Der Mensch und seine Krankheit

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Spectrum
Der Mensch und seine
Krankheit
Eine systemische
Betrachtung
von Aktion und
Reaktion
Editorial
Das, was die Zähne kauen,
ist nicht die Arznei.
Diese ist für jedermann
unsichtbar.
Nicht auf den Leib, auf die
Kraft kommt es an.
Paracelsus
Der Mensch als System - erkannt
und beschrieben vor 500 Jahren.
Der Mensch als energetisches
Wesen - Basis der Heilkunst seit
tausenden Jahren.
Der Mensch als Einheit von
Körper, Geist und Seele - grundlegende Kenntnis der Menschheit.
Der Therapeut als Baustein des
Systems - Bewusstsein aller Heilkundigen seit Anbeginn.
Der Therapeut als energetisches
Element - Tradition der Heilenden
Hände.
Der Therapeut als Bewahrer des
Ganzen - Grundlage heilender
Lehre.
Der grossartige Beitrag von Dr.
Helmut Huf regt an, uns zu erinnern, anzuerkennen, aufzunehmen und zu ehren.
Dr. med. dent. Helmut Huf
Eine systemische Betrachtung von Aktio
Der Mensch und seine Kra
Vielfach wird der Begriff
Ganzheitsmedizin im Zusammenhang mit »alternativen
Methoden« verwendet.
Praktisch gibt es jedoch keine
alternative Medizin, sondern
nur unterschiedliche Denkansätze, denen kein anderes
Wissen zugrunde liegt. Deshalb sollte eine Ganzheitsmedizin vom komplementären
Standpunkt aus betrachtet
werden. Dabei wäre es
falsch, die großartigen Errungenschaften der traditionellen Medizin außer Acht zu
lassen.
Wir stehen an einer Schwelle.
Fast alle naturwissenschaftlichen Disziplinen befinden
sich in einem Umbruch, der
uns zur Abkehr von vertrauten Denkweisen zwingt.
Ganzheitliche Betrachtungsweisen treten an ihre Stelle.
Daraus resultieren neue
hoffnungsvolle Wege, die
Sprache der Natur besser
verstehen zu lernen.
Energie und Materie
Wir danken ihm dafür.
Herzlichst Ihre
Katharina und Dr. Peter Beyersdorff
Der Körper ist nicht nur
Chemie, sondern auch
Energiefeld. Deshalb entsteht
Krankheit nicht nur in der
materiellen Körperstruktur,
sondern zeigt sich vor allem
auch als Störung im Energiesystem.
Die Erkenntnisse der modernen Physik – jede Materie
besteht aus Schwingungen
und ist durch Information
änderbar – führen auch in
der Medizin zu einer Auseinandersetzung mit geistig –
spirituellen Fragen. In der
Quantenphysik werden selbst
die Bausteine des Atoms nur
noch als Ausdrucksformen
eines energetischen Zustandes verstanden. Alles ist
Energie. Ausgangspunkt weiterer Überlegungen ist somit,
dass der Mensch, wie jede
Form der Materie, ein energetischer Zustand ist. Energie
und Materie sind unterschiedliche Ausdrucksformen
ein und derselben Kraft.
Der Mensch als System
besteht aus mehreren Teilsystemen (Subsystemen), die
untereinander informativ
vernetzt sind und miteinander kommunizieren.
Ein solches offenes System
hat nicht nur einen internen
Informationsfluss, sondern
nimmt auch permanent Informationen aus seinem
Umfeld auf. Es reagiert nicht
nach festgeschriebenen
Eigenschaften, sondern in
Resonanz zur momentanen
Situation, wobei das Unterbewusstsein als universeller
Speicher bedeutenden Einfluss nimmt.
®
n und Reaktion
nkheit
Das interdisziplinäre Denken
in vernetzten Strukturen
umzusetzen ist nicht ganz
einfach, da der Ganzheitsmedizin nicht nur eine Wissensanhäufung zugrunde liegt.
Vielmehr handelt es sich um
einen Reifungsprozess des
Anwenders im Sinne einer
ganzheitlichen Entwicklung.
Wissen wird zur Weisheit und
führt zur Veränderung der
inneren Standpunkte.
In der Therapie ist nicht der
Befund des Patienten von
entscheidender Bedeutung,
sondern das Befinden.
Nicht das Erkennen statischer
Einzelbilder ist gefordert,
sondern das Erkennen dynamischer Prozesse. Der Therapeut muss zunächst den
Zugang zu den informativen
Feldern finden, denn Heilung
erfolgt durch die Zufuhr an
Energie in Form von Informationen. Ein Energiedefizit
muss beseitigt und nicht das
Symptom unterdrückt werden. Je nach individueller
Konstitution fällt die Reaktion
in einem offenen System sehr
unterschiedlich aus und ist
somit nicht vorhersehbar, geschweige denn reproduzierbar.
Dynamische Balance
Ziel einer jeden Therapie
sollte die Wiederherstellung
einer dynamischen Balance
sein, der Zustand der
Homöostase. Im Vordergrund
der therapeutischen Bemühungen steht das biologische
Regulieren und nicht das
chemische Blockieren!
Im Bereich der energetischen
Medizin gibt es verschiedene
Verfahren, Blockaden und
Regulationsstarren herauszufinden und den Organismus
zu einer entsprechenden Gegenregulation zu befähigen.
Es gibt keine absolut richtige
oder alleinig wirksame Methode des Heilens. Erst der
Therapeut, der sie ausübt,
wird durch eine unbefangene
wertfreie Zuwendung zum
Patienten eine wirksame
Methode daraus machen
können.
Patient und Behandler sind
Bestandteil desselben Systems, d.h. jede Voreingenommenheit, jede Erwartungshaltung, jeder Geistes- und
Gemütszustand des Therapeuten geht mit in die
Behandlung ein. Ist der Behandler nicht balanciert und
damit nicht in Homöostase,
wird er von seiner Unbefangenheit, seiner Neutralität
weggezogen, was sich auf
den therapeutischen Erfolg
auswirkt. Die Wiederherstellung einer verlorengegangenen Harmonie ist jedoch nur
bei völliger Neutralität des
Behandlers zu erwarten.
Es handelt sich um eine Kommunikation von zwei Energiefeldern, die nicht an die
Wahrnehmung durch die
fünf Sinne gebunden ist.
Aus dem ehrlichen Wunsch
heraus, heilen zu wollen, entsteht im Kopf des Behandlers
ein Informationsmuster. Das
gleiche Muster findet man
auch bei dem Patienten
wieder, sobald er die Art
der Therapie als Therapie
angenommen hat.
Haffelder hat das in seinen
Untersuchungen naturwissenschaftlich nachgewiesen.
Es gibt verschiedene Techniken, diese Informationen
abzurufen. Sie erhalten ihren
Wert in der Beziehung zu
dem Menschen, der sie
ausführt und dem, auf den
sie sich bezieht.
Dr. med. dent. Helmut Huf
Eine systemische Betrachtung von Aktion und Reaktion
Der Mensch und seine Krankheit
Ein Therapeut muss in vernetzten systemischen Strukturen gelernt haben zu
denken, denn die komplexen
Interpretationen der systemischen Zusammenhänge
orientieren sich an der Ganzheitlichkeit des Menschen.
Vor diesem Hintergrund sollte
dem Therapeuten klar sein,
nicht im Bereich eines Symptoms, also am letzten Glied
einer Funktionskette mit der
Therapie zu beginnen. Der
therapeutische Ansatz sollte
immer an dem zu einer funktionellen Einheit verknüpften
Organsystem beginnen.
Nur so können latente Dysfunktionen ursächlich erkannt
und der Ausbruch einer
Erkrankung verhindert, bzw.
vorhandene Beschwerden gelindert oder beseitigt werden.
Unser bisheriges Verständnis
der Wirklichkeit, in dem Einzelelemente statt deren Verbindungen erfasst werden,
muss sich wandeln in ein Erkennen systemischer Bezüge.
Da die traditionelle Medizin
Erkrankungen mit Fehlern im
Organismus in Verbindung
bringt, verpasst sie die Ganzheitlichkeit der Betrachtung.
Viele komplementäre Methoden basieren jedoch auf
einem ähnlichen Reduktionismus.
Es werden Daten gesammelt
ähnlich wie in der Schulmedizin, die Systemzusammenhänge jedoch vernachlässigt.
Um diese folgenschweren
Fehler zu vermeiden, sollten
Teile der Traditionellen
Chinesischen Medizin (TCM)
in der Ganzheitsmedizin
zum wichtigsten Basiswissen
werden.
Gegenseitige Abhängigkeiten, also systemische Bezüge,
sowie die Möglichkeit von
Energiebewegungen, werden
hier berücksichtigt.
Egal welches Verfahren angewendet wird – die Kenntnis
der systemischen Bezüge sind
zwingende Voraussetzung
zum Erfolg.
Dass die Zahnmedizin im
Rahmen der Ganzheitsmedizin eine so wichtige Rolle
unter den Facharztdisziplinen
spielt, hängt damit zusammen, dass im Bereich des
Mundes wie in keiner anderen Region des Körpers sämtliche Energien der klassischen
Akupunkturlehre zusammenlaufen
Allein diese Kenntnis führt
zu einer Bereicherung in der
täglichen Handlungsweise.
In der TCM werden die Energieleitbahnen bekanntlich als
Meridiane bezeichnet. Wenn
wir den Menschen jedoch
als kybernetisches System betrachten, ist die Bezeichnung
Subsystem zeitgemäßer.
Die Subsysteme
In der chinesischen Literatur
werden die Subsysteme
(Meridiane) eingeteilt nach
dem Polaritätsprinzip Yin und
Yang. Nach chinesischer
Auffassung besteht auch der
Mensch, der eine Widerspiegelung des Universums darstellt und somit ein Mikrokosmos im Makrokosmos ist,
aus diesen gegensätzlichen
Kräften, die sich einerseits
konträr gegenüberstehen
und sich andererseits ergänzen.
Im chinesischen Sinne
bedeutet Gesundheit ein
harmonisches Gleichgewicht
aller Kräfte – umgekehrt
bedeutet Ungleichgewicht
Störung des Wohlbefindens,
aus der heraus sich Krankheit entwickeln kann.
®
Somit kann der Mensch nicht
isoliert von seiner Umwelt
betrachtet werden, vielmehr
sollte hier eine ökologische
Betrachtungsweise zugrundegelegt werden.
Die Anerkennung des männlichen und weiblichen Prinzips, also von Yin und Yang
als ursprünglicher Polarität
im Individuum und im Kosmos, ist Bestandteil des chinesischen Denkens seit über
3000 Jahren bis heute.
Dieses Weltbild hat bis heute
volle Gültigkeit. Aus der Sicht
der Chinesen ist der Kosmos
eine organische Einheit –
ohne Anfang und ohne Ende
– in der alle Stufen und
Stadien der Schöpfung gegenwärtig sind. Die Quelle
allen Seins, das große Nichts,
nannten die Chinesen das
»TAO«.
Sie sahen es als Urprinzip
des Universums an. Wir, die
aus einem verkehrten Denken heraus nur einen Teil
des TAO sehen, also im
übertragenen Sinn nur die
analytische Medizin, sind
nicht fähig, es in seiner
Gesamtheit zu begreifen.
In unserem Zeitalter sind Yin
und Yang nicht mehr friedlich
vereint, da wir nur isolierte
Ausschnitte der Wirklichkeit
erkennen.
»Was wir beobachten, ist
nicht die Natur selbst, sondern die Natur, wie wir sie
betrachten.« (Heisenberg)
Und hier liegt unser Fehler.
Wir betrachten die Natur
ohne die Gesamtzusammenhänge. Somit entsteht eine
Art »Kreuzworträtselintelligenz«, wie Vester es nennt.
Zu den Yin-Meridianen
gehören die Yin-Organe:
•
•
•
•
•
•
Leber
Lunge
Milz
Pankreas
Herz
Niere
Sie haben die Aufgabe,
die von den Yang-Organen
produzierte Energie zu
speichern.
Zu den Yang-Meridianen
gehören die Yang-Organe:
•
•
•
•
•
•
Dickdarm
Magen
Dünndarm
Blase
Gallenblase
Endokrines System
Wissenschaftler haben diese
Energieleitbahnen bereits
1986 mit Hilfe einer elektronischen Kamera sichtbar
gemacht. Sie injizierten in bestimmte Punkte eine
radioaktive Flüssigkeit. Die
Kamera machte über die ausgesendeten Gammastrahlen
sichtbar, dass sich die Flüssigkeit in Linien ausbreitete, wie
sie seit Jahrtausenden in der
Literatur über Akupunktur beschrieben wurden.
Bemerkenswert ist die
Tatsache, dass die von der
Kamera aufgezeigten Linien
nicht dem anatomischen
Verlauf von Venen, Arterien
oder Nerven entsprechen.
Sie haben bis heute keinen
bekannten physiologischen
Zusammenhang.
Die Organuhr
Nach Auffassung der TCM
hat jedes Hauptorgan innerhalb von 24 Stunden eine
zweistündige maximale
Arbeitszeit, die Maximalzeit.
