio. Euro aus. Das sind nur 2,3 Mio. Euro weniger als das aufgrund der Vorzieheffekte aus der Umsatzsteuererhöhung besonders gute Vorjahresergebnis. S onstige A kti v itäten mit S ondereffekten Das Segment Sonstige Aktivitäten umfasst Konzerngesellschaften wie Lebensmittelproduzenten in Österreich, den Autohandel sowie Finanzbeteiligungen. Der Umsatzanstieg um 28,6 Mio. Euro auf 432 Mio. Euro resultiert überwiegend aus der Lebensmittelproduktion. Vor allem der Fruchtsaft-Konzentrathersteller Ybbstaler erzielte erhebliche Zuwächse. Das EGT im Segment Sonstige Aktivitäten erreicht 24,1 Mio. Euro und ist gegenüber 2006 um 3,7 Mio. Euro angestiegen. Im EGT enthalten sind 21,1 Mio. Euro aus der Veräußerung der Anteile an dem österreichischen Snack-Hersteller Kelly. 2006 waren Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf zweier Finanzinvestments in Höhe von 21,3 Mio. Euro enthalten. Außerdem haben sich die operativen Einheiten des Segments im Geschäftsjahr gut entwickelt. Die enthaltenen Erträge von Finanzbeteiligungen sind ebenfalls gestiegen. E rtr ä ge des K onzerns legen insgesamt weiter zu Die Ertragslage des BayWa-Konzerns hat sich im Berichtsjahr verbessert. Die Ergebnissteigerungen werden im Wesentlichen vom Agrarbereich getragen. Denn die schleppende Baukonjunktur schwächte den Ergebniszuwachs. Das Rohergebnis stieg im Berichtsjahr um rund 32 Mio. Euro auf 1,1 Mrd. Euro. Der Zuwachs wird in erster Linie durch Umsatz- und Rohertragssteigerungen im Agrarbereich getragen. Zulegen konnte auch der Bereich Landtechnik sowie der Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um rund 15 Mio. Euro. Dabei konnten die Buchgewinne aus Immobilienverkäufen um rund 5 Mio. Euro gesteigert werden. Darüber hinaus wirkten sich vor allem höhere Auflösungen von Rückstellungen aus. Der Personalaufwand liegt um rund 1,6 Prozent über dem Vorjahr. Der Anstieg berücksichtigt in erster Linie die tariflichen Anpassungen der Vergütungsleistungen in den einzelnen Konzerngesellschaften. Mit verstärkten Maßnahmen wie dem Abbau von Urlaubsund Mehrarbeitsbeständen wurde in der zweiten Jahreshälfte insbesondere in der Mutter- .13 gesellschaft dem spürbaren Rückgang im Baubereich Rechnung getragen. Dieses aktive Kostenmanagement konnte einen weiteren Anstieg der Personalkosten wirksam verhindern. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen – überwiegend planmäßige Abschreibungen – liegen mit 91,0 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Der Zuwachs beim EBITDA beträgt 33,6 Mio. Euro. Dieser Wert erreicht damit 234,6 Mio. Euro. In ähnlicher Größenordnung wächst auch das EBIT: Hier konnte der BayWaKonzern um rund 32 Mio. Euro oder 28 Prozent auf nunmehr 143,6 Mio. Euro zulegen. Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit liegt mit 113,2 Mio. Euro um 30,5 Mio. Euro über dem Vorjahr. Das Finanzergebnis kommt auf minus 22,7 Mio. Euro, das sind rund 10 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Aufgrund der gestiegenen Zinsen und eines deutlich erhöhten Finanzierungsbedarfs infolge der ernte- und preisbedingt höheren Bestände sind auch die Zinsaufwendungen um rund 11 Mio. Euro gestiegen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 90,5 Mio. Euro, gegenüber 69,8 Mio. Euro im Vorjahr. Die Ertragsteuerquote liegt aufgrund verwertbarer Effekte aus der Gruppenbesteuerung in Österreich und einer damit niedrigeren Steuerbelastung von 20,6 Prozent noch immer unter der Planquote von 25 Prozent. Aufgrund von Sondereffekten im Vorjahr stiegen aber die Steueraufwendungen auf 6 Mio. Euro. Nach Abzug der Ertragsteuern schließt der BayWa-Konzern das Geschäftsjahr 2007 mit einem Konzernjahresüberschuss nach IFRS von 71,8 Mio. Euro (Vorjahr: 57,4 Mio. Euro) ab. Die EPS (Earnings per share), gerechnet auf den Gewinnanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Aktienanzahl (dividendenberechtigte Aktien ohne eigene Aktien), sind von 1,17 Euro im Vorjahr auf 1,36 Euro für das Geschäftsjahr 2007 gestiegen. B ereinigtes E rgebnis leicht unter Vorjahr Das bereinigte Ergebnis ist eine interne Steuerungsgröße des Unternehmens. Hier werden alle Erträge und Aufwendungen mit Einmal- oder Sondercharakter unter Berücksichtigung des Steuereffektes eliminiert. Dabei werden Ertragsposten wie Veräußerungsgewinne aus Finanzbeteiligungen (21 Mio. Euro) oder Erträge aus Rückstellungsauflösungen (7 Mio. Euro) eliminiert. Auf der Aufwandsseite werden in erster Linie Schließungs- und Restrukturierungskosten (4 Mio. Euro) sowie Einführungskosten des neuen Warenwirtschaftssystems (3 Mio. Euro) eliminiert. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Steuern liegt mit 84,5 Mio. Euro fast auf Höhe des Rekordjahres 2006. Nach Steuern erreicht das bereinigte Ergebnis 66,5 Mio. Euro gegenüber 63,2 Mio. Euro im Vorjahr. Somit konnte das durch eine deutliche Sonderkonjunktur gekennzeichnete Vorjahr fast eingeholt werden, womit die Erwartungen für das Geschäftsjahr klar übertroffen sind. .B .14 S tarker B estandsaufbau im A grarbereich treibt B ilanzsumme Die deutlich gestiegenen Bestände im Agrarbereich sorgen zum Jahresende dafür, dass die Bilanzsumme des BayWa-Konzerns einen neuen Höchststand erreicht. Mit 3,118 Mrd. Euro übertrifft sie den Vorjahreswert um 10 Prozent. Die im BayWa-Vertriebsgebiet gute Ernte hat zu einer deutlich höheren Erfassungsmenge geführt. Dadurch verdoppelten sich allein im Produktbereich Getreide die Bestände zum Jahresultimo. Die hohen Bestände bilden das Vermarktungspotenzial für das erste Halbjahr 2008. Aus Gründen der Risikolimitierung sind bereits rund 80 Prozent der Lagerbestände per Kontrakt in das Geschäftsjahr 2008 verkauft. Die steigende Nachfrage nach agrarischen Betriebsmitteln führt ebenfalls zum Jahresende zu einem Bestandsaufbau insbesondere im Düngerbereich. Sie werden sich mit Ausweitung der Agrarflächen und intensiviertem Anbau verringern. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 501 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Auch in 2007 führte ein starkes Schlussquartal zu verstärkten Abrechnungen von Umsatzerlösen. Die Forderungsausfälle liegen insgesamt unter 0,1 Prozent vom Umsatz und konnten gegenüber dem Vorjahr erneut gemindert werden. Die sonstige Aktiva stieg in erster Linie aufgrund höherer noch offener Lieferantengutschriften sowie Forderungen aus dem Verkauf von Immobilienvermögen. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte bewegen sich mit 100 Mio. Euro rund 10 Mio. Euro über den Jahresabschreibungen. Vornehmlich handelt es sich hierbei um planmäßige Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen, während keine wesentlichen Immobilien- oder Unternehmenserwerbe zu Buche schlagen. Aus dem Ausweis der At-Equity bewerteten Anteile ist der Beteiligungsansatz der Kelly GmbH, Wien, ausgeschieden. Durch die erstmalige Einbeziehung der BayWa FinanzbeteiligungsGmbH werden die von ihr gehaltenen DZ Bank-Aktien erstmals im Konzernabschluss ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zum Tageskurs, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Tageswert erfolgsneutral in die Neubewertungsrücklage eingestellt wurde. Nach Teilnahme an einer Kapitalerhöhung der RZB Wien erhöht sich der Buchwert der Beteiligung um 4,1 Mio. Euro auf 41,6 Mio. Euro. Das Eigenkapital des BayWa-Konzerns steigt um 70,5 Mio. Euro auf 854,5 Mio. Euro. Dabei sind in erster Linie der Jahresüberschuss 2007 (71,8 Mio. Euro), die Gewinnausschüttungen für 2006 (minus 13,1 Mio. Euro) sowie die erfolgsneutrale Zuschreibung der konsolidierten Aktien der DZ Bank (9,7 Mio. Euro) berücksichtigt. Die Eigenkapitalquote ist aufgrund der stichtagsbezogen gestiegenen Bilanzsumme etwas gesunken und liegt bei 27,4 Prozent, gegenüber 27,7 Prozent im Vorjahr. Die ZielEigenkapitalquote des Konzerns liegt bei 30 Prozent. Damit wird unter Berücksichtigung der diversifizierten Aktivitäten und der fortgesetzten Expansionsstrategien eine solide Ausstattung an Eigenmitteln definiert. Die Abgrenzungsposten der aktiven und der passiven latenten Steuer reduzierten sich in erster Linie im Zuge der Absenkung der inländischen Körperschaftsteuer. Für inländische Kapitalgesellschaften war im Jahresabschluss 2007 der Mischsteuersatz aus Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer von 37,4 Prozent auf 28,2 Prozent gesunken. Da bei inländischen Konzerntöchtern keine wesentlichen Verlustvorträge bestehen und somit auch keine aktiven Steuerlatenzen gebildet sind, entfaltete die Steuersatzänderung hier keine nennenswerte Wirkung. .15 B ilanzstruktur des K onzerns Aktiva in Millionen Euro Anlagevermögen 2007 1 130,428 2006 1 124,734 Latente Steueransprüche 2007 88,478 2006 114,949 Übrige langfristige Vermögenswerte 2007 23,967 2006 38,142 Kurzfristige Vermögenswerte 2007 1 875,130 2006 1 545,554 Passiva Eigenkapital 2007 854,498 2006 783,969 Latente Steuerschulden 2007 90,838 2006 118,849 Übrige langfristige Schulden 2007 575,235 2006 584,070 Kurzfristige Schulden 2007 1 597,432 2006 1 336,491 in Prozent 36,3 39,8 2,8 4,1 0,8 1,3 60,1 54,8 27,4 27,8 2,9 4,2 18,5 20,6 51,2 47,4 F inanzierung Die finanzielle Entwicklung des BayWa-Konzerns stellt sich wie folgt dar: in Millionen Euro Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Cashflow aus Investitionstätigkeit Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2007 57,4 – 61,7 4,8 18,0 2006 93,4 – 89,2 – 4,7 17,5 Die Finanzierungsstruktur bleibt analog der Mittelbindung überwiegend kurzfristig. Zinsänderungsrisiken wird mit einer teilweisen Absicherung über Derivate begegnet. Neben laufenden Termin- und Tagesgeldern finanziert sich die Gesellschaft über ein 300 Mio. Euro Multi-Currency Commercial Paper-Programm, über das zum Bilanzstichtag Mittel in Höhe von 50 Mio. Euro (Vorjahr: 111,5 Mio. Euro) gezogen wurden. Zum Jahresende war infolge der US-Subprime-Krise eine deutlich verhaltene Nachfrage im Commercial Paper-Bereich spürbar und somit eine nur eingeschränkte Platzierung möglich. Im Rahmen des laufenden Asset-Backed Securitisation-Programms wurden zum Stichtag wie im Vorjahr 55 Mio. Euro finanziert. .B .16 M itarbeiterzahl stabil auf Vorjahresni v eau Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr leicht um 137 auf 15 271 angestiegen. Dabei haben die Baumarkteröffnungen in Pfarrkirchen und Fürth die Anzahl der BayWa-Beschäftigten um 81 erhöht. Aufgrund der schwächeren konjunkturellen Entwicklung insbesondere im Baustoffbereich wurden in der zweiten Jahreshälfte unmittelbar gezielte Anpassungsmaßnahmen ergriffen. Eine wichtige Rolle übernimmt der Konzern weiterhin in der Berufsausbildung junger Menschen. Die Ausbildung qualifizierter und motivierter Nachwuchskräfte bildet eine Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung der Sparten und Konzerngesellschaften. 390 Auszubildende haben allein in der Muttergesellschaft im Jahr 2007 einen Lehrberuf in den verschiedenen Sparten des Unternehmens begonnen. Auch in 2007 wurde das Aktienprogramm für Mitarbeiter fortgeführt. Bereits zum siebten Mal hatten Konzernangehörige die Möglichkeit, vergünstigte Belegschaftsaktien zu beziehen. Angeboten wurden Aktien im Rahmen der steuerlich zulässigen Freigrenzen mit einem Belegschaftsrabatt von 40 Prozent, bezogen auf den Tageskurs am Bezugsstichtag. Insgesamt nutzten 4 590 Konzernangehörige die Bezugsmöglichkeit und damit 251 Berechtigte mehr als im Vorjahr. Mittlerweile halten 5 853 aktive Konzernmitarbeiter Aktien der BayWa AG. I n v estitionen v ornehmlich in E rsatz - und E rweiterungsmassnahmen Die Investitionen des Geschäftsjahres liegen mit rund 100 Mio. Euro rund 40 Mio. Euro unter dem hohen Niveau des Vorjahres. Investitionsschwerpunkte bilden Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in allen Sparten, insbesondere in den Bereichen „Technische Anlagen“ und „Betriebs- und Geschäftsausstattung“. Der Konzern betreibt das Kerngeschäft zum größten Teil auf eigenem Grund und Boden. Nicht länger betriebsnotwendiges Immobilienvermögen wird dagegen konsequent vermarktet. Die frei werdenden Mittel dienen dann primär der Rückführung von Fremdmitteln oder der Finanzierung der Expansionsstrategien. „ C orporate S ocial R esponsibility “ - A kti v itäten Der Konzern hat zahlreiche Aktivitäten entwickelt, die sich mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung des Konzerns, seiner Mitarbeiter sowie der Wechselbeziehung zu verschiedenen Stakeholdern beschäftigen. Sie haben das Ziel, die nachhaltige Integration des Konzerns in Wirtschaft und Gesellschaft sicherzustellen und den Dialog mit der Öffentlichkeit und den Interessengruppen zu fördern. Sie tragen dazu bei, das Ansehen des Konzerns in der Öffentlichkeit aufzuwerten, zusätzlichen Umsatz zu generieren und das unternehmerische Risiko zu begrenzen. Die Aktivitäten sind bisher nicht unter dem bekannten Begriff „Corporate Social Responsibility“ (CSR) zusammengefasst oder als spezielle Managementfunktion installiert. Dennoch begleiten sie die Strategien und das Handeln des Konzerns in vielfacher Weise. Auf gute Unternehmensführung achtet der Konzern, indem er die Corporate GovernanceRegeln anwendet. Dies ist an anderer Stelle dieses Berichts beschrieben. In den Bereich der ökonomischen Verantwortung fallen Aktivitäten wie transparente Investor Relations, die Sicherung profitablen Wachstums in allen Sparten und Konzerngesellschaften sowie ein effizientes Risikomanagement. Ökologische Verantwortung demonstriert der Konzern mit seinem Einsatz für erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe, mit umweltfreundlichen Produkten, mit Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs, mit seinem Abfallmanagement und einer effizienten Verkehrslogistik. Unter sozialer Verantwortung lassen sich Aktivitäten wie nachhaltige Personalentwicklung und Ausbildung, .17 Arbeits- und Arbeitplatzsicherheit sowie das Gesundheitsmanagement aufführen. Unter dem Begriff „Corporate Citizenship“ ist die BayWa-Stiftung hervorzuheben, die Projekte zur Sicherung der Welternährung unterstützt. Spenden an soziale und kulturelle Einrichtungen sowie die Förderung des Engagements von Mitarbeitern in Verbänden oder Politik gehören ebenfalls in diese Kategorie. Die BayWa hat ein Projekt aufgesetzt, um diese CSR-Aktivitäten zusammenzufassen sowie transparenter nach innen und außen zu kommunizieren. Dies soll das Ansehen des Konzerns in der Öffentlichkeit, seine Verankerung in der Gesellschaft und damit auch die wirtschaftliche Entwicklung weiter stärken. B erichterstattung nach § 3 15 A bs . 4 H G B Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Das Grundkapital der BayWa AG beträgt zum Stichtag 86 757 317,12 Euro und ist eingeteilt in 33 889 577 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 Euro. Von den ausgegebenen Stückaktien sind 32 610 206 vinkulierte und 36 120 junge vinkulierte Namensaktien (ab 1. Januar 2008 dividendenberechtigte Mitarbeiteraktien). 1 243 251 Aktien sind nicht vinkulierte Namensaktien. Hinsichtlich der durch die Aktien vermittelten Rechte und Pflichten (zum Beispiel Recht auf Anteil am Bilanzgewinn oder Teilnahme an der Hauptversammlung) wird auf die entsprechenden Regelungen des Aktiengesetzes verwiesen; Sonderrechte oder Vorzüge bestehen nicht. Stimmrechts- oder Übertragungsbeschränkungen von Aktien Gemäß § 68 Abs. 2 AktG in Verbindung mit § 6 der Satzung der BayWa AG unterliegt der Erwerb von Aktien durch sonstige Einzelpersonen und Rechtspersonen des bürgerlichen und öffentlichen Rechts der Zustimmung durch den Vorstand der BayWa AG. Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind uns nicht bekannt. Zehn Prozent der Stimmrechte überschreitende Beteiligungen Folgende Anteilseigner halten Beteiligungen am Kapital, die zehn Prozent der Stimmrechte übersteigen: - Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries - St. Wolfgang Beteiligung GmbH, Wien - RWA Deutschland GmbH, Grünwald Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung Neben §§ 84 f. AktG bezüglich der Bestellung und Abberufung des Vorstands sieht § 10 der Satzung der BayWa AG vor, dass die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt werden. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre; eine wiederholte Bestellung ist zulässig. Der Aufsichtsrat bestellt den Vorsitzenden und den stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands. Über Änderungen der Satzung beschließt nach § 179 AktG in Verbindung mit § 22 der Satzung der BayWa AG immer die Hauptversammlung. Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. Juni 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu nominal 10 000 000 Euro durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand ist des Weiteren ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2010 mit Zu- .B .18 stimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 4 547 978,24 Euro durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien zu erhöhen. Dies geschieht gegen Bareinlage an Mitarbeiter der BayWa AG und der mit ihr im Sinne des §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zu Erwerbspreisen von mindestens 50 Prozent des bei Ausübung der Ermächtigung festgestellten Kurses. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 12 500 000 Euro durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand besitzt keine Ermächtigung der Hauptversammlung zum Rückkauf von Aktien. Vereinbarungen im Sinne des § 289 Abs. 4 Nr. 8 und 9 HGB bestehen nicht. Vergütungsbericht Für die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Vorstandsausschuss des Aufsichtsrats zuständig. Die Struktur des Vergütungssystems wird vom Aufsichtsrat regelmäßig überprüft. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einer Festvergütung und einem variablen Anteil zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einem festen Jahresgehalt und üblichen Nebenleistungen, die im Wesentlichen aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert für die Dienstwagennutzung bestehen. Die erfolgsbezogene Komponente misst sich am geschäftlichen Erfolg des Unternehmens und dem Erreichen individueller, jährlich neu definierter Ziele. Aktienoptionen bestehen nicht. Darüber hinaus existieren Pensionszusagen für die Mitglieder des Vorstands. Die Gesamtbezüge des Konzernvorstands der BayWa AG betragen 5,2 Mio. Euro (Vorjahr: 6,2 Mio. Euro), davon 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro) variabel. Der Anteil der Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen beträgt 1,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Jahresabschlusses ausgewiesen. Ein entsprechender Hauptversammlungsbeschluss laut § 286 Abs. 5 HGB wurde gefasst (Kodex-Ziffer 4.2.4). Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung wie Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Corporate Governance-Bericht ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.7 Abs. 3). Die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 neu festgelegt. Demnach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste jährliche Vergütung von 8 000 Euro, ferner eine veränderliche Vergütung von je 250 Euro für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Bardividendenanteil von 0,01 Euro je Aktie, der über einen Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Anderthalbfache der vorgenannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit wird eine feste jährliche Vergütung von 2 000 Euro bezahlt. Die Vorsitzenden erhalten jeweils das Doppelte. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro), davon 0,1 Mio. Euro variabel (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro). .19 Risikomanagement Grundsätze des Risikomanagements Die Risikopolitik des BayWa-Konzerns ist darauf ausgerichtet, Chancen und Risiken des unternehmerischen Handelns verantwortungsbewusst und zielführend gegeneinander abzuwägen. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Planungs- und Steuerungsprozesse. Vermögenssicherung und Steigerung des Unternehmenswerts sind die Zielparameter. Die Konzernstrategien zielen darauf, einerseits Chancen optimal zu nutzen, andererseits die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken so weit wie möglich zu begrenzen. Darüber hinaus hat der BayWa-Konzern in seinen „Unternehmensleitlinien“ und „Ethischen Grundsätzen“ verbindliche Ziele und Verhaltensweisen festgelegt und unternehmensweit implementiert. Sie betreffen das individuelle Handeln im Umgang mit Unternehmenswerten ebenso wie das faire und verantwortungsbewusste Verhalten gegenüber Lieferanten, Kunden und Kollegen. Die BayWa ist als überregionaler Handelskonzern im Rahmen ihrer diversifizierten unternehmerischen Tätigkeit mit Risiken konfrontiert. Insbesondere Konjunkturschwankungen, aber auch Wetterschwankungen haben erhebliche Einflüsse auf die Kerngeschäftsfelder. Risikomanagementsystem im BayWa-Konzern Ein umfangreiches Risikomanagementsystem erfasst und überwacht laufend sowohl die Unternehmensentwicklung als auch aktuelle Schwachstellen. Das Risikomanagementsystem umfasst alle Bereiche und schließt als zentrales Element die Berichterstattung mit ein. Das versetzt die Konzernleitung in die Lage, schnell und effektiv zu handeln. Für jeden Bereich des Unternehmens sind Risikobeauftragte und Risikoberichterstatter eingesetzt, die für die Umsetzung des Reporting-Prozesses sorgen. Der Reporting-Prozess teilt Risiken und Chancen in Klassen ein, berichtet darüber und schätzt den wahrscheinlichen Eintritt und mögliche Auswirkungen, gemessen in monetären Einheiten. Das System basiert auf individuellen Beobachtungen, unterstützt durch entsprechende Managementprozesse, und ist in die Kernaktivitäten integriert. Es beginnt bei der strategischen Planung und setzt sich über Beschaffung und Vertrieb einschließlich des Forderungsmanagements fort. Als Erweiterung des Planungsprozesses in den Geschäftsfeldern, der Beschaffungs- und Vertriebsorganisation sowie den Zentralbereichen dient das Risiko- und Chancenmanagementsystem zur Identifikation und Bewertung möglicher Abweichungen von erwarteten Entwicklungen. Neben der Identifikation und Bewertung von wesentlichen, das Geschäft beeinflussenden Entwicklungen lassen sich mit dem System Aktivitäten priorisieren und implementieren. Damit können Chancen besser genutzt und Risiken reduziert werden. Die Geschäftseinheiten erstellen regelmäßig Risikoberichte. Sie sind Kern des Risikomanagementsystems. Die Berichte unterliegen der Bewertung des Vorstands und der Geschäftsbereichsverantwortlichen. Die systematische Weiterentwicklung bestehender und neuer Systeme mit Frühwarncharakter trägt maßgeblich zur weiteren Festigung sowie zum gezielten Ausbau der unternehmensweiten Risiko- und Chancenkultur bei. .B .20 Die Grundsätze des im BayWa-Konzern bestehenden Systems zur Erkennung und Überwachung geschäftsspezifischer Risiken sind in einem vom Vorstand verabschiedeten Risikomanagement-Handbuch beschrieben. Zudem prüft die interne Revision regelmäßig das prozessbegleitende interne Risikomanagementsystem. ISO-Zertifizierungen zur Standardisierung von Abläufen und zur Vermeidung von Risiken sowie der Abschluss von Versicherungen ergänzen das Risikomanagement des Konzerns. G esamtwirtschaftliche R isiken Konjunkturelle Entwicklungen auf den BayWa-Kernmärkten beeinflussen durch verändertes Konsum- und Investitionsverhalten möglicherweise den Geschäftsverlauf. Dies kann sich sowohl positiv als auch negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Nachdem die deutsche Wirtschaft 2006 nicht zuletzt auch aufgrund von Vorzieheffekten im Zuge der Umsatzsteuererhöhung einen kräftigen Konjunkturaufschwung erlebte, setzte sich die Aufwärtsbewegung auch im Jahr 2007 fort, wenn auch mit etwas verlangsamtem Tempo. Insgesamt wird aber für 2008 wieder mit einer stärkeren Binnennachfrage gerechnet, was den Aufschwung weiter tragen sollte. Ein ähnliches Szenario wird man ebenso für den Euro-Raum erwarten können. International wird insbesondere die abkühlende Konjunktur in den USA Zeichen setzen. Dabei bleibt auch schwer abzuschätzen, wie die Turbulenzen der US-Subprime-Krise sich auf die internationale Wirtschaftsentwicklung auswirken werden. B ranchen - und unternehmensspezifische R isiken Wechselnde politische Rahmenbedingungen, globale und volatile Märkte treffen vor allem den Agrarbereich und verursachen Risiken (zum Beispiel Subventionskürzungen). Sie eröffnen aber auch neue Perspektiven. Witterungsbedingte Extreme können direkte Auswirkungen sowohl auf das Betriebsmittelgeschäft als auch auf den Handel mit Erzeugnissen haben. Die Auswirkungen des globalen Klimawandels werden auch den Agrarbereich beeinflussen. Die weltweite Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen, insbesondere Getreide, steigt weiter. Hieraus könnte sich ein nachhaltiger Trend entwickeln, der weiter maßgeblich die Preisfindung beeinflusst. Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Einkommen wirkt sich unmittelbar auf den Absatz hochwertiger Investitionsgüter aus. Branchenspezifische Risiken des Baubereichs waren in Deutschland nach dem Boom infolge der Wiedervereinigung deutlich zu spüren. Überkapazitäten und Nachfragerückgänge bestimmten das Bild. Eine spürbare Verunsicherung privater Investoren behinderte notwendige Baumaßnahmen, insbesondere im Familienhaus- und Wohnungsbau. Die langjährige Krise führte zu einer Phase der Marktbereinigung. Das Ausscheiden von Wettbewerbern eröffnet aber auch gute Wachstumschancen durch Übernahmen und Akquisitionen. Ein Anziehen der Binnenkonjunktur wird sich in entsprechenden Steigerungen der Bautätigkeit niederschlagen. Starke Preisschwankungen kennzeichnen den Energiebereich und seinen Handel mit fossilen Brennstoffen, insbesondere bei Heizöl. Aufgrund der „Durchhandeltätigkeit“ ohne größere Eigeneinlagerungen sowie der Faktura in Euro-Währung sind allerdings sowohl das Preis- als auch das Währungsrisiko für den BayWa-Konzern relativ gering. .21 Marktrisiken F remdwä hrungsrisiko Aufgrund der weitgehenden Ausrichtung der BayWa-Geschäftstätigkeiten auf den EuroRaum haben Fremdwährungsrisiken nur geringe Bedeutung. Grundsätzlich sind dennoch alle Fremdwährungspositionen aus Waren- und Leistungsgeschäften zum Zeitpunkt ihres Entstehens sofort zu sichern. Spekulative Aufnahmen oder Anlagen von Finanzmitteln in Fremdwährungen sind untersagt. Interner Leistungsaustausch mit Konzerngesellschaften in Osteuropa spielt eine absolut untergeordnete Rolle und führt nicht zu Fremdwährungsrisiken. Offene Positionen aus dem Finanzierungsbereich sind grundsätzlich von der empfangenden Stelle zu sichern. A ktienkursrisiken Das Anlageportfolio des BayWa-Konzerns umfasst in geringem Umfang direkte und indirekte Anlagen in börsennotierten Unternehmen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Sie dienen teilweise zur Absicherung der Pensionsverpflichtungen. Externe Fondsmanager gewährleisten über eine Wertsicherungsklausel, dass die zur Absicherung der Pensionsverpflichtungen gehaltenen Vermögensanlagen ein Wertniveau von 98,5 Prozent des Jahresanfangswertes nicht unterschreiten. Im Übrigen überwacht der Konzern laufend die Aktieninvestitionen anhand ihrer aktuellen Marktwerte. Z insrisiken Die Zinsrisiko-Positionen resultieren hauptsächlich aus Emissionen kurzlaufender Commercial Paper und Kreditaufnahmen. Die kurzfristigen Fremdmittel dienen überwiegend der Finanzierung des ebenfalls kurzfristigen Working Capitals. Zur Reduzierung des Zinsänderungsrisikos nutzt die BayWa derivative Instrumente in Form von Zinscaps und Zinsswaps. W eitere R isiken Regulatorische und rechtliche Risiken Änderungen im regulatorischen Umfeld können die Konzernentwicklung beeinflussen. Zu nennen sind insbesondere Eingriffe in die Rahmenbedingungen für den Agrarbereich. Negative Einflüsse sind verbunden mit der Rückführung oder Abschaffung von Subventionen. Dagegen bieten neuere regulatorische und gesetzgeberische Entwicklungen im Bereich bioenergetischer Aktivitäten positive Chancen. Auch im Baubereich können Eingriffe in bautechnische oder steuerrechtliche Vorgaben Einfluss auf die Geschäftsentwicklung nehmen. Die Unternehmen des Konzerns unterliegen einer Reihe von Risiken im Zusammenhang mit Rechtsverfahren, an denen sie zurzeit beteiligt sind oder in Zukunft beteiligt sein können. Gerichtsprozesse entstehen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, insbesondere aus der Geltendmachung von Ansprüchen aus Fehlleistungen und -lieferungen oder Zahlungsstreitigkeiten. Die BayWa bildet Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten, wenn es wahrscheinlich ist, dass eine Verpflichtung entsteht und eine adäquate Schätzung des Betrags möglich ist. Im Einzelfall kann eine tatsächliche Inanspruchnahme den zurückgestellten Betrag überschreiten. Kreditrisiken Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit kommt dem BayWa-Konzern eine wichtige Finanzierungsfunktion im Bereich der landwirtschaftlichen Handelspartner zu. Im Rahmen so genannter Anbauverträge tritt der Konzern in ein Finanzierungsrisiko aus der Vorfinanzierung landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Der Ausgleich erfolgt durch Übernahme und Vermarktung der Ernte. Ein umfangreiches Debitorenüberwachungssystem .B .22 gewährleistet die Risikominimierung hierfür, aber auch für die übrigen Geschäftsbereiche. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren. Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass der BayWa-Konzern seinen finanziellen Verpflichtungen nicht oder nur eingeschränkt nachkommen kann. Finanzielle Mittel werden im BayWa-Konzern durch das operative Geschäft und die Aufnahme von Darlehen externer Finanzinstitute generiert. Darüber hinaus kommen Finanzierungsinstrumente wie Multi-Currency Commercial Paper-Programme oder Asset-Backed SecuritisationFinanzierungen zum Einsatz. Die bestehenden Kreditlinien sind so ausreichend bemessen, um den Geschäftsverlauf jederzeit und auch bei steigendem Umfang gewährleisten zu können. Die Finanzierungsstrukturen decken auch die Saisonalität der Geschäftstätigkeit ab. Personalrisiken Der BayWa-Konzern konkurriert im Personalbereich mit anderen Unternehmen um hoch qualifizierte Führungskräfte und leistungsstarke sowie motivierte Mitarbeiter. Um den zukünftigen Erfolg sicherzustellen, benötigt das Unternehmen weiterhin qualifizierte Fachkräfte. Überhöhte Fluktuation, die Abwanderung leistungsstarken Fachpersonals und die fehlgeschlagene Bindung von Nachwuchskräften an das Unternehmen können sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Gesamtrisiko Bei einer Gesamtschau der Risiken stellen sich lediglich Markt- und Witterungsrisiken für den Konzern als wesentlich heraus: Diese umfassen insbesondere konjunkturelle Preisschwankungen sowie die Auswirkungen von witterungsbedingten Extremen auf die Geschäftsentwicklung. Die organisatorischen Ablaufprozesse werden durch ein internes Kontrollsystem unterstützt und sind deswegen weniger mit Risiko behaftet. Insgesamt sind die Risiken des BayWa-Konzerns begrenzt und überschaubar. Es sind keine Risiken erkennbar, die zukünftig eine Bestandsgefährdung darstellen könnten. N achtragsbericht Die BayWa AG hat zum 1. Januar 2008 sämtliche Geschäftsanteile an der Voss GmbH & Co. KG, Coesfeld, und an der Voss GmbH, Coesfeld, im Rahmen eines Share-Deals erworben. Die Gesellschaft betreibt Baustoff-Fachhandelsbetriebe in Nordrhein-Westfalen und erwirtschaftet mit knapp 200 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von rund 60 Mio. Euro. Die kartellrechtliche Genehmigung dieses Erwerbs steht derzeit noch aus. Mit den sieben Voss-Standorten lässt sich die Lücke im bisherigen Filialnetz von BayWa/Küppers zwischen Münsterland und Ruhrgebiet schließen. Der Vertragsabschluss mit Voss ist ein wichtiger Schritt zur angestrebten Marktführerschaft im Ruhrgebiet und Münsterland. Insgesamt ist der Konzern dort dann mit 28 Baustoffbetrieben vertreten. Des Weiteren plant die BayWa AG mit Wirkung zum 1. April 2008 im Rahmen eines Asset-Deals das Heizöl- und Dieselgeschäft der Hamburger Shell Direct GmbH, Hamburg, für den bayerischen Raum zu erwerben. An den Standorten München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg und Bayreuth wechseln rund 70 Mitarbeiter zum BayWa-Konzern. Die Übernahme der Geschäftsaktivitäten der Shell Direct GmbH an wichtigen Standorten in bayerischen Ballungszentren eröffnen dem BayWa-Konzern zusätzliche Marktchancen. .23 Chancen- und Risikobericht: Prognosen für das Geschäftsjahr 2008 A grarwirtschaft weiterhin auf hohem N i v eau – leichter A ufwä rtstrend bei B austoff - und M ineralöl handel zu erwarten Für seine Branchen geht der Konzern von einem verbesserten Marktumfeld aus. Für die Tochtergesellschaften in Osteuropa werden im Zuge der EU-Integration weitere Fortschritte erwartet. Insgesamt ergibt sich ein günstiges Umfeld für eine Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung des Konzerns. Im Vergleich zu 2007 wird besonders in der ersten Jahreshälfte des laufenden Geschäftsjahres ein positiver Verlauf erwartet. Die Umsatzzahlen der ersten Wochen haben diesen Trend bereits bestätigt. Die im Risikobericht dargestellten Risiken wie Wetterkapriolen, unkalkulierbare Preisund Marktschwankungen oder negative Einflüsse aus Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen bestehen zwar, werden aber für die Berichtsperiode als nicht gravierend gesehen. P ositi v er T rend in der A grarwirtschaft h ä lt an Weltweit befindet sich die Agrarwirtschaft in ausgezeichneter Verfassung. Der Landwirtschaft wird längerfristig eine steigende Bedeutung für die ökonomische Zukunft in Ländern mit starker Agrarproduktion vorhergesagt. Davon werden auch die Agrarmärkte in Europa und in den Kerngebieten des BayWa-Konzerns profitieren. Besonders Agrarprodukte werden für die Ernährung angesichts zunehmender Weltbevölkerung, veränderter Essgewohnheiten in Schwellenländern und sinkender Weltgetreidebestände an Wert gewinnen. Hinzu kommt der steigende Energieverbrauch bei knapper werdenden Erdölressourcen. Der Bioenergieanteil und damit der Kampf um knappe Agrarflächen nimmt demnach weiter zu. Das wird die Getreidepreise längerfristig im Trend festigen oder weiter steigen lassen. Da aber auf den Getreidemärkten Nachrichten über Unter- oder Überversorgung weltweit sofortige Reaktionen an den Börsen und physischen Märkten hervorrufen, können kurzfristig die Preise erheblich schwanken. Dies birgt auch erhöhte Risiken für den Agrarhandel, die jedoch durch die installierten Maßnahmen im Rahmen des internen Kontrollsystems begrenzt sind. Daneben bleiben Unsicherheiten hinsichtlich der politischen Rahmenbedingungen, die aber eher längerfristig die Umfeldfaktoren für die Agrarwirtschaft verändern könnten. Im Kerngebiet des BayWa-Konzerns ist zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres die allgemeine Stimmung in der Landwirtschaft weiterhin sehr gut. Für die meisten Agrarbetriebe wird die wirtschaftliche Lage im Verlauf dieses Jahres positiv bleiben, trotz der schwierigen Situation bei einigen Tierproduzenten. Die erwarteten Einkommenssteigerungen führen zu intensivierter Agrarproduktion und fördern auch weiterhin die Investitionsbereitschaft. Dieses positive Szenario gilt auch für Österreich, wo die Rahmenbedingungen für das Agrargeschäft des Konzerns ähnlich wie in Deutschland sind. A grar bleibt bedeutendstes G esch ä ftssegment Nach dieser Einschätzung verbessern sich die Rahmenbedingungen für das Agrargeschäft des Konzerns auch im Berichtsjahr. Für den Agrarhandel des BayWa-Konzerns bietet dies gute Chancen für die Fortsetzung des positiven Trends der letzten zwei Jahre. Zudem sind derzeit die Ernteprognosen für Zentraleuropa günstig, so dass wieder ein hohes Handelsvolumen bei Getreide zu erwarten ist. Ebenso zeichnet sich im Zuge der Produktionsintensivierung eine weiter steigende Nachfrage nach Betriebsmitteln ab. Der Konzern plant deshalb im Agrarhandel bei leicht steigenden Preisen eine deutliche Umsatzerhöhung. Agrarrohstoffe, Logistik, Beratung und Dienstleistung eröffnen .B .24 zusätzliche Wertschöpfungsmöglichkeiten. Marktbereinigungen in der Branche will der BayWa-Agrarhandel auch in Zukunft für Akquisitionen und Wachstum nutzen. Fortgeführt wird die Standortoptimierung: Kleinere Betriebe werden durch neue Agrar-Kompetenzzentren ersetzt. Bei den osteuropäischen Agrarhandelstöchtern sind ebenfalls Steigerungen zu erwarten. Osteuropa bleibt also im Fokus der Expansionsstrategie dieser Geschäftssparte. A nhaltend günstiges I n v estitionsklima in der L andwirtschaft Die Sparte Technik im Konzern kann weiterhin auf dem hohen Investitionsniveau in der Landwirtschaft aufbauen. Die Umsätze sind zwar auch von Lieferfristen und Engpässen der Industrie abhängig. Dennoch plant die Sparte zusammen mit neuen Produkten und Kundengruppen einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. So eröffnen Geschäftsfelder wie Forst und Bioenergie zusätzlich Chancen, ebenso wie der Ausbau von Marktanteilen und der Online-Versand von Ersatzteilen. Standortoptimierungen und Effizienzsteigerungen bei Vertrieb und Service sowie die Nutzung des neuen Warenwirtschaftssystems werden die Erträge weiter verbessern. B auwirtschaft kann wieder etwas zulegen Der Wohnungsneubau wird sich 2008 tendenziell weiter abschwächen. Die Einbeziehung des Eigenheimbaus in die Riesterförderung dürfte sich in Deutschland erst mittelfristig stärker auswirken. Die Chancen liegen deshalb in den nächsten Jahren vor allem bei der energetischen Sanierung. Hohe Energiekosten sowie die jüngsten politischen Beschlüsse zum Erneuerbare-Energien-Gesetz könnten den Absatz einschlägiger Produkte beschleunigen. Eine stärkere Belebung ist jedoch erst für das zweite Halbjahr wahrscheinlich. Positiv wird auch die Nachfrage im öffentlichen Hoch- und Tiefbau eingeschätzt. In Nordrhein-Westfalen haben wir uns bereits als Marktführer etabliert. Da durch weitere Akquisitionen zusätzliche Umsätze generiert werden, erwartet der Konzern bei Baustoffen wieder eine leichte Steigerung der Erlöse. Im Zuge der Kostenanpassung an das niedrige Wohnbauvolumen wird das Vertriebsnetz weiter optimiert. Die flexible Kostenstruktur ermöglicht schnellere Reaktionen auf Veränderungen des Marktes. Daraus ergeben sich positive Ergebniseffekte für die Sparte. S trategische N euausrichtung belebt E inzelhandelsm ä rkte Die Branche der Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte rechnet bei verhaltener Konsumlaune der Verbraucher mit Umsätzen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Sparte Bau & Gartenmarkt des BayWa-Konzerns strebt dagegen ein Umsatzwachstum an. Grund für diese Planung sind vor allem positive Effekte aus den im deutschen Kerngebiet erfolgten Umbauten und Verkaufsflächenoptimierungen. Die Eröffnung von neuen Standorten in Deutschland und Österreich stärken den Vertrieb. Im Bereich Franchising plant die Sparte eine Expansionsstrategie in Deutschland und in Oberitalien. Positive Impulse sind zu erwarten, wenn anders als im vergangenen Jahr während der Hauptpflanzzeit von April bis Juni günstige klimatische Bedingungen herrschen. Fortschritte sind zudem im Beschaffungsmanagement und in der Logistik geplant. Beides ermöglicht positive Ergebniswirkungen, ebenso wie die erheblichen Umstrukturierungen im Vorjahr. Die Vorteile der Einkaufskooperation mit dem Branchenpartner Hellweg zielen ebenfalls in diese Richtung. E rholung am W ä rmemarkt wahrscheinlich Der Konzern erwartet für das Segment Energie 2008 gegenüber dem Vorjahr deutlich steigende Umsätze. Denn nach dem extrem milden Winter 2006/2007 mussten die Verbraucher lange Zeit kein Heizöl nachtanken. Wegen der hohen Preise orderten sie 2007 oft nur Teilmengen. Demnach waren die Befüllungsbestände zu Jahresbeginn 2008 niedrig. Dies führte dazu, dass die Verbraucher bereits in den ersten Wochen – trotz des .25 hohen Preisniveaus – ihre Tanks nachfüllten. Und sie werden auch im Jahresverlauf mehr Mengen ordern. Es ist also zu erwarten, dass der Konzern gerade im Wärmemarkt die Absatzdelle des Vorjahres wieder ausgleichen kann. Das Tankstellengeschäft und die Dieselnachfrage werden als stabil eingeschätzt, ebenso der Absatz von Holz-Pellets. Ein Rückgang ist lediglich bei Biodiesel aufgrund der Preissituation und fehlender Freigaben für Motoren zu erwarten. Die Akquisition der Shell Direkt GmbH in Bayern zu Beginn des Jahres 2008 erhöht das Marktvolumen und erweitert die Position der BayWa als ein führender regionaler Heizölhändler auch in bayerischen Ballungszentren. In Österreich ist der Konzern über die Tochter GENOL in weiten Landesteilen gut positioniert. Mit steigendem Marktvolumen und Optimierungen auf der Kostenseite lassen sich in diesem Segment wieder höhere Erträge schöpfen. S tabile E ntwicklung bei S onstigen A kti v itäten Im laufenden Geschäftsjahr werden die Bedingungen für den Lebensmittelhandel und die Autohausaktivitäten als stabil eingeschätzt. Allerdings werden die Sondereffekte aus Beteiligungsveräußerungen der Jahre 2006 und 2007 aus dem Ergebnisausweis entfallen. K onzern plant insgesamt wieder S teigerung bei U msatz und E rgebnis Die beschriebenen Szenarien der Geschäftssparten ergeben insgesamt ein günstiges Marktumfeld für den Mischkonzern. Die Perspektiven für Agrar sind sehr gut. Der Bau wird besser abschneiden als im Vorjahr. Mit höheren Absätzen bei Heizöl kann auch das Segment Energie wieder zulegen. Damit stehen die Chancen gut, auch 2008 die insgesamt gute Entwicklung der beiden Vorjahre fortzusetzen. Geplant sind weitere Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis. Dabei werden die Chancen für internes und externes Wachstum auch für die Segmente Bau und Energie als realistisch eingeschätzt. Höhere Marktvolumen und die eingeleiteten Kosten- und Prozessoptimierungen unterstützen die angepeilten Ergebnisverbesserungen. Die beschriebenen Risiken können in einzelnen Geschäftsbereichen zwar zu abweichenden Verläufen führen. Dennoch sind die Geschäftsaussichten insgesamt gut und unterstützen die optimistischen Planungen für 2008. .C .26 corporate governance-bericht Die BayWa verfolgt mit Corporate Governance das Ziel, durch eine effiziente und verantwortungsbewusste Unternehmensführung sowie eine wirksame Kontrolle nachhaltig den Unternehmenswert zu steigern und das Vertrauen der Anleger, Finanzmärkte, Geschäftspartner, Mitarbeiter und der Öffentlichkeit zu fördern. F ührungs - und K ontrollstruktur des U nternehmens : Vorstand und A ufsichtsrat Als Unternehmen mit Sitz in München unterliegt die BayWa AG den Vorschriften des deutschen Rechts. Ein Grundprinzip des deutschen Aktienrechts ist die zweigeteilte Leitungs- und Überwachungsstruktur mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat. Der aus sechs Mitgliedern bestehende Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und vertritt die BayWa AG bei Geschäften mit Dritten. Sein Handeln und seine Entscheidungen sind dabei am Unternehmensinteresse und an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet. Er entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für ihre Umsetzung. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Themen der Planung, des Geschäftsverlaufs, der Finanz- und Ertragsentwicklung, der Risikolage und des Risikomanagements. Die Berichterstattung des Vorstands umfasst auch das Thema Compliance, also die bei der BayWa ergriffenen Maßnahmen zur Einhaltung von Recht, Gesetz und unternehmensinternen Richtlinien. Der Vorstand trifft seine Entscheidungen grundsätzlich mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorstandsvorsitzenden. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen ist der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat der BayWa AG bestellt die Vorstandsmitglieder, überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Er umfasst 16 Mitglieder und ist gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz zu gleichen Teilen mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt. Entscheidungen bedürfen grundsätzlich der einfachen Mehrheit. Bei Stimmengleichheit hat der Aufsichtsratsvorsitzende in einer zweiten Abstimmung bei erneuter Stimmengleichheit ein zweifaches Stimmrecht. Der Aufsichtsrat tagt ohne die Vorstandsmitglieder, soweit dies für eine unabhängige Beratung und Entscheidungsfindung erforderlich ist. D ie A usschüsse des A ufsichtsrats Der Aufsichtsrat der BayWa AG hat fünf fachlich qualifizierte Ausschüsse gebildet: Der Vorstandsausschuss befasst sich mit Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder wie der Bestellung von Vorstandsmitgliedern, der Ausgestaltung von Vorstandsverträgen und der Genehmigung von Nebentätigkeiten. Darüber hinaus wurde ihm die Nominierung von Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner übertragen. In dieser Funktion unterbreitet er dem Aufsichtsrat mögliche Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung zur Besetzung von Aufsichtsratsmandaten. Der Kredit- und Investitionsausschuss beschäftigt sich mit den vom Aufsichtsrat zu genehmigenden Finanzierungsmaßnahmen und überwacht die Investitionstätigkeit. Der Ständige Ausschuss widmet sich hauptsächlich der Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen. Ihm obliegt ferner die Vorbereitung der jeweiligen Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG über die Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex. .27 Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasst sich vor allem mit den Vorlagen der Wirtschaftsprüfer hinsichtlich der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und bereitet die Feststellung durch den Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat achtet darauf, dass die Ausschussmitglieder unabhängig und mit den besonderen Kenntnissen und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den internen Kontrollverfahren vertraut sind. Der gesetzlich vorgeschriebene Vermittlungsausschuss tritt nach dem Mitbestimmungsgesetz nur zusammen, wenn bei der Abstimmung über die Bestellung oder Abberufung eines Vorstandsmitglieds im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird. Z us ätzliche A ngaben gem ä ss den B estimmungen des D eutschen C orporate G o v ernance K odex Vergütung der Vorstandsmitglieder Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer Festvergütung und einem variablen Anteil zusammen. Die Struktur des Vergütungssystems wird vom Aufsichtsrat regelmäßig überprüft. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einem festen Jahresgehalt und üblichen Nebenleistungen, die im Wesentlichen aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert für die Dienstwagennutzung bestehen. Die erfolgsbezogene Komponente misst sich am geschäftlichen Erfolg des Unternehmens und dem Erreichen individueller, jährlich neu definierter Ziele. Aktienoptionen bestehen nicht. Darüber hinaus existieren Pensionszusagen für die Mitglieder des Vorstands. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen 5,2 Mio. Euro (davon 1,6 Mio. Euro variabel). Den Pensionsrückstellungen wurde ein Betrag von 1,0 Mio. Euro zugeführt. Für die Festlegung der Vorstandsvergütung im Einzelnen ist der Vorstandsausschuss des Aufsichtsrats zuständig, der die angemessene Vergütung bestimmt. Vergütung des Aufsichtsrats Die Vergütung des Aufsichtsrats orientiert sich an der Verantwortung und am Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Konzerns. Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats ist am Ende des Corporate GovernanceBerichts unter Punkt 3 „Individualisierte Darstellung der Aufsichtsratsvergütung“ beschrieben. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (davon 0,1 Mio. Euro variabel). K ommunikation und T ransparenz Die BayWa kommuniziert regelmäßig und zeitnah über die Geschäftsentwicklung sowie die Finanz- und Ertragslage. Im Rahmen der Investor Relations-Arbeit werden regelmäßig Veranstaltungen mit Analysten und institutionellen Anlegern abgehalten. Darüber hinaus finden Telefonkonferenzen für Analysten statt. Die entsprechenden Termine sind im Finanzkalender veröffentlicht. Über aktuelle Entwicklungen wird in Form von Pressemitteilungen und – soweit erforderlich – durch Ad-hoc-Meldungen berichtet. Sämtliche Informationen werden auch auf der Internetseite unter www.baywa.de bereit gestellt. A ktion ä re und H aupt v ersammlung Die Organisation und Durchführung der jährlichen Hauptversammlung der BayWa AG erfolgt mit dem Ziel, sämtliche Aktionäre vor und während der Veranstaltung schnell und .C .28 umfassend zu informieren. Zur Teilnahme sind alle Aktionäre berechtigt, die im Aktienregister eingetragen sind und die sich rechtzeitig angemeldet haben. Die Hauptversammlung beschließt unter anderem über die Gewinnverwendung, die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie die Wahl des Abschlussprüfers. Satzungsänderungen und kapitalverändernde Maßnahmen werden ausschließlich von der Hauptversammlung beschlossen. Jede Aktie vermittelt eine Stimme nach dem Prinzip „one share, one vote“. Verantwortungs v olles H andeln Das Unternehmen hat als Anleitung zum ethischen Handeln Grundsätze erarbeitet, die den Umgang mit Informationen, Geschäftspartnern und dem Eigentum der BayWa AG konkretisieren. Dieser Ethikkodex stellt für alle Beschäftigten eine verbindliche Richtlinie dar. Darüber hinaus besteht ein internes Kontrollsystem zur Vermeidung geschäftsschädigender Handlungen, das die Prävention, Überwachung und Intervention umfasst. Die Mitarbeiter haben außerdem die Möglichkeit, sich bei nicht gesetzeskonformen Vorgängen im Unternehmen oder Missständen in der Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern/Firmen an den Vertrauensanwalt der BayWa AG zu wenden. Das Risikomanagementsystem wird vom Vorstand kontinuierlich weiterentwickelt und an die sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst sowie von den Abschlussprüfern geprüft. W ertpapiergesch ä fte v on Vorstand und A ufsichtsrat Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats verpflichtet, eigene Geschäfte mit Aktien der BayWa AG offen zu legen, wenn die Gesamtsumme der Geschäfte eines Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieds den Betrag von 5 000 Euro bis zum Ende eines Kalenderjahres übersteigt. Der ComplianceBeauftragte überwacht die ordnungsgemäße Führung des Insiderverzeichnisses. Folgende Meldungen sind der BayWa AG für das Geschäftsjahr 2007 zugegangen: Die Geschäfte beziehen sich ausschließlich auf BayWa-Aktien ISIN: DE0005194062/ WKN 519 406. Der Kauf und Verkauf wurde stets über Xetra abgewickelt. Datum der Vor- und Funktion Transaktion Nachname 2.4.2007 Frank Hurtmanns Vorstands- mitglied 2.4.2007 Frank Hurtmanns Vorstands- mitglied 2.4.2007 Frank Hurtmanns Vorstands- mitglied 25.4.2007 Erich Schaller Aufsichtsrats- mitglied 15.6.2007 Günther Hönnige Vorstands- mitglied 6.12.2007 Erich Schaller Aufsichtsrats- mitglied 17.12.2007 Erich Schaller Aufsichtsrats- mitglied Art der An- Kurs/ Trans- zahl Preis aktion in Euro Verkauf 194 32,60 Gesamtvolumen in Euro 6 324,40 Verkauf 100 32,59 3 259,00 Verkauf 21 32,57 683,97 Verkauf 500 34,85 17 425,00 Verkauf 2 500 37,00 92 500,00 Kauf 500 37,24 18 620,00 Kauf 350 32,91 11 518,00 Die Geschäfte wurden auch auf der Internetseite des Unternehmens veröffentlicht. A ktienbesitz v on Vorstand und A ufsichtsrat Der Anteilsbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an Aktien der BayWa AG betrug zum 31. Dezember 2007 weniger als ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. .29 E ntsprechenserkl ä rung nach § 161 A ktiengesetz Am 14. November 2007 hat die BayWa AG ihre Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Sie lautet: Den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ wurde (in der Fassung vom 12. Juni 2006) und wird (in der Fassung vom 14. Juni 2007) – mit folgenden Abweichungen – entsprochen: •Die BayWa AG hat für Vorstand und Aufsichtsrat eine Directors & Officers (D & O) Versicherung abgeschlossen, die keinen Selbstbehalt der Organmitglieder vorsieht, und plant keine Änderung ihres aktuellen D & O-Versicherungsvertrages (Kodex Ziffer 3.8 Abs. 2). •Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Konzern abschluss ausgewiesen. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung wie Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht. Ein entsprechender Hauptversammlungsbeschluss lt. § 286 Abs. 5 HGB wurde gefasst (Kodex-Ziffer 4.2.4). •Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufge teilt nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Corporate Governance Bericht ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.7 Abs. 3). A bweichungen v on den E mpfehlungen des D eutschen C orporate G o v ernance K odex 1. Selbstbehalt in der D & O-Versicherung Die BayWa ist nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft ihre Aufgaben wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt in der D & O-Versicherung verbessert werden. 2. Individualisierte Darstellung der Vorstandsvergütung Von einer individualisierten Angabe der Vergütung für den Vorstand wird abgesehen, da dies mittelfristig zu einer Angleichung der Vorstandsbezüge führen würde, die nicht mehr den individuellen Leistungen der Vorstandsmitglieder entspricht. 3. Individualisierte Darstellung der Aufsichtsratsvergütung Ein individualisierter Ausweis der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Anhang des Konzernabschlusses erfolgt nicht. Die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 festgelegt. Demnach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste jährliche Vergütung von 8 000 Euro, ferner eine veränderliche Vergütung von je 250 Euro für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Bardividendenanteil von 0,01 Euro je Aktie, der über einen Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Anderthalbfache der vorgenannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit wird eine feste jährliche Vergütung von 2 000 Euro bezahlt. Die Vorsitzenden erhalten jeweils das Doppelte. München, 26. März 2008 BayWa Aktiengesellschaft Der Vorstand Der Aufsichtsrat .30 .31 erklärung der gesetzlichen vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. München, 29. Februar 2008 BayWa Aktiengesellschaft Der Vorstand Wolfgang DemlDr. Stefan BötzelKlaus Buchleitner Frank HurtmannsDr. Josef KrapfRoland Schuler .32 K o n z e r n b i l a n z z u m 3 1. D e z e m b e r 2 0 0 7 in Millionen Euro Anhang 2007 2006 Aktiva Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte (C.1.) 27,108 Sachanlagen (C.2.) 873,779 At-Equity bilanzierte Anteile (C.3.) 9,843 Übrige Finanzanlagen (C.3.) 137,345 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (C.4.) 82,353 Steuerforderungen (C.5.) 7,403 Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte (C.6.) 13,002 Latente Steueransprüche (C.7.) 88,478 1 239,311 Kurzfristige Vermögenswerte Wertpapiere (C.3.) 80,979 Vorräte (C.8.) 1 083,235 Steuerforderungen (C.5.) 19,456 Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte (C.6.) 673,474 Flüssige Mittel (C.9.) 17,986 1 875,130 3,562 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (C.10.) Summe Aktiva 3 118,003 Passiva Eigenkapital (C.11.) Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Sonstige Rücklagen Eigenkapital vor Anteile anderer Gesellschafter Anteile anderer Gesellschafter Langfristige Schulden Pensionsrückstellungen (C.12.) Langfristige übrige Rückstellungen (C.13.) Finanzschulden (C.14.) Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing (C.15.) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen (C.16.) Übrige Verbindlichkeiten (C.17.) Latente Steuerschulden (C.18.) Kurzfristige Schulden Kurzfristige übrige Rückstellungen (C.13.) Finanzschulden (C.14.) Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing (C.15.) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen (C.16.) Steuerverbindlichkeiten Übrige Verbindlichkeiten (C.17.) Summe Passiva 29,307 876,406 15,302 124,739 78,980 7,937 19,857 114,949 1 267,477 78,001 818,272 8,472 623,349 17,460 1 545,554 10,348 2 823,379 86,707 81,097 495,416 67,550 730,770 123,728 854,498 86,615 79,710 449,687 67,794 683,806 100,163 783,969 425,934 62,620 42,485 0,112 39,666 4,418 90,838 666,073 427,682 67,319 40,993 4,759 39,701 3,616 118,849 702,919 109,227 844,400 0,145 536,144 26,597 80,919 1 597,432 3 118,003 110,726 636,286 0,235 493,439 14,908 80,897 1 336,491 2 823,379 .33 Ko n z e r n - Gewi n n - u n d Ve r lu s t r e c h n u n g f ü r 20 07 in Millionen Euro Anhang 2007 2006 fortgeführte Geschäftsbereiche Umsatzerlöse (D.1.) 7 227,158 7 299,772 Bestandsveränderung 63,785 – 2,666 Andere aktivierte Eigenleistungen 0,406 0,168 Sonstige betriebliche Erträge (D.2.) 111,259 96,697 Materialaufwand (D.3.) – 6 310,490 – 6 333,584 Rohergebnis 1 092,118 1 060,387 Personalaufwand (D.4.) – 586,925 – 577,586 Abschreibungen – 90,968 – 89,096 Sonstige betriebliche Aufwendungen (D.5.) – 301,064 – 310,995 Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit 113,161 82,710 Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Anteilen (D.6.) 0,430 1,299 Übriges Beteiligungsergebnis (D.6.) 29,996 27,810 Zinsertrag (D.7.) 6,654 6,335 Zinsaufwand (D.7.) – 59,740 – 48,351 Finanzergebnis – 22,660 – 12,907 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 90,501 69,803 Ertragsteuern (D.8.) – 18,680 – 12,397 Konzernjahresüberschuss 71,821 57,406 Davon: Gewinnanteil der Minderheitsgesellschafter (D.9.) 25,792 17,787 Davon: Gewinnanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens 46,029 39,619 EBIT EBITDA Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in Euro) Verwässertes Ergebnis je Aktie (in Euro) (D.10.) (D.10.) 143,587 234,555 111,819 200,915 1,36 1,36 1,17 1,17 .34 K o n z e r n - E i g e n k a p i ta lv e r ä n d e r u n g s r e c h n u n g Anhang (C.11.) in Millionen Euro Gezeichnetes Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Kapital Neubewertung Stand 1.1.2006 ursprünglicher Ansatz Anpassungen aufgrund geänderter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler korrigierter Stand 1.1.2006 Unterschiede aus Konsolidierungskreisveränderungen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage/ aktienbasierte Vergütung Veränderung bei den zu Zeitwerten bilanzierten, als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Vermögenswerten Dividendenausschüttungen Währungsumrechnungsdifferenz Einstellung in die Gewinnrücklagen Konzernjahresüberschuss Stand 31.12.2006/1.1.2007 Unterschiede aus Konsolidierungskreisveränderungen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage/ aktienbasierte Vergütung Veränderung bei den zu Zeitwerten bilanzierten, als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Vermögenswerten Dividendenausschüttungen Währungsumrechnungsdifferenz Einstellung/Entnahme Gewinnrücklagen Konzernjahresüberschuss Stand 31.12.2007 86,452 78,530 17,467 –,––– 86,452 –,––– 78,530 –,––– 17,467 –,––– –,––– –,––– 0,163 1,180 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 13,770 –,––– –,––– –,––– –,––– 86,615 79,710 3,697 –,––– –,––– 10,245 0,092 1,387 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,584 –,––– –,––– –,––– –,––– 86,707 81,097 13,358 .35 Übrige Gewinn- Sonstige Eigenkapital vor Anteile Anteile anderer Eigenkapital rücklagen Rücklagen anderer Gesellschafter Gesellschafter – 423,925 45,284 651,658 89,101 740,759 9,808 433,733 2,257 47,541 12,065 663,723 –,––– 89,101 12,065 752,824 1,619 3,272 1,653 0,484 1,169 –,––– –,––– 1,343 –,––– 1,343 –,––– –,––– –,––– 13,876 –,––– –,––– 9,434 0,672 – 13,876 39,619 – 13,770 – 9,434 0,672 –,––– 39,619 0,059 6,300 –,––– –,––– 17,787 – 13,711 – 15,734 0,672 –,––– 57,406 445,990 67,794 683,806 100,163 783,969 –,––– –,––– 10,245 –,––– 10,245 –,––– –,––– 1,479 –,––– 1,479 –,––– –,––– –,––– 36,068 –,––– –,––– – 10,132 – 0,073 – 36,068 46,029 – 0,584 – 10,132 – 0,073 –,––– 46,029 0,037 3,013 0,823 –,––– 25,792 – 0,621 – 13,145 0,750 –,––– 71,821 482,058 67,550 730,770 123,728 854,498 – – – – – .36 K o n z e r n a u f s t e l l u n g d e r e r f a s s t e n E r t r ä g e u n d A u f w e n d u n g e n (-) in Millionen Euro 2007 2006 Veränderung bei den zu Zeitwerten bilanzierten, als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Vermögenswerten Abschreibungen/Zuschreibungen– 0,681 0,400 Abgänge 0,004 – 14,149 Latente Steuern auf die Veränderung bei den zu Zeitwerten bilanzierten, als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Vermögenswerten 0,056 0,038 Währungsumrechnungsdifferenz 0,750 0,672 Im Eigenkapital direkt erfasste Erträge und Aufwendungen Davon Anteil der Minderheitsgesellschafter Davon Anteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens– Konzernjahresüberschuss Summe aus Konzernjahresüberschuss und erfolgsneutral erfassten Erträgen und Aufwendungen Davon Anteil der Minderheitsgesellschafter Davon Anteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens 0,129 – 13,039 0,786 0,059 0,657 – 13,098 71,821 57,406 71,950 26,578 45,372 44,367 17,846 26,521 .37 K o n z e r n - K a p i ta l f l u s s r e c h n u n g f ü r d a s G e s c h ä f t s j a h r 2 0 0 7 Anhang (E.1.) in Millionen Euro 2007 2006 Konzernjahresüberschuss 71,821 57,406 Abschreibungen/Zuschreibungen von langfristigen Vermögenswerten Immaterielle Vermögenswerte 6,097 5,735 Sachanlagen 82,190 81,011 Übrige Finanzanlagen 0,267 0,138 Finanzimmobilien 2,184 2,350 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Veränderung latenter Steuern – 1,343 9,739 Equity-Ergebnisse abzüglich Dividenden – 0,430 – 0,521 Erfolgswirksam erfasster Aufwand in Bezug auf aktienbasierte Vergütung 0,591 0,537 –,––– – 1,755 Übrige Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen – 6,447 – 0,717 Zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge aus Sondereinflüssen Gewinne aus Verkäufen von Finanzanlagen – 21,090 – 21,318 133,840 132,605 Zunahme/Abnahme der kurz- und mittelfristigen Rückstellungen – 1,501 5,972 Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen – 18,643 – 13,487 Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind –302,161 – 137,273 Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 245,912 105,621 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 57,447 93,438 Auszahlungen für Unternehmenserwerbe – 3,871 – 4,370 Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Finanzimmobilien 17,891 24,616 Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzimmobilien –100,600 – 133,385 Einzahlungen aus Abgängen von übrigen Finanzanlagen 30,345 32,462 Auszahlungen für Investitionen in übrige Finanzanlagen – 5,491 – 8,495 Cashflow aus Investitionstätigkeit – 61,726 – 89,172 Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen Gezahlte Dividenden – Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 0,888 0,805 13,145 – 15,734 17,061 10,233 4,804 – 4,696 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Abgang/Zugang von Finanzmitteln infolge von Konsolidierungskreisveränderungen Finanzmittelfonds am Ende der Periode 0,525 – 0,430 17,460 16,753 0,001 1,137 17,986 17,460 .38 Zusätzliche Angaben in Millionen Euro Im Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit sind folgende Zahlungsströme enthalten: Ertragsteuerzahlungen – Erhaltene Zinsen Gezahlte Zinsen – Erhaltene Dividenden Im Cashflow aus Investitionstätigkeit enthaltene Auszahlungen für Unternehmenserwerbe setzen sich wie folgt zusammen: Kaufpreise für Unternehmenserwerbe (im laufenden Geschäftsjahr) Zur Auszahlung gelangte Kaufpreise (für Unternehmenserwerbe im Vorjahr) – Übernommene Finanzmittelfonds aus Unternehmenserwerben 2007 2006 18,784 – 14,415 6,654 6,335 39,305 – 27,252 12,489 9,111 –,––– 3,871 – –,––– 7,954 4,381 0,011 .39 Konzernanhang der BayWa AG zum 31. Dezember 2007 Nach International Financial Reporting Standards (IFRS)/International Accounting Standards (IAS) sowie unter Berücksichtigung der erforderlichen zusätzlichen Angaben gemäß § 315a Abs. 1 HGB .40 ( A .) Gru n dl age n des B ayWa- Kon z ernabschlusses ( A .1. ) A l l g e m e i n e A n g a b e n , B i l a n z i e r u n g s - u n d B e w e r t u n g s g r u n d s ät z e Die BayWa AG hat ihren Sitz in 81925 München, Arabellastraße 4. Der BayWa-Konzern ist eine Gruppe von Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkten in den Geschäftsbereichen Agrar, Bau und Energie. Das Geschäftssegment Agrar umfasst neben dem Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Betriebsmitteln auch das gesamte Agrartechnikangebot. Im Geschäftssegment Bau sind die Aktivitäten der Sparten Baustoffe, Bau & Gartenmarkt sowie Haustechnik zusammengefasst. Das Geschäftssegment Energie bietet die flächendeckende Versorgung gewerblicher und privater Kunden mit Heizöl, Kraftstoffen, Schmierstoffen und Pellets. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Die am Abschlussstichtag anzuwendenden Standards des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie die gültigen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) wurden vollständig berücksichtigt. Der Konzernabschluss vermittelt somit ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des BayWa-Konzerns. Der Konzernabschluss entspricht zudem der Vorschrift nach § 315a Abs. 1 HGB, die in Deutschland die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Rechnungslegungsstandards bildet. Das Geschäftsjahr des BayWa-Konzerns umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Die Abschlüsse der BayWa AG und deren Tochterunternehmen werden auf den Stichtag des Konzernabschlusses erstellt. Eine Ausnahme bilden die Abschlüsse der Deutschen Raiffeisen-Warenzentrale GmbH und der Raiffeisen Beteiligungs GmbH, die nach der At-Equity-Methode bilanziert werden. Beide Unternehmen haben mit dem 30. Juni einen abweichenden Bilanzstichtag. Für beide Unternehmen bilden Zwischenabschlüsse zum 31. Dezember 2007 die Konsolidierungsgrundlage. Die Rechnungslegung im Konzern der BayWa AG erfolgt nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; sie sind unter Abschnitt C. und D. bei den Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. In der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung werden einzelne Posten zur Verbesserung der Klarheit zusammengefasst. Sie werden im Anhang aufgegliedert und erläutert. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Angaben erfolgen, soweit nicht anders vermerkt, in Millionen Euro (Mio. Euro; gerundet auf drei Nachkommastellen). ( A . 2 . ) S c h ät z u n g e n u n d B e u r t e i l u n g e n d e s M anagements Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Schätzungen sind insbesondere erforderlich bei der Bewertung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, im Zusammenhang mit Kaufpreisallokationen, dem Ansatz und der Bewertung aktiver latenter Steuern, der Bilanzierung und Bewertung von Pensions- und übrigen Rückstellungen sowie bei der Durchführung von Werthaltigkeitsprüfungen in Übereinstimmung mit IAS 36. .41 Die Annahmen und die Schätzungen beziehen sich unter anderem auf die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Bei Rückstellungen für Pensionen sind der Abzinsungsfaktor sowie Gehalts- und Rententrends eine wichtige Schätzgröße. Eine Erhöhung oder Verminderung des Abzinsungsfaktors beeinflusst den Barwert der Verpflichtung aus den Altersversorgungsplänen. Die Impairment-Tests für Geschäfts- und Firmenwerte beruhen auf zukunftsorientierten Annahmen. Änderungen dieser Annahmen würden aus heutiger Sicht nicht dazu führen, dass die Buchwerte der Cash-Generating Unit ihren erzielbaren Betrag überschreiten und daher außerplanmäßig abzuwerten wären. Die zugrunde liegenden Annahmen sind hauptsächlich durch die Marktsituation der Cash-Generating Unit beeinflusst. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden angesetzt, soweit eine Realisierung künftiger Steuervorteile innerhalb der nächsten drei Jahre wahrscheinlich ist. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in zukünftigen Perioden und damit die tatsächliche Nutzbarkeit aktivierter latenter Steuern kann von der Einschätzung zum Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern abweichen. Bei Sachanlagen wurden Annahmen in Bezug auf die konzerneinheitliche Festlegung von wirtschaftlichen Nutzungsdauern vorgenommen. Somit sind Abweichungen zur tatsächlichen Nutzungsdauer möglich, die jedoch eher gering einzuschätzen sind. Die Bewertung der Einbringlichkeit von Forderungen unterliegt ebenfalls Annahmen, die insbesondere auf historischen Erfahrungswerten zur Einbringlichkeit beruhen. Die Mietaufwendungen der „als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien“ unterliegen ebenfalls Schätzungen, basierend auf Erfahrungswerten. Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Beurteilungen am Abschlussstichtag. Dabei wurden die konjunkturelle Entwicklung und das wirtschaftliche Umfeld des BayWa-Konzerns besonders berücksichtigt. Durch eine andere Entwicklung dieser Rahmenbedingungen in künftigen Geschäftsperioden können sich Unterschiede zwischen den tatsächlichen Beträgen und den Schätzwerten ergeben. In solchen Fällen werden an folgenden Abschlussstichtagen die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden angepasst. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von einer wesentlichen Änderung der zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen auszugehen. (A .3.) Auswirkungen von neuen Rechnungslegungs s ta n d a r d s Für folgende Standards, Interpretationen und Änderungen der veröffentlichten Standards bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmalig Anwendungspflicht. Die Tabelle stellt die wesentlichen Auswirkungen der Standards und Interpretationen auf den Konzernabschluss dar: Standard/Interpretationen IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben IFRIC 7 Anwendung des Restatement-Ansatzes nach IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern IFRIC 8 Anwendungsbereich von IFRS 2 IFRIC 9Erneute Beurteilung von eingebetteten Derivaten IFRIC 10Zwischenberichterstattung und Wertminderung Wesentliche Auswirkungen für den BayWa-Konzern umfassende Änderungen im Anhang keine keine keine keine .42 IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“ führt zu einer umfassenden Erweiterung des Anhangs. Der Standard hat für die Ermittlung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage keine Bedeutung und Auswirkungen. Folgende Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen wurden bereits verabschiedet, sind jedoch erst in den Geschäftsjahren, die nach dem 1. Januar 2007 beginnen, anzuwenden; auf eine freiwillige vorzeitige Anwendung wurde verzichtet. Standard/Interpretationen Anwendungs- Voraussichtliche wesentliche pflicht ab Auswirkungen für den BayWa-Konzern IFRS 2 (2008) Aktienbasierte Vergütung 1.1.2009 keine IFRS 3 (2008)Unternehmenszusammenschlüsse 1.7.2009 in Prüfung IFRS 8 (2006)Geschäftssegmente 1.1.2009Segmentberichterstattung IAS 1 (2007)Darstellung des Abschlusses 1.1.2009Darstellung von GuV und Eigenkapitalveränderungsrechnung IAS 23 (2007) Fremdkapitalkosten 1.1.2009 in Prüfung IAS 27 (2008)Konzern- und separate Abschlüsse nach IFRS 1.7.2009 in Prüfung IFRIC 11 Beurteilungsfragen bei aktienbasierter Vergütung 1.3.2007 in Prüfung IFRIC 12Konzessionsverträge 1.1.2008 keine IFRIC 13Kundenbindungsprogramme 1.7.2008 in Prüfung IFRIC 14Zusammenspiel der Wertobergrenze eines Vermögens wertes aus leistungsorientierten Plänen und der Verpflichtung zur Leistung zusätzlicher Beiträge 1.1.2008 keine IFRS 8 (2006) „Geschäftssegmente“ hat Auswirkungen auf die Segmentberichterstattung, die zukünftig nach dem „Management Approach“ aufzustellen ist. Demnach liegen der Abgrenzung der Segmente und den Angaben die Informationen zugrunde, die vom Management zur Steuerung auch intern verwendet werden. Dadurch kommt es im BayWa-Konzern zu Änderungen in der Darstellung der Segmentberichterstattung. IAS 1 (2007) „Darstellung des Abschlusses“ enthält neue Vorschriften zur Darstellung des Abschlusses. So sind insbesondere nichteigentümerbezogene und eigentümerbezogene Eigenkapitalveränderungen zu trennen sowie weitere Angaben zum Other Comprehensive Income zu machen. Die erstmalige Anwendung von IAS 1 (2007) wird im BayWa-Konzern zu wesentlichen Änderungen in der Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung und der Eigenkapitalveränderungsrechnung führen. Die Änderungen zu IAS 32/IAS 1 „Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen“ wurden im Februar 2008 verabschiedet, allerdings noch nicht in europäisches Recht übernommen. Wesentlicher Gegenstand der Änderungen ist der Ausweis von bestimmten kündbaren Finanzinstrumenten, die gleichzeitig Gesellschaftsanteile darstellen. Nach bisheriger Definition des IAS 32 waren diese Finanzinstrumente als Fremdkapital auszuweisen. Die Neuregelung sieht unter anderem einen Ausweis als Eigenkapital vor, sofern dem Gesellschafter aus diesen Anteilen ein Anspruch auf das anteilige Nettoreinvermögen im Liquidationsfall zusteht. Die BayWa AG untersucht derzeit die möglichen Auswirkungen der Änderungen zu IAS 32/IAS 1. .43 (B .) Angaben zur Konsolidierung ( B .1. ) K o n s o l i d i e r u n g s k r e i s – V o l l k o n s o l i d i e r t e U n t e r n e h m e n n a c h IAS 27 In den Konzernabschluss der BayWa AG sind nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung neben der BayWa AG alle in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die BayWa AG unmittelbar oder mittelbar über die wirtschaftliche Kontrolle verfügt („Control-Concept“) und bei denen es sich nicht um Tochterunternehmen von insgesamt untergeordneter Bedeutung handelt. Anteil am Kapital Bemerkung in Prozent Segment Agrar Bayerische Futtersaatbau GmbH, Ismaning 64,9 BOR s.r.o., Chocen, Tschechische Republik 92,8 CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH, Vohburg 70,0 F. Url & Co. Gesellschaft m.b.H., Unterpremstätten, Österreich 100,0 Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H., Pöchlarn, Österreich 100,0 Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg 85,0 Sempol spol. s r.o., Trnava, Slowakei 100,0 TechnikCenter Grimma GmbH, Mutzschen 70,0 Segment Bau AFS Franchise-Systeme GmbH, Wien, Österreich 100,0 BayWa Handels-Systeme-Service GmbH, München 100,0 Mobau-Marba GmbH, Herten 100,0 ZES Zentrale Einkaufs-Service GmbH, München 100,0 Segment Energie GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co., Wien, Österreich 71,0 TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart 100,0 Segment Sonstige Aktivitäten (inkl. Finanzbeteiligungen) Agroterra Warenhandel und Beteiligungen GmbH, Wien, Österreich 100,0 AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N. 100,0 BAG BayWa Autohaus GmbH (vormals: BAG Autohaus GmbH), Bopfingen 100,0 BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH (vormals: WLZ Raiffeisen Versicherungsagentur GmbH), München 100,0Erstkonsolidierung zum 1.1.2007 DRWZ-Beteiligungsgesellschaft mbH, München 64,3 Frisch & Frost Nahrungsmittel-Gesellschaft m.b.H., Hollabrunn, Österreich 100,0 Raiffeisen-Lagerhaus Investitionsholding GmbH, Wien, Österreich 100,0 RI-Solution GmbH Gesellschaft für Retail-Informationssysteme, Services und Lösungen mbH, München (kurz: RI-Solution) 100,0 RWA International Holding GmbH, Wien, Österreich 100,0 Unterstützungseinrichtung der BayWa AG in München GmbH, München 100,0 Ybbstaler Fruchtsaft Gesellschaft m.b.H., Kröllendorf, Österreich 100,0 Ybbstaler Fruchtsaft Polska Sp. z o.o., Chelm, Polen 99,9 Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg 100,0 .44 Anteil am Kapital Bemerkung in Prozent Segmentübergreifende Tochterunternehmen „UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt, Österreich, (kurz: UNSER LAGERHAUS) (Segmente: Agrar, Bau, Energie) 51,1 BayWa Vorarlberg HandelsGmbH, Lauterach, Österreich (Segmente: Agrar, Bau, Energie) 51,0 Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár, Ungarn (Segmente: Agrar, Energie) 100,0 Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck an der Leitha, Österreich (Segmente: Agrar, Bau, Energie) 89,9 RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft, Wien, Österreich, (kurz: RWA AG) (Segmente: Agrar, Bau, Energie, Sonstige Aktivitäten) 50,0 RWA SLOVAKIA spol. s r.o., Bratislava, Slowakei (Segmente: Agrar, Energie) 100,0 Die BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH ist erstmals in den Konzernabschluss einbezogen worden. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Januar 2007. Die BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH hält Aktien der DZ Bank AG Deutsche-Zentralgenossenschaftsbank und übt im Übrigen keine operative Geschäftstätigkeit aus. Die Jahresüberschüsse in den Vorjahren hatte die BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH aufgrund des zwischen ihr und der BayWa AG bestehenden Ergebnisabführungsvertrages an das Mutterunternehmen abgeführt. Durch die erstmalige Einbeziehung des Unternehmens erhöhten sich die Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in folgender Weise; Firmenwerte im Zusammenhang mit der erstmaligen Konsolidierung wurden mangels eines eigenen, operativen Geschäftsbetriebes nicht aufgedeckt: Aktiva Langfristige Vermögenswerte Übrige Finanzanlagen Kurzfristige Vermögenswerte Flüssige Mittel Passiva Kurzfristige Schulden Übrige Rückstellungen in Millionen Euro 11,130 0,001 0,002 Der Ergebnisbeitrag dieses im Geschäftsjahr 2007 erstmals einbezogenen Tochterunternehmens belief sich auf 0,117 Mio. Euro. Mit Wirkung zum 1. Januar 2007 bzw. 3. Mai 2007 sind die BSF BauCenter GmbH, die Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG und die Jochen Küppers GmbH & Co. Holding KG sowie die Küppers Gesellschaft mit beschränkter Haftung und die Küppers Verwaltungs GmbH Emsdetten auf die BayWa AG verschmolzen worden bzw. ihr angewachsen. Die Gesellschaften sind damit in der BayWa AG aufgegangen. Auf die Jochen Küppers GmbH & Co. Holding KG waren zuvor die operativ tätigen Unternehmen der Küppers-Unternehmensgruppe – 7 Kapitalgesellschaften an den Standorten Hagen, Iserlohn, Witten, Hattingen, Wuppertal, Ratingen und Dortmund sowie 6 Kommanditgesellschaften an den Standorten Münster, Waltrop, Essen, Emsdetten, Gütersloh und Sprockhövel – verschmolzen worden bzw. ihr angewachsen. Mit Ausnahme von Sprockhövel wurden alle Gesellschaften in den Vorjahren vollkonsolidiert. .45 Aufgrund ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung werden 15 inländische und 27 ausländische Tochterunternehmen nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Der Ansatz in der Konzernbilanz für diese Unternehmen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die kumulierten Jahresergebnisse und das kumulierte Eigenkapital (unkonsolidierte HB 1-Werte) dieser Unternehmen stellen sich für das Geschäftsjahr 2007 wie folgt dar: Nicht einbezogene in verbundene Unternehmen Millionen (HB 1-Werte)Euro Jahresüberschuss 3,551 Eigenkapital 7,923 Anteil in Prozent zur Gesamtheit aller Unternehmen, über die wirtschaftliche Kontrolle ausgeübt wird 3,2 1,7 (B . 2.) Konsolidierungskreis – G e m e i n s c h a f t s u n t e r n e h m e n n a c h IAS 3 1 Unternehmen, die gemeinschaftlich mit einem oder mehreren anderen Partnern geführt werden, sind im Konzernabschluss quotal konsolidiert, d.h. die Vermögens- und Schuldpositionen sowie die Aufwendungen und Erträge der Gemeinschaftsunternehmen werden in Höhe des Anteils des Konzerns in den Konzernabschluss einbezogen. Nach den Vorschriften der Quotenkonsolidierung werden folgende Unternehmen in den Konzern-Konsolidierungskreis der BayWa AG einbezogen: Anteil am Kapital in Prozent Segment Agrar Animedica-Gruppe ANIMEDICA Group GmbH (vormals: VETINVEST GmbH), Senden 50,0 aniMedica GmbH, Senden 50,0 aniMedica Herstellungs GmbH, Senden 50,0 aniMedica Polska Sp. z o.o., Weijherowo, Polen 50,0 Dr. E. Gräub AG, Bern, Schweiz 50,0 Bemerkung Neben dem Beteiligungsbesitz bestehen zur Animedica-Gruppe keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen. Die folgende Tabelle gibt die lang- und kurzfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie den Umsatz, den Rohertrag und die Ergebnisgrößen an den quotal einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen vor Konsolidierung wieder: in Millionen Euro Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Langfristige Schulden Kurzfristige Schulden Umsatz Rohertrag Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss 2007 12,683 13,036 4,396 11,832 28,683 7,793 0,852 1,026 0,936 .46 (B .3.) Konsolidierungskreis – A s s o z i i e r t e U n t e r n e h m e n n a c h IAS 2 8 Nach der Equity-Methode werden nachstehende 3 (Vorjahr: 4) assoziierte Unternehmen bilanziert, bei denen der BayWa-Konzern über einen maßgeblichen Einfluss verfügt, d.h. einen Stimmrechtsanteil von mindestens 20 Prozent und maximal 50 Prozent besitzt, und die kein Gemeinschaftsunternehmen oder ein Unternehmen von untergeordneter Bedeutung sind. Anteil am Kapital in Prozent Bemerkung Segment Bau Krois Baustoffe + Holz Handelsgesellschaft mbH, Bochum 45,0 Segment Sonstige Aktivitäten (inkl. Finanzbeteiligungen) Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH, Frankfurt am Main 37,8 Raiffeisen Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main 47,4 Neben dem Beteiligungsbesitz bestehen zur Deutschen Raiffeisen-Warenzentrale GmbH und zur Raiffeisen Beteiligungs GmbH keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen. Mit der Krois Baustoffe + Holz Handelsgesellschaft mbH besteht geschäftsüblicher Warenverkehr in geringem Umfang. Die Anteile dieser Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des sich seit Anteilserwerb ändernden Reinvermögens der Beteiligungsgesellschaften angesetzt. Mit Wirkung zum 6. Juli 2007 veräußerte die RWA Raiffeisen Ware Austria AG sämtliche Anteile an der Kelly Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Wien, die infolgedessen nicht mehr zum Konzern-Konsolidierungskreis der BayWa AG gehört. Aus dem Verkauf der Gesellschaft erzielte der Konzern einen Gewinn in Höhe von 21,090 Mio. Euro, der im Finanzergebnis in der Position „übriges Beteiligungsergebnis“ gezeigt wird. Zusammenfassende Finanzinformationen für die nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen: in Millionen Euro Krois Bilanzsumme 3,114 Umsatzerlöse 11,628 Jahresüberschuss 0,187 Vermögenswerte 3,114 Schulden 2,250 Anteil am Jahresergebnis 0,084 Buchwert der Finanzanlage 0,483 Deutsche Raiffeisen- Warenzentrale 29,333 117,654 0,070 29,333 21,323 0,026 3,009 Raiffeisen Beteiligung 12,148 0,000 0,561 12,148 0,073 0,266 6,351 Insgesamt 28 (Vorjahr: 24) assoziierte Unternehmen mit einer insgesamt untergeordneten Bedeutung für den Konzernabschluss werden nicht nach der Equity-Methode, sondern zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. .47 ( B .4.) Ver än deru n g des B ayWa- Konsoli di eru n gskre ises im Überblick Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Konzern-Konsolidierungskreis, einschließlich Mutterunternehmen, wie folgt verändert: Inland Ausland Einbezogen zum 31.12.2006 38 21 Veränderungen im Geschäftsjahr 2007: Zugänge 1 0 Abgänge – 17 – 1 Einbezogen zum 31.12.2007 22 20 davon voll konsolidiert 16 18 davon quotal konsolidiert 3 2 davon At-Equity konsolidiert 3 0 Gesamt 59 1 – 18 42 34 5 3 Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes ist in einer separaten Anteilsbesitzliste (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt. ( B . 