Jahresabschluß 2007

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KONZERNABSCHLUSS 20 07 DER BayWa AG
..1
BayWa AG München
Konzernabschluss 2007
inhaltsverzeichnis
Mitglieder des Aufsichtsrats, des Beirats und des Vorstands
2
Konzernlagebericht
8
Corporate Governance-Bericht
26
Erklärung der gestetzlichen Vertreter
31
Konzernbilanz
32
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
33
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
34
Konzernaufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen
36
Konzern-Kapitalflussrechnung
37
Konzernanhang
39
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
98
Bericht des Aufsichtsrats
100
Finanzkalender 2008
103
Impressum
105
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mitglieder des aufsichtsrats
MANFRED NÜSSEL
Dipl.-Ing. agr. (FH), Vorsitzender, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V.
Weitere Mandate
·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
· Volksbank-Raiffeisenbank Bayreuth eG, Bayreuth (Vorsitzender)
· Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (Vorsitzender)
·Südfleisch Holding AG, München (bis 22.6.2007)
·DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg
·R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden
·R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden
· Kravag-Logistic Versicherungs-AG, Hamburg
· Kravag-Sachversicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG, Hamburg
·Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt a.M. (Verwaltungsrat)
· Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G., Wiesbaden
ERNST K AUER
Dipl.-Ing. agr., stv. Vorsitzender, Gesamtbetriebsrats-Vorsitzender
KL AUS AUHUBER
Stv. Bezirksgeschäftsführer der ver.di, Bezirk München
THEO BERGMANN
Kraftfahrer
GEORG FISCHER
Landmaschinenmechanikermeister
DR . E . H A R TMU T G I N DE LE
Dipl.-Ing. agr., Landwirt
STEPHAN GÖTZL
Verbandspräsident, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V.
Weitere Mandate
· Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (stv. Vorsitzender)
·SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G., Fellbach
MICHAEL HÜLMBAUER
Landwirt
Weitere Mandate
·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (bis 11.12.2007; Vorsitzender)
·RWA Raiffeisen Ware Austria Handel und Vermögensverwaltung reg.Gen.m.b.H.,
Wien (bis 12.12.2007; Vorsitzender)
· Erste n.oe. Brandschaden-Versicherungsaktiengesellschaft, Wien
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DR . CHRIS TIAN KONR AD
Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes
Weitere Mandate
· AGRANA Beteiligungs-AG, Wien (Vorsitzender)
·DO & CO Restaurants & Catering AG, Wien
·Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien (Vorsitzender)
·Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien reg.Gen.m.b.H., Wien (Vorsitzender)
·Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, Wien (Vorsitzender)
·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
·Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien (Vorsitzender)
·Saint Louis Sucre S.A., Paris
·Siemens AG Österreich, Wien
·Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim
·SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt
·UNIQA Versicherungen AG, Wien (Vorsitzender)
E R N A K U R Z WA R T H
Leiterin Regionales Verwaltungszentrum
M ARTIN LINSEISEN
Bankdirektor
Weiteres Mandat
· GWS Förderung- u. Beteiligungsgesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme eG, Münster
(bis 12.6.2007)
ALBRECHT MERZ
Vorstand der DZ Bank AG, Frankfurt a.M.
Weitere Mandate
· Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall
·TeamBank AG, Nürnberg
·R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden
·R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden
· VR-LEASING AG, Eschborn
GUNNAR METZ
Kfm. Angestellter
ERICH SCHALLER
Ehem. Bankdirektor, Vorstand der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries
Weitere Mandate
·DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg (bis 8.3.2007)
·HFO Telecom AG, Hof (stv. Vorsitzender)
W E R N E R WA S C H B I C H L E R
Kfm. Angestellter/Ressortleiter
BERNHARD WINTER
Sachgebietsleiter
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mitglieder des genossenschaftlichen beirats
M I T G L I E D E R L A U T § 2 8 A B S . 5 D E R S AT Z U N G
MANFRED NÜSSEL
Dipl.-Ing. agr. (FH), stv. Vorsitzender, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V.
M ARTIN LINSEISEN
Bankdirektor
WEITERE MITGLIEDER
HELMU T HAUN
Vorsitzender, Bankdirektor
DI E TM A R B E RG E R
Dipl.-Agrar-Ing.-Ök., Verbandsdirektor des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes e.V.
franz breiteneicher
Geschäftsführer (ab 1.1.2008)
LEONHARD DUNSTHEIMER
Bankdirektor
WOLFGANG ECKERT
Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor
MARTIN EMPL
Dipl.-Ing. agr., Landwirt
ERHARD GSCHREY
Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Mitglied des Vorstands des Genossenschaftsverbandes
Bayern e.V.
LORENZ HEBERT
Bankdirektor
lothar hertzsch
Dipl.-Agrar-Ing.-Ök., Geschäftsführer
KONR AD IRTEL
Bankdirektor
M ARTIN KÖRNER
Dipl.-Ing. (FH), Landwirt/Obstbauer
erwin kuhn
Dipl.-Ök., Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Präsident des Württembergischen
Genossenschaftsverbandes e.V.
FRANZ KUSTNER
Landwirt
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A L O I S PA B S T
Landwirt
JOSEF R AFFELSBERGER
Landwirt
FRANK RENTZSCH
Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V. (bis 31.12.2007)
joachim rukwied
Dipl.-Ing. (FH), Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg e.V.
DR . SIGURD SCHACHT
Rechtsanwalt
R U D O L F S C H WA R Z B Ö C K
Ökonomierat,
ehem. Vorsitzender der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs
GERD SONNLEITNER
Präsident des Deutschen Bauernverbandes und des Bayerischen Bauernverbandes
L U D W I G S PA N N E R
Landwirt
P R O F. D R . J A K O B P. S T Ö C K L
Direktor der Bayerischen Milchindustrie eG
wolfgang v ogel
Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V. (ab 1.1.2008)
M A XIMILIAN ZEPF
Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor
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mitglieder des vorstands
WOLFGANG DEML
(Vorstandsvorsitzender)
Finanzen, Presse und Öffentlichkeitsarbeit,
Investor Relations, Revision, Zentrales Controlling
Externe Mandate
· VK Mühlen AG, Hamburg (Vorsitzender)
· MAN Nutzfahrzeuge AG, München
· Bavaria Schifffahrts- und Speditions-AG, Aschaffenburg
· AGCO Corporation Group, Atlanta
·Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien
· Mannheimer AG Holding, Mannheim
·Strenesse AG, Nördlingen/Ries (bis 13.2.2007 stv. Vorsitzender;
ab 14.2.2007 Vorsitzender)
Konzernmandate
·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (1. stv. Vorsitzender)
· „UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt
(stv. Vorsitzender)
DR . S TEFAN BÖT ZEL
Agrar, Logistik
Externes Mandat
·SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt
Konzernmandat
·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (ab 14.2.2007)
KL AUS BUCHLEITNER
RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
Externes Mandat
·Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien
Konzernmandate
· Kelly GmbH, Wien (bis 6.7.2007)
·Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck a.d. Leitha (Vorsitzender)
G Ü N T H E R H Ö N N I G E (bis 30.9.2007) Immobilien, Baumanagement, Koordination Region Württemberg,
Versicherungen, Geschäftsaktivitäten Ungarn*
Externes Mandat
·SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt
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F R A N K H U R TM A N N S
Personal, Informationssysteme, Organisation, Regionale Verwaltungszentren,
Recht und Kredit, Immobilien, Baumanagement, Versicherungen
Externe Mandate
· update software AG, Wien (Vorsitzender)
·R+V Pensionsversicherung a.G., Wiesbaden
Konzernmandat
·RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
DR. JOSEF KR APF
Baustoffe, Bau & Gartenmarkt, Haustechnik, Obst, Franchise, Marketing/Werbung
ROLAND SCHULER
Technik, Mineralöle, Automobile, Koordination Region Württemberg
Ressortverteilung, Stand: 31. Dezember 2007 bzw. *Stand: 30. September 2007
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konzernlagebericht
Boomendes Agrargeschäft bringt Rekordjahr
Das starke Agrargeschäft war im Geschäftsjahr 2007 einer der wesentlichen Gründe
für den ausgesprochen erfreulichen Geschäftsverlauf des BayWa-Konzerns. Der Konzern übertraf das gute Vorjahresergebnis deutlich, trotz Konjunkturschwäche am Bau
und erheblichem Rückgang der Heizölnachfrage. Alle Segmente zusammen erwirtschafteten einen Umsatz von 7,227 Mrd. Euro. Bereinigt um den Effekt, dass seit 2007
bisher als durchlaufend behandelte Baustoffumsätze nicht mehr über die Wiener
BayWa-Tochter RWA, sondern direkt über die österreichischen Lagerhäuser fakturiert
werden (im Vorjahr: 167 Mio. Euro), erwirtschaftete der Konzern ein Umsatzplus von
1,3 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) steigerte der
Handels- und Dienstleistungskonzern deutlich von 69,8 Mio. Euro auf 90,5 Mio. Euro.
Das ist ein Plus von knapp 30 Prozent.
Der für die BayWa typische Saisonverlauf war im Geschäftsjahr 2007 ausgeglichener als
in dem von starken Witterungsextremen gekennzeichneten Vorjahr. Der frühe Vegetationsbeginn beflügelte das ansonsten geschäftstypisch schwache erste Quartal. Das
vierte Quartal steuerte besonders im Agrargeschäft überdurchschnittliche Erträge bei.
Bei den Geschäftssegmenten Bau und Energie machten sich hingegen im vierten Quartal die gegenüber dem Vorjahr fehlenden Vorzieheffekte aus der Mehrwertsteuererhöhung bemerkbar.
Den größten Einfluss auf den Geschäftserfolg hatten 2007 zweifellos das ansteigende
Agrarhandelsvolumen und die weiterhin hohe Investitionsbereitschaft der Landwirtschaft.
Die starke Marktposition im regionalen und internationalen Agrarhandel bewährt sich
besonders in Verbindung mit einem kundennahen Erfassungs- und Vertriebsnetz. Viele
bezeichnen die Agrarrohstoffe bereits als das Öl des 21. Jahrhunderts, ausgelöst durch
Verknappung der Nahrungsmittel, steigende Weltbevölkerung und die Nachfrage nach
Bioenergie. Dieses Szenario bietet dem BayWa-Konzern als einem der führenden Handelspartner der europäischen Agrarwirtschaft aktuell und auch in Zukunft ein aussichtsreiches Umfeld.
Der insgesamt zufriedenstellende Konjunkturverlauf in Deutschland und Österreich
wirkte sich 2007 auch beim Auto- und Lebensmittelhandel im Segment Sonstige Aktivitäten positiv aus.
Dagegen folgte am Bau nach dem Zwischenhoch 2006 im Berichtsjahr wieder ein Rückgang. Hauptursachen waren der Wegfall der Eigenheimförderung und die Mehrwertsteuererhöhung, aber auch die 2006 bis Jahresende anhaltend starke Bautätigkeit aufgrund eines außergewöhnlich milden Winters.
Auch für das Segment Energie war das Marktumfeld weniger günstig als im Vorjahr.
Ein extrem warmer Winter und Mehrwertsteuereffekte führten zu einem starken Nachfragerückgang nach Wärmeenergie. Der Wärmebedarf wird aber wieder steigen und
damit auch die Nachfrage.
Insgesamt überwogen im Berichtsjahr die positiven Umfeldfaktoren mit erfreulichen Einflüssen auf den Geschäftserfolg.
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Ebenso wirkten sich die in den Vorjahren umgesetzten und auch 2007 fortgesetzten
Kosten-, Prozess- und Standortoptimierungen ertragssteigernd aus. Beispiel ist die Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems, die im ersten Halbjahr 2008 abgeschlossen ist. Damit verringern sich die Implementierungskosten, während die Effizienzsteigerungen zum Tragen kommen. Auch in den folgenden Jahren wird dies die Profitabilität
des Konzerns weiter stärken.
Die beschriebenen Szenarien führten 2007 trotz teilweise schwacher Branchenkonjunkturen zu einer insgesamt erfreulichen Umsatzentwicklung; bereinigt ergibt sich ein leichter
Umsatzanstieg, der vor dem Hintergrund der Absatzrückgänge in den Branchen Bau und
Energie ein Erfolg ist.
Deutlicher konnte der Konzern sein Ergebnis erhöhen: Das EGT stieg von 69,8 Mio. Euro
auf 90,5 Mio. Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von knapp 30 Prozent. Der Konzernjahresüberschuss erreichte 71,8 Mio. Euro und übertrifft damit die Vorjahreszahl um
25 Prozent. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 1,17 Euro im Vorjahr auf 1,36 Euro in
2007.
Das um Sondereffekte sowie einmalige Erträge und Aufwendungen bereinigte Vorsteuerergebnis – interne Messgröße für den operativen Unternehmenserfolg – beläuft
sich auf 84,5 Mio. Euro. Damit übertraf der Konzern die eigene Ergebniserwartung
deutlich und erreichte damit fast das vorjährige Rekordergebnis.
Konjunkturelles Umfeld sehr unterschiedlich
A grarwirtschaft weiter im A ufwä rtstrend
Für die Agrarwirtschaft war 2007 ein besonders gutes Jahr. Günstige Vegetationsbedingungen, die starke Nachfrage nach Agrarrohstoffen und das positive wirtschaftliche
Umfeld beflügelten das Geschäft. Der Stimmungsindex, schon 2006 auf einem Höchstwert, verbesserte sich erneut. Damit wirkten sich im gesamten Vertriebsgebiet die ausgezeichneten Perspektiven für die Landwirtschaft belebend auf die Nachfrage aus.
Rückläufige Getreidebestände weltweit, Knappheitsprognosen und Börsenspekulation
ließen international die Getreidepreise weiter stark ansteigen. Diese Entwicklung hat
allerdings auch ihre Schattenseiten. So sind beispielsweise die Futterkosten für die Tierhalter enorm gestiegen und setzen diesen Produktionszweig unter Druck. Ebenso kommen
einige Betreiber von Biogasanlagen durch die hohen Rohstoffpreise in Schwierigkeiten.
Das gilt auch für Hersteller von Biokraftstoffen. Insgesamt jedoch werden die Agrarmärkte überwiegend positiv bewertet. Der BayWa-Konzern konnte im Berichtsjahr das
günstige Umfeld nutzen und gerade in diesem Bereich deutlich wachsen.
S chwacher W ohnneubau beeintr ä chtigt B ranche
Für die deutsche Bauwirtschaft stellte sich die Aufwärtstendenz des Ausnahmejahres
2006 leider nur als Zwischenhoch heraus. Daran hatten allerdings die Witterung und die
politischen Rahmenbedingungen einen erheblichen Anteil. So wirkte sich beispielsweise
der starke Rückgang der Baugenehmigungen als Folge der Vorzieheffekte aufgrund der
Anhebung der Mehrwertsteuer sowie die Abschaffung der Eigenheimzulage über das
ganze Berichtsjahr hinweg negativ aus. Betroffen war davon besonders der Ein- und Zweifamilienhausbau. Er sank auf das niedrigste Volumen seit 1949. Auch der Renovierungsmarkt blieb wegen der beschriebenen Rahmenbedingungen klar unter den Vorjahreszahlen.
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Dies führte – regional unterschiedlich – zu einem Rückgang des Baustoffhandelsvolumens von 5 bis 12 Prozent. Anders in Österreich: Hier zeigte sich das Bauvolumen stabil
und erreichte Vorjahresniveau.
Für die deutschen Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte war 2007 ein ungünstiges Jahr.
Im Vergleich zum Vorjahr sank das Marktvolumen flächenbereinigt um rund 6 Prozent.
Im Jahresverlauf schwächten sich die Umsatzzahlen insgesamt immer mehr ab. Besonders die investiven Warengruppen wie Holz, Baustoffe und Bauelemente gingen überdurchschnittlich zurück. Die BayWa Bau & Gartenmärkte lagen dagegen flächenbereinigt
0,7 Prozent über den vorjährigen Umsatzzahlen. Der Markt in Österreich traf auf positive
Rahmenbedingungen, nicht zuletzt wegen des außergewöhnlich guten Frühjahrsgeschäftes.
M ilde T emperaturen bremsen M ineralölabsatz
Die außerordentlich milden Temperaturen des Winters 2006/2007 wirkten sich im gesamten Berichtsjahr in Form schwacher Nachfrage nach Wärmeenergie aus. Das betraf
auch den Holz-Pelletsmarkt, der sich um 10 Prozent abschwächte. Das hohe Preisniveau
verstärkte die Verbraucherzurückhaltung zusätzlich. Dagegen war das Geschäft mit
mineralischen Kraftstoffen stabil. Der Biodiesel-Absatz brach mit der Steueranhebung
erheblich ein.
Entwicklung der Konzerngeschäftssegmente
A grar erwirtschaftet starke Z uwä chse
Im klassischen Agrarhandel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Betriebsmitteln
verbesserte der BayWa-Konzern den Umsatz um rund 24 Prozent auf die Rekordmarke
von 2,6 Mrd. Euro. Nicht nur der frühe Vegetationsbeginn im Frühjahr hat das Geschäft
angekurbelt. In den Folgemonaten bis in die letzten Dezembertage führten die hohen
Preise und die lebhafte Nachfrage nach Getreide zu überdurchschnittlichen Zuwächsen
bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Da die landwirtschaftlichen Kunden ihre Produktion intensivierten, fragten sie auch mehr Betriebsmittel nach. Die Umsätze von Pflanzenschutzmitteln, Saatgut und Futtermitteln lagen deutlich über dem Vorjahr. Lediglich der
Düngerabsatz schwächte sich wegen Mehrwertsteuer-Vorzieheffekten im Jahr 2006
und Lieferkontingentierungen seitens der Industrie leicht ab. In Deutschland schloss der
BayWa-Agrarhandel 21 unrentable Standorte und führte die Strukturanpassung und
Vertriebsoptimierung weiter.
Die Sparte Technik erreichte zwar nicht ganz die vorjährigen Rekordzahlen, da viele Landwirte in Deutschland wegen der Mehrwertsteueranhebung Investitionen in das Jahr
2006 vorgezogen hatten. Außerdem bremsten zeitweise längere Lieferzeiten und sogar
Lieferengpässe seitens der Industrie den Absatz. Trotzdem konnte die Sparte an die hohen Umsatzzahlen des Vorjahres anknüpfen und lag mit 736 Mio. Euro nur 3,7 Prozent
zurück. Insgesamt blieb das Investitionsniveau der Landwirtschaft in ganz Europa weiter
hoch. Da sich landwirtschaftliche Produktion wieder mehr lohnt, nutzen Landwirte verstärkt den technischen Fortschritt für den intensivierten Ackerbau. Damit wuchs auch
der Reparatur- und Servicebedarf: Weiteres Wachstum realisierte die Techniksparte in
der Forsttechnik. Das neue Warenwirtschaftssystem sowie zusätzliche Kompetenzzentren unterstützten die strategische Neuorientierung, und in Deutschland setzte die Techniksparte die Restrukturierungsmaßnahmen fort. Das Technikgeschäft in Österreich verzeichnete leicht rückläufige Verkaufszahlen bei Traktoren, dies jedoch auf einem weiterhin hohen Niveau.
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Im gesamten Segment Agrar setzte der Konzern mit 3,33 Mrd. Euro Umsatz eine neue
Höchstmarke. Das bedeutet einen starken Anstieg um 16,4 Prozent.
Das EGT im Segment Agrar in Höhe von 46,7 Mio. Euro lag damit um 21 Mio. Euro
oder 82 Prozent über dem Vorjahreswert. Ertragsverbesserungen erzielte insbesondere
der Getreidehandel im ersten Halbjahr 2007 aus der Vermarktung der Vorjahresernte.
Das Anschlussgeschäft nach der Ernte führte die positive Entwicklung bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen fort.
Die Landtechnik übertraf aufgrund der hohen Investitionsbereitschaft der Landwirtschaft ebenfalls die vorjährigen Ergebnisse. Die in den Vorjahren vorgenommenen Strukturmaßnahmen und Prozessoptimierungen führten hier zusätzlich zu Kostenentlastungen
und einer Ergebnissteigerung.
S egment B au spürt ungünstigere R ahmenbedingungen
Das stark rückläufige Neubauvolumen im Ein- und Zweifamilienhausbau und auch der
schwächere Sanierungsmarkt haben sich auch auf die Geschäftszahlen des BayWa-Konzerns ausgewirkt. Besonders im Baustoffhandel verzeichnete der Konzern, bereinigt um
die veränderte Umsatzerfassung bei der österreichischen Konzern-Tochter RWA, einen
Umsatzrückgang von 8,4 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Das ist angesichts des Branchentrends
in Deutschland durchaus eine moderate Entwicklung. Wegen des rückläufigen Marktvolumens standen 2007 verstärktes Kostenmanagement sowie Vertriebs- und Prozessoptimierungen im Vordergrund, vor allem in Deutschland, wo der Konzern über 80 Prozent seines Baustoffumsatzes erzielt. Die bis 2006 über die RWA fakturierten Umsätze
werden seit 2007 direkt von den österreichischen Lagerhäusern verrechnet und nicht
mehr im Konzernumsatz erfasst.
Besser als der Baustoffhandel entwickelten sich die Bau & Gartenmärkte des Konzerns.
Sie erzielten entgegen dem Branchentrend, der klar hinter den vorjährigen Umsatzzahlen
zurückblieb, ein Umsatzplus von 5,9 Prozent. Inklusive zusätzlicher Marktflächen summierten sich die Erlöse in dieser Sparte auf 443 Mio. Euro. Besonders die Verkaufssegmente Garten und Technik trugen dazu bei. Hauptgründe für steigende Verkaufszahlen
waren in vielen Märkten verbessertes Flächenmanagement, Umbauten und Sortimentsoptimierungen. Daneben profitierte die Sparte auch von einem stärkeren Frühjahrsgeschäft. Im Rahmen der Standortoptimierungen wurden 14 unrentable Standorte geschlossen. Die neue Einkaufskooperation DIYCO, die zusammen mit dem Branchenpartner Hellweg gegründet worden ist, wird zukünftig Synergiepotenziale auf der Beschaffungsseite generieren.
Der Gesamtumsatz im Segment Bau beläuft sich auf 1,68 Mrd. Euro. Er lag damit unter
Berücksichtigung der Bereinigung in Österreich um 5 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Die schwache Baukonjunktur spiegelt sich auch im Ergebnis des Segments Bau wider.
Das EGT verringerte sich um 1,7 Mio. Euro auf 13,3 Mio. Euro. Der insgesamt moderate
Rückgang betrifft ausschließlich den Baustoffhandel und ist Folge des im Vergleich zum
Ausnahmejahr 2006 gesunkenen Marktvolumens und notwendiger Strukturanpassungen. Der Märktebereich profitierte dagegen vom guten Frühjahrsgeschäft im Gartensektor. Weitere Umsatzsteigerungen resultierten aus zwei Neueröffnungen und Optimierungsmaßnahmen bei bestehenden Märkten. So konnte die Sparte trotz Schließungskosten für unrentable Standorte und der im zweiten Halbjahr schwachen Einzelhandelskonjunktur das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern.
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W itterungsbedingt geringere N achfrage nach
Wä rmeenergie
Während das Segment Energie 2006 noch von der extrem kalten Winterperiode 2005/
2006 profitierte, blieb im Berichtsjahr nach einem außergewöhnlich milden Winter die
Nachfrage nach Wärmeenergie im Jahresvergleich weit zurück. Dies verringerte auch
konzernweit den Heizölabsatz um rund ein Drittel. Der Diesel- und Kraftstoffabsatz war
dagegen weitgehend stabil. Der Biodiesel-Absatz brach mit der Steueranhebung erheblich ein. Auch der Pelletsmarkt schwächte sich im Zuge niedriger Wärmeenergie-Nachfrage um rund 10 Prozent ab. Dagegen verzeichnete der Produktbereich Schmierstoffe
eine Steigerung von beinahe 20 Prozent. Insgesamt erwirtschaftete der Konzern im Segment Energie einen Umsatz von 1,8 Mrd. Euro. Das sind knapp 15 Prozent weniger als
im Vorjahr. Vor dem Hintergrund der schwachen Marktentwicklung am Wärmemarkt
forcierte die Sparte die Vertriebs- und Logistikoptimierung sowie ertragssteigernde Maßnahmen in allen Produktbereichen.
Trotz der schwachen Marktentwicklung konnte das Segment beim EGT aufgrund eines
starken Schlussquartals den unterjährigen Rückstand etwas aufholen. Insbesondere das
Tankstellengeschäft zog noch einmal kräftig an. So weist das Segment ein Vorsteuerergebnis von 6,5 Mio. Euro aus. Das sind nur 2,3 Mio. Euro weniger als das aufgrund der
Vorzieheffekte aus der Umsatzsteuererhöhung besonders gute Vorjahresergebnis.
S onstige A kti v itäten mit S ondereffekten
Das Segment Sonstige Aktivitäten umfasst Konzerngesellschaften wie Lebensmittelproduzenten in Österreich, den Autohandel sowie Finanzbeteiligungen. Der Umsatzanstieg
um 28,6 Mio. Euro auf 432 Mio. Euro resultiert überwiegend aus der Lebensmittelproduktion. Vor allem der Fruchtsaft-Konzentrathersteller Ybbstaler erzielte erhebliche
Zuwächse.
Das EGT im Segment Sonstige Aktivitäten erreicht 24,1 Mio. Euro und ist gegenüber
2006 um 3,7 Mio. Euro angestiegen. Im EGT enthalten sind 21,1 Mio. Euro aus der Veräußerung der Anteile an dem österreichischen Snack-Hersteller Kelly. 2006 waren Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf zweier Finanzinvestments in Höhe von 21,3 Mio.
Euro enthalten. Außerdem haben sich die operativen Einheiten des Segments im Geschäftsjahr gut entwickelt. Die enthaltenen Erträge von Finanzbeteiligungen sind ebenfalls gestiegen.
E rtr ä ge des K onzerns legen insgesamt weiter zu
Die Ertragslage des BayWa-Konzerns hat sich im Berichtsjahr verbessert. Die Ergebnissteigerungen werden im Wesentlichen vom Agrarbereich getragen. Denn die schleppende Baukonjunktur schwächte den Ergebniszuwachs.
Das Rohergebnis stieg im Berichtsjahr um rund 32 Mio. Euro auf 1,1 Mrd. Euro. Der Zuwachs wird in erster Linie durch Umsatz- und Rohertragssteigerungen im Agrarbereich
getragen. Zulegen konnte auch der Bereich Landtechnik sowie der Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um rund 15 Mio. Euro. Dabei konnten
die Buchgewinne aus Immobilienverkäufen um rund 5 Mio. Euro gesteigert werden.
Darüber hinaus wirkten sich vor allem höhere Auflösungen von Rückstellungen aus.
Der Personalaufwand liegt um rund 1,6 Prozent über dem Vorjahr. Der Anstieg berücksichtigt in erster Linie die tariflichen Anpassungen der Vergütungsleistungen in den einzelnen Konzerngesellschaften. Mit verstärkten Maßnahmen wie dem Abbau von Urlaubsund Mehrarbeitsbeständen wurde in der zweiten Jahreshälfte insbesondere in der Mutter-
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gesellschaft dem spürbaren Rückgang im Baubereich Rechnung getragen. Dieses aktive
Kostenmanagement konnte einen weiteren Anstieg der Personalkosten wirksam verhindern.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen – überwiegend
planmäßige Abschreibungen – liegen mit 91,0 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
Der Zuwachs beim EBITDA beträgt 33,6 Mio. Euro. Dieser Wert erreicht damit 234,6
Mio. Euro. In ähnlicher Größenordnung wächst auch das EBIT: Hier konnte der BayWaKonzern um rund 32 Mio. Euro oder 28 Prozent auf nunmehr 143,6 Mio. Euro zulegen.
Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit liegt mit 113,2 Mio. Euro um 30,5 Mio.
Euro über dem Vorjahr.
Das Finanzergebnis kommt auf minus 22,7 Mio. Euro, das sind rund 10 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Aufgrund der gestiegenen Zinsen und eines deutlich erhöhten Finanzierungsbedarfs infolge der ernte- und preisbedingt höheren Bestände sind auch die
Zinsaufwendungen um rund 11 Mio. Euro gestiegen.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 90,5 Mio. Euro, gegenüber
69,8 Mio. Euro im Vorjahr.
Die Ertragsteuerquote liegt aufgrund verwertbarer Effekte aus der Gruppenbesteuerung
in Österreich und einer damit niedrigeren Steuerbelastung von 20,6 Prozent noch immer
unter der Planquote von 25 Prozent. Aufgrund von Sondereffekten im Vorjahr stiegen
aber die Steueraufwendungen auf 6 Mio. Euro.
Nach Abzug der Ertragsteuern schließt der BayWa-Konzern das Geschäftsjahr 2007 mit
einem Konzernjahresüberschuss nach IFRS von 71,8 Mio. Euro (Vorjahr: 57,4 Mio. Euro)
ab.
Die EPS (Earnings per share), gerechnet auf den Gewinnanteil der Gesellschafter des
Mutterunternehmens unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Aktienanzahl
(dividendenberechtigte Aktien ohne eigene Aktien), sind von 1,17 Euro im Vorjahr auf
1,36 Euro für das Geschäftsjahr 2007 gestiegen.
B ereinigtes E rgebnis leicht unter Vorjahr
Das bereinigte Ergebnis ist eine interne Steuerungsgröße des Unternehmens. Hier werden alle Erträge und Aufwendungen mit Einmal- oder Sondercharakter unter Berücksichtigung des Steuereffektes eliminiert.
Dabei werden Ertragsposten wie Veräußerungsgewinne aus Finanzbeteiligungen (21 Mio.
Euro) oder Erträge aus Rückstellungsauflösungen (7 Mio. Euro) eliminiert. Auf der Aufwandsseite werden in erster Linie Schließungs- und Restrukturierungskosten (4 Mio. Euro)
sowie Einführungskosten des neuen Warenwirtschaftssystems (3 Mio. Euro) eliminiert.
Das bereinigte Betriebsergebnis vor Steuern liegt mit 84,5 Mio. Euro fast auf Höhe des
Rekordjahres 2006. Nach Steuern erreicht das bereinigte Ergebnis 66,5 Mio. Euro gegenüber 63,2 Mio. Euro im Vorjahr. Somit konnte das durch eine deutliche Sonderkonjunktur gekennzeichnete Vorjahr fast eingeholt werden, womit die Erwartungen für das
Geschäftsjahr klar übertroffen sind.
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S tarker B estandsaufbau im A grarbereich treibt
B ilanzsumme
Die deutlich gestiegenen Bestände im Agrarbereich sorgen zum Jahresende dafür, dass
die Bilanzsumme des BayWa-Konzerns einen neuen Höchststand erreicht. Mit 3,118 Mrd.
Euro übertrifft sie den Vorjahreswert um 10 Prozent. Die im BayWa-Vertriebsgebiet gute
Ernte hat zu einer deutlich höheren Erfassungsmenge geführt. Dadurch verdoppelten
sich allein im Produktbereich Getreide die Bestände zum Jahresultimo. Die hohen Bestände bilden das Vermarktungspotenzial für das erste Halbjahr 2008. Aus Gründen der
Risikolimitierung sind bereits rund 80 Prozent der Lagerbestände per Kontrakt in das
Geschäftsjahr 2008 verkauft.
Die steigende Nachfrage nach agrarischen Betriebsmitteln führt ebenfalls zum Jahresende zu einem Bestandsaufbau insbesondere im Düngerbereich. Sie werden sich mit
Ausweitung der Agrarflächen und intensiviertem Anbau verringern.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 501 Mio. Euro auf dem
Niveau des Vorjahres. Auch in 2007 führte ein starkes Schlussquartal zu verstärkten
Abrechnungen von Umsatzerlösen. Die Forderungsausfälle liegen insgesamt unter
0,1 Prozent vom Umsatz und konnten gegenüber dem Vorjahr erneut gemindert werden. Die sonstige Aktiva stieg in erster Linie aufgrund höherer noch offener Lieferantengutschriften sowie Forderungen aus dem Verkauf von Immobilienvermögen.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte bewegen sich mit
100 Mio. Euro rund 10 Mio. Euro über den Jahresabschreibungen. Vornehmlich handelt
es sich hierbei um planmäßige Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen, während keine
wesentlichen Immobilien- oder Unternehmenserwerbe zu Buche schlagen. Aus dem
Ausweis der At-Equity bewerteten Anteile ist der Beteiligungsansatz der Kelly GmbH,
Wien, ausgeschieden. Durch die erstmalige Einbeziehung der BayWa FinanzbeteiligungsGmbH werden die von ihr gehaltenen DZ Bank-Aktien erstmals im Konzernabschluss
ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zum Tageskurs, wobei der Unterschiedsbetrag
zwischen Buchwert und Tageswert erfolgsneutral in die Neubewertungsrücklage eingestellt wurde. Nach Teilnahme an einer Kapitalerhöhung der RZB Wien erhöht sich der
Buchwert der Beteiligung um 4,1 Mio. Euro auf 41,6 Mio. Euro.