In diesen zwei Stunden arbeitet es unter normalen Bedingungen auf Hochtouren und
produziert ein Maximum an
Energie. In dieser Zeit ist es
für alle therapeutischen Maßnahmen am empfänglichsten.
Die Reihenfolge der Maximalzeiten richtet sich nach
der Organuhr.
Dieses Wissen hat zur
Entwicklung des PEKANATestsatzes geführt.
Die Organuhr kann schon bei
der Erhebung der Anamnese
für Therapeuten eine Hilfe
sein, um sich über tagesperiodische Einordnungen von
Befindensweisen zu orientieren. Es darf jedoch nicht der
Fehler begangen werden,
vorschnelle Diagnosen daraus
abzuleiten.
EAV-Testsatz
mit Meridianuhr
Speziell auf die Erfordernisse der Elektroakupunktur nach Voll zusammengestellt. Mit ausführlicher Beschreibung in der Begleitbroschüre.
Meridianuhr zur Optimierung der Therapie.
Die Anwendung
der Organuhr dient:
• dem Erkennen der Rhythmik des menschlichen
Verhaltens und Befindens
• der zirkadianspezifischen
und zeitbezogenen
Schmerzdiagnostik
• der Orientierung über
zeitgerechtes Verhalten
• der zeitlichen Einordnung
von Krankheitssymptomen
• sowie einer rhythmengerechten Arzneigabe.
Nach der klassischen Akupunkturlehre fängt die Organuhr morgens um drei Uhr
an, also zur Maximalzeit der
Lunge. Zu diesem Zeitpunkt
erreicht die über Nacht regenerierte Energie die Oberfläche. Das entspricht auch dem
Verlauf des Lungenmeridians,
der im Bereich des Interkostalraumes an die Oberfläche
tritt, an der Beugeseite des
Armes innen zur Streckseite
nach außen verläuft.
Zu jedem Meridian gehört
ein homologer Yin- oder
Yang-Partner. Bei Niere und
Blase ist das leicht zu verstehen, ebenso bei Leber und
Gallenblase. Die Zugehörigkeit des Lungenmeridians
zum Dickdarmmeridian ist
nicht so leicht zu verstehen.
Lunge und Dickdarm verkörpern nichts anderes als das in
der Schulmedizin bekannte
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Redoxpotential. Die Lunge
nimmt den Sauerstoff auf,
ist also der Oxydoanteil,
während der Darm über
seine bakterielle Besiedlung
und das damit entstehende
alkalische Milieu den Reduktionsanteil repräsentiert.
Dort entstehen die gesamten
Energien des Körpers.
Im Anschluss an die Maximalzeit der Lunge beginnt
die des Dickdarms. Während
der Lungenmeridian eine
zentrifugale Verlaufsrichtung
hat, ist die des Dickdarmmeridians zentripetal. Er zieht
also auf der Streckseite nach
oben, um im Bereich des
Ellenbogens auf die seitliche
Region überzugehen.
Er durchkreuzt den Unterund Oberkiefer, um dann
paranasal zu enden. Liegt
z.B. ein abdominales Störfeld
vor, können bedingt durch
den Meridianverlauf u.a.
folgende Beschwerden
entstehen:
•
•
•
•
•
Handschmerz
Epikondylitis
Schulterschmerz vorne
Gesichtsschmerzen
oder Zahnschmerzen.
Sozusagen »durchläuft« der
Meridian verschiedene Fachbereiche. Es wird damit klar,
dass eine fachgebietsbezogene Untersuchung zu falschen Interpretationen und
Einschätzungen führen kann.
Unter ganzheitsmedizinischer
Betrachtung kann alles mit
allem zusammenhängen.
Es wird dadurch verständlich,
dass ein chronischer Handschmerz oder eine Epikondylitis durch einen zum Subsystem Dickdarm gehörigen
Zahn unterhalten werden
kann. Es ist immer wieder
beeindruckend, welche Möglichkeiten sich hier für die
Rationalisierung der Vorgehensweise in der Praxis
ergeben. Auch Wundheilungsstörungen nach einer
Zahnentfernung bzw. eine
persistierende Ostitis sind unter diesen Gesichtspunkten
erklärbar.
Häufig ist die Ursache in einer Schwäche des Systems
zu erkennen. Diese kann z.B.
durch dysbiotische Darmbesiedlungen unterhalten sein.
Denken in systemischen
Zusammenhängen, wie sie
die TCM lehrt, respektiert
keine Fachgebietsgrenzen
in der Medizin.
Je mehr Elemente zu einem
Subsystem gehören, desto
vielfältiger sind die Regulationsmöglichkeiten.
Das eigentliche Wesen der
Biosysteme ist das dynamische Netzwerk und nicht allein das materielle. Die moderne Ganzheitsmedizin
sollte daher als Symbiose
aus Schul- und Komplementärmedizin gesehen werden,
wobei Elektromagnetismus
und Systemtheorie das Fundament bilden. Nur so ist es
möglich, Regulationsphänomene in einem ganzheitlichen Sinn zu verstehen.
Das Umdenken in der Medizin muss daher die Aufnahme
kybernetischer Denkmodelle
zum Inhalt haben, denn das
Leben manifestiert sich in
Form biologischer Regelkreise, die durch Fehlfunktionen einzelner Regelkreisanteile regulatorische bzw. reflektorische Reaktionen in
anderen Regelkreisen zur
Folge haben können, da
offene vernetzte Systeme
ununterbrochen in Kommunikation stehen.
Kann der Organismus diese
Belastungsreize nicht mehr
kompensieren, entsteht
Krankheit. Es ist also eine
außerordentlich unwissenschaftliche Betrachtungsweise der traditionellen Medizin, Dinge als nicht existent
abzutun, die mit rein analytischem, linearen Denken nicht
erklärbar sind.
Es ist immer vom Standpunkt
des Betrachters abhängig,
ob er Materie oder Energie
in den Mittelpunkt seiner
Aufmerksamkeit stellt. Es gibt
nichts Absolutes, es kommt
immer auf den Standpunkt
der Betrachtung an.
Abraham Maslow, Mitbegründer der humanistischen
Psychologie sagte: »Wenn
man nur einen Hammer als
Werkzeug hat, dann behandelt man alles, als ob es ein
Nagel sei.«
Wie bereits erwähnt, dürfen
Fachgebietsgrenzen nicht
mehr respektiert werden, da
sonst die Selektionierung des
Wissens verloren geht. Zur
weiteren Differenzierung
bleibt es dem Therapeuten
überlassen, innerhalb des
Subsystems die Wertigkeit einer Belastung zu bestimmen.
Meist sind es jedoch plurifokale Belastungen. Dort, wo
die stärkste Belastung vorliegt, hat die Therapie zu beginnen. Um noch einmal auf
das Beispiel des Subsystems
Dickdarm zurückzukommen:
Liegt eine schwache Belastung der tonsilla tubaria vor,
jedoch eine stärkere an
einem diesem Subsystem
zugehörigen Zahnes, hat die
Therapie mit der Behandlung
des betreffenden Zahnfaches
zu beginnen. Das wird eine
Ausheilung der chronischen
Tonsillitis zur Folge haben.
Dieses Wissen, diese Querverbindungen und Vernetzungen müssen bekannt sein
und zwar von allen Subsystemen, um zum einen die Ordnung des Wissensstandes
und zum anderen eine effizientere Therapie zu gewährleisten.
Die wichtigsten
Systemanteile
Im Folgenden werden die
von der TCM überlieferten
wichtigsten Systemanteile der
einzelnen Subsysteme (Meridiane) aufgelistet. Einige Systembezüge wurden von Voll
und Kramer gefunden.
1. Subsystem Dickdarm
a. Tonsilla laryngea
(Kehlkopfmandel)
b. Tonsilla tubaria
(Tubenmandel)
c. Zahnfächer 6 und 7
im Unterkiefer
d. Zahnfächer 4 und 5
im Oberkiefer
e. Cellulae ethmoidales
(Siebbeinzellen)
f. Tuba auditiva
(Ohrtrompete,
Eustach’sche Röhre)
g. Schultergelenk ventral
h. Anteile der Handwurzel
i. Anteile des Ellbogens
j. Organ selbst
b. Tonsilla lingualis
(Zungenmandel)
c. Sinus maxillaris
(Kieferhöhle)
d. Zahnfächer 4 und 5
im Unterkiefer
e. Zahnfächer 6 und 7
im Oberkiefer
f. Unterer Anteil des
Kiefergelenks
g. Glandula thyreoidea
(Schilddrüse)
h. Thymus
i. Nervus hypoglossus
(12. Hirnnerv)
j. Mammae
k. Augenlinse
l. Anteil des Hüftgelenks
m. Kniegelenk ventral
n. Plexus coeliacus
(Sonnengeflecht)
o. Organ Magen
p. Retromolarer Raum
im Unterkiefer
3.
a.
b.
c.
d.
e.
f.
g.
h.
i.
j.
k.
2. Subsystem Magen
a. Glandula parotis
(Ohrspeicheldrüse)
Subsystem Dünndarm
Halswirbelsäule
Äußeres Ohr
Gehörgang
Retromolarer Raum
im Oberkiefer
Organ Magen
Nervus vestibulocochlearis
(8. Hirnnerv, Hör- und
Gleichgewichtsnerv)
Schultergelenk dorsal
Peyersche Plaques
Hypophysenvorderlappen
Zahnfächer 8 im Oberkiefer links und rechts
Zahnfächer 8 im Unterkiefer links und rechts
®
4. Subsystem Blase
a. Sinus frontalis
(Stirnhöhle)
b. Männliche und
weibliche Adnexorgane
(Geschlechtsorgane)
c. Teilbereich der
Lendenwirbelsäule
d. Os sacrum (Kreuzbein)
e. Os coccygis (Steißbein)
f. Organ Blase
g. Nervus olfactorius
(Riechnerv)
h. Pons (Brücke =
Verbindung zwischen
Groß- und Kleinhirn)
i. Stammhirn
j. Kniegelenk hinten
k. Epiphyse (Zirbeldrüse)
l. Zahnfächer 1 und 2
im Oberkiefer
m. Zahnfächer 1 und 2
im Unterkiefer
5. Subsystem Gallenblase
a. Auge hinterer Abschnitt
b. Nervus opticus
(Augennerv)
c. Nervus trigeminus
(Trigeminusnerv)
d. Zentrum SchlafWach - Rhythmus
e. Anteil des Hüftgelenks
f. Knochenmark
g. Mittelhirn
h. Zwischenhirn
i. Organ Gallenblase
j. Zahnfächer 3 im Oberkiefer links und rechts
k. Zahnfächer 3 im Unterkiefer links und rechts
6. Subsystem Drei-Erwärmer
a. Schultergelenk lateral
b. Lymphonodi cervicales
profundi (Zungen- und
Mandel- Lymphknoten)
c. Nervus facialis
(Gesichtsnerv)
d. Mittelohr
e. Innenohr
f. Meningen (Hirnhäute)
g. Hypothalamus
h. Nervus glossopharyngeus
(Zungen- Schlundnerv)
i. Auge vorderer Abschnitt
j. Alle endokrinen Drüsen
k. Kiefergelenk oberer Anteil
l. Zahnfächer 8 im Unterkiefer links und rechts
Durch die Berücksichtigung
dieser möglichen Systemzusammenhänge können sowohl die Struktur als auch
die Dynamik einer Erkrankung erfasst werden. Somit
ist es möglich geworden, im
Vorfeld einer klinischen Manifestation einer Erkrankung
klar definierte Aussagen über
diagnostische und therapeutische Maßnahmen zu machen.
Daher muss das Umdenken
in der Medizin die Aufnahme
kybernetischer Denkmodelle
zum Inhalt haben. Das Leben
manifestiert sich in Form biologischer Regelkreise; somit
können komplexe Wirkungen
auf die biologischen Regelsysteme entstehen.
Die Elektroakupunktur
nach Voll
Durch die von Dr. Voll geschaffene Elektroakupunktur
(EAV) ist es möglich geworden, die Dynamik einer
Erkrankung messbar zu machen. Die Methode der EAV
ist ganz auf den persönlichen
Krankheitszustand ausgerichtet und berücksichtigt den
ganzen Menschen.
Das Leben lässt sich als Zustand fließender Energie beschreiben. Voll`s großartige
Leistung war es, den Normwert der physiologischen
Energie für den Menschen
gefunden zu haben. Somit
sind gestörte Organfunktionen messbar geworden. Die
EAV ist eine echte Präventivmedizin. Sie ermöglicht eine
Früherkennung funktioneller
Störungen, da nichtlinear
vernetzte Systeme auf kleinste Störungen reagieren können. Das therapeutische Ziel
ist die Wiederherstellung der
Regulationsfähigkeit des Organismus unter biokybernetischen Aspekten, womit die
Erkenntnisse der traditionellen Medizin natürlich nicht
hinfällig werden.
