Einführung in die EMC VNXe3200

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White Paper
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
Zusammenfassung
In diesem White Paper werden die Architektur und
Funktionen der EMC®VNXe3200 vorgestellt. Dieses White
Paper erörtert auch einige der erweiterten Funktionen des
VNXe3200-Speichersystems.
Juli 2015
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Art.-Nr.: h13058.6
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
2
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung .................................................................................................. 5
Zielgruppe .......................................................................................................................... 6
Terminologie ...................................................................................................................... 6
VNX Unified Storage-Produktreihe............................................................................ 9
VNX-Produktreihe ............................................................................................................... 9
VNXe3200 .......................................................................................................................... 9
Hardware im Überblick .......................................................................................... 11
CPU mit vier Cores ............................................................................................................ 11
Disk Processor Enclosure (DPE) ........................................................................................ 11
DAE (Disk Array Enclosure) ............................................................................................... 13
CRUs (Customer Replaceable Units) ................................................................................. 15
Speicherprozessor ....................................................................................................... 15
BBU (Lithium-Ionen-Battery Backup Unit) ..................................................................... 15
Netzteil ........................................................................................................................ 16
Lüftermodule ................................................................................................................ 16
DIMM (Dual Inline Memory Module) ............................................................................. 17
mSATA (Mini-Serial Advanced Technology Attachment) ................................................ 17
I/O-Modul .................................................................................................................... 18
Hardwarekonfigurationen ................................................................................................. 20
Vergleich von Laufwerkstypen ...................................................................................... 20
RAID-Konfigurationen ................................................................................................... 21
Softwareübersicht ................................................................................................. 22
Erstkonfiguration .............................................................................................................. 22
Unisphere ........................................................................................................................ 22
MCx™ .............................................................................................................................. 23
FAST™ VP .................................................................................................................... 24
Speicher-Provisioning ...................................................................................................... 24
Dateisysteme ............................................................................................................... 25
LUNs und LUN-Gruppen ................................................................................................ 26
VMware-Datenspeicher ................................................................................................ 27
Speicherpoolmerkmale ................................................................................................ 28
Andere erweiterte Funktionen ........................................................................................... 29
Virenschutz .................................................................................................................. 30
Asynchrone Blockreplikation ........................................................................................ 30
Kapazitäts- und Performancekennzahlen ..................................................................... 30
Deduplizierung und Komprimierung von Dateien .......................................................... 30
File-Level Retention (FLR) – Enterprise .......................................................................... 31
LDAP-Integration .......................................................................................................... 32
Linkzusammenfassung................................................................................................. 32
RecoverPoint-Unterstützung ......................................................................................... 33
Thin Provisioning .......................................................................................................... 33
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
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Serial Over LAN ............................................................................................................ 34
Unified Snapshots ........................................................................................................ 35
Unisphere-CLI-Unterstützung ........................................................................................ 35
Benutzermanagement .................................................................................................. 35
Hohe Verfügbarkeit (HA) ........................................................................................ 37
Virtuelle Integration mit VMware vSphere ............................................................... 38
VASA (vStorage API for Storage Awareness) .................................................................. 38
VAI (VMware Aware Integration)........................................................................................ 38
VSI (Virtual Storage Integrator) ......................................................................................... 38
VAAI (vStorage API for Array Integration) ........................................................................... 38
Remoteüberwachung ............................................................................................. 40
ESRS (EMC Secure Remote Support) ................................................................................. 40
Unisphere Central............................................................................................................. 40
VNXe3200-Supportökosystem ............................................................................... 41
Fazit ...................................................................................................................... 42
Referenzen ............................................................................................................ 42
Anhang A: Laufwerksunterstützung ........................................................................ 43
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
4
Zusammenfassung
Das EMC®VNXe3200-Speichersystem ist eine Unified Storage-Lösung, die für
kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) sowie ROBO-Bereitstellungen
(Remotestandorte/Zweigstellen) größerer Unternehmen geeignet ist. Dieses
leistungsstarke Speichersystem bewältigt die oben genannten Herausforderungen
und ist einfach aufgebaut, sodass IT-Generalisten mit begrenztem
Speicherfachwissen in der Lage sind, die Vielzahl von Funktionen zu nutzen, die
das System bietet. Zu den wichtigsten Vorteilen des VNXe3200-Speichersystems
gehören:

Hohe Verfügbarkeit – Die VNXe3200 verfügt über zahlreiche
Hochverfügbarkeitsaspekte, wie Hardwareredundanz und RAID-Schutz, die für
einen konstanten Datenfluss zu Benutzern und Administratoren sorgen.

Performance und Effizienz – Durch Verwendung derselben MCx- und FAST VPTechnologien wie in der VNX2-Serie ermöglicht das VNXe3200-System eine
bessere Nutzung von Flash-Speicher, Prozessorcores und anderen
Technologien und bietet so ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

Unified Snapshots – Die VNXe3200 kann aufgrund einer vereinheitlichten
Infrastruktur Point-in-Time-Snapshots von Block- oder File-basierten Daten
erstellen, unter Verwendung desselben Speicherplatzes wie die Zielressource.
Unified Snapshots auf der VNXe3200 basieren auf der Redirect-on-WriteTechnologie, die zum ersten Mal für die VNX2-Serie verwendet wurde.

Erweiterte Konnektivitätsunterstützung – VNXe3200-Systeme unterstützen
Fibre Channel (8 Gbit/s), Glasfaser (10 GbE) und Kupfer (1 GbE) durch den
Einsatz von optionalen I/O-Modulen.

Blockreplikation – Die VNXe3200 bietet zwei Arten von Replikation für
Datenredundanz und Integrität. Asynchrone Blockspeicherreplikation ist in die
VNXe3200 integriert, um eine Lösung für lokale Replikation und
Remotereplikation mit anderen VNXe3200-Systemen bereitzustellen. Ein
integrierter RecoverPoint-Splitter ermöglicht die Integration mit der EMC
RecoverPoint Appliance zur Bereitstellung von asynchronem und synchronem
Schutz für eine andere VNXe3200 sowie andere EMC Produkte (VNX, VMAX
usw.).

VMware-Integration – Die VNXe3200 bietet eine erstklassige VMwareIntegration. Durch den Einsatz von VASA, VAAI und VMware Aware Integration
lässt sich die VNXe3200 vollständig in VMware vCenter und ESXi-Hosts
integrieren. Dies ermöglicht das Monitoring von Speicher direkt über VMwareSchnittstellen und die Erstellung von Datenspeichern über Unisphere. Darüber
hinaus sorgt Unterstützung für VMware Site Recovery Manager (SRM) dafür,
dass die VNXe3200 für den Disaster-Recovery-Plan eines Benutzers geeignet
ist.

UFS64 – Die erste Bereitstellung von UFS64, dem 64-Bit-Dateisystem, erfolgt
auf der VNXe3200. Mit UFS64 und der VNXe3200 kann ein VMware-NFSDatenspeicher (Network Files System) von bis zu 64 TB Kapazität erstellt
werden, sodass vier Mal mehr Kapazität als bei einem 32-Bit-Dateisystem zur
Verfügung steht.
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Eine detaillierte Darstellung
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Zielgruppe
Dieses White Paper richtet sich an IT-Planer, Speicherarchitekten,
Administratoren, Partner, EMC Mitarbeiter und andere Personen, die an der
Bewertung, der Anschaffung, dem Management, dem Betrieb oder dem Design
einer EMC Speicherumgebung mit den VNXe3200-Speichersystemen beteiligt
sind.
Terminologie

CIFS (Common Internet File System) – Ein Zugriffsprotokoll, das Zugriff auf
Dateien und Ordner von Windows-Hosts in einem Netzwerk bereitstellt.