Das Eigenkapital des BayWa-Konzerns steigt um 70,5 Mio. Euro auf 854,5 Mio. Euro.
Dabei sind in erster Linie der Jahresüberschuss 2007 (71,8 Mio. Euro), die Gewinnausschüttungen für 2006 (minus 13,1 Mio. Euro) sowie die erfolgsneutrale Zuschreibung der
konsolidierten Aktien der DZ Bank (9,7 Mio. Euro) berücksichtigt.
Die Eigenkapitalquote ist aufgrund der stichtagsbezogen gestiegenen Bilanzsumme
etwas gesunken und liegt bei 27,4 Prozent, gegenüber 27,7 Prozent im Vorjahr. Die ZielEigenkapitalquote des Konzerns liegt bei 30 Prozent. Damit wird unter Berücksichtigung
der diversifizierten Aktivitäten und der fortgesetzten Expansionsstrategien eine solide
Ausstattung an Eigenmitteln definiert.
Die Abgrenzungsposten der aktiven und der passiven latenten Steuer reduzierten sich in
erster Linie im Zuge der Absenkung der inländischen Körperschaftsteuer. Für inländische
Kapitalgesellschaften war im Jahresabschluss 2007 der Mischsteuersatz aus Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer von 37,4 Prozent auf 28,2 Prozent gesunken. Da bei
inländischen Konzerntöchtern keine wesentlichen Verlustvorträge bestehen und somit
auch keine aktiven Steuerlatenzen gebildet sind, entfaltete die Steuersatzänderung hier
keine nennenswerte Wirkung.
.15

B ilanzstruktur des K onzerns
Aktiva
in Millionen Euro
Anlagevermögen
2007
1 130,428
2006
1 124,734
Latente Steueransprüche
2007
88,478
2006
114,949
Übrige langfristige Vermögenswerte
2007
23,967
2006
38,142
Kurzfristige Vermögenswerte
2007
1 875,130
2006
1 545,554
Passiva
Eigenkapital
2007
854,498
2006
783,969
Latente Steuerschulden
2007
90,838
2006
118,849
Übrige langfristige Schulden
2007
575,235
2006
584,070
Kurzfristige Schulden
2007
1 597,432
2006
1 336,491
in Prozent
36,3
39,8
2,8
4,1
0,8
1,3
60,1
54,8
27,4
27,8
2,9
4,2
18,5
20,6
51,2
47,4
F inanzierung
Die finanzielle Entwicklung des BayWa-Konzerns stellt sich wie folgt dar:
in Millionen Euro
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
2007
57,4
– 61,7
4,8
18,0
2006
93,4
– 89,2
– 4,7
17,5
Die Finanzierungsstruktur bleibt analog der Mittelbindung überwiegend kurzfristig. Zinsänderungsrisiken wird mit einer teilweisen Absicherung über Derivate begegnet. Neben
laufenden Termin- und Tagesgeldern finanziert sich die Gesellschaft über ein 300 Mio.
Euro Multi-Currency Commercial Paper-Programm, über das zum Bilanzstichtag Mittel
in Höhe von 50 Mio. Euro (Vorjahr: 111,5 Mio. Euro) gezogen wurden. Zum Jahresende
war infolge der US-Subprime-Krise eine deutlich verhaltene Nachfrage im Commercial
Paper-Bereich spürbar und somit eine nur eingeschränkte Platzierung möglich. Im Rahmen des laufenden Asset-Backed Securitisation-Programms wurden zum Stichtag wie im
Vorjahr 55 Mio. Euro finanziert.
.B
.16
M itarbeiterzahl stabil auf Vorjahresni v eau
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt gegenüber dem
Vorjahr leicht um 137 auf 15 271 angestiegen. Dabei haben die Baumarkteröffnungen in
Pfarrkirchen und Fürth die Anzahl der BayWa-Beschäftigten um 81 erhöht. Aufgrund
der schwächeren konjunkturellen Entwicklung insbesondere im Baustoffbereich wurden
in der zweiten Jahreshälfte unmittelbar gezielte Anpassungsmaßnahmen ergriffen.
Eine wichtige Rolle übernimmt der Konzern weiterhin in der Berufsausbildung junger
Menschen. Die Ausbildung qualifizierter und motivierter Nachwuchskräfte bildet eine
Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung der Sparten und Konzerngesellschaften. 390
Auszubildende haben allein in der Muttergesellschaft im Jahr 2007 einen Lehrberuf in
den verschiedenen Sparten des Unternehmens begonnen.
Auch in 2007 wurde das Aktienprogramm für Mitarbeiter fortgeführt. Bereits zum siebten Mal hatten Konzernangehörige die Möglichkeit, vergünstigte Belegschaftsaktien zu
beziehen. Angeboten wurden Aktien im Rahmen der steuerlich zulässigen Freigrenzen
mit einem Belegschaftsrabatt von 40 Prozent, bezogen auf den Tageskurs am Bezugsstichtag. Insgesamt nutzten 4 590 Konzernangehörige die Bezugsmöglichkeit und damit
251 Berechtigte mehr als im Vorjahr. Mittlerweile halten 5 853 aktive Konzernmitarbeiter Aktien der BayWa AG.
I n v estitionen v ornehmlich in E rsatz - und
E rweiterungsmassnahmen
Die Investitionen des Geschäftsjahres liegen mit rund 100 Mio. Euro rund 40 Mio. Euro
unter dem hohen Niveau des Vorjahres. Investitionsschwerpunkte bilden Ersatz- und
Erweiterungsinvestitionen in allen Sparten, insbesondere in den Bereichen „Technische
Anlagen“ und „Betriebs- und Geschäftsausstattung“.
Der Konzern betreibt das Kerngeschäft zum größten Teil auf eigenem Grund und Boden.
Nicht länger betriebsnotwendiges Immobilienvermögen wird dagegen konsequent vermarktet. Die frei werdenden Mittel dienen dann primär der Rückführung von Fremdmitteln oder der Finanzierung der Expansionsstrategien.
„ C orporate S ocial R esponsibility “ - A kti v itäten
Der Konzern hat zahlreiche Aktivitäten entwickelt, die sich mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung des Konzerns, seiner Mitarbeiter sowie der Wechselbeziehung zu verschiedenen Stakeholdern beschäftigen. Sie haben das Ziel, die nachhaltige Integration des Konzerns in Wirtschaft und Gesellschaft sicherzustellen und den
Dialog mit der Öffentlichkeit und den Interessengruppen zu fördern. Sie tragen dazu
bei, das Ansehen des Konzerns in der Öffentlichkeit aufzuwerten, zusätzlichen Umsatz
zu generieren und das unternehmerische Risiko zu begrenzen. Die Aktivitäten sind bisher
nicht unter dem bekannten Begriff „Corporate Social Responsibility“ (CSR) zusammengefasst oder als spezielle Managementfunktion installiert. Dennoch begleiten sie die
Strategien und das Handeln des Konzerns in vielfacher Weise.
Auf gute Unternehmensführung achtet der Konzern, indem er die Corporate GovernanceRegeln anwendet. Dies ist an anderer Stelle dieses Berichts beschrieben. In den Bereich
der ökonomischen Verantwortung fallen Aktivitäten wie transparente Investor Relations,
die Sicherung profitablen Wachstums in allen Sparten und Konzerngesellschaften sowie
ein effizientes Risikomanagement. Ökologische Verantwortung demonstriert der Konzern mit seinem Einsatz für erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe, mit
umweltfreundlichen Produkten, mit Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs,
mit seinem Abfallmanagement und einer effizienten Verkehrslogistik. Unter sozialer Verantwortung lassen sich Aktivitäten wie nachhaltige Personalentwicklung und Ausbildung,
.17
Arbeits- und Arbeitplatzsicherheit sowie das Gesundheitsmanagement aufführen. Unter
dem Begriff „Corporate Citizenship“ ist die BayWa-Stiftung hervorzuheben, die Projekte
zur Sicherung der Welternährung unterstützt. Spenden an soziale und kulturelle Einrichtungen sowie die Förderung des Engagements von Mitarbeitern in Verbänden oder
Politik gehören ebenfalls in diese Kategorie.
Die BayWa hat ein Projekt aufgesetzt, um diese CSR-Aktivitäten zusammenzufassen sowie transparenter nach innen und außen zu kommunizieren. Dies soll das Ansehen des
Konzerns in der Öffentlichkeit, seine Verankerung in der Gesellschaft und damit auch die
wirtschaftliche Entwicklung weiter stärken.
B erichterstattung nach § 3 15 A bs . 4 H G B
Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals
Das Grundkapital der BayWa AG beträgt zum Stichtag 86 757 317,12 Euro und ist eingeteilt in 33 889 577 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil
am Grundkapital von 2,56 Euro. Von den ausgegebenen Stückaktien sind 32 610 206
vinkulierte und 36 120 junge vinkulierte Namensaktien (ab 1. Januar 2008 dividendenberechtigte Mitarbeiteraktien). 1 243 251 Aktien sind nicht vinkulierte Namensaktien.
Hinsichtlich der durch die Aktien vermittelten Rechte und Pflichten (zum Beispiel Recht
auf Anteil am Bilanzgewinn oder Teilnahme an der Hauptversammlung) wird auf die
entsprechenden Regelungen des Aktiengesetzes verwiesen; Sonderrechte oder Vorzüge
bestehen nicht.
Stimmrechts- oder Übertragungsbeschränkungen von Aktien
Gemäß § 68 Abs. 2 AktG in Verbindung mit § 6 der Satzung der BayWa AG unterliegt
der Erwerb von Aktien durch sonstige Einzelpersonen und Rechtspersonen des bürgerlichen und öffentlichen Rechts der Zustimmung durch den Vorstand der BayWa AG.
Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen,
sind uns nicht bekannt.
Zehn Prozent der Stimmrechte überschreitende Beteiligungen
Folgende Anteilseigner halten Beteiligungen am Kapital, die zehn Prozent der Stimmrechte übersteigen:
- Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries
- St. Wolfgang Beteiligung GmbH, Wien
- RWA Deutschland GmbH, Grünwald
Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über Ernennung und Abberufung
der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung
Neben §§ 84 f. AktG bezüglich der Bestellung und Abberufung des Vorstands sieht
§ 10 der Satzung der BayWa AG vor, dass die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt werden. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre; eine wiederholte
Bestellung ist zulässig. Der Aufsichtsrat bestellt den Vorsitzenden und den stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands.
Über Änderungen der Satzung beschließt nach § 179 AktG in Verbindung mit § 22 der
Satzung der BayWa AG immer die Hauptversammlung.
Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien
auszugeben oder zurückzukaufen
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. Juni 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu nominal 10 000 000 Euro durch Ausgabe neuer,
auf den Namen lautender Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand
ist des Weiteren ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2010 mit Zu-
.B
.18
stimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 4 547 978,24 Euro
durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien zu erhöhen.
Dies geschieht gegen Bareinlage an Mitarbeiter der BayWa AG und der mit ihr im Sinne
des §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zu Erwerbspreisen von mindestens
50 Prozent des bei Ausübung der Ermächtigung festgestellten Kurses.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 12 500 000 Euro
durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen.
Der Vorstand besitzt keine Ermächtigung der Hauptversammlung zum Rückkauf von
Aktien. Vereinbarungen im Sinne des § 289 Abs. 4 Nr. 8 und 9 HGB bestehen nicht.
Vergütungsbericht
Für die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Vorstandsausschuss des Aufsichtsrats
zuständig. Die Struktur des Vergütungssystems wird vom Aufsichtsrat regelmäßig überprüft. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einer Festvergütung und einem variablen Anteil zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einem festen
Jahresgehalt und üblichen Nebenleistungen, die im Wesentlichen aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert für die Dienstwagennutzung bestehen.
Die erfolgsbezogene Komponente misst sich am geschäftlichen Erfolg des Unternehmens
und dem Erreichen individueller, jährlich neu definierter Ziele. Aktienoptionen bestehen
nicht. Darüber hinaus existieren Pensionszusagen für die Mitglieder des Vorstands. Die
Gesamtbezüge des Konzernvorstands der BayWa AG betragen 5,2 Mio. Euro (Vorjahr:
6,2 Mio. Euro), davon 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro) variabel. Der Anteil der
Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen beträgt 1,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio.
Euro).
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt
nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Jahresabschlusses ausgewiesen. Ein entsprechender Hauptversammlungsbeschluss laut § 286
Abs. 5 HGB wurde gefasst (Kodex-Ziffer 4.2.4). Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung wie Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht.
Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt
nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Corporate Governance-Bericht
ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.7 Abs. 3).
Die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder wurde durch Beschluss
der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 neu festgelegt. Demnach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste jährliche Vergütung von
8 000 Euro, ferner eine veränderliche Vergütung von je 250 Euro für jeden von der
Hauptversammlung beschlossenen Bardividendenanteil von 0,01 Euro je Aktie, der über
einen Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Anderthalbfache der vorgenannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit wird eine feste jährliche
Vergütung von 2 000 Euro bezahlt. Die Vorsitzenden erhalten jeweils das Doppelte.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio.
Euro), davon 0,1 Mio. Euro variabel (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro).
.19
Risikomanagement
Grundsätze des Risikomanagements
Die Risikopolitik des BayWa-Konzerns ist darauf ausgerichtet, Chancen und Risiken des
unternehmerischen Handelns verantwortungsbewusst und zielführend gegeneinander
abzuwägen. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Planungs- und Steuerungsprozesse. Vermögenssicherung und Steigerung des Unternehmenswerts sind die
Zielparameter. Die Konzernstrategien zielen darauf, einerseits Chancen optimal zu
nutzen, andererseits die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken so weit wie
möglich zu begrenzen.
Darüber hinaus hat der BayWa-Konzern in seinen „Unternehmensleitlinien“ und „Ethischen Grundsätzen“ verbindliche Ziele und Verhaltensweisen festgelegt und unternehmensweit implementiert. Sie betreffen das individuelle Handeln im Umgang mit Unternehmenswerten ebenso wie das faire und verantwortungsbewusste Verhalten gegenüber Lieferanten, Kunden und Kollegen.
Die BayWa ist als überregionaler Handelskonzern im Rahmen ihrer diversifizierten unternehmerischen Tätigkeit mit Risiken konfrontiert. Insbesondere Konjunkturschwankungen, aber auch Wetterschwankungen haben erhebliche Einflüsse auf die Kerngeschäftsfelder.
Risikomanagementsystem im BayWa-Konzern
Ein umfangreiches Risikomanagementsystem erfasst und überwacht laufend sowohl die
Unternehmensentwicklung als auch aktuelle Schwachstellen.
Das Risikomanagementsystem umfasst alle Bereiche und schließt als zentrales Element
die Berichterstattung mit ein. Das versetzt die Konzernleitung in die Lage, schnell und
effektiv zu handeln. Für jeden Bereich des Unternehmens sind Risikobeauftragte und
Risikoberichterstatter eingesetzt, die für die Umsetzung des Reporting-Prozesses sorgen.
Der Reporting-Prozess teilt Risiken und Chancen in Klassen ein, berichtet darüber und
schätzt den wahrscheinlichen Eintritt und mögliche Auswirkungen, gemessen in monetären Einheiten.
Das System basiert auf individuellen Beobachtungen, unterstützt durch entsprechende
Managementprozesse, und ist in die Kernaktivitäten integriert. Es beginnt bei der strategischen Planung und setzt sich über Beschaffung und Vertrieb einschließlich des Forderungsmanagements fort. Als Erweiterung des Planungsprozesses in den Geschäftsfeldern,
der Beschaffungs- und Vertriebsorganisation sowie den Zentralbereichen dient das
Risiko- und Chancenmanagementsystem zur Identifikation und Bewertung möglicher
Abweichungen von erwarteten Entwicklungen. Neben der Identifikation und Bewertung
von wesentlichen, das Geschäft beeinflussenden Entwicklungen lassen sich mit dem
System Aktivitäten priorisieren und implementieren. Damit können Chancen besser genutzt und Risiken reduziert werden.
Die Geschäftseinheiten erstellen regelmäßig Risikoberichte. Sie sind Kern des Risikomanagementsystems. Die Berichte unterliegen der Bewertung des Vorstands und der
Geschäftsbereichsverantwortlichen.
Die systematische Weiterentwicklung bestehender und neuer Systeme mit Frühwarncharakter trägt maßgeblich zur weiteren Festigung sowie zum gezielten Ausbau der
unternehmensweiten Risiko- und Chancenkultur bei.
.B
.20
Die Grundsätze des im BayWa-Konzern bestehenden Systems zur Erkennung und Überwachung geschäftsspezifischer Risiken sind in einem vom Vorstand verabschiedeten
Risikomanagement-Handbuch beschrieben.
Zudem prüft die interne Revision regelmäßig das prozessbegleitende interne Risikomanagementsystem. ISO-Zertifizierungen zur Standardisierung von Abläufen und zur
Vermeidung von Risiken sowie der Abschluss von Versicherungen ergänzen das Risikomanagement des Konzerns.
G esamtwirtschaftliche R isiken
Konjunkturelle Entwicklungen auf den BayWa-Kernmärkten beeinflussen durch verändertes Konsum- und Investitionsverhalten möglicherweise den Geschäftsverlauf. Dies
kann sich sowohl positiv als auch negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Nachdem
die deutsche Wirtschaft 2006 nicht zuletzt auch aufgrund von Vorzieheffekten im Zuge
der Umsatzsteuererhöhung einen kräftigen Konjunkturaufschwung erlebte, setzte sich
die Aufwärtsbewegung auch im Jahr 2007 fort, wenn auch mit etwas verlangsamtem
Tempo. Insgesamt wird aber für 2008 wieder mit einer stärkeren Binnennachfrage gerechnet, was den Aufschwung weiter tragen sollte. Ein ähnliches Szenario wird man
ebenso für den Euro-Raum erwarten können. International wird insbesondere die abkühlende Konjunktur in den USA Zeichen setzen. Dabei bleibt auch schwer abzuschätzen,
wie die Turbulenzen der US-Subprime-Krise sich auf die internationale Wirtschaftsentwicklung auswirken werden.
B ranchen - und unternehmensspezifische R isiken
Wechselnde politische Rahmenbedingungen, globale und volatile Märkte treffen vor
allem den Agrarbereich und verursachen Risiken (zum Beispiel Subventionskürzungen).
Sie eröffnen aber auch neue Perspektiven. Witterungsbedingte Extreme können direkte
Auswirkungen sowohl auf das Betriebsmittelgeschäft als auch auf den Handel mit Erzeugnissen haben. Die Auswirkungen des globalen Klimawandels werden auch den
Agrarbereich beeinflussen. Die weltweite Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen, insbesondere Getreide, steigt weiter. Hieraus könnte sich ein nachhaltiger Trend
entwickeln, der weiter maßgeblich die Preisfindung beeinflusst. Die Entwicklung der
landwirtschaftlichen Einkommen wirkt sich unmittelbar auf den Absatz hochwertiger
Investitionsgüter aus. Branchenspezifische Risiken des Baubereichs waren in Deutschland
nach dem Boom infolge der Wiedervereinigung deutlich zu spüren. Überkapazitäten
und Nachfragerückgänge bestimmten das Bild. Eine spürbare Verunsicherung privater
Investoren behinderte notwendige Baumaßnahmen, insbesondere im Familienhaus- und
Wohnungsbau. Die langjährige Krise führte zu einer Phase der Marktbereinigung. Das
Ausscheiden von Wettbewerbern eröffnet aber auch gute Wachstumschancen durch
Übernahmen und Akquisitionen. Ein Anziehen der Binnenkonjunktur wird sich in entsprechenden Steigerungen der Bautätigkeit niederschlagen. Starke Preisschwankungen
kennzeichnen den Energiebereich und seinen Handel mit fossilen Brennstoffen, insbesondere bei Heizöl. Aufgrund der „Durchhandeltätigkeit“ ohne größere Eigeneinlagerungen sowie der Faktura in Euro-Währung sind allerdings sowohl das Preis- als auch das
Währungsrisiko für den BayWa-Konzern relativ gering.
.21
Marktrisiken
F remdwä hrungsrisiko
Aufgrund der weitgehenden Ausrichtung der BayWa-Geschäftstätigkeiten auf den EuroRaum haben Fremdwährungsrisiken nur geringe Bedeutung. Grundsätzlich sind dennoch
alle Fremdwährungspositionen aus Waren- und Leistungsgeschäften zum Zeitpunkt ihres
Entstehens sofort zu sichern. Spekulative Aufnahmen oder Anlagen von Finanzmitteln in
Fremdwährungen sind untersagt.
Interner Leistungsaustausch mit Konzerngesellschaften in Osteuropa spielt eine absolut
untergeordnete Rolle und führt nicht zu Fremdwährungsrisiken. Offene Positionen aus
dem Finanzierungsbereich sind grundsätzlich von der empfangenden Stelle zu sichern.
A ktienkursrisiken
Das Anlageportfolio des BayWa-Konzerns umfasst in geringem Umfang direkte und indirekte Anlagen in börsennotierten Unternehmen, die nicht zu Handelszwecken gehalten
werden. Sie dienen teilweise zur Absicherung der Pensionsverpflichtungen. Externe Fondsmanager gewährleisten über eine Wertsicherungsklausel, dass die zur Absicherung der
Pensionsverpflichtungen gehaltenen Vermögensanlagen ein Wertniveau von 98,5 Prozent des Jahresanfangswertes nicht unterschreiten. Im Übrigen überwacht der Konzern
laufend die Aktieninvestitionen anhand ihrer aktuellen Marktwerte.
Z insrisiken
Die Zinsrisiko-Positionen resultieren hauptsächlich aus Emissionen kurzlaufender Commercial Paper und Kreditaufnahmen. Die kurzfristigen Fremdmittel dienen überwiegend
der Finanzierung des ebenfalls kurzfristigen Working Capitals. Zur Reduzierung des Zinsänderungsrisikos nutzt die BayWa derivative Instrumente in Form von Zinscaps und Zinsswaps.
W eitere R isiken
Regulatorische und rechtliche Risiken
Änderungen im regulatorischen Umfeld können die Konzernentwicklung beeinflussen.
Zu nennen sind insbesondere Eingriffe in die Rahmenbedingungen für den Agrarbereich.
Negative Einflüsse sind verbunden mit der Rückführung oder Abschaffung von Subventionen. Dagegen bieten neuere regulatorische und gesetzgeberische Entwicklungen im
Bereich bioenergetischer Aktivitäten positive Chancen. Auch im Baubereich können Eingriffe in bautechnische oder steuerrechtliche Vorgaben Einfluss auf die Geschäftsentwicklung nehmen.
Die Unternehmen des Konzerns unterliegen einer Reihe von Risiken im Zusammenhang
mit Rechtsverfahren, an denen sie zurzeit beteiligt sind oder in Zukunft beteiligt sein
können. Gerichtsprozesse entstehen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit,
insbesondere aus der Geltendmachung von Ansprüchen aus Fehlleistungen und -lieferungen oder Zahlungsstreitigkeiten. Die BayWa bildet Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten, wenn es wahrscheinlich ist, dass eine Verpflichtung entsteht und eine adäquate
Schätzung des Betrags möglich ist. Im Einzelfall kann eine tatsächliche Inanspruchnahme
den zurückgestellten Betrag überschreiten.
Kreditrisiken
Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit kommt dem BayWa-Konzern eine wichtige
Finanzierungsfunktion im Bereich der landwirtschaftlichen Handelspartner zu. Im Rahmen so genannter Anbauverträge tritt der Konzern in ein Finanzierungsrisiko aus der
Vorfinanzierung landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Der Ausgleich erfolgt durch Übernahme und Vermarktung der Ernte. Ein umfangreiches Debitorenüberwachungssystem
.B
.22
gewährleistet die Risikominimierung hierfür, aber auch für die übrigen Geschäftsbereiche. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren.
Liquiditätsrisiken
Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass der BayWa-Konzern seinen finanziellen
Verpflichtungen nicht oder nur eingeschränkt nachkommen kann. Finanzielle Mittel werden im BayWa-Konzern durch das operative Geschäft und die Aufnahme von Darlehen
externer Finanzinstitute generiert. Darüber hinaus kommen Finanzierungsinstrumente
wie Multi-Currency Commercial Paper-Programme oder Asset-Backed SecuritisationFinanzierungen zum Einsatz. Die bestehenden Kreditlinien sind so ausreichend bemessen,
um den Geschäftsverlauf jederzeit und auch bei steigendem Umfang gewährleisten
zu können. Die Finanzierungsstrukturen decken auch die Saisonalität der Geschäftstätigkeit ab.
Personalrisiken
Der BayWa-Konzern konkurriert im Personalbereich mit anderen Unternehmen um hoch
qualifizierte Führungskräfte und leistungsstarke sowie motivierte Mitarbeiter. Um den
zukünftigen Erfolg sicherzustellen, benötigt das Unternehmen weiterhin qualifizierte
Fachkräfte. Überhöhte Fluktuation, die Abwanderung leistungsstarken Fachpersonals
und die fehlgeschlagene Bindung von Nachwuchskräften an das Unternehmen können
sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken.
Gesamtrisiko
Bei einer Gesamtschau der Risiken stellen sich lediglich Markt- und Witterungsrisiken
für den Konzern als wesentlich heraus: Diese umfassen insbesondere konjunkturelle
Preisschwankungen sowie die Auswirkungen von witterungsbedingten Extremen auf die
Geschäftsentwicklung. Die organisatorischen Ablaufprozesse werden durch ein internes
Kontrollsystem unterstützt und sind deswegen weniger mit Risiko behaftet. Insgesamt
sind die Risiken des BayWa-Konzerns begrenzt und überschaubar. Es sind keine Risiken
erkennbar, die zukünftig eine Bestandsgefährdung darstellen könnten.
N achtragsbericht
Die BayWa AG hat zum 1. Januar 2008 sämtliche Geschäftsanteile an der Voss GmbH &
Co. KG, Coesfeld, und an der Voss GmbH, Coesfeld, im Rahmen eines Share-Deals erworben. Die Gesellschaft betreibt Baustoff-Fachhandelsbetriebe in Nordrhein-Westfalen
und erwirtschaftet mit knapp 200 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von rund 60 Mio.
Euro. Die kartellrechtliche Genehmigung dieses Erwerbs steht derzeit noch aus. Mit den
sieben Voss-Standorten lässt sich die Lücke im bisherigen Filialnetz von BayWa/Küppers
zwischen Münsterland und Ruhrgebiet schließen. Der Vertragsabschluss mit Voss ist ein
wichtiger Schritt zur angestrebten Marktführerschaft im Ruhrgebiet und Münsterland.
Insgesamt ist der Konzern dort dann mit 28 Baustoffbetrieben vertreten.
Des Weiteren plant die BayWa AG mit Wirkung zum 1. April 2008 im Rahmen eines
Asset-Deals das Heizöl- und Dieselgeschäft der Hamburger Shell Direct GmbH, Hamburg, für den bayerischen Raum zu erwerben. An den Standorten München, Nürnberg,
Augsburg, Würzburg und Bayreuth wechseln rund 70 Mitarbeiter zum BayWa-Konzern.
Die Übernahme der Geschäftsaktivitäten der Shell Direct GmbH an wichtigen Standorten in bayerischen Ballungszentren eröffnen dem BayWa-Konzern zusätzliche Marktchancen.
.23
Chancen- und Risikobericht:
Prognosen für das Geschäftsjahr 2008
A grarwirtschaft weiterhin auf hohem N i v eau –
leichter A ufwä rtstrend bei B austoff - und M ineralöl handel zu erwarten
Für seine Branchen geht der Konzern von einem verbesserten Marktumfeld aus. Für
die Tochtergesellschaften in Osteuropa werden im Zuge der EU-Integration weitere
Fortschritte erwartet. Insgesamt ergibt sich ein günstiges Umfeld für eine Fortsetzung
der positiven Geschäftsentwicklung des Konzerns. Im Vergleich zu 2007 wird besonders
in der ersten Jahreshälfte des laufenden Geschäftsjahres ein positiver Verlauf erwartet.
Die Umsatzzahlen der ersten Wochen haben diesen Trend bereits bestätigt.
Die im Risikobericht dargestellten Risiken wie Wetterkapriolen, unkalkulierbare Preisund Marktschwankungen oder negative Einflüsse aus Veränderungen der politischen
Rahmenbedingungen bestehen zwar, werden aber für die Berichtsperiode als nicht
gravierend gesehen.
P ositi v er T rend in der A grarwirtschaft h ä lt an
Weltweit befindet sich die Agrarwirtschaft in ausgezeichneter Verfassung. Der Landwirtschaft wird längerfristig eine steigende Bedeutung für die ökonomische Zukunft in Ländern mit starker Agrarproduktion vorhergesagt. Davon werden auch die Agrarmärkte in
Europa und in den Kerngebieten des BayWa-Konzerns profitieren. Besonders Agrarprodukte werden für die Ernährung angesichts zunehmender Weltbevölkerung, veränderter
Essgewohnheiten in Schwellenländern und sinkender Weltgetreidebestände an Wert
gewinnen. Hinzu kommt der steigende Energieverbrauch bei knapper werdenden Erdölressourcen. Der Bioenergieanteil und damit der Kampf um knappe Agrarflächen nimmt
demnach weiter zu. Das wird die Getreidepreise längerfristig im Trend festigen oder
weiter steigen lassen. Da aber auf den Getreidemärkten Nachrichten über Unter- oder
Überversorgung weltweit sofortige Reaktionen an den Börsen und physischen Märkten
hervorrufen, können kurzfristig die Preise erheblich schwanken. Dies birgt auch erhöhte
Risiken für den Agrarhandel, die jedoch durch die installierten Maßnahmen im Rahmen
des internen Kontrollsystems begrenzt sind. Daneben bleiben Unsicherheiten hinsichtlich
der politischen Rahmenbedingungen, die aber eher längerfristig die Umfeldfaktoren für
die Agrarwirtschaft verändern könnten.
Im Kerngebiet des BayWa-Konzerns ist zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres die
allgemeine Stimmung in der Landwirtschaft weiterhin sehr gut. Für die meisten Agrarbetriebe wird die wirtschaftliche Lage im Verlauf dieses Jahres positiv bleiben, trotz der
schwierigen Situation bei einigen Tierproduzenten. Die erwarteten Einkommenssteigerungen führen zu intensivierter Agrarproduktion und fördern auch weiterhin die Investitionsbereitschaft. Dieses positive Szenario gilt auch für Österreich, wo die Rahmenbedingungen für das Agrargeschäft des Konzerns ähnlich wie in Deutschland sind.
A grar bleibt bedeutendstes G esch ä ftssegment
Nach dieser Einschätzung verbessern sich die Rahmenbedingungen für das Agrargeschäft des Konzerns auch im Berichtsjahr. Für den Agrarhandel des BayWa-Konzerns
bietet dies gute Chancen für die Fortsetzung des positiven Trends der letzten zwei Jahre.
Zudem sind derzeit die Ernteprognosen für Zentraleuropa günstig, so dass wieder ein
hohes Handelsvolumen bei Getreide zu erwarten ist. Ebenso zeichnet sich im Zuge der
Produktionsintensivierung eine weiter steigende Nachfrage nach Betriebsmitteln ab.
Der Konzern plant deshalb im Agrarhandel bei leicht steigenden Preisen eine deutliche
Umsatzerhöhung. Agrarrohstoffe, Logistik, Beratung und Dienstleistung eröffnen
.B
.24
zusätzliche Wertschöpfungsmöglichkeiten. Marktbereinigungen in der Branche will der
BayWa-Agrarhandel auch in Zukunft für Akquisitionen und Wachstum nutzen. Fortgeführt wird die Standortoptimierung: Kleinere Betriebe werden durch neue Agrar-Kompetenzzentren ersetzt. Bei den osteuropäischen Agrarhandelstöchtern sind ebenfalls Steigerungen zu erwarten. Osteuropa bleibt also im Fokus der Expansionsstrategie dieser
Geschäftssparte.
A nhaltend günstiges I n v estitionsklima in der
L andwirtschaft
Die Sparte Technik im Konzern kann weiterhin auf dem hohen Investitionsniveau in der
Landwirtschaft aufbauen. Die Umsätze sind zwar auch von Lieferfristen und Engpässen
der Industrie abhängig. Dennoch plant die Sparte zusammen mit neuen Produkten und
Kundengruppen einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. So eröffnen Geschäftsfelder wie
Forst und Bioenergie zusätzlich Chancen, ebenso wie der Ausbau von Marktanteilen und
der Online-Versand von Ersatzteilen. Standortoptimierungen und Effizienzsteigerungen
bei Vertrieb und Service sowie die Nutzung des neuen Warenwirtschaftssystems werden
die Erträge weiter verbessern.