Wir müssen die Einseitigkeit
unseres Denkens überwinden
und von ganzheitlichen Modellen lernen. Somit öffnen
wir uns einer ganzheitlichen
Betrachtung des Menschen
und versetzen uns in die
Lage, den so dringlich erforderlichen Paradigmawandel
zu vollziehen.
Unumstritten hängt detailliertes Wissen von der Gliederung in Fachbereiche ab. Es
ist jedoch genauso wichtig,
die Verbindungen und Vernetzungen zwischen den verschiedenen Disziplinen und
Informationsbereichen herzustellen, um die bruchstückhaften Sachkenntnisse zu einem vollständigen Bild zusammenzufügen. Die Behandlung eines Patienten
darf nicht nur auf einem materiellen Konzept aufgebaut
sein, sondern muss auch einen energetischen Aspekt
haben. Daraus ergibt sich
zwangsläufig, dass energetische Methoden kein Ersatz
sein sollen, sondern notwendige Ergänzung.
Kein Fachbereich der Medizin
darf isoliert betrachtet werden. Er ist immer ein Teil des
Ganzen und zeigt somit fraktale (selbstähnliche) Dimensionen. In jedem Detail ist die
Ganzheit enthalten.
Besonders bemerkenswert
ist die Selbstähnlichkeit des
Fraktals der Akupunkturpunkte – auch hier findet sich
die Ganzheit im Detail wieder. Aus der Sichtweise der
fraktalen Medizin ist es daher nicht überraschend, über
Körperpunkte eine Diagnose
und die ihr zugeordnete Therapie zu erstellen.
Die dogmatische Medizin
sollte begreifen, dass man
auch außerhalb der substantiell morphologischen Ebene
denken und vor allen Dingen
diagnostisch und therapeutisch handeln kann, und zwar
viel effizienter, weil man die
Wirklichkeit erfasst.
Fallbeispiel
Am Beispiel einer therapieresistenten, seit 23 Jahren
bestehenden, Alopezie soll
gezeigt werden, dass ein
Therapeut, der Methoden
der Energiemedizin mit in
seine klinischen und bildgebenden Untersuchungen einbezieht, ein Instrument in der
Hand hat, zu einem umfassenden Verständnis der Natur
des Menschen zu gelangen
und komplexe vernetzte
Strukturen in der Lage ist zu
erkennen.
Bereits im jugendlichen Alter
begann die, die Patientin
stark belastende, Alopezie
und hatte einen chronisch
rezidivierenden Verlauf über
23 Jahre. In diesem Zeitraum
haben sich der Hausarzt, der
Dermatologe, der Gynäkologe und ein Heilpraktiker
ohne jeglichen Erfolg um die
Therapie bemüht.
Psychogene Störungen bzw.
Dysregulationen des vegetativen Nervensystems wurden
für die Erkrankung verantwortlich gemacht. Sowohl
die Familien- als auch die
persönliche Anamnese waren
unauffällig. Der zahnärztliche
Befund ergibt ein mit 10
Amalgamfüllungen versorgtes Gebiss, sonst kariesfrei,
keine Parodontopathien,
keine Myoarthropathien,
Kiefergelenke bds. ohne
Befund. Außer 45 sind alle
Zähne vital.
Der Röntgenbefund zeigt
eine lege artis durchgeführte
Wurzelfüllung am Zahn 45
sowie eine begrenzte Aufhellung im Bereich 48. Hier besteht der Verdacht auf eine
persistierende Ostitis post
extractionem (Knochenentzündung nach Zahnentfernung).
Die Patientin gibt an, dass 3
Weisheitszähne entfernt wurden, der Zahn 18 war nicht
angelegt. Die Nichtanlage eines Zahnes gibt einem in der
energetischen Medizin sachkundigen Zahnarzt Hinweise
auf eine Schwäche in dem
dem Zahn zugeordneten
System (siehe Tabellen der
Subsysteme).
®
Refraktäre, therapieresistente
chronische Krankheiten können als eine Summation verschiedener Belastungen definiert werden. Häufig ist der
einzelne Stoff in geringer Dosierung unschädlich, jedoch
die Vielzahl von auf den Körper einwirkenden Substanzen
können zu einer Art Kombinationswirkung führen, die
zu einem Störfaktor für das
Immunsystem werden.
In einem System ist nicht
nur ein Teil zu behandeln,
sondern es müssen die einzelnen individualspezifischen
Belastungen eruiert werden.
Nur so können dem komplexen System Anstöße zur
Selbstheilung gegeben
werden.
Das Können eines Therapeuten liegt darin, die Wertigkeit
der einzelnen Belastungen
herauszufinden, um so den
therapeutischen Weg festzulegen.
Durch z.B. Verabreichung eines geeigneten spagyrischen
Mittels kommt es zur Harmonisierung des Informationsfeldes. Das vernetzte kybernetische System wird aktiviert
und der Organismus in die
Lage versetzt, einzelne Schadstoffe zu reduzieren bzw. zu
eliminieren. Durch diese Art
einer Therapie werden keine
zusätzlichen Belastungen induziert, sondern Restitutionsund Immunisierungsvorgänge in Gang gebracht.
Ein bei der Alopezie-Patientin
durchgeführter EAV-Test
zeigte eine Vielzahl von auf
den Organismus negativ
einwirkenden Belastungen
wie Amalgam, denaturierte
Eiweißzerfallsprodukte aus
dem devitalen Zahn, eine
persistierende Ostitis post
extractionem etc. Die Kenntnis eines Details hat in der
Ganzheitsmedizin keinen
Wert, solange nicht das
ganze System bewertet wird.
Nur so konnte bei der Alopezie-Patientin das Muster der
Disharmonie erkannt werden
und in der Therapie eine
positive Beeinflussung des
Regulationssystems erreicht
werden. Bereits wenige
Monate später sind die
Haare im gesamten Kopfbereich nachgewachsen.
Wir Zahnärzte sollten die
Tretmühle der Defektversorgung verlassen und eine
holistische Behandlung bevorzugen, die die Begriffe
Menschlichkeit, Zuwendung
und Ganzheitlichkeit beinhaltet. Mit der Ganzheitsmedizin
haben wir das Instrument in
der Hand, das in aller Kürze
zu erfassen, wie das Patientenbeispiel zeigt. Biologische
Zahnmedizin und ein Wech-
sel zu einer ganzheitlichen
Betrachtungsweise ist die
Forderung unserer Zeit, um
iatrogene Schäden zu vermeiden und invasive Behandlungen einzuschränken.
Liegt bei einem Patienten
bereits eine Regulationsdefizienz vor, kann jeder
zahnärztliche Eingriff,
insbesondere eine Neueingliederung zahnärztlicher
Werkstoffe, contraindiziert
sein, da der Organismus
Belastungsreize nicht mehr
kompensieren kann und
somit funktionelle Störungen,
die in einem pathogenetischen Prozess einmünden,
auftreten können.
Die Ganzheitsmedizin versteht sich als sinnvolle Ergänzung zur klinischen Medizin,
um diagnostische und therapeutische Lücken zu schließen, die vor Ausbruch einer
Erkrankung bestehen; Ganzheit als Partner und nicht als
Gegensatz. Dadurch ergeben
sich völlig neue Perspektiven
der Zahnmedizin zu einem
Zeitpunkt, wo die Grenzen
der konventionellen Denkrichtung immer drückender
werden.
Wir werden umdenken
lernen müssen, denn messbare Informationsenergie
übertrifft an Wichtigkeit die
bisher in den Mittelpunkt
gestellte Substanz. Immer
wieder zeigt sich Energie als
beeinflussendes Element des
Körpers.
Systeme sind flexibel und
offen für Wandel. Damit
besteht durchaus Hoffnung,
dass sich bald eine ganzheitliche Einstellung zur
Gesundheit entwickelt und
somit bioenergetische
Methoden integraler Bestandteil der Medizin werden, einer Medizin, die im
Einklang steht zur modernen
Physik und zum Systembild.
Der Zahnarzt als iatrogen pathogener Faktor
In den letzten Jahren ist eine
zunehmende Wandlung im
Reaktionsgeschehen der
Menschen zu erkennen, die
auf Belastungen des Immunsystems zurückzuführen sind.
Durch Einbeziehung ganzheitlicher Denkweisen ist es
möglich geworden, systemische Bezüge zu erkennen
und somit zahnärztliche therapeutische Maßnahmen einzuleiten, die dem frühzeitig
begegnen. Durch geeignete
Maßnahmen kann verhindert
werden, dass der Zahnarzt
ungewollt zum »iatrogenen
pathogenen Faktor« wird.
Viele Menschen sind krank,
weil die Umwelt krank ist,
denn der Mensch der Hochzivilisation ist erheblich mehr
Störeinflüssen ausgesetzt als
zu früheren Zeiten. Niemand
weiß, wann es im Einzelfall
zum Darniederliegen der Regulationsfähigkeit und damit
zur Veränderung der normalen Reaktionslage kommen
wird.
Wie die therapeutische Erfahrung zeigt, können die heutzutage ständig zunehmenden
Störeinflüsse, insbesondere
chemisch-toxischer Art, immer schwerer vom Grundsystem bewältigt werden.
Somit wird im Laufe des Lebens eine veränderte Reaktionslage aktiv oder passiv
erworben und es kommt zur
immunologischen Veränderung. Neuerdings wird in der
Immunologie darüber diskutiert, dass sich chemische
Substanzen wie Antibiotika,
Quecksilber usw. in Immunkomplexen wiederfinden lassen. Die Ausgangssubstanzen
wirken alleine nicht allergisierend, sondern werden durch
Bindung an Peptide zu Antigenen, die nach parenteraler
Einverleibung spezifische
Antikörper erzeugen und
somit eine Antigen-Antikörper-Reaktion verursachen
können.
Diese kann sich überall manifestieren, z.B. am Nervensystem in Form einer Enzephalomyelitis (Gehirn- und Rückenmarksentzündung) oder an
den Gelenken und dort alle
Formen der rheumatischen
Gelenkerkrankungen unterhalten. Ebenso kann sich die
Erkrankung natürlich auch
am Knochenmark, an den
Gefäßen, am Herzen, an den
Nieren oder dem Bindegewebe manifestieren.
Das Reaktionsschema ist von
der Immunologie her immer
einheitlich, nur die Auswirkungen sind individuell unterschiedlich, je nachdem welches Keimblatt betroffen ist.
®
Überall spielen pathogene
Immunkörper eine Rolle,
die die betreffenden Organe
belasten und zu einer Funktionsstörung führen.
Die Klinik steht immer nur
vor dem Endprodukt dieser
hier angegebenen Erkrankungen, ohne jemals die Ätiologie herauszufinden. Das liegt
einfach daran, dass diese
Dinge jenseits des OrganischSubstantiellen liegen und nur
auf der energetischen Ebene
wiederzufinden sind.
Der Mensch als lebender
Computer speichert alles,
auch das, was als Substanz
einmal eine Krankheit verursacht hat, als Substanz selbst
jedoch wieder ausgeschieden
ist, um es bei Bedarf substantiell zu strukturieren und in
ein chronisches Krankheitsgeschehen im Sinne einer Immunerkrankung wieder eingehen zu lassen.
Mit Methoden wie der
Elektroakupunktur ist man
in der Lage, den immunologischen Hintergrund auszuleuchten.
Störeinflüsse und deren
Wirkungen auf das Immunsystem
Es liegt eine Arbeit der Universität Süd-Kalifornien vor,
die besagt, dass bei Patienten
mit Amalgamfüllungen 47%
der Lymphozyten T-Lymphozyten sind. Nach Entfernung
des Amalgams waren 73%
der Lymphozyten T-Lymphozyten. Bedenken wir, welche
Rolle die T-Lymphozyten im
Immunsystem spielen und
was wir als Zahnärzte über
die Verwendung von Amalgam über die Quecksilberkomponente verursachen
können. Einmal wie bereits
erwähnt die eventuelle Bindung an körpereigenes Eiweiß und somit Antigenbildung, sowie die Reduzierung
der T-Lymphozytenanzahl.
Ebenso muss die Erhaltung
eines wurzelgefüllten Zahnes
um jeden Preis als ein unbiologisches, gesundheitsschädliches Verfahren angesehen
werden. Bereits 1938 hat
Bottyan die Antigennatur
wurzelbehandelter Zähne
erkannt und bewiesen.
Viele namhafte Autoren
haben diesen Antigencharakter bestätigt.
Es ist erstaunlich, welch unglaubliche Selbstherrlichkeit
wir Zahnärzte bei der kritiklosen Verwendung von Materialien ans Tageslicht legen und
somit körpereigene Abwehrsysteme schwächen. Dennoch muss an dieser Stelle
gefragt werden, warum
toleriert der eine Patient
diese Belastungen und der
andere nicht? Um hierauf
eine Antwort zu finden, gehe
ich kurz auf die traditionelle
chinesische Lehre ein.
Das »Nei King« - ein
Klassiker der chinesischen Medizin
Bereits im Jahre 2800 vor
Christus wurde vom Kaiser
Hoang Ti und seinen sechs
Ratgebern das »Nei King«
geschrieben. Dieser Klassiker
der chinesischen Medizin ist
zweifellos das einflussreichste
Werk, aus dem sich durchaus
viele therapeutische Konsequenzen ableiten lassen. Das
»Nei King« ist die Basis der
traditionellen chinesischen
Medizin.