5 . ) B u s i n e s s C o m b i n at i o n s Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 hat die BayWa AG sämtliche Geschäftsanteile an der Voss GmbH & Co. KG, Coesfeld, und an der Voss GmbH, Coesfeld, erworben. Die Gesellschaft erwirtschaftet mit knapp 200 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von rund 60 Mio. Euro. Der Erwerb steht zur Zeit der Erstellung des Konzernabschlusses noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden. Sämtliche schuldrechtlichen und dinglichen Vollzugswirkungen des Vertrages sind an die aufschiebende Bedingung der kartellrechtlichen Genehmigung nach § 36 GWB gebunden. Mit Wirkung zum 1. April 2008 plant die BayWa AG im Rahmen eines Asset-Deals das Heizöl- und Dieselgeschäft der Hamburger Shell Direct GmbH für den bayerischen Raum zu übernehmen. Die Kaufpreisfindung für die Vermögenswerte (Tankfahrzeuge und Kundenstamm) ist zum Stichtag der Aufstellung des Konzernabschlusses noch nicht endgültig abgeschlossen, da die Verkehrswertschätzung der erworbenen Tankfahrzeuge noch nicht abgeschlossen ist. Der Erwerb steht zum Stichtag der Erstellung des Konzernabschlusses noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden. Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 hat die BayWa AG im Rahmen eines Asset-Deals Vermögenswerte (Vorräte und Forderungen mit ca. 1,0 Mio. Euro, Sachanlagen mit ca. 0,3 Mio. Euro und Kundenstamm mit ca. 1,0 Mio. Euro) der Gebrüder Stark GmbH & Co. KG an den Standorten Ravensburg und Aulendorf zum Preis von 2,3 Mio. Euro übernommen. Aufgrund der noch ausstehenden kartellrechtlichen Genehmigungen wird im Übrigen auf Angaben im Sinne von IFRS 3 verzichtet. Abschließende Kaufpreisallokationen zu diesen Erwerben sind noch nicht erfolgt. ( B . 6 . ) K o n s o l i d i e r u n g s g r u n d s ät z e Die Kapitalkonsolidierung im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erfolgt durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen zum Erwerbszeitpunkt (Erwerbsmethode). Übersteigen die Anschaffungskosten die Zeitwerte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und .48 Eventualschulden, so entsteht ein Firmenwert, der unter den immateriellen Vermögenswerten des Anlagevermögens ausgewiesen wird. Der Firmenwert wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen (Impairment-only-Approach). Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung, anderenfalls wird der Firmenwert unverändert beibehalten. Sind die Anschaffungskosten geringer als die Zeitwerte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, so wird der Unterschiedsbetrag sofort ertragswirksam erfasst. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet. Zwischenergebnisse, sofern wesentlich, werden eliminiert. Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge werden verrechnet. ( B . 7. ) Wä h r u n g s u m r e c h n u n g Die Umrechnung der in Fremdwährung aufgestellten Abschlüsse in Euro erfolgt gemäß IAS 21 („Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse“) nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die Gesellschaften des BayWa-Konzerns betreiben ihre Geschäfte selbständig, so dass sie als „ausländische Geschäftsbetriebe“ berücksichtigt werden. Die funktionale Währung ist die jeweilige Landeswährung. Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Kurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit Ausnahme der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen Kursen geführt. Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zum Jahresdurchschnittskurs. Die sich aus der Umrechnung ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang der Tochtergesellschaft ergebnisneutral behandelt und mit den sonstigen Rücklagen im Eigenkapital verrechnet. Die Umrechnungsdifferenz erhöhte sich im Berichtsjahr um 0,750 Mio. Euro. Die für die Umrechnung verwendeten Kurse ergeben sich aus der folgenden Tabelle: 1 Euro Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Mittelkurs am Durchschnittskurs 31.12.2007 31.12.2006 2007 2006 Polen PLN 3,594 3,830 3,777 3,894 SchweizCHF 1,655 1,606 1,643 1,575 SlowakeiSKK 33,580 34,560 33,822 37,126 Tschechische RepublikCZK 26,620 27,495 27,701 28,308 UngarnHUF 253,350 252,300 251,424 262,894 ( B . 8 . ) IAS 8 „ Ä n d e r u n g v o n B i l a n z i e r u n g s - u n d B e w e r t u n g s m e t h o d e n , Ä n d e r u n g e n v o n S c h ät z u n g e n und Fehler“ Im Zusammenhang mit der erstmaligen Erstellung des BayWa-Konzernabschlusses nach IAS im Geschäftsjahr 2002 zu hoch angesetzte passive latente Steuern wurden im Berichtsjahr rückwirkend korrigiert. Die Korrektur erfolgte unter Anwendung von IAS 8 „Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler“ erfolgsneutral zu Gunsten des Konzerneigenkapitals; es ergaben sich folgende Anpassungen: in Millionen Euro Gewinnrücklagen Sonstige Rücklagen Passive latente Steuer zum 31. Dezember 2005 vor Korrektur Anpassung nach Korrektur 441,392 9,808 451,200 45,284 2,257 47,541 132,460 – 12,065 120,395 zum 31. Dezember 2006 vor Korrektur Anpassung nach Korrektur 439,879 9,808 449,687 65,537 2,257 67,794 130,914 – 12,065 118,849 .49 (C .) Erl äu terungen zur Bil anz ( C .1. ) I m m at e r i e l l e V e r m ö g e n s w e r t e Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer (in der Regel drei bis fünf Jahre) abgeschrieben. Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 („Intangible Assets“) aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung der Vermögenswerte ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten der Vermögenswerte zuverlässig bestimmt werden können. Sie werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten mit den angemessenen Teilen der Gemeinkosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. Die Ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Berücksichtigung von IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr in Höhe von 0,685 Mio. Euro (Vorjahr: 0,122 Mio. Euro) vorgenommen. Diese entfallen unter anderem auf ein Sortenrecht einer Saatgutsorte aufgrund geänderter Nachfrage und auf eine Softwarelizenz wegen verkürzter Nutzungsdauer. Die Wertminderungen entfallen mit 0,616 Mio. Euro auf das Segment Agrar und mit 0,069 Mio. Euro auf das Segment Sonstige Aktivitäten. Die unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesenen Firmenwerte betreffen folgende Unternehmenserwerbe: in Millionen Euro UNSER LAGERHAUS BayWa Bau und Gartenmarkt Weinsberg GmbH & Co. KG (verschmolzen auf die BayWa AG) BSF BauCenter GmbH (verschmolzen auf die BayWa AG) Küppers-Unternehmensgruppe (verschmolzen auf die BayWa AG) Mobau-Marba GmbH MTZ Baustoffe GmbH & Co. KG (verschmolzen auf die BayWa AG) Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH RWA SLOVAKIA Sempol spol. s r.o. Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG (verschmolzen auf die BayWa AG) Übrige 2007 0,624 1,008 0,492 1,378 2,477 –,––– 0,409 0,152 0,245 1,364 0,867 9,016 2006 0,624 1,008 0,492 1,323 2,694 0,413 0,409 0,152 0,245 0,827 0,860 9,047 Die Veränderungen im Berichtsjahr betreffen im Wesentlichen nachträgliche (als variabel vereinbarte) Kaufpreiszahlungen bzw. -erstattungen. Der Firmenwert MTZ Baustoffe GmbH & Co. KG, Kiel, ist abgegangen. Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) unterzogen. Im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit werden die Restbuchwerte der den einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash-Generating Unit) zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerten mit ihren Nutzungswerten verglichen. Als Cash-Generating Unit sind zunächst die rechtlich selbständigen Unternehmenseinheiten definiert, die sich in der Regel unmittelbar den Berichtssegmenten im BayWaKonzern zuordnen lassen (vgl. Abschnitt B.1.). Im Falle der Verschmelzung rechtlich selbständiger Unternehmenseinheiten wird die jeweilige Betriebseinheit oder das jeweils geographisch abgegrenzte Segment der aufnehmenden Unternehmenseinheit als CashGenerating Unit angesehen. .50 Bei der Ermittlung der Nutzungswerte wird der Barwert der künftigen Zahlungen, der aufgrund der fortlaufenden Nutzung der Cash-Generating Unit erwartet wird, zugrunde gelegt. Die Prognose der Zahlung stützt sich dabei auf die vom Management erstellten aktuellen Planungen auf einer 3-Jahresebene sowie auf weitere Prämissen, die sich jeweils am aktuellen Kenntnisstand an Marktprognosen sowie Erfahrungen aus der Vergangenheit orientieren. Den Zahlungsreihen liegen Abzinsungsfaktoren von durchschnittlich 9,25 Prozent zugrunde. Bei den Wachstumsraten ist man von dem erwarteten Branchendurchschnitt ausgegangen. Zur Extrapolation der Prognoserechnung wird zur Weiterentwicklung auf Basis des dritten Planjahres eine derzeit für diesen Zeitraum erwartete Wachstumsrate von 2 Prozent zugrunde gelegt. Aus den Impairment-Tests ergeben sich im Berichtsjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2006 Anhang (C.1. – C.4.) in Millionen Euro Anschaffungs-/Herstellungskosten Um- 31.12.2006 1.1.2006 Währungs- Veränderung Zugänge Abgänge differenzen aus Kon- buchungen solidierung Immaterielle Vermögenswerte Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 47,807 0,027 3,375 8,835 1,285 0,143 58,902 –,––– –,––– 3,977 –,––– –,––– 11,645 Firmenwerte 7,668 1,164 Geleistete Anzahlungen 0,055 0,003 1,085 0,388 0,069 – 0,298 71,711 55,530 0,030 4,460 13,200 1,354 – 0,155 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1 263,580 Technische Anlagen und Maschinen 477,902 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 313,369 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 12,106 2 066,957 0,457 0,202 4,457 3,718 42,706 24,410 18,275 16,182 – 6,721 1 286,204 6,759 496,809 0,076 0,004 0,739 5,631 –,––– 13,806 32,278 26,391 125,785 25,198 0,123 59,778 – 1,360 324,796 – 12,568 25,810 – 13,890 2 133,619 At-Equity bilanzierte Anteile 13,738 –,––– –,––– 1,694 0,871 0,741 15,302 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen an übrigen Unternehmen Wertpapiere des Anlagevermögens Sonstige Ausleihungen 27,292 0,953 95,815 15,798 0,583 140,441 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 3,086 –,––– 0,144 0,231 –,––– 3,461 1,112 –,––– 4,763 2,604 –,––– 8,479 2,281 0,086 1,452 11,221 0,093 15,133 –,––– –,––– –,––– – 0,320 –,––– – 0,320 29,209 0,867 99,270 7,092 0,490 136,928 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Grundstücke Gebäude 54,955 57,658 112,613 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,838 1,883 2,721 2,657 3,062 5,719 56,774 58,837 115,611 2 389,279 0,769 21,727 149,158 79,857 Konzernanlagevermögen – 7,905 2 473,171 .51 Die Zugänge an immateriellen Vermögenswerten teilen sich so auf: in Millionen Euro Zugang aus unternehmensinterner Entwicklung Zugang aus gesondertem Erwerb Zugang aus Unternehmenszusammenschlüssen Abschreibungen 1.1.2006 Währungs- Veränderung Afa Afa differenzen aus Kon- lfd. Jahr Abgänge solidierung Zuschrei- bungen 2007 1,306 3,711 0,443 5,460 2006 0,434 8,789 8,437 17,660 Buchwerte Um- 31.12.2006 31.12.2006 31.12.2005 buchungen 33,640 2,385 –,––– 36,025 0,040 –,––– –,––– 0,040 1,960 –,––– 0,021 1,981 5,522 0,213 –,––– 5,735 1,228 –,––– –,––– 1,228 –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,149 –,––– –,––– – 0,149 39,785 2,598 0,021 42,404 19,117 9,047 1,143 29,307 14,167 5,283 0,055 19,505 605,403 382,771 0,195 0,151 1,710 2,921 34,358 19,103 12,101 13,725 –,––– –,––– – 0,789 1,597 628,776 392,818 657,428 103,991 658,177 95,131 229,787 –,––– 1 217,961 0,066 –,––– 0,412 3,694 –,––– 8,325 27,550 –,––– 81,011 23,716 –,––– 49,542 –,––– –,––– –,––– – 1,762 235,619 –,––– –,––– – 0,954 1 257,213 89,177 25,810 876,406 83,582 12,106 848,996 – 0,741 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,741 –,––– 15,302 14,479 10,744 –,––– – 1,305 3,968 –,––– 13,407 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 2,924 –,––– 0,028 0,011 –,––– 2,963 0,372 –,––– 0,141 0,112 –,––– 0,625 0,219 –,––– 0,329 3,771 –,––– 4,319 –,––– –,––– 0,461 0,026 –,––– 0,487 –,––– –,––– – 0,028 0,028 –,––– –,––– 13,821 –,––– – 1,954 0,322 –,––– 12,189 15,388 0,867 101,224 6,770 0,490 124,739 16,548 0,953 97,120 11,830 0,583 127,034 3,269 31,533 34,802 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 2,350 2,350 0,016 1,492 1,508 –,––– –,––– –,––– 0,026 0,961 0,987 3,279 33,352 36,631 53,495 25,485 78,980 51,686 26,125 77,811 1 301,454 0,452 13,269 89,721 56,597 0,487 0,625 1 348,437 1 124,734 1 087,825 .52 E n t wi c k lu n g des Ko n z e r n a n l age ve r mö ge n s 20 07 Anhang (C.1. – C.4.) in Millionen Euro Anschaffungs-/Herstellungskosten Um- 31.12.2007 1.1.2007 Währungs- Veränderung Zugänge Abgänge differenzen aus Kon- buchungen solidierung Immaterielle Vermögenswerte Gewerbliche Schutzrechte und –,––– 3,958 1,914 0,706 61,702 ähnliche Rechte und Werte 58,902 0,050 –,––– –,––– 0,443 1,122 – 0,175 10,791 Firmenwerte 11,645 –,––– 1,059 0,658 – 0,528 1,041 Geleistete Anzahlungen 1,164 0,004 –,––– 5,460 3,694 0,003 73,534 71,711 0,054 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1 286,204 Technische Anlagen und Maschinen 496,809 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 324,796 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 25,810 2 133,619 0,522 0,658 –,––– –,––– 27,691 21,486 8,247 17,066 – 15,728 1 290,442 4,655 506,542 0,009 0,012 1,201 –,––– –,––– –,––– 34,972 10,991 95,140 30,361 0,140 55,814 2,046 331,462 – 25,358 11,315 – 34,385 2 139,761 At-Equity bilanzierte Anteile 15,302 –,––– – 5,889 0,430 –,––– Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen an übrigen Unternehmen Wertpapiere des Anlagevermögens Sonstige Ausleihungen 29,209 0,867 99,270 7,092 0,490 136,928 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 9,377 –,––– 10,262 –,––– –,––– 0,885 1,365 –,––– 4,126 –,––– –,––– 5,491 2,662 0,087 2,541 2,046 0,118 7,454 –,––– –,––– – 0,002 0,002 –,––– –,––– 18,535 0,780 111,115 5,048 0,372 135,850 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Grundstücke Gebäude 56,774 58,837 115,611 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 1,064 1,167 2,231 2,058 15,440 17,498 57,768 73,110 130,878 Konzernanlagevermögen 2 473,171 1,255 –,––– –,––– –,––– – 5,004 106,521 69,193 –,––– 9,843 – 16,884 2 489,866 .53 Abschreibungen 1.1.2007 Währungs- Veränderung Afa Afa differenzen aus Kon- lfd. Jahr Abgänge solidierung Zuschrei- bungen Buchwerte Um- 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006 buchungen 39,785 2,598 0,021 42,404 0,042 –,––– –,––– 0,042 –,––– –,––– –,––– –,––– 6,032 –,––– 0,065 6,097 1,469 0,648 –,––– 2,117 –,––– –,––– –,––– –,––– 0,175 – 0,175 –,––– –,––– 44,565 1,775 0,086 46,426 17,137 9,016 0,955 27,108 19,117 9,047 1,143 29,307 628,776 392,818 0,156 0,362 –,––– –,––– 33,927 19,626 6,965 14,655 –,––– –,––– – 24,845 – 0,031 631,049 398,120 659,393 108,422 657,428 103,991 235,619 –,––– 1 257,213 0,020 –,––– 0,538 –,––– –,––– –,––– 28,626 0,011 82,190 27,494 –,––– 49,114 –,––– –,––– –,––– 0,031 236,802 –,––– 0,011 – 24,845 1 265,982 94,660 11,304 873,779 89,177 25,810 876,406 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 9,843 15,302 13,821 –,––– – 1,954 0,322 –,––– 12,189 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 10,245 –,––– –,––– – 10,245 0,226 –,––– 0,910 0,102 –,––– 1,238 1,701 –,––– 2,506 0,180 –,––– 4,387 –,––– –,––– 0,208 0,082 –,––– 0,290 –,––– –,––– 0,024 – 0,024 –,––– –,––– 12,346 –,––– – 13,979 0,138 –,––– – 1,495 6,189 0,780 125,094 4,910 0,372 137,345 15,388 0,867 101,224 6,770 0,490 124,739 3,279 33,352 36,631 –,––– –,––– –,––– –,––– 2,681 2,681 –,––– 0,822 0,822 0,497 –,––– 0,497 – 0,805 11,337 10,532 1,977 46,548 48,525 55,791 26,562 82,353 53,495 25,485 78,980 92,206 56,440 0,787 – 14,313 1 359,438 1 348,437 0,580 –,––– –,––– –,––– – 10,245 –,––– –,––– 1 130,428 1 124,734 .54 (C . 2.) Sachanl agen Das gesamte Sachanlagevermögen wird betrieblich genutzt. Es ist zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Sofern erforderlich, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen zusammen. Besteht eine Verpflichtung, einen Vermögenswert des Anlagevermögens zum Ende der Nutzungsdauer stillzulegen oder rückzubauen oder einen Standort wiederherzustellen, erhöhen die geschätzten Kosten hierfür die Anschaffungskosten des Vermögenswertes. Das Sachanlagevermögen wird entsprechend dem Nutzungsverlauf linear abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde: Betriebs- und Geschäftsgebäude Wohngebäude Grundstückseinrichtungen Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung in Jahren 25 – 33 50 10 – 20 4 – 20 3 – 11 Die Ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Berücksichtigung von IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“. Im Berichtsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen (Vorjahr: 0,063 Mio. Euro). Fremdkapitalkosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagen stehen, werden im BayWa-Konzernabschluss nicht aktiviert. Im Anlagevermögen werden auch Vermögenswerte aus Leasing ausgewiesen. Hierbei handelt es sich vor allem um Finance Lease-Qualifikationen im Immobilienbereich. Nach IAS 17 sind Leasingverhältnisse auf Basis von Chancen und Risiken danach zu beurteilen, ob dem Leasingnehmer (sog. Finance Lease) oder dem Leasinggeber (sog. Operate Lease) das wirtschaftliche Eigentum am Leasinggegenstand zuzurechnen ist. Nach IFRS ist folglich der wirtschaftliche Gehalt solcher Transaktionen für die Beurteilung maßgeblich. Im Wege des Finance Lease gemietete Sachanlagen werden nach IAS 17 im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Wert bilanziert, soweit die Barwerte der Leasingzahlungen nicht niedriger sind. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer bzw. über die kürzere Vertragslaufzeit. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den sonstigen Finanzverbindlichkeiten passiviert. Im Sachanlagevermögen sind in Höhe von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 5,3 Mio. Euro) als Finance Leases qualifizierte Immobilien sowie 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) als Finance Leases qualifizierte technische Anlagen und Maschinen enthalten, die wegen der Gestaltung der ihnen zugrunde liegenden Leasingverträge dem Konzern als wirtschaftlichem Eigentümer zuzurechnen sind. Die Buchwerte am 31. Dezember 2007 betreffen mit 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro) das Verwaltungsgebäude der UNSER LAGERHAUS. Der Leasingvertrag hier hat eine Laufzeit bis 2008; es besteht eine Kaufoption. Der Leasingvertrag mit der VR-LEASING NEMOROSA GmbH & Co. Immobilien KG, Eschborn, über im Vorjahr als Finance Leases qualifizierte Immobilien (4,7 Mio. Euro) wurde im Berichtsjahr vorzeitig beendet und die Immobilien wurden zurückerworben. .55 Die zukünftigen Leasingzahlungen der betreffenden Leasingverträge ergeben sich insgesamt wie folgt: in Millionen Euro 2007 Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen Fällig innerhalb eines Jahres 0,160 Fällig zwischen einem und fünf Jahren 0,141 Fällig nach mehr als fünf Jahren –,––– 0,301 In den künftigen Mindestleasingzahlungen enthaltener Zinsanteil Fällig innerhalb eines Jahres 0,015 Fällig zwischen einem und fünf Jahren 0,029 Fällig nach mehr als fünf Jahren –,––– 0,044 Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen Fällig innerhalb eines Jahres 0,145 Fällig zwischen einem und fünf Jahren 0,112 Fällig nach mehr als fünf Jahren –,––– 0,257 2006 0,555 2,240 6,759 9,554 0,320 1,178 3,062 4,560 0,235 1,062 3,697 4,994 Für Verträge, die als Operate Leases – im Wesentlichen Immobilienmietverträge und Erbbaurechts-Vereinbarungen – klassifiziert sind, ergeben sich folgende zukünftige Mindestleasingzahlungen: in Millionen Euro Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen Fällig innerhalb eines Jahres Fällig zwischen einem und fünf Jahren Fällig nach mehr als fünf Jahren 2007 19,220 45,443 62,199 126,862 ( C . 3 . ) At- E q u i t y b i l a n z i e r t e A n t e i l e , ü b r i g e F i n a n z a n l a g e n u n d W e r t pa p i e r e Die Finanzanlagen des BayWa-Konzerns setzen sich aus Anteilen an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, Anteilen an assoziierten und übrigen Beteiligungsunternehmen, Geschäftsguthaben bei Genossenschaften und Wertpapieren zusammen. Diese finanziellen Vermögenswerte werden den Kategorien „zu Handelszwecken gehalten“, „zur Veräußerung verfügbar“ und „bis zur Endfälligkeit zu halten“ zugeordnet und gemäß IAS 39 bilanziert und bewertet. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden stets zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der Zeitwert entspricht dem Markt- oder Börsenwert. Veränderungen des Zeitwertes werden erfolgswirksam unter dem übrigen Beteiligungsergebnis erfasst. Der Kategorie „zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte“ sind am Bilanzstichtag Wertpapiere mit beizulegenden Zeitwerten von insgesamt 80,979 Mio. Euro (Vorjahr: 78,001 Mio. Euro) zugeordnet. Aufgrund ihres Handelscharakters werden sie unter den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen. .56 Die der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordneten Vermögenswerte werden, sofern ein aktiver Markt existiert oder Zeitwerte mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermittelt werden können, mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und im Übrigen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Bei zu Zeitwerten bilanzierten Vermögenswerten wird die Differenz zwischen ursprünglich angesetzten fortgeführten Anschaffungskosten und beizulegenden Zeitwerten am Bilanzstichtag erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet. Im Berichtsjahr erfolgten bei den zu Zeitwerten bilanzierten, als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Vermögenswerten Abschreibungen von insgesamt 0,681 Mio. Euro. Die als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Beteiligungen an der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries, und an der Raiffeisen Zentralbank AG, Wien, wurden zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, da für die Wertpapiere kein aktiver Markt existiert und somit kein marktgängiger Zeitwert ermittelt werden konnte. Aufgrund der Zugehörigkeit beider Gesellschaften zum genossenschaftlichen Verbund ist zudem die Fungibilität der Beteiligungen eingeschränkt. Ebenso werden alle Anteile an nicht konsolidierten Tochtergesellschaften zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzanlagen ist eine Veräußerung derzeit nicht beabsichtigt. In den Konzernabschluss einbezogene assoziierte Unternehmen werden nach der EquityMethode mit ihrem anteiligen Eigenkapital bilanziert. Bei bis zur Endfälligkeit gehaltenen finanziellen Vermögenswerten werden ausschließlich die fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im BayWa-Konzern bestehen keine als „bis zur Endfälligkeit zu halten“ klassifizierten Vermögenswerte. ( C . 4 . ) A l s F i n a n z i n v e s t i t i o n g e h a lt e n e I m m o b i l i e n Unter dem Posten „als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ (Investment Property) werden 208 (Vorjahr: 213) verpachtete bzw. nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude ausgewiesen. Die Zuordnung erfolgt, wenn das Objekt fremdvermietet ist, es sich um freie Grundstücke und Freiflächen handelt, die nicht konkret zur Bebauung bzw. Nutzung vorgesehen sind, und bei gemischt genutzten Objekten, wenn die Eigennutzung von geringer Bedeutung ist. Bei den betroffenen Objekten handelt es sich im Wesentlichen um Lagerhäuser, Marktgebäude, Märkte, Hallen, Silos, landwirtschaftliche Grundstücke und sonstige unbebaute Grundstücke sowie in geringem Umfang um Büro- und Wohngebäude. Entsprechend dem Wahlrecht in IAS 40 sind diese ausschließlich zu den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert und werden mit den unter Abschnitt C.2. angegebenen Nutzungsdauern abgeschrieben. Der Buchwert zum Bilanzstichtag beläuft sich auf 82,353 Mio. Euro (Vorjahr: 78,980 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr wurden 0,497 Mio. Euro Zuschreibungen auf Grundstücke getätigt. Der Ertrag ist in gleicher Höhe in der Gewinnund Verlustrechnung in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) dieser Objekte beträgt 152,870 Mio. Euro (Vorjahr: 138,023 Mio. Euro). Die beizulegenden Zeitwerte werden nicht durch einen Gutachter ermittelt. Zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte zum Bilanzstichtag wurden in der Regel Ertragswertberechnungen durchgeführt. Dabei sind die Grundstückswerte anhand aktueller offizieller Bodenrichtwerte berechnet worden. Lagebedingten Vor- und Nachteilen wurde entsprechend Rechnung getragen. Bei vermieteten Gebäuden wurde unter Zugrundelegung der tatsächlich erzielten Jahresmiete abzüglich der Bewirtschaftungskosten sowie der Restnutzungsdauer der Ertragswert der baulichen Anlagen ermittelt. .57 Die erzielten Mieterträge betrugen 6,258 Mio. Euro (Vorjahr: 5,613 Mio. Euro), die betrieblichen Aufwendungen (ohne Abschreibungen) für die Objekte, für die Mieterträge realisiert wurden, beliefen sich auf 0,840 Mio. Euro (Vorjahr: 0,646 Mio. Euro). Für die Objekte, für die keine Mieterträge realisiert wurden, betrugen die betrieblichen Aufwendungen 0,158 Mio. Euro (Vorjahr: 0,149 Mio. Euro). (C .5.) Steuerforderungen Die Steuerforderungen enthalten das langfristige Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 Abs. 4 KStG n.F. der BayWa AG und im Übrigen kurzfristige Steuererstattungsansprüche; sie setzen sich wie folgt zusammen: in Millionen Euro Langfristige Steuerforderungen (mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) Kurzfristige Steuerforderungen (mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr) 2007 2006 7,403 7,937 19,456 26,859 8,472 16,409 (C .6.) Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Liegen bei einer Forderung Anzeichen für eine Wertminderung vor, wird eine Wertberichtigung bis auf den Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows vorgenommen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr werden abgezinst. Die Position „Forderungen und sonstige Vermögenswerte“ setzt sich wie folgt zusammen; die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab: in Millionen Euro 2007 2006 Langfristige Forderungen (mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,437 1,012 Sonstige Vermögenswerte inkl. Rechnungsabgrenzungsposten 12,565 18,845 13,002 19,857 Kurzfristige Forderungen (mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 501,136 495,776 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 14,409 19,164 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11,067 8,340 Positive Marktwerte Derivate 3,610 0,320 Sonstige Vermögenswerte inkl. Rechnungsabgrenzungsposten 143,252 99,749 673,474 623,349 .58 Nachfolgende Tabelle dokumentiert das Ausmaß der in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Kreditrisiken. in Millionen Bruttowert Einzelwert- Weder über- Überfällige 2007 berichtigte fällige noch Forderungen, die Euro Forderungen wertberichtigte nicht einzelwert- Forderungen berichtigt sind Forderungen aus Lieferungen 32,672 427,166 64,158 und Leistungen 523,996 in Millionen Bruttowert Einzelwert- Weder über- Überfällige 2006 berichtigte fällige noch Forderungen, die Euro Forderungen wertberichtigte nicht einzelwert- Forderungen berichtigt sind Forderungen aus Lieferungen 519,927 29,841 425,312 64,774 und Leistungen Davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig weniger als 30 Tage 31 bis 60 Tage 47,412 12,581 61 bis 91 Tage 90 Tage und mehr 3,181 0,984 Davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig weniger als 30 Tage 31 bis 60 Tage 46,443 10,739 61 bis 91 Tage 90 Tage und mehr 5,481 2,111 Die Kundenstruktur im BayWa-Konzern ist sowohl regional als auch in Abhängigkeit vom Segment stark diversifiziert. Der Forderungsbestand setzt sich aus einer Vielzahl von Kleinforderungen zusammen. Durch kontinuierliche Analysen des Forderungsbestands ist eine frühzeitige Identifikation und Bewertung von Konzentrationsrisiken (Klumpenrisiken) sichergestellt. Zum 31. Dezember 2007 betrugen die Kreditrisikopositionen der 10 größten Schuldner deutlich unter 5,0 Prozent des Bestandes an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und werden somit als nicht wesentlich erachtet. Wertberichtigungskonto: Wesentliche Wertberichtigungen, die für die IFRS 7-Klasse „Kredite und Forderungen (LaR)“ anzugeben sind, bestehen im BayWa-Konzern bei der Bilanzposition „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ unter den übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten; im Übrigen spielen Wertberichtigungen eine äußerst untergeordnete Rolle. Das Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt: in Millionen Euro Stand der Wertberichtigungen am 1.1. Kursdifferenzen Veränderung Einzelwertberichtigung Veränderung pauschal ermittelte Einzelwertberichtigung Stand der Wertberichtigungen am 31.12. 2007 23,138 – 0,235 0,938 – 1,418 22,423 2006 20,813 0,154 – 1,431 3,602 23,138 Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen betreffen sowohl Lieferungen und Leistungen als auch kurzfristige Finanzierungen. Die sonstigen Vermögenswerte enthalten vor allem noch nicht abgerechnete Lieferantengutschriften sowie Forderungen aus Grundstücksverkäufen. Darüber hinaus sind geleistete Anzahlungen auf Vorräte in Höhe von 27,1 Mio. Euro (Vorjahr: 15,9 Mio. Euro) enthalten. .59 Zur Verbesserung der Finanzierungsstrukturen hat der Konzern Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen einer Asset-Backed Securitisation (ABS-Maßnahme) mit einem Gesamtvolumen von 150,0 Mio. Euro verbrieft. Die Ausnutzung wird an die variablen und saisonalen Gegebenheiten angepasst und betrug am Bilanzstichtag 63,0 Mio. Euro (Vorjahr: 63,3 Mio. Euro). ( C . 7. ) L at e n t e S t e u e r a n s p r ü c h e Die Abgrenzung aktiver latenter Steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept“ des IAS 12. Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in der IFRS Bilanz und der Steuerbilanz, für Konsolidierungsvorgänge sowie für wahrscheinlich realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Weitere Erläuterungen zu den latenten Steuern enthält Abschnitt D.8. „Ertragsteuern“. ( C . 8 . ) V o r r ät e Unter den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige und fertige Erzeugnisse sowie Leistungen und Waren ausgewiesen. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren sind grundsätzlich mit ihren durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung niedrigerer Nettoveräußerungswerte bewertet. In einzelnen Fällen wird das FiFo-Verfahren (first-in-first-out) angewendet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten angesetzt. Sie enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Die Finanzierungskosten sind nicht Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen. Niedrigere Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Veräußerungserlöse werden berücksichtigt. Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen: in Millionen Euro Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse/Leistungen Fertige Erzeugnisse/Leistungen und Waren 2007 33,247 85,732 964,256 1 083,235 2006 26,721 37,267 754,284 818,272 Für den Fall niedrigerer Nettoveräußerungswerte werden Abwertungen im Regelfall in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Nur in Ausnahmen erfolgt eine pauschalierte Ermittlung. Am Bilanzstichtag erhöhten sich die Wertminderungen aufwandswirksam von 52,490 Mio. Euro im Vorjahr auf 55,822 Mio. Euro im Berichtsjahr. Erfolgswirksame Wertaufholungen erfolgten im Berichtsjahr nicht. Der Buchwert der Vorräte, die zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Vertriebsaufwendungen angesetzt sind, beträgt im Geschäftsjahr 718,459 Mio. Euro (Vorjahr: 570,282 Mio. Euro). Die Bestandsermittlung der Vorräte erfolgt durch (vorverlegte) Stichtagsinventur oder permanente Inventur. .60 (C . 9.) F lü ss i g e M i t t e l Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von 17,986 Mio. Euro (Vorjahr: 17,460 Mio. Euro) handelt es sich um Kassenbestände, Schecks sowie Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Fälligkeit innerhalb von einem Jahr. ( C .10 . ) Z u r V e r ä u s s e r u n g g e h a lt e n e l a n g f r i s t i g e Vermögenswerte In den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten werden zum Bilanzstichtag 19 (Vorjahr: 15) Gebäude und Grundstücke ausgewiesen, die zur Veräußerung vorgesehen sind. Dabei handelt es sich vor allem um mit Lagerhäusern, Silos, Hallen oder Büro-/Wohngebäuden bebaute Grundstücke. Als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte werden Vermögenswerte im BayWa-Konzern dann klassifiziert, wenn ein Vorstandsbeschluss über den Verkauf vorliegt und der Verkauf innerhalb des Folgejahres (2008) zu mehr als 50 Prozent wahrscheinlich ist. Die Bewertungsvorschrift im IFRS 5 sieht vor, dass für die betroffenen Vermögenswerte die planmäßigen Abschreibungen auszusetzen und lediglich außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund niedrigerer beizulegender Zeitwerte vorzunehmen sind. Im Geschäftsjahr 2007 wurden Vermögenswerte (im Wesentlichen Sachanlagen und Finanzimmobilien) mit Buchwerten von insgesamt 2,571 Mio. Euro zusätzlich als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte klassifiziert. Am Bilanzstichtag wird ein Buchwert von insgesamt 3,562 Mio. Euro (Vorjahr: 10,348 Mio. Euro) ausgewiesen. Der beizulegende Zeitwert abzüglich voraussichtlicher Veräußerungskosten beläuft sich auf insgesamt 11,888 Mio. Euro (Vorjahr: 28,892 Mio. Euro). Zum 31. Dezember 2007 lagen sämtliche Buchwerte unter den jeweils beizulegenden Zeitwerten. Damit waren keine außerplanmäßigen Abschreibungen aus Wertminderung vorzunehmen. Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte sind aus folgenden Segmenten: in Millionen Euro Agrar Bau Energie Sonstige Aktivitäten 2007 0,545 0,782 0,025 2,210 3,562 2006 4,329 5,915 0,065 0,039 10,348 Die im laufenden Geschäftsjahr im Zusammenhang mit den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten realisierten Veräußerungsgewinne werden in der Gewinnund Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen (Abschnitt D.2.) erfasst. .61 ( C .11. ) E i g e n k a p i ta l Die detaillierte Entwicklung des Eigenkapitals zeigt die Eigenkapitalveränderungsrechnung. Grundkapital Das Grundkapital der BayWa AG in Höhe von 86,757 Mio. Euro (Vorjahr: 86,665 Mio. Euro) ist am 31. Dezember 2007 eingeteilt in 33 889 577 auf den Namen lautende Stammaktien in Form von Stückaktien, mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 Euro je Aktie. Von den ausgegebenen Stückaktien sind 32 610 206 vinkulierte und 36 120 junge vinkulierte Namensaktien (ab 1. Januar 2008 dividendenberechtigte Mitarbeiteraktien). 1 243 251 Aktien sind nicht vinkulierte Namensaktien. Für das ausgewiesene gezeichnete Kapital wurde gemäß IAS 32 das Grundkapital um den Nennwert der in Vorjahren zurückgekauften eigenen Anteile (19 500 Stück bzw. 0,050 Mio. Euro) gemindert; die Kapitalrücklage reduziert sich aus dem gleichen Grund um 0,063 Mio. Euro. Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien zurückgekauft. Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien hat sich im Berichtsjahr wie folgt verändert: Nicht vinkulierte Namensaktien Vinkulierte Namensaktien Stand 1.1.2007 1 243 251 32 590 706 Ausgabe von Mitarbeiteraktien – 36 120 Stand 31.12.2007 1 243 251 32 626 826 Der Vorstand der BayWa AG ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. Juni 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu nominal 10 000 000 Euro durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand ist des Weiteren ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 4 547 978,24 Euro (Vorjahr: 4 640 445,44 Euro) durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen Bareinlage an Mitarbeiter der BayWa AG und der mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zu Erwerbspreisen von mindestens 50 Prozent des bei Ausübung der Ermächtigung festgestellten Kurses zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 12 500 000 Euro durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage in Höhe von 81,097 Mio. Euro (Vorjahr: 79,710 Mio. Euro) stammt mit 52,977 Mio. Euro im Wesentlichen aus den Agios der bisher bei der BayWa AG durchgeführten Kapitalerhöhungen. Darüber hinaus wurden mit dem Erwerb von Geschäftsanteilen an der RWA AG sowie der WLZ AG, jeweils unter der Bewertung der hingegebenen Anteile mit dem historischen Börsenkurs, Aufgelder über dem Nominalwert der ausgegebenen BayWa-Aktien erzielt. Diese sind ebenfalls innerhalb der Kapitalrücklage ausgewiesen. .62 Die BayWa AG hat im Geschäftsjahr 2007 im Rahmen ihres Mitarbeiteraktienprogramms 36 120 junge (ab 1. Januar 2008 dividendenberechtigte) vinkulierte Namensaktien ausgegeben. Der Ausübungspreis der Mitarbeiteraktien betrug 24,58 Euro und damit 60 Prozent des Börsenkurses der vinkulierten BayWa-Namensaktien am Vortag in Höhe von 40,97 Euro gemäß der Beschlussfassung des BayWa-Vorstandes über die hierfür notwendige Kapitalerhöhung. Die Vorteilsgewährung in Höhe der Differenz zwischen tatsächlichem Kaufpreis und Börsenkurs wurde gemäß IFRS 2 in Höhe von 0,591 Mio. Euro aufwandswirksam in die Kapitalrücklage eingestellt. Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen des Konzerns betragen am Bilanzstichtag 495,416 Mio. Euro (Vorjahr: 449,687 Mio. Euro). Davon entfallen 5,657 Mio. Euro auf gesetzliche Rücklagen, 13,358 Mio. Euro auf die Neubewertungsrücklage und 476,401 Mio. Euro auf andere Gewinnrücklagen. Einstellungen und Entnahmen bei den Gewinnrücklagen ergeben sich sowohl beim Mutterunternehmen BayWa AG als auch bei den einbezogenen Tochterunternehmen. Sonstige Rücklagen Als sonstige Rücklagen sind im Wesentlichen der Konzern-Bilanzgewinn sowie ergebnisneutral eingestellte Währungsumrechnungsdifferenzen ausgewiesen. Anteile anderer Gesellschafter Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital entfallen insbesondere auf die an den Tochtergesellschaften in Österreich beteiligten Genossenschaften. Kapitalmanagement Die Kapitalstruktur des Konzerns besteht aus Schulden und Eigenkapital. Sie wird in den Abschnitten C.11. bis C.18. näher erläutert. Das Eigenkapital beträgt rund 27 Prozent des Gesamtkapitals. Zielsetzung im Kapitalmanagementprozess des BayWa-Konzerns ist die Erreichung einer Relation von Eigenkapital zu Fremdkapital von 30 zu 70 Prozent. Nettoverschuldungsgrad Das Management des BayWa-Konzerns überprüft und steuert die Kapitalstruktur in regelmäßigen Zeitabständen. Der derzeitige Nettoverschuldungsgrad, der sich aus dem Verhältnis der Nettoschulden zum Eigenkapital ergibt, beträgt: in Millionen Euro Lang- und kurzfristige Finanzschulden ./. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Nettoschulden Eigenkapital Nettoschulden zu Eigenkapital (in Prozent) 31.12.2007 31.12.2006 886,885 677,279 – 17,986 – 17,460 868,899 659,819 854,498 783,969 102 84 Der Nettoverschuldungsgrad ist aufgrund des stark saisonal schwankenden Geschäftsverlaufes des BayWa-Konzerns im Jahresverlauf sehr volatil. Die angegebene Quote zum Geschäftsjahresende ist als singuläres Entscheidungskriterium einer Risikobetrachtung daher nur bedingt maßgeblich. Zum Vergleich sind daher auch die Werte zum 30. Juni angegeben. .63 in Millionen Euro Lang- und kurzfristige Finanzschulden ./. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Nettoschulden Eigenkapital Nettoschulden zu Eigenkapital (in Prozent) 30.06.2007 30.06.2006 540,361 449,276 – 13,494 – 15,789 526,867 433,487 791,916 747,259 67 58 ( C .12 . ) P e n s i o n s r ü c k s t e l l u n g e n In Deutschland besteht eine beitragsorientierte gesetzliche Grundversorgung der Arbeitnehmer, die Rentenzahlungen in Abhängigkeit von Einkommen und geleisteten Beiträgen übernimmt. Darüber hinaus werden für die betriebliche Altersvorsorge Pensionsrückstellungen für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an aktive und ehemalige Mitarbeiter der Unternehmen des BayWa-Konzerns sowie deren Hinterbliebene gebildet. Je nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes bestehen dabei unterschiedliche Systeme der Alterssicherung, die in der Regel auf Beschäftigungsdauer und Vergütung der Mitarbeiter basieren. Den bestehenden Altersversorgungszusagen des BayWa-Konzerns liegen ausschließlich leistungsorientierte Versorgungspläne zugrunde. Sie basieren sowohl auf Betriebsvereinbarungen als auch auf Einzelzusagen. Größtenteils handelt es sich um Endgehaltspläne. Die Verpflichtung der Unternehmen besteht darin, die zugesagten Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter zu erfüllen („defined benefit plans“). Die Versorgungszusagen der Konzerngesellschaften werden durch die Dotierung von Rückstellungen finanziert. Die Rückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („projected unit credit method“) gemäß IAS 19 gebildet. Dabei werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung der relevanten Einflussgrößen berücksichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten und berücksichtigt biometrische Rechnungsgrundlagen. Die Höhe der Pensionsverpflichtungen (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen bzw. „defined benefit obligation“) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind. Dabei spielen neben den Annahmen zur Lebenserwartung die folgenden Prämissen eine Rolle, die für die Gesellschaften in Deutschland und Österreich jeweils gleichlautend festgelegt wurden. Bei den Konzerngesellschaften außerhalb Deutschlands und Österreichs bestehen keine Versorgungszusagen. 31.12., in Prozent Abzinsungsfaktor Gehaltstrend Rententrend 2007 5,50 3,0 1,0 2006 4,25 1,0 1,0 Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, die unter anderem in Abhängigkeit von der Inflation und der Dauer der Zugehörigkeit zum Unternehmen jährlich geschätzt werden. .64 Hinsichtlich der Annahmen zur Lebenserwartung wurden die Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck (Richttafeln 2005 G) verwendet. Aus Erhöhungen oder Verminderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung können versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste entstehen, deren Ursachen unter anderem Abweichungen zwischen tatsächlichen und geschätzten Berechnungsparametern sein können. Die daraus resultierenden versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden als Ertrag bzw. Aufwand erfasst, wenn der Saldo der kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum Ende der vorherigen Berichtsperiode den so genannten Korridor (10 Prozent des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung zu diesem Zeitpunkt) übersteigt bzw. unterschreitet. In diesem Fall würde der Differenzbetrag zwischen tatsächlicher und ausgewiesener Verpflichtung über die künftige durchschnittliche Restdienstarbeitszeit der vom Plan erfassten Arbeitnehmer verteilt und als Gewinn bzw. Aufwand in der Ertragsrechnung berücksichtigt. Nach der Umstellung der Berechnung der Pensionsrückstellung auf IAS 19 sind bislang keine entsprechend dieser Regelung zu verrechnenden Gewinne und Verluste entstanden. Die nach der Änderung des Abzinsungsfaktors sowie der entgegenwirkenden Erhöhung des Gehaltstrends aufgelaufenen, nicht verrechneten versicherungsmathematischen Gewinne betragen zum Bilanzstichtag 8,6 Mio. Euro (Vorjahr: Verlust 38,2 Mio. Euro). Aus den leistungsorientierten Versorgungsplänen resultiert ein Gesamtpensionsaufwand von 24,3 Mio. Euro (Vorjahr: 24,5 Mio. Euro), der sich aus folgenden Komponenten zusammensetzt: in Millionen Euro Laufender Dienstzeitaufwand + Zinsanteil = Summe der erfolgswirksam erfassten Beträge 2007 5,233 19,097 24,330 2006 5,729 18,760 24,489 Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der in den Vorjahren erworbenen Ansprüche sind im Finanzergebnis ausgewiesen. Die im Geschäftsjahr hinzuerworbenen Ansprüche sind im Personalaufwand enthalten. Während der Berichtsperiode haben sich der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) sowie der Nettowert der bilanzierten Beträge auf Konzernebene folgendermaßen verändert: in Millionen Euro DBO per 1.1. + Veränderungen im Konsolidierungskreis + Summe der erfolgswirksamen Beträge + / – Veränderung nicht realisierte versicherungsmathematische Gewinne/Verluste – Pensionszahlungen der Berichtsperiode + / – Übernahme von Verpflichtungen = DBO 31.12. in Millionen Euro DBO per 31.12. + / – nicht realisierte versicherungsmathematische Gewinne/Verluste = Nettowert der bilanzierten Beträge 31.12. 2007 465,905 –,–––– 24,330 2006 470,179 0,650 24,489 – 46,826 – 25,954 – 0,124 417,331 – 4,206 – 25,617 0,410 465,905 2007 417,331 2006 465,905 8,603 425,934 – 38,223 427,682 .65 Die DBO der Pensionsverpflichtung (unter Einbeziehung der nicht realisierten versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste) hat sich wie folgt entwickelt: 2003 in Millionen Euro 399,271 2004 430,449 2005 470,179 2006 465,905 2007 417,331 Für das Geschäftsjahr 2008 erwarten wir, dass voraussichtlich 26,452 Mio. Euro aufwandswirksam für leistungsorientierte Pensionspläne erfasst werden. ( C .13 . ) Ü b r i g e R ü c k s t e l l u n g e n Die übrigen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Die Rückstellungen sind mit dem Wert der voraussichtlichen Inanspruchnahme angesetzt. Rückstellungen, die nicht schon im Folgejahr zu einem Ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze zugrunde. Die übrigen Rückstellungen entfallen hauptsächlich auf: in Millionen Euro Langfristige Rückstellungen (mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr) Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich Sonstige Rückstellungen Kurzfristige Rückstellungen (mit einer Fälligkeit innerhalb eines Jahres) Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich Sonstige Rückstellungen 2007 2006 57,276 5,344 62,620 59,451 7,868 67,319 44,911 64,316 109,227 44,493 66,233 110,726 In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im Wesentlichen Vorsorgen für Jubiläumsaufwendungen, Abfertigungen, Urlaubsrückstände und Gleitzeitguthaben sowie für Altersteilzeit enthalten. Die sonstigen Rückstellungen enthalten überwiegend Vorsorgen für Abbruchverpflichtungen, für ausstehende Rechnungen, Garantieverpflichtungen, Umsatzboni und Rabatte sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Darüber hinaus sind erkennbare Einzelrisiken und ungewisse Verpflichtungen ausgewiesen. Sie entfallen im Wesentlichen auf Kosten für Altlasten, Nachlaufkosten sowie Prozessrisiken. .66 Die Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt: in Millionen Euro 2007 Stand Zuführung Umbuchung Aufzinsung Verbrauch Auflösung Kurs- 1.1. differenzen Langfristige Rückstellungen Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich 59,451 4,728 0,002 0,952 7,442 0,416 0,001 Sonstige Rückstellungen 7,868 0,070 – 1,308 0,323 0,534 1,075 –,–––– 67,319 4,798 – 1,306 1,275 7,976 1,491 0,001 Kurzfristige Rückstellungen Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich 44,493 38,426 – 0,002 –,–––– 35,092 2,931 0,017 Sonstige Rückstellungen 66,233 34,282 1,308 –,–––– 25,969 11,557 0,019 110,726 72,708 1,306 –,–––– 61,061 14,488 0,036 in Millionen Euro 2006 Stand Zuführung Umbuchung Aufzinsung Verbrauch Auflösung Kurs- 1.1. differenzen Langfristige Rückstellungen Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich 60,955 4,629 – 0,005 1,968 6,245 1,851 –,–––– Sonstige Rückstellungen 9,601 0,161 0,564 –,–––– 1,036 1,422 –,–––– 70,556 4,790 0,559 1,968 7,281 3,273 –,–––– Kurzfristige Rückstellungen Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich 37,294 38,449 0,005 –,–––– 28,413 2,875 0,033 Sonstige Rückstellungen 56,422 37,389 – 0,564 –,–––– 22,285 4,779 0,050 93,716 75,838 – 0,559 –,–––– 50,698 7,654 0,083 Stand 31.12. 57,276 5,344 62,620 44,911 64,316 109,227 Stand 31.12. 59,451 7,868 67,319 44,493 66,233 110,726 .67 ( C .14 . ) F i n a n z s c h u l d e n Die Finanzschulden weisen alle verzinslichen Verpflichtungen des BayWa-Konzerns aus, die zum Bilanzstichtag bestehen. Sie setzen sich folgendermaßen zusammen: 2007 Restlaufzeit bis zu einem Jahr in Millionen Euro Finanzschulden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 792,709 Commercial Paper 50,000 Genussrechtskapital 1,691 844,400 Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt 35,262 –,–––– –,–––– 35,262 7,223 –,–––– –,–––– 7,223 835,194 50,000 1,691 886,885 2006 Restlaufzeit bis zu einem Jahr in Millionen Euro Finanzschulden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 523,095 Commercial Paper 111,500 Genussrechtskapital 1,691 636,286 Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt 18,673 –,–––– –,–––– 18,673 22,320 –,–––– –,–––– 22,320 564,088 111,500 1,691 677,279 Der BayWa-Konzern finanziert sich im Wesentlichen über Kontokorrentkredite und kurzfristige Darlehen, für die keine Sicherheiten begeben werden. In Einzelfällen werden langfristige Bankdarlehen in Anspruch genommen. Die Kontokorrentkredite in Höhe von 728,814 Mio. Euro sind jederzeit fällig. Der Differenzbetrag in Höhe von 63,895 Mio. Euro betrifft den kurzfristigen Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Der durchschnittliche effektive Zinssatz bei Kontokorrentkrediten beträgt ungefähr 4,5 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent) pro Jahr. Aus dem von der BayWa AG aufgelegten Commercial Paper-Programm mit einem Gesamtvolumen von 300,0 Mio. Euro waren zum Bilanzstichtag Commercial Paper in Höhe von 50,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit von 31 Tagen und einem durchschnittlich gewichteten Effektivzinssatz von 4,23 Prozent begeben. Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Konzern 10,0 Mio. Euro grundpfandrechtlich gesichert. Die Zeitwerte der Finanzschulden weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab. Unter den Finanzschulden werden als Genussrechtskapital noch die stillen Beteiligungen von vier österreichischen Lagerhäusern an der RWA AG ausgewiesen. Die stillen Beteiligungen haben jeweils eine unbestimmte Laufzeit, die von den Lagerhäusern jederzeit kündbar ist. Die stille Beteiligung wird verzinst, der Zinssatz ist vertraglich fixiert. Aufgrund der Kurzfristigkeit infolge der jederzeit möglichen Kündigung entspricht der Fair Value dem Buchwert. .68 ( C .15 . ) V e r p f l i c h t u n g e n a u s F i n a n z i e r u n g s l e a s i n g Unter den Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing werden die passivierten Barwerte der künftigen Leasingraten (vgl. auch Abschnitt C.2.) ausgewiesen. zum 31.12.2007 in Millionen Euro Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing Sonstige Finanzverbindlichkeiten Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,145 0,145 Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre 0,112 0,112 Restlaufzeit über fünf Jahre –,–––– –,–––– Gesamt zum 31.12.2006 in Millionen Euro Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing Sonstige Finanzverbindlichkeiten Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,235 0,235 Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre 1,062 1,062 Restlaufzeit über fünf Jahre 3,697 3,697 Gesamt 0,257 0,257 4,994 4,994 ( C .16 . ) V e r b i n d l i c h k e i t e n a u s L i e f e r u n g e n und Leistungen und Verbundbeziehungen Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Rückzahlungsbeträgen in der Bilanz. Unterschiedsbeträge zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten neben Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten auch Verbindlichkeiten aus Finanzierungen. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen in Höhe von 39,664 Mio. Euro Finanzierungsverbindlichkeiten gegenüber der KIRKA. zum 31.12.2007 in Millionen Euro Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Wechselverbindlichkeiten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Restlaufzeit bis zu einem Jahr 454,491 8,005 Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre 0,002 –,–––– Restlaufzeit über fünf Jahre –,–––– –,–––– Gesamt 454,493 8,005 37,062 0,467 36,119 536,144 –,–––– –,–––– –,–––– 0,002 39,664 –,–––– –,–––– 39,664 76,726 0,467 36,119 575,810 zum 31.12.2006 in Millionen Euro Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Wechselverbindlichkeiten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Restlaufzeit bis zu einem Jahr 434,374 8,809 Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre 1,365 –,–––– Restlaufzeit über fünf Jahre 0,005 –,–––– Gesamt 435,744 8,809 32,982 1,441 15,833 493,439 –,–––– –,–––– –,–––– 1,365 38,331 –,–––– –,–––– 38,336 71,313 1,441 15,833 533,140 .69 Die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab. ( C .17. ) Ü b r i g e V e r b i n d l i c h k e i t e n Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: zum 31.12.2007 in Millionen Euro Soziale Sicherheit Erhaltene Zuschüsse Übrige Verbindlichkeiten inkl. pRaP Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2,276 0,410 78,233 80,919 Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre –,–––– 0,903 2,591 3,494 Restlaufzeit über fünf Jahre –,–––– 0,924 –,–––– 0,924 Gesamt zum 31.12.2006 in Millionen Euro Soziale Sicherheit Erhaltene Zuschüsse Übrige Verbindlichkeiten inkl. pRaP Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2,329 0,348 78,220 80,897 Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre –,–––– 1,384 1,748 3,132 Restlaufzeit über fünf Jahre –,–––– 0,484 –,–––– 0,484 Gesamt 2,276 2,237 80,824 85,337 2,329 2,216 79,968 84,513 Die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab. Bei den erhaltenen öffentlichen Zuschüssen handelt es sich um Zuwendungen der öffentlichen Hand, die im Zusammenhang mit Neuinvestitionen gewährt werden. Diese Zuschüsse werden über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer des entsprechenden Vermögenswertes erfolgswirksam aufgelöst. Im Geschäftsjahr betrug die Auflösung 0,067 Mio. Euro, diese wird unter dem sonstigen betrieblichen Ertrag ausgewiesen. ( C .18 . ) L at e n t e S t e u e r s c h u l d e n Die Abgrenzung passiver latenter Steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept“ des IAS 12. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. beschlossenen und bekannten Steuersätze Anwendung. Weitere Erläuterungen zu den passiven latenten Steuern enthält Abschnitt D.8. „Ertragsteuern“. ( C .19 . ) Ev e n t u a l s c h u l d e n in Millionen Euro Wechselobligo (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) Bürgschaften (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) Gewährleistungen (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) 2007 7,049 (–,––––) 41,388 (32,594) 0,042 (0,042) 0,589 (0,142) 2006 8,903 (–,––––) 19,296 (16,366) 1,483 (1,483) 0,717 (–,––––) .70 (C . 