B auwirtschaft kann wieder etwas zulegen
Der Wohnungsneubau wird sich 2008 tendenziell weiter abschwächen. Die Einbeziehung des Eigenheimbaus in die Riesterförderung dürfte sich in Deutschland erst mittelfristig stärker auswirken. Die Chancen liegen deshalb in den nächsten Jahren vor allem
bei der energetischen Sanierung. Hohe Energiekosten sowie die jüngsten politischen
Beschlüsse zum Erneuerbare-Energien-Gesetz könnten den Absatz einschlägiger Produkte beschleunigen. Eine stärkere Belebung ist jedoch erst für das zweite Halbjahr
wahrscheinlich. Positiv wird auch die Nachfrage im öffentlichen Hoch- und Tiefbau eingeschätzt. In Nordrhein-Westfalen haben wir uns bereits als Marktführer etabliert. Da
durch weitere Akquisitionen zusätzliche Umsätze generiert werden, erwartet der Konzern bei Baustoffen wieder eine leichte Steigerung der Erlöse. Im Zuge der Kostenanpassung an das niedrige Wohnbauvolumen wird das Vertriebsnetz weiter optimiert.
Die flexible Kostenstruktur ermöglicht schnellere Reaktionen auf Veränderungen des
Marktes. Daraus ergeben sich positive Ergebniseffekte für die Sparte.
S trategische N euausrichtung belebt
E inzelhandelsm ä rkte
Die Branche der Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte rechnet bei verhaltener Konsumlaune der Verbraucher mit Umsätzen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Sparte Bau &
Gartenmarkt des BayWa-Konzerns strebt dagegen ein Umsatzwachstum an. Grund für
diese Planung sind vor allem positive Effekte aus den im deutschen Kerngebiet erfolgten
Umbauten und Verkaufsflächenoptimierungen. Die Eröffnung von neuen Standorten in
Deutschland und Österreich stärken den Vertrieb. Im Bereich Franchising plant die Sparte
eine Expansionsstrategie in Deutschland und in Oberitalien. Positive Impulse sind zu erwarten, wenn anders als im vergangenen Jahr während der Hauptpflanzzeit von April
bis Juni günstige klimatische Bedingungen herrschen. Fortschritte sind zudem im Beschaffungsmanagement und in der Logistik geplant. Beides ermöglicht positive Ergebniswirkungen, ebenso wie die erheblichen Umstrukturierungen im Vorjahr. Die Vorteile der
Einkaufskooperation mit dem Branchenpartner Hellweg zielen ebenfalls in diese Richtung.
E rholung am W ä rmemarkt wahrscheinlich
Der Konzern erwartet für das Segment Energie 2008 gegenüber dem Vorjahr deutlich
steigende Umsätze. Denn nach dem extrem milden Winter 2006/2007 mussten die Verbraucher lange Zeit kein Heizöl nachtanken. Wegen der hohen Preise orderten sie 2007
oft nur Teilmengen. Demnach waren die Befüllungsbestände zu Jahresbeginn 2008 niedrig. Dies führte dazu, dass die Verbraucher bereits in den ersten Wochen – trotz des
.25
hohen Preisniveaus – ihre Tanks nachfüllten. Und sie werden auch im Jahresverlauf mehr
Mengen ordern. Es ist also zu erwarten, dass der Konzern gerade im Wärmemarkt die
Absatzdelle des Vorjahres wieder ausgleichen kann. Das Tankstellengeschäft und die
Dieselnachfrage werden als stabil eingeschätzt, ebenso der Absatz von Holz-Pellets. Ein
Rückgang ist lediglich bei Biodiesel aufgrund der Preissituation und fehlender Freigaben
für Motoren zu erwarten. Die Akquisition der Shell Direkt GmbH in Bayern zu Beginn
des Jahres 2008 erhöht das Marktvolumen und erweitert die Position der BayWa als ein
führender regionaler Heizölhändler auch in bayerischen Ballungszentren. In Österreich
ist der Konzern über die Tochter GENOL in weiten Landesteilen gut positioniert. Mit
steigendem Marktvolumen und Optimierungen auf der Kostenseite lassen sich in diesem
Segment wieder höhere Erträge schöpfen.
S tabile E ntwicklung bei S onstigen A kti v itäten
Im laufenden Geschäftsjahr werden die Bedingungen für den Lebensmittelhandel und
die Autohausaktivitäten als stabil eingeschätzt. Allerdings werden die Sondereffekte aus
Beteiligungsveräußerungen der Jahre 2006 und 2007 aus dem Ergebnisausweis entfallen.
K onzern plant insgesamt wieder S teigerung bei
U msatz und E rgebnis
Die beschriebenen Szenarien der Geschäftssparten ergeben insgesamt ein günstiges
Marktumfeld für den Mischkonzern. Die Perspektiven für Agrar sind sehr gut. Der Bau
wird besser abschneiden als im Vorjahr. Mit höheren Absätzen bei Heizöl kann auch das
Segment Energie wieder zulegen. Damit stehen die Chancen gut, auch 2008 die insgesamt gute Entwicklung der beiden Vorjahre fortzusetzen. Geplant sind weitere Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis. Dabei werden die Chancen für internes und externes
Wachstum auch für die Segmente Bau und Energie als realistisch eingeschätzt. Höhere
Marktvolumen und die eingeleiteten Kosten- und Prozessoptimierungen unterstützen
die angepeilten Ergebnisverbesserungen. Die beschriebenen Risiken können in einzelnen
Geschäftsbereichen zwar zu abweichenden Verläufen führen. Dennoch sind die Geschäftsaussichten insgesamt gut und unterstützen die optimistischen Planungen für 2008.
.C
.26
corporate governance-bericht
Die BayWa verfolgt mit Corporate Governance das Ziel, durch eine effiziente und verantwortungsbewusste Unternehmensführung sowie eine wirksame Kontrolle nachhaltig
den Unternehmenswert zu steigern und das Vertrauen der Anleger, Finanzmärkte, Geschäftspartner, Mitarbeiter und der Öffentlichkeit zu fördern.
F ührungs - und K ontrollstruktur des U nternehmens :
Vorstand und A ufsichtsrat
Als Unternehmen mit Sitz in München unterliegt die BayWa AG den Vorschriften des
deutschen Rechts. Ein Grundprinzip des deutschen Aktienrechts ist die zweigeteilte Leitungs- und Überwachungsstruktur mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat. Der aus
sechs Mitgliedern bestehende Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und vertritt die BayWa AG bei Geschäften mit Dritten. Sein Handeln und seine Entscheidungen sind dabei am Unternehmensinteresse und an der nachhaltigen Steigerung
des Unternehmenswertes ausgerichtet. Er entwickelt die strategische Ausrichtung des
Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für ihre Umsetzung.
Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Themen der
Planung, des Geschäftsverlaufs, der Finanz- und Ertragsentwicklung, der Risikolage und
des Risikomanagements. Die Berichterstattung des Vorstands umfasst auch das Thema
Compliance, also die bei der BayWa ergriffenen Maßnahmen zur Einhaltung von Recht,
Gesetz und unternehmensinternen Richtlinien. Der Vorstand trifft seine Entscheidungen
grundsätzlich mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des
Vorstandsvorsitzenden. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen ist der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden.
Der Aufsichtsrat der BayWa AG bestellt die Vorstandsmitglieder, überwacht und berät
den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Er umfasst 16 Mitglieder und ist gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz zu gleichen Teilen mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt. Entscheidungen bedürfen grundsätzlich der
einfachen Mehrheit. Bei Stimmengleichheit hat der Aufsichtsratsvorsitzende in einer
zweiten Abstimmung bei erneuter Stimmengleichheit ein zweifaches Stimmrecht. Der
Aufsichtsrat tagt ohne die Vorstandsmitglieder, soweit dies für eine unabhängige Beratung und Entscheidungsfindung erforderlich ist.
D ie A usschüsse des A ufsichtsrats
Der Aufsichtsrat der BayWa AG hat fünf fachlich qualifizierte Ausschüsse gebildet: Der
Vorstandsausschuss befasst sich mit Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder
wie der Bestellung von Vorstandsmitgliedern, der Ausgestaltung von Vorstandsverträgen
und der Genehmigung von Nebentätigkeiten. Darüber hinaus wurde ihm die Nominierung von Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner übertragen. In dieser Funktion unterbreitet er dem Aufsichtsrat mögliche Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die
Hauptversammlung zur Besetzung von Aufsichtsratsmandaten.
Der Kredit- und Investitionsausschuss beschäftigt sich mit den vom Aufsichtsrat zu genehmigenden Finanzierungsmaßnahmen und überwacht die Investitionstätigkeit.
Der Ständige Ausschuss widmet sich hauptsächlich der Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen. Ihm obliegt ferner die Vorbereitung der jeweiligen Entsprechenserklärung
gemäß § 161 AktG über die Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex.
.27
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasst sich vor allem mit den Vorlagen der
Wirtschaftsprüfer hinsichtlich der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und bereitet die Feststellung durch den Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat achtet darauf, dass
die Ausschussmitglieder unabhängig und mit den besonderen Kenntnissen und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den internen Kontrollverfahren vertraut sind.
Der gesetzlich vorgeschriebene Vermittlungsausschuss tritt nach dem Mitbestimmungsgesetz nur zusammen, wenn bei der Abstimmung über die Bestellung oder Abberufung
eines Vorstandsmitglieds im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit von zwei
Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird.
Z us ätzliche A ngaben gem ä ss den B estimmungen
des D eutschen C orporate G o v ernance K odex
Vergütung der Vorstandsmitglieder
Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer Festvergütung und
einem variablen Anteil zusammen. Die Struktur des Vergütungssystems wird vom Aufsichtsrat regelmäßig überprüft. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einem
festen Jahresgehalt und üblichen Nebenleistungen, die im Wesentlichen aus dem nach
steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert für die Dienstwagennutzung bestehen. Die
erfolgsbezogene Komponente misst sich am geschäftlichen Erfolg des Unternehmens
und dem Erreichen individueller, jährlich neu definierter Ziele. Aktienoptionen bestehen
nicht. Darüber hinaus existieren Pensionszusagen für die Mitglieder des Vorstands. Die
Gesamtbezüge des Vorstands betragen 5,2 Mio. Euro (davon 1,6 Mio. Euro variabel).
Den Pensionsrückstellungen wurde ein Betrag von 1,0 Mio. Euro zugeführt. Für die
Festlegung der Vorstandsvergütung im Einzelnen ist der Vorstandsausschuss des Aufsichtsrats zuständig, der die angemessene Vergütung bestimmt.
Vergütung des Aufsichtsrats
Die Vergütung des Aufsichtsrats orientiert sich an der Verantwortung und am Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des
Konzerns. Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats ist am Ende des Corporate GovernanceBerichts unter Punkt 3 „Individualisierte Darstellung der Aufsichtsratsvergütung“ beschrieben. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (davon
0,1 Mio. Euro variabel).
K ommunikation und T ransparenz
Die BayWa kommuniziert regelmäßig und zeitnah über die Geschäftsentwicklung sowie
die Finanz- und Ertragslage. Im Rahmen der Investor Relations-Arbeit werden regelmäßig Veranstaltungen mit Analysten und institutionellen Anlegern abgehalten. Darüber
hinaus finden Telefonkonferenzen für Analysten statt. Die entsprechenden Termine sind
im Finanzkalender veröffentlicht. Über aktuelle Entwicklungen wird in Form von Pressemitteilungen und – soweit erforderlich – durch Ad-hoc-Meldungen berichtet. Sämtliche
Informationen werden auch auf der Internetseite unter www.baywa.de bereit gestellt.
A ktion ä re und H aupt v ersammlung
Die Organisation und Durchführung der jährlichen Hauptversammlung der BayWa AG
erfolgt mit dem Ziel, sämtliche Aktionäre vor und während der Veranstaltung schnell und
.C
.28
umfassend zu informieren. Zur Teilnahme sind alle Aktionäre berechtigt, die im Aktienregister eingetragen sind und die sich rechtzeitig angemeldet haben. Die Hauptversammlung beschließt unter anderem über die Gewinnverwendung, die Entlastung des Vorstands
und des Aufsichtsrats sowie die Wahl des Abschlussprüfers. Satzungsänderungen und
kapitalverändernde Maßnahmen werden ausschließlich von der Hauptversammlung
beschlossen. Jede Aktie vermittelt eine Stimme nach dem Prinzip „one share, one vote“.
Verantwortungs v olles H andeln
Das Unternehmen hat als Anleitung zum ethischen Handeln Grundsätze erarbeitet, die
den Umgang mit Informationen, Geschäftspartnern und dem Eigentum der BayWa AG
konkretisieren. Dieser Ethikkodex stellt für alle Beschäftigten eine verbindliche Richtlinie dar. Darüber hinaus besteht ein internes Kontrollsystem zur Vermeidung geschäftsschädigender Handlungen, das die Prävention, Überwachung und Intervention umfasst.
Die Mitarbeiter haben außerdem die Möglichkeit, sich bei nicht gesetzeskonformen Vorgängen im Unternehmen oder Missständen in der Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern/Firmen an den Vertrauensanwalt der BayWa AG zu wenden. Das Risikomanagementsystem wird vom Vorstand kontinuierlich weiterentwickelt und an die sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst sowie von den Abschlussprüfern geprüft.
W ertpapiergesch ä fte v on Vorstand und A ufsichtsrat
Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sind die Mitglieder des Vorstands und
des Aufsichtsrats verpflichtet, eigene Geschäfte mit Aktien der BayWa AG offen zu legen,
wenn die Gesamtsumme der Geschäfte eines Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieds den
Betrag von 5 000 Euro bis zum Ende eines Kalenderjahres übersteigt. Der ComplianceBeauftragte überwacht die ordnungsgemäße Führung des Insiderverzeichnisses. Folgende Meldungen sind der BayWa AG für das Geschäftsjahr 2007 zugegangen:
Die Geschäfte beziehen sich ausschließlich auf BayWa-Aktien ISIN: DE0005194062/
WKN 519 406. Der Kauf und Verkauf wurde stets über Xetra abgewickelt.
Datum der Vor- und Funktion
Transaktion Nachname
2.4.2007
Frank Hurtmanns Vorstands-
mitglied
2.4.2007
Frank Hurtmanns Vorstands-
mitglied
2.4.2007
Frank Hurtmanns Vorstands-
mitglied
25.4.2007 Erich Schaller
Aufsichtsrats-
mitglied
15.6.2007 Günther Hönnige Vorstands-
mitglied
6.12.2007 Erich Schaller
Aufsichtsrats-
mitglied
17.12.2007 Erich Schaller
Aufsichtsrats-
mitglied
Art der
An- Kurs/
Trans-
zahl
Preis
aktion in Euro
Verkauf
194 32,60
Gesamtvolumen
in Euro
6 324,40
Verkauf
100
32,59
3 259,00
Verkauf
21
32,57
683,97
Verkauf
500
34,85
17 425,00
Verkauf
2 500
37,00
92 500,00
Kauf
500
37,24
18 620,00
Kauf
350
32,91
11 518,00
Die Geschäfte wurden auch auf der Internetseite des Unternehmens veröffentlicht.
A ktienbesitz v on Vorstand und A ufsichtsrat
Der Anteilsbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an Aktien der BayWa
AG betrug zum 31. Dezember 2007 weniger als ein Prozent der von der Gesellschaft
ausgegebenen Aktien.
.29
E ntsprechenserkl ä rung nach § 161 A ktiengesetz
Am 14. November 2007 hat die BayWa AG ihre Entsprechenserklärung zum Deutschen
Corporate Governance Kodex abgegeben. Sie lautet:
Den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance
Kodex“ wurde (in der Fassung vom 12. Juni 2006) und wird (in der Fassung vom
14. Juni 2007) – mit folgenden Abweichungen – entsprochen:
•Die BayWa AG hat für Vorstand und Aufsichtsrat eine Directors & Officers (D & O) Versicherung abgeschlossen, die keinen Selbstbehalt der Organmitglieder vorsieht, und
plant keine Änderung ihres aktuellen D & O-Versicherungsvertrages (Kodex Ziffer 3.8
Abs. 2).
•Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt
nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Konzern abschluss ausgewiesen. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung wie
Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht. Ein entsprechender
Hauptversammlungsbeschluss lt. § 286 Abs. 5 HGB wurde gefasst (Kodex-Ziffer 4.2.4).
•Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufge teilt nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Corporate Governance Bericht ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.7 Abs. 3).
A bweichungen v on den E mpfehlungen des D eutschen
C orporate G o v ernance K odex
1. Selbstbehalt in der D & O-Versicherung
Die BayWa ist nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die
Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft ihre Aufgaben wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt in der D & O-Versicherung verbessert werden.
2. Individualisierte Darstellung der Vorstandsvergütung
Von einer individualisierten Angabe der Vergütung für den Vorstand wird abgesehen,
da dies mittelfristig zu einer Angleichung der Vorstandsbezüge führen würde, die nicht
mehr den individuellen Leistungen der Vorstandsmitglieder entspricht.
3. Individualisierte Darstellung der Aufsichtsratsvergütung
Ein individualisierter Ausweis der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Anhang des
Konzernabschlusses erfolgt nicht. Die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 festgelegt.
Demnach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste
jährliche Vergütung von 8 000 Euro, ferner eine veränderliche Vergütung von je 250 Euro
für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Bardividendenanteil von 0,01 Euro
je Aktie, der über einen Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Anderthalbfache der vorgenannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit wird
eine feste jährliche Vergütung von 2 000 Euro bezahlt. Die Vorsitzenden erhalten jeweils das Doppelte.
München, 26. März 2008
BayWa Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Der Aufsichtsrat
.30
.31
erklärung der gesetzlichen vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt
und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, 29. Februar 2008
BayWa Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Wolfgang DemlDr. Stefan BötzelKlaus Buchleitner
Frank HurtmannsDr. Josef KrapfRoland Schuler
.32
K o n z e r n b i l a n z z u m 3 1. D e z e m b e r 2 0 0 7
in Millionen Euro Anhang 2007 2006
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
(C.1.)
27,108
Sachanlagen
(C.2.)
873,779
At-Equity bilanzierte Anteile
(C.3.)
9,843
Übrige Finanzanlagen
(C.3.)
137,345
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
(C.4.)
82,353
Steuerforderungen
(C.5.)
7,403
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte (C.6.)
13,002
Latente Steueransprüche
(C.7.)
88,478
1 239,311
Kurzfristige Vermögenswerte
Wertpapiere
(C.3.)
80,979
Vorräte
(C.8.)
1 083,235
Steuerforderungen
(C.5.)
19,456
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
(C.6.)
673,474
Flüssige Mittel
(C.9.)
17,986
1 875,130 3,562
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (C.10.)
Summe Aktiva
3 118,003 Passiva
Eigenkapital
(C.11.)
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Sonstige Rücklagen
Eigenkapital vor Anteile anderer Gesellschafter
Anteile anderer Gesellschafter
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen
(C.12.)
Langfristige übrige Rückstellungen
(C.13.)
Finanzschulden
(C.14.)
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
(C.15.)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen
(C.16.)
Übrige Verbindlichkeiten
(C.17.)
Latente Steuerschulden
(C.18.)
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige übrige Rückstellungen
(C.13.)
Finanzschulden
(C.14.)
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
(C.15.)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen
(C.16.)
Steuerverbindlichkeiten
Übrige Verbindlichkeiten
(C.17.)
Summe Passiva
29,307
876,406
15,302
124,739
78,980
7,937
19,857
114,949
1 267,477
78,001
818,272
8,472
623,349
17,460
1 545,554
10,348
2 823,379
86,707
81,097
495,416
67,550
730,770
123,728
854,498
86,615
79,710
449,687
67,794
683,806
100,163
783,969
425,934
62,620
42,485
0,112
39,666
4,418
90,838
666,073
427,682
67,319
40,993
4,759
39,701
3,616
118,849
702,919
109,227
844,400
0,145
536,144
26,597
80,919
1 597,432
3 118,003
110,726
636,286
0,235
493,439
14,908
80,897
1 336,491
2 823,379
.33
Ko n z e r n - Gewi n n - u n d Ve r lu s t r e c h n u n g f ü r 20 07
in Millionen Euro
Anhang 2007 2006
fortgeführte Geschäftsbereiche
Umsatzerlöse
(D.1.)
7 227,158
7 299,772
Bestandsveränderung
63,785 –
2,666
Andere aktivierte Eigenleistungen
0,406
0,168
Sonstige betriebliche Erträge
(D.2.)
111,259
96,697
Materialaufwand
(D.3.)
– 6 310,490 – 6 333,584
Rohergebnis
1 092,118
1 060,387
Personalaufwand
(D.4.)
– 586,925 – 577,586
Abschreibungen
–
90,968 –
89,096
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(D.5.)
– 301,064 – 310,995
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit
113,161
82,710
Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Anteilen
(D.6.)
0,430
1,299
Übriges Beteiligungsergebnis
(D.6.)
29,996
27,810
Zinsertrag
(D.7.)
6,654
6,335
Zinsaufwand
(D.7.)
–
59,740 –
48,351
Finanzergebnis
– 22,660 –
12,907
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
90,501
69,803
Ertragsteuern
(D.8.)
–
18,680 –
12,397
Konzernjahresüberschuss
71,821
57,406
Davon: Gewinnanteil der Minderheitsgesellschafter
(D.9.)
25,792
17,787
Davon: Gewinnanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens
46,029
39,619
EBIT
EBITDA
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in Euro)
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in Euro)
(D.10.)
(D.10.)
143,587
234,555
111,819
200,915
1,36
1,36
1,17
1,17
.34
K o n z e r n - E i g e n k a p i ta lv e r ä n d e r u n g s r e c h n u n g Anhang (C.11.) in Millionen Euro
Gezeichnetes Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Kapital Neubewertung Stand 1.1.2006
ursprünglicher Ansatz
Anpassungen aufgrund geänderter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden, Änderungen von
Schätzungen und Fehler
korrigierter Stand 1.1.2006
Unterschiede aus Konsolidierungskreisveränderungen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage/
aktienbasierte Vergütung Veränderung bei den zu Zeitwerten bilanzierten, als
„zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Vermögenswerten
Dividendenausschüttungen Währungsumrechnungsdifferenz Einstellung in die Gewinnrücklagen Konzernjahresüberschuss
Stand 31.12.2006/1.1.2007 Unterschiede aus Konsolidierungskreisveränderungen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage/
aktienbasierte Vergütung Veränderung bei den zu Zeitwerten bilanzierten, als
„zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Vermögenswerten
Dividendenausschüttungen Währungsumrechnungsdifferenz Einstellung/Entnahme Gewinnrücklagen Konzernjahresüberschuss Stand 31.12.2007 86,452 78,530 17,467 –,–––
86,452
–,–––
78,530
–,–––
17,467
–,–––
–,––– –,––– 0,163 1,180 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 13,770 –,––– –,––– –,––– –,––– 86,615 79,710 3,697 –,––– –,––– 10,245 0,092 1,387 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,584 –,––– –,––– –,––– –,––– 86,707 81,097 13,358 .35
Übrige Gewinn- Sonstige Eigenkapital vor Anteile Anteile anderer Eigenkapital
rücklagen Rücklagen anderer Gesellschafter Gesellschafter
–
423,925 45,284 651,658 89,101
740,759
9,808
433,733
2,257
47,541
12,065
663,723
–,–––
89,101
12,065
752,824
1,619 3,272 1,653 0,484
1,169
–,––– –,––– 1,343
–,–––
1,343
–,––– –,––– –,––– 13,876 –,––– –,––– 9,434 0,672 – 13,876 39,619 – 13,770
– 9,434
0,672 –,–––
39,619 0,059
6,300
–,–––
–,–––
17,787
– 13,711
– 15,734
0,672
–,–––
57,406
445,990 67,794 683,806 100,163 783,969
–,––– –,––– 10,245 –,––– 10,245
–,––– –,––– 1,479
–,––– 1,479
–,––– –,––– –,––– 36,068 –,––– –,––– – 10,132 – 0,073 – 36,068 46,029 – 0,584
– 10,132
– 0,073
–,–––
46,029
0,037
3,013
0,823
–,–––
25,792
– 0,621
– 13,145
0,750
–,–––
71,821
482,058 67,550 730,770
123,728
854,498
–
–
–
–
–
.36
K o n z e r n a u f s t e l l u n g d e r e r f a s s t e n E r t r ä g e u n d A u f w e n d u n g e n (-) in Millionen Euro
2007 2006
Veränderung bei den zu Zeitwerten bilanzierten, als
„zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Vermögenswerten
Abschreibungen/Zuschreibungen– 0,681
0,400
Abgänge 0,004
– 14,149
Latente Steuern auf die Veränderung bei den zu Zeitwerten bilanzierten,
als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Vermögenswerten 0,056
0,038
Währungsumrechnungsdifferenz 0,750
0,672
Im Eigenkapital direkt erfasste Erträge und Aufwendungen
Davon Anteil der Minderheitsgesellschafter
Davon Anteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens–
Konzernjahresüberschuss
Summe aus Konzernjahresüberschuss und erfolgsneutral erfassten
Erträgen und Aufwendungen
Davon Anteil der Minderheitsgesellschafter
Davon Anteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens
0,129
– 13,039
0,786
0,059
0,657
– 13,098
71,821
57,406
71,950
26,578
45,372
44,367
17,846
26,521
.37
K o n z e r n - K a p i ta l f l u s s r e c h n u n g f ü r d a s G e s c h ä f t s j a h r 2 0 0 7 Anhang (E.1.)
in Millionen Euro
2007 2006
Konzernjahresüberschuss 71,821 57,406
Abschreibungen/Zuschreibungen von langfristigen Vermögenswerten
Immaterielle Vermögenswerte 6,097
5,735
Sachanlagen 82,190 81,011
Übrige Finanzanlagen 0,267
0,138
Finanzimmobilien
2,184
2,350
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Veränderung latenter Steuern
– 1,343
9,739
Equity-Ergebnisse abzüglich Dividenden
– 0,430
– 0,521
Erfolgswirksam erfasster Aufwand in Bezug auf aktienbasierte Vergütung 0,591
0,537
–,–––
– 1,755
Übrige
Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen
– 6,447
– 0,717
Zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge aus Sondereinflüssen
Gewinne aus Verkäufen von Finanzanlagen
– 21,090
– 21,318
133,840
132,605
Zunahme/Abnahme der kurz- und mittelfristigen Rückstellungen
– 1,501
5,972
Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen
– 18,643
– 13,487
Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
–302,161
– 137,273
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 245,912 105,621
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
57,447
93,438
Auszahlungen für Unternehmenserwerbe
– 3,871
– 4,370
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten,
Sachanlagen und Finanzimmobilien 17,891 24,616
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte,
Sachanlagen und Finanzimmobilien
–100,600
– 133,385
Einzahlungen aus Abgängen von übrigen Finanzanlagen 30,345 32,462
Auszahlungen für Investitionen in übrige Finanzanlagen
– 5,491
– 8,495
Cashflow aus Investitionstätigkeit
– 61,726
– 89,172
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
Gezahlte Dividenden –
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
0,888
0,805
13,145
– 15,734
17,061 10,233
4,804
– 4,696
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Abgang/Zugang von Finanzmitteln infolge von Konsolidierungskreisveränderungen
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
0,525
– 0,430
17,460 16,753
0,001
1,137
17,986
17,460
.38
Zusätzliche Angaben
in Millionen Euro
Im Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit sind folgende Zahlungsströme enthalten:
Ertragsteuerzahlungen
–
Erhaltene Zinsen
Gezahlte Zinsen
–
Erhaltene Dividenden
Im Cashflow aus Investitionstätigkeit enthaltene Auszahlungen
für Unternehmenserwerbe setzen sich wie folgt zusammen:
Kaufpreise für Unternehmenserwerbe (im laufenden Geschäftsjahr)
Zur Auszahlung gelangte Kaufpreise (für Unternehmenserwerbe im Vorjahr)
–
Übernommene Finanzmittelfonds aus Unternehmenserwerben
2007 2006
18,784
– 14,415
6,654
6,335
39,305
– 27,252
12,489
9,111
–,–––
3,871
–
–,–––
7,954
4,381
0,011
.39
Konzernanhang der BayWa AG
zum 31. Dezember 2007
Nach International Financial Reporting Standards (IFRS)/International Accounting Standards (IAS)
sowie unter Berücksichtigung der erforderlichen zusätzlichen Angaben gemäß § 315a Abs. 1 HGB
.40
( A .) Gru n dl age n des B ayWa- Kon z ernabschlusses
( A .1. ) A l l g e m e i n e A n g a b e n ,
B i l a n z i e r u n g s - u n d B e w e r t u n g s g r u n d s ät z e
Die BayWa AG hat ihren Sitz in 81925 München, Arabellastraße 4. Der BayWa-Konzern
ist eine Gruppe von Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkten in den Geschäftsbereichen Agrar, Bau und Energie. Das Geschäftssegment Agrar umfasst neben
dem Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Betriebsmitteln auch das gesamte
Agrartechnikangebot. Im Geschäftssegment Bau sind die Aktivitäten der Sparten Baustoffe, Bau & Gartenmarkt sowie Haustechnik zusammengefasst. Das Geschäftssegment
Energie bietet die flächendeckende Versorgung gewerblicher und privater Kunden mit
Heizöl, Kraftstoffen, Schmierstoffen und Pellets.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union
anzuwenden sind. Die am Abschlussstichtag anzuwendenden Standards des International
Accounting Standards Board (IASB), London, sowie die gültigen Interpretationen des
International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) wurden vollständig
berücksichtigt. Der Konzernabschluss vermittelt somit ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des BayWa-Konzerns.
Der Konzernabschluss entspricht zudem der Vorschrift nach § 315a Abs. 1 HGB, die in
Deutschland die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen
Rechnungslegungsstandards bildet.
Das Geschäftsjahr des BayWa-Konzerns umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis zum
31. Dezember. Die Abschlüsse der BayWa AG und deren Tochterunternehmen werden
auf den Stichtag des Konzernabschlusses erstellt. Eine Ausnahme bilden die Abschlüsse
der Deutschen Raiffeisen-Warenzentrale GmbH und der Raiffeisen Beteiligungs GmbH,
die nach der At-Equity-Methode bilanziert werden. Beide Unternehmen haben mit dem
30. Juni einen abweichenden Bilanzstichtag. Für beide Unternehmen bilden Zwischenabschlüsse zum 31. Dezember 2007 die Konsolidierungsgrundlage.
Die Rechnungslegung im Konzern der BayWa AG erfolgt nach konzerneinheitlichen
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; sie sind unter Abschnitt C. und D. bei den
Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. In der Bilanz und
in der Gewinn- und Verlustrechnung werden einzelne Posten zur Verbesserung der Klarheit zusammengefasst. Sie werden im Anhang aufgegliedert und erläutert.
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Angaben erfolgen, soweit nicht anders
vermerkt, in Millionen Euro (Mio. Euro; gerundet auf drei Nachkommastellen).
( A . 2 . ) S c h ät z u n g e n u n d B e u r t e i l u n g e n d e s
M anagements
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen
zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf den Wertansatz der bilanzierten
Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der
Eventualverbindlichkeiten auswirken. Schätzungen sind insbesondere erforderlich bei der
Bewertung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, im Zusammenhang
mit Kaufpreisallokationen, dem Ansatz und der Bewertung aktiver latenter Steuern, der
Bilanzierung und Bewertung von Pensions- und übrigen Rückstellungen sowie bei der
Durchführung von Werthaltigkeitsprüfungen in Übereinstimmung mit IAS 36.
.41
Die Annahmen und die Schätzungen beziehen sich unter anderem auf die Bilanzierung
und Bewertung von Rückstellungen. Bei Rückstellungen für Pensionen sind der Abzinsungsfaktor sowie Gehalts- und Rententrends eine wichtige Schätzgröße. Eine Erhöhung oder
Verminderung des Abzinsungsfaktors beeinflusst den Barwert der Verpflichtung aus den
Altersversorgungsplänen.
Die Impairment-Tests für Geschäfts- und Firmenwerte beruhen auf zukunftsorientierten
Annahmen. Änderungen dieser Annahmen würden aus heutiger Sicht nicht dazu führen,
dass die Buchwerte der Cash-Generating Unit ihren erzielbaren Betrag überschreiten
und daher außerplanmäßig abzuwerten wären. Die zugrunde liegenden Annahmen sind
hauptsächlich durch die Marktsituation der Cash-Generating Unit beeinflusst.
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden angesetzt, soweit eine Realisierung
künftiger Steuervorteile innerhalb der nächsten drei Jahre wahrscheinlich ist. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in zukünftigen Perioden und damit die tatsächliche
Nutzbarkeit aktivierter latenter Steuern kann von der Einschätzung zum Zeitpunkt der
Aktivierung der latenten Steuern abweichen.
Bei Sachanlagen wurden Annahmen in Bezug auf die konzerneinheitliche Festlegung von
wirtschaftlichen Nutzungsdauern vorgenommen. Somit sind Abweichungen zur tatsächlichen Nutzungsdauer möglich, die jedoch eher gering einzuschätzen sind.
Die Bewertung der Einbringlichkeit von Forderungen unterliegt ebenfalls Annahmen, die
insbesondere auf historischen Erfahrungswerten zur Einbringlichkeit beruhen.