»Um den Horizont der Medizin zu erweitern« – so ein Zitat von Ho Chi Minh (1955)
– »müssen sich die Nachkommen um die Forschung
bemühen und eine Synthese
der östlichen und westlichen
Medizin versuchen«.
Genau das ist Voll, dem
Schöpfer der EAV, nur ein
Jahr später gelungen. Er hat
uns ein praktikables Instrumentarium an die Hand gegeben, um Informationsflüsse
zu messen und somit Kausalitätsketten für die Beschwerden des Patienten zu erkennen. Wir verdanken ihm eine
komplementäre Methode,
die uns Einblick in pathophysiologische Abläufe, insbesondere aus energetischer
Sicht, gewährt. Wer die
Methode beherrscht, kann
die oben erwähnten Systembezüge nachvollziehen.
Wenn man in dem Vollschen
Buch über die Wechselbeziehungen von Odontonen zu
Organen nachliest, findet sich
dem 8. Odonton (Weisheitszahn) zugeordnet auch der
Energiehaushalt. Bei diesem
etwas verwaschenen Begriff
taucht immer wieder die
Frage auf, um welche Energien handelt es sich? Im oben
erwähnten »Nei King« wird
über die Bedeutung der Nierenenergie im Verlauf des Lebensbeginns, des Wachstums
und des Alters gesprochen.
Nach akupunkturphysiologischen Gesetzen wird die Nierenregion als die Quelle der
Energieproduktion und Energiespeicherung angesehen.
Laut »Nei King« ist der
Yang-Anteil der Nieren die
»Urquelle unseres Lebens«,
also die Energiezentrale des
Menschen. In den fernöstlichen Überlieferungen werden die Nieren also nicht
anatomisch beschrieben,
sondern vom energetischen
Aspekt her werden ihnen
eine Feuer- und Wasserfunktion zugeschrieben.
Die Nieren haben demnach
zwei Wurzeln, nämlich Yin
und Yang. Aus dieser Erkenntnis ist die Symbolik,
also die Monade entstanden.
In den Beziehungen von
Odontonen zu Organen hat
Voll das Ohr der Weisheitszahnregion zugeordnet. Im
Sinne der 5-Elementen-Lehre
wird das Ohr energetisch repräsentiert über die Nieren.
Unabhängig voneinander ist
es Voll und Beisch gelungen,
das 8. Odonton im Unterkiefer der Nebenniere und das
8. Odonton im Oberkiefer
der Niere zuzuordnen, umgekehrt wie im anatomischen
Situs.
Beisch hat erstmals über die
anatomisch-physiologische
Yang-Niere berichtet und
festgestellt, dass in vielen
Fällen von Therapieresistenz
oder Neigung zu Rezidiven
ein abdominales Störfeld im
Nieren/Nebennierenbereich
vorliegt. Anlässlich eines Vortrages in Freudenstadt hat
Beisch bereits 1982 auf die
Bedeutung der hypermobilen
Niere für die Immunsituation
des Menschen hingewiesen
und den Begriff der suprarenalen Immundefizienz geprägt. Diese Immundefizienz
wird durch die Auflistung der
Nebennierenfunktionen verständlich.
Im »Nei King« steht geschrieben: »Ist die Energie der Nieren in Fülle, stellen die Weisheitszähne ihr Wachstum
ein...«. Auch hier wird bereits
der Zusammenhang der Nieren zu den Weisheitszähnen
hergestellt. Nimmt man die
bald 5000 Jahre alten Erkenntnisse der traditionellen chinesischen Medizin und die durch
unzählige EAV-Messungen
bestätigten Erkenntnisse zusammen, kann durchaus die
etwas provozierende Frage
gestellt werden: welche Rolle
spielt das Weisheitszahngebiet in der Immunologie des
Menschen?
®
Bei Zugrundelegung dieser
Denkweise ist man in der
Lage, schon aus der Anamnese des Patienten in Verbindung mit seiner Situation
im Weisheitszahnbereich
diagnostische Schlüsse zu
ziehen.
Von mir an einer Zahl von
rund 3000 Patienten durchgeführte Messungen über
einen Zeitraum von 20 Jahren haben die Erkenntnisse
von Beisch voll bestätigt.
Die systemischen Bezüge
zwischen der Weisheitszahnregion und dem Immunsystem sind derartig signifikant,
dass ein Nichtbeachten der
Zusammenhänge einem
Kunstfehler gleichkommt.
Der Stellenwert des
8. Zahnfachs
Im Zeitalter der Kybernetik
sagt man, Information ist
das Handelsgut der Zukunft,
doch Information wird unbrauchbar, wenn die Kohärenz des Wissens verloren
geht. Gefragt sind in der
Zukunft interdisziplinäre
Wissenschaften. Die Immunologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft. Die Immunologie hat jedoch nach
Beisch auch einen bisher
leider kaum berücksichtigten
ganzheitlichen energetischen
Aspekt, nämlich die YangNieren-Schwäche, die gleichzusetzen ist mit Immunschwäche. Die Zahnärzte können
also über den Bereich der
Weisheitszähne und der
Frontzähne auf Anhieb eine
Aussage über die Immunsituation eines Patienten
machen.
Wir gehen heute davon aus,
dass wir in der Hochzivilisation 10% manifeste und
50% diskrete Atopiker haben. Wir können also damit
rechnen, dass 60% aller
Menschen in der Hochzivilisation Allergiker sind. Diese
Tatsache sollte auch endlich
in der Zahnmedizin berücksichtigt werden.
Bekanntlich beginnt jede Allergie im Dünndarm. Wenn
man bedenkt, dass die Weisheitszähne zu den Subsystemen (= Meridianen) Herz
und Dünndarm gehören,
ergeben sich interessante
Bezüge. Viele Herzrhythmusstörungen sind häufig nichts
anderes als die Folgen einer
ingestiven Allergie, die durch
eine Irritation aus dem
8. Zahnfach unterhalten
wird. Von vielen zahnärztlichen Therapeuten wird eine
generelle Entfernung der
Weisheitszähne gefordert.
Vor dieser Maßnahme kann
nicht eindringlich genug gewarnt werden! Durch gutgemeinte Manipulationen in
diesem Gebiet ist der Zahnarzt in der Lage, über die
Yang-Niere nahezu jede
Autoimmunerkrankung zum
Ausbruch zu bringen. Soll
dennoch eine 8er Extraktion
vorgenommen werden, bedarf es einer zwingenden
Vorbehandlung aller dazugehörigen Subsysteme, um dem
Patienten keinen weiteren
Schaden zuzufügen.
Durch ihre ganzheitliche
Komposition und die regulatorische Kompetenz haben
sich die Heilmittel der Firma
PEKANA Naturheilmittel
GmbH hier besonders bewährt. Zu ihrem therapeutischen Einsatz verweise ich
auf den Anhang dieses
Spectrums.
Weiterhin muss die gesamttoxische Belastungssituation
des Patienten abgebaut werden und eine gezielte individualspezifische Begleittherapie wegen der Beziehung des
8. Zahnfaches zu Niere und
Nebenniere sowie Herz und
Dünndarm durchgeführt
werden. Die Möglichkeiten
hierzu können in der Kürze
der Ausführungen nicht
beschrieben werden. Hier
verweise ich auf die Möglichkeiten einer seminarmäßigen
Darstellung.
Auf dem Dünndarmmeridian
liegt der Akupunkturpunkt,
der das darmassoziierte Immunsystem, die sogenannten
Peyer`schen Plaques repräsentiert. Aus diesem System
stammen die B-Lymphozyten. Jede Allergie hat etwas
mit einem pathologischen Eiweißstoffwechsel zu tun, sie
entsteht im Dünndarm über
vermehrte Histaminproduktion bei Allergenkontakten
über die Nahrung. Dadurch
wird Yang-Zustand erzeugt,
der z.B. Asthma oder Migräne zur Folge haben kann.
Wie kann ein Zahnarzt es
verantworten, in Kenntnis
dieser systemischen Bezüge
nur auf sein Fach bezogen
zu denken und eventuell
über die Yang-Niere und das
darmassoziierte Immunsystem dem Patienten schweren
Schaden zufügen?
Da das Kiefergelenk ebenso
wie das 8. Zahnfach zum
Subsystem 3-Erwärmer
gehört, kann eine nicht im
ganzheitlichen Sinn durchgeführte Therapie im Weisheitszahnbereich einen gnathologischen Behandlungserfolg
verhindern. Eine gnathologische Rehabilitation des
Gebisses ist ohne Berücksichtigung einer möglichen Allergie, ohne Berücksichtigung
der Gesamtabwehrsituation
niemals voll in den Griff zu
bekommen. Da es bekanntlich in offenen, vernetzten
Systemen keine Einbahnstrassen gibt, können Manipulationen am Kiefergelenk und
Therapien im Weisheitszahnbereich zum falschen Zeitpunkt durchaus die Gesamtenergiesituation eines Patienten schwächen.
Die aus kieferorthopädischen
Gründen oftmals durchgeführte Extraktion aller Weisheitszähne, möglichst unter
antibiotischem Schutz, sollte
unbedingt unterbleiben,
denn das Immunsystem –
zu 60% im Dünndarm angesiedelt – hätte dadurch eine
schlechte Ausgangslage. Wie
soll es seine Immunleistung
erfüllen, wenn es durch diese
Manipulationen in seiner
Leistung behindert wird?
Wir Zahnärzte können also
unheimlich präventiv arbeiten. Ebenso ist diese Behandlung ein ganz wesentlicher
Bestandteil für die Prophylaxe gegen den Herzinfarkt.
Die von Ernesto Adler geforderte Germektomie in jedem
Fall kann ich in Kenntnis dieser Bezüge nur ablehnen,
denn die 8er-Region würde
so nur noch weiter geschwächt
werden. Nach heutiger Auffassung sollte man den 8erBereich korrigieren.
All dieses sollte im Interesse
eines gesunden Immunsystems durchgeführt werden.
Diese Maßnahmen erfüllen
auch die Forderung nach
einer Immunregulation.
Es taucht die Frage auf,
warum Weisheitszähne überhaupt retiniert bleiben oder
gar nicht angelegt sind. Ist
das alleine durch die Theorie
nach Darwin zu klären oder
liegt hier vielmehr ein energetisches Problem zugrunde?
Ich habe in meiner Praxis
schon unzählige Fälle gesehen, wo im Kiefer genügend
Platz vorhanden ist und dennoch die Weisheitszähne
nicht durchbrechen. Nahezu
jeder Patient mit retinierten
Weisheitszähnen hat eine
Yang-Nieren-Schwäche und
damit eine Immunschwäche.
®
Zahllose mehrjährige Messungen haben das umfassend
bestätigt. Wenn die Weisheitszähne gar nicht angelegt
sind, signalisiert das unter
Zugrundelegung dieser Erkenntnis nichts anderes, als
dass im System Yang-Niere
so wenig Energie vorhanden
ist, dass es nicht einmal zur
Strukturierung der Weisheitszähne gereicht hat, d.h. also,
die Menschen mit fehlenden
Weisheitszahnanlagen sind
immunologisch die gefährdetsten überhaupt.
Unzählige Patienten mit
Nichtanlage von Sapientes
wurden zum Röntgenologen
geschickt, der ein intravenöses Urogramm angefertigt
hat. Viele Patienten haben
eine Nephroptose auf ihrer
geschlechtsspezifischen Seite.
Auf die außerordentlich bedeutungsvolle Seitenlokalisation bei beiden Geschlechtern
kann hier nicht näher eingegangen werden.
Man kann erkennen, dass
die Medizin an sich vom
8.Zahnfach aufgerollt werden
müsste. (Beisch) Für ganzheitlich denkende Ärzte und
Zahnärzte ist diese Betrachtungsweise ein zwingendes
Muss – ein Nichtbeachten
führt häufig zum Misserfolg.
Aus den genannten Gründen
nimmt die Zahnheilkunde im
systemischen Denken solch
eine eminente Bedeutung ein.
Nimmt man zu den Weisheitszähnen noch die Kiefergelenke hinzu, die ja zum
3-Erwärmer-Subsystem gehören und zum Bereich Ohr –
dieses repräsentiert die Niere
(s.o.) – dann ist zu erkennen,
in welch wichtiger Region die
Zahnärzte arbeiten.
Der Zahnarzt hat also die
wichtige Aufgabe, ein funktionstüchtiges Immunsystem
zur Entwicklung zu bringen,
indem er versuchen muss,
die Weisheitszähne in die
Okklusion zu bringen.
Der Zahnarzt muss sich also
darum sorgen, dass diese
nicht retiniert bleiben, was
bedeutet, dass das daran
hängende System NiereNebenniere sich so entwickelt, damit der Patient
später nicht in die Situation
kommt, eine Cortisonbehandlungspflichtige Erkrankung zu bekommen.