DHCP (Dynamic Host Control Protocol) – Ein Protokoll für die Zuweisung
dynamischer IP-Adressen zu Geräten in einem Netzwerk von einem
zentralisierten Server. Eine Management-IP-Adresse kann einem VNXe3200System automatisch zugewiesen werden, das mit dem Netzwerk eines
Unternehmens verbunden ist, das DHCP verwendet.

Fibre-Channel-Protokoll – Übertragungsprotokoll zur Kommunikation von IP(Internet Protocol) und SCSI-Befehlen (Small Computer Systems Interface) über
ein Fibre-Channel-Netzwerk.

Dateideduplizierung und -komprimierung – Konsolidierung redundanter Daten,
sodass weniger Speicherplatz in einem Dateisystem verbraucht wird. Wenn
mehrere Dateien identische Daten haben und die Daten selbst zuletzt nicht
verwendet wurden, speichert das Dateisystem eine einzige Kopie der Daten,
komprimiert sie und teilt sie zwischen den Dateien.

Dateisystem – Eine Speicherressource, die Dateizugriffsprotokollen
zugeordnet ist. Dateisysteme sind über Windows-Shares (CIFS-Protokoll)
und/oder Linux/UNIX-Shares (NFS-Protokoll) zugänglich.

FAST VP (Fully Automated Storage Tiering for Virtual Pools) – Erweiterter
Datenservice, der Teile von LUNs oder Dateisystemdaten automatisch
zwischen Storage Tiers verlagert. Daten werden, basierend auf der Tiering
Policy, die der Speicherressource zugewiesen ist, an optimale Orte innerhalb
eines Speicherpools verlagert.

iSCSI-Protokoll (Internet Small Computer System Interface) – Bietet einen
Mechanismus für den Zugriff auf Rohdaten auf Blockebene über eine
Netzwerkverbindung. Das iSCSI-Protokoll basiert auf einem standardmäßigen
Client/Server-Modell mit iSCSI-Initiatoren (Hosts), die als Speicherclients
fungieren, und iSCSI-Zielen, die als Speicherserver dienen.

Linkzusammenfassung – Eine Hochverfügbarkeitsfunktion, die es ermöglicht,
dass Ethernetports, die denselben Speicherressourcen zugeordnet sind und
ähnliche Merkmale haben, in einem einzigen virtuellen Gerät/Link
zusammengefasst werden. Der zusammengefasste Link kann eine einzige IPAdresse oder mehrere IP-Adressen aufweisen. Die VNXe3200 unterstützt LAGs
(Link Aggregated Groups) für Ethernetports, die nicht als iSCSI-Schnittstellen
verwendet werden.

LUN (Logical Unit Number) – Kennnummer einer SCSI-Speicherressource, die
SCSI-Befehle verarbeitet. Die LUN ist die ID der logischen Einheit, doch wird
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Eine detaillierte Darstellung
6
der Begriff oft für die logische Einheit selbst verwendet. Die LUN ist der letzte
Teil einer SCSI-Adresse für ein SCSI-Objekt.

MCx – „Multicore Everything“-Initiative, die eine hohe Performance und
Plattformeffizienz in VNXe3200-Systemen bereitstellt. Auf der VNXe3200
umfasst MCx Folgendes: Multicore Cache, Multicore FAST-Cache und Multicore
RAID.

Multicore Cache – VNXe3200-Cache, der den DRAM und die Core-Nutzung des
Speicherprozessors optimiert, um die Performance von Schreib- und
Lesevorgängen von Hosts zu steigern.

Multicore FAST-Cache – Sekundärer Cache mit großer Kapazität, der SLC-FlashLaufwerke verwendet. Dieser sekundäre Cache ist am besten für Anwendungen
geeignet, die anfällig für unvorhersehbare I/O-Spitzen sind.

Multicore RAID – MCx-Komponente, die den VNXe3200-RAID-Schutz definiert,
managt, erstellt und wartet.