Die Mietaufwendungen der „als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien“ unterliegen
ebenfalls Schätzungen, basierend auf Erfahrungswerten.
Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Beurteilungen
am Abschlussstichtag. Dabei wurden die konjunkturelle Entwicklung und das wirtschaftliche Umfeld des BayWa-Konzerns besonders berücksichtigt. Durch eine andere Entwicklung dieser Rahmenbedingungen in künftigen Geschäftsperioden können sich Unterschiede zwischen den tatsächlichen Beträgen und den Schätzwerten ergeben. In solchen
Fällen werden an folgenden Abschlussstichtagen die Annahmen und, falls erforderlich,
die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden angepasst. Zum Zeitpunkt
der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von einer wesentlichen Änderung der
zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen auszugehen.
(A .3.) Auswirkungen von neuen Rechnungslegungs s ta n d a r d s
Für folgende Standards, Interpretationen und Änderungen der veröffentlichten Standards
bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmalig Anwendungspflicht. Die Tabelle stellt
die wesentlichen Auswirkungen der Standards und Interpretationen auf den Konzernabschluss dar:
Standard/Interpretationen
IFRS 7
Finanzinstrumente: Angaben
IFRIC 7
Anwendung des Restatement-Ansatzes nach IAS 29
Rechnungslegung in Hochinflationsländern
IFRIC 8
Anwendungsbereich von IFRS 2
IFRIC 9Erneute Beurteilung von eingebetteten Derivaten
IFRIC 10Zwischenberichterstattung und Wertminderung
Wesentliche Auswirkungen für den BayWa-Konzern
umfassende Änderungen im Anhang
keine
keine
keine
keine
.42
IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“ führt zu einer umfassenden Erweiterung des Anhangs. Der Standard hat für die Ermittlung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage keine
Bedeutung und Auswirkungen.
Folgende Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen wurden bereits verabschiedet, sind jedoch erst in den Geschäftsjahren, die nach dem 1. Januar 2007 beginnen,
anzuwenden; auf eine freiwillige vorzeitige Anwendung wurde verzichtet.
Standard/Interpretationen
Anwendungs- Voraussichtliche wesentliche
pflicht ab
Auswirkungen für den BayWa-Konzern
IFRS 2 (2008) Aktienbasierte Vergütung
1.1.2009
keine
IFRS 3 (2008)Unternehmenszusammenschlüsse
1.7.2009
in Prüfung
IFRS 8 (2006)Geschäftssegmente
1.1.2009Segmentberichterstattung
IAS 1 (2007)Darstellung des Abschlusses
1.1.2009Darstellung von GuV und
Eigenkapitalveränderungsrechnung
IAS 23 (2007) Fremdkapitalkosten
1.1.2009
in Prüfung
IAS 27 (2008)Konzern- und separate Abschlüsse nach IFRS
1.7.2009
in Prüfung
IFRIC 11
Beurteilungsfragen bei aktienbasierter Vergütung
1.3.2007
in Prüfung
IFRIC 12Konzessionsverträge
1.1.2008
keine
IFRIC 13Kundenbindungsprogramme
1.7.2008
in Prüfung
IFRIC 14Zusammenspiel der Wertobergrenze eines Vermögens
wertes aus leistungsorientierten Plänen und der
Verpflichtung zur Leistung zusätzlicher Beiträge
1.1.2008
keine
IFRS 8 (2006) „Geschäftssegmente“ hat Auswirkungen auf die Segmentberichterstattung,
die zukünftig nach dem „Management Approach“ aufzustellen ist. Demnach liegen
der Abgrenzung der Segmente und den Angaben die Informationen zugrunde, die vom
Management zur Steuerung auch intern verwendet werden. Dadurch kommt es im
BayWa-Konzern zu Änderungen in der Darstellung der Segmentberichterstattung.
IAS 1 (2007) „Darstellung des Abschlusses“ enthält neue Vorschriften zur Darstellung des
Abschlusses. So sind insbesondere nichteigentümerbezogene und eigentümerbezogene
Eigenkapitalveränderungen zu trennen sowie weitere Angaben zum Other Comprehensive
Income zu machen. Die erstmalige Anwendung von IAS 1 (2007) wird im BayWa-Konzern
zu wesentlichen Änderungen in der Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung und der
Eigenkapitalveränderungsrechnung führen.
Die Änderungen zu IAS 32/IAS 1 „Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen“ wurden im Februar 2008 verabschiedet, allerdings noch nicht
in europäisches Recht übernommen. Wesentlicher Gegenstand der Änderungen ist der
Ausweis von bestimmten kündbaren Finanzinstrumenten, die gleichzeitig Gesellschaftsanteile darstellen. Nach bisheriger Definition des IAS 32 waren diese Finanzinstrumente
als Fremdkapital auszuweisen. Die Neuregelung sieht unter anderem einen Ausweis als
Eigenkapital vor, sofern dem Gesellschafter aus diesen Anteilen ein Anspruch auf das anteilige Nettoreinvermögen im Liquidationsfall zusteht. Die BayWa AG untersucht derzeit
die möglichen Auswirkungen der Änderungen zu IAS 32/IAS 1.
.43
(B .) Angaben zur Konsolidierung
( B .1. ) K o n s o l i d i e r u n g s k r e i s –
V o l l k o n s o l i d i e r t e U n t e r n e h m e n n a c h IAS 27
In den Konzernabschluss der BayWa AG sind nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung neben der BayWa AG alle in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen,
bei denen die BayWa AG unmittelbar oder mittelbar über die wirtschaftliche Kontrolle
verfügt („Control-Concept“) und bei denen es sich nicht um Tochterunternehmen von
insgesamt untergeordneter Bedeutung handelt.
Anteil am Kapital Bemerkung
in Prozent
Segment Agrar
Bayerische Futtersaatbau GmbH, Ismaning
64,9
BOR s.r.o., Chocen, Tschechische Republik
92,8
CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH, Vohburg
70,0
F. Url & Co. Gesellschaft m.b.H., Unterpremstätten, Österreich
100,0
Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H., Pöchlarn, Österreich
100,0
Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg
85,0
Sempol spol. s r.o., Trnava, Slowakei
100,0
TechnikCenter Grimma GmbH, Mutzschen
70,0
Segment Bau
AFS Franchise-Systeme GmbH, Wien, Österreich
100,0
BayWa Handels-Systeme-Service GmbH, München
100,0
Mobau-Marba GmbH, Herten
100,0
ZES Zentrale Einkaufs-Service GmbH, München
100,0
Segment Energie
GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co., Wien, Österreich
71,0
TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart
100,0
Segment Sonstige Aktivitäten (inkl. Finanzbeteiligungen)
Agroterra Warenhandel und Beteiligungen GmbH, Wien, Österreich
100,0
AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N.
100,0
BAG BayWa Autohaus GmbH (vormals: BAG Autohaus GmbH), Bopfingen
100,0
BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH
(vormals: WLZ Raiffeisen Versicherungsagentur GmbH), München
100,0Erstkonsolidierung zum 1.1.2007
DRWZ-Beteiligungsgesellschaft mbH, München
64,3
Frisch & Frost Nahrungsmittel-Gesellschaft m.b.H., Hollabrunn, Österreich
100,0
Raiffeisen-Lagerhaus Investitionsholding GmbH, Wien, Österreich
100,0
RI-Solution GmbH Gesellschaft für Retail-Informationssysteme,
Services und Lösungen mbH, München (kurz: RI-Solution)
100,0
RWA International Holding GmbH, Wien, Österreich
100,0
Unterstützungseinrichtung der BayWa AG in München GmbH, München
100,0
Ybbstaler Fruchtsaft Gesellschaft m.b.H., Kröllendorf, Österreich
100,0
Ybbstaler Fruchtsaft Polska Sp. z o.o., Chelm, Polen
99,9
Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg
100,0
.44
Anteil am Kapital Bemerkung
in Prozent
Segmentübergreifende Tochterunternehmen
„UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt,
Österreich, (kurz: UNSER LAGERHAUS)
(Segmente: Agrar, Bau, Energie)
51,1
BayWa Vorarlberg HandelsGmbH, Lauterach, Österreich
(Segmente: Agrar, Bau, Energie)
51,0
Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár, Ungarn
(Segmente: Agrar, Energie)
100,0
Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck an der Leitha, Österreich
(Segmente: Agrar, Bau, Energie)
89,9
RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft, Wien, Österreich, (kurz: RWA AG)
(Segmente: Agrar, Bau, Energie, Sonstige Aktivitäten)
50,0
RWA SLOVAKIA spol. s r.o., Bratislava, Slowakei
(Segmente: Agrar, Energie)
100,0
Die BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH ist erstmals in den Konzernabschluss einbezogen
worden. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Januar 2007. Die BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH hält Aktien der DZ Bank AG Deutsche-Zentralgenossenschaftsbank und übt
im Übrigen keine operative Geschäftstätigkeit aus. Die Jahresüberschüsse in den Vorjahren
hatte die BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH aufgrund des zwischen ihr und der BayWa AG
bestehenden Ergebnisabführungsvertrages an das Mutterunternehmen abgeführt. Durch
die erstmalige Einbeziehung des Unternehmens erhöhten sich die Vermögenswerte und
Schulden im Konzernabschluss im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in folgender Weise;
Firmenwerte im Zusammenhang mit der erstmaligen Konsolidierung wurden mangels
eines eigenen, operativen Geschäftsbetriebes nicht aufgedeckt:
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Übrige Finanzanlagen
Kurzfristige Vermögenswerte
Flüssige Mittel
Passiva
Kurzfristige Schulden
Übrige Rückstellungen
in Millionen Euro
11,130
0,001
0,002
Der Ergebnisbeitrag dieses im Geschäftsjahr 2007 erstmals einbezogenen Tochterunternehmens belief sich auf 0,117 Mio. Euro.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2007 bzw. 3. Mai 2007 sind die BSF BauCenter GmbH, die
Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG und die Jochen Küppers GmbH & Co. Holding KG
sowie die Küppers Gesellschaft mit beschränkter Haftung und die Küppers Verwaltungs
GmbH Emsdetten auf die BayWa AG verschmolzen worden bzw. ihr angewachsen. Die
Gesellschaften sind damit in der BayWa AG aufgegangen.
Auf die Jochen Küppers GmbH & Co. Holding KG waren zuvor die operativ tätigen Unternehmen der Küppers-Unternehmensgruppe – 7 Kapitalgesellschaften an den Standorten
Hagen, Iserlohn, Witten, Hattingen, Wuppertal, Ratingen und Dortmund sowie 6 Kommanditgesellschaften an den Standorten Münster, Waltrop, Essen, Emsdetten, Gütersloh
und Sprockhövel – verschmolzen worden bzw. ihr angewachsen. Mit Ausnahme von
Sprockhövel wurden alle Gesellschaften in den Vorjahren vollkonsolidiert.
.45
Aufgrund ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung werden 15 inländische und 27
ausländische Tochterunternehmen nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Der Ansatz
in der Konzernbilanz für diese Unternehmen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die kumulierten Jahresergebnisse und das kumulierte Eigenkapital (unkonsolidierte
HB 1-Werte) dieser Unternehmen stellen sich für das Geschäftsjahr 2007 wie folgt dar:
Nicht einbezogene in
verbundene Unternehmen
Millionen
(HB 1-Werte)Euro
Jahresüberschuss
3,551
Eigenkapital
7,923
Anteil in Prozent zur Gesamtheit
aller Unternehmen, über die
wirtschaftliche Kontrolle ausgeübt wird
3,2
1,7
(B . 2.) Konsolidierungskreis –
G e m e i n s c h a f t s u n t e r n e h m e n n a c h IAS 3 1
Unternehmen, die gemeinschaftlich mit einem oder mehreren anderen Partnern geführt
werden, sind im Konzernabschluss quotal konsolidiert, d.h. die Vermögens- und Schuldpositionen sowie die Aufwendungen und Erträge der Gemeinschaftsunternehmen werden
in Höhe des Anteils des Konzerns in den Konzernabschluss einbezogen.
Nach den Vorschriften der Quotenkonsolidierung werden folgende Unternehmen in den
Konzern-Konsolidierungskreis der BayWa AG einbezogen:
Anteil am Kapital in Prozent
Segment Agrar
Animedica-Gruppe ANIMEDICA Group GmbH
(vormals: VETINVEST GmbH), Senden
50,0
aniMedica GmbH, Senden
50,0
aniMedica Herstellungs GmbH, Senden
50,0
aniMedica Polska Sp. z o.o., Weijherowo, Polen
50,0
Dr. E. Gräub AG, Bern, Schweiz
50,0
Bemerkung
Neben dem Beteiligungsbesitz bestehen zur Animedica-Gruppe keine wesentlichen
geschäftlichen Beziehungen.
Die folgende Tabelle gibt die lang- und kurzfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie den Umsatz, den Rohertrag und die Ergebnisgrößen an den quotal einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen vor Konsolidierung wieder:
in Millionen Euro
Langfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Vermögenswerte
Langfristige Schulden
Kurzfristige Schulden
Umsatz
Rohertrag
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Jahresüberschuss
2007
12,683
13,036
4,396
11,832
28,683
7,793
0,852
1,026
0,936
.46
(B .3.) Konsolidierungskreis –
A s s o z i i e r t e U n t e r n e h m e n n a c h IAS 2 8
Nach der Equity-Methode werden nachstehende 3 (Vorjahr: 4) assoziierte Unternehmen
bilanziert, bei denen der BayWa-Konzern über einen maßgeblichen Einfluss verfügt, d.h.
einen Stimmrechtsanteil von mindestens 20 Prozent und maximal 50 Prozent besitzt,
und die kein Gemeinschaftsunternehmen oder ein Unternehmen von untergeordneter
Bedeutung sind.
Anteil am Kapital in Prozent Bemerkung
Segment Bau
Krois Baustoffe + Holz Handelsgesellschaft mbH,
Bochum 45,0
Segment Sonstige Aktivitäten (inkl. Finanzbeteiligungen)
Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH,
Frankfurt am Main
37,8
Raiffeisen Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main
47,4
Neben dem Beteiligungsbesitz bestehen zur Deutschen Raiffeisen-Warenzentrale GmbH
und zur Raiffeisen Beteiligungs GmbH keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen.
Mit der Krois Baustoffe + Holz Handelsgesellschaft mbH besteht geschäftsüblicher Warenverkehr in geringem Umfang.
Die Anteile dieser Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung
des sich seit Anteilserwerb ändernden Reinvermögens der Beteiligungsgesellschaften
angesetzt.
Mit Wirkung zum 6. Juli 2007 veräußerte die RWA Raiffeisen Ware Austria AG sämtliche
Anteile an der Kelly Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Wien, die infolgedessen nicht
mehr zum Konzern-Konsolidierungskreis der BayWa AG gehört. Aus dem Verkauf der
Gesellschaft erzielte der Konzern einen Gewinn in Höhe von 21,090 Mio. Euro, der im
Finanzergebnis in der Position „übriges Beteiligungsergebnis“ gezeigt wird.
Zusammenfassende Finanzinformationen für die nach der Equity-Methode einbezogenen
Unternehmen:
in Millionen Euro
Krois
Bilanzsumme
3,114
Umsatzerlöse
11,628
Jahresüberschuss
0,187
Vermögenswerte
3,114
Schulden
2,250
Anteil am Jahresergebnis
0,084
Buchwert der Finanzanlage
0,483
Deutsche Raiffeisen-
Warenzentrale
29,333
117,654
0,070
29,333
21,323
0,026
3,009
Raiffeisen
Beteiligung
12,148
0,000
0,561
12,148
0,073
0,266
6,351
Insgesamt 28 (Vorjahr: 24) assoziierte Unternehmen mit einer insgesamt untergeordneten
Bedeutung für den Konzernabschluss werden nicht nach der Equity-Methode, sondern zu
fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
.47
( B .4.) Ver än deru n g des B ayWa- Konsoli di eru n gskre ises
im Überblick
Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Konzern-Konsolidierungskreis, einschließlich Mutterunternehmen, wie folgt verändert:
Inland
Ausland
Einbezogen zum 31.12.2006
38
21
Veränderungen im Geschäftsjahr 2007:
Zugänge
1
0
Abgänge
– 17
– 1
Einbezogen zum 31.12.2007
22
20
davon voll konsolidiert
16
18
davon quotal konsolidiert
3
2
davon At-Equity konsolidiert
3
0
Gesamt
59
1
– 18
42
34
5
3
Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes ist in einer separaten Anteilsbesitzliste
(Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.
( B . 5 . ) B u s i n e s s C o m b i n at i o n s
Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 hat die BayWa AG sämtliche Geschäftsanteile an der
Voss GmbH & Co. KG, Coesfeld, und an der Voss GmbH, Coesfeld, erworben. Die Gesellschaft erwirtschaftet mit knapp 200 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von rund 60 Mio.
Euro. Der Erwerb steht zur Zeit der Erstellung des Konzernabschlusses noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden. Sämtliche schuldrechtlichen und dinglichen Vollzugswirkungen des Vertrages sind an die aufschiebende Bedingung der kartellrechtlichen Genehmigung nach § 36 GWB gebunden.
Mit Wirkung zum 1. April 2008 plant die BayWa AG im Rahmen eines Asset-Deals das
Heizöl- und Dieselgeschäft der Hamburger Shell Direct GmbH für den bayerischen Raum
zu übernehmen. Die Kaufpreisfindung für die Vermögenswerte (Tankfahrzeuge und Kundenstamm) ist zum Stichtag der Aufstellung des Konzernabschlusses noch nicht endgültig
abgeschlossen, da die Verkehrswertschätzung der erworbenen Tankfahrzeuge noch nicht
abgeschlossen ist. Der Erwerb steht zum Stichtag der Erstellung des Konzernabschlusses
noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 hat die BayWa AG im Rahmen eines Asset-Deals Vermögenswerte (Vorräte und Forderungen mit ca. 1,0 Mio. Euro, Sachanlagen mit ca. 0,3 Mio.
Euro und Kundenstamm mit ca. 1,0 Mio. Euro) der Gebrüder Stark GmbH & Co. KG an
den Standorten Ravensburg und Aulendorf zum Preis von 2,3 Mio. Euro übernommen.
Aufgrund der noch ausstehenden kartellrechtlichen Genehmigungen wird im Übrigen auf
Angaben im Sinne von IFRS 3 verzichtet. Abschließende Kaufpreisallokationen zu diesen
Erwerben sind noch nicht erfolgt.
( B . 6 . ) K o n s o l i d i e r u n g s g r u n d s ät z e
Die Kapitalkonsolidierung im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erfolgt durch Verrechnung
der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen zum Erwerbszeitpunkt (Erwerbsmethode). Übersteigen die Anschaffungskosten die Zeitwerte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und
.48
Eventualschulden, so entsteht ein Firmenwert, der unter den immateriellen Vermögenswerten des Anlagevermögens ausgewiesen wird. Der Firmenwert wird einem jährlichen
Werthaltigkeitstest unterzogen (Impairment-only-Approach). Ist die Werthaltigkeit nicht
mehr gegeben, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung, anderenfalls wird der Firmenwert unverändert beibehalten. Sind die Anschaffungskosten geringer als die Zeitwerte der
erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, so wird
der Unterschiedsbetrag sofort ertragswirksam erfasst.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen zwischen den konsolidierten
Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet. Zwischenergebnisse, sofern wesentlich,
werden eliminiert. Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge werden verrechnet.
( B . 7. ) Wä h r u n g s u m r e c h n u n g
Die Umrechnung der in Fremdwährung aufgestellten Abschlüsse in Euro erfolgt gemäß IAS
21 („Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse“) nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die Gesellschaften des BayWa-Konzerns betreiben ihre Geschäfte selbständig,
so dass sie als „ausländische Geschäftsbetriebe“ berücksichtigt werden. Die funktionale
Währung ist die jeweilige Landeswährung. Vermögenswerte und Schulden werden mit dem
Kurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit Ausnahme der direkt im
Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen Kursen geführt. Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zum Jahresdurchschnittskurs. Die sich aus
der Umrechnung ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang der Tochtergesellschaft ergebnisneutral behandelt und mit den sonstigen Rücklagen im Eigenkapital
verrechnet. Die Umrechnungsdifferenz erhöhte sich im Berichtsjahr um 0,750 Mio. Euro.
Die für die Umrechnung verwendeten Kurse ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
1 Euro Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Mittelkurs am
Durchschnittskurs
31.12.2007 31.12.2006
2007
2006
Polen
PLN
3,594
3,830
3,777
3,894
SchweizCHF
1,655
1,606
1,643
1,575
SlowakeiSKK
33,580
34,560
33,822
37,126
Tschechische RepublikCZK
26,620
27,495
27,701
28,308
UngarnHUF
253,350
252,300
251,424
262,894
( B . 8 . ) IAS 8 „ Ä n d e r u n g v o n B i l a n z i e r u n g s - u n d
B e w e r t u n g s m e t h o d e n , Ä n d e r u n g e n v o n S c h ät z u n g e n
und Fehler“
Im Zusammenhang mit der erstmaligen Erstellung des BayWa-Konzernabschlusses nach
IAS im Geschäftsjahr 2002 zu hoch angesetzte passive latente Steuern wurden im Berichtsjahr rückwirkend korrigiert. Die Korrektur erfolgte unter Anwendung von IAS 8 „Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler“ erfolgsneutral zu Gunsten des Konzerneigenkapitals; es ergaben sich folgende Anpassungen:
in Millionen Euro
Gewinnrücklagen
Sonstige Rücklagen
Passive latente Steuer
zum 31. Dezember 2005
vor Korrektur
Anpassung nach Korrektur
441,392
9,808
451,200
45,284
2,257
47,541
132,460
– 12,065
120,395
zum 31. Dezember 2006
vor Korrektur
Anpassung nach Korrektur
439,879
9,808
449,687
65,537
2,257
67,794
130,914
– 12,065
118,849
.49
(C .) Erl äu terungen zur Bil anz
( C .1. ) I m m at e r i e l l e V e r m ö g e n s w e r t e
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten
aktiviert und mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes planmäßig linear über ihre
wirtschaftliche Nutzungsdauer (in der Regel drei bis fünf Jahre) abgeschrieben. Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 („Intangible Assets“) aktiviert,
wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung der Vermögenswerte ein zukünftiger
wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten der Vermögenswerte zuverlässig
bestimmt werden können. Sie werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten mit den
angemessenen Teilen der Gemeinkosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer
planmäßig linear abgeschrieben. Die Ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen
erfolgt unter Berücksichtigung von IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“.
Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr in Höhe von 0,685 Mio. Euro
(Vorjahr: 0,122 Mio. Euro) vorgenommen. Diese entfallen unter anderem auf ein Sortenrecht einer Saatgutsorte aufgrund geänderter Nachfrage und auf eine Softwarelizenz
wegen verkürzter Nutzungsdauer. Die Wertminderungen entfallen mit 0,616 Mio. Euro
auf das Segment Agrar und mit 0,069 Mio. Euro auf das Segment Sonstige Aktivitäten.
Die unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesenen Firmenwerte betreffen
folgende Unternehmenserwerbe:
in Millionen Euro
UNSER LAGERHAUS
BayWa Bau und Gartenmarkt Weinsberg GmbH & Co. KG (verschmolzen auf die BayWa AG)
BSF BauCenter GmbH (verschmolzen auf die BayWa AG)
Küppers-Unternehmensgruppe (verschmolzen auf die BayWa AG)
Mobau-Marba GmbH
MTZ Baustoffe GmbH & Co. KG (verschmolzen auf die BayWa AG)
Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH
RWA SLOVAKIA
Sempol spol. s r.o.
Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG (verschmolzen auf die BayWa AG)
Übrige
2007
0,624
1,008
0,492
1,378
2,477
–,–––
0,409
0,152
0,245
1,364
0,867
9,016
2006
0,624
1,008
0,492
1,323
2,694
0,413
0,409
0,152
0,245
0,827
0,860
9,047
Die Veränderungen im Berichtsjahr betreffen im Wesentlichen nachträgliche (als variabel
vereinbarte) Kaufpreiszahlungen bzw. -erstattungen. Der Firmenwert MTZ Baustoffe
GmbH & Co. KG, Kiel, ist abgegangen.
Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) unterzogen. Im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit werden die Restbuchwerte der den
einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash-Generating Unit) zugeordneten
Geschäfts- oder Firmenwerten mit ihren Nutzungswerten verglichen.
Als Cash-Generating Unit sind zunächst die rechtlich selbständigen Unternehmenseinheiten definiert, die sich in der Regel unmittelbar den Berichtssegmenten im BayWaKonzern zuordnen lassen (vgl. Abschnitt B.1.). Im Falle der Verschmelzung rechtlich
selbständiger Unternehmenseinheiten wird die jeweilige Betriebseinheit oder das jeweils
geographisch abgegrenzte Segment der aufnehmenden Unternehmenseinheit als CashGenerating Unit angesehen.
.50
Bei der Ermittlung der Nutzungswerte wird der Barwert der künftigen Zahlungen, der
aufgrund der fortlaufenden Nutzung der Cash-Generating Unit erwartet wird, zugrunde
gelegt. Die Prognose der Zahlung stützt sich dabei auf die vom Management erstellten
aktuellen Planungen auf einer 3-Jahresebene sowie auf weitere Prämissen, die sich jeweils
am aktuellen Kenntnisstand an Marktprognosen sowie Erfahrungen aus der Vergangenheit orientieren. Den Zahlungsreihen liegen Abzinsungsfaktoren von durchschnittlich 9,25
Prozent zugrunde. Bei den Wachstumsraten ist man von dem erwarteten Branchendurchschnitt ausgegangen. Zur Extrapolation der Prognoserechnung wird zur Weiterentwicklung
auf Basis des dritten Planjahres eine derzeit für diesen Zeitraum erwartete Wachstumsrate
von 2 Prozent zugrunde gelegt. Aus den Impairment-Tests ergeben sich im Berichtsjahr
keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte.
Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2006
Anhang (C.1. – C.4.)
in Millionen Euro
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Um- 31.12.2006
1.1.2006 Währungs- Veränderung Zugänge Abgänge
differenzen
aus Kon-
buchungen
solidierung
Immaterielle Vermögenswerte
Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
47,807 0,027 3,375 8,835 1,285 0,143 58,902 –,––– –,––– 3,977 –,––– –,––– 11,645 Firmenwerte
7,668 1,164 Geleistete Anzahlungen
0,055 0,003 1,085 0,388 0,069 – 0,298 71,711 55,530 0,030 4,460 13,200 1,354 – 0,155 Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
1 263,580 Technische Anlagen und Maschinen
477,902 Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
313,369 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 12,106 2 066,957 0,457 0,202 4,457 3,718 42,706 24,410 18,275 16,182 – 6,721 1 286,204 6,759 496,809 0,076 0,004 0,739 5,631 –,––– 13,806 32,278 26,391 125,785 25,198 0,123 59,778 – 1,360 324,796 – 12,568 25,810 – 13,890 2 133,619 At-Equity bilanzierte Anteile
13,738 –,––– –,––– 1,694 0,871 0,741 15,302 Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Beteiligungen an übrigen Unternehmen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige Ausleihungen
27,292 0,953 95,815 15,798 0,583 140,441 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 3,086 –,––– 0,144 0,231 –,––– 3,461 1,112 –,––– 4,763 2,604 –,––– 8,479 2,281 0,086 1,452 11,221 0,093 15,133 –,––– –,––– –,––– – 0,320 –,––– – 0,320 29,209 0,867 99,270 7,092 0,490 136,928 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Grundstücke
Gebäude
54,955 57,658 112,613
–,––– –,––– –,–––
–,––– –,––– –,–––
–,––– –,––– –,–––
0,838 1,883 2,721
2,657 3,062 5,719
56,774 58,837 115,611
2 389,279 0,769 21,727 149,158 79,857 Konzernanlagevermögen
– 7,905 2 473,171 .51
Die Zugänge an immateriellen Vermögenswerten teilen sich so auf:
in Millionen Euro
Zugang aus unternehmensinterner Entwicklung
Zugang aus gesondertem Erwerb
Zugang aus Unternehmenszusammenschlüssen
Abschreibungen
1.1.2006 Währungs- Veränderung
Afa
Afa
differenzen aus Kon-
lfd. Jahr
Abgänge
solidierung
Zuschrei-
bungen
2007
1,306
3,711
0,443
5,460
2006
0,434
8,789
8,437
17,660
Buchwerte
Um- 31.12.2006 31.12.2006 31.12.2005
buchungen
33,640 2,385 –,––– 36,025 0,040 –,––– –,––– 0,040 1,960 –,––– 0,021 1,981 5,522 0,213 –,––– 5,735 1,228 –,––– –,––– 1,228 –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,149 –,––– –,––– – 0,149 39,785 2,598 0,021 42,404 19,117
9,047
1,143
29,307
14,167
5,283
0,055
19,505
605,403 382,771 0,195 0,151 1,710 2,921 34,358 19,103 12,101 13,725 –,––– –,––– – 0,789 1,597 628,776 392,818 657,428
103,991
658,177
95,131
229,787 –,––– 1 217,961 0,066 –,––– 0,412 3,694 –,––– 8,325 27,550 –,––– 81,011 23,716 –,––– 49,542 –,––– –,––– –,––– – 1,762 235,619 –,––– –,––– – 0,954 1 257,213 89,177
25,810
876,406
83,582
12,106
848,996
– 0,741 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,741 –,––– 15,302
14,479
10,744 –,––– – 1,305 3,968 –,––– 13,407 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 2,924 –,––– 0,028 0,011 –,––– 2,963 0,372 –,––– 0,141 0,112 –,––– 0,625 0,219 –,––– 0,329 3,771 –,––– 4,319 –,––– –,––– 0,461 0,026 –,––– 0,487 –,––– –,––– – 0,028 0,028 –,––– –,––– 13,821 –,––– – 1,954 0,322 –,––– 12,189 15,388
0,867
101,224
6,770
0,490
124,739 16,548
0,953
97,120
11,830
0,583
127,034
3,269 31,533 34,802
–,––– –,––– –,–––
–,––– –,––– –,–––
–,––– 2,350 2,350
0,016 1,492 1,508
–,––– –,––– –,–––
0,026 0,961 0,987
3,279
33,352
36,631
53,495
25,485
78,980
51,686
26,125
77,811
1 301,454 0,452 13,269 89,721 56,597 0,487 0,625 1 348,437 1 124,734 1 087,825
.52
E n t wi c k lu n g des Ko n z e r n a n l age ve r mö ge n s 20 07
Anhang (C.1. – C.4.)
in Millionen Euro
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Um- 31.12.2007
1.1.2007 Währungs- Veränderung Zugänge Abgänge
differenzen
aus Kon-
buchungen
solidierung
Immaterielle Vermögenswerte
Gewerbliche Schutzrechte und
–,––– 3,958 1,914 0,706 61,702 ähnliche Rechte und Werte
58,902 0,050 –,––– –,––– 0,443 1,122 – 0,175 10,791 Firmenwerte
11,645 –,––– 1,059 0,658 – 0,528 1,041 Geleistete Anzahlungen
1,164 0,004 –,––– 5,460 3,694 0,003 73,534 71,711 0,054 Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
1 286,204 Technische Anlagen und Maschinen
496,809 Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
324,796 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 25,810 2 133,619 0,522 0,658 –,––– –,––– 27,691 21,486 8,247 17,066 – 15,728 1 290,442 4,655 506,542 0,009 0,012 1,201 –,––– –,––– –,––– 34,972 10,991 95,140 30,361 0,140 55,814 2,046 331,462 – 25,358 11,315 – 34,385 2 139,761 At-Equity bilanzierte Anteile
15,302 –,––– – 5,889 0,430 –,––– Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Beteiligungen an übrigen Unternehmen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige Ausleihungen
29,209 0,867 99,270 7,092 0,490 136,928 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 9,377 –,––– 10,262 –,––– –,––– 0,885 1,365 –,––– 4,126 –,––– –,––– 5,491 2,662 0,087 2,541 2,046 0,118 7,454 –,––– –,––– – 0,002 0,002 –,––– –,––– 18,535 0,780 111,115 5,048 0,372 135,850 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Grundstücke
Gebäude
56,774 58,837 115,611
–,––– –,––– –,–––
–,––– –,––– –,–––
1,064 1,167 2,231
2,058 15,440 17,498
57,768 73,110 130,878
Konzernanlagevermögen
2 473,171 1,255 –,––– –,––– –,–––
– 5,004 106,521 69,193 –,––– 9,843 – 16,884 2 489,866 .53
Abschreibungen
1.1.2007 Währungs- Veränderung
Afa
Afa
differenzen aus Kon-
lfd. Jahr
Abgänge
solidierung
Zuschrei-
bungen
Buchwerte
Um- 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
buchungen
39,785 2,598 0,021 42,404 0,042 –,––– –,––– 0,042 –,––– –,––– –,––– –,––– 6,032 –,––– 0,065 6,097 1,469 0,648 –,––– 2,117 –,––– –,––– –,––– –,––– 0,175 – 0,175 –,––– –,––– 44,565 1,775 0,086 46,426 17,137
9,016
0,955
27,108
19,117
9,047
1,143
29,307
628,776 392,818 0,156 0,362 –,––– –,––– 33,927 19,626 6,965 14,655 –,––– –,––– – 24,845 – 0,031 631,049 398,120 659,393
108,422
657,428
103,991
235,619 –,––– 1 257,213 0,020 –,––– 0,538 –,––– –,––– –,––– 28,626 0,011 82,190 27,494 –,––– 49,114 –,––– –,––– –,––– 0,031 236,802 –,––– 0,011 – 24,845 1 265,982 94,660
11,304
873,779
89,177
25,810
876,406
–,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 9,843
15,302
13,821 –,––– – 1,954 0,322 –,––– 12,189 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 10,245 –,––– –,––– – 10,245 0,226 –,––– 0,910 0,102 –,––– 1,238 1,701 –,––– 2,506 0,180 –,––– 4,387 –,––– –,––– 0,208 0,082 –,––– 0,290 –,––– –,––– 0,024 – 0,024 –,––– –,––– 12,346 –,––– – 13,979 0,138 –,––– – 1,495 6,189
0,780
125,094
4,910
0,372
137,345 15,388
0,867
101,224
6,770
0,490
124,739
3,279 33,352 36,631
–,––– –,––– –,–––
–,––– 2,681 2,681
–,––– 0,822 0,822
0,497 –,––– 0,497
– 0,805 11,337 10,532
1,977
46,548
48,525
55,791
26,562
82,353
53,495
25,485
78,980
92,206 56,440 0,787 – 14,313 1 359,438 1 348,437 0,580 –,––– –,––– –,–––
– 10,245 –,––– –,––– 1 130,428 1 124,734
.54
(C . 2.) Sachanl agen
Das gesamte Sachanlagevermögen wird betrieblich genutzt. Es ist zu Anschaffungs- und
Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Sofern erforderlich, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen
zusammen. Besteht eine Verpflichtung, einen Vermögenswert des Anlagevermögens zum
Ende der Nutzungsdauer stillzulegen oder rückzubauen oder einen Standort wiederherzustellen, erhöhen die geschätzten Kosten hierfür die Anschaffungskosten des Vermögenswertes. Das Sachanlagevermögen wird entsprechend dem Nutzungsverlauf linear
abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende
Nutzungsdauern zugrunde:
Betriebs- und Geschäftsgebäude Wohngebäude
Grundstückseinrichtungen
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
in Jahren
25 – 33
50
10 – 20
4 – 20
3 – 11
Die Ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Berücksichtigung von
IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“. Im Berichtsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen (Vorjahr: 0,063 Mio. Euro).
Fremdkapitalkosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagen stehen,
werden im BayWa-Konzernabschluss nicht aktiviert.
Im Anlagevermögen werden auch Vermögenswerte aus Leasing ausgewiesen. Hierbei
handelt es sich vor allem um Finance Lease-Qualifikationen im Immobilienbereich. Nach
IAS 17 sind Leasingverhältnisse auf Basis von Chancen und Risiken danach zu beurteilen,
ob dem Leasingnehmer (sog. Finance Lease) oder dem Leasinggeber (sog. Operate Lease)
das wirtschaftliche Eigentum am Leasinggegenstand zuzurechnen ist. Nach IFRS ist folglich der wirtschaftliche Gehalt solcher Transaktionen für die Beurteilung maßgeblich.
Im Wege des Finance Lease gemietete Sachanlagen werden nach IAS 17 im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Wert bilanziert, soweit die Barwerte der Leasingzahlungen nicht
niedriger sind. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche
Nutzungsdauer bzw. über die kürzere Vertragslaufzeit. Die aus den künftigen Leasingraten
resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den sonstigen Finanzverbindlichkeiten passiviert.
Im Sachanlagevermögen sind in Höhe von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 5,3 Mio. Euro) als
Finance Leases qualifizierte Immobilien sowie 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) als
Finance Leases qualifizierte technische Anlagen und Maschinen enthalten, die wegen der
Gestaltung der ihnen zugrunde liegenden Leasingverträge dem Konzern als wirtschaftlichem Eigentümer zuzurechnen sind.
Die Buchwerte am 31. Dezember 2007 betreffen mit 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio.
Euro) das Verwaltungsgebäude der UNSER LAGERHAUS. Der Leasingvertrag hier hat eine
Laufzeit bis 2008; es besteht eine Kaufoption. Der Leasingvertrag mit der VR-LEASING
NEMOROSA GmbH & Co. Immobilien KG, Eschborn, über im Vorjahr als Finance Leases
qualifizierte Immobilien (4,7 Mio. Euro) wurde im Berichtsjahr vorzeitig beendet und die
Immobilien wurden zurückerworben.
.55
Die zukünftigen Leasingzahlungen der betreffenden Leasingverträge ergeben sich insgesamt wie folgt:
in Millionen Euro
2007
Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen
Fällig innerhalb eines Jahres
0,160
Fällig zwischen einem und fünf Jahren
0,141
Fällig nach mehr als fünf Jahren
–,–––
0,301
In den künftigen Mindestleasingzahlungen
enthaltener Zinsanteil
Fällig innerhalb eines Jahres
0,015
Fällig zwischen einem und fünf Jahren
0,029
Fällig nach mehr als fünf Jahren
–,–––
0,044
Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen
Fällig innerhalb eines Jahres
0,145
Fällig zwischen einem und fünf Jahren
0,112
Fällig nach mehr als fünf Jahren
–,–––
0,257
2006
0,555
2,240
6,759
9,554
0,320
1,178
3,062
4,560
0,235
1,062
3,697
4,994
Für Verträge, die als Operate Leases – im Wesentlichen Immobilienmietverträge und Erbbaurechts-Vereinbarungen – klassifiziert sind, ergeben sich folgende zukünftige Mindestleasingzahlungen:
in Millionen Euro
Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen
Fällig innerhalb eines Jahres
Fällig zwischen einem und fünf Jahren
Fällig nach mehr als fünf Jahren
2007
19,220
45,443
62,199
126,862
( C . 3 . ) At- E q u i t y b i l a n z i e r t e A n t e i l e ,
ü b r i g e F i n a n z a n l a g e n u n d W e r t pa p i e r e
Die Finanzanlagen des BayWa-Konzerns setzen sich aus Anteilen an nicht konsolidierten
verbundenen Unternehmen, Anteilen an assoziierten und übrigen Beteiligungsunternehmen, Geschäftsguthaben bei Genossenschaften und Wertpapieren zusammen. Diese
finanziellen Vermögenswerte werden den Kategorien „zu Handelszwecken gehalten“,
„zur Veräußerung verfügbar“ und „bis zur Endfälligkeit zu halten“ zugeordnet und gemäß IAS 39 bilanziert und bewertet.
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden stets zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der Zeitwert entspricht dem Markt- oder Börsenwert. Veränderungen des Zeitwertes werden erfolgswirksam unter dem übrigen Beteiligungsergebnis
erfasst.
Der Kategorie „zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte“ sind am
Bilanzstichtag Wertpapiere mit beizulegenden Zeitwerten von insgesamt 80,979 Mio. Euro
(Vorjahr: 78,001 Mio. Euro) zugeordnet. Aufgrund ihres Handelscharakters werden sie
unter den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen.
.56
Die der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordneten Vermögenswerte werden,
sofern ein aktiver Markt existiert oder Zeitwerte mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermittelt werden können, mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und im Übrigen zu
fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Bei zu Zeitwerten bilanzierten Vermögenswerten wird die Differenz zwischen ursprünglich angesetzten fortgeführten Anschaffungskosten und beizulegenden Zeitwerten am Bilanzstichtag erfolgsneutral im Eigenkapital
verrechnet.
Im Berichtsjahr erfolgten bei den zu Zeitwerten bilanzierten, als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Vermögenswerten Abschreibungen von insgesamt 0,681 Mio. Euro.
Die als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten Beteiligungen an der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries, und an der Raiffeisen Zentralbank AG, Wien, wurden
zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, da für die Wertpapiere kein aktiver
Markt existiert und somit kein marktgängiger Zeitwert ermittelt werden konnte. Aufgrund
der Zugehörigkeit beider Gesellschaften zum genossenschaftlichen Verbund ist zudem die
Fungibilität der Beteiligungen eingeschränkt. Ebenso werden alle Anteile an nicht konsolidierten Tochtergesellschaften zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Bei den zu
fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzanlagen ist eine Veräußerung derzeit
nicht beabsichtigt.
In den Konzernabschluss einbezogene assoziierte Unternehmen werden nach der EquityMethode mit ihrem anteiligen Eigenkapital bilanziert.
Bei bis zur Endfälligkeit gehaltenen finanziellen Vermögenswerten werden ausschließlich
die fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im BayWa-Konzern bestehen keine als
„bis zur Endfälligkeit zu halten“ klassifizierten Vermögenswerte.
( C . 4 . ) A l s F i n a n z i n v e s t i t i o n g e h a lt e n e I m m o b i l i e n
Unter dem Posten „als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ (Investment Property)
werden 208 (Vorjahr: 213) verpachtete bzw. nicht betriebsnotwendige Grundstücke und
Gebäude ausgewiesen. Die Zuordnung erfolgt, wenn das Objekt fremdvermietet ist, es
sich um freie Grundstücke und Freiflächen handelt, die nicht konkret zur Bebauung bzw.
Nutzung vorgesehen sind, und bei gemischt genutzten Objekten, wenn die Eigennutzung
von geringer Bedeutung ist. Bei den betroffenen Objekten handelt es sich im Wesentlichen um Lagerhäuser, Marktgebäude, Märkte, Hallen, Silos, landwirtschaftliche Grundstücke und sonstige unbebaute Grundstücke sowie in geringem Umfang um Büro- und
Wohngebäude.
Entsprechend dem Wahlrecht in IAS 40 sind diese ausschließlich zu den fortgeführten
Anschaffungskosten bilanziert und werden mit den unter Abschnitt C.2. angegebenen
Nutzungsdauern abgeschrieben. Der Buchwert zum Bilanzstichtag beläuft sich auf
82,353 Mio. Euro (Vorjahr: 78,980 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr wurden 0,497 Mio. Euro
Zuschreibungen auf Grundstücke getätigt. Der Ertrag ist in gleicher Höhe in der Gewinnund Verlustrechnung in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.
Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) dieser Objekte beträgt 152,870 Mio. Euro (Vorjahr:
138,023 Mio. Euro). Die beizulegenden Zeitwerte werden nicht durch einen Gutachter
ermittelt. Zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte zum Bilanzstichtag wurden in der
Regel Ertragswertberechnungen durchgeführt. Dabei sind die Grundstückswerte anhand
aktueller offizieller Bodenrichtwerte berechnet worden. Lagebedingten Vor- und Nachteilen
wurde entsprechend Rechnung getragen. Bei vermieteten Gebäuden wurde unter Zugrundelegung der tatsächlich erzielten Jahresmiete abzüglich der Bewirtschaftungskosten sowie
der Restnutzungsdauer der Ertragswert der baulichen Anlagen ermittelt.
.57
Die erzielten Mieterträge betrugen 6,258 Mio. Euro (Vorjahr: 5,613 Mio. Euro), die betrieblichen Aufwendungen (ohne Abschreibungen) für die Objekte, für die Mieterträge realisiert wurden, beliefen sich auf 0,840 Mio. Euro (Vorjahr: 0,646 Mio. Euro). Für die Objekte,
für die keine Mieterträge realisiert wurden, betrugen die betrieblichen Aufwendungen
0,158 Mio. Euro (Vorjahr: 0,149 Mio. Euro).
(C .5.) Steuerforderungen
Die Steuerforderungen enthalten das langfristige Körperschaftsteuerguthaben nach § 37
Abs. 4 KStG n.F. der BayWa AG und im Übrigen kurzfristige Steuererstattungsansprüche;
sie setzen sich wie folgt zusammen:
in Millionen Euro
Langfristige Steuerforderungen
(mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr)
Kurzfristige Steuerforderungen
(mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr)
2007
2006
7,403
7,937
19,456
26,859
8,472
16,409
(C .6.) Übrige Forderungen und sonstige
Vermögenswerte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen
Rechnung getragen. Liegen bei einer Forderung Anzeichen für eine Wertminderung vor,
wird eine Wertberichtigung bis auf den Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows
vorgenommen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von
über einem Jahr werden abgezinst.
Die Position „Forderungen und sonstige Vermögenswerte“ setzt sich wie folgt zusammen;
die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab:
in Millionen Euro
2007
2006
Langfristige Forderungen
(mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
0,437
1,012
Sonstige Vermögenswerte inkl. Rechnungsabgrenzungsposten
12,565
18,845
13,002
19,857
Kurzfristige Forderungen
(mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
501,136
495,776
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
14,409
19,164
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
11,067
8,340
Positive Marktwerte Derivate
3,610
0,320
Sonstige Vermögenswerte inkl. Rechnungsabgrenzungsposten
143,252
99,749
673,474 623,349
.58
Nachfolgende Tabelle dokumentiert das Ausmaß der in den Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen enthaltenen Kreditrisiken.
in Millionen Bruttowert Einzelwert-
Weder über-
Überfällige
2007
berichtigte
fällige noch Forderungen, die
Euro
Forderungen wertberichtigte
nicht einzelwert-
Forderungen
berichtigt sind
Forderungen aus Lieferungen
32,672
427,166
64,158
und Leistungen 523,996
in Millionen Bruttowert Einzelwert-
Weder über-
Überfällige
2006
berichtigte
fällige noch Forderungen, die
Euro
Forderungen wertberichtigte
nicht einzelwert-
Forderungen
berichtigt sind
Forderungen aus Lieferungen
519,927
29,841
425,312
64,774
und Leistungen
Davon: zum Abschlussstichtag
nicht wertgemindert und in den
folgenden Zeitbändern überfällig
weniger als 30 Tage 31 bis
60 Tage
47,412
12,581
61 bis
91 Tage
90 Tage und mehr
3,181
0,984
Davon: zum Abschlussstichtag
nicht wertgemindert und in den
folgenden Zeitbändern überfällig
weniger als 30 Tage 31 bis
60 Tage
46,443
10,739
61 bis
91 Tage
90 Tage und mehr
5,481
2,111
Die Kundenstruktur im BayWa-Konzern ist sowohl regional als auch in Abhängigkeit vom
Segment stark diversifiziert. Der Forderungsbestand setzt sich aus einer Vielzahl von Kleinforderungen zusammen. Durch kontinuierliche Analysen des Forderungsbestands ist eine
frühzeitige Identifikation und Bewertung von Konzentrationsrisiken (Klumpenrisiken)
sichergestellt. Zum 31. Dezember 2007 betrugen die Kreditrisikopositionen der 10 größten Schuldner deutlich unter 5,0 Prozent des Bestandes an Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen und werden somit als nicht wesentlich erachtet.
Wertberichtigungskonto:
Wesentliche Wertberichtigungen, die für die IFRS 7-Klasse „Kredite und Forderungen
(LaR)“ anzugeben sind, bestehen im BayWa-Konzern bei der Bilanzposition „Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen“ unter den übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten; im Übrigen spielen Wertberichtigungen eine äußerst untergeordnete Rolle.
Das Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:
in Millionen Euro
Stand der Wertberichtigungen am 1.1.
Kursdifferenzen
Veränderung Einzelwertberichtigung
Veränderung pauschal ermittelte Einzelwertberichtigung
Stand der Wertberichtigungen am 31.12.
2007
23,138
– 0,235
0,938
– 1,418
22,423
2006
20,813
0,154
– 1,431
3,602
23,138
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen betreffen sowohl Lieferungen und Leistungen als auch kurzfristige Finanzierungen.
Die sonstigen Vermögenswerte enthalten vor allem noch nicht abgerechnete Lieferantengutschriften sowie Forderungen aus Grundstücksverkäufen. Darüber hinaus sind geleistete
Anzahlungen auf Vorräte in Höhe von 27,1 Mio. Euro (Vorjahr: 15,9 Mio. Euro) enthalten.
.59
Zur Verbesserung der Finanzierungsstrukturen hat der Konzern Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen einer Asset-Backed Securitisation (ABS-Maßnahme)
mit einem Gesamtvolumen von 150,0 Mio. Euro verbrieft. Die Ausnutzung wird an
die variablen und saisonalen Gegebenheiten angepasst und betrug am Bilanzstichtag
63,0 Mio. Euro (Vorjahr: 63,3 Mio. Euro).
( C . 7. ) L at e n t e S t e u e r a n s p r ü c h e
Die Abgrenzung aktiver latenter Steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept“ des
IAS 12. Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den Wertansätzen
von Vermögenswerten und Schulden in der IFRS Bilanz und der Steuerbilanz, für Konsolidierungsvorgänge sowie für wahrscheinlich realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Weitere
Erläuterungen zu den latenten Steuern enthält Abschnitt D.8. „Ertragsteuern“.
( C . 8 . ) V o r r ät e
Unter den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige und fertige Erzeugnisse sowie Leistungen und Waren ausgewiesen.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren sind grundsätzlich mit ihren durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung niedrigerer Nettoveräußerungswerte
bewertet. In einzelnen Fällen wird das FiFo-Verfahren (first-in-first-out) angewendet.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten angesetzt. Sie
enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene
Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Die Finanzierungskosten sind nicht Teil
der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer
oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen. Niedrigere Werte am
Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Veräußerungserlöse werden berücksichtigt.
Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:
in Millionen Euro
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Unfertige Erzeugnisse/Leistungen
Fertige Erzeugnisse/Leistungen und Waren
2007
33,247
85,732
964,256
1 083,235
2006
26,721
37,267
754,284
818,272
Für den Fall niedrigerer Nettoveräußerungswerte werden Abwertungen im Regelfall in
Form von Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Nur in Ausnahmen erfolgt eine pauschalierte Ermittlung. Am Bilanzstichtag erhöhten sich die Wertminderungen aufwandswirksam von 52,490 Mio. Euro im Vorjahr auf 55,822 Mio. Euro im Berichtsjahr. Erfolgswirksame Wertaufholungen erfolgten im Berichtsjahr nicht.
Der Buchwert der Vorräte, die zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Vertriebsaufwendungen angesetzt sind, beträgt im Geschäftsjahr 718,459 Mio. Euro (Vorjahr: 570,282 Mio.
Euro).
Die Bestandsermittlung der Vorräte erfolgt durch (vorverlegte) Stichtagsinventur oder
permanente Inventur.
.60
(C . 9.) F lü ss i g e M i t t e l
Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von 17,986 Mio. Euro (Vorjahr: 17,460 Mio. Euro)
handelt es sich um Kassenbestände, Schecks sowie Guthaben bei Kreditinstituten mit einer
Fälligkeit innerhalb von einem Jahr.
( C .10 . ) Z u r V e r ä u s s e r u n g g e h a lt e n e l a n g f r i s t i g e
Vermögenswerte
In den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten werden zum Bilanzstichtag 19 (Vorjahr: 15) Gebäude und Grundstücke ausgewiesen, die zur Veräußerung
vorgesehen sind. Dabei handelt es sich vor allem um mit Lagerhäusern, Silos, Hallen oder
Büro-/Wohngebäuden bebaute Grundstücke.
Als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte werden Vermögenswerte im
BayWa-Konzern dann klassifiziert, wenn ein Vorstandsbeschluss über den Verkauf vorliegt
und der Verkauf innerhalb des Folgejahres (2008) zu mehr als 50 Prozent wahrscheinlich
ist.
Die Bewertungsvorschrift im IFRS 5 sieht vor, dass für die betroffenen Vermögenswerte
die planmäßigen Abschreibungen auszusetzen und lediglich außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund niedrigerer beizulegender Zeitwerte vorzunehmen sind.
Im Geschäftsjahr 2007 wurden Vermögenswerte (im Wesentlichen Sachanlagen und
Finanzimmobilien) mit Buchwerten von insgesamt 2,571 Mio. Euro zusätzlich als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte klassifiziert. Am Bilanzstichtag wird ein
Buchwert von insgesamt 3,562 Mio. Euro (Vorjahr: 10,348 Mio. Euro) ausgewiesen. Der
beizulegende Zeitwert abzüglich voraussichtlicher Veräußerungskosten beläuft sich auf
insgesamt 11,888 Mio. Euro (Vorjahr: 28,892 Mio. Euro). Zum 31. Dezember 2007 lagen
sämtliche Buchwerte unter den jeweils beizulegenden Zeitwerten. Damit waren keine
außerplanmäßigen Abschreibungen aus Wertminderung vorzunehmen.
Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte sind aus folgenden
Segmenten:
in Millionen Euro
Agrar
Bau
Energie
Sonstige Aktivitäten
2007
0,545
0,782
0,025
2,210
3,562
2006
4,329
5,915
0,065
0,039
10,348
Die im laufenden Geschäftsjahr im Zusammenhang mit den zur Veräußerung gehaltenen
langfristigen Vermögenswerten realisierten Veräußerungsgewinne werden in der Gewinnund Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen (Abschnitt D.2.) erfasst.
.61
( C .11. ) E i g e n k a p i ta l
Die detaillierte Entwicklung des Eigenkapitals zeigt die Eigenkapitalveränderungsrechnung.
Grundkapital
Das Grundkapital der BayWa AG in Höhe von 86,757 Mio. Euro (Vorjahr: 86,665 Mio.
Euro) ist am 31. Dezember 2007 eingeteilt in 33 889 577 auf den Namen lautende
Stammaktien in Form von Stückaktien, mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital
von 2,56 Euro je Aktie. Von den ausgegebenen Stückaktien sind 32 610 206 vinkulierte
und 36 120 junge vinkulierte Namensaktien (ab 1. Januar 2008 dividendenberechtigte
Mitarbeiteraktien). 1 243 251 Aktien sind nicht vinkulierte Namensaktien.
Für das ausgewiesene gezeichnete Kapital wurde gemäß IAS 32 das Grundkapital um
den Nennwert der in Vorjahren zurückgekauften eigenen Anteile (19 500 Stück bzw.
0,050 Mio. Euro) gemindert; die Kapitalrücklage reduziert sich aus dem gleichen Grund
um 0,063 Mio. Euro. Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien zurückgekauft.
Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien hat sich im Berichtsjahr wie folgt verändert:
Nicht vinkulierte Namensaktien Vinkulierte Namensaktien
Stand 1.1.2007
1 243 251
32 590 706
Ausgabe von Mitarbeiteraktien
–
36 120
Stand 31.12.2007
1 243 251
32 626 826
Der Vorstand der BayWa AG ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. Juni
2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu nominal 10 000 000 Euro durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen.
Der Vorstand ist des Weiteren ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April
2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal
4 547 978,24 Euro (Vorjahr: 4 640 445,44 Euro) durch Ausgabe neuer, auf den Namen
lautender vinkulierter Stückaktien gegen Bareinlage an Mitarbeiter der BayWa AG und
der mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zu Erwerbspreisen
von mindestens 50 Prozent des bei Ausübung der Ermächtigung festgestellten Kurses zu
erhöhen.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 12 500 000 Euro
durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage in Höhe von 81,097 Mio. Euro (Vorjahr: 79,710 Mio. Euro) stammt
mit 52,977 Mio. Euro im Wesentlichen aus den Agios der bisher bei der BayWa AG durchgeführten Kapitalerhöhungen. Darüber hinaus wurden mit dem Erwerb von Geschäftsanteilen an der RWA AG sowie der WLZ AG, jeweils unter der Bewertung der hingegebenen
Anteile mit dem historischen Börsenkurs, Aufgelder über dem Nominalwert der ausgegebenen BayWa-Aktien erzielt. Diese sind ebenfalls innerhalb der Kapitalrücklage ausgewiesen.
.62
Die BayWa AG hat im Geschäftsjahr 2007 im Rahmen ihres Mitarbeiteraktienprogramms
36 120 junge (ab 1. Januar 2008 dividendenberechtigte) vinkulierte Namensaktien
ausgegeben. Der Ausübungspreis der Mitarbeiteraktien betrug 24,58 Euro und damit
60 Prozent des Börsenkurses der vinkulierten BayWa-Namensaktien am Vortag in Höhe
von 40,97 Euro gemäß der Beschlussfassung des BayWa-Vorstandes über die hierfür notwendige Kapitalerhöhung. Die Vorteilsgewährung in Höhe der Differenz zwischen tatsächlichem Kaufpreis und Börsenkurs wurde gemäß IFRS 2 in Höhe von 0,591 Mio. Euro
aufwandswirksam in die Kapitalrücklage eingestellt.
Gewinnrücklagen
Die Gewinnrücklagen des Konzerns betragen am Bilanzstichtag 495,416 Mio. Euro (Vorjahr: 449,687 Mio. Euro). Davon entfallen 5,657 Mio. Euro auf gesetzliche Rücklagen,
13,358 Mio. Euro auf die Neubewertungsrücklage und 476,401 Mio. Euro auf andere
Gewinnrücklagen. Einstellungen und Entnahmen bei den Gewinnrücklagen ergeben sich
sowohl beim Mutterunternehmen BayWa AG als auch bei den einbezogenen Tochterunternehmen.
Sonstige Rücklagen
Als sonstige Rücklagen sind im Wesentlichen der Konzern-Bilanzgewinn sowie ergebnisneutral eingestellte Währungsumrechnungsdifferenzen ausgewiesen.
Anteile anderer Gesellschafter
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital entfallen insbesondere auf die an den
Tochtergesellschaften in Österreich beteiligten Genossenschaften.
Kapitalmanagement
Die Kapitalstruktur des Konzerns besteht aus Schulden und Eigenkapital. Sie wird in den
Abschnitten C.11. bis C.18. näher erläutert. Das Eigenkapital beträgt rund 27 Prozent des
Gesamtkapitals. Zielsetzung im Kapitalmanagementprozess des BayWa-Konzerns ist die
Erreichung einer Relation von Eigenkapital zu Fremdkapital von 30 zu 70 Prozent.
Nettoverschuldungsgrad
Das Management des BayWa-Konzerns überprüft und steuert die Kapitalstruktur in
regelmäßigen Zeitabständen. Der derzeitige Nettoverschuldungsgrad, der sich aus dem
Verhältnis der Nettoschulden zum Eigenkapital ergibt, beträgt:
in Millionen Euro
Lang- und kurzfristige Finanzschulden
./. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Nettoschulden
Eigenkapital
Nettoschulden zu Eigenkapital (in Prozent)
31.12.2007 31.12.2006
886,885
677,279
– 17,986
– 17,460
868,899
659,819
854,498
783,969
102
84
Der Nettoverschuldungsgrad ist aufgrund des stark saisonal schwankenden Geschäftsverlaufes des BayWa-Konzerns im Jahresverlauf sehr volatil. Die angegebene Quote zum
Geschäftsjahresende ist als singuläres Entscheidungskriterium einer Risikobetrachtung
daher nur bedingt maßgeblich. Zum Vergleich sind daher auch die Werte zum 30. Juni
angegeben.
.63
in Millionen Euro
Lang- und kurzfristige Finanzschulden
./. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Nettoschulden
Eigenkapital
Nettoschulden zu Eigenkapital (in Prozent)
30.06.2007 30.06.2006
540,361
449,276
– 13,494
– 15,789
526,867
433,487
791,916
747,259
67
58
( C .12 . ) P e n s i o n s r ü c k s t e l l u n g e n
In Deutschland besteht eine beitragsorientierte gesetzliche Grundversorgung der Arbeitnehmer, die Rentenzahlungen in Abhängigkeit von Einkommen und geleisteten Beiträgen
übernimmt. Darüber hinaus werden für die betriebliche Altersvorsorge Pensionsrückstellungen für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an aktive
und ehemalige Mitarbeiter der Unternehmen des BayWa-Konzerns sowie deren Hinterbliebene gebildet. Je nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten
des jeweiligen Landes bestehen dabei unterschiedliche Systeme der Alterssicherung, die in
der Regel auf Beschäftigungsdauer und Vergütung der Mitarbeiter basieren.
Den bestehenden Altersversorgungszusagen des BayWa-Konzerns liegen ausschließlich
leistungsorientierte Versorgungspläne zugrunde. Sie basieren sowohl auf Betriebsvereinbarungen als auch auf Einzelzusagen. Größtenteils handelt es sich um Endgehaltspläne.
Die Verpflichtung der Unternehmen besteht darin, die zugesagten Leistungen an aktive
und frühere Mitarbeiter zu erfüllen („defined benefit plans“). Die Versorgungszusagen der
Konzerngesellschaften werden durch die Dotierung von Rückstellungen finanziert.
Die Rückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren
(„projected unit credit method“) gemäß IAS 19 gebildet. Dabei werden nicht nur die am
Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig
zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung der
relevanten Einflussgrößen berücksichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten und berücksichtigt biometrische Rechnungsgrundlagen.
Die Höhe der Pensionsverpflichtungen (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen
bzw. „defined benefit obligation“) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden
berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind. Dabei spielen neben den Annahmen
zur Lebenserwartung die folgenden Prämissen eine Rolle, die für die Gesellschaften in
Deutschland und Österreich jeweils gleichlautend festgelegt wurden. Bei den Konzerngesellschaften außerhalb Deutschlands und Österreichs bestehen keine Versorgungszusagen.
31.12., in Prozent
Abzinsungsfaktor
Gehaltstrend
Rententrend
2007
5,50
3,0
1,0
2006
4,25
1,0
1,0
Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, die unter anderem
in Abhängigkeit von der Inflation und der Dauer der Zugehörigkeit zum Unternehmen
jährlich geschätzt werden.
.64
Hinsichtlich der Annahmen zur Lebenserwartung wurden die Sterbetafeln von Prof. Dr.
Klaus Heubeck (Richttafeln 2005 G) verwendet.
Aus Erhöhungen oder Verminderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung können versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste entstehen,
deren Ursachen unter anderem Abweichungen zwischen tatsächlichen und geschätzten
Berechnungsparametern sein können. Die daraus resultierenden versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden als Ertrag bzw. Aufwand erfasst, wenn der Saldo
der kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum
Ende der vorherigen Berichtsperiode den so genannten Korridor (10 Prozent des Barwerts
der leistungsorientierten Verpflichtung zu diesem Zeitpunkt) übersteigt bzw. unterschreitet. In diesem Fall würde der Differenzbetrag zwischen tatsächlicher und ausgewiesener
Verpflichtung über die künftige durchschnittliche Restdienstarbeitszeit der vom Plan
erfassten Arbeitnehmer verteilt und als Gewinn bzw. Aufwand in der Ertragsrechnung
berücksichtigt.
Nach der Umstellung der Berechnung der Pensionsrückstellung auf IAS 19 sind bislang
keine entsprechend dieser Regelung zu verrechnenden Gewinne und Verluste entstanden.
Die nach der Änderung des Abzinsungsfaktors sowie der entgegenwirkenden Erhöhung
des Gehaltstrends aufgelaufenen, nicht verrechneten versicherungsmathematischen Gewinne betragen zum Bilanzstichtag 8,6 Mio. Euro (Vorjahr: Verlust 38,2 Mio. Euro).
Aus den leistungsorientierten Versorgungsplänen resultiert ein Gesamtpensionsaufwand
von 24,3 Mio. Euro (Vorjahr: 24,5 Mio. Euro), der sich aus folgenden Komponenten
zusammensetzt:
in Millionen Euro
Laufender Dienstzeitaufwand
+ Zinsanteil
= Summe der erfolgswirksam erfassten Beträge
2007
5,233
19,097
24,330
2006
5,729
18,760
24,489
Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der in den Vorjahren erworbenen Ansprüche sind
im Finanzergebnis ausgewiesen. Die im Geschäftsjahr hinzuerworbenen Ansprüche sind
im Personalaufwand enthalten. Während der Berichtsperiode haben sich der Barwert der
leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) sowie der Nettowert der bilanzierten Beträge
auf Konzernebene folgendermaßen verändert:
in Millionen Euro
DBO per 1.1.
+
Veränderungen im Konsolidierungskreis
+
Summe der erfolgswirksamen Beträge
+ / – Veränderung nicht realisierte versicherungsmathematische Gewinne/Verluste
–
Pensionszahlungen der Berichtsperiode
+ / – Übernahme von Verpflichtungen
= DBO 31.12.
in Millionen Euro
DBO per 31.12.
+ / – nicht realisierte versicherungsmathematische
Gewinne/Verluste
= Nettowert der bilanzierten Beträge 31.12.
2007
465,905
–,––––
24,330
2006
470,179
0,650
24,489
– 46,826
– 25,954
– 0,124
417,331
– 4,206
– 25,617
0,410
465,905
2007
417,331
2006
465,905
8,603
425,934
– 38,223
427,682
.65
Die DBO der Pensionsverpflichtung (unter Einbeziehung der nicht realisierten versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste) hat sich wie folgt entwickelt:
2003
in Millionen Euro
399,271
2004
430,449
2005
470,179
2006
465,905
2007
417,331
Für das Geschäftsjahr 2008 erwarten wir, dass voraussichtlich 26,452 Mio. Euro aufwandswirksam für leistungsorientierte Pensionspläne erfasst werden.