Weiterhin sollte bei diesen
Kindern frühzeitig eine kieferorthopädische Behandlung
angewendet werden, die in
der Lage ist, den Lymphraum
zu öffnen. Und hier gibt es
eine Möglichkeit in der Kieferorthopädie, nämlich mit
der Methode nach Balters,
der sogenannten Bionatortherapie. Das Prinzip der
Bionatortherapie ist Raumentwicklung.
Durch eine ganzheitliche Kieferorthopädie können durchaus systemische Extraktionen
vermieden werden.
Man sollte wissen, dass der
Bionator als Apparat eingebettet sein muss in eine
Ganzheitstherapie, d.h. in
eine umfassende allgemeine
Therapie.
Bis heute versteht man unter
Kieferorthopädie das Bewegen
von Zähnen mit Hilfe von
mechanischen Kräften, und
man überlegt sich nicht, wie
das Gesamtorgan Kiefer in
den Gesamtorganismus eingebettet sein muss. Es wird
sicherlich an dieser Stelle
keine seminarmäßige Darstellung der Methode erwartet.
Einige wenige Hinweise sind
jedoch von Interesse.
Auch in der Kieferorthopädie
müssen wir vom linearen
Denken wegkommen, denn
Kieferwachstum ist auch kein
lineares Wachstum, sondern
verläuft in mehreren Dimensionen.
In den USA hat man herausgefunden, dass Menschen,
die gut ausgeformte Gaumen
haben und eine breite Zahnreihe, eine wesentlich bessere
Immunität gegen Infektionskrankheiten haben als andere
Menschen.
Auch aus der Kinesiologie ist
bekannt, dass das Immunsystem einen Bezug zur Gaumenform hat. Wenn der
Mundraum sich entwickelt,
hat das einen Bezug zum
Immunsystem.
Wer denkt schon in der
Kieferorthopädie an das
Immunsystem?
Wenn ich also im ganzheitlichen Sinne lokal behandle,
muss es das Ziel sein, den
Mundraum zu vergrößern.
Damit kommt es zur Entwicklung des Halsraumes, des
Brustraumes und zur Aufrichtung der Halswirbelsäule.
Wir können also als Zahnärzte mit dieser Methode Einfluss nehmen auf das Ganze.
Nach Voll hat die Halswirbelsäule einen systemischen
Bezug zum Dünndarm und
damit zum Immunsystem.
Solch eine ganzheitliche
Kieferorthopädie hat also
Auswirkungen auf das gesamte Leben. Es geht nicht
nur um die Kieferanomalie,
sondern es geht um den
Menschen.
Wenn der Zahnarzt oder Kieferorthopäde ein Fernröntgenbild auswertet, sollte er
ein besonderes Augenmerk
auf das Gelenk zwischen Atlas und Dens Axis werfen,
denn wenn dieser Spalt groß
ist, bedeutet das immer Bindegewebsschwäche. Röntgenologen wissen, und das ist
auch eindeutig in der Literatur beschrieben, dass dieser
Spalt besonders wichtig ist.
Nur bei den Zahnärzten, die
täglich in diesem Bereich arbeiten, ist dieses völlig unbekannt. Und hier muss man
natürlich Ganzheitstherapie
im homöopathisch konstitutionellen Sinne betreiben.
Das Kiefergelenk aus
ganzheitlicher Sicht
Das Wissen um Funktionsbeziehungen bildet den Grundstock für eine ganzheitsmedizinische Diagnostik, denn es
besteht im Organismus ein
System miteinander vernetzter Regelkreise.
Fehlfunktionen nur eines Regelkreises, z.B. des Kiefergelenks, können somit regulatorische bzw. reflektorische
Reaktionen in anderen Regelkreisen zur Folge haben, da
offene Systeme ununterbrochen in Kommunikation stehen.
Kann der Organismus diese
Belastungsreize nicht mehr
kompensieren, treten funktionelle Störungen auf.
Während die traditionelle
Medizin und Zahnmedizin
die Diagnose auf ein ursächli-
ches Phänomen zu reduzieren versucht und immer nur
ein einzelnes Rädchen repariert, aber nie den Fehler im
Gesamtsystem, versuchen
Ganzheitsmediziner Disharmoniemuster des Patienten
zu erkennen, denn sie verstehen jedes einzelne Element
nur in seiner Relation zum
Ganzen.
Auch bei der Therapie von
Kiefergelenkserkrankungen
zeigt sich immer häufiger die
Tendenz, das reduktionistische Modell der Medizin zu
überschreiten.
Wir erkennen, dass die Kiefergelenksbeschwerden häufig das Resultat einer Störung
der inneren Dynamik sind
innerhalb eines Systems aufeinander bezogener Teile.
Wir dürfen bei Kiefergelenkserkrankungen nicht nur mechanische Ursachen sehen,
z.B. Okklusionsstörungen,
sondern müssen eine Art
Induktivität aus anderen
Systemanteilen erkennen,
um disharmonische Muster
wieder in Balance zu bringen.
Dieses Erkennen von Mustern wird zur Grundlage der
Behandlung, d.h. das Umdenken in der Zahnmedizin
muss die Aufnahme kybernetischer Denkmodelle zum
Inhalt haben.
®
Die Diagnostik und Therapie
von Kiefergelenkserkrankungen müssen also auf den persönlichen Krankheitszustand
ausgerichtet sein und den
ganzen Menschen berücksichtigen. Für die Ganzheitsmediziner ist diese Betrachtungsweise ein zwingendes
Muss, da ein Nichtbeachten
häufig zu Misserfolgen führt.
Obwohl sich die Anzahl der
Patienten mit der Diagnose
»Kiefergelenksbeschwerden«
auffällig häuft, sind die
Methoden der Diagnostik
und Therapie nur in Ansätzen
in der klinischen Ausbildung
des Zahnarztes enthalten.
Die Ärzte erfahren in aller
Regel über die multikausale
Ätiologie dieser Erkrankungen gar nichts, obwohl auch
psychosomatische Einflüsse
eine erhebliche Rolle spielen.
Die traditionelle Zahnmedizin
bezeichnet den Kauflächenkomplex, die Kiefergelenke
und die Kaumuskulatur und
deren neurale Steuerung als
Verbundsystem. Dennoch
macht sie den entscheidenden Fehler, die Ursache fast
immer in einem dieser Anteile
zu suchen, ohne dabei die
psychische und physische
Gesundheitssituation des
Patienten zu berücksichtigen.
Solange wir als Zahnärzte die
perfekte Nachbildung eines
Zahnes bei der Behandlung
unserer Patienten in den
Vordergrund unseres Bemühens stellen, werden wir dem
Patienten in seiner Komplexheit nicht gerecht.
Es ist unumstritten, dass ohne
gelenkbezogenes Denken das
zahnärztliche Tun ohne Wert
ist; es darf aber nicht – wie in
der Vergangenheit geschehen
– zum artikulären Dogmatismus führen und damit zu
einem Schablonendenken
und einem Denken in Einbahnstraßen.
Beziehen wir die von Voll
gefundenen multiplen vernetzten Zusammenhänge mit
in unsere Betrachtung ein,
unterliegen wir nicht dem
Fehler, nur einen begrenzten
Anteil der Wirklichkeit zu erkennen. Wir erkennen sofort,
dass das Kiefergelenk sowohl
Opfer als auch Schuldiger
sein kann, d.h. mit Hilfe der
Elektroakupunktur sind wir in
der Lage abzuklären, an welcher Stelle in der Hierarchie
der Gesamtbelastung die
Kiefergelenksproblematik angesiedelt ist.
Erweist sich das Kiefergelenk
als Opfer, bringt eine herkömmliche Therapie meist
nur einen Teilerfolg oder gar
einen Misserfolg. In diesem
Fall sollte eine homöopathische Behandlung vorangestellt werden, um die gesamttoxische Belastung
viraler, zoonotischer, bakte-
rieller und chemotoxischer
Art abzubauen, z.B. durch
eine schonende und umfassende Entgiftungstherapie,
wie sie von PEKANA angeboten wird.
Diese Therapie entspricht in
ihrem ganzheitlichen Ansatz
der geforderten Einflussnahme auf die Gesamtheit
der Belastungen.
Die Kombination der ausleitungsfördernden Präparate
RENELIX spag. und apo-HEPAT spag. mit dem gewebeentgiftenden TOXEX spag.
und dem den Lymphfluss
anregenden ITIRES spag.
erweist sich als tiefgreifend
wirkungsvoll und effektiv.
Die Durchführung dieser
Therapie ist umfassend und
leicht verständlich in der
Broschüre Entgiftung und
Ausleitung der Firma
PEKANA Naturheilmittel
beschrieben.
Die Kiefergelenksbeschwerden sind danach häufig
gemildert; kommt nun eine
geeignete gnathologische
Behandlung hinzu, ist mit
einem dauerhaften Erfolg
zu rechnen.
Ist umgekehrt das Kiefergelenk der »Schuldige«, muss
die Therapie immer in diesem
Bereich beginnen, da das
Trauma krankmachende Impulse in das Gesamtsystem
einbringt. Treffen die Impulse
auf ein vorgeschädigtes System, können Probleme in
anderen Bereichen chronifizieren und persistieren.
Davon erfährt der verursachende Zahnarzt meist
nichts, da der Patient mit
Störungen fernab der Mundhöhle reagiert und sich mit
diesem Problem einem anderen Facharzt zuwendet.
Wenn man jedoch mit Hilfe
der EAV die komplexe vernetzte Struktur erkennen und
in ihrer Wertigkeit bestimmen
kann, sieht man, dass es sich
gar nicht um ein Chaos von
Symptomen handelt, sondern
eine Ordnung dahintersteckt.
Diese Erkenntnisse lassen das
Sachgebiet der Gnathologie
in einem ganz neuen Licht
erscheinen, wobei aber an
den Therapeuten eine Problematik herangetragen wird,
der er oft hilflos und unausgebildet gegenübersteht,
denn er muss die mechanistischen Inhalte der orthodoxen
Gnathologie ergänzen durch
das Denken in energetischen
Zusammenhängen.
Es kommt also zu simultanen
Erscheinungen an weit voneinander getrennten Systemanteilen.
Das eine schließt das andere
nicht aus – beide Therapieansätze gehören gleichwertig
nebeneinander, denn der
Mangel des einen Aspektes
impliziert das Übermaß des
anderen. Beschäftigen wir
uns zunächst kurz mit dem
mechanistischen Aspekt.
Der Behandler muss daher
wissen, welcher Systemanteil
z.Zt. die Dominanz hat.
Die Cranio-Mandibuläre
Dysfunktion
Nach Wolfgang Gerok gilt:
Gesundheit =
Ordnung und Chaos
Krankheit =
»erstarrte Ordnung«
»ungesteuertes Chaos«.
Das Krankheitsbild – heute
allgemein als Myoarthropathie (MAP) oder CranioMandibuläre-Dysfunktion
(CMD) bezeichnet – ist sehr
vielschichtig und wird durch
folgende Symptome gekennzeichnet:
Mobilitätsstörungen des UK
• Abweichungen der
Öffnungsbewegung
• Kieferklemme
• Einschränkung der
Öffnungsweite
Beschwerden im Gelenk
• Schmerzen
• Reibegeräusche
• Knacken
• Druckempfindlichkeit
Beschwerden in der
Muskulatur
• Kaumuskulatur Hypertonien
• Halsmuskulatur - Spasmen
• Nackenmuskulatur Myalgien
• Schultermuskulatur Myogelosen
Ausstrahlende Schmerzen
• Ohr
• Schläfe
• Stirn
• Hinterhaupt
Sonstige Beschwerden
• Sprachstörungen
• Globusgefühl
• Hörstörungen
• Ohrschmerzen
• Veränderungen der
Speichelsekretion
• Veränderungen der
Geschmacksempfindungen
• Schwindelgefühl
• Ohrensausen
• Gesichtsschmerz
• Psychische Erkrankungen
• Depressionen.
®
Wie kommt es zu diesem
Krankheitsbild?
Durch unterschwellige, kaum
empfundene Störungen im
okklusalen Bereich kommt es
zu Funktionsstörungen, die
einen Hypertonus der Muskulatur bewirken.
Wie bereits ausgeführt, handelt es sich um ein Verbundsystem. Somit kann eine
Tonusänderung zur Fehlstellung der Mandibula selbst
führen. Damit ergeben sich
Konsequenzen für die Stellung der Kiefergelenke und
der Disci articulares (Gelenkzwischenscheiben). Je nachdem, wie das okklusale
Trauma beschaffen ist, kann
nun der Kondylus verlagert
werden:
• Nach anterior (vorne)
• Nach posterior kaudal
(hinten unten)
Ferner kann durch z.B. eine
zu hohe Rekonstruktion der
Gelenkraum gedehnt werden
(Distraktion), oder durch eine
fehlende Abstützung im Seitenzahnbereich komprimiert
werden (Kompression).
Wird der Diskus zu lange
gequetscht – vor allem bei
der Kompression – kann aus
der Dysfunktion eine Arthrosis deformans entstehen. Es
kommt zu Knacken und Krepitation. Psychische Faktoren
führen in Kombination mit
okklusalen Interferenzen zu
verstärktem Pressen auf diesen Triggern.