20.) Sonstige finanzielle Verpflichtungen Neben den als Operate Lease ausgewiesenen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingvereinbarungen (C.2.) bestehen weitere, nachfolgend genannte finanzielle Verpflichtungen: in Millionen Euro 2007 Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Rückkaufverpflichtungen 7,744 aus Haftsummen für Geschäftsanteile bei genossenschaftlichen Unternehmen 13,297 2006 8,080 13,634 Vertragliche Verpflichtungen (Bestellobligo) in Höhe von 107,143 Mio. Euro bestehen für den Erwerb von Sachanlagen (Immobilien, Fahrzeuge) und Vorräten. ( C . 21. ) F i n a n z i n s t r u m e n t e Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Ein Finanzinstrument nach IAS 32 ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Der erstmalige Ansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, für die Folgebewertung werden die Finanzinstrumente den Bewertungskategorien nach IAS 39 zugeordnet und entsprechend behandelt. Finanzielle Vermögenswerte stellen im BayWa-Konzern insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Finanzinvestitionen und flüssige Mittel dar. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Im BayWa-Konzern sind dies insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die finanziellen Vermögenswerte erstrecken sich auf folgende Klassen: Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS): Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sind vor allem Finanzinvestitionen, also Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapiere. Die Bewertung erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert, der sich aus dem Börsenkurs bzw. Marktpreis ergibt, soweit ein aktiver Markt eine realistische Bewertung zulässt. Die überwiegende Zahl der Vermögenswerte in dieser Kategorie wird nicht auf einem aktiven Markt gehandelt. Da die Ableitung des beizulegenden Zeitwertes anhand von vergleichbaren Transaktionen für die entsprechende Periode ebenfalls nicht möglich war, erfolgte die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten als bester Nachweis für den beizulegenden Zeitwert. Nicht realisierte Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral im Eigenkapital in einer „Availablefor-Sale Rücklage“ erfasst. Beim Abgang finanzieller Vermögenswerte werden die im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste aus der Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam erfasst. Gibt es objektive Hinweise auf eine dauerhafte Wertminderung, erfolgt diese erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung. Kredite und Forderungen (LaR): Nach ihrem erstmaligen Ansatz werden Kredite und Forderungen in der Bilanz ausschließlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Sie haben im BayWa-Konzern überwiegend kurze Restlaufzeiten. Der Buchwert stellt somit eine vernünftige Annäherung des beizulegenden Zeitwertes dar. Gewinne und Verluste werden direkt im Konzernergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert werden. Kassenbestände und Bankguthaben (Cash): Kassenbestände und Bankguthaben haben .71 eine Laufzeit von maximal einem Jahr. Per Definition entspricht ihr Buchwert auch dem beizulegenden Zeitwert. Sie stimmen mit dem Zahlungsmittelfonds in der KonzernKapitalflussrechnung überein. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (FAHfT): Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Hierunter fallen auch diejenigen derivativen Finanzinstrumente, die nicht die Bedingungen eines Sicherungsinstrumentes erfüllen. Grundlage der Bewertung ist der Markt- bzw. Börsenwert. Gewinne und Verluste aus der Folgebewertung sind erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Option, finanzielle Vermögenswerte bei ihrem erstmaligen Ansatz erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren, wurde im BayWa-Konzern nicht gewählt. Die finanziellen Verbindlichkeiten erstrecken sich auf folgende Klassen: Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert (FLAC): Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert sind nach ihrer erstmaligen Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Sie haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Der Buchwert stellt somit eine vernünftige Annäherung des beizulegenden Zeitwertes dar. Gewinne und Verluste sind direkt im Konzernergebnis erfasst. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (FLHfT): In dieser Kategorie sind derivative Finanzinstrumente auszuweisen, die nicht in eine wirksame Sicherungsstrategie nach IAS 39 eingebunden sind und deren Marktwert aus der Folgebewertung zu einem negativen beizulegenden Zeitwert geführt hat. Die Marktwertveränderungen sind erfolgswirksam über das Konzernergebnis erfasst. Die Bewertung erfolgt zum Markt-/Börsenwert. Die Option, finanzielle Verbindlichkeiten bei ihrem erstmaligen Ansatz erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren, wurde im BayWa-Konzern nicht gewählt. Zur Absicherung insbesondere der aus der operativen Tätigkeit resultierenden Zins- und Währungsrisiken werden im BayWa-Konzern derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Zur Anwendung gelangen vor allem Caps, Swaps und Warentermingeschäfte. Derivative Finanzinstrumente, die der Spekulation dienen, werden nicht gehalten und nicht begeben. Derivative Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung und an jedem folgenden Bilanzstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem positiven oder negativen Marktwert. Der BayWa-Konzern wickelt seine geschäftlichen Aktivitäten in überwiegendem Umfang im Euro-Raum ab. Dementsprechend haben Fremdwährungen im Konzern eine untergeordnete Bedeutung. Die Geschäftsaktivitäten der einbezogenen ungarischen Gesellschaften beziehen sich fast ausnahmslos auf den ungarischen Währungsraum. Geschäfte in ausländischer Währung werden vereinzelt im Agrarhandel, Bezugsaktivitäten überwiegend in der Gemeinschaftswährung abgeschlossen. Erfolgen dennoch Fremdwährungstermingeschäfte, so werden diese durch ein entsprechendes Devisentermingeschäft gesichert. Der Einsatz solcher Finanzinstrumente erfolgt allerdings ausschließlich zur Absicherung von bestehenden Grundgeschäften oder geplanten Transaktionen. Zur Absicherung der Währungsrisiken bestanden zum 31. Dezember 2007 Derivatgeschäfte in tschechischen Kronen, ungarischen Forint, US-Dollar und kanadischen Dollar. Im Rahmen des Finanzmanagements tätigt der Konzern in erster Linie die Aufnahme kurzfristiger Termingelder auf dem Kapitalmarkt. Die Mittelbeschaffung erfolgt jeweils auf dem regionalen Markt der operierenden Einheit. Dadurch ist der BayWa-Konzern in erster Linie einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Diesem Risiko begegnet der Konzern durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente, im Wesentlichen durch den Abschluss von Zinsswaps, -caps oder -collars. Die volumenmäßige Sicherung umfasst dabei stets nur einen Sockelbetrag der aufgenommenen Fremdmittel. Da kein eindeutiger Sicherungszusammenhang zu .72 einem identifizierbaren Grundgeschäft besteht, liegt kein Sicherungsgeschäft im Sinne von IAS 39 vor. Dadurch sind die Zinsderivate jeweils getrennt zu Marktwerten am Bilanzstichtag bewertet. Die Marktwerte werden anhand der am Bilanzstichtag vorhandenen Marktinformationen ermittelt. Daneben kommen im BayWa-Konzern auch Fair Value Hedges im Bereich der Vorräte zum Einsatz. Hierbei werden die Veränderungen der Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente und der zugeordneten Grundgeschäfte ergebniswirksam erfasst. zum 31.12.2007 IAS 39- Buchwert Folgebewertung Kategorie bzw. 31.12.2007 Fortgeführte Fair Value Fair Value IFRS 7-Klasse Anschaffungs- erfolgs- erfolgs- in Millionen Euro kosten neutral wirksam Langfristige finanzielle Vermögenswerte At-Equity bilanzierte Anteile AfS 9,843 9,843 –,––– –,––– Übrige Finanzanlagen AfS 136,192 123,026 13,166 –,––– Übrige Finanzanlagen LaR 1,153 1,153 –,––– –,––– Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 0,437 0,437 –,––– –,––– Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte – Sonstige Vermögenswerte LaR 12,565 12,461 –,––– –,––– Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte Wertpapiere FAHfT 80,979 –,––– –,––– 80,979 Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 526,612 526,612 –,––– –,––– Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte – Sonstige Aktiva LaR 143,252 137,412 –,––– –,––– Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte – Derivate FAHfT 3,610 –,––– –,––– 3,610 Flüssige Mittel Cash 17,986 17,986 –,––– –,––– Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten Finanzschulden FLAC 42,485 42,485 –,––– –,––– Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 0,112 0,112 –,––– –,––– Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen FLAC 39,666 39,666 –,––– –,––– Übrige Verbindlichkeiten FLAC 4,418 2,591 –,––– –,––– Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten Finanzschulden FLAC 844,400 844,400 –,––– –,––– Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 0,145 0,145 –,––– –,––– Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen FLAC 536,144 536,144 –,––– –,––– Übrige Verbindlichkeiten FLAC 80,919 37,859 –,––– –,––– Derivate FLHfT 3,255 –,––– –,––– 3,255 Aggregiert nach IAS 39-Kategorie/IFRS 7-Klasse Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte AfS 146,035 132,869 13,166 –,––– Kredite und Forderungen LaR 678,075 678,075 –,––– –,––– Kassenbestände und Bankguthaben Cash 17,986 17,986 –,––– –,––– Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte FAHfT 84,589 –,––– –,––– 84,589 Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert FLAC 1 503,402 1 503,402 –,––– –,––– Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten FLHfT 3,255 –,––– –,––– 3,255 Keine IFRS 7Klasse –,––– –,––– –,––– –,––– 0,104 –,––– –,––– 5,840 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 1,827 –,––– –,––– –,––– 43,060 –,––– .73 Buch- und beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten Die Tabelle (Seite 74/75) zeigt die Überleitung zwischen den Bilanzpositionen und den IFRS 7-Klassen bzw. IAS 39-Bewertungskategorien, aufgegliedert in der Folgebewertung „Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten“ und „Bewertung zum beizulegenden Zeitwert“. Der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem ein Dritter die Rechte und Pflichten aus diesem Finanzinstrument übernehmen würde. zum 31.12.2006 IAS 39- Buchwert Folgebewertung Kategorie bzw. 31.12.2006 Fortgeführte Fair Value Fair Value IFRS 7-Klasse Anschaffungs- erfolgs- erfolgs- in Millionen Euro kosten neutral wirksam Langfristige finanzielle Vermögenswerte At-Equity bilanzierte Anteile AfS 15,302 15,302 –,––– –,––– Übrige Finanzanlagen AfS 123,382 119,784 3,598 –,––– Übrige Finanzanlagen LaR 1,357 1,357 –,––– –,––– Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 1,012 1,012 –,––– –,––– Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte – Sonstige Vermögenswerte LaR 18,845 18,737 –,––– –,––– Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte Wertpapiere FAHfT 78,001 –,––– –,––– 78,001 Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 523,280 523,280 –,––– –,––– Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte – Sonstige Aktiva LaR 99,749 96,440 –,––– –,––– Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte – Derivate FAHfT 0,320 –,––– –,––– 0,320 Flüssige Mittel Cash 17,460 17,460 –,––– –,––– Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten Finanzschulden FLAC 40,993 40,993 –,––– –,––– Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 4,759 4,759 –,––– –,––– Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen FLAC 39,701 39,701 –,––– –,––– Übrige Verbindlichkeiten FLAC 3,616 1,149 –,––– –,––– Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten Finanzschulden FLAC 636,286 636,286 –,––– –,––– Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 0,235 0,235 –,––– –,––– Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen FLAC 493,439 493,439 –,––– –,––– Übrige Verbindlichkeiten FLAC 80,897 56,484 –,––– –,––– Derivate (Negative Marktwerte) FLHfT 0,555 –,––– –,––– 0,555 Aggregiert nach IAS 39-Kategorie/IFRS 7-Klasse Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte AfS 138,684 135,086 3,598 –,––– Kredite und Forderungen LaR 640,826 640,826 –,––– –,––– Kassenbestände und Bankguthaben Cash 17,460 17,460 –,––– –,––– Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte FAHfT 78,321 –,––– –,––– 78,321 Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert FLAC 1 273,046 1 273,046 –,––– –,––– Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten FLHfT 0,555 –,––– –,––– 0,555 Keine IFRS 7Klasse –,––– –,––– –,––– –,––– 0,108 –,––– –,––– 3,309 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 2,467 –,––– –,––– –,––– 24,413 –,––– .74 Nettogewinne und Nettoverluste Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne oder -verluste von Finanzinstrumenten dar. In den Erträgen aus Beteiligungen sind die Dividendenzahlungen enthalten. zum 31.12.2007 Aktiva Passiva keine Gesamt Überleitung Kategorie FAHfT AfS LaR Cash FLHfT FLAC Zuord- Kein FI Finanz- ergebnis in Millionen Euro nung 1. Nettogewinne/-verluste im Finanzergebnis Equity-Bewertung von Beteiligungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,430 –,––– Erträge aus Beteiligungen –,––– 5,710 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 5,710 –,––– 5,710 Aufwendungen aus Beteiligungen –,––– – 3,684 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 3,684 –,–––– 3,684 Wertberichtigung –,––– – 0,308 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,308 –,–––– 0,308 Ergebnis aus Abgängen –,––– 21,474 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 21,474 –,––– 21,474 Beteiligungsergebnis –,––– 23,192 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 23,192 –,––– 23,192 Erträge aus sonstigen Finanzanlagen 2,978 3,836 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 6,814 –,––– 6,814 Ergebnis aus Abgängen –,––– – 0,010 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,010 –,–––– 0,010 Ergebnis sonstiger Finanzanlagen 2,978 3,826 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 6,804 –,––– 6,804 Zinserträge –,––– –,––– 0,567 5,876 –,––– –,––– –,––– 6,443 –,––– 6,443 Zinserträge aus Fair Value Bewertung 0,211 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,211 –,––– 0,211 Zinserträge Summe 0,211 –,––– 0,567 5,876 –,––– –,––– –,––– 6,654 –,––– 6,654 Zinsaufwendungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 39,670 –,––– – 39,670 –,–––– 39,670 Zinsanteil Personalrückstellungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 20,049 –,––– Zinsaufwendungen aus Fair Value Bewertung –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,021 –,––– –,––– – 0,021 –,–––– 0,021 Zinsaufwendungen Summe –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,021 – 39,670 –,––– – 39,691 – 20,049– 39,691 Zinsergebnis 0,211 –,––– 0,567 5,876 – 0,021 – 39,670 –,––– – 33,037 – 20,049– 33,037 Summe Nettogewinne/-verluste 3,189 27,018 0,567 5,876 – 0,021 – 39,670 –,––– – 3,041 – 19,619– 3,041 Finanzergebnis – 22,660 2. Nettogewinne/-verluste im Betriebsergebnis Erträge aus Währungskursgewinnen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 2,389 2,389 Erträge aus dem Eingang von abge schriebenen Forderungen/aus der Auflösung von Forderungswert berichtigungen –,––– –,––– 4,611 –,––– –,––– –,––– –,––– 4,611 Währungskursverluste –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 3,235 – 3,235 Wertberichtigung/Abschreibung Forderungen –,––– –,––– – 7,747 –,––– –,––– –,––– –,––– – 7,747 Summe Nettogewinne/-verluste –,––– –,––– – 3,136 –,––– –,––– –,––– – 0,846 – 3,982 3. Nettogewinne/-verluste im Eigenkapital Veränderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Marktbewertung von Wertpapieren –,––– – 0,677 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,677 Währungsumrechnung –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,750 0,750 Summe Nettogewinne/-verluste –,––– – 0,677 –,––– –,––– –,––– –,––– 0,750 0,073 .75 zum 31.12.2006 Aktiva Passiva keine Gesamt Überleitung Kategorie FAHfT AfS LaR Cash FLHfT FLAC Zuord- Kein FI Finanz- ergebnis in Millionen Euro nung 1. Nettogewinne/-verluste im Finanzergebnis Equity-Bewertung von Beteiligungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 1,299 –,––– Erträge aus Beteiligungen –,––– 3,091 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 3,091 –,––– 3,091 Aufwendungen aus Beteiligungen –,––– – 2,737 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 2,737 –,–––– 2,737 Wertberichtigung –,––– – 0,377 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,377 –,–––– 0,377 Ergebnis aus Abgängen –,––– 21,318 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 21,318 –,––– 21,318 Beteiligungsergebnis –,––– 21,295 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 21,295 –,––– 21,295 Erträge aus sonstigen Finanzanlagen 2,186 3,834 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 6,020 –,––– 6,020 Ergebnis aus Abgängen –,––– 0,495 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,495 –,––– 0,495 Ergebnis sonstiger Finanzanlagen 2,186 4,329 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 6,515 –,––– 6,515 Zinserträge –,––– –,––– 0,814 5,521 –,––– –,––– –,––– 6,335 –,––– 6,335 Zinserträge aus Fair Value Bewertung –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– Zinserträge Summe –,––– –,––– 0,814 5,521 –,––– –,––– –,––– 6,335 –,––– 6,335 Zinsaufwendungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 27,623 –,––– – 27,623 –,–––– 27,623 Zinsanteil Personalrückstellungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 20,728 –,––– Zinsaufwendungen aus Fair Value Bewertung –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– Zinsaufwendungen Summe –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 27,623 –,––– – 27,623 –20,728– 27,623 Zinsergebnis –,––– –,––– 0,814 5,521 –,––– – 27,623 –,––– – 21,288 – 20,728– 21,288 Summe Nettogewinne/-verluste 2,186 25,624 0,814 5,521 –,––– – 27,623 –,––– 6,522 – 19,429 6,522 Finanzergebnis –12,907 2. Nettogewinne/-verluste im Betriebsergebnis Erträge aus Währungskursgewinnen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 2,300 2,300 Erträge aus dem Eingang von abge schriebenen Forderungen/aus der Auflösung von Forderungswert berichtigungen –,––– –,––– 3,180 –,––– –,––– –,––– –,––– 3,180 Währungskursverluste –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 1,304 – 1,304 Wertberichtigung/Abschreibung Forderungen –,––– –,––– – 7,897 –,––– –,––– –,––– –,––– – 7,897 Summe Nettogewinne/-verluste –,––– –,––– – 4,717 –,––– –,––– –,––– 0,996 – 3,721 3. Nettogewinne/-verluste im Eigenkapital Veränderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Marktbewertung von Wertpapieren –,–––– 13,749 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 13,749 Währungsumrechnung –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,672 0,672 Summe Nettogewinne/-verluste –,–––– 13,749 –,––– –,––– –,––– –,––– 0,672 – 13,077 .76 Nachfolgende Tabelle zeigt die Analyse der Fälligkeitstermine für finanzielle Verbindlichkeiten nach IFRS 7-Klassen. 2007 in Millionen Euro Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert (FLAC) Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (FLHfT) Restlaufzeit Restlaufzeit bis zu von einem einem Jahr bis fünf Jahre 2006 in Millionen Euro Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert (FLAC) Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (FLHfT) Restlaufzeit Restlaufzeit bis zu von einem einem Jahr bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt 1 461,608 39,794 46,887 1 548,289 3,094 1 464,702 0,161 39,995 –,––– 3,255 46,887 1 551,544 Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt 1 210,857 28,418 60,651 1 299,926 0,555 1 211,412 –,––– 28,418 –,––– 0,555 60,651 1 300,481 Der folgende Fälligkeitenspiegel zeigt, wie sich die prognostizierten Cashflows der vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der IFRS 7-Kategorie „Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert (FLAC)“ per 31. Dezember 2007 verteilen. in Millionen Euro Zinsanteil Tilgungsanteil Summe Summe 47,993 1 548,289 1 596,282 bis 6/2008 24,892 1 271,599 1 296,491 7–12/2008 0,556 190,009 190,565 2009–2013 6,088 39,794 45,882 > 2013 16,457 46,887 63,344 Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten Als Sicherungsgeschäfte nach IAS 39 kommen im BayWa-Konzern Derivate im Rahmen von Fair Value Hedges für Warentermingeschäfte sowie Absicherungsgeschäfte für Zinsund Währungsrisiken in Form von Collars, Caps und Swaps zum Einsatz. Die beizulegenden Zeitwerte sind aus der nachfolgend angeführten Tabelle ersichtlich. Im Berichtsjahr sind Verluste in Höhe von 0,346 Mio. Euro im Rahmen der Zeitwertermittlung in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. .77 In der nachfolgenden Tabelle sind die Fristigkeiten der Marktwerte für die derivativen Finanzinstrumente des Geschäftsjahres dargestellt. Marktwerte Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit 31.12.2007 bis zu einem von einem über fünf in Millionen Euro Jahr bis fünf Jahre Jahre Aktiva Zinssicherungsgeschäfte 0,935 –,––– –,––– 0,935 Waren- und Devisensicherungsgeschäfte 2,675 2,675 –,––– –,––– 3,610 2,675 –,––– 0,935 Passiva Zinssicherungsgeschäfte 0,161 –,––– 0,161 –,––– Waren- und Devisensicherungsgeschäfte 3,094 3,094 –,––– –,––– 3,255 3,094 0,161 –,––– Die Ermittlung der Marktwerte erfolgt auf Basis quotierter Marktpreise am Bilanzstichtag ohne Verrechnung mit gegenläufigen Wertentwicklungen aus möglichen Grundgeschäften. Der Marktwert entspricht dem Betrag, den der Konzern bei vorzeitiger Glattstellung des Derivatgeschäfts bezahlen müsste oder bekommen würde. (C . 22) R i s i kom a n ag e m e n t Grundsätze des Risikomanagements Die Risikopolitik des BayWa-Konzerns ist darauf ausgerichtet, Chancen und Risiken des unternehmerischen Handelns verantwortungsbewusst und zielführend gegeneinander abzuwägen. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Planungs- und Steuerungsprozesse. Vermögenssicherung und Steigerung des Unternehmenswerts sind die Zielparameter. Die Konzernstrategien zielen darauf, einerseits Chancen optimal zu nutzen, andererseits die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken so weit wie möglich zu begrenzen. Darüber hinaus hat der BayWa-Konzern in seinen „Unternehmensleitlinien“ und „Ethischen Grundsätzen“ verbindliche Ziele und Verhaltensweisen festgelegt und unternehmensweit implementiert. Sie betreffen das individuelle Handeln im Umgang mit Unternehmenswerten ebenso wie das faire und verantwortungsbewusste Verhalten gegenüber Lieferanten, Kunden und Kollegen. Die BayWa ist als überregionaler Handelskonzern im Rahmen ihrer diversifizierten unternehmerischen Tätigkeit mit Risiken konfrontiert. Insbesondere Konjunkturschwankungen, aber auch Wetterschwankungen haben erhebliche Einflüsse auf die Kerngeschäftsfelder. Risikomanagementsystem im BayWa-Konzern Ein umfangreiches Risikomanagementsystem erfasst und überwacht laufend sowohl die Unternehmensentwicklung als auch aktuelle Schwachstellen. Das Risiko- und Chancenmanagementsystem umfasst alle Bereiche und schließt als zentrales Element die Berichterstattung mit ein. Das versetzt die Konzernleitung in die Lage, schnell und effektiv zu handeln. Für jeden Bereich des Unternehmens sind Risiko­beauftragte und Risikoberichterstatter eingesetzt, die für die Umsetzung des Reporting-Pro- .78 zesses sorgen. Der Reporting-Prozess teilt Risiken und Chancen in Klassen ein, berichtet darüber und schätzt den wahrscheinlichen Eintritt und mögliche Auswirkungen gemessen in monetären Einheiten. Das System basiert auf individuellen Beobachtungen, unterstützt durch entsprechende Managementprozesse, und ist in die Kernaktivitäten integriert. Es beginnt bei der strategischen Planung und setzt sich über Beschaffung und Vertrieb einschließlich des Forderungsmanagements fort. Als Erweiterung des Planungsprozesses in den Geschäftsfeldern, der Beschaffungs- und Vertriebsorganisation sowie den Zentralbereichen dient das Risiko- und Chancenmanagementsystem zur Identifikation und Bewertung möglicher Abweichungen von erwarteten Entwicklungen. Neben der Identifikation und Bewertung von wesentlichen, das Geschäft beeinflussenden Entwicklungen lassen sich mit dem System Aktivitäten priorisieren und implementieren. Damit können Chancen besser genutzt und Risiken reduziert werden. Die Geschäftseinheiten erstellen regelmäßig Risikoberichte. Sie sind Kern des Risikomanagementsystems. Die Berichte unterliegen der Bewertung des Vorstands und der Geschäftsbereichsverantwortlichen. Die systematische Weiterentwicklung bestehender und neuer Systeme mit Frühwarncharakter trägt maßgeblich zur weiteren Festigung und zum gezielten Ausbau der unternehmensweiten Risiko- und Chancenkultur bei. Die Grundsätze des im BayWa-Konzern bestehenden Systems zur Erkennung und Überwachung geschäftsspezifischer Risiken sind in einem vom Vorstand verabschiedeten Risikomanagement-Handbuch beschrieben. Zudem prüft die interne Revision regelmäßig das prozessbegleitende interne Risikomanagementsystem. ISO-Zertifizierungen zur Standardisierung von Abläufen und zur Vermeidung von Risiken sowie der Abschluss von Versicherungen ergänzen das Risiko­management des Konzerns. Die Erläuterungen zu den Risiken orientieren sich am IFRS 7-Standard, der eine Einteilung in Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken und Marktrisiken vorsieht. Die Ausführungen werden ergänzt um weitere Risiken. Kreditrisiken Kreditrisiken bestehen im ökonomischen Verlust eines finanziellen Vermögenswertes, im Ausfall der vertraglichen Zahlungsverpflichtung des Vertragspartners und seiner Bonitätsverschlechterung, verbunden mit der Gefahr der Konzentration auf wenige Vertragspartner (Klumpenrisiken). Kreditrisiken können in den IFRS 7-Klassen „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS)“, „Kredite und Forderungen (LaR)“ und „zu Handels­zwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (FAHfT)“ eintreten. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS): In dieser Klasse befinden sich hauptsächlich Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie Wertpapiere. Diese finanziellen Vermögenswerte unterliegen über die in dieser Klasse bisher getätigten Wertberichtigungen hinaus keinem weiteren Kreditrisiko. Die maximale Kreditrisikoexposition zum Abschlussstichtag entspricht dem Buchwert dieser Klasse. Der BayWaKonzern erachtet dieses als nicht bedeutend. Kredite und Forderungen (LaR): Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit kommt dem BayWa-Konzern eine wichtige Finanzierungsfunktion im Bereich der landwirtschaftlichen Handelspartner zu. Im Rahmen so genannter Anbauverträge tritt der Konzern in ein Finanzierungsrisiko aus der Vorfinanzierung landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Der Ausgleich erfolgt durch Übernahme und Vermarktung der Ernte. Ein umfangreiches Debitorenüberwachungssystem gewährleistet die Risikominimierung hierfür, aber auch für die übrigen Geschäftsbereiche. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren. Für das verbleibende Restrisiko .79 der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Wert­berichtigungen vorgenommen. Die spezifische Kundenstruktur des Konzerns vermeidet Klumpenrisiken. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist derzeit nicht erkennbar. Die maximale Kreditrisikoexposition zum Abschlussstichtag entspricht dem Buchwert dieser Klasse. Kassenbestände und Bankguthaben (Cash): Zu dieser Klasse gehören vor allem Bargeldbestände und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer kurzen Restlaufzeit. Es bestehen keine Kreditrisiken. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (FAHfT): In dieser Kategorie befinden sich derivative Finanzinstrumente, die im BayWa-Konzern ausschließlich zu Sicherungszwecken gehalten werden. Die Vertragspartner der derivativen Finanzinstrumente sind vorwiegend international tätige Kreditinstitute, die über ein gutes, von einer externen Ratingagentur vergebenes Kreditrating verfügen. Derzeit bestehen in dieser Klasse keine überfälligen Zahlungen oder Wertberichtigungen aufgrund von Ausfällen. Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass der BayWa-Konzern seinen finanziellen Verpflichtungen nicht oder nur eingeschränkt nachkommen kann. Finanzielle Mittel werden im BayWa-Konzern durch das operative Geschäft und die Aufnahme von Darlehen externer Finanzinstitute generiert. Darüber hinaus kommen Finanzierungsinstrumente wie Multi-Currency Commercial Paper-Programme oder Asset-Backed Securitisation-Finanzierungen zum Einsatz. Die bestehenden Kreditlinien sind so ausreichend bemessen, um den Geschäftsverlauf jederzeit und auch bei steigendem Umfang gewährleisten zu können. Die Finanzierungsstrukturen decken auch die Saisonalität der Geschäftstätigkeit ab. Detaillierte Angaben zu den Finanzierungsverbindlichkeiten des Konzerns enthalten die Abschnitte C.14. bis C.17. Aufgrund der Diversifizierung der Finanzierungsquellen unterliegt der BayWa-Konzern auch keinen Konzentrationsrisiken in der Liquidität. Marktrisiken Gesamtwirtschaftliche Risiken Konjunkturelle Entwicklungen auf den BayWa-Kernmärkten beeinflussen durch verändertes Konsum- und Investitionsverhalten möglicherweise den Geschäftsverlauf. Dies kann sich sowohl positiv als auch negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Nachdem die deutsche Wirtschaft 2006 nicht zuletzt auch aufgrund von Vorzieheffekten im Zuge der Umsatzsteuererhöhung einen kräftigen Konjunkturaufschwung erlebte, setzte sich die Aufwärtsbewegung im Jahr 2007 fort, wenn auch mit etwas verlangsamtem Tempo. Insgesamt wird aber für 2008 wieder mit einer stärkeren Binnennachfrage gerechnet, was den Aufschwung weiter tragen sollte. Ein ähnliches Szenario wird man ebenso für den Euro-Raum erwarten können. International wird insbesondere die abkühlende Konjunktur in den USA Zeichen setzen. Dabei bleibt auch schwer abzuschätzen, wie die Turbulenzen der US-Subprime-Krise sich auf die internationale Wirtschaftsentwicklung auswirken werden. Branchen- und unternehmensspezifische Risiken Wechselnde politische Rahmenbedingungen, globale und volatile Märkte betreffen vor allem den Agrarbereich und verursachen Risiken (z.B. Subventionskürzungen). Sie eröffnen aber auch neue Perspektiven. Witterungsbedingte Extreme können direkte Auswirkungen sowohl auf das Betriebsmittelgeschäft als auch auf den Handel mit Erzeugnissen haben. Die Auswirkungen des globalen Klimawandels werden auch den Agrarbereich beeinflussen. Die weltweite Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen, insbesondere Getreide, steigt weiter. Hieraus könnte sich ein nachhaltiger Trend entwickeln, der weiter .80 maßgeblich die Preisfindung beeinflusst. Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Einkommen wirkt sich unmittelbar auf den Absatz hochwertiger Investitionsgüter aus. Branchenspezifische Risiken des Baubereichs waren in Deutschland nach dem Boom infolge der Wiedervereinigung deutlich zu spüren. Überkapazitäten und Nachfragerückgänge bestimmten das Bild. Eine spürbare Verunsicherung privater Investoren behinderte notwendige Baumaßnahmen, insbesondere im Familienhaus- und Wohnungsbau. Die langjährige Krise führte zu einer Phase der Marktbereinigung. Das Ausscheiden von Wettbewerbern eröffnet aber auch gute Wachstumschancen durch Übernahmen und Akquisitionen. Ein Anziehen der Binnenkonjunktur wird sich in entsprechenden Steigerungen der Bautätigkeit niederschlagen. Starke Preisschwankungen kennzeichnen den Energiebereich und seinen Handel mit fossilen Brennstoffen, vor allem bei Heizöl. Aufgrund der „Durchhandeltätigkeit“ ohne größere Eigeneinlagerungen sowie der Faktura in Euro-Währung sind allerdings sowohl das Preis- als auch das Währungsrisiko für den BayWa-Konzern relativ gering. Fremdwährungsmanagement/Währungsrisiko Aufgrund der weitgehenden Ausrichtung der BayWa-Geschäftstätigkeiten auf den EuroRaum haben Fremdwährungsrisiken nur geringe Bedeutung. Grundsätzlich sind dennoch alle Fremdwährungspositionen aus Waren- und Leistungsgeschäften zum Zeitpunkt ihres Entstehens sofort zu sichern. Spekulative Aufnahmen oder Anlagen von Finanzmitteln in Fremdwährungen sind untersagt. Leistungsaustausch mit nicht konsolidierten Konzerngesellschaften in Osteuropa spielt eine absolut untergeordnete Rolle und führt nicht zu Fremdwährungsrisiken. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisensicherungsgeschäfte eingesetzt. Diese Geschäfte beziehen sich auf die Kurssicherung aller Zahlungsströme in Fremdwährung aus dem operativen Geschäft sowie auf die Sicherung währungskongruenter Finanzierungen. Der Konzern weist Devisensicherungsgeschäfte für ungarische Forint, tschechische Kronen, US-Dollar und kanadische Dollar mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr aus. Sensitivitätsanalyse Währungsrisiken: Durch die sofortige Sicherung aller Währungstransaktionen und deren geringfügiges Volumen besteht für den BayWa-Konzern keine Notwendigkeit separate Sensitivitätsanalysen durchzuführen. Die sich durch die in Fremdwährung bilanzierenden Tochtergesellschaften ergebenden Wertveränderungen zum Bilanzstichtag spiegeln sich im Eigenkapital des Konzerns wider und werden aufgrund ihrer Geringfügigkeit nicht abgesichert. Aktienkursrisiken Das Anlageportfolio des BayWa-Konzerns umfasst direkte und indirekte Anlagen in börsennotierten Unternehmen. Sie dienen teilweise zur Absicherung der Pensionsverpflichtungen. Externe Fondsmanager gewährleisten über eine Wertsicherungsklausel, dass die Vermögensanlagen der BayWa Unterstützungseinrichtung ein Wertniveau von 98,5 Prozent des Jahresanfangswertes nicht unterschreiten. Im Übrigen überwacht der Konzern laufend die Aktieninvestitionen anhand ihrer aktuellen Marktwerte. Sensitivitätsanalyse Aktienkursrisiken: Durch das externe Fondsmanagement wird aufgrund der Wertsicherungsvereinbarung ein Value-at-Risk-Ansatz angewendet, der jederzeit eine präzise Ermittlung des Risikokapitals und dessen Steuerung gewährleistet. Im Übrigen verzichtet die BayWa auf eine eigene Ermittlung von Sensitivitäten und bewertet das maximal mögliche Schadensvolumen mit einem Wert von 1,5 Prozent der jeweiligen Fondsvolumina. Zinsrisiken Die Zinsrisiko-Positionen resultieren hauptsächlich aus Emissionen kurzlaufender Commercial Paper und Kreditaufnahmen. Die kurzfristigen Fremdmittel dienen überwiegend der .81 Finanzierung des ebenfalls kurzfristigen Working Capitals. Zur Reduzierung des Zinsänderungsrisikos nutzt die BayWa derivative Instrumente in Form von Zinscaps, Zinsswaps sowie Zinscollars. Zinsänderungsrisiko: Im Geschäftsjahr liegt der durchschnittliche Zinssatz bei rund 4,5 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent). Eine Veränderung dieses Zinssatzes um plus 1,0 Prozent auf 5,5 Prozent würde zu einem Mehraufwand an Zinsen in Höhe von 11,797 Mio. Euro führen, eine Veränderung dieses Zinssatzes um minus 1,0 Prozent auf 3,5 Prozent würde zu einem geringeren Zinsaufwand in Höhe von 11,797 Mio. Euro führen. Weitere Risiken Regulatorische und rechtliche Risiken Änderungen im regulatorischen Umfeld können die Konzernentwicklung beeinflussen. Zu nennen sind insbesondere Eingriffe in die Rahmenbedingungen für den Agrarbereich. Negative Einflüsse sind verbunden mit der Rückführung oder Abschaffung von Subven­ tionen. Dagegen bieten neuere regulatorische und gesetzgeberische Entwicklungen im Bereich bioenergetischer Aktivitäten auch Chancen. Auch im Baubereich können Eingriffe in bautechnische oder steuerrechtliche Vorgaben Einfluss auf die Geschäftsentwicklung nehmen. Die Unternehmen des Konzerns unterliegen einer Reihe von Risiken im Zusammenhang mit Rechtsverfahren, an denen sie zurzeit beteiligt sind oder in Zukunft beteiligt sein können. Gerichtsprozesse entstehen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, insbesondere aus der Geltendmachung von Ansprüchen aus Fehl­leistungen und -lieferungen oder Zahlungsstreitigkeiten. Die BayWa bildet Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten, wenn es wahrscheinlich ist, dass eine Verpflichtung entsteht und eine adäquate Schätzung des Betrags möglich ist. Im Einzelfall kann eine tatsächliche Inanspruchnahme den zurückgestellten Betrag überschreiten. Personalrisiken Der BayWa-Konzern konkurriert im Personalbereich mit anderen Unternehmen um hoch qualifizierte Führungskräfte und leistungsstarke sowie motivierte Mitarbeiter. Um den zukünftigen Erfolg sicherzustellen, benötigt das Unternehmen weiterhin qualifizierte Fachkräfte. Überhöhte Fluktuation, die Abwanderung leistungsstarken Fachpersonals und die fehlgeschlagene Bindung von Nachwuchskräften an das Unternehmen können sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Gesamtrisiko Bei einer Gesamtschau der Risiken stellen sich lediglich Markt- und Witterungsrisiken für den Konzern als wesentlich heraus: Diese umfassen insbesondere konjunkturelle Preisschwankungen sowie die Auswirkungen von witterungsbedingten Extremen auf die Geschäftsentwicklung. Die organisatorischen Ablaufprozesse werden durch ein internes Kontrollsystem unterstützt und sind deswegen weniger risikobehaftet. Insgesamt sind die Risiken des BayWa-Konzerns begrenzt und überschaubar und gefährden nicht den Fortbestand des Unternehmens. Es sind auch keine Risiken erkennbar, die zukünftig eine Bestandsgefährdung darstellen könnten. .82 ( D . ) E r l ä u t e r u n g e n z u r Ge w i n n - u n d V e r l u s trechnung Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. ( D .1. ) U m s at z e r l ö s e Die Erfassung von Umsätzen und Erträgen erfolgt grundsätzlich erst zu dem Zeitpunkt, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren, Erzeugnissen und erbrachten Dienstleistungen verbundenen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Umsätze und Erträge werden abzüglich Skonti, Boni und Rabatte ausgewiesen. Die Gliederung nach Unternehmensbereichen und Regionen ist aus der Segmentberichterstattung (Abschnitt E.2.) ersichtlich. Aufgrund der diversifizierten Geschäftstätigkeit der einzelnen Segmente werden intersegmentäre Umsätze nur in unwesentlichem Umfang getätigt. Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt: in Millionen Euro Ware Dienstleistung 2007 7 002,838 224,320 7 227,158 2006 7 114,829 184,943 7 299,772 2007 20,638 19,285 15,979 12,346 6,132 4,722 2,389 0,000 29,768 111,259 2006 18,864 14,696 10,511 12,243 5,425 3,602 2,300 2,267 26,789 96,697 (D. 2.) Sons tige be triebliche Er tr äge in Millionen Euro Mieteinnahmen Erträge aus Anlageabgängen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen Kostenerstattungen Mitarbeiterbereitstellung Werbezuschüsse Kursgewinne Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge Übrige Erträge Die übrigen Erträge umfassen Kostenerstattungen Dritter, Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen, Lizenzen und eine Vielzahl weiterer Einzelpositionen. ( D . 3 . ) M at e r i a l a u f w a n d in Millionen Euro Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen Vertriebsaufwand 2007 2006 6 182,248 53,277 74,965 6 310,490 6 210,703 52,306 70,575 6 333,584 .83 ( D.4 .) Pe r s o n a l au f wa n d in Millionen Euro Löhne und Gehälter Aktienbasierte Vergütung Aufwendungen für Altersversorgung, Unterstützung und Abfertigung (davon laufender Dienstzeitaufwand) Soziale Abgaben 2007 471,582 0,591 2006 466,049 0,537 42,259 (5,233) 72,493 586,925 41,646 (5,729) 69,354 577,586 Die gesamten Aufwendungen für Altersversorgung belaufen sich nach Berechnung der Pensionsrückstellung nach IAS 19 auf 24,3 Mio. Euro (Vorjahr: 24,5 Mio. Euro). Davon werden der Teilbetrag in Höhe von 5,2 Mio. Euro unter dem Personalaufwand und der Teilbetrag von 19,1 Mio. Euro unter dem Zinsaufwand ausgewiesen. Anzahl Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter 2007 2006 Jahresdurchschnitt (§ 267 Abs. 5 HGB) 15 271 davon Gemeinschaftsunternehmen 137 Stand: 31. Dezember 16 325 davon Gemeinschaftsunternehmen 139 15 134 131 16 249 128 (D. 5.) Sons tige be triebliche Au f wendu ngen in Millionen Euro Fuhrpark Instandhaltung Werbung Energie Mieten Aufwand für Fremdpersonal Nachrichtenaufwand Provisionen Versicherungen Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten Abschreibungen/Wertberichtigungen auf Forderungen EDV-Kosten Reisespesen Bürobedarf Sonstige Steuern Aus- und Fortbildung Kursverluste Verluste aus Anlageabgängen Übrige Aufwendungen 2007 37,396 34,575 33,444 28,475 27,601 19,343 13,795 11,949 10,643 8,158 7,747 7,719 6,670 6,500 5,841 5,174 3,235 0,937 31,862 301,064 2006 38,266 35,118 30,283 26,724 28,774 19,670 13,852 15,693 10,813 7,569 7,897 7,314 6,377 6,424 5,382 4,551 1,304 1,446 43,538 310,995 Die übrigen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen allgemeine Verwaltungs-, Vertriebs- und sonstige Kosten wie die Absicherung für betriebliche Risiken. .84 ( D . 6 . ) E r g e b n i s a u s At- E q u i t y b i l a n z i e r t e n A n t e i l e n u n d ü b r i g e s Be t e i l i g u n g s e r g e b n i s in Millionen Euro Gewinn/Verlust aus At-Equity bilanzierten Anteilen Erträge aus verbundenen Unternehmen Sonstige Beteiligungserträge und ähnliche Erträge Abschreibungen und sonstige Aufwendungen auf Finanzanlagen Sonstige Aufwendungen aus dem Abgang von Finanzanlagen Übriges Beteiligungsergebnis 2007 0,430 3,920 30,078 2006 1,299 1,542 29,986 – 3,992 – 3,363 – 0,010 29,996 30,426 – 0,355 27,810 29,109 Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Zahlungsanspruchs erfasst. ( D . 7. ) Z i n s e r t r a g u n d Z i n s a u f w a n d in Millionen Euro 2007 Zinsen und ähnliche Erträge 6,654 (davon aus verbundenen Unternehmen) (0,568) Zinsertrag 6,654 Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 39,305 (davon an verbundene Unternehmen) (– 0,311) Zinsanteil Finanzierungsleasing – 0,386 Zinsanteil der Zuführung zur Pensionsrückstellung und anderen Personalrückstellungen – 20,049 Zinsaufwand – 59,740 Zinsergebnis – 53,086 2006 6,335 (0,814) 6,335 – 27,252 (– 0,212) – 0,371 – 20,728 – 48,351 – 42,016 (D. 8 .) Er tr ags teu ern Die Ertragsteuern gliedern sich wie folgt: in Millionen Euro Tatsächliche Steuern Latente Steuern 2007 – 20,023 1,343 – 18,680 2006 – 2,899 – 9,498 – 12,397 Die tatsächlichen Steuererträge und -aufwendungen beinhalten die Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern der inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern der ausländischen Gesellschaften. .85 Latente Steuern werden für alle temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen nach IFRS sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Daneben wurden 0,056 Mio. Euro aktive latente Steuern erfolgsneutral mit der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital verrechnet. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in den Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Diese betragen 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro). Im Rahmen der Unternehmensplanung wird hierfür ein Zeithorizont von drei Jahren zugrunde gelegt. Auf Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von 3,2 Mio. Euro wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten bzw. zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Mit der Zustimmung des Bundesrates zum Unternehmenssteuerreformgesetz 2008 vom 6. Juli 2007 treten ab dem 1. Januar 2008 in Deutschland geänderte steuerliche Vorschriften in Kraft. Der Steuersatz des BayWa-Konzerns reduziert sich hierdurch von 37,42 Prozent auf 28,18 Prozent. Die Neuberechnung der latenten Steuern der deutschen Konzernunternehmen führte zu einer wesentlichen Reduzierung der aktiven und passiven latenten Steuern am Bilanzstichtag. Insgesamt resultierte aus der Neuberechnung ein Steuerertrag von 0,6 Mio. Euro. Nennenswerte aktive latente Steuern auf Verlustvorträge, die durch die Änderung der Steuersätze aufwandswirksam aufzulösen gewesen wären, bestanden nicht. Die aktiven und passiven latenten Steuern sind den einzelnen Bilanzpositionen wie folgt zugeordnet: in Millionen Euro Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Sonstige Aktiva Steuerliche Verlustvorträge Rückstellungen Verbindlichkeiten Sonstige Konsolidierungen Aktive latente Steuern Passive latente Steuern 2007 2006 2007 2006 1,318 14,977 1,961 0,370 0,277 57,303 10,881 0,439 0,952 88,478 0,726 20,433 3,362 0,262 1,746 70,909 14,449 0,505 2,557 114,949 69,779 2,746 0,461 1,318 –,–––– 2,540 0,001 0,794 13,199 90,838 89,942 5,554 0,616 0,633 –,–––– 4,111 0,001 0,794 17,198 118,849 Der tatsächliche Steueraufwand liegt 15,2 Mio. Euro unter dem zu erwartenden Steueraufwand, der sich bei Anwendung des Körperschaftsteuersatzes in Deutschland nach der derzeit geltenden Rechtslage, zuzüglich Solidaritätszuschlag sowie unter Berücksichtigung der Gewerbesteuerbelastung auf das Konzernergebnis vor Steuern, ergeben würde. Der rechnerische Steuersatz für die tatsächlichen Steuern von 37,42 Prozent ermittelt sich aus dem einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 25,0 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent sowie der durchschnittlichen effektiven Gewerbesteuerbelastung in Höhe von 15,0 Prozent. .86 Nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitungsrechnung vom rechnerischen Steueraufwand gemäß Konzernsteuersatz zum tatsächlich ausgewiesenen Ertragsteueraufwand: in Millionen Euro Konzernergebnis vor Ertragsteuern Rechnerischer Steueraufwand bei Steuersatz von 37,42 Prozent Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen Abschreibung Firmenwert/Auflösung negativer Goodwill Periodenfremde Steuern Veränderung permanente Differenzen Steuereffekt wegen steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen Endkonsolidierungseffekt Steuerfreie Einnahmen Veränderung Wertberichtigung für Verlustabzüge Steuerreform Deutschland (Vorjahr: KSt-Guthaben Deutschland) Steuereffekte aus Equity-Ergebnissen Sonstige steuerliche Effekte Ausgewiesene Ertragsteuer 2007 90,501 2006 69,803 33,865 – 8,761 –,–––– 1,433 – 6,799 26,120 – 5,440 – 0,904 1,587 1,028 1,477 0,808 – 2,939 0,007 1,952 –,–––– – 6,093 2,311 – 0,573 – 0,159 0,321 18,680 – 7,937 – 0,195 – 0,032 12,397 ( D . 9 . ) Ge w i n n a n t e i l de r M i n de r h e i t s g e s e l l s c h a f t e r Der anderen Gesellschaftern zustehende Gewinn in Höhe von 25,8 Mio. Euro (Vorjahr: 17,8 Mio. Euro) entfällt im Wesentlichen auf die Minderheitsgesellschafter der österreichischen Tochterunternehmen. ( D .10 . ) E r g e b n i s j e A k t i e Das Ergebnis je Aktie ist das Ergebnis der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der BayWa AG geteilt durch die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr ausgegebenen und dividendenberechtigten Aktien. Effekte, die zu einer Verwässerung führten, hat es nicht gegeben. Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter in Millionen Euro Durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien Stück Unverwässertes Ergebnis je Aktie Euro Verwässertes Ergebnis je Aktie Euro Vorgeschlagene Dividende je Aktie Euro 2007 2006 46,029 39,619 33 833 957 33 783 060 1,36 1,36 1,17 1,17 0,32 0,30 .87 ( E . ) We i t e r e A n g a b e n ( E .1. ) E r l ä u t e r u n g e n z u r K a p i ta l f l u s s r e c h n u n g de s B a y W a - K o n z e r n s Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die flüssigen Mittel des BayWa-Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Der in der Kapitalflussrechnung dargestellte Finanzmittelfonds umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, also Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Einflüsse aus wechselkursbedingten Änderungen der flüssigen Mittel sind aufgrund der überwiegenden Tätigkeit im Euro-Raum von untergeordneter Bedeutung und werden deshalb nicht separat dargestellt. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen. Entsprechend den Vorgaben des IAS 7 wird die Kapitalflussrechnung in Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit, aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit unterteilt. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit wird ausgehend vom Konzernjahresüberschuss indirekt ermittelt. Diesen Cashflow erhält man durch Bereinigung von nicht zahlungswirksamen Aufwendungen (im Wesentlichen Abschreibungen) und Erträgen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt und umfasst die zahlungswirksamen Veränderungen im Konzernanlagevermögen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wird ebenfalls zahlungsbezogen ermittelt und umfasst in erster Linie die zahlungswirksamen Veränderungen zur Finanzierung des Geschäftsbetriebes und die Zahlungsmittelabflüsse aus Dividendenzahlungen. Im Rahmen der indirekten Ermittlung wurden Veränderungen aus der Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisänderungen eliminiert, da diese nicht zahlungswirksam sind. Daher ist ein Abgleich dieser Angaben mit den entsprechenden Werten in der Konzernbilanz nicht möglich. ( E . 2 . ) E r l ä u t e r u n g e n z u r Se g m e n t b e r i c h t e r s tat t u n g Aufteilung des Geschäftsbetriebes auf Segmente Die Segmentberichterstattung gibt einen Überblick über die wesentlichen Geschäftsbereiche des BayWa-Konzerns. Sie ist entsprechend den Vorschriften des IAS 14 in ein primäres Berichtsformat nach Geschäftsfeldern und in ein sekundäres Berichtsformat nach Regionen gegliedert. Diese Einteilung folgt der internen Steuerung im BayWa-Konzern und berücksichtigt die unterschiedlichen Risiko- und Ertragsstrukturen der Geschäftsfelder und Regionen. Das primäre Berichtsformat ist in die Geschäftssegmente Agrar, Bau, Energie und Sonstige Aktivitäten gegliedert, das sekundäre Berichtsformat in die Regionen Deutschland, Österreich und übriges Ausland. Den Segmentinformationen liegen dieselben Ausweisund Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zugrunde. Segmentberichterstattung nach Geschäftsfeldern Im Segment Agrar bündelt der Konzern seine Aktivitäten aus den Bereichen Agrarbetriebsmittel und Agrarerzeugnisse, der Sparte Obst sowie der Unternehmenssparte Technik. Die Sparte Technik umfasst dabei neben dem Vertrieb von landwirtschaftlichen Maschinen und Anlagen auch den Servicebereich. Im Segment Bau ist der Vertrieb von Baustoffen, die Tätigkeit im Einzelhandel der Bau- & Gartenmärkte sowie die Serviceleistung der baunahen Haustechnik ausgewiesen. Das Segment Energie beinhaltet im Wesentlichen den Handel von Mineralölen, Brennstoffen und Schmierstoffen sowie das Tankstellengeschäft. Das Segment Sonstige Aktivitäten enthält alle nicht zu den Kerngeschäftsfeldern des Konzerns gehörenden Tätigkeiten, insbesondere den Kfz-Handel sowie die Produktion und den Vertrieb von Lebensmitteln. .88 Neben dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit nach der Berücksichtigung von Abschreibungen sowie das Finanzergebnis (Beteiligungs- und Zinsergebnis) ausgewiesen. Dies gilt ebenso für das Segmentvermögen und die Segmentverbindlichkeiten. Die getätigten Investitionen (ohne Finanzanlagen) sind ebenfalls auf die Segmente aufgeteilt. Hierbei handelt es sich um die Zugänge von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen. Die Segmentinformationen enthalten darüber hinaus die Anzahl der Mitarbeiter pro Segment im Jahresdurchschnitt. Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern Agrar 2007 2006 in Millionen Euro Umsatzerlöse 3 330,649 2 861,322 (Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in Prozent) (16,4) Abschreibungen/Zuschreibungen 42,556 41,596 Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit 74,931 44,132 Finanzergebnis – 28,268 – 18,452 davon: Equity-Ergebnis –,–––– –,–––– Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 46,663 25,680 Vermögen 1 497,891 1 281,819 Vorräte 681,755 495,991 Schulden 1 118,561 914,864 Investitionen 37,803 64,372 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 6 568 6 607 Segmentberichterstattung nach Regionen Die Außenumsätze richten sich nach dem Sitz der Kunden, wobei die Kernmärkte des Konzerns in Deutschland und Österreich liegen. Entsprechend werden diese beiden Länder gesondert gezeigt. Der Bereich übriges Ausland umfasst im Wesentlichen die Aktivitäten des Konzerns in Osteuropa. Segmentinformationen nach Regionen in Millionen Euro Umsatzerlöse Investitionen Vermögen 2007 2006 2007 2006 2007 2006 Deutschland 4 733,070 4 765,897 76,138 109,171 2 075,776 1 942,214 Österreich 1 988,822 2 153,335 21,949 24,032 930,619 790,065 505,266 380,540 2,513 6,782 111,608 91,100 7 227,158 7 299,772 100,600 139,985 Übriges Ausland Konzern 3 118,003 2 823,379 .89 Bau Energie Sonstige Aktivitäten Summe 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 1 676,349 1 931,679 1 788,023 2 103,281 432,137 403,490 7 227,158 7 299,772 (– 13,2) (– 15,0) (7,1) (– 1,0) 31,641 30,766 7,779 7,859 8,495 8,875 90,471 89,096 28,737 28,490 8,872 9,299 0,621 0,789 113,161 82,710 – 15,479 – 13,553 -2,368 -0,520 23,455 19,618 – 22,660 – 12,907 0,089 – 0,039 –,–––– –,–––– 0,341 1,338 0,430 1,299 13,258 14,937 6,504 8,779 24,076 20,407 90,501 69,803 864,379 903,271 229,103 227,261 526,630 411,028 3 118,003 2 823,379 194,153 189,844 26,224 28,215 181,103 104,222 1 083,235 818,272 544,034 564,181 194,645 174,976 406,265 385,389 2 263,505 2 039,410 44,445 50,963 7,129 8,409 11,223 16,241 100,600 139,985 6 379 6 214 860 995 1 464 1 318 15 271 15 134 ( E . 3 . ) We s e n t l i c h e E r e i g n i s s e n a c h de m B i l a n z s t i c h ta g Die BayWa AG hat zum 1. Januar 2008 sämtliche Geschäftsanteile an der Voss GmbH & Co. KG, Coesfeld, und an der Voss GmbH, Coesfeld, im Rahmen eines Share-Deals erworben. Die Gesellschaft betreibt Baustoff-Fachhandelsbetriebe in Nordrhein-Westfalen und erwirtschaftet mit knapp 200 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von rund 60 Mio. Euro. Die kartellrechtliche Genehmigung dieses Erwerbs steht derzeit noch aus. Mit den sieben Voss-Standorten lässt sich die Lücke im bisherigen Filialnetz von BayWa/Küppers zwischen Münsterland und Ruhrgebiet schließen. Der Vertragsabschluss mit Voss ist ein wichtiger Schritt zur angestrebten Marktführerschaft im Ruhrgebiet und Münsterland. Insgesamt ist der Konzern dort dann mittlerweile mit 28 Baustoffbetrieben vertreten. Die BayWa AG plant mit Wirkung zum 1. April 2008 im Rahmen eines Asset-Deals das Heizöl- und Dieselgeschäft der Hamburger Shell Direct GmbH, Hamburg, für den bayerischen Raum zu erwerben. An den Standorten München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg und Bayreuth wechseln rund 70 Mitarbeiter zum BayWa-Konzern. Die Übernahme der Geschäftsaktivitäten der Shell Direct GmbH an wichtigen Standorten in bayerischen Ballungszentren eröffnet dem BayWa-Konzern zusätzliche Marktchancen. .90 Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 hat die BayWa AG im Rahmen eines Asset-Deals Vermögenswerte der Gebrüder Stark GmbH & Co. KG, Aulendorf, und der Gebrüder Stark GmbH + Co. KG, Ravensburg, übernommen. Weitere Informationen zu den Unternehmenskäufen nach dem Bilanzstichtag werden in Abschnitt B.5. „Business Combinations“ gegeben. ( E . 