NAS-Server (Network Attached Storage)– Ein Speicherserver auf Dateiebene,
der Zugriff auf mehrere Clients ermöglicht. Ein NAS-Server ist erforderlich, um
Dateisysteme zu erstellen, die CIFS- und/oder NFS-Shares oder VMware-NFSDatenspeicher enthalten.

NFS (Network File System) – Ein Zugriffsprotokoll, das Benutzern Zugriff auf
Dateien und Ordner von Linux/UNIX-Hosts in einem Netzwerk ermöglicht.

NDMP (Network Data Management Protocol) – Ein Standard zur Sicherung von
Dateiservern in einem Netzwerk. Er ermöglicht zentralen Anwendungen die
Sicherung von Dateisystemen, die in der Umgebung des Kunden ausgeführt
werden.

SMB (Server Message Block) – Das zugrundeliegende Protokoll, das von CIFS
verwendet wird, um Dateien anzufordern, zu drucken und mit einem Server
über ein Netzwerk unter Verwendung von Ethernetports zu kommunizieren.
VNXe3200-Speichersysteme unterstützen Microsoft Server Message Block
(SMB) 3.0 für CIFS-Shares.

Speicherpool – Ein einziges Repository aus homogenen oder heterogenen
physischen Laufwerken, aus denen Speicherressourcen erstellt werden
können. Die Verwendung eines heterogenen Pools ermöglicht
Benutzerfreundlichkeit und maximiert das Potenzial von Technologien wie
FAST VP.

Speicherprozessor (SP) – Eine VNXe3200-Hardwarekomponente, die die
Verarbeitungsressourcen für Speichervorgänge sowie die Verarbeitung von I/O
zwischen Speicher und Hosts bereitstellt.

Thin Provisioning – Eine Speicherfunktion für die bedarfsorientierte Zuweisung
von Speicher von einer größeren reservierten Ressource. Die Menge des
Speichers, die eine Thin-Speicherressource verbraucht, wird auf der VNXe3200
als zugewiesener Wert (Allocated) angezeigt.

Unified Snapshots – Eine Point-in-Time-Ansicht der Daten, die auf einer
Speicherressource gespeichert sind. Ein Benutzer kann Dateien aus einem
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Eine detaillierte Darstellung
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Snapshot wiederherstellen, eine Speicherressource aus einem Snapshot
wiederherstellen oder einen Snapshot an einen Host anbinden.

Unisphere-CLI (Command Line Interface) – Eine Oberfläche, die dem Benutzer
ermöglicht, Aufgaben auf der VNXe3200 mithilfe der Befehle durchzuführen,
die in eine Befehlszeile eingegeben werden.