Etwa 80% aller Menschen
zeigen unterschwellige
Symptome von Funktionsstörungen, aber nur 15% dieser
Patienten leiden an akuten
Beschwerden. Warum nur relativ wenige direkte Probleme
haben, ist allein mit Hilfe
schulmedizinischen Wissens
nicht erklärbar. Beziehen wir
jedoch das anfänglich erwähnte Denken in systemischen Bezügen mit ein und
sehen das Kiefergelenk als
einen Bestandteil des Systems, fällt uns die Vorstellung
leichter.
Das gesamte Kauorgan befindet sich nicht in einem stabilen, sondern labilen Gleichgewicht. Wird die Abwehrkraft
des Patienten durch Absinken
der Toleranzgrenze und Einengung der Regulationsbreite
(Viral etc.) überfordert, kann
durch Zunahme der Funktionsstörung z.B. nach Eingliederung einer Krone das
System zusammenbrechen.
Bei einem gesunden Menschen verursacht das in der
Regel keine Probleme, da
eine gewisse Anpassungsfähigkeit vorhanden ist.
Trotz der Stolpersteine des
Bundesgesundheitsministeriums müssen früheste Funk-
tionsstörungen mit ihrem
traumatisierenden Potential
erkannt werden und durch
sinnvolle therapeutische
Maßnahmen beseitigt werden, um keine krankmachenden Impulse in die zugehörigen Systeme zu bringen.
Welche Systeme gehören von
der Akupunkturphysiologie
her gesehen zum Kiefergelenk?
Die EAV hat 2 Messpunkte
für das Kiefergelenk:
1. unterer Anteil des
Kiefergelenks:
MP 2. Magen
2. oberer Anteil des
Kiefergelenks:
MP 23. 3-Erwärmer
Das Kiefergelenk hat also
systemische Bezüge zu den
Subsystemen Magen und
Drei-Erwärmer. Unter 3-Erwärmer verstehen wir heute
das Hormonsystem. Dadurch
erklärt sich auch die Tatsache,
dass 74% aller MAP-Patientinnen einen gestörten Zyklus
haben.
92% dieser Beschwerden
bessern sich allein durch das
Eingliedern einer Schiene.
Diese Zusammenhänge lassen sich durch schulmedizinisches Wissen nicht erklären.
Schaut man sich jedoch die
zum 3-Erwärmer gehörigen
Elemente an, (siehe oben),
wird das leicht verständlich.
Nach der alten Akupunkturauffassung haben die drei
einzelnen Erwärmer ihr Quellgebiet im Magen und sind
ganz zentrale Steuerungszentren im Wärmehaushalt des
Menschen und damit im
Endokrinium.
Nehmen wir nun noch die
Einzelelemente des Subsystems Magen hinzu, erkennen
wir sehr rasch, welche Auswirkungen Myoarthropathien
haben können.
Durch Manipulationen am
Kiefergelenk können durchaus auch Allergien zum Ausbruch gebracht werden.
Da es bekanntlich in der
energetischen Betrachtungsweise keine Einbahnstraßen
gibt, können Kiefergelenkstherapien, die nur auf mechanistischen Grundlagen
durchgeführt werden, die
Gesamtenergiesituation eines
Patienten schwächen und
durchaus in anderen Systemanteilen krankmachende
Energie einbringen.
Der Zahnarzt kann also unheimlich präventiv arbeiten.
Auch Ärzte anderer Fachgebiete sollten um die zentrale
Stellung des Kiefergelenks
wissen, wenn sie Erkrankungen dazugehöriger Systemanteile therapieren.
Besonders schwere Schäden
werden im Bereich der Kiefergelenke durch ausschließlich analytisch - mechanisch
denkende Kieferorthopäden
gesetzt, die unter Kieferorthopädie lediglich das Bewegen von Zähnen mit Hilfe
von mechanischen Kräften
verstehen und sich überhaupt
nicht überlegen, wie das Gesamtorgan Kiefer in den Gesamtorganismus eingebettet
ist. Auch in der Kieferorthopädie müssen wir vom linearen Denken wegkommen,
denn Kieferwachstum ist
auch kein lineares Wachstum,
sondern verläuft in mehreren
Dimensionen.
Wir sollten nie vergessen,
dass Therapeuten, die nicht
im ganzheitlichen Sinn behandeln, häufig negativen
Einfluss nehmen auf das gesamte Leben.
Eine Kiefergelenkserkrankung
stellt nur ein Element eines
Disharmoniemusters dar.
Folglich müssen die anderen
beteiligten Elemente mit reharmonisiert werden.
Wir sollten somit in den
Symptomen ein Muster erkennen, das zur Grundlage
einer Behandlung wird, die
geeignet ist, disharmonische
Muster wieder in die Balance
zu bringen. Obwohl sich in
jedem Menschen die Essenz
des Ganzen spiegelt, ist jedoch das Muster einer jeden
Disharmonie von einzigartiger Beschaffenheit. Somit
gibt es in der systemischen
Betrachtungsweise keine
gleichartigen Fälle, da sich
offene kybernetische Systeme den veränderten Gegebenheiten anpassen können.
Hierin liegt auch eine gewisse
Schwierigkeit in der Reproduzierbarkeit, vor allen Dingen
dann, wenn ein Disharmoniemuster sich in ein anderes
verwandelt. Da diese hier geschilderten Zusammenhänge
nur mit Hilfe biokybernetischer Testmethoden erkannt
werden können, reicht logischerweise die von der traditionellen Zahnmedizin bevorzugte funktionelle Gebissanalyse als diagnostisches Verfahren nicht aus, da diese lediglich der Kontrolle des Zusammenwirkens der Zähne,
der Muskeln und der Kiefergelenke dient. Die disharmonischen Muster der dazugehörigen Systemanteile bleiben unberücksichtigt.
Dennoch sollte eine initiale
Behandlung auf eine lokale
Einflussnahme ausgerichtet
sein, um die Schmerzsymptomatik rasch zum Abklingen
zu bringen. Vor allem sollten
®
Muskel- und Bewegungsübungen mit in die Therapie
integriert werden.
Es kann hier keine vollständige Darstellung der Möglichkeiten der holistischen Begleitbehandlung gegeben
werden, erwähnt seien nur:
•
•
•
•
•
Lymphdrainage
Ernährungsumstellung
Magnetfeldtherapie
Physiotherapie
Behandlung psychischer
Probleme
• Ausgetestete homöopathische Begleittherapie im
konstitutionellen Sinne
Weiterhin müssen auch die
Stressanfälligkeit des Patienten und seine Beziehung
zur Umwelt, Familie, Beruf,
Partner etc. ausgeleuchtet
werden, denn es ist nachgewiesen, dass psychische
Spannungszustände eine
Hyperaktivität der Kaumuskulatur erzeugen.
Fälle mit psychischer Dominanz reagieren kaum auf
Entspannungsbehelfe wie
z.B. Schienen.
Nur bei korrekter Einstellung
des Unterkiefers sind der
Raum und die Möglichkeit
zur physiologischen Neuorientierung gegeben. Doch
welche Einstellung ist die
richtige? Sicherlich nicht die
starre, fast geometrisch nach
dem Scharnierachsenprinzip
erstellte Zentrik aus der Zeit
des artikulären Dogmatismus,
die organübergreifende Beziehungen völlig außer acht
ließ. Patienten, die in dieser
starr konstruierten Scharnierachsenposition eingestellt
wurden, weisen erheblich
größere Muskelspannungen
auf als diejenigen, bei denen
die muskeldynamische Betrachtungsweise zugrunde
gelegt wurde.
Das »Heimatgefühl« des
Unterkiefers zum Oberkiefer,
wie Schöttl es treffend bezeichnet, kann nur in völliger
muskulärer Entspannung vorhanden sein. »Ein gnathisches System, welches in der
Ruhe den geringsten Energieaufwand hat, aber in der
Funktion die höchste Effizienz zeigt, entspricht den
Forderungen der Biokybernetik am besten.« (Schöttl)
Nur in dieser muskulär entspannten Lage werden in
die Subsysteme Magen und
3-Erwärmer keine negativen
Einflüsse induziert, die in der
Lage sind, die Regelgüte des
kybernetischen Systems zu
beeinflussen.
Aus der Darstellung dieser
Zusammenhänge ist zu erkennen, dass die Kenntnis
eines Details keinen Wert
hat. In der Ganzheitsmedizin
ist es wie in der Philosophie:
»Man kann das Ganze nicht
begreifen, so lang man nichts
von den Teilen weiß, aber
die Teile nicht verstehen,
ohne das Ganze zu kennen«.
Während die traditionelle
Zahnmedizin nur wenige,
überwiegend mechanische
Beeinflussungen des Okklusionsgeschehens kennt,
denkt der Ganzheitsmediziner erheblich weiter und berücksichtigt z.B.:
•
•
•
•
Herdwirkungen
Endokrine Fehlsteuerungen
Reizzonen
Virale und bakterielle
Noxen
• Mycosen
• Mineralstoffmangel
• Mangel an Vitaminen
und Spurenelementen
• Mangelhafte Toxinausleitung etc.
Diese keineswegs vollständige Aufzählung zeigt beispielhaft, wie vielschichtig die
pathogenen Induktionsmöglichkeiten sind, die eine Beeinträchtigung der Regelgüte
des kybernetischen Systems
bewirken können und somit
Einfluss nehmen auf muskuläre Regelkreise. Es sollten
stets physiologisch und energetisch akzeptable Ergebnisse
erzielt werden.
Mycosen
Mycosen führen häufig zu
einer vermehrten Hyperaktivität und damit zu vermehrtem Knirschen und Pressen.
Dieses wiederum belastet die
Kiefergelenke zusätzlich und
damit die zugehörigen Anteile der Subsysteme. Die
dramatische Zunahme von
Pilzinfektionen und deren
gefährlichen Stoffwechselprodukten findet sowohl in
der traditionellen als auch in
der ganzheitlichen Medizin
zu wenig Beachtung. Die Erkrankung bleibt wegen ihrer
variablen Symptomatik häufig unerkannt. Da sich Pilzansiedlungen häufig im Mundraum zeigen, sollte der Zahnarzt sein Tun nicht nur auf
Reparaturdienste beschränken, sondern aus ganzheitlicher Sicht biologische und
medizinische Zusammenhänge erkennen. Es wird
übersehen, dass durch zu
häufige und oftmals unbegründete Antibiotikagabe die
Bakterienbesiedlungen von
Haut und Schleimhaut beseitigt werden und damit erst
der begünstigte Lebensraum
für Pilze geschaffen wird. Die
bei der Bevölkerung hinzukommende Fehlernährung
trägt ihren Anteil zu dieser
Entwicklung bei. Wegbereiter
für Mycosen ist immer eine
herabgesetzte Abwehrlage,
die viele Ursachen haben
kann. Pilzerkrankungen sind
daher immer ein Hinweis auf
ein schwaches Immunsystem.
Auf die wichtige Rolle des
Zahnarztes in der Erhaltung
eines intakten Immunsystems
wurde bereits hingewiesen.
Eine zahnärztliche Therapie
kann und darf nicht dazu
führen, dass das Immunsystem nicht mehr in der Lage
ist, seine Immunleistung zu
erfüllen. Auch die leichtfertige Inkorporation von Amalgam ist hier zu nennen. Ist
die Abwehrlage herabgesetzt, kommt es zum Einbruch der Pilzzellen in die
Lymph- und Blutbahn und
damit zur lymphogenen und
hämatogenen Aussaat in verschiedene Organe, in denen
dann charakteristische Veränderungen entstehen.
Es gilt heute als wissenschaftlich abgesichert, dass die Zunahme der allergischen Bereitschaft und die Zunahme
der Pilzerkrankungen in direktem Zusammenhang stehen.
Das Heilmittel PROALLER
spag. von PEKANA berücksichtigt in ganzheitlichem
Sinn diese Vorgaben.
Durch die umstimmende
Einflussnahme auf Lymphe
(Juglans regia), Darm (Okoubaka), Schleimhäute (Euphrasia) sowie die Leber- und
Nierenfunktion anregende
Wirkung (Taraxacum) erreicht es eine ausgewogene
und tiefgreifend positive Regulation der Gesamtheit der
auslösenden Faktoren allergischer Prozesse.
Bereits erwähnt wurde der
Beginn einer jeden Allergie im
Dünndarm, zu dem der Weisheitszahn einen systemischen
Bezug unterhält. Der Therapeut sollte eventuelle Herdbelastungen aus diesem Gebiet berücksichtigen.
Da eine erfolgreiche Therapie
gegen Mycosen und deren
Toxine im Magen-Darm-Trakt
nur durchgeführt werden
kann, wenn eine restlose Pilzbekämpfung in der Mundhöhle gewährleistet ist, fällt
auch hier dem Zahnarzt eine
wichtige, unterstützende Rolle
zu. Es müssen Maßnahmen
getroffen werden, um eine erneute Besiedlung der Mundschleimhaut zu unterbinden.