4 . ) Re c h t s s t r e i t i g k e i t e n Die BayWa AG oder eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten oder innerhalb der letzten zwei Jahre gehabt haben. Entsprechende Verfahren sind auch nicht absehbar. Für eventuelle finanzielle Belastungen aus anderen Gerichts- oder Schiedsverfahren sind bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet worden bzw. besteht in angemessenem Umfang Versicherungsdeckung. ( E . 5 . ) A n g a b e n n a c h § 16 0 A b s at z 1 N r . 8 A k t G Gemäß § 41 Abs. 2 i.V.m. § 21 Abs. 1 WpHG hat uns die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries, am 4. April 2002 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der BayWa AG am 1. April 2002 37,51 Prozent betragen hat. Gemäß § 41 Abs. 2 i.V.m. § 21 Abs. 1 WpHG hat uns die St. Wolfgang Beteiligung GmbH, Wien, am 2. April 2002 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der BayWa AG am 1. April 2002 11,08 Prozent betragen hat. Die RWA Deutschland GmbH, Grünwald, hat uns am 18. Dezember 2002 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil an der BayWa AG am 10. Dezember 2002 die Schwelle von 10 Prozent überschritten und zu diesem Zeitpunkt 10,14 Prozent betragen hat. Die RWA Management, Service und Beteiligungen GmbH, Wien, hat uns am 18. Dezember 2002 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil an der BayWa AG am 10. Dezember 2002 die Schwelle von 10 Prozent überschritten und zu diesem Zeitpunkt 10,14 Prozent betragen hat. Die Stimmrechtsanteile sind ihr in vollem Umfang gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 zuzurechnen. Die RWA Handel und Vermögensverwaltung reg.Gen.m.b.H, Wien, hat uns am 18. Dezember 2002 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil an der BayWa AG am 10. Dezember 2002 die Schwelle von 10 Prozent überschritten und zu diesem Zeitpunkt 10,14 Prozent betragen hat. Die Stimmrechtsanteile sind ihr in vollem Umfang gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 zuzurechnen. Die Capital Research and Management Company, Los Angeles (USA), hat uns am 5. Juli 2007 gemäß § 21 Abs.1 WpHG informiert, dass am 29. Juni 2007 der Anteil von Capital Research and Management Company an den Stimmrechten der BayWa AG den Schwellenwert von 5 Prozent überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 5,006 Prozent (1 694 935 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Capital Research and Management Company 5,006 Prozent (1 694 935 Stimmrechte) der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 zuzurechnen. .91 Von diesen entfallen 1 593 485 Stimmrechte auf die Smallcap World Fund, Inc., Los Angeles (USA), die somit einen Anteil von mehr als 3 Prozent an den Stimmrechten der BayWa AG hält. Wir wurden am 12. November 2007 von der SKAGEN AS, Stavanger (Norwegen), informiert, dass der Fonds SKAGEN Global, welcher von der SKAGEN AS verwaltet wird, am 9. November 2007 den Schwellenwert von 3 Prozent an den Stimmrechten der BayWa AG überschritten hat und der Stimmrechtsanteil zu diesem Zeitpunkt 3,180 Prozent ( 1 076 340 Stimmrechte) beträgt. ( E . 6 . ) N a h e s t e h e n de U n t e r n e h m e n u n d P e r s o n e n Nach IAS 24 zählen zu den nahe stehenden Personen jene Unternehmen und Personen, bei denen „eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auf deren Finanz- und Geschäftspolitik auszuüben“. Maßgeblicher Einfluss im Sinne von IAS 24 ist die Mitwirkung an der Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens, aber nicht die Beherrschung dieser Politik. Ein maßgeblicher Einfluss kann auf verschiedene Weise ausgeübt werden, normalerweise durch einen Sitz im Geschäftsführungs- und/oder Aufsichtsorgan, aber beispielsweise auch durch die Mitwirkung an der Unternehmenspolitik durch konzerninterne Geschäfte mit erheblichem Umfang, den Austausch von Führungspersonal oder durch die Abhängigkeit von technischen Informationen. Ein maßgeblicher Einfluss kann durch Anteilsbesitz, durch Satzung oder vertragliche Vereinbarungen begründet werden. Bei einem Anteilsbesitz wird ein maßgeblicher Einfluss gemäß den in IAS 28 „Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen“ enthaltenen Vorschriften vermutet, wenn der Aktionär direkt oder indirekt 20 Prozent oder mehr der Stimmrechte hält, es sei denn, diese Vermutung kann eindeutig widerlegt werden. Unwiderlegbar vermutet wird dann ein maßgeblicher Einfluss, wenn die Politik des Unternehmens etwa durch eine entsprechende Besetzung der Aufsichtsorgane beeinflusst werden kann. Bezogen auf den Aktionärskreis der BayWa AG beträfe die widerlegbare Vermutung eines maßgeblichen Einflusses die Stellung der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries. Hier kann aber dargelegt werden, dass es sich bei der Bayerischen RaiffeisenBeteiligungs-AG um eine reine Finanzholding handelt, deren organisatorische und strukturelle Ausgestaltung nicht darauf ausgelegt ist, auf die BayWa Einfluss auszuüben. Darüber hinaus hat der Konzern mit der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG im Geschäftsjahr keine geschäftlichen Transaktionen im Sinne von IAS 24 durchgeführt, über die an dieser Stelle zu berichten wäre. .92 Die Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind in der folgenden Tabelle dargestellt: in Millionen Euro 2007 Forderungen Verbindlichkeiten Zinserträge Zinsaufwendungen Umsatzerlöse Aufsichtsrat 0 0 0 0 0 Vorstand 0 0 0 0 0 Bayerische Nicht konsolidierte Raiffeisen- Gesellschaften Beteiligungs-AG > 50% 0 28 0 8 0 1 0 0 0 39 in Millionen Euro 2006 Forderungen Verbindlichkeiten Zinserträge Zinsaufwendungen Aufsichtsrat 0 0 0 0 Vorstand 0 0 0 0 Bayerische Nicht konsolidierte Gesellschaften Raiffeisen- Beteiligungs-AG 0 28 0 80 0 1 0 0 Nicht konsolidierte Gesellschaften > 20% < 50% 14 7 0 0 86 Die mit den nahe stehenden Unternehmen getätigten Geschäftsvorfälle betreffen Warenverkäufe und Finanzierungen. Alle Geschäfte mit den genannten Unternehmen und Personen werden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind. Mitglieder des Vorstands beziehungsweise des Aufsichtsrats der BayWa AG sind Mitglieder in Aufsichtsräten beziehungsweise Vorständen von anderen Unternehmen, mit denen die BayWa AG im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Beziehungen unterhält. Alle Geschäfte mit diesen Unternehmen werden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch unter fremden Dritten üblich sind. ( E . 7. ) H o n o r a r e de s K o n z e r n a b s c h l u s s p r ü f e r s Folgende Honorare des Konzernabschlussprüfers Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wurden bei der BayWa AG und deren Tochtergesellschaften als Aufwand erfasst: in Millionen Euro Für Abschlussprüfungen Für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen Für Steuerberatungsleistungen Für sonstige Leistungen, die für das Mutterunternehmen oder Tochterunternehmen erbracht worden sind 2007 0,566 0,004 0,004 2006 0,532 0,021 0,044 0,074 0,020 ( E . 8 . ) O r g a n e de r B a y W a AG Die Angaben zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats, Beirats und Vorstands sind auf den Seiten 2 bis 7 zu finden. .93 ( E . 9 . ) Ge s a m t b e z ü g e de s V o r s ta n d s u n d de r A u f s i c h t s g r e m i e n Die Vergütungen des Beirats betragen 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro). Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro); davon sind 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) variabel. Die Bezüge des Vorstands summieren sich auf 5,2 Mio. Euro (Vorjahr: 6,2 Mio. Euro) und sind wie folgt ausgestattet: in Millionen Euro 2007 Gesamtbezüge des Vorstands 5,242 davon: laufende Bezüge 4,132 geldwerte Vorteile 0,099 Zuweisungen zur Pensionsrückstellung 1,011 Die laufenden Bezüge des Vorstands unterteilen sich in fixe Gehaltsbestandteile 2,504 variable Gehaltsbestandteile 1,628 2006 6,163 4,323 0,065 1,775 2,610 1,713 An ehemalige Mitglieder des Vorstands der BayWa AG und deren Hinterbliebene wurden 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro) ausbezahlt. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene sind mit 27,6 Mio. Euro (Vorjahr: 22,3 Mio. Euro) ausgewiesen. In der Hauptversammlung vom 11. Mai 2006 hat die Hauptversammlung gemäß § 286 Abs. 5 HGB beschlossen, dass bei der Aufstellung von Jahres- und Konzernabschluss der BayWa AG die gemäß § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 HGB und gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 HGB verlangten Angaben im Anhang bzw. Konzernanhang zur individualisierten Offenlegung der Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr 2006 und die weiteren vier folgenden Geschäftsjahre unterbleiben. ( E .10 . ) B i l l i g u n g de s K o n z e r n a b s c h l u s s e s u n d Offenlegung Der Aufsichtsrat billigt den Konzernabschluss der BayWa AG zum 31. Dezember 2007 am 26. März 2008. Der Konzernabschluss wird den Anteilseignern und der Öffentlichkeit am 27. März 2008 zugänglich gemacht. Dieser kann auf der Internet-Homepage www.baywa.de heruntergeladen werden. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger und im Unternehmensregister veröffentlicht. Folgende, in den Konzernabschluss der BayWa AG einbezogene Tochterunternehmen, wenden gemäß § 264 III HGB die Vorschriften zur Offenlegung (§§ 325ff. HGB) nicht an. • • • • • • AHG Autohandelsgesellschaft GmbH, Horb a.N. TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart BAG BayWa Autohaus GmbH, Bopfingen BayWa Handels-Systeme-Service GmbH, München Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH, München .94 ( E .11. ) Ge w i n n ve r w e n d u n g s v o r s c h l a g Die BayWa AG als Konzernobergesellschaft des BayWa-Konzerns weist in ihrem nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) aufgestellten und vom Aufsichtsrat am 26. März 2008 festzustellenden Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 einen Bilanzgewinn von 10 833 106,24 Euro aus. Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 30. Mai 2008 vor, diesen Betrag wie folgt zu verwenden: 0,32 Euro Dividende pro Stückaktie 10 833 106,24 Euro Der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag vermindert sich um den Teilbetrag, der auf die zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses im Besitz der BayWa AG befindlichen eigenen Aktien entfällt. Sie sind gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt. Dieser Teilbetrag wird in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. ( E .12 . ) D e u t s c h e r C o r p o r at e G o ve r n a n c e K o de x Der Vorstand und der Aufsichtsrat der BayWa AG haben am 14. November 2007 die Erklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und diese den Aktionären dauerhaft auf der Internet-Homepage www.baywa.de zugänglich gemacht. München, 29. Februar 2008 BayWa Aktiengesellschaft Der Vorstand Wolfgang Deml Dr. Stefan Bötzel Klaus Buchleitner Frank Hurtmanns Dr. Josef Krapf Roland Schuler .95 A u f s t e l l u n g de s K o n z e r n a n t e i l s b e s i t z e s de r B a y W a AG z u m 3 1. D e z e m b e r 2 0 0 7 Name und Sitz Anteil am Kapital in Prozent In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen „UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt, Österreich AFS Franchise-Systeme GmbH, Wien, Österreich Agroterra Warenhandel und Beteiligungen GmbH, Wien, Österreich AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N. BAG BayWa Autohaus GmbH (vormals: BAG Autohaus GmbH), Bopfingen Bayerische Futtersaatbau GmbH, Ismaning BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH (vormals: WLZ Raiffeisen Versicherungsagentur GmbH), München BayWa Handels-Systeme-Service GmbH, München BayWa Vorarlberg HandelsGmbH, Lauterach, Österreich BOR s.r.o., Chocen, Tschechische Republik CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH, Vohburg DRWZ-Beteiligungsgesellschaft mbH, München F. Url & Co. Gesellschaft m.b.H., Unterpremstätten, Österreich Frisch & Frost Nahrungsmittel-Gesellschaft m.b.H., Hollabrunn, Österreich Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H., Pöchlarn, Österreich GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co., Wien, Österreich Mobau-Marba GmbH, Herten Raiffeisen Agrár-Ház Kft., Székesfehérvár, Ungarn Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck an der Leitha, Österreich Raiffeisen-Lagerhaus Investitionsholding GmbH, Wien, Österreich RI-Solution GmbH Gesellschaft für Retail-Informationssysteme, Services und Lösungen mbH, München RWA International Holding GmbH, Wien, Österreich RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft, Wien, Österreich RWA SLOVAKIA spol. s r.o., Bratislava, Slowakei Sempol spol. s r.o., Trnava, Slowakei TechnikCenter Grimma GmbH, Mutzschen TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart Unterstützungseinrichtung der BayWa AG in München GmbH, München Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg Ybbstaler Fruchtsaft Gesellschaft m.b.H., Kröllendorf, Österreich Ybbstaler Fruchtsaft Polska Sp. z o.o., Chelm, Polen ZES Zentrale Einkaufs-Service GmbH, München Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen Agrarproduktenhandel GmbH, Klagenfurt, Österreich AGROKER Kereskedelmi es Logistikai Kft., Kecskeme´t, Ungarn AgroMed Austria GmbH, Kremsmünster, Österreich Agrosaat d.o.o., Ljubljana, Slowenien AHG Automobilcenter GmbH, Horb a. N. AHG Servicegesellschaft mbH, Horb a. N. Bautechnik Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich BayWa Assekuranz-Vermittlung GmbH, München BayWa BHG Handelsgesellschaft mbH, München BayWa Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien BayWa Hungária Kft., Székesfehérvár, Ungarn BayWa InterOil Mineralölhandelsgesellschaft mbH, München BayWa-Lager und Umschlags GmbH, München 51,1 100,0 100,0 100,0 100,0 64,9 100,0 100,0 51,0 92,8 70,0 64,3 100,0 100,0 100,0 71,0 100,0 100,0 85,0 89,9 100,0 100,0 100,0 50,0 100,0 100,0 70,0 100,0 100,0 100,0 100,0 99,9 100,0 100,0 95,6 80,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 .96 Name und Sitz BKN TechnikCenter GmbH, Ulm Computer Center Auerbach GmbH, Auerbach Danufert Handelsgesellschaft mbH, Wien, Österreich Danugrain GmbH, Krems an der Donau, Österreich Donau-Tanklagergesellschaft mbH, Deggendorf DTL Donau-Tanklagergesellschaft mbH & Co. KG, Deggendorf GENOL Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich Graninger & Mayr Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich GVB Grundstücksverwaltungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, München GVB Verwaltungsgesellschaft mbH, München HERA Raiffeisen-Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich IFS Franchise-Systeme GmbH, Bozen, Italien Immobilia plus s.r.o., Chocen, Tschechische Republik Immobilienvermietung Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich Karl Theis GmbH, München Lagerhaus Koordinierungs GmbH, Wels, Österreich Lesia a.s., Stražnice, Slowakei Magyar „Agrár-Ház“ Kft., Budapest, Ungarn Raiffeisen Trgovina d.o.o., Lenart, Slowenien Ri-Solution Data GmbH, Wien, Österreich RUG Raiffeisen Umweltgesellschaft m.b.H., Korneuburg, Österreich RWA RAIFFEISEN AGRO d.o.o., Zagreb, Kroatien Saatzucht Gleisdorf Gesellschaft m.b.H., Gleisdorf, Österreich Süd-Treber Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart VR-LEASING NEMOROSA GmbH & Co. Immobilien KG, Eschborn WHG Liegenschaftsverwaltung GmbH, Klagenfurt, Österreich Ybbstaler Hungaro Kft., Vesprém, Ungarn Ybbstaler Romania SRL, Oradea, Rumänien Yo-Pol Sp. z o.o., Warszawa, Polen Nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH, Frankfurt am Main Krois Baustoffe + Holz Handelsgesellschaft mbH Bochum, Bochum Raiffeisen Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main Nicht nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Ba-Rie Grundstücksgesellschaft mbH, Landsberg Baustoffe Krois GmbH & Co. KG Herne, Herne Bautrak GmbH, Münster Bavaria-Saat-Zuchtbetriebs GmbH & Co., Stretense KG, Pelsin Berner Veterinärprodukte AG, Bern, Schweiz BHG Bau-Heimwerker-Garten-Center Landsberg GmbH, Landsberg/Lech BLE Bau- und Land-Entwicklungsgesellschaft Bayern GmbH, München BRVG Bayerischer Raiffeisen- und Volksbanken Verlag GmbH, München BVG Beton Vertrieb GmbH & Co. KG, Dortmund Chemag Agrarchemikalien GmbH, Frankfurt am Main DIYCO Einkaufsgesellschaft mbH, München H-Ppack cvba, Sint-Truiden, Belgien InterSaatzucht GmbH & Co. KG, München Intersaatzucht Verwaltungs GmbH, München Kärntner Saatbaugenossenschaft reg.Gen.m.b.H., Klagenfurt, Österreich Anteil am Kapital in Prozent 100,0 100,0 60,0 60,0 100,0 100,0 71,0 100,0 100,0 100,0 51,0 51,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 75,0 100,0 66,7 100,0 94,0 100,0 100,0 100,0 60,0 37,8 45,0 47,4 50,0 45,0 25,0 22,5 50,0 50,0 25,0 25,0 29,7 30,0 50,0 50,0 40,0 40,0 33,3 .97 Name und Sitz Kartoffel-Centrum Bayern GmbH, Rain am Lech Lagerhaus Technik-Center GmbH & Co. KG, Korneuburg, Österreich Lagerhaus Technik-Center GmbH, Korneuburg, Österreich Land 24 Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main LG-Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H, Graz, Österreich LLT Lannacher Lager- und Transport Ges. m.b.H., Korneuburg, Österreich MTV Mörtel- & Transportbeton Vertrieb GmbH, Hamm Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH, Oberteuringen Raiffeisen- und Volksbanken Touristik GmbH, München raiffeisen.com GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main Raiffeisen-BayWa-Waren GmbH Lobsing-Siegenburg-Abensberg-Rohr, Lobsing Raiffeisen-Landhandel GmbH, Emskirchen Wechselgau, Landwirtschaftliche Ein- und Verkaufsgenossenschaft registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Hartberg, Österreich Anteilsmässig einbezogene Unternehmen ANIMEDICA Group GmbH (vormals: VETINVEST GmbH), Senden aniMedica GmbH, Senden aniMedica Herstellungs GmbH, Senden aniMedica Polska Sp. z o.o., Weijherowo, Polen Dr. E. Gräub AG, Bern, Schweiz Beteiligungen an grossen Kapitalgesellschaften Südstärke GmbH, Schrobenhausen Eigenkapital in Tsd. Euro: 108 140 Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 5 033 VK Mühlen AG, Hamburg Eigenkapital in Tsd. Euro: 100 017 Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 7 937 Deutsche AVIA Mineralöl-Gesellschaft mbH, München Eigenkapital in Tsd. Euro: 7 135 Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 653 Anteil am Kapital in Prozent 50,0 29,5 34,2 24,9 25,0 50,0 25,0 50,0 25,5 30,0 22,8 23,4 39,0 50,0 50,0 50,0 50,0 50,0 6,5 10,0 12,3 .98 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der BayWa Aktiengesellschaft, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. .99 Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der BayWa Aktiengesellschaft, München, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. München, den 11. März 2008 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Steppan) Wirtschaftsprüfer (Götz) Wirtschaftsprüfer .100 bericht des aufsichtsrats Der Aufsichtsrat der BayWa AG hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. Im Geschäftsjahr 2007 befasste er sich in vier gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand ausführlich mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung, dem Geschäftsverlauf der einzelnen Sparten, der Finanz- und Investitionsplanung, der personellen Ausrichtung, der Risikosituation sowie der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens. Zwischen den Sitzungen informierte der Vorstand schriftlich über Vorgänge von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus war der Vorsitzende des Aufsichtsrats laufend über wesentliche Entwicklungen und bevorstehende Entscheidungen unterrichtet. Um seine Aufgaben effizient wahrnehmen zu können, hat der Aufsichtsrat insgesamt fünf Ausschüsse eingerichtet, die die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die zu behandelnden Themen vorbereiten. In einzelnen Fällen wurden Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats auf Ausschüsse übertragen. Dem Prüfungsausschuss gehören der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel und die Aufsichtsratsmitglieder Erna Kurzwarth, Albrecht Merz und Stephan Götzl an. Vorsitzender ist Albrecht Merz. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr zweimal. Er erörterte in Gegenwart des Abschlussprüfers sowie des Vorsitzenden des Vorstands und des Leiters der Finanzen in seiner Sitzung am 25. März 2008 die Jahresabschlüsse der BayWa AG und des Konzerns, die Prüfberichte sowie den Gewinnverwendungsvorschlag. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, die Erteilung der Prüfungsaufträge, die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte und des Prüfungshonorars sowie die Beurteilung der Risikolage und des bestehenden Risikomanagementsystems. Dem Vorstandsausschuss gehören der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel, Albrecht Merz und Erich Schaller an. Er tagte im Berichtsjahr dreimal. Tätigkeitsschwerpunkte waren Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder und die Vorauswahl von Kandidaten für den Vorstandsvorsitz. Des Weiteren überprüfte der Ausschuss die Vergütung der Vorstandsmitglieder und erteilte in Einzelfällen seine Zustimmung zur Übernahme externer Mandate durch Mitglieder des Vorstands. In der Aufsichtsratssitzung am 14. November 2007 wurde dem Vorstandsausschuss die Nominierung von Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner übertragen. In dieser Funktion unterbreitet er dem Aufsichtsrat Vorschläge für mögliche Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung zur Besetzung von Aufsichtsratsmandaten. Dem Ständigen Ausschuss gehören der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel, Ernst Kauer, Dr. E. Hartmut Gindele, Dr. Christian Konrad, Erich Schaller, Klaus Auhuber und Gunnar Metz an. .101 Er ist im Berichtsjahr zweimal zusammengetreten. Er widmet sich hauptsächlich der ausführlichen Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen und Themen im Zusammenhang mit Corporate Governance. In der Sitzung am 13. November 2007 wurde der Ausschuss durch den Leiter „Interne Revision“ umfassend über das Anti-Fraud-Management der BayWa informiert. Dem Kredit- und Investitionsausschuss gehören der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel und die Aufsichtsratsmitglieder Ernst Kauer, Stephan Götzl, Michael Hülmbauer, Martin Linseisen, Theo Bergmann und Werner Waschbichler an. Er tagte im Berichtsjahr zweimal. Der Ausschuss überwacht die Investitionstätigkeit und überprüft die Kreditgewährungen entsprechend der ihm übertragenen Befugnisse. Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitBestG, dem der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel und die Mitglieder Ernst Kauer, Martin Linseisen und Bernhard Winter angehören, musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden. Die Besetzung des Aufsichtsrats und der fünf Ausschüsse blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr unverändert. Die Ausschussvorsitzenden haben in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich über die Arbeit der Ausschüsse berichtet. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Die zustimmungsbedürftigen Maßnahmen wurden geprüft und die erforderlichen Beschlüsse sowohl in den Sitzungen als auch im Umlaufverfahren gefasst. Interessenkonflikte in der Person einzelner Mitglieder des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse sind nicht aufgetreten. Der Aufsichtsrat beschäftigt sich regelmäßig mit der Corporate Governance, die eine bedeutende Grundlage für den Erfolg der BayWa AG darstellt. Er setzt sich regelmäßig mit dem Corporate Governance Kodex und dessen Umsetzung auseinander. Die Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der BayWa AG gemäß § 161 AktG wurde in der Aufsichtsratssitzung am 14. November 2007 gemeinsam verabschiedet und ist innerhalb des Corporate Governance-Berichts abgedruckt sowie auf der Internetseite der BayWa AG zugänglich gemacht. Der Aufsichtsrat hat auch die Effizienz seiner eigenen Arbeit im Aufsichtsrat und in den Ausschüssen überprüft. Verbesserungen in der Zusammenarbeit betrachtet er als permanenten kontinuierlichen Prozess. Der Jahresabschluss der BayWa AG und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007 sowie der Lagebericht der BayWa AG und des Konzerns sind von der Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Dem Ergebnis dieser Prüfungen stimmte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 26. März 2008 zu. .102 Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der BayWa AG und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht der BayWa AG und des Konzerns intensiv geprüft und in Gegenwart des Abschlussprüfers behandelt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der BayWa AG und den Konzernabschluss jeweils gebilligt. Gemäß § 172 AktG ist damit der Jahresabschluss der BayWa AG festgestellt. Den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns mit der Ausschüttung einer Dividende von 0,32 Euro pro Aktie hat der Aufsichtsrat geprüft und schließt sich ihm an. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sieht der Aufsichtsrat keinen Anlass, Einwendungen gegen die Geschäftsführung und die vorgelegten Abschlüsse zu erheben. Am 30. September 2007 beendete Günther Hönnige auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit als Mitglied des Vorstands und ging in den Ruhestand. Er gehörte dem Vorstand seit der Fusion mit der WLZ Raiffeisen AG, Stuttgart, im Jahr 2002 an. Günther Hönnige steht dem Unternehmen bis auf weiteres noch in beratender Funktion zur Verfügung. Der Aufsichtsrat dankt Günther Hönnige für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. In der Sitzung am 28. März 2007 hat der Aufsichtsrat die Bestellungen von Dr. Josef Krapf und Roland Schuler zu Mitgliedern des Vorstands der BayWa AG bis zum 30. September 2012 verlängert und in der Sitzung vom 14. November 2007 die Bestellung von Klaus Buchleitner zum Mitglied des Vorstands der BayWa AG bis zum 28. Februar 2013. Weiter dankt der Aufsichtsrat den Vorständen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretern für ihre im Berichtsjahr geleistete Arbeit. München, 26. März 2008 Für den Aufsichtsrat Manfred Nüssel Vorsitzender .103 finanzkalender/termine 2008 bil anz-pressekonferenz 27. März 2008, 10.00 Uhr, BayWa-Haus a n a ly s t e n k o n f e r e n z 28. März 2008, 11.00 Uhr, Frankfurt a. M. z a h l e n z u m 1. q u a r ta l 8. Mai 2008, Pressemitteilung c o n f e r e n c e c a l l* z u m 1. q u a r ta l 9. Mai 2008, 10.00 Uhr h a u p t ve r s a m m l u n g 30. Mai 2008, 10.00 Uhr, ICM, Messe München halbjahres -pressekonferenz: z a h l e n z u m 2 . q u a r ta l 7. August 2008, 10,30 Uhr, BayWa-Haus c o n f e r e n c e c a l l* z u m 2 . q u a r ta l 7. August 2008, 14.00 Uhr pressekonferenz: z a h l e n z u m 3 . q u a r ta l 13. November 2008, 10.30 Uhr, BayWa-Haus c o n f e r e n c e c a l l* z u m 3 . q u a r ta l 13. November 2008, 14.00 Uhr *für Analysten .104 .105 Impressum r ed a k t i o n u n d k o o r d i n at i o n BayWa AG, München Presse und Öffentlichkeitsarbeit s at z u n d l ay o u t BayWa AG, München Marketing/Werbung f ü r w e i t e r e i n f o r m at i o n e n w e n de n s i e s i c h b i t t e a n BayWa AG Investor Relations Arabellastraße 4 81925 München Telefon +49 89 9222 - 3692 Telefax +49 89 9222 - 3698 E-Mail [email protected] Die BayWa im Internet: www.baywa.de © BayWa AG, München, 10376/3/2008