Unisphere für VNXe – Eine webbasierte Managementumgebung für die
Erstellung von Speicherressourcen, die Konfiguration und Planung von
Schutzfunktionen für gespeicherte Daten und das Management und
Monitoring weiterer Speichervorgänge.
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VNX Unified Storage-Produktreihe
VNX-Produktreihe
Die VNXe3200 ist Teil der VNX-Produktreihe von Speichersystemen. Diese
Systeme sind einfach, effizient, leistungsstark und geschützt. Sie nutzen die neue
MCx-Architektur, die die Verwendung aller verfügbaren CPU-Cores optimiert,
wodurch Performance und Skalierbarkeit verbessert werden. MCx zusammen mit
anderen Funktionen macht diese Speichersysteme zu leistungsstarken Produkten
auf dem Speichermarkt mit verschiedenen Modellen für verschiedene
Kundenanforderungen. An dem einen Ende des Spektrums steht die VNX8000 als
System mit hohen Workloads und hohen IOPS, das für Midrange- bis EnterpriseKunden gedacht ist. An dem anderen Ende verwendet die VNXe3200 dieselbe
Technologie, um Kunden unglaubliche Speicherfunktionen und gleichzeitig einen
kleinen 2-HE-Formfaktor zu bieten. Dadurch wird die VNXe3200 zu einem
leistungsstarken und kostengünstigen Entry-Level-System.
Weitere Informationen zu den Modellen VNX5200 bis VNX8000 finden Sie im
Dokument Introduction to the EMC VNX2 Series auf der EMC Online SupportWebsite.
Abbildung 1. Modelle der VNX-Produktreihe
VNXe3200
Das VNXe3200-Speichersystem ist die ideale Plattform für Unternehmen mit
physischen Serverinfrastrukturen sowie für Unternehmen, die ihre Server
virtualisieren möchten, um die Konsolidierung voranzutreiben und eine höhere
Effizienz zu erreichen. Als Unified Storage-System der Entry-Level-Klasse bietet die
VNXe3200 einen größeren Nutzen für kleinere Benutzerkonfigurationen mit
niedrigeren Performanceanforderungen. Es wurde entwickelt, um kleinere
Unternehmen und Anwendungen für bis zu 1.000 Benutzer zu unterstützen.
VNXe3200-Systeme bieten umfassende Funktionen, darunter höhere
Kapazitätsauslastung, Datensicherheits- und Verfügbarkeitslösungen sowie
erweiterte Supportfunktionen.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
9
Abbildung 2. Die VNXe3200 in der VNX-Produktreihe
Die VNXe3200 unterstützt die Protokolle iSCSI, CIFS (Common Internet File
System), NFS (Network File System) und Fibre Channel, wodurch das System mit
den meisten Netzwerkinfrastrukturen kompatibel ist. Die Kompaktheit des
Systems macht es zu einer optimalen Lösung für kleine bis mittlere Unternehmen
und ROBO-Bereitstellungen. Die Unisphere-Managementoberfläche ist eine
einfache und intuitive Oberfläche für IT-Generalisten, die Speicher-Provisioning,
Management und Monitoring ermöglicht. Einige der wichtigsten Vorteile der
VNXe3200-Speichersysteme sind:

Einfacher und effizienter Unified Storage – VNXe3200-Systeme
ermöglichen Unified Storage Provisioning in einem einzigen Gehäuse.
Unisphere bietet eine schnelle, einfache Benutzererfahrung für alltägliche
Aufgaben und integriert Best Practices in die Benutzeroberfläche. Dies führt
zu einer Optimierung des Betriebs.