®
Kortikosteroide spielen bei
der Entstehung von Mycosen
eine noch größere Rolle als
Antibiotika, denn als Immunsuppressiva schwächen sie
das Immunsystem und sollten
nur in Notsituationen verabreicht werden. Kortikosteroide wirken ähnlich wie Amalgam auf die T-Lymphozyten
und unterdrücken den Zellwachstumsfaktor.
Auch krankmachender Stress,
Dystress genannt, kann die
Leistung des Immunsystems
vermindern und somit den
Boden für Pilzerkrankungen
ebnen. Dystress führt zu vermehrtem Bruxen und hat somit Auswirkungen auf das
Kiefergelenk. Allein durch
diese pathogenen Induktionen aus dem Bereich des Kiefergelenks können der Pilzinvasion Tür und Tor geöffnet
werden. Auch hier zeigt sich
die wichtige Rolle der Zahnmedizin im Rahmen der
Ganzheitsmedizin.
Bekanntlich ist die Pathogenese von chronischen Krankheiten sehr vielschichtig.
Meist wird jedoch der Fehler
begangen, den Faktor, der
das Fass zum Überlaufen gebracht hat, als Krankheitsursache vordergründig zu therapieren, ohne die systemischen Bezüge mit in Betracht
zu ziehen.
Eine Kiefergelenkbehandlung
allein wird nicht zum Erfolg
führen, ebenso werden eine
Amalgamentfernung oder
eine Darmsanierung allein
nicht den gewünschten Erfolg bringen. Auch das Absetzen der dem Pilzwachstum
Vorschub leistenden Antibabypille allein wird nicht genügen. Ausschlaggebend ist immer die dem Patienten eigene gesamttoxische Belastungssituation. In der Therapie machen wir uns den homöopathischen Umkehreffekt
zunutze, um im Sinn der
Drainage pathogene Informationen auszuleiten. Insbesondere werden virale, bakterielle und zoonotische Noxen, allopathische Arzneimittelrückstände, Nahrungsmittelintoleranzen sowie
Herde und Störfelder berücksichtigt. Am Krankheitsgeschehen ist immer eine
Summe mehrerer Faktoren
beteiligt, wobei meist der
einzelne Faktor z.B. der Pilz
nicht primär pathogen ist.
Erst wenn die Regulationsbreite abnimmt, wird die Belastbarkeit des Menschen
überschritten und es kommt
zur Erkrankung.
In der Therapie der Pilzerkrankungen zeigt sich wieder
einmal mehr die Hilflosigkeit
der traditionellen Medizin im
Umgang mit chronischen
Krankheiten, denn Antimykotika verursachen u.a. Nieren-
schäden. Auch Zahnärzte
verordnen diese Präparate oft
gedankenlos.
Ganzheitliches Denken
muss integraler Bestandteil
eines therapeutischen Konzeptes werden. Wir müssen
vermeiden, nur einen begrenzten Anteil der Wirklichkeit zu erkennen.
Anwendung zahnärztlicher Materialien
Die Diskussionen um das
Amalgam sind noch nicht
beendet, da haben die Zahnärzte sich mit weiteren kritischen Stimmen zu Palladium
und auch Kunststoff auseinanderzusetzen. Die Verwirrung um den Begriff der
»Biokompatibilität« wird
immer größer.
Laut Gesetzgeber hat der
Zahnarzt gegenüber dem
Patienten eine Aufklärungspflicht zu erfüllen, obwohl
er hierzu gar nicht kompetent
ist. Er kann nur mit dem Begriff der Wahrscheinlichkeit
argumentieren.
Seit 1995 ist das Medizinproduktegesetz in Kraft. Hierin
sind z.B. die Dentallegierungen als »implantierbare Medizinalprodukte« deklariert.
Sie unterliegen hiermit einem
einheitlichen Zulassungsverfahren.
Dennoch befinden sich nach
Inkrafttreten des Medizinproduktgesetzes eine Unzahl
von Legierungen auf dem
Markt, deren biologische
Unbedenklichkeit nicht
gesichert ist.
Auch die für die Prüfungsverfahren eingesetzten Methoden sind erheblicher Kritik
ausgesetzt. Somit befindet
sich der Therapeut in einem
unüberschaubaren Feld völlig
widersprüchlicher Aussagen.
Sämtliche von der Industrie
angestellten Untersuchungen
sind ausschließlich analytischen Ursprungs, da sie die
Möglichkeiten der Regelkreisstörungen im Sinne der
Kybernetik nicht mit in ihre
Überlegungen einbeziehen.
Die grundsätzliche Bedeutung energetischer Zusammenhänge bleibt unberücksichtigt. Ein Zahnarzt, der
diese Dinge von einem höheren Erkenntnisniveau aus
betrachtet und das Informationsverhalten mit in seine
Überlegungen einbezieht,
steht vor einem unüberschaubaren Abgrund, ist er
es doch, der die alleinige
Verantwortung für die richtige Werkstoffauswahl zu
treffen hat. Es muss endlich
deutlich gemacht werden,
dass der Hersteller auch das
unterschiedliche Informationsverhalten der Patienten
mit in die Untersuchungen
einbeziehen muss. Der
Mensch ist ein offenes vernetztes System, in dem es
keine Vorhersehbarkeit gibt.
Jede Unverträglichkeit stellt
ein völlig individuelles Problem dar. Alle auf analytischer Ebene angesiedelten
Prüfmethoden können allenfalls als grobe Vorsortierung
anerkannt werden. Biologische Tests im Sinne biokybernetischer Denkmodelle müssen folgen.
Auch für einen großen Teil
der hochgoldhaltigen Legierungen liegen weder biologische Prüfungen noch klinische Erfahrungen vor. Außerdem bleibt unberücksichtigt,
dass die Biokompatibilität einer Legierung nicht gleichzusetzen ist mit der der einzelnen Legierungsbestandteile.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen eine Unverträglichkeitsreaktion in »nur«
0,4% der Fälle. Im Klartext
heißt das: ein Patient von
250 Patienten zeigt Unverträglichkeitsreaktionen. Hier
von einer nur verhältnismäßig selten beobachteten
Reaktion zu sprechen, deutet
auf eine Unterschätzung des
eigentlichen Problems hin.
Die Ursachen eingeschränkter Verträglichkeit werden
hier nur in der reduzierten
Korrosionsfestigkeit gesehen.
Deshalb werden vermehrt
hochgoldhaltige Legierungen
propagiert, wobei es den
Herstellern weniger um eine
Verbesserung der Verträglichkeit geht, sondern um Profit.
Die Dichte von Gold ist nahezu doppelt so hoch wie die
Dichte von z.B. Silber oder
Palladium. Also rechnet sich
das für den Anbieter sehr
gut, und jede Firma ist bemüht, sogenannte »BIOGolde« auf den Markt zu
bringen. Die Begriffe biokompatibel und biokybernetisch sollten unterschieden
werden. Dem Begriff der Biokompatibilität liegt lediglich
der monokausale analytische
Denkansatz zugrunde, während der Begriff »biokybernetisch« kybernetische Zusammenhänge, Steuerungsmöglichkeiten von
Regelkreissystemen sowie
Komplexität des Ganzheitlichen beinhaltet.
Die konventionelle Zahnmedizin muss um das biokybernetische Denken ergänzt und
bereichert werden, denn jede
Eingliederung eines Werkstoffs, also eines Fremdmaterials, bedeutet eine Auseinandersetzung mit dem
biologischen System des
Individuums.
Die Verträglichkeit eines
Materials wird aber auch bestimmt durch die Konstitution
sowie die augenblickliche
Reaktionslage des Patienten.
Somit gibt die Ganzheitsmedizin dem Therapeuten eine
®
Menge von individuellen
Ansatzpunkten zur Gesundheitsberatung des Patienten.
Durch die Gabe ausgewählter
Therapeutika kann durchaus
die Regulationskapazität
erhöht werden. Eine bessere
Verträglichkeit ist die Folge.
Stark belastete Patienten vertragen aufgrund der gestörten Regulation und der damit
verbundenen Schwächung
der immunologischen Leistung deutlich weniger Materialien als diejenigen mit einer
hohen Regulationskapazität.
Gemeint sind damit keineswegs nur Belastungen aus
dem zahnärztlichen Fachbereich, sondern ebenso virale,
bakterielle, zoonotische und
mykotische Noxen. Auch die
chemisch-toxischen Umweltnoxen müssen berücksichtigt
werden. Zusammengefasst
sei gesagt: alle kybernetisch
relevanten Störfaktoren, die
möglicherweise die autonomen Steuerungsmechanismen belasten, müssen eliminiert werden, um die Akzeptanzbreite zu erweitern.
Prothetische und konservative
Techniken sind nicht zu umgehen. Ganzheitliche Denkansätze können dazu beitragen, dass die zahnärztlichen
Maßnahmen nicht selbst
pathogen wirken. Nicht nur
die kurative Medizin, auch die
prophylaktische Medizin hat
einen hohen Stellenwert.
Die Wertigkeit des
odontogenen Herdes
Unzählige Publikationen
befassen sich mit dem Problem der Herderkrankung.
Die Diskussionen über die
Wertigkeit, insbesondere des
odontogenen Herdes, finden
kein Ende.
Obwohl schon in Keilschriften aus der Zeit der Babylonier auf Zusammenhänge
zwischen erkrankten Zähnen
und anderen körperlichen
Beschwerden hingewiesen
wurde, stehen Ärzte und
Zahnärzte diesem Problem
noch immer mit Skepsis
gegenüber. Heute sind Herderkrankungen eine täglich
in der Praxis zu beobachtende Realität, mit der Ärzte
aller Fachrichtungen konfrontiert werden. Selten sind
Herde ursächlich an einer
Erkrankung beteiligt, fast
immer blockieren sie jedoch
die Eigenregulation des
Organismus im Sinne einer
Einschränkung der Regulationskapazität. Auch die
körpereigene Abwehr unterliegt der Regulation und
kann bei herdbedingter
Regulationsstörung erheblich
betroffen sein.
Nach über 20 Jahren einschlägiger Untersuchungen
habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass keine Heilung
eines pathologischen Prozes-
ses erzielbar ist, wenn zuvor
eine Herdbelastung nicht beseitigt wird, sofern diese als
ursächlich erkannt bzw.
nachgewiesen wird. Untersucht man jedoch die Prioritäten der wesentlichen Faktoren in der Gesamtpathogenese der chronischen Erkrankungen, zeigen sich die
im zahnärztlichen Bereich gefundenen Pathologien häufig
als untergeordnet.
Wir sprechen vom plurikausalen Synergismus und begehen fast alle den Fehler, die
Priorität der einzelnen Belastung unberücksichtigt zu lassen. Der Therapiebeginn am
Ort, an dem der Patient die
Beschwerden äußert, lässt die
Dynamik einer Erkrankung
unberücksichtigt.
Krankheit ist kein Zustand,
Krankheit ist ein dynamischer Verlauf, der zu einer
biologischen Unordnung
führt, wobei die einzelnen
Faktoren unterschiedliche
Wertigkeiten besitzen. Sollte
der therapeutische Ansatz im
Bereich einer zweitklassigen
Belastung beginnen, kann
ohne genaue Terminierung
und notwendige Vorbereitung der Regelmechanismus
entgleisen und eine bestehende Systemerkrankung
sich irreversibel verschlechtern. Eine Ad-hoc-Chirurgie
oder Sanierung ist deshalb
abzulehnen.
Die beste präoperative
Vorbereitung ist eine Umstimmungstherapie im ganzheitlichen Sinn.
Erst wenn der Organismus
in der Lage ist, Widerstände
gegen die Erkrankung aufzubauen, darf mit einer Herdsanierung begonnen werden.
Eine über einen Zeitraum von
fünf Jahren an 736 chronisch
kranken Patienten durchgeführte Studie gibt einen Einblick in die Häufigkeit der
Herdbeteiligung. Nur 27,7%
der chronisch Kranken haben
keine Herdbeteiligung d.h.
über 72 % aller chronisch
kranken Patienten haben
eine Herdbeteiligung. Bei der
Auswertung der Dominanzen
liegen 94% der Herde im
Kopfbereich. Nahezu alle
herdkranken Patienten haben
ein plurifokales Geschehen.
Bei der isolierten Betrachtung
der Kopfherde finden sich mit
37% die Herde vornehmlich
im Kiefergebiet.
Es ist zu erkennen, dass bei
nahezu jedem chronisch Kranken einer oder mehrere odontogene Herde am plurikausalen Synergismus und somit an
der Entstehung der Krankheit
beteiligt sind, wobei zu bedenken ist, dass es in der
Entstehung von Krankheiten
keine Einbahnstrassen gibt.
Häufig wird der meist folgenschwere Fehler begangen,
auffällige Zähne zu entfernen, ohne zuvor abzuklären,
ob diese ursächlich an der
Krankheit beteiligt sind. Ein
Therapiebeginn im Bereich
einer sekundären oder gar
drittklassigen Belastung führt
selten zum gewünschten Erfolg. Obwohl wurzelgefüllte
Zähne in einem hohen Prozentsatz auffällig erscheinen,
sind sie nur in ca. 18% der
Fälle ursächlich an einer chronischen Krankheit beteiligt.
Eine Herdsanierung setzt also
ein hohes Verantwortungsgefühl des Therapeuten voraus.
Wir werden umdenken
lernen müssen, denn Informationsenergie übertrifft an
Wichtigkeit die bisher in den
Mittelpunkt gestellte Substanz. Immer wieder zeigt
sich Energie als beherrschendes Element des Körpers.
Popp konnte nachweisen,
dass sich biologische Systeme
durch Informationsenergie
beeinflussen lassen. Systeme
sind flexibel und offen für
Wandel.
Damit besteht durchaus
Hoffnung auf eine sich bald
entwickelnde ganzheitliche
Einstellung zur Gesundheit.
Ganzheitsmedizinisches Denken wird integraler Bestandteil der Medizin werden,
einer Medizin, die in Einklang
steht zur modernen Physik
und zum Systembild.
Eine afrikanische Weisheit
sagt:
Viele kleine Leute,
die in vielen kleinen Orten,
viele kleine Dinge tun,
können das Gesicht der
Welt verändern!
Wir alle sind aufgerufen, in
diesem Sinn zu handeln,
damit die ganzheitsmedizinische Denkweise, das Denken
in Vernetzungen und Systemen vielen Therapeuten mitgeteilt wird. In allen Wirtschaftszweigen ist die Systemtheorie eingeführt, nur
in der traditionellen Medizin
nicht. Die Ganzheitsmedizin
ist interdisziplinär, da sie die
Dynamik und die Muster von
Systemen erfasst. Dadurch
ergeben sich völlig neue
Perspektiven der Medizin zu
einem Zeitpunkt, wo die
Grenzen der konventionellen
Medizin immer drückender
werden.
Anschrift des Verfassers:
Dr. med. dent. Helmut Huf
Fackenburger Allee 94
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Helmut Huf
geboren 1946,
Studium der Zahnmedizin in
Hamburg
Eigene Praxis in Lübeck seit 1974.
Seit 1978 intensive mehrjährige
Ausbildung in biologischer Medizin
und Zahnmedizin.
Schwerpunkte:
Akupunktur, Mundakupunktur,
Elektroakupunktur und
Homöopathie.
Vita
Der Vortragsbogen umspannt den weiten Kreis der krankmachenden Auslöser,
sowohl innerhalb, als auch außerhalb des Menschen. In faszinierender Weise gelingt
es dem Referenten Dr. med. dent. Helmut Huf wissenschaftliche Erkenntnisse aus
den unterschiedlichsten Bereichen - von der Quantenphysik bis zu Elementen der
Traditionellen Chinesischen Medizin - zu vereinen und in klarer und überzeugender
Darstellung zu vermitteln.
Dr. Huf ist qualifiziertes Mitglied
der GZM sowie Beiratsmitglied der
Stiftung Gesundheit.
1990 Gründung des Fortbildungsinstituts für Biologische Medizin
und Zahnmedizin (FIBZ) in Lübeck
Seit 1990 Dozent der Internationalen Medizinischen Gesellschaft für
Elektroakupunktur n. Voll im Inund Ausland.
Seit 1995 ist er Vizepräsident dieser
Gesellschaft.
Langjähriger Gastdozent des UKBF
der Freien Universität Berlin sowie
Referent an mehreren LandesZahnärztekammern.
Zahlreiche Vorlesungen im In- und
Ausland.
Glossar
abdominal
anterior
artikulär
Ätiologie
Atopie
Bruxen
Dens Axis
devital
dorsal
fraktal
Germektomie
gnathologisch
holistisch
homolog
Homöostase
iatrogen
ingestiv
Inkorporation
integral
interkostal
kaudal
Kohärenz
komplementär
Kondylus
Krepitation
kybernetisch
lateral
Mandibula
morphologisch
Myoarthropathie
Nephroptose
Odonton
Okklusion
Ostitis
paranasal
parenteral
Parodontopathie
Peptid
persistierend
plurifokal
posterior
Reduktionismus
reduktionistisch
refraktär
Restitution
retiniert
retromolar
Sapientes
signifikant
Situs
suprarenale Immundefizienz
Trigger
ventral
zirkadian
zoonotisch
den Bauchraum betreffend
nach vorne
ein Gelenk betreffend
Lehre von den Ursachen der Krankheiten
Allergie vom Sofort-Typ
Zähneknirschen im Schlaf
Fortsatz des 2.Halswirbels
leblos
rückwärts
Teil des Ganzen, das wiederum das Ganze enthält
Entfernung eines Zahnkeimes
vom Kiefer ausgehend
ganzheitlich
übereinstimmend
Selbstregulation
durch ärztliche Einwirkung entstanden
nahrungsbedingt
Einverleibung
einbezogen
zwischen den Rippen
steißwärts
Zusammenhang, Verbundenheit
ergänzend
Gelenkknochen
Knisterrasseln
steuernd
seitlich
Unterkiefer
Bau und Gestalt betreffend
degenerative Erkrankung von Muskeln und Gelenken
übermäßige Beweglichkeit der Niere
Zahn, Zahnfach
Zahnreihenschluß
Knochenentzündung
neben der Nase
unter Umgehung des Verdauungstraktes
Erkrankung des Zahnfleisches
Eiweiß
bestehen bleibend, fortbestehend
mehrere Herde betreffend, aus mehreren Herden bestehend
nach hinten
Zurückführung
rückführend
nicht beeinflussbar
Wiederherstellung
zurückgehalten
hinter den Molaren (= Mahlzähne) gelegen
Weisheitszähne
bedeutungsvoll, wesentlich
Lage, Stellung
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Auslöser
bauchwärts
im Tagesverlauf
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Spectrum 01
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Weitere Therapieanregungen
zur Zahnheilkunde
Auf den
Punkt gebracht
SUBSYSTEM DÜNNDARM
Dünndarm
SPECI-CHOL spag.
PLEVENT spag.
apo-ENTERIT spag.
OPSONAT spag.
Verdauungsbeschwerden, Pankreasdysfunktion
Störungen im Cholesterin- u. Triglyzeridstoffwechsel
Gastroenteritis
Dünndarmentzündung, -geschwüre
Halswirbelsäule
apo-DOLOR N spag.
Schmerzen aller Art
Schultergelenk
FLAMYAR spag. Salbe
Verspannungen,HWS-Syndrom,Gelenkbeschw.
Peyer’sche Plaques
HABIFAC spag.
apo-INFEKT spag.
AILGENO spag.
Abwehrschwäche, dauernde Krankheitsbereitschaft
bakterielle und virale Infekte
Steigerung d. Abwehr durch Milzstärkung
Zahnfächer 8 Ok + UK
(Herz, Nerven)
CARDINORMA spag.
CANGUST N spag.
Herzstärkung, Normalisierung d. Herzfunktion
Herzinsuffizienz, Herzinfarkt-Vorbeugung
und -Nachsorge
psychisch stabilisierend
PSY-STABIL spag.
SUBSYSTEM MAGEN
Magen
apo-STOM spag.
apo-STOM N Tee
OPSONAT spag.
Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Gastritis
Entzündungen im Magen-Darmtrakt, als
Arzneimittelträger, z.B für OPSONAT spag.
gegen Entzündungen aller Art
Ohrspeicheldrüse
Zungenmandel
ITIRES spag. Tr.
ITIRES spag. Salbe
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Lymphdrüsenentzündung
äußerlich bei Lymphknotenschwellung
bakterielle und virale Infekte
Kieferhöhle
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Sinusitis, Schnupfen
Schilddrüse
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Normalisierung der Schilddrüsenfunktion
Elektrolytmangel durch Schilddrüsenfehlfunktion
Augenlinse
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Sehschwäche, Glaukom, Katarakt
Hüft- u. Kniegelenk
apo-RHEUM spag.
apo-DOLOR spag.
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Schmerzen aller Art
Entschlackung, Gicht, Rheuma
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Überforderung, Stress
Zahnfächer OK 6 + 7
(Milz, Pankreas)
AILGENO spag.
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Milzstärkung, Abwehrsteigerung, Vitalität
Verdauungsstörungen, Blähsucht
Zahnfächer UK 4 + 5
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Trigeminusnerv
Augennerv
apo-DOLOR spag.
Nervenschmerzen
Zentrum SchlafWachrythmus
SOMCUPIN spag.
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Ein- und Durchschlafstörungen
beruhigend, entspannend, angstlösend
Überforderung, Stress
Zahnfächer 3 OK + UK
(Hüfte, Knie)
OSS-regen spag.
OPSONAT spag.
FLAMYAR spag. Salbe
Osteopathien
Entzündungen aller Art
Prellungen, Zerrungen, Stauchungen
Dickdarm
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Magen
Gallenblase
Blase
Blase
Gallenblase
Dickdarm
Magen
Dickdarm
Dünndarm +
Drei-Erwärmer
Dünndarm +
Drei-Erwärmer
Sehschwäche, Glaukom, Katarakt
Durchblutungsstörungen, arteriell u. venös
Magen
GLAUTARAKT spag.
CLAUPAREST spag.
Gallenblase
Auge
Gallenblase
Leber- und Gallenfunktionsstörungen
zur Gewebeentgiftung
Krämpfe aller Art
Pfortaderstau
Magen
apo-HEPAT spag.
TOXEX spag.
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apo-HÄM spag. Tr.
Dünndarm
Gallenblase
Dünndarm
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Lendenwirbelsäule
FLAMYAR spag. Salbe
Verspannungen, Blutergüsse
Kreuzbein
apo-DOLOR N spag.
Schmerzen aller Art
Steissbein
OSS-regen spag.
degenerative Knochenerkrankungen,
Osteoporose
Zahnfächer 1+2 Ok + UK
(Niere, Blase)
RENELIX spag.
apo-SPAST spag.
Nierenschwäche, Förderung der Nierenleistung
Krämpfe jeglicher Art
Dickdarm
Dickdarm
Magen
Gallenblase
Blase
Blase
Gallenblase
Dickdarm
Magen
Dickdarm
Dünndarm +
Drei-Erwärmer
Dünndarm +
Drei-Erwärmer
Sinusitis, Rhinitis
Magen
RICURA spag.
Gallenblase
Stirnhöhle
Gallenblase
Blasenreizung, -entzündung, Harnwegsinfekte
Harnausscheidung fördernd, antientzündlich
Blasen- und Harnwegsentzündungen
Magen
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AKUTUR N Tee
OPSONAT spag.
Dünndarm
Blase
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Weitere Therapieanregungen
zur Zahnheilkunde
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SUBSYSTEM DICKDARM
Dickdarm
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DEFAETON spag.
MUCAN spag.
DALEKTRO N
OPSONAT spag.
Diarrhoe, Gastroenteritis
Stuhlnormalisierung, Obstipation
Wiederherstellung der physiol. Darmflora
Elektrolytmangel
akute und chronische Entzündungen
Rachenmandel
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Mandel-, Rachen-, Kehlkopfentzündung
Tubenmandel
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akute und chronische Infekte
Eustach’sche Röhre
ITIRES spag.
Förderung des Lymphflusses
Siebbeinzellen
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Rhinitis, Sinusitis
Schultergelenk
FLAMYAR spag. Salbe
Gelenkbeschwerden, Prellungen, Zerrungen
Ellbogen
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Glieder-, Nervenschmerzen
Handwurzel
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rheumatische Beschwerden
harnsaure Diathese, Gicht, Rheuma
Zahnfächer OK 4 + 5
(Lunge)
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venöse Stauungen
SUBSYSTEM DREI-ERWÄRMER
endokrine Drüsen
(z.B. Schilddrüse,
Hypophyse,
Bauchspeicheldrüse )
apo-STRUM spag.
KLIFEM spag.
SPECI-CHOL spag.
PLEVENT spag.
GLUCORECT N Tr.
DALEKTRO N
Schilddrüsenfunktionsstörungen
klimakterische und menopausale Beschwerden
Bauchspeicheldrüsenfunktionsstörungen
Fettstoffwechselstörungen
Zuckerstoffwechselstörungen
gegen Elektrolytmangel,
zur Unterstützung aller Stoffwechselprozesse
Schultergelenk
FLAMYAR spag. Salbe
Einreibung bei Gelenk-, Muskel- und
Sehnenbeschwerden
rheumatische Beschwerden
Arthrosen, degenerative Beschwerden
apo-RHEUM spag.
OSS-regen spag.
Zungen- und MandelLymphknoten
ITIRES spag.
ITIRES spag. Salbe
Lymphstau, Lymphdrüsenentzündung
Einreibung bei geschwollenen und/oder
entzündeten Lymphdrüsen
Zahnfächer 8 UK
(Energiehaushalt,
periphere Nerven
Herz)
AILGENO spag.
Förderung der Milzleistung, Stärkung des
Wärme- und Energiehaushaltes
Nervenschmerzen aller Art
Normalisierung der Herzfunktion, Herzstärkung
apo-DOLOR N spag.
CARDINORMA spag.
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