Studiensemester an der ECAM Lyon/Frankreich (2005/2006) Lyon

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Studiensemester an der ECAM Lyon/Frankreich (2005/2006)
von Martin Fritz, Student Technologiemanagement, Hauptfach Technologiemanagement an der Uni Stuttgart
Lyon, die Stadt
In Deutschland habe ich keinen Stadtführer über Lyon gefunden. Das verwundert mich jetzt, nachdem
ich die Stadt kennen gelernt habe, umso mehr. Lyon hat viele historischen, kulturellen und touristischen
Highlights zu bieten. Nette Bars, Cafés und Restaurants hat’s auch. Und auch wenn Lyon Frankreichs
zweitgrößte Stadt ist, so ist das Zentrum doch überschaubar.
Französisch, die Sprache
Das allgemeine Vorurteil, dass Franzosen schlecht englisch sprechen, hat sich im Durchschnitt
bestätigt. Deshalb ist es ratsam schon Französischgrundkenntnisse zu haben. Die Möglichkeit einen
Sprachkurs zu besuchen gibt es Lyon dann immer noch. Mme. Frey hat sich auch bemüht für mich
einen Kurs zu finden. Ich habe mich dann jedoch für ein vom Goethe-Institut Lyon vermitteltes und
begleitetes Sprach-Tandem entschieden.
Wer Vorlesungen besuchen möchte (ausschließlich auf Französisch), der sollte gut französisch
sprechen. Ich habe meine Diplomarbeit auf Englisch geschrieben. Ich fand es jedoch sehr praktisch,
dass für das Gespräch mit meinem Betreuer 2 Sprachen (engl. & franz.) zur Verfügung standen.
ECAM, die Ingenieurhochschule
Die ECAM ist keine Universität sondern eine private Grande Ecole. Das vorne weg. Daher ist das
Studium auch anders organisiert als in Stuttgart. Jedes Studienjahr werden an der ECAM ca. 100
Studenten der Ingenieurwissenschaften aufgenommen. Die ersten 2 Jahre sind mit dem Vordiplom
vergleichbar, anschließend folgen nochmals 3 Jahre. Den Abschluss des sehr allgemein ausgerichteten
Studiums bilden ein „Travail Scientifique Indutriel“ und ein „Travail de Fin d’Etudes“, vergleichbar
unseren Studienarbeiten und Industrie-Diplomarbeiten.
Für weitere Infos möchte ich auf die Website der ECAM verweisen. Dort kann auch eine deutsche
Broschüre heruntergeladen werden.
Meine Diplomarbeit
Vorgeschlagen wurde mir das Thema von der ECAM, nachdem ich dort angefragt und meine
Interessensschwerpunkte angegeben hatte. Geschrieben habe ich die Arbeit auf Englisch, was mein
Wunsch war und auch notwendig für die Korrektur in Deutschland.
Betreuung
Betreut wurde ich an der ECAM von Zahir Messaoudene vom Laboratoire Productique. Gut war es, alle
ein bis zwei Wochen ein Gespräch zum Stand der Arbeit und zur Diskussion verschiedener Punkte zu
haben. Auch sonst war ich mit dem Interesse an meiner Arbeit und der Unterstützung sehr zufrieden. Es
wurden sogar 2 deutschsprachige Bücher extra für mich beschafft.
Mit meinem Betreuer in Deutschland stand ich in e-mail-Kontakt. Bei zwei Videokonferenzen konnte ich
zusätzlich meine Arbeit präsentieren.
Allix, die Unterkunft
Da das Wohnheim der ECAM restlos belegt ist, war ich in einem Wohnheim (André Allix) des
Studentenwerkes CROUS untergebracht. Die Lage ist ganz OK, ca. 25min zu Fuß zur Uni bzw. in die
Innenstadt (wenn es nicht regnet ist das machbar). Busanschluss, einen Bäcker und einen Epicier gibt’s
auch ums Eck.
Es gibt verschiedene Zimmer (Zimmer auf Flur, in Wohneinheit, Miniappartement). Entsprechend
variiert der Preis (um die 200 EUR/Monat). Bei der CAF (Familienkasse) kann jedoch ein Zuschuss
beantragt werden. Dessen Höhe richtet sich nach dem Mietpreis, sodass man effektiv um die 150EUR
zahlt.
Kontakt
Mein Ansprechpartner an der Uni Stuttgart war für den inhaltlichen Teil Herr Albiez und das BfS des IAT
und für den organisatorischen Teil Frau Krug vom IfW.
Ansprechpartner in Lyon für mich war Edith Frey, verantwortlich für die internationalen Kontakte.
Hier die Website der ECAM: www.ecam.fr
Auch interessant: www.lyoncampus.org
Und falls noch Fragen bestehen meine Emailadresse: [email protected]
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