Kompakte Speicherplattform – VNXe3200-Systeme bieten ein hoch
verfügbares Design mit einem Speicherprozessor mit zwei Controllern, das
in nur 2 HE im Rack Platz findet.
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10
Hardware im Überblick
CPU mit vier Cores
Die VNXe3200 verwendet eine Intel®Xeon®E5-CPU mit vier Cores, die mit 2,2 GHz
ausgeführt wird. Das VNXe3200-System macht sich diese Verarbeitungsleistung
durch wirksamen Einsatz der MCx-Architektur zunutze, um die optimale
Verwendung aller Cores zu ermöglichen.
Disk Processor Enclosure (DPE)
Die VNXe3200 verfügt über zwei mögliche DPE-Konfigurationen:
 DPEs für 25 Laufwerke gepaart mit 2,5-Zoll-Laufwerken
 DPEs für 12 Laufwerke gepaart mit 3,5-Zoll-Laufwerken
Beide DPE-Konfigurationen nehmen 2 HE Platz in Speicherracks in Anspruch.
Die folgenden Abbildungen zeigen die Vorderseite des DPE für 25 Laufwerke für
2,5-Zoll-SAS- und Flash-Laufwerke (Abbildung 3) und die Vorderseite des DPE für
12 Laufwerke für 3,5-Zoll-NL-SAS-Laufwerke (Abbildung 4). Beide Gehäuse haben
LEDs für Gehäusefehler und -betrieb. Die 2,5-Zoll-Laufwerke haben separate LEDs
für Laufwerkbetrieb und -fehler, während die 3,5-Zoll-Festplatten eine einzige LED
für den Betriebs-/Fehlerstatus umfassen. Beachten Sie, dass die Vorderansichten
der DAEs (Disk Array Enclosures) für 25 und 12 Laufwerke denen der DPEs für 25
und 12 Laufwerke ähneln.
Die ersten vier Laufwerke in jedem DPE werden als Systemlaufwerke bezeichnet.
Die Systemlaufwerke enthalten wichtige Informationen für das Speicherarray. Aus
diesem Grund sind die ersten vier Laufwerke nicht portabel und müssen sofort
ausgetauscht werden, wenn sie fehlerhaft sind.
Abbildung 3. Vorderseite des DPE/DAE für 25 Laufwerke
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Abbildung 4. Vorderseite des DPE/DAE für 12 Laufwerke
Die Rückseite des DPE sieht für DPE-Konfigurationen mit 25 Laufwerken und
12 Laufwerken gleich aus (Abbildung 5). Das DPE umfasst ein integriertes 10-GbEBase-T-Modul mit 4 Ports für jeden Speicherprozessor, das abhängig von der
Infrastruktur automatisch zwischen 10 GbE/1 GbE/100 MbE/10 MbE verhandeln
kann (Abbildung 6). Zudem ermöglichen zwei SAS-Ports die Erweiterung des
Speichers über DAEs. Die Management- und Serviceports sind 1-GbE-Ports, die
automatisch zwischen 1 GbE/100 MbE/10 MbE verhandeln können. Der
Managementport dient der Kommunikation zwischen GUI- und CLI-Befehlen und
dem System. Wenn das System über den Managementport nicht verfügbar ist,
kann der Serviceport mithilfe der SOL-Funktion (Serial Over LAN) über eine direkte
Verbindung oder einen Switch eingesetzt werden. I/O-Erweiterungsmodule stehen
für die VNXe3200 zur Verfügung, um Fibre-Channel-, 10-GbE-Glasfaser- oder 1GbE-Ethernetkonnektivität zum System hinzuzufügen.
Abbildung 5. Rückseite des DPE
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12
Nummer
1
2
3
4
5
6
7
8
Abbildung 6. Nahaufnahme des DPE
9
10
11
12
Komponente
Lüftermodul
Netzteil
10-Gbit/s-Ethernetport
6-Gbit/s-SAS-Port
SpeicherprozessorBetriebs-LED
„Entfernen unsicher“-LED
„Interner Fehler“-LED des
Speicherprozessors
Fehler-LED des
Speicherprozessors
Mini-USB-Port
I/O-Modul
Managementport
Serviceport
DAE (Disk Array Enclosure)
Die VNXe3200 verfügt über zwei mögliche DAE-Konfigurationen:
 DAEs für 25 Laufwerke gepaart mit 2,5-Zoll-Laufwerken
 DAEs für 12 Laufwerke gepaart mit 3,5-Zoll-Laufwerken
Beide DAE-Konfigurationen nehmen 2 HE Platz in Speicherracks in Anspruch.
Die folgenden Abbildungen zeigen die Rückseite des DAE für 25 Laufwerke
(Abbildung 7) und die Rückseite des DAE für 12 Laufwerke (Abbildung 8). Beide