( C .13 . ) Ü b r i g e R ü c k s t e l l u n g e n
Die übrigen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten
besteht, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des
notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Die Rückstellungen sind mit
dem Wert der voraussichtlichen Inanspruchnahme angesetzt. Rückstellungen, die nicht
schon im Folgejahr zu einem Ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze
zugrunde.
Die übrigen Rückstellungen entfallen hauptsächlich auf:
in Millionen Euro
Langfristige Rückstellungen
(mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr)
Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich
Sonstige Rückstellungen
Kurzfristige Rückstellungen
(mit einer Fälligkeit innerhalb eines Jahres) Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich
Sonstige Rückstellungen
2007
2006
57,276
5,344
62,620
59,451
7,868
67,319
44,911
64,316
109,227
44,493
66,233
110,726
In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im
Wesentlichen Vorsorgen für Jubiläumsaufwendungen, Abfertigungen, Urlaubsrückstände
und Gleitzeitguthaben sowie für Altersteilzeit enthalten.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten überwiegend Vorsorgen für Abbruchverpflichtungen, für ausstehende Rechnungen, Garantieverpflichtungen, Umsatzboni und Rabatte
sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.
Darüber hinaus sind erkennbare Einzelrisiken und ungewisse Verpflichtungen ausgewiesen. Sie entfallen im Wesentlichen auf Kosten für Altlasten, Nachlaufkosten sowie
Prozessrisiken.
.66
Die Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
in Millionen Euro
2007
Stand Zuführung Umbuchung Aufzinsung
Verbrauch
Auflösung
Kurs-
1.1.
differenzen
Langfristige
Rückstellungen
Verpflichtungen
aus dem
Personal- und
Sozialbereich
59,451
4,728
0,002
0,952
7,442
0,416
0,001
Sonstige
Rückstellungen
7,868
0,070
– 1,308
0,323
0,534
1,075
–,––––
67,319
4,798
– 1,306
1,275
7,976
1,491
0,001
Kurzfristige
Rückstellungen
Verpflichtungen
aus dem
Personal- und
Sozialbereich
44,493
38,426
– 0,002
–,––––
35,092
2,931
0,017
Sonstige
Rückstellungen
66,233
34,282
1,308
–,––––
25,969
11,557
0,019
110,726
72,708
1,306
–,––––
61,061
14,488
0,036
in Millionen Euro
2006
Stand Zuführung Umbuchung Aufzinsung
Verbrauch
Auflösung
Kurs-
1.1.
differenzen
Langfristige
Rückstellungen
Verpflichtungen
aus dem
Personal- und
Sozialbereich
60,955
4,629
– 0,005
1,968
6,245
1,851
–,––––
Sonstige
Rückstellungen
9,601
0,161
0,564
–,––––
1,036
1,422
–,––––
70,556
4,790
0,559
1,968
7,281
3,273
–,––––
Kurzfristige
Rückstellungen
Verpflichtungen
aus dem
Personal- und
Sozialbereich
37,294
38,449
0,005
–,––––
28,413
2,875
0,033
Sonstige
Rückstellungen
56,422
37,389
– 0,564
–,––––
22,285
4,779
0,050
93,716
75,838
– 0,559
–,––––
50,698
7,654
0,083
Stand
31.12.
57,276
5,344
62,620
44,911
64,316
109,227
Stand
31.12.
59,451
7,868
67,319
44,493
66,233
110,726
.67
( C .14 . ) F i n a n z s c h u l d e n
Die Finanzschulden weisen alle verzinslichen Verpflichtungen des BayWa-Konzerns aus,
die zum Bilanzstichtag bestehen. Sie setzen sich folgendermaßen zusammen:
2007 Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
in Millionen Euro Finanzschulden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
792,709
Commercial Paper
50,000
Genussrechtskapital
1,691
844,400
Restlaufzeit
von einem bis fünf Jahre Restlaufzeit
über fünf Jahre
Gesamt
35,262
–,––––
–,––––
35,262
7,223
–,––––
–,––––
7,223
835,194
50,000
1,691
886,885
2006 Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
in Millionen Euro Finanzschulden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
523,095
Commercial Paper
111,500
Genussrechtskapital
1,691
636,286
Restlaufzeit
von einem bis fünf Jahre Restlaufzeit
über fünf Jahre
Gesamt
18,673
–,––––
–,––––
18,673
22,320
–,––––
–,––––
22,320
564,088
111,500
1,691
677,279
Der BayWa-Konzern finanziert sich im Wesentlichen über Kontokorrentkredite und
kurzfristige Darlehen, für die keine Sicherheiten begeben werden. In Einzelfällen werden
langfristige Bankdarlehen in Anspruch genommen.
Die Kontokorrentkredite in Höhe von 728,814 Mio. Euro sind jederzeit fällig. Der Differenzbetrag in Höhe von 63,895 Mio. Euro betrifft den kurzfristigen Anteil der langfristigen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Der durchschnittliche effektive Zinssatz bei
Kontokorrentkrediten beträgt ungefähr 4,5 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent) pro Jahr.
Aus dem von der BayWa AG aufgelegten Commercial Paper-Programm mit einem Gesamtvolumen von 300,0 Mio. Euro waren zum Bilanzstichtag Commercial Paper in Höhe
von 50,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit von 31 Tagen und einem durchschnittlich gewichteten Effektivzinssatz von 4,23 Prozent begeben.
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Konzern 10,0 Mio. Euro
grundpfandrechtlich gesichert.
Die Zeitwerte der Finanzschulden weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen
Buchwerten ab.
Unter den Finanzschulden werden als Genussrechtskapital noch die stillen Beteiligungen
von vier österreichischen Lagerhäusern an der RWA AG ausgewiesen. Die stillen Beteiligungen haben jeweils eine unbestimmte Laufzeit, die von den Lagerhäusern jederzeit
kündbar ist. Die stille Beteiligung wird verzinst, der Zinssatz ist vertraglich fixiert. Aufgrund der Kurzfristigkeit infolge der jederzeit möglichen Kündigung entspricht der Fair
Value dem Buchwert.
.68
( C .15 . ) V e r p f l i c h t u n g e n a u s F i n a n z i e r u n g s l e a s i n g
Unter den Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing werden die passivierten Barwerte der
künftigen Leasingraten (vgl. auch Abschnitt C.2.) ausgewiesen.
zum 31.12.2007 in Millionen Euro Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
0,145
0,145
Restlaufzeit
von einem bis fünf Jahre 0,112
0,112
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
–,––––
–,––––
Gesamt
zum 31.12.2006 in Millionen Euro Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
0,235
0,235
Restlaufzeit
von einem bis fünf Jahre 1,062
1,062
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
3,697
3,697
Gesamt
0,257
0,257
4,994
4,994
( C .16 . ) V e r b i n d l i c h k e i t e n a u s L i e f e r u n g e n
und Leistungen und Verbundbeziehungen
Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Rückzahlungsbeträgen in der
Bilanz. Unterschiedsbeträge zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Kurzfristige
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten neben Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten auch Verbindlichkeiten aus Finanzierungen. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen in Höhe von 39,664 Mio.
Euro Finanzierungsverbindlichkeiten gegenüber der KIRKA.
zum 31.12.2007
in Millionen Euro
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Wechselverbindlichkeiten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
454,491
8,005
Restlaufzeit von einem
bis fünf Jahre
0,002
–,––––
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
–,––––
–,––––
Gesamt
454,493
8,005
37,062
0,467
36,119
536,144
–,––––
–,––––
–,––––
0,002
39,664
–,––––
–,––––
39,664
76,726
0,467
36,119
575,810
zum 31.12.2006
in Millionen Euro
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Wechselverbindlichkeiten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
434,374
8,809
Restlaufzeit von einem
bis fünf Jahre
1,365
–,––––
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
0,005
–,––––
Gesamt
435,744
8,809
32,982
1,441
15,833
493,439
–,––––
–,––––
–,––––
1,365
38,331
–,––––
–,––––
38,336
71,313
1,441
15,833
533,140
.69
Die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen
Buchwerten ab.
( C .17. ) Ü b r i g e V e r b i n d l i c h k e i t e n
Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
zum 31.12.2007
in Millionen Euro
Soziale Sicherheit
Erhaltene Zuschüsse
Übrige Verbindlichkeiten inkl. pRaP
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
2,276
0,410
78,233
80,919
Restlaufzeit von einem
bis fünf Jahre
–,––––
0,903
2,591
3,494
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
–,––––
0,924
–,––––
0,924
Gesamt
zum 31.12.2006
in Millionen Euro
Soziale Sicherheit
Erhaltene Zuschüsse
Übrige Verbindlichkeiten inkl. pRaP
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
2,329
0,348
78,220
80,897
Restlaufzeit von einem
bis fünf Jahre
–,––––
1,384
1,748
3,132
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
–,––––
0,484
–,––––
0,484
Gesamt
2,276
2,237
80,824
85,337
2,329
2,216
79,968
84,513
Die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen
Buchwerten ab.
Bei den erhaltenen öffentlichen Zuschüssen handelt es sich um Zuwendungen der öffentlichen Hand, die im Zusammenhang mit Neuinvestitionen gewährt werden. Diese Zuschüsse
werden über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer des entsprechenden Vermögenswertes erfolgswirksam aufgelöst. Im Geschäftsjahr betrug die Auflösung 0,067 Mio.
Euro, diese wird unter dem sonstigen betrieblichen Ertrag ausgewiesen.
( C .18 . ) L at e n t e S t e u e r s c h u l d e n
Die Abgrenzung passiver latenter Steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept“ des
IAS 12. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. beschlossenen und bekannten
Steuersätze Anwendung. Weitere Erläuterungen zu den passiven latenten Steuern enthält
Abschnitt D.8. „Ertragsteuern“.
( C .19 . ) Ev e n t u a l s c h u l d e n
in Millionen Euro
Wechselobligo
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Bürgschaften
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Gewährleistungen
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
2007
7,049
(–,––––)
41,388
(32,594)
0,042
(0,042)
0,589
(0,142)
2006
8,903
(–,––––)
19,296
(16,366)
1,483
(1,483)
0,717
(–,––––)
.70
(C . 20.) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Neben den als Operate Lease ausgewiesenen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingvereinbarungen (C.2.) bestehen weitere, nachfolgend genannte finanzielle Verpflichtungen:
in Millionen Euro
2007
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
aus Rückkaufverpflichtungen
7,744
aus Haftsummen für Geschäftsanteile bei
genossenschaftlichen Unternehmen
13,297
2006
8,080
13,634
Vertragliche Verpflichtungen (Bestellobligo) in Höhe von 107,143 Mio. Euro bestehen für
den Erwerb von Sachanlagen (Immobilien, Fahrzeuge) und Vorräten.
( C . 21. ) F i n a n z i n s t r u m e n t e
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Ein Finanzinstrument nach IAS 32 ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen
zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen
zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt.
Der erstmalige Ansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, für die Folgebewertung werden die Finanzinstrumente den Bewertungskategorien nach IAS 39 zugeordnet und entsprechend behandelt. Finanzielle Vermögenswerte stellen im BayWa-Konzern insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Finanzinvestitionen und flüssige
Mittel dar. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch
in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Im BayWa-Konzern
sind dies insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen.
Die finanziellen Vermögenswerte erstrecken sich auf folgende Klassen:
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS): Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sind vor allem Finanzinvestitionen, also Anteile an
nicht konsolidierten Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapiere. Die Bewertung erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert, der sich aus dem Börsenkurs bzw. Marktpreis ergibt, soweit ein aktiver Markt eine realistische Bewertung zulässt. Die überwiegende Zahl
der Vermögenswerte in dieser Kategorie wird nicht auf einem aktiven Markt gehandelt.
Da die Ableitung des beizulegenden Zeitwertes anhand von vergleichbaren Transaktionen
für die entsprechende Periode ebenfalls nicht möglich war, erfolgte die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten als bester Nachweis für den beizulegenden Zeitwert. Nicht
realisierte Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral im Eigenkapital in einer „Availablefor-Sale Rücklage“ erfasst. Beim Abgang finanzieller Vermögenswerte werden die im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste aus der Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam erfasst. Gibt es objektive Hinweise auf eine dauerhafte
Wertminderung, erfolgt diese erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung.
Kredite und Forderungen (LaR): Nach ihrem erstmaligen Ansatz werden Kredite und Forderungen in der Bilanz ausschließlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Sie
haben im BayWa-Konzern überwiegend kurze Restlaufzeiten. Der Buchwert stellt somit
eine vernünftige Annäherung des beizulegenden Zeitwertes dar. Gewinne und Verluste
werden direkt im Konzernergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht
oder wertgemindert werden.
Kassenbestände und Bankguthaben (Cash): Kassenbestände und Bankguthaben haben
.71
eine Laufzeit von maximal einem Jahr. Per Definition entspricht ihr Buchwert auch dem
beizulegenden Zeitwert. Sie stimmen mit dem Zahlungsmittelfonds in der KonzernKapitalflussrechnung überein.
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (FAHfT): Zu Handelszwecken
gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.
Hierunter fallen auch diejenigen derivativen Finanzinstrumente, die nicht die Bedingungen
eines Sicherungsinstrumentes erfüllen. Grundlage der Bewertung ist der Markt- bzw.
Börsenwert. Gewinne und Verluste aus der Folgebewertung sind erfolgswirksam in der
Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Option, finanzielle Vermögenswerte bei ihrem
erstmaligen Ansatz erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren, wurde im
BayWa-Konzern nicht gewählt.
Die finanziellen Verbindlichkeiten erstrecken sich auf folgende Klassen:
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert (FLAC): Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert sind nach ihrer erstmaligen Erfassung zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet. Sie haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Der Buchwert
stellt somit eine vernünftige Annäherung des beizulegenden Zeitwertes dar. Gewinne und
Verluste sind direkt im Konzernergebnis erfasst.
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (FLHfT): In dieser Kategorie sind
derivative Finanzinstrumente auszuweisen, die nicht in eine wirksame Sicherungsstrategie
nach IAS 39 eingebunden sind und deren Marktwert aus der Folgebewertung zu einem
negativen beizulegenden Zeitwert geführt hat. Die Marktwertveränderungen sind erfolgswirksam über das Konzernergebnis erfasst. Die Bewertung erfolgt zum Markt-/Börsenwert.
Die Option, finanzielle Verbindlichkeiten bei ihrem erstmaligen Ansatz erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren, wurde im BayWa-Konzern nicht gewählt.
Zur Absicherung insbesondere der aus der operativen Tätigkeit resultierenden Zins- und
Währungsrisiken werden im BayWa-Konzern derivative Finanzinstrumente eingesetzt.
Zur Anwendung gelangen vor allem Caps, Swaps und Warentermingeschäfte. Derivative
Finanzinstrumente, die der Spekulation dienen, werden nicht gehalten und nicht begeben. Derivative Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung und an jedem
folgenden Bilanzstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Der beizulegende
Zeitwert entspricht dem positiven oder negativen Marktwert.
Der BayWa-Konzern wickelt seine geschäftlichen Aktivitäten in überwiegendem Umfang
im Euro-Raum ab. Dementsprechend haben Fremdwährungen im Konzern eine untergeordnete Bedeutung. Die Geschäftsaktivitäten der einbezogenen ungarischen Gesellschaften
beziehen sich fast ausnahmslos auf den ungarischen Währungsraum. Geschäfte in ausländischer Währung werden vereinzelt im Agrarhandel, Bezugsaktivitäten überwiegend
in der Gemeinschaftswährung abgeschlossen. Erfolgen dennoch Fremdwährungstermingeschäfte, so werden diese durch ein entsprechendes Devisentermingeschäft gesichert.
Der Einsatz solcher Finanzinstrumente erfolgt allerdings ausschließlich zur Absicherung
von bestehenden Grundgeschäften oder geplanten Transaktionen. Zur Absicherung der
Währungsrisiken bestanden zum 31. Dezember 2007 Derivatgeschäfte in tschechischen
Kronen, ungarischen Forint, US-Dollar und kanadischen Dollar.
Im Rahmen des Finanzmanagements tätigt der Konzern in erster Linie die Aufnahme kurzfristiger Termingelder auf dem Kapitalmarkt. Die Mittelbeschaffung erfolgt jeweils auf dem
regionalen Markt der operierenden Einheit. Dadurch ist der BayWa-Konzern in erster Linie
einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Diesem Risiko begegnet der Konzern durch den
Einsatz derivativer Finanzinstrumente, im Wesentlichen durch den Abschluss von Zinsswaps,
-caps oder -collars. Die volumenmäßige Sicherung umfasst dabei stets nur einen Sockelbetrag der aufgenommenen Fremdmittel. Da kein eindeutiger Sicherungszusammenhang zu
.72
einem identifizierbaren Grundgeschäft besteht, liegt kein Sicherungsgeschäft im Sinne von
IAS 39 vor. Dadurch sind die Zinsderivate jeweils getrennt zu Marktwerten am Bilanzstichtag bewertet. Die Marktwerte werden anhand der am Bilanzstichtag vorhandenen Marktinformationen ermittelt. Daneben kommen im BayWa-Konzern auch Fair Value Hedges im Bereich der Vorräte zum Einsatz. Hierbei werden die Veränderungen der Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente und der zugeordneten Grundgeschäfte ergebniswirksam erfasst.
zum 31.12.2007
IAS 39-
Buchwert
Folgebewertung
Kategorie bzw. 31.12.2007 Fortgeführte
Fair Value
Fair Value
IFRS 7-Klasse
Anschaffungs-
erfolgs-
erfolgs-
in Millionen Euro
kosten
neutral
wirksam
Langfristige finanzielle Vermögenswerte
At-Equity bilanzierte Anteile
AfS
9,843
9,843
–,–––
–,–––
Übrige Finanzanlagen
AfS
136,192
123,026
13,166
–,–––
Übrige Finanzanlagen
LaR
1,153
1,153
–,–––
–,–––
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
– Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
LaR
0,437
0,437
–,–––
–,–––
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
– Sonstige Vermögenswerte
LaR
12,565
12,461
–,–––
–,–––
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Wertpapiere
FAHfT
80,979
–,–––
–,–––
80,979
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
– Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
LaR
526,612
526,612
–,–––
–,–––
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
– Sonstige Aktiva
LaR
143,252
137,412
–,–––
–,–––
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
– Derivate
FAHfT
3,610
–,–––
–,–––
3,610
Flüssige Mittel
Cash
17,986
17,986
–,–––
–,–––
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden
FLAC
42,485
42,485
–,–––
–,–––
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
FLAC
0,112
0,112
–,–––
–,–––
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und Verbundbeziehungen
FLAC
39,666
39,666
–,–––
–,–––
Übrige Verbindlichkeiten
FLAC
4,418
2,591
–,–––
–,–––
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden
FLAC
844,400
844,400
–,–––
–,–––
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC
0,145
0,145
–,–––
–,–––
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und Verbundbeziehungen
FLAC
536,144
536,144
–,–––
–,–––
Übrige Verbindlichkeiten
FLAC
80,919
37,859
–,–––
–,–––
Derivate
FLHfT
3,255
–,–––
–,–––
3,255
Aggregiert nach IAS 39-Kategorie/IFRS 7-Klasse
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte
AfS
146,035
132,869
13,166
–,–––
Kredite und Forderungen
LaR
678,075
678,075
–,–––
–,–––
Kassenbestände und Bankguthaben
Cash
17,986
17,986
–,–––
–,–––
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle
Vermögenswerte
FAHfT
84,589
–,–––
–,–––
84,589
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum
Restbuchwert
FLAC
1 503,402
1 503,402
–,–––
–,–––
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle
Verbindlichkeiten
FLHfT
3,255
–,–––
–,–––
3,255
Keine
IFRS 7Klasse
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
0,104
–,–––
–,–––
5,840
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
1,827
–,–––
–,–––
–,–––
43,060
–,–––
.73
Buch- und beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten
Die Tabelle (Seite 74/75) zeigt die Überleitung zwischen den Bilanzpositionen und den
IFRS 7-Klassen bzw. IAS 39-Bewertungskategorien, aufgegliedert in der Folgebewertung
„Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten“ und „Bewertung zum beizulegenden
Zeitwert“. Der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem ein
Dritter die Rechte und Pflichten aus diesem Finanzinstrument übernehmen würde.
zum 31.12.2006
IAS 39-
Buchwert
Folgebewertung
Kategorie bzw. 31.12.2006 Fortgeführte
Fair Value
Fair Value
IFRS 7-Klasse
Anschaffungs-
erfolgs-
erfolgs-
in Millionen Euro
kosten
neutral
wirksam
Langfristige finanzielle Vermögenswerte
At-Equity bilanzierte Anteile
AfS
15,302
15,302
–,–––
–,–––
Übrige Finanzanlagen
AfS
123,382
119,784
3,598
–,–––
Übrige Finanzanlagen
LaR
1,357
1,357
–,–––
–,–––
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
– Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
LaR
1,012
1,012
–,–––
–,–––
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
– Sonstige Vermögenswerte
LaR
18,845
18,737
–,–––
–,–––
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Wertpapiere
FAHfT
78,001
–,–––
–,–––
78,001
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
– Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
LaR
523,280
523,280
–,–––
–,–––
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
– Sonstige Aktiva
LaR
99,749
96,440
–,–––
–,–––
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
– Derivate
FAHfT
0,320
–,–––
–,–––
0,320
Flüssige Mittel
Cash
17,460
17,460
–,–––
–,–––
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden
FLAC
40,993
40,993
–,–––
–,–––
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
FLAC
4,759
4,759
–,–––
–,–––
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und Verbundbeziehungen
FLAC
39,701
39,701
–,–––
–,–––
Übrige Verbindlichkeiten
FLAC
3,616
1,149
–,–––
–,–––
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden
FLAC
636,286
636,286
–,–––
–,–––
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC
0,235
0,235
–,–––
–,–––
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und Verbundbeziehungen
FLAC
493,439
493,439
–,–––
–,–––
Übrige Verbindlichkeiten
FLAC
80,897
56,484
–,–––
–,–––
Derivate (Negative Marktwerte)
FLHfT
0,555
–,–––
–,–––
0,555
Aggregiert nach IAS 39-Kategorie/IFRS 7-Klasse
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte
AfS
138,684
135,086
3,598
–,–––
Kredite und Forderungen
LaR
640,826
640,826
–,–––
–,–––
Kassenbestände und Bankguthaben
Cash
17,460
17,460
–,–––
–,–––
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle
Vermögenswerte
FAHfT
78,321
–,–––
–,–––
78,321
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum
Restbuchwert
FLAC
1 273,046
1 273,046
–,–––
–,–––
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle
Verbindlichkeiten
FLHfT
0,555
–,–––
–,–––
0,555
Keine
IFRS 7Klasse
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
0,108
–,–––
–,–––
3,309
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
2,467
–,–––
–,–––
–,–––
24,413
–,–––
.74
Nettogewinne und Nettoverluste
Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten
Nettogewinne oder -verluste von Finanzinstrumenten dar.
In den Erträgen aus Beteiligungen sind die Dividendenzahlungen enthalten.
zum 31.12.2007
Aktiva Passiva
keine Gesamt Überleitung
Kategorie
FAHfT
AfS
LaR Cash FLHfT
FLAC Zuord-
Kein FI Finanz-
ergebnis
in Millionen Euro nung
1. Nettogewinne/-verluste im
Finanzergebnis
Equity-Bewertung von Beteiligungen
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
–,–––
0,430
–,–––
Erträge aus Beteiligungen
–,––– 5,710 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
5,710
–,––– 5,710
Aufwendungen aus Beteiligungen
–,––– – 3,684 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,––– – 3,684
–,–––– 3,684
Wertberichtigung
–,––– – 0,308 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,––– – 0,308
–,–––– 0,308
Ergebnis aus Abgängen
–,––– 21,474 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,––– 21,474
–,––– 21,474
Beteiligungsergebnis
–,––– 23,192 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,––– 23,192
–,––– 23,192
Erträge aus sonstigen Finanzanlagen 2,978 3,836 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
6,814
–,––– 6,814
Ergebnis aus Abgängen
–,––– – 0,010 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,––– – 0,010
–,–––– 0,010
Ergebnis sonstiger Finanzanlagen
2,978 3,826 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
6,804
–,––– 6,804
Zinserträge
–,––– –,––– 0,567 5,876
–,–––
–,––– –,–––
6,443
–,––– 6,443
Zinserträge aus Fair Value Bewertung 0,211 –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
0,211
–,––– 0,211
Zinserträge Summe
0,211 –,––– 0,567 5,876
–,–––
–,––– –,–––
6,654
–,––– 6,654
Zinsaufwendungen
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,––– – 39,670 –,––– – 39,670
–,–––– 39,670
Zinsanteil Personalrückstellungen
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
–,––– – 20,049
–,–––
Zinsaufwendungen aus Fair Value
Bewertung
–,––– –,––– –,––– –,––– – 0,021
–,––– –,––– – 0,021
–,–––– 0,021
Zinsaufwendungen Summe
–,––– –,––– –,––– –,––– – 0,021 – 39,670 –,––– – 39,691 – 20,049– 39,691
Zinsergebnis
0,211 –,––– 0,567 5,876 – 0,021 – 39,670 –,––– – 33,037 – 20,049– 33,037
Summe Nettogewinne/-verluste
3,189 27,018 0,567 5,876 – 0,021 – 39,670 –,––– – 3,041 – 19,619– 3,041
Finanzergebnis – 22,660
2. Nettogewinne/-verluste im
Betriebsergebnis
Erträge aus Währungskursgewinnen –,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– 2,389
2,389
Erträge aus dem Eingang von abge schriebenen Forderungen/aus der
Auflösung von Forderungswert berichtigungen –,––– –,––– 4,611 –,–––
–,–––
–,––– –,–––
4,611
Währungskursverluste
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– – 3,235 – 3,235
Wertberichtigung/Abschreibung
Forderungen
–,––– –,––– – 7,747 –,–––
–,–––
–,––– –,––– – 7,747
Summe Nettogewinne/-verluste
–,––– –,––– – 3,136 –,–––
–,–––
–,––– – 0,846 – 3,982
3. Nettogewinne/-verluste im Eigenkapital
Veränderung des beizulegenden
Zeitwerts aus der Marktbewertung
von Wertpapieren
–,––– – 0,677 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,––– – 0,677
Währungsumrechnung
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– 0,750
0,750
Summe Nettogewinne/-verluste
–,––– – 0,677 –,––– –,–––
–,–––
–,––– 0,750
0,073
.75
zum 31.12.2006
Aktiva Passiva
keine Gesamt Überleitung
Kategorie
FAHfT
AfS
LaR Cash FLHfT
FLAC Zuord-
Kein FI Finanz-
ergebnis
in Millionen Euro nung
1. Nettogewinne/-verluste im
Finanzergebnis
Equity-Bewertung von Beteiligungen
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
–,–––
1,299
–,–––
Erträge aus Beteiligungen
–,––– 3,091 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
3,091
–,––– 3,091
Aufwendungen aus Beteiligungen
–,––– – 2,737 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,––– – 2,737
–,–––– 2,737
Wertberichtigung
–,––– – 0,377 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,––– – 0,377
–,–––– 0,377
Ergebnis aus Abgängen
–,––– 21,318 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,––– 21,318
–,––– 21,318
Beteiligungsergebnis
–,––– 21,295 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,––– 21,295
–,––– 21,295
Erträge aus sonstigen Finanzanlagen 2,186 3,834 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
6,020
–,––– 6,020
Ergebnis aus Abgängen
–,––– 0,495 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
0,495
–,––– 0,495
Ergebnis sonstiger Finanzanlagen
2,186 4,329 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
6,515
–,––– 6,515
Zinserträge
–,––– –,––– 0,814 5,521
–,–––
–,––– –,–––
6,335
–,––– 6,335
Zinserträge aus Fair Value Bewertung –,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
–,–––
–,–––
–,–––
Zinserträge Summe
–,––– –,––– 0,814 5,521
–,–––
–,––– –,–––
6,335
–,––– 6,335
Zinsaufwendungen
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,––– – 27,623 –,––– – 27,623
–,–––– 27,623
Zinsanteil Personalrückstellungen
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
–,––– – 20,728
–,–––
Zinsaufwendungen aus Fair Value
Bewertung
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,–––
–,–––
–,–––
–,–––
Zinsaufwendungen Summe
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,––– – 27,623 –,––– – 27,623 –20,728– 27,623
Zinsergebnis
–,––– –,––– 0,814 5,521
–,––– – 27,623 –,––– – 21,288 – 20,728– 21,288
Summe Nettogewinne/-verluste
2,186 25,624 0,814 5,521
–,––– – 27,623 –,–––
6,522 – 19,429 6,522
Finanzergebnis –12,907
2. Nettogewinne/-verluste im
Betriebsergebnis
Erträge aus Währungskursgewinnen –,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– 2,300
2,300
Erträge aus dem Eingang von abge schriebenen Forderungen/aus der
Auflösung von Forderungswert berichtigungen –,––– –,––– 3,180 –,–––
–,–––
–,––– –,–––
3,180
Währungskursverluste
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– – 1,304 – 1,304
Wertberichtigung/Abschreibung
Forderungen
–,––– –,––– – 7,897 –,–––
–,–––
–,––– –,––– – 7,897
Summe Nettogewinne/-verluste
–,––– –,––– – 4,717 –,–––
–,–––
–,––– 0,996 – 3,721
3. Nettogewinne/-verluste im Eigenkapital
Veränderung des beizulegenden
Zeitwerts aus der Marktbewertung
von Wertpapieren
–,–––– 13,749 –,––– –,–––
–,–––
–,––– –,––– – 13,749
Währungsumrechnung
–,––– –,––– –,––– –,–––
–,–––
–,––– 0,672
0,672
Summe Nettogewinne/-verluste
–,–––– 13,749 –,––– –,–––
–,–––
–,––– 0,672 – 13,077
.76
Nachfolgende Tabelle zeigt die Analyse der Fälligkeitstermine für finanzielle Verbindlichkeiten nach IFRS 7-Klassen.
2007
in Millionen Euro
Finanzielle Verbindlichkeiten
bewertet zum Restbuchwert
(FLAC)
Zu Handelszwecken gehaltene
finanzielle Verbindlichkeiten
(FLHfT)
Restlaufzeit Restlaufzeit
bis zu
von einem
einem Jahr bis fünf Jahre
2006
in Millionen Euro
Finanzielle Verbindlichkeiten
bewertet zum Restbuchwert
(FLAC)
Zu Handelszwecken gehaltene
finanzielle Verbindlichkeiten
(FLHfT)
Restlaufzeit Restlaufzeit
bis zu
von einem
einem Jahr bis fünf Jahre
Restlaufzeit
über fünf
Jahre
Gesamt
1 461,608
39,794
46,887 1 548,289
3,094
1 464,702
0,161
39,995
–,–––
3,255
46,887 1 551,544
Restlaufzeit
über fünf
Jahre
Gesamt
1 210,857
28,418
60,651 1 299,926
0,555
1 211,412
–,–––
28,418
–,–––
0,555
60,651 1 300,481
Der folgende Fälligkeitenspiegel zeigt, wie sich die prognostizierten Cashflows der vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der IFRS 7-Kategorie
„Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert (FLAC)“ per 31. Dezember 2007 verteilen.
in Millionen Euro
Zinsanteil
Tilgungsanteil
Summe
Summe
47,993
1 548,289
1 596,282
bis 6/2008
24,892
1 271,599
1 296,491
7–12/2008
0,556
190,009
190,565
2009–2013
6,088
39,794
45,882
> 2013
16,457
46,887
63,344
Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten
Als Sicherungsgeschäfte nach IAS 39 kommen im BayWa-Konzern Derivate im Rahmen
von Fair Value Hedges für Warentermingeschäfte sowie Absicherungsgeschäfte für Zinsund Währungsrisiken in Form von Collars, Caps und Swaps zum Einsatz. Die beizulegenden Zeitwerte sind aus der nachfolgend angeführten Tabelle ersichtlich. Im Berichtsjahr sind Verluste in Höhe von 0,346 Mio. Euro im Rahmen der Zeitwertermittlung in der
Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.
.77
In der nachfolgenden Tabelle sind die Fristigkeiten der Marktwerte für die derivativen
Finanzinstrumente des Geschäftsjahres dargestellt.
Marktwerte Gesamt
Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
31.12.2007
bis zu einem von einem
über fünf
in Millionen Euro
Jahr bis fünf Jahre
Jahre
Aktiva
Zinssicherungsgeschäfte
0,935
–,–––
–,–––
0,935
Waren- und Devisensicherungsgeschäfte
2,675
2,675
–,–––
–,–––
3,610
2,675
–,–––
0,935
Passiva
Zinssicherungsgeschäfte
0,161
–,–––
0,161
–,–––
Waren- und Devisensicherungsgeschäfte
3,094
3,094
–,–––
–,–––
3,255
3,094
0,161
–,–––
Die Ermittlung der Marktwerte erfolgt auf Basis quotierter Marktpreise am Bilanzstichtag
ohne Verrechnung mit gegenläufigen Wertentwicklungen aus möglichen Grundgeschäften. Der Marktwert entspricht dem Betrag, den der Konzern bei vorzeitiger Glattstellung
des Derivatgeschäfts bezahlen müsste oder bekommen würde.
