Senioren, Pflege und Hilfe Ambulante Pfl ege Moderner werden und menschlich bleiben Ambulante Pfl ege 2005 in Zahlen Ambulante Pflege: Das sind die Diakoniestationen der Diakonie AKTIV gGmbH. Im Raum Erlangen sind es fünf Diakoniestationen, dazu kommen noch drei Stationen der Diakonie Team Noris gGmbH in Nürnberg. Ambulante Pflege: Das sind Menschen, Schwestern und Pfleger, die täglich oder mehrmals pro Woche ins Haus kommen und pflegen fachlich, menschlich und engagiert. 530 Klienten täglich 17500 Hausbesuche/Monat 115 Mitarbeit er/innen in der P flege 52 Fahrzeuge im Fuhrpark Einführung einer neuen, zeitgemäßen Software für den Pflegedienst Umstellung der Fahrzeugfarbe unserer Fuhrparkflotte auf Silber Vernetzung mit anderen diakonischen Einrichtungen (Nürnberg, Eckental, Weisendorf) wird konkretisiert Die ersten drei Mitarbeiter werden erfolgreich zu Diakonie-CareManagern ausgebildet. Ein neuer Zyklus der Ausbildung mit weiteren zehn Mitarbeit ern aus der ambulanten und stationären Pflege hat begonnen Die Ergänzung der ambulanten Pflege durch die Tagespflege im Maria-Busch-Haus wird durchwegs positiv angenommen Im Bereich der Familienpflege sind wir in der Region führend Schwester bei der Pflege eines Patienten Schlaglichter aus der Leitung: die Zusammenarbeit mit dem Diak onieverein Frauenaurach und Verein für Gemeindediakonie zur Finanzierung von ideellen Leistungen (Gesprächsangebot e, Besuchsdienst, Vermittlung von Seelsorge) nimmt konkrete Formen an; Die neuen silbernen Fahrzeuge für die Diakoniestationen werden übergeben 7 Senioren, Pflege und Hilfe Tagespflege Maria-Busch-Haus „Nichts ist so beständig wie die Veränderung“ Die angekündigten Sanierungsmaßnahmen am Haus haben am 20. Juli begonnen. Die Arbeiten am Haus wurden so gestaltet, dass sie den normalen Tagespflegebetrieb nicht beeinträc htigen. Neue Angebote verbessern Qualität Die Tagespflege im Maria-B usch-Haus ist ein wichtiger Teil im „Angebotsspektrum Pflege“ in Erlangen. Um den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen noc h besser nachkommen zu können, haben wir im vergangenen Jahr einige Verbesserungen vornehmen können und planen weitere Geplant ist ein neuer Anbau mit deutlich größerer Terrasse im Ersten. Stock und größerem und hellerem Gruppenraum im EG. Dazu wurde der alte Balkon abgerissen . Außerdem werden einige neue Parkplätze auf dem Grundstück geschaffen. für das kommende Jahr: Das neue Angebot Kunsttherapie ist sehr gut angenommen worden. Die ersten Bilder werden bald zu sehen sein Die Öffnung der Tagespflege am Samstag gestaltete sich wider Erwart en nicht so erfolgreich Hier nur einige Ausschnitte: gelungene Faschingsparty Das Sommerfe st 2006 wurde wegen der Baumaßnahmen zum Herbstfe st. Die Hauszeitung erscheint vierteljährlich Angehörigenabend mit einem sehr interessanten Vortrag zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Rundfahrt zu den Osterbrunnen Nachmittag auf der Erlanger Bergkirchweih Stadtbummel mit Eisessen Besuch im Botanischen Garten vergangenen Jahr Vielfältige Veranstaltungen und Ausflüge im Das Maria-Busch-Haus 2005 in Zahlen 8 17 Mitarbeiter/innen (Teilzeit) 70 angemeldete Gäste insgesamt, 28 Gäste am Tag Auslastung fast 100% Gäste aus Erlangen und ERH 9 Touren täglich für Hol– und BringDienst der Gäste Senioren, Pflege und Hilfe Alltag in der Pflege — ein Portrait „Hier bin ich Mensch, hier kann ich Ich sein!“ und christlichen Grundeinstellung. Und ich kann selbst mit Verant wort ung übernehmen, wenn ich das will. Ich kann selbst Einsatz bringen, ich kann auch meine Wünsche äußern und es wird, soweit möglich darauf eingegangen. Hier bin ich Mensch,“ resümiert er, „hier kann ich Ich sein!“ „Mein Tag fängt um 8. 00 Uhr an. Ein Fahr- Boris Reinäcker beim Interview Boris Reinäcker ist seit einem Jahr Gast in der Tagespflege im Maria-Busch-Haus. Und er ist gerne hier. Der ehemalige Buchhändler (Jahrgang 1943) lebt allein und suchte Anschluss. Den fand er in der Tagespflege der Diakonie. „Der Anfang war nicht immer ganz einfach. Zunächst bek am ich einen Schreck. Viele Menschen hier sind deutlich älter als ich, manche sind von Demenz betroffen. Das ist zunächst schon eine Belastung. Ehrlich gesagt, kam ich sehr skeptisch hier an: Ich dienst holt mich zuhause ab. Nach dem gemeinsamen Frühstück gibt es Angebote zur Freizeitgestaltung: gemeinsames Singen, Tanzen, Spiele, Basteln, Lesen, aber auch Ges prächs - und Diskussionsangebote. Um 12.00 essen wir zu Mittag, dann eine angenehme Mittagspause. Der Nachmittag klingt aus, und um 16.00 Uhr werden wir wieder abgeholt und nach Hause gefahren. “ So erläutert Reinäcker seinen Tages ablauf . „Die Angebot e finde ich schön und hilfreich. Physiotherapie zum Beispiel tut mir gut. Oder auch die Kunsttherapie. Darf ich Ihnen meine Bilder zeigen?“ Nicht ohne Stolz präsentiert er Ergebnisse seines Schaffens. hatte die Befürchtung, zu sehr fremdbestimmt zu sein. Doch das hat sich als nichtig erwiesen.“ Reinäcker macht e bald erstaunliche Erfahrungen: Die lockere und unverkrampft e Atmosphäre im Haus und die Tatsache, dass er sich auch selbst mit Kreativität und Verantwortung einbringen kann, sprechen ihn an. So ist das Maria-Busch -Haus zu seinem neuen Lebensmittelpunkt geworden. Der gebürtige Unterfranke wirkt zufrieden, wenn er mit gewählten Worten von seinem Erleben in der Gruppe spricht: „Es geht hier menschlich zu, mit allen Original „Reinäcker“ aus der Kunsttherapie Schwächen, aber auch mit einer positiven 9 Senioren, Pflege und Hilfe Sophienheim und Diakonie am Ohmplatz „Orientierung und Integration“ Stationäre Pflege 2005 in Zahlen Betreute s Wohnen und Pflegeheime Wir in den Heimen versuchen, die uns Anvertrauten, die immer später und mit immer weniger Ressourcen einziehen, gezielt zu fördern, ihre Bedürfnisse soweit wie möglich zu befriedigen und deren Würde zu wahren. So bieten wir für demente Bewohner/innen eine interne Tagesgruppe an und werden nach dem Erweiterungsbau des stationären Hospizes zusätzlichen Platz für eine Versorgung nac h dem Wohngruppenmodell haben. Ein Leitspruc h des Hauses könnte lauten: 162 Bewohnerinnen und Bewohner im Pflegebereich ca. 80 Damen und Herren in der Obhut des „Betreutes Wohnens“ 125 Mitarbeit er/innen hauptsächlich in der Haus wirtschaft und P flege Generationsübergreifende Kooperation "Orientierung und Integration" Mächtig stolz sind wir auf ein beispielloses Modellprojekt zwischen der Ernst-Penzoldt Schule und dem Sophienheim: Die Schüler/innen der dortigen Klasse 8 M leisteten Ehrenamtliche Helfer In immer höherem Maße sind wir bei der Umsetzung unserer hochgesteckten Ziele auf ehrenamtliche Helfer/innen angewiesen, da hauptamtlich Beschäftigte innerhalb eines Jahres über 700 Stunden unentgeltliche Arbeit in Form von zunehmend mit einer überbordenden Bürokratie beschäftigt sind. Wenn hier in unserer Gesellschaft nicht bald ein Umdenk en einsetzt, haben wir zwar die besten Verfahrensanweisungen der Welt, aber niemanden mehr, der sie abarbeiten kann. Einzelbetreuung Ausgestaltung von Festen und Feiern Trans ferdiensten Begleitung bei Ausflügen Projekttage zu bestimmten Themen wie z.B. „Demenz im Alter“ Gerade diese Form des Engagements und des Zusammenlebens von Jung ür Alt in der Gesellschaft macht Mut für die Zukunft und hilft uns unseren Auftrag menschlich und professionell zu erfüllen Das Pflegeheim der Diakoni e am Ohmplatz 10 Senioren, Pflege und Hilfe Sophienheim und Diakonie am Ohmplatz „Betreutes Wohnen und Pflegeheime“ Wir bieten: eine neue Heimat für die Menschen, die bei uns wohnen Bestmögliche Integration der P flegebedürftigen in die Hausgemeinschaft Anreize, welche die Lebens freude mobilisieren Aber auch, wenn die Zeit reif ist, Begleitung zum Sterben in guter christlicher Tradition und einen Abschied in Würde. Dafür stehen wir mit unseren hoch motivierten und gut geschulten Mitarbeit er/innen Zwei Bewohnerinnen beobachten den Trubel des Sommerfestes 11 Senioren, Pflege und Hilfe Stationäres Hospiz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ In unserem Stationären Hos piz in der Diakonie am Ohmplatz leben und praktizieren wir die Hospizidee. werden. Hospiz achtet die religiöse Überzeugung der Patienten. Deshalb werden Hospiz - Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre eigene religiöse Überzeugung nicht aufdrängen, sie aber auch nicht verleugnen, wenn sie danac h gefragt werden. Aus der Hospizidee Hospizarbeit bedeutet das zugewandte und achtungsvolle Begleiten von Menschen in der schwierigen Endphase ihres Lebens. Aktuelle Entwicklungen Hospiz betrachtet das Sterben als einen Teil des Lebens, als einen Vorgang, der weder verkürzt noch künstlich verlängert werden sollte. Leider mussten wir über 90 Gäste abweisen, da unsere Kapazitäten erschöpft waren. Diese lebens bejahende Grundhaltung schließt eine aktive Sterbehilfe (E uthanasie) aus. Ziel ist vielmehr, dass der Kranke möglichst ohne Beschwerden bis zuletzt leben kann, umsorgt von Familie, Freunden 2006 soll das Jahr des Umbruchs werden. Wir planen einen Anbau. Unser Doppelzimmer soll in ein Einzelzimmer umgewandelt werden und die Bettenzahl soll auf 12 erhöht werden. und Betreuern. Um unsere Terrasse auch bei Regen genießen zu können, wird diese überdacht. Für die heißen Sommer sollen unsere Zimmer zur Südseite Sonnenrollos erhalten. Unser „großes" Pflegebad Zur Würde des Menschen gehört, dass er zu jeder Zeit als Person ernstgenommen wird. Diese Haltung erfordert Wahrhaftigkeit im Umgang mit den Kranken, die als Gleichberechtigte und Vorangehende geacht et wird etwas verkleinert und dadurch wohnlicher werden. Stationäres Hospiz 2005 in Zahlen Impressionen aus d em Stationären Hospiz 12 9 Betten 97% Auslastung Verweildauer zwischen 1 Tag und 160 Tage. Im Durchschnitt 21 Tage