DAEs umfassen LEDs zur Anzeige des Betriebs- und Fehlerstatus des Netzteils und
das DAE für 12 Laufwerke umfasst eine Netzteil-Lüfterfehler-LED.
Abbildung 7. Rückseite des DAE für 25 Laufwerke
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Abbildung 8. Rückseite des DAE für 12 Laufwerke
Die Rückseiten des DAE für 25 und 12 Laufwerke haben ähnliche
Portkonfigurationen (Abbildung 9 und Abbildung 10). Beide verfügen über primäre
SAS-Ports für eine Verbindung zu einem DPE und Erweiterungsports für eine
Verbindung zu anderen DAEs für zusätzlichen Speicher. Die Back-end-Bus-LEDs
zeigen die Nummer des Bus, an den das DAE angeschlossen ist, während die
Gehäuse-ID-LED die ID des DAE entsprechend der Nummer anderer DAEs auf
demselben Bus anzeigt. Es gibt zudem LEDs für Betriebs-, Fehler- und SAS-LinkStatus.
Abbildung 9. Nahaufnahme des DAE für 25 Laufwerke
Nummer
Komponente
1
Primärer 6-Gbit/s-SASPort
2
6-Gbit/s-SASErweiterungsport
3
SAS-Link-LEDs
4
Back-end-Bus-LEDs
5
Betriebs-LED
6
Fehler-LED
7
Gehäuse-ID-LED
8
SPS-Port (nicht
verwendet)
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Nummer
Komponente
1
Primärer 6-Gbit/s-SAS-Port
2
6-Gbit/s-SASErweiterungsport
3
SAS-Link-LEDs
4
Back-end-Bus-LEDs
5
Gehäuse-ID-LED
6
Fehler-LED
7
Betriebs-LED
Abbildung 10. Nahaufnahme des DAE für 12 Laufwerke
CRUs (Customer Replaceable Units)
Die meisten der VNXe3200-Komponenten sind vom Kunden austauschbar. Die
einzigen nicht austauschbaren Komponenten sind die DPE/DAE-Gehäuse selbst.
Hier sind einige Beispiele für kundenseitig austauschbare Einheiten (CRUs,
Customer Replaceable Units) im VNXe3200-Speichersystem.
Speicherprozessor
Alle VNXe3200-Speichersysteme werden mit zwei Speicherprozessoren (SPs)
geliefert. Jeder Speicherprozessor kann einzeln aus dem DPE entfernt werden,
wodurch das Warten und Ersetzen von Teilen erleichtert wird (Abbildung 11).
Während ein kompletter Speicherprozessor ausgetauscht werden kann, ist für die
einzelnen Komponenten auch ein kundenspezifischer Service möglich. Beachten
Sie, dass der Speicherprozessor entfernt werden muss, damit für diese Teile ein
Service durchgeführt werden kann.
Abbildung 11. Speicherprozessor (Oberseite entfernt)
BBU (Lithium-Ionen-Battery Backup Unit)
Eine Lithium-Ionen-BBU mit 3 Zellen befindet sich in jedem
Speicherprozessorgehäuse (Abbildung 12). Der Akku kann Systeme lang genug
versorgen, um die Cacheinhalte des Speicherprozessors auf ein internes mSATAGerät zu leeren (bei Stromausfall oder wenn der Speicherprozessor aus dem DPE
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
15
entfernt wird). Mindestens eine BBU muss normal arbeiten, damit der Cache des
Speicherprozessors aktiviert bleibt. Die BBUs werden bei jedem Einschalten des
Speicherprozessors und danach alle 7 Tage getestet, um dafür zu sorgen, dass die
Hardware ordnungsgemäß funktioniert.
Abbildung 12. Lithium-Ionen-BBU
Netzteil
Jedes DPE hat zwei Netzteilmodule (Abbildung 13), eins für jeden
Speicherprozessor. Eins der beiden Netzteile muss aktiv sein, damit das System in
einem betriebsfähigen Zustand bleibt. Die VNXe3200 ist in Wechsel- oder
Gleichstromkonfigurationen erhältlich.
Abbildung 13. Netzteil (DPE)
Lüftermodule
Jeder Speicherprozessor verfügt oben über drei Lüftermodule, die Wärme vom
System ableiten (Abbildung 14). Damit das System betriebsbereit bleibt, müssen
mindestens zwei der drei Lüfter auf jedem Speicherprozessor aktiv sein. Wenn auf
beiden Speicherprozessoren zwei oder mehr Lüfter inaktiv sind, speichert das
System Cacheinhalte und fährt automatisch herunter.
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Abbildung 14. Lüftermodul des Speicherprozessors
DIMM