(C . 22) R i s i kom a n ag e m e n t
Grundsätze des Risikomanagements
Die Risikopolitik des BayWa-Konzerns ist darauf ausgerichtet, Chancen und Risiken des
unternehmerischen Handelns verantwortungsbewusst und zielführend gegeneinander
abzuwägen. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Planungs- und Steuerungsprozesse. Vermögenssicherung und Steigerung des Unternehmenswerts sind die
Zielparameter. Die Konzernstrategien zielen darauf, einerseits Chancen optimal zu nutzen,
andererseits die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken so weit wie möglich zu
begrenzen.
Darüber hinaus hat der BayWa-Konzern in seinen „Unternehmensleitlinien“ und „Ethischen Grundsätzen“ verbindliche Ziele und Verhaltensweisen festgelegt und unternehmensweit implementiert. Sie betreffen das individuelle Handeln im Umgang mit Unternehmenswerten ebenso wie das faire und verantwortungsbewusste Verhalten gegenüber
Lieferanten, Kunden und Kollegen.
Die BayWa ist als überregionaler Handelskonzern im Rahmen ihrer diversifizierten unternehmerischen Tätigkeit mit Risiken konfrontiert. Insbesondere Konjunkturschwankungen,
aber auch Wetterschwankungen haben erhebliche Einflüsse auf die Kerngeschäftsfelder.
Risikomanagementsystem im BayWa-Konzern
Ein umfangreiches Risikomanagementsystem erfasst und überwacht laufend sowohl die
Unternehmensentwicklung als auch aktuelle Schwachstellen.
Das Risiko- und Chancenmanagementsystem umfasst alle Bereiche und schließt als zentrales Element die Berichterstattung mit ein. Das versetzt die Konzernleitung in die Lage,
schnell und effektiv zu handeln. Für jeden Bereich des Unternehmens sind Risiko­beauftragte und Risikoberichterstatter eingesetzt, die für die Umsetzung des Reporting-Pro-
.78
zesses sorgen. Der Reporting-Prozess teilt Risiken und Chancen in Klassen ein, berichtet
darüber und schätzt den wahrscheinlichen Eintritt und mögliche Auswirkungen gemessen
in monetären Einheiten. Das System basiert auf individuellen Beobachtungen, unterstützt
durch entsprechende Managementprozesse, und ist in die Kernaktivitäten integriert.
Es beginnt bei der strategischen Planung und setzt sich über Beschaffung und Vertrieb
einschließlich des Forderungsmanagements fort. Als Erweiterung des Planungsprozesses in
den Geschäftsfeldern, der Beschaffungs- und Vertriebsorganisation sowie den Zentralbereichen dient das Risiko- und Chancenmanagementsystem zur Identifikation und Bewertung möglicher Abweichungen von erwarteten Entwicklungen. Neben der Identifikation
und Bewertung von wesentlichen, das Geschäft beeinflussenden Entwicklungen lassen
sich mit dem System Aktivitäten priorisieren und implementieren. Damit können Chancen
besser genutzt und Risiken reduziert werden. Die Geschäftseinheiten erstellen regelmäßig
Risikoberichte. Sie sind Kern des Risikomanagementsystems. Die Berichte unterliegen
der Bewertung des Vorstands und der Geschäftsbereichsverantwortlichen. Die systematische Weiterentwicklung bestehender und neuer Systeme mit Frühwarncharakter trägt
maßgeblich zur weiteren Festigung und zum gezielten Ausbau der unternehmensweiten
Risiko- und Chancenkultur bei.
Die Grundsätze des im BayWa-Konzern bestehenden Systems zur Erkennung und Überwachung geschäftsspezifischer Risiken sind in einem vom Vorstand verabschiedeten Risikomanagement-Handbuch beschrieben.
Zudem prüft die interne Revision regelmäßig das prozessbegleitende interne Risikomanagementsystem. ISO-Zertifizierungen zur Standardisierung von Abläufen und zur Vermeidung von Risiken sowie der Abschluss von Versicherungen ergänzen das Risiko­management des Konzerns.
Die Erläuterungen zu den Risiken orientieren sich am IFRS 7-Standard, der eine Einteilung
in Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken und Marktrisiken vorsieht. Die Ausführungen werden
ergänzt um weitere Risiken.
Kreditrisiken
Kreditrisiken bestehen im ökonomischen Verlust eines finanziellen Vermögenswertes, im
Ausfall der vertraglichen Zahlungsverpflichtung des Vertragspartners und seiner Bonitätsverschlechterung, verbunden mit der Gefahr der Konzentration auf wenige Vertragspartner (Klumpenrisiken). Kreditrisiken können in den IFRS 7-Klassen „zur Veräußerung
verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS)“, „Kredite und Forderungen (LaR)“ und „zu
Handels­zwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (FAHfT)“ eintreten.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS): In dieser Klasse befinden
sich hauptsächlich Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie Wertpapiere. Diese finanziellen Vermögenswerte unterliegen über die in dieser Klasse bisher
getätigten Wertberichtigungen hinaus keinem weiteren Kreditrisiko. Die maximale Kreditrisikoexposition zum Abschlussstichtag entspricht dem Buchwert dieser Klasse. Der BayWaKonzern erachtet dieses als nicht bedeutend.
Kredite und Forderungen (LaR): Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit kommt dem
BayWa-Konzern eine wichtige Finanzierungsfunktion im Bereich der landwirtschaftlichen
Handelspartner zu. Im Rahmen so genannter Anbauverträge tritt der Konzern in ein Finanzierungsrisiko aus der Vorfinanzierung landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Der Ausgleich
erfolgt durch Übernahme und Vermarktung der Ernte. Ein umfangreiches Debitorenüberwachungssystem gewährleistet die Risikominimierung hierfür, aber auch für die übrigen
Geschäftsbereiche. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von
Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren. Für das verbleibende Restrisiko
.79
der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Wert­berichtigungen vorgenommen. Die spezifische Kundenstruktur des Konzerns vermeidet Klumpenrisiken. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw.
Schuldnergruppen ist derzeit nicht erkennbar. Die maximale Kreditrisikoexposition zum
Abschlussstichtag entspricht dem Buchwert dieser Klasse.
Kassenbestände und Bankguthaben (Cash): Zu dieser Klasse gehören vor allem Bargeldbestände und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer kurzen Restlaufzeit. Es bestehen keine
Kreditrisiken.
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (FAHfT): In dieser Kategorie
befinden sich derivative Finanzinstrumente, die im BayWa-Konzern ausschließlich zu
Sicherungszwecken gehalten werden. Die Vertragspartner der derivativen Finanzinstrumente sind vorwiegend international tätige Kreditinstitute, die über ein gutes, von einer
externen Ratingagentur vergebenes Kreditrating verfügen. Derzeit bestehen in dieser
Klasse keine überfälligen Zahlungen oder Wertberichtigungen aufgrund von Ausfällen.
Liquiditätsrisiken
Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass der BayWa-Konzern seinen finanziellen
Verpflichtungen nicht oder nur eingeschränkt nachkommen kann. Finanzielle Mittel werden im BayWa-Konzern durch das operative Geschäft und die Aufnahme von Darlehen
externer Finanzinstitute generiert. Darüber hinaus kommen Finanzierungsinstrumente wie
Multi-Currency Commercial Paper-Programme oder Asset-Backed Securitisation-Finanzierungen zum Einsatz. Die bestehenden Kreditlinien sind so ausreichend bemessen, um den
Geschäftsverlauf jederzeit und auch bei steigendem Umfang gewährleisten zu können.
Die Finanzierungsstrukturen decken auch die Saisonalität der Geschäftstätigkeit ab.
Detaillierte Angaben zu den Finanzierungsverbindlichkeiten des Konzerns enthalten die
Abschnitte C.14. bis C.17. Aufgrund der Diversifizierung der Finanzierungsquellen unterliegt der BayWa-Konzern auch keinen Konzentrationsrisiken in der Liquidität.
Marktrisiken
Gesamtwirtschaftliche Risiken
Konjunkturelle Entwicklungen auf den BayWa-Kernmärkten beeinflussen durch verändertes Konsum- und Investitionsverhalten möglicherweise den Geschäftsverlauf. Dies kann
sich sowohl positiv als auch negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Nachdem die
deutsche Wirtschaft 2006 nicht zuletzt auch aufgrund von Vorzieheffekten im Zuge der
Umsatzsteuererhöhung einen kräftigen Konjunkturaufschwung erlebte, setzte sich die
Aufwärtsbewegung im Jahr 2007 fort, wenn auch mit etwas verlangsamtem Tempo. Insgesamt wird aber für 2008 wieder mit einer stärkeren Binnennachfrage gerechnet, was
den Aufschwung weiter tragen sollte. Ein ähnliches Szenario wird man ebenso für den
Euro-Raum erwarten können. International wird insbesondere die abkühlende Konjunktur
in den USA Zeichen setzen. Dabei bleibt auch schwer abzuschätzen, wie die Turbulenzen
der US-Subprime-Krise sich auf die internationale Wirtschaftsentwicklung auswirken werden.
Branchen- und unternehmensspezifische Risiken
Wechselnde politische Rahmenbedingungen, globale und volatile Märkte betreffen vor
allem den Agrarbereich und verursachen Risiken (z.B. Subventionskürzungen). Sie eröffnen aber auch neue Perspektiven. Witterungsbedingte Extreme können direkte Auswirkungen sowohl auf das Betriebsmittelgeschäft als auch auf den Handel mit Erzeugnissen
haben. Die Auswirkungen des globalen Klimawandels werden auch den Agrarbereich beeinflussen. Die weltweite Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen, insbesondere
Getreide, steigt weiter. Hieraus könnte sich ein nachhaltiger Trend entwickeln, der weiter
.80
maßgeblich die Preisfindung beeinflusst. Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Einkommen wirkt sich unmittelbar auf den Absatz hochwertiger Investitionsgüter aus. Branchenspezifische Risiken des Baubereichs waren in Deutschland nach dem Boom infolge
der Wiedervereinigung deutlich zu spüren. Überkapazitäten und Nachfragerückgänge
bestimmten das Bild. Eine spürbare Verunsicherung privater Investoren behinderte notwendige Baumaßnahmen, insbesondere im Familienhaus- und Wohnungsbau. Die langjährige
Krise führte zu einer Phase der Marktbereinigung. Das Ausscheiden von Wettbewerbern
eröffnet aber auch gute Wachstumschancen durch Übernahmen und Akquisitionen. Ein
Anziehen der Binnenkonjunktur wird sich in entsprechenden Steigerungen der Bautätigkeit
niederschlagen. Starke Preisschwankungen kennzeichnen den Energiebereich und seinen
Handel mit fossilen Brennstoffen, vor allem bei Heizöl. Aufgrund der „Durchhandeltätigkeit“ ohne größere Eigeneinlagerungen sowie der Faktura in Euro-Währung sind allerdings
sowohl das Preis- als auch das Währungsrisiko für den BayWa-Konzern relativ gering.
Fremdwährungsmanagement/Währungsrisiko
Aufgrund der weitgehenden Ausrichtung der BayWa-Geschäftstätigkeiten auf den EuroRaum haben Fremdwährungsrisiken nur geringe Bedeutung. Grundsätzlich sind dennoch
alle Fremdwährungspositionen aus Waren- und Leistungsgeschäften zum Zeitpunkt ihres
Entstehens sofort zu sichern. Spekulative Aufnahmen oder Anlagen von Finanzmitteln in
Fremdwährungen sind untersagt. Leistungsaustausch mit nicht konsolidierten Konzerngesellschaften in Osteuropa spielt eine absolut untergeordnete Rolle und führt nicht zu
Fremdwährungsrisiken. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisensicherungsgeschäfte eingesetzt. Diese Geschäfte beziehen sich auf die Kurssicherung aller Zahlungsströme in Fremdwährung aus dem operativen Geschäft sowie auf die Sicherung währungskongruenter Finanzierungen. Der Konzern weist Devisensicherungsgeschäfte für ungarische Forint, tschechische Kronen, US-Dollar und kanadische Dollar mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr aus.
Sensitivitätsanalyse Währungsrisiken: Durch die sofortige Sicherung aller Währungstransaktionen und deren geringfügiges Volumen besteht für den BayWa-Konzern keine Notwendigkeit separate Sensitivitätsanalysen durchzuführen. Die sich durch die in Fremdwährung bilanzierenden Tochtergesellschaften ergebenden Wertveränderungen zum Bilanzstichtag spiegeln sich im Eigenkapital des Konzerns wider und werden aufgrund ihrer Geringfügigkeit nicht abgesichert.
Aktienkursrisiken
Das Anlageportfolio des BayWa-Konzerns umfasst direkte und indirekte Anlagen in börsennotierten Unternehmen. Sie dienen teilweise zur Absicherung der Pensionsverpflichtungen. Externe Fondsmanager gewährleisten über eine Wertsicherungsklausel, dass die
Vermögensanlagen der BayWa Unterstützungseinrichtung ein Wertniveau von 98,5 Prozent des Jahresanfangswertes nicht unterschreiten. Im Übrigen überwacht der Konzern
laufend die Aktieninvestitionen anhand ihrer aktuellen Marktwerte.
Sensitivitätsanalyse Aktienkursrisiken: Durch das externe Fondsmanagement wird aufgrund
der Wertsicherungsvereinbarung ein Value-at-Risk-Ansatz angewendet, der jederzeit eine
präzise Ermittlung des Risikokapitals und dessen Steuerung gewährleistet. Im Übrigen verzichtet die BayWa auf eine eigene Ermittlung von Sensitivitäten und bewertet das maximal
mögliche Schadensvolumen mit einem Wert von 1,5 Prozent der jeweiligen Fondsvolumina.
Zinsrisiken
Die Zinsrisiko-Positionen resultieren hauptsächlich aus Emissionen kurzlaufender Commercial Paper und Kreditaufnahmen. Die kurzfristigen Fremdmittel dienen überwiegend der
.81
Finanzierung des ebenfalls kurzfristigen Working Capitals. Zur Reduzierung des Zinsänderungsrisikos nutzt die BayWa derivative Instrumente in Form von Zinscaps, Zinsswaps
sowie Zinscollars.
Zinsänderungsrisiko: Im Geschäftsjahr liegt der durchschnittliche Zinssatz bei rund 4,5 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent). Eine Veränderung dieses Zinssatzes um plus 1,0 Prozent auf
5,5 Prozent würde zu einem Mehraufwand an Zinsen in Höhe von 11,797 Mio. Euro
führen, eine Veränderung dieses Zinssatzes um minus 1,0 Prozent auf 3,5 Prozent würde
zu einem geringeren Zinsaufwand in Höhe von 11,797 Mio. Euro führen.
Weitere Risiken
Regulatorische und rechtliche Risiken
Änderungen im regulatorischen Umfeld können die Konzernentwicklung beeinflussen.
Zu nennen sind insbesondere Eingriffe in die Rahmenbedingungen für den Agrarbereich.
Negative Einflüsse sind verbunden mit der Rückführung oder Abschaffung von Subven­
tionen. Dagegen bieten neuere regulatorische und gesetzgeberische Entwicklungen im Bereich bioenergetischer Aktivitäten auch Chancen. Auch im Baubereich können Eingriffe
in bautechnische oder steuerrechtliche Vorgaben Einfluss auf die Geschäftsentwicklung
nehmen. Die Unternehmen des Konzerns unterliegen einer Reihe von Risiken im Zusammenhang mit Rechtsverfahren, an denen sie zurzeit beteiligt sind oder in Zukunft beteiligt
sein können. Gerichtsprozesse entstehen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit,
insbesondere aus der Geltendmachung von Ansprüchen aus Fehl­leistungen und -lieferungen oder Zahlungsstreitigkeiten. Die BayWa bildet Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten,
wenn es wahrscheinlich ist, dass eine Verpflichtung entsteht und eine adäquate Schätzung
des Betrags möglich ist. Im Einzelfall kann eine tatsächliche Inanspruchnahme den zurückgestellten Betrag überschreiten.
Personalrisiken
Der BayWa-Konzern konkurriert im Personalbereich mit anderen Unternehmen um hoch
qualifizierte Führungskräfte und leistungsstarke sowie motivierte Mitarbeiter. Um den zukünftigen Erfolg sicherzustellen, benötigt das Unternehmen weiterhin qualifizierte Fachkräfte. Überhöhte Fluktuation, die Abwanderung leistungsstarken Fachpersonals und die
fehlgeschlagene Bindung von Nachwuchskräften an das Unternehmen können sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken.
Gesamtrisiko
Bei einer Gesamtschau der Risiken stellen sich lediglich Markt- und Witterungsrisiken für
den Konzern als wesentlich heraus: Diese umfassen insbesondere konjunkturelle Preisschwankungen sowie die Auswirkungen von witterungsbedingten Extremen auf die
Geschäftsentwicklung. Die organisatorischen Ablaufprozesse werden durch ein internes
Kontrollsystem unterstützt und sind deswegen weniger risikobehaftet. Insgesamt sind die
Risiken des BayWa-Konzerns begrenzt und überschaubar und gefährden nicht den Fortbestand des Unternehmens. Es sind auch keine Risiken erkennbar, die zukünftig eine
Bestandsgefährdung darstellen könnten.
.82
( D . ) E r l ä u t e r u n g e n z u r Ge w i n n - u n d V e r l u s trechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
( D .1. ) U m s at z e r l ö s e
Die Erfassung von Umsätzen und Erträgen erfolgt grundsätzlich erst zu dem Zeitpunkt,
wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren, Erzeugnissen und erbrachten
Dienstleistungen verbundenen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind.
Umsätze und Erträge werden abzüglich Skonti, Boni und Rabatte ausgewiesen.
Die Gliederung nach Unternehmensbereichen und Regionen ist aus der Segmentberichterstattung (Abschnitt E.2.) ersichtlich. Aufgrund der diversifizierten Geschäftstätigkeit der
einzelnen Segmente werden intersegmentäre Umsätze nur in unwesentlichem Umfang
getätigt.
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
in Millionen Euro
Ware
Dienstleistung
2007
7 002,838
224,320
7 227,158
2006
7 114,829
184,943
7 299,772
2007
20,638
19,285
15,979
12,346
6,132
4,722
2,389
0,000
29,768
111,259
2006
18,864
14,696
10,511
12,243
5,425
3,602
2,300
2,267
26,789
96,697
(D. 2.) Sons tige be triebliche Er tr äge
in Millionen Euro
Mieteinnahmen
Erträge aus Anlageabgängen
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen Kostenerstattungen
Mitarbeiterbereitstellung
Werbezuschüsse
Kursgewinne
Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge
Übrige Erträge
Die übrigen Erträge umfassen Kostenerstattungen Dritter, Eingänge aus abgeschriebenen
Forderungen, Lizenzen und eine Vielzahl weiterer Einzelpositionen.
( D . 3 . ) M at e r i a l a u f w a n d
in Millionen Euro
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Vertriebsaufwand
2007
2006
6 182,248
53,277
74,965
6 310,490
6 210,703
52,306
70,575
6 333,584
.83
( D.4 .) Pe r s o n a l au f wa n d
in Millionen Euro
Löhne und Gehälter
Aktienbasierte Vergütung Aufwendungen für Altersversorgung, Unterstützung und
Abfertigung
(davon laufender Dienstzeitaufwand)
Soziale Abgaben
2007
471,582
0,591
2006
466,049
0,537
42,259
(5,233)
72,493
586,925
41,646
(5,729)
69,354
577,586
Die gesamten Aufwendungen für Altersversorgung belaufen sich nach Berechnung der
Pensionsrückstellung nach IAS 19 auf 24,3 Mio. Euro (Vorjahr: 24,5 Mio. Euro). Davon
werden der Teilbetrag in Höhe von 5,2 Mio. Euro unter dem Personalaufwand und der
Teilbetrag von 19,1 Mio. Euro unter dem Zinsaufwand ausgewiesen.
Anzahl
Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter
2007 2006
Jahresdurchschnitt (§ 267 Abs. 5 HGB)
15 271
davon Gemeinschaftsunternehmen
137
Stand: 31. Dezember
16 325
davon Gemeinschaftsunternehmen
139
15 134
131
16 249
128
(D. 5.) Sons tige be triebliche Au f wendu ngen
in Millionen Euro
Fuhrpark
Instandhaltung
Werbung
Energie
Mieten
Aufwand für Fremdpersonal
Nachrichtenaufwand
Provisionen
Versicherungen
Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten
Abschreibungen/Wertberichtigungen auf Forderungen
EDV-Kosten
Reisespesen
Bürobedarf
Sonstige Steuern
Aus- und Fortbildung
Kursverluste
Verluste aus Anlageabgängen
Übrige Aufwendungen
2007
37,396
34,575
33,444
28,475
27,601
19,343
13,795
11,949
10,643
8,158
7,747
7,719
6,670
6,500
5,841
5,174
3,235
0,937
31,862
301,064
2006
38,266
35,118
30,283
26,724
28,774
19,670
13,852
15,693
10,813
7,569
7,897
7,314
6,377
6,424
5,382
4,551
1,304
1,446
43,538
310,995
Die übrigen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen allgemeine Verwaltungs-, Vertriebs- und sonstige Kosten wie die Absicherung für betriebliche Risiken.
.84
( D . 6 . ) E r g e b n i s a u s At- E q u i t y b i l a n z i e r t e n A n t e i l e n
u n d ü b r i g e s Be t e i l i g u n g s e r g e b n i s
in Millionen Euro
Gewinn/Verlust aus At-Equity bilanzierten Anteilen
Erträge aus verbundenen Unternehmen
Sonstige Beteiligungserträge und ähnliche Erträge
Abschreibungen und sonstige Aufwendungen
auf Finanzanlagen
Sonstige Aufwendungen aus dem Abgang
von Finanzanlagen
Übriges Beteiligungsergebnis
2007
0,430
3,920
30,078
2006
1,299
1,542
29,986
– 3,992
– 3,363
– 0,010
29,996
30,426
– 0,355
27,810
29,109
Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Zahlungsanspruchs erfasst.
( D . 7. ) Z i n s e r t r a g u n d Z i n s a u f w a n d
in Millionen Euro
2007
Zinsen und ähnliche Erträge
6,654
(davon aus verbundenen Unternehmen)
(0,568)
Zinsertrag
6,654
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
– 39,305
(davon an verbundene Unternehmen)
(– 0,311)
Zinsanteil Finanzierungsleasing
– 0,386
Zinsanteil der Zuführung zur Pensionsrückstellung
und anderen Personalrückstellungen
– 20,049
Zinsaufwand
– 59,740
Zinsergebnis
– 53,086
2006
6,335
(0,814)
6,335
– 27,252
(– 0,212)
– 0,371
– 20,728
– 48,351
– 42,016
(D. 8 .) Er tr ags teu ern
Die Ertragsteuern gliedern sich wie folgt:
in Millionen Euro
Tatsächliche Steuern
Latente Steuern
2007
– 20,023
1,343
– 18,680
2006
– 2,899
– 9,498
– 12,397
Die tatsächlichen Steuererträge und -aufwendungen beinhalten die Körperschaft- und
Gewerbeertragsteuern der inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern
der ausländischen Gesellschaften.
.85
Latente Steuern werden für alle temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen nach IFRS sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Daneben wurden 0,056 Mio. Euro aktive latente Steuern erfolgsneutral mit der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital verrechnet. Die aktiven latenten
Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung
bestehender Verlustvorträge in den Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Diese betragen 0,3 Mio. Euro (Vorjahr:
1,7 Mio. Euro). Im Rahmen der Unternehmensplanung wird hierfür ein Zeithorizont von
drei Jahren zugrunde gelegt. Auf Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von
3,2 Mio. Euro wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet.
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen
Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten bzw. zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Mit der Zustimmung des Bundesrates zum Unternehmenssteuerreformgesetz 2008 vom 6. Juli 2007 treten ab dem 1. Januar 2008 in Deutschland geänderte steuerliche Vorschriften in Kraft. Der Steuersatz des BayWa-Konzerns
reduziert sich hierdurch von 37,42 Prozent auf 28,18 Prozent. Die Neuberechnung der
latenten Steuern der deutschen Konzernunternehmen führte zu einer wesentlichen Reduzierung der aktiven und passiven latenten Steuern am Bilanzstichtag. Insgesamt resultierte
aus der Neuberechnung ein Steuerertrag von 0,6 Mio. Euro. Nennenswerte aktive latente
Steuern auf Verlustvorträge, die durch die Änderung der Steuersätze aufwandswirksam
aufzulösen gewesen wären, bestanden nicht.
Die aktiven und passiven latenten Steuern sind den einzelnen Bilanzpositionen wie folgt
zugeordnet:
in Millionen Euro
Immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Sonstige Aktiva
Steuerliche Verlustvorträge
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Sonstige
Konsolidierungen
Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
2007
2006
2007
2006
1,318
14,977
1,961
0,370
0,277
57,303
10,881
0,439
0,952
88,478
0,726
20,433
3,362
0,262
1,746
70,909
14,449
0,505
2,557
114,949
69,779
2,746
0,461
1,318
–,––––
2,540
0,001
0,794
13,199
90,838
89,942
5,554
0,616
0,633
–,––––
4,111
0,001
0,794
17,198
118,849
Der tatsächliche Steueraufwand liegt 15,2 Mio. Euro unter dem zu erwartenden Steueraufwand, der sich bei Anwendung des Körperschaftsteuersatzes in Deutschland nach der
derzeit geltenden Rechtslage, zuzüglich Solidaritätszuschlag sowie unter Berücksichtigung
der Gewerbesteuerbelastung auf das Konzernergebnis vor Steuern, ergeben würde. Der
rechnerische Steuersatz für die tatsächlichen Steuern von 37,42 Prozent ermittelt sich aus
dem einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 25,0 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag
von 5,5 Prozent sowie der durchschnittlichen effektiven Gewerbesteuerbelastung in Höhe
von 15,0 Prozent.
.86
Nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitungsrechnung vom rechnerischen Steueraufwand
gemäß Konzernsteuersatz zum tatsächlich ausgewiesenen Ertragsteueraufwand:
in Millionen Euro
Konzernergebnis vor Ertragsteuern
Rechnerischer Steueraufwand bei Steuersatz
von 37,42 Prozent
Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen
Abschreibung Firmenwert/Auflösung negativer Goodwill Periodenfremde Steuern
Veränderung permanente Differenzen
Steuereffekt wegen steuerlich nicht abzugsfähiger
Aufwendungen
Endkonsolidierungseffekt
Steuerfreie Einnahmen
Veränderung Wertberichtigung für Verlustabzüge
Steuerreform Deutschland
(Vorjahr: KSt-Guthaben Deutschland)
Steuereffekte aus Equity-Ergebnissen
Sonstige steuerliche Effekte
Ausgewiesene Ertragsteuer
2007
90,501
2006
69,803
33,865
– 8,761
–,––––
1,433
– 6,799
26,120
– 5,440
– 0,904
1,587
1,028
1,477
0,808
– 2,939
0,007
1,952
–,––––
– 6,093
2,311
– 0,573
– 0,159
0,321
18,680
– 7,937
– 0,195
– 0,032
12,397
( D . 9 . ) Ge w i n n a n t e i l de r M i n de r h e i t s g e s e l l s c h a f t e r
Der anderen Gesellschaftern zustehende Gewinn in Höhe von 25,8 Mio. Euro (Vorjahr:
17,8 Mio. Euro) entfällt im Wesentlichen auf die Minderheitsgesellschafter der österreichischen Tochterunternehmen.
( D .10 . ) E r g e b n i s j e A k t i e
Das Ergebnis je Aktie ist das Ergebnis der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der
BayWa AG geteilt durch die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr ausgegebenen
und dividendenberechtigten Aktien. Effekte, die zu einer Verwässerung führten, hat es
nicht gegeben.
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter
in Millionen Euro
Durchschnittliche Anzahl
der ausgegebenen Aktien
Stück
Unverwässertes Ergebnis je Aktie
Euro
Verwässertes Ergebnis je Aktie
Euro
Vorgeschlagene Dividende je Aktie
Euro
2007
2006
46,029
39,619
33 833 957
33 783 060
1,36
1,36
1,17
1,17
0,32
0,30
.87
( E . ) We i t e r e A n g a b e n
( E .1. ) E r l ä u t e r u n g e n z u r K a p i ta l f l u s s r e c h n u n g
de s B a y W a - K o n z e r n s
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die flüssigen Mittel des BayWa-Konzerns im Laufe
des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Der in der Kapitalflussrechnung dargestellte Finanzmittelfonds umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, also Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Einflüsse
aus wechselkursbedingten Änderungen der flüssigen Mittel sind aufgrund der überwiegenden Tätigkeit im Euro-Raum von untergeordneter Bedeutung und werden deshalb nicht
separat dargestellt. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.
Entsprechend den Vorgaben des IAS 7 wird die Kapitalflussrechnung in Cashflows aus
betrieblicher Tätigkeit, aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit unterteilt.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit wird ausgehend vom Konzernjahresüberschuss
indirekt ermittelt. Diesen Cashflow erhält man durch Bereinigung von nicht zahlungswirksamen Aufwendungen (im Wesentlichen Abschreibungen) und Erträgen. Der Cashflow
aus Investitionstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt und umfasst die zahlungswirksamen Veränderungen im Konzernanlagevermögen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wird ebenfalls zahlungsbezogen ermittelt und umfasst in erster Linie die zahlungswirksamen Veränderungen zur Finanzierung des Geschäftsbetriebes und die Zahlungsmittelabflüsse aus Dividendenzahlungen. Im Rahmen der indirekten Ermittlung wurden
Veränderungen aus der Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisänderungen
eliminiert, da diese nicht zahlungswirksam sind. Daher ist ein Abgleich dieser Angaben mit
den entsprechenden Werten in der Konzernbilanz nicht möglich.
( E . 2 . ) E r l ä u t e r u n g e n z u r Se g m e n t b e r i c h t e r s tat t u n g
Aufteilung des Geschäftsbetriebes auf Segmente
Die Segmentberichterstattung gibt einen Überblick über die wesentlichen Geschäftsbereiche des BayWa-Konzerns. Sie ist entsprechend den Vorschriften des IAS 14 in ein
primäres Berichtsformat nach Geschäftsfeldern und in ein sekundäres Berichtsformat nach
Regionen gegliedert. Diese Einteilung folgt der internen Steuerung im BayWa-Konzern
und berücksichtigt die unterschiedlichen Risiko- und Ertragsstrukturen der Geschäftsfelder
und Regionen.
Das primäre Berichtsformat ist in die Geschäftssegmente Agrar, Bau, Energie und Sonstige
Aktivitäten gegliedert, das sekundäre Berichtsformat in die Regionen Deutschland,
Österreich und übriges Ausland. Den Segmentinformationen liegen dieselben Ausweisund Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zugrunde.
Segmentberichterstattung nach Geschäftsfeldern
Im Segment Agrar bündelt der Konzern seine Aktivitäten aus den Bereichen Agrarbetriebsmittel und Agrarerzeugnisse, der Sparte Obst sowie der Unternehmenssparte
Technik. Die Sparte Technik umfasst dabei neben dem Vertrieb von landwirtschaftlichen
Maschinen und Anlagen auch den Servicebereich. Im Segment Bau ist der Vertrieb von
Baustoffen, die Tätigkeit im Einzelhandel der Bau- & Gartenmärkte sowie die Serviceleistung der baunahen Haustechnik ausgewiesen. Das Segment Energie beinhaltet im
Wesentlichen den Handel von Mineralölen, Brennstoffen und Schmierstoffen sowie das
Tankstellengeschäft. Das Segment Sonstige Aktivitäten enthält alle nicht zu den Kerngeschäftsfeldern des Konzerns gehörenden Tätigkeiten, insbesondere den Kfz-Handel sowie
die Produktion und den Vertrieb von Lebensmitteln.
.88
Neben dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit nach der Berücksichtigung von Abschreibungen sowie das Finanzergebnis (Beteiligungs- und Zinsergebnis) ausgewiesen. Dies gilt ebenso für das Segmentvermögen und die Segmentverbindlichkeiten. Die getätigten Investitionen (ohne Finanzanlagen) sind ebenfalls auf die Segmente aufgeteilt. Hierbei handelt es sich um die Zugänge
von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen. Die Segmentinformationen
enthalten darüber hinaus die Anzahl der Mitarbeiter pro Segment im Jahresdurchschnitt.
Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern
Agrar
2007
2006
in Millionen Euro
Umsatzerlöse
3 330,649
2 861,322
(Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in Prozent)
(16,4)
Abschreibungen/Zuschreibungen
42,556
41,596
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit
74,931
44,132
Finanzergebnis
– 28,268
– 18,452
davon: Equity-Ergebnis
–,––––
–,––––
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
46,663
25,680
Vermögen
1 497,891
1 281,819
Vorräte
681,755
495,991
Schulden
1 118,561
914,864
Investitionen
37,803
64,372
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
6 568
6 607
Segmentberichterstattung nach Regionen
Die Außenumsätze richten sich nach dem Sitz der Kunden, wobei die Kernmärkte des
Konzerns in Deutschland und Österreich liegen. Entsprechend werden diese beiden
Länder gesondert gezeigt. Der Bereich übriges Ausland umfasst im Wesentlichen die
Aktivitäten des Konzerns in Osteuropa.
Segmentinformationen nach Regionen
in Millionen Euro
Umsatzerlöse
Investitionen
Vermögen
2007
2006
2007
2006
2007
2006
Deutschland
4 733,070
4 765,897
76,138
109,171
2 075,776
1 942,214
Österreich
1 988,822
2 153,335
21,949
24,032
930,619
790,065
505,266
380,540
2,513
6,782
111,608
91,100
7 227,158
7 299,772
100,600
139,985
Übriges Ausland
Konzern
3 118,003 2 823,379
.89
Bau
Energie
Sonstige Aktivitäten Summe
2007
2006
2007
2006
2007
2006
2007
2006
1 676,349
1 931,679
1 788,023
2 103,281
432,137
403,490
7 227,158
7 299,772
(– 13,2)
(– 15,0)
(7,1)
(– 1,0)
31,641
30,766
7,779
7,859
8,495
8,875
90,471
89,096
28,737
28,490
8,872
9,299
0,621
0,789
113,161
82,710
– 15,479
– 13,553
-2,368
-0,520
23,455
19,618
– 22,660
– 12,907
0,089
– 0,039
–,––––
–,––––
0,341
1,338
0,430
1,299
13,258
14,937
6,504
8,779
24,076
20,407
90,501
69,803
864,379
903,271
229,103
227,261
526,630
411,028
3 118,003
2 823,379
194,153
189,844
26,224
28,215
181,103
104,222
1 083,235
818,272
544,034
564,181
194,645
174,976
406,265
385,389
2 263,505
2 039,410
44,445
50,963
7,129
8,409
11,223
16,241
100,600
139,985
6 379
6 214
860
995
1 464
1 318
15 271
15 134
( E . 3 . ) We s e n t l i c h e E r e i g n i s s e n a c h de m
B i l a n z s t i c h ta g
Die BayWa AG hat zum 1. Januar 2008 sämtliche Geschäftsanteile an der Voss GmbH
& Co. KG, Coesfeld, und an der Voss GmbH, Coesfeld, im Rahmen eines Share-Deals
erworben. Die Gesellschaft betreibt Baustoff-Fachhandelsbetriebe in Nordrhein-Westfalen
und erwirtschaftet mit knapp 200 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von rund 60 Mio.
Euro. Die kartellrechtliche Genehmigung dieses Erwerbs steht derzeit noch aus. Mit den
sieben Voss-Standorten lässt sich die Lücke im bisherigen Filialnetz von BayWa/Küppers
zwischen Münsterland und Ruhrgebiet schließen. Der Vertragsabschluss mit Voss ist ein
wichtiger Schritt zur angestrebten Marktführerschaft im Ruhrgebiet und Münsterland.
Insgesamt ist der Konzern dort dann mittlerweile mit 28 Baustoffbetrieben vertreten.
Die BayWa AG plant mit Wirkung zum 1. April 2008 im Rahmen eines Asset-Deals das
Heizöl- und Dieselgeschäft der Hamburger Shell Direct GmbH, Hamburg, für den bayerischen Raum zu erwerben. An den Standorten München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg und Bayreuth wechseln rund 70 Mitarbeiter zum BayWa-Konzern. Die Übernahme
der Geschäftsaktivitäten der Shell Direct GmbH an wichtigen Standorten in bayerischen
Ballungszentren eröffnet dem BayWa-Konzern zusätzliche Marktchancen.
.90
Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 hat die BayWa AG im Rahmen eines Asset-Deals Vermögenswerte der Gebrüder Stark GmbH & Co. KG, Aulendorf, und der Gebrüder Stark
GmbH + Co. KG, Ravensburg, übernommen.
Weitere Informationen zu den Unternehmenskäufen nach dem Bilanzstichtag werden in
Abschnitt B.5. „Business Combinations“ gegeben.
( E . 4 . ) Re c h t s s t r e i t i g k e i t e n
Die BayWa AG oder eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten oder innerhalb der letzten zwei Jahre gehabt haben. Entsprechende
Verfahren sind auch nicht absehbar. Für eventuelle finanzielle Belastungen aus anderen
Gerichts- oder Schiedsverfahren sind bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet worden bzw. besteht in angemessenem Umfang
Versicherungsdeckung.
( E . 5 . ) A n g a b e n n a c h § 16 0 A b s at z 1 N r . 8 A k t G
Gemäß § 41 Abs. 2 i.V.m. § 21 Abs. 1 WpHG hat uns die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries, am 4. April 2002 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der
BayWa AG am 1. April 2002 37,51 Prozent betragen hat.
Gemäß § 41 Abs. 2 i.V.m. § 21 Abs. 1 WpHG hat uns die St. Wolfgang Beteiligung
GmbH, Wien, am 2. April 2002 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der BayWa AG
am 1. April 2002 11,08 Prozent betragen hat.
Die RWA Deutschland GmbH, Grünwald, hat uns am 18. Dezember 2002 gemäß § 21
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil an der BayWa AG am 10. Dezember
2002 die Schwelle von 10 Prozent überschritten und zu diesem Zeitpunkt 10,14 Prozent
betragen hat.
Die RWA Management, Service und Beteiligungen GmbH, Wien, hat uns am 18. Dezember 2002 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil an der BayWa
AG am 10. Dezember 2002 die Schwelle von 10 Prozent überschritten und zu diesem
Zeitpunkt 10,14 Prozent betragen hat. Die Stimmrechtsanteile sind ihr in vollem Umfang
gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 zuzurechnen.
Die RWA Handel und Vermögensverwaltung reg.Gen.m.b.H, Wien, hat uns am 18.
Dezember 2002 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil an der
BayWa AG am 10. Dezember 2002 die Schwelle von 10 Prozent überschritten und zu
diesem Zeitpunkt 10,14 Prozent betragen hat. Die Stimmrechtsanteile sind ihr in vollem
Umfang gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 zuzurechnen.
Die Capital Research and Management Company, Los Angeles (USA), hat uns am 5. Juli
2007 gemäß § 21 Abs.1 WpHG informiert, dass am 29. Juni 2007 der Anteil von
Capital Research and Management Company an den Stimmrechten der BayWa AG den
Schwellenwert von 5 Prozent überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 5,006 Prozent
(1 694 935 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Capital Research and Management
Company 5,006 Prozent (1 694 935 Stimmrechte) der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1
Satz 1 Nr. 6 zuzurechnen.
.91
Von diesen entfallen 1 593 485 Stimmrechte auf die Smallcap World Fund, Inc., Los
Angeles (USA), die somit einen Anteil von mehr als 3 Prozent an den Stimmrechten der
BayWa AG hält.
Wir wurden am 12. November 2007 von der SKAGEN AS, Stavanger (Norwegen), informiert, dass der Fonds SKAGEN Global, welcher von der SKAGEN AS verwaltet wird, am 9.
November 2007 den Schwellenwert von 3 Prozent an den Stimmrechten der BayWa AG
überschritten hat und der Stimmrechtsanteil zu diesem Zeitpunkt 3,180 Prozent ( 1 076 340
Stimmrechte) beträgt.
( E . 6 . ) N a h e s t e h e n de U n t e r n e h m e n u n d P e r s o n e n
Nach IAS 24 zählen zu den nahe stehenden Personen jene Unternehmen und Personen,
bei denen „eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auf deren Finanz- und Geschäftspolitik auszuüben“.
Maßgeblicher Einfluss im Sinne von IAS 24 ist die Mitwirkung an der Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens, aber nicht die Beherrschung dieser Politik. Ein maßgeblicher Einfluss kann auf verschiedene Weise ausgeübt werden, normalerweise durch
einen Sitz im Geschäftsführungs- und/oder Aufsichtsorgan, aber beispielsweise auch
durch die Mitwirkung an der Unternehmenspolitik durch konzerninterne Geschäfte mit
erheblichem Umfang, den Austausch von Führungspersonal oder durch die Abhängigkeit von technischen Informationen. Ein maßgeblicher Einfluss kann durch Anteilsbesitz,
durch Satzung oder vertragliche Vereinbarungen begründet werden. Bei einem Anteilsbesitz wird ein maßgeblicher Einfluss gemäß den in IAS 28 „Bilanzierung von Anteilen an
assoziierten Unternehmen“ enthaltenen Vorschriften vermutet, wenn der Aktionär direkt
oder indirekt 20 Prozent oder mehr der Stimmrechte hält, es sei denn, diese Vermutung
kann eindeutig widerlegt werden. Unwiderlegbar vermutet wird dann ein maßgeblicher
Einfluss, wenn die Politik des Unternehmens etwa durch eine entsprechende Besetzung
der Aufsichtsorgane beeinflusst werden kann.
Bezogen auf den Aktionärskreis der BayWa AG beträfe die widerlegbare Vermutung
eines maßgeblichen Einflusses die Stellung der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG,
Beilngries. Hier kann aber dargelegt werden, dass es sich bei der Bayerischen RaiffeisenBeteiligungs-AG um eine reine Finanzholding handelt, deren organisatorische und strukturelle Ausgestaltung nicht darauf ausgelegt ist, auf die BayWa Einfluss auszuüben. Darüber
hinaus hat der Konzern mit der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG im Geschäftsjahr
keine geschäftlichen Transaktionen im Sinne von IAS 24 durchgeführt, über die an dieser
Stelle zu berichten wäre.
.92
Die Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
in Millionen Euro
2007
Forderungen
Verbindlichkeiten
Zinserträge
Zinsaufwendungen
Umsatzerlöse
Aufsichtsrat
0
0
0
0
0
Vorstand
0
0
0
0
0
Bayerische Nicht konsolidierte
Raiffeisen- Gesellschaften
Beteiligungs-AG > 50% 0
28
0
8
0
1
0
0
0
39
in Millionen Euro
2006
Forderungen
Verbindlichkeiten
Zinserträge
Zinsaufwendungen
Aufsichtsrat
0
0
0
0
Vorstand
0
0
0
0
Bayerische Nicht konsolidierte Gesellschaften
Raiffeisen- Beteiligungs-AG 0
28
0
80
0
1
0
0
Nicht konsolidierte
Gesellschaften
> 20% < 50%
14
7
0
0
86
Die mit den nahe stehenden Unternehmen getätigten Geschäftsvorfälle betreffen Warenverkäufe und Finanzierungen. Alle Geschäfte mit den genannten Unternehmen und Personen werden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind.
Mitglieder des Vorstands beziehungsweise des Aufsichtsrats der BayWa AG sind Mitglieder in Aufsichtsräten beziehungsweise Vorständen von anderen Unternehmen, mit
denen die BayWa AG im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Beziehungen
unterhält. Alle Geschäfte mit diesen Unternehmen werden zu Bedingungen ausgeführt,
wie sie auch unter fremden Dritten üblich sind.
( E . 7. ) H o n o r a r e de s K o n z e r n a b s c h l u s s p r ü f e r s
Folgende Honorare des Konzernabschlussprüfers Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wurden bei der BayWa AG und deren Tochtergesellschaften als
Aufwand erfasst:
in Millionen Euro
Für Abschlussprüfungen
Für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen
Für Steuerberatungsleistungen
Für sonstige Leistungen, die für das Mutterunternehmen
oder Tochterunternehmen erbracht worden sind
2007
0,566
0,004
0,004
2006
0,532
0,021
0,044
0,074
0,020
( E . 8 . ) O r g a n e de r B a y W a AG
Die Angaben zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats, Beirats und Vorstands sind auf den
Seiten 2 bis 7 zu finden.
.93
( E . 9 . ) Ge s a m t b e z ü g e de s V o r s ta n d s u n d
de r A u f s i c h t s g r e m i e n
Die Vergütungen des Beirats betragen 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro). Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro);
davon sind 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) variabel. Die Bezüge des Vorstands
summieren sich auf 5,2 Mio. Euro (Vorjahr: 6,2 Mio. Euro) und sind wie folgt ausgestattet:
in Millionen Euro
2007
Gesamtbezüge des Vorstands
5,242
davon:
laufende Bezüge
4,132
geldwerte Vorteile
0,099
Zuweisungen zur Pensionsrückstellung
1,011
Die laufenden Bezüge des Vorstands unterteilen sich in
fixe Gehaltsbestandteile
2,504
variable Gehaltsbestandteile
1,628
2006
6,163
4,323
0,065
1,775
2,610
1,713
An ehemalige Mitglieder des Vorstands der BayWa AG und deren Hinterbliebene wurden
2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro) ausbezahlt. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene sind mit 27,6 Mio. Euro (Vorjahr: 22,3 Mio. Euro) ausgewiesen.
In der Hauptversammlung vom 11. Mai 2006 hat die Hauptversammlung gemäß § 286
Abs. 5 HGB beschlossen, dass bei der Aufstellung von Jahres- und Konzernabschluss der
BayWa AG die gemäß § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 HGB und gemäß § 314
Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 HGB verlangten Angaben im Anhang bzw. Konzernanhang zur individualisierten Offenlegung der Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr 2006
und die weiteren vier folgenden Geschäftsjahre unterbleiben.
( E .10 . ) B i l l i g u n g de s K o n z e r n a b s c h l u s s e s u n d
Offenlegung
Der Aufsichtsrat billigt den Konzernabschluss der BayWa AG zum 31. Dezember 2007 am
26. März 2008. Der Konzernabschluss wird den Anteilseignern und der Öffentlichkeit am
27. März 2008 zugänglich gemacht. Dieser kann auf der Internet-Homepage www.baywa.de
heruntergeladen werden. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger und
im Unternehmensregister veröffentlicht.
Folgende, in den Konzernabschluss der BayWa AG einbezogene Tochterunternehmen,
wenden gemäß § 264 III HGB die Vorschriften zur Offenlegung (§§ 325ff. HGB) nicht an.
•
•
•
•
•
•
AHG Autohandelsgesellschaft GmbH, Horb a.N.
TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart
BAG BayWa Autohaus GmbH, Bopfingen
BayWa Handels-Systeme-Service GmbH, München
Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg
BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH, München
.94
( E .11. ) Ge w i n n ve r w e n d u n g s v o r s c h l a g
Die BayWa AG als Konzernobergesellschaft des BayWa-Konzerns weist in ihrem nach
deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) aufgestellten und vom Aufsichtsrat am
26. März 2008 festzustellenden Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 einen Bilanzgewinn von 10 833 106,24 Euro aus. Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der
Hauptversammlung am 30. Mai 2008 vor, diesen Betrag wie folgt zu verwenden:
0,32 Euro Dividende pro Stückaktie 10 833 106,24 Euro
Der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag vermindert sich um den Teilbetrag, der auf
die zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses im Besitz der BayWa AG befindlichen eigenen Aktien entfällt. Sie sind gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt.
Dieser Teilbetrag wird in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
( E .12 . ) D e u t s c h e r C o r p o r at e G o ve r n a n c e K o de x
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der BayWa AG haben am 14. November 2007 die
Erklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und
diese den Aktionären dauerhaft auf der Internet-Homepage www.baywa.de zugänglich
gemacht.
München, 29. Februar 2008
BayWa Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Wolfgang Deml
Dr. Stefan Bötzel
Klaus Buchleitner
Frank Hurtmanns
Dr. Josef Krapf
Roland Schuler
.95
A u f s t e l l u n g de s K o n z e r n a n t e i l s b e s i t z e s de r B a y W a AG z u m 3 1. D e z e m b e r 2 0 0 7
Name und Sitz
Anteil am Kapital in Prozent
In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen
„UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt, Österreich
AFS Franchise-Systeme GmbH, Wien, Österreich
Agroterra Warenhandel und Beteiligungen GmbH, Wien, Österreich
AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N.
BAG BayWa Autohaus GmbH (vormals: BAG Autohaus GmbH), Bopfingen
Bayerische Futtersaatbau GmbH, Ismaning
BayWa Finanzbeteiligungs-GmbH (vormals: WLZ Raiffeisen Versicherungsagentur GmbH), München
BayWa Handels-Systeme-Service GmbH, München
BayWa Vorarlberg HandelsGmbH, Lauterach, Österreich
BOR s.r.o., Chocen, Tschechische Republik
CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH, Vohburg
DRWZ-Beteiligungsgesellschaft mbH, München
F. Url & Co. Gesellschaft m.b.H., Unterpremstätten, Österreich
Frisch & Frost Nahrungsmittel-Gesellschaft m.b.H., Hollabrunn, Österreich
Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H., Pöchlarn, Österreich
GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co., Wien, Österreich
Mobau-Marba GmbH, Herten
Raiffeisen Agrár-Ház Kft., Székesfehérvár, Ungarn
Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg
Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck an der Leitha, Österreich
Raiffeisen-Lagerhaus Investitionsholding GmbH, Wien, Österreich
RI-Solution GmbH Gesellschaft für Retail-Informationssysteme, Services und Lösungen mbH, München
RWA International Holding GmbH, Wien, Österreich
RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft, Wien, Österreich
RWA SLOVAKIA spol. s r.o., Bratislava, Slowakei
Sempol spol. s r.o., Trnava, Slowakei
TechnikCenter Grimma GmbH, Mutzschen
TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart
Unterstützungseinrichtung der BayWa AG in München GmbH, München
Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg
Ybbstaler Fruchtsaft Gesellschaft m.b.H., Kröllendorf, Österreich
Ybbstaler Fruchtsaft Polska Sp. z o.o., Chelm, Polen
ZES Zentrale Einkaufs-Service GmbH, München
Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen
Agrarproduktenhandel GmbH, Klagenfurt, Österreich
AGROKER Kereskedelmi es Logistikai Kft., Kecskeme´t, Ungarn
AgroMed Austria GmbH, Kremsmünster, Österreich
Agrosaat d.o.o., Ljubljana, Slowenien
AHG Automobilcenter GmbH, Horb a. N.
AHG Servicegesellschaft mbH, Horb a. N.
Bautechnik Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich
BayWa Assekuranz-Vermittlung GmbH, München
BayWa BHG Handelsgesellschaft mbH, München
BayWa Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien
BayWa Hungária Kft., Székesfehérvár, Ungarn
BayWa InterOil Mineralölhandelsgesellschaft mbH, München
BayWa-Lager und Umschlags GmbH, München
51,1
100,0
100,0
100,0
100,0
64,9
100,0
100,0
51,0
92,8
70,0
64,3
100,0
100,0
100,0
71,0
100,0
100,0
85,0
89,9
100,0
100,0
100,0
50,0
100,0
100,0
70,0
100,0
100,0
100,0
100,0
99,9
100,0
100,0
95,6
80,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
.96
Name und Sitz
BKN TechnikCenter GmbH, Ulm
Computer Center Auerbach GmbH, Auerbach
Danufert Handelsgesellschaft mbH, Wien, Österreich
Danugrain GmbH, Krems an der Donau, Österreich
Donau-Tanklagergesellschaft mbH, Deggendorf
DTL Donau-Tanklagergesellschaft mbH & Co. KG, Deggendorf
GENOL Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich
Graninger & Mayr Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich
GVB Grundstücksverwaltungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, München
GVB Verwaltungsgesellschaft mbH, München
HERA Raiffeisen-Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich
IFS Franchise-Systeme GmbH, Bozen, Italien
Immobilia plus s.r.o., Chocen, Tschechische Republik
Immobilienvermietung Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich
Karl Theis GmbH, München
Lagerhaus Koordinierungs GmbH, Wels, Österreich
Lesia a.s., Stražnice, Slowakei
Magyar „Agrár-Ház“ Kft., Budapest, Ungarn
Raiffeisen Trgovina d.o.o., Lenart, Slowenien
Ri-Solution Data GmbH, Wien, Österreich
RUG Raiffeisen Umweltgesellschaft m.b.H., Korneuburg, Österreich
RWA RAIFFEISEN AGRO d.o.o., Zagreb, Kroatien
Saatzucht Gleisdorf Gesellschaft m.b.H., Gleisdorf, Österreich
Süd-Treber Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart
VR-LEASING NEMOROSA GmbH & Co. Immobilien KG, Eschborn
WHG Liegenschaftsverwaltung GmbH, Klagenfurt, Österreich
Ybbstaler Hungaro Kft., Vesprém, Ungarn
Ybbstaler Romania SRL, Oradea, Rumänien
Yo-Pol Sp. z o.o., Warszawa, Polen
Nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen
Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH, Frankfurt am Main
Krois Baustoffe + Holz Handelsgesellschaft mbH Bochum, Bochum
Raiffeisen Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main
Nicht nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung
Ba-Rie Grundstücksgesellschaft mbH, Landsberg
Baustoffe Krois GmbH & Co. KG Herne, Herne
Bautrak GmbH, Münster
Bavaria-Saat-Zuchtbetriebs GmbH & Co., Stretense KG, Pelsin
Berner Veterinärprodukte AG, Bern, Schweiz
BHG Bau-Heimwerker-Garten-Center Landsberg GmbH, Landsberg/Lech
BLE Bau- und Land-Entwicklungsgesellschaft Bayern GmbH, München
BRVG Bayerischer Raiffeisen- und Volksbanken Verlag GmbH, München
BVG Beton Vertrieb GmbH & Co. KG, Dortmund
Chemag Agrarchemikalien GmbH, Frankfurt am Main
DIYCO Einkaufsgesellschaft mbH, München
H-Ppack cvba, Sint-Truiden, Belgien
InterSaatzucht GmbH & Co. KG, München
Intersaatzucht Verwaltungs GmbH, München
Kärntner Saatbaugenossenschaft reg.Gen.m.b.H., Klagenfurt, Österreich
Anteil am Kapital in Prozent
100,0
100,0
60,0
60,0
100,0
100,0
71,0
100,0
100,0
100,0
51,0
51,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
75,0
100,0
66,7
100,0
94,0
100,0
100,0
100,0
60,0
37,8
45,0
47,4
50,0
45,0
25,0
22,5
50,0
50,0
25,0
25,0
29,7
30,0
50,0
50,0
40,0
40,0
33,3
.97
Name und Sitz
Kartoffel-Centrum Bayern GmbH, Rain am Lech
Lagerhaus Technik-Center GmbH & Co. KG, Korneuburg, Österreich
Lagerhaus Technik-Center GmbH, Korneuburg, Österreich
Land 24 Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main
LG-Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H, Graz, Österreich
LLT Lannacher Lager- und Transport Ges. m.b.H., Korneuburg, Österreich
MTV Mörtel- & Transportbeton Vertrieb GmbH, Hamm
Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH, Oberteuringen
Raiffeisen- und Volksbanken Touristik GmbH, München
raiffeisen.com GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main
Raiffeisen-BayWa-Waren GmbH Lobsing-Siegenburg-Abensberg-Rohr, Lobsing
Raiffeisen-Landhandel GmbH, Emskirchen
Wechselgau, Landwirtschaftliche Ein- und Verkaufsgenossenschaft
registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Hartberg, Österreich
Anteilsmässig einbezogene Unternehmen
ANIMEDICA Group GmbH (vormals: VETINVEST GmbH), Senden
aniMedica GmbH, Senden
aniMedica Herstellungs GmbH, Senden
aniMedica Polska Sp. z o.o., Weijherowo, Polen
Dr. E. Gräub AG, Bern, Schweiz
Beteiligungen an grossen Kapitalgesellschaften
Südstärke GmbH, Schrobenhausen
Eigenkapital in Tsd. Euro: 108 140
Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 5 033
VK Mühlen AG, Hamburg
Eigenkapital in Tsd. Euro: 100 017
Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 7 937
Deutsche AVIA Mineralöl-Gesellschaft mbH, München
Eigenkapital in Tsd. Euro: 7 135
Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 653
Anteil am Kapital in Prozent
50,0
29,5
34,2
24,9
25,0
50,0
25,0
50,0
25,5
30,0
22,8
23,4
39,0
50,0
50,0
50,0
50,0
50,0
6,5
10,0
12,3
.98
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den von der BayWa Aktiengesellschaft, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung,
Eigenkapitalveränderungsrechnung, Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen
und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31.
Dezember 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht
nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der
von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über
den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der
vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch
den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung
der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten
Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des
Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und
des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
.99
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der BayWa Aktiengesellschaft, München, den IFRS, wie sie
in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden
handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und
vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen
Entwicklung zutreffend dar.
München, den 11. März 2008
Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
(Steppan)
Wirtschaftsprüfer
(Götz)
Wirtschaftsprüfer
.100
bericht des aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat der BayWa AG hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. Im Geschäftsjahr
2007 befasste er sich in vier gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand ausführlich mit
der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung, dem Geschäftsverlauf der einzelnen
Sparten, der Finanz- und Investitionsplanung, der personellen Ausrichtung, der Risikosituation sowie der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens.
Zwischen den Sitzungen informierte der Vorstand schriftlich über Vorgänge von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus war der Vorsitzende des Aufsichtsrats laufend über
wesentliche Entwicklungen und bevorstehende Entscheidungen unterrichtet.
Um seine Aufgaben effizient wahrnehmen zu können, hat der Aufsichtsrat insgesamt fünf
Ausschüsse eingerichtet, die die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die zu behandelnden
Themen vorbereiten. In einzelnen Fällen wurden Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats auf Ausschüsse übertragen.
Dem Prüfungsausschuss gehören der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel und die
Aufsichtsratsmitglieder Erna Kurzwarth, Albrecht Merz und Stephan Götzl an. Vorsitzender ist Albrecht Merz. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr zweimal. Er erörterte
in Gegenwart des Abschlussprüfers sowie des Vorsitzenden des Vorstands und des Leiters
der Finanzen in seiner Sitzung am 25. März 2008 die Jahresabschlüsse der BayWa AG
und des Konzerns, die Prüfberichte sowie den Gewinnverwendungsvorschlag. Weitere
Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, die Erteilung der Prüfungsaufträge, die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte
und des Prüfungshonorars sowie die Beurteilung der Risikolage und des bestehenden
Risikomanagementsystems.
Dem Vorstandsausschuss gehören der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel, Albrecht
Merz und Erich Schaller an.
Er tagte im Berichtsjahr dreimal. Tätigkeitsschwerpunkte waren Personalangelegenheiten
der Vorstandsmitglieder und die Vorauswahl von Kandidaten für den Vorstandsvorsitz.
Des Weiteren überprüfte der Ausschuss die Vergütung der Vorstandsmitglieder und erteilte in Einzelfällen seine Zustimmung zur Übernahme externer Mandate durch Mitglieder
des Vorstands.
In der Aufsichtsratssitzung am 14. November 2007 wurde dem Vorstandsausschuss
die Nominierung von Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner übertragen. In dieser
Funktion unterbreitet er dem Aufsichtsrat Vorschläge für mögliche Kandidaten für dessen
Wahlvorschläge an die Hauptversammlung zur Besetzung von Aufsichtsratsmandaten.
Dem Ständigen Ausschuss gehören der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel, Ernst
Kauer, Dr. E. Hartmut Gindele, Dr. Christian Konrad, Erich Schaller, Klaus Auhuber und
Gunnar Metz an.
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Er ist im Berichtsjahr zweimal zusammengetreten. Er widmet sich hauptsächlich der
ausführlichen Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen und Themen im Zusammenhang
mit Corporate Governance. In der Sitzung am 13. November 2007 wurde der Ausschuss
durch den Leiter „Interne Revision“ umfassend über das Anti-Fraud-Management der
BayWa informiert.
Dem Kredit- und Investitionsausschuss gehören der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred
Nüssel und die Aufsichtsratsmitglieder Ernst Kauer, Stephan Götzl, Michael Hülmbauer,
Martin Linseisen, Theo Bergmann und Werner Waschbichler an. Er tagte im Berichtsjahr
zweimal. Der Ausschuss überwacht die Investitionstätigkeit und überprüft die Kreditgewährungen entsprechend der ihm übertragenen Befugnisse.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitBestG, dem der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel und die Mitglieder Ernst Kauer, Martin Linseisen und Bernhard
Winter angehören, musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.
Die Besetzung des Aufsichtsrats und der fünf Ausschüsse blieb im abgelaufenen
Geschäftsjahr unverändert.
Die Ausschussvorsitzenden haben in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich über die
Arbeit der Ausschüsse berichtet.
In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der
Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Die zustimmungsbedürftigen Maßnahmen wurden
geprüft und die erforderlichen Beschlüsse sowohl in den Sitzungen als auch im Umlaufverfahren gefasst.
Interessenkonflikte in der Person einzelner Mitglieder des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse sind nicht aufgetreten.
Der Aufsichtsrat beschäftigt sich regelmäßig mit der Corporate Governance, die eine
bedeutende Grundlage für den Erfolg der BayWa AG darstellt. Er setzt sich regelmäßig
mit dem Corporate Governance Kodex und dessen Umsetzung auseinander. Die Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der BayWa AG gemäß § 161 AktG
wurde in der Aufsichtsratssitzung am 14. November 2007 gemeinsam verabschiedet und
ist innerhalb des Corporate Governance-Berichts abgedruckt sowie auf der Internetseite
der BayWa AG zugänglich gemacht.
Der Aufsichtsrat hat auch die Effizienz seiner eigenen Arbeit im Aufsichtsrat und in den
Ausschüssen überprüft. Verbesserungen in der Zusammenarbeit betrachtet er als permanenten kontinuierlichen Prozess.
Der Jahresabschluss der BayWa AG und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007
sowie der Lagebericht der BayWa AG und des Konzerns sind von der Deloitte & Touche
GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Dem Ergebnis dieser Prüfungen
stimmte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 26. März 2008 zu.
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Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der BayWa AG und
den Konzernabschluss sowie den Lagebericht der BayWa AG und des Konzerns intensiv
geprüft und in Gegenwart des Abschlussprüfers behandelt. Der Aufsichtsrat hat den
Jahresabschluss der BayWa AG und den Konzernabschluss jeweils gebilligt. Gemäß § 172
AktG ist damit der Jahresabschluss der BayWa AG festgestellt.
Den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns mit der Ausschüttung einer Dividende von 0,32 Euro pro Aktie hat der Aufsichtsrat geprüft und schließt
sich ihm an. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sieht der Aufsichtsrat keinen
Anlass, Einwendungen gegen die Geschäftsführung und die vorgelegten Abschlüsse zu
erheben.
Am 30. September 2007 beendete Günther Hönnige auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit
als Mitglied des Vorstands und ging in den Ruhestand. Er gehörte dem Vorstand seit der
Fusion mit der WLZ Raiffeisen AG, Stuttgart, im Jahr 2002 an.
Günther Hönnige steht dem Unternehmen bis auf weiteres noch in beratender Funktion
zur Verfügung. Der Aufsichtsrat dankt Günther Hönnige für die gute und vertrauensvolle
Zusammenarbeit.
In der Sitzung am 28. März 2007 hat der Aufsichtsrat die Bestellungen von Dr. Josef Krapf
und Roland Schuler zu Mitgliedern des Vorstands der BayWa AG bis zum 30. September
2012 verlängert und in der Sitzung vom 14. November 2007 die Bestellung von Klaus
Buchleitner zum Mitglied des Vorstands der BayWa AG bis zum 28. Februar 2013.
Weiter dankt der Aufsichtsrat den Vorständen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sowie den Arbeitnehmervertretern für ihre im Berichtsjahr geleistete Arbeit.
München, 26. März 2008
Für den Aufsichtsrat
Manfred Nüssel
Vorsitzender
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finanzkalender/termine 2008
bil anz-pressekonferenz
27. März 2008, 10.00 Uhr, BayWa-Haus
a n a ly s t e n k o n f e r e n z
28. März 2008, 11.00 Uhr, Frankfurt a. M.
z a h l e n z u m 1. q u a r ta l
8. Mai 2008, Pressemitteilung
c o n f e r e n c e c a l l* z u m 1. q u a r ta l
9. Mai 2008, 10.00 Uhr
h a u p t ve r s a m m l u n g
30. Mai 2008, 10.00 Uhr, ICM, Messe München
halbjahres -pressekonferenz:
z a h l e n z u m 2 . q u a r ta l
7. August 2008, 10,30 Uhr, BayWa-Haus
c o n f e r e n c e c a l l* z u m 2 . q u a r ta l
7. August 2008, 14.00 Uhr
pressekonferenz:
z a h l e n z u m 3 . q u a r ta l
13. November 2008, 10.30 Uhr, BayWa-Haus
c o n f e r e n c e c a l l* z u m 3 . q u a r ta l
13. November 2008, 14.00 Uhr
*für Analysten
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Impressum
r ed a k t i o n u n d k o o r d i n at i o n
BayWa AG, München
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
s at z u n d l ay o u t
BayWa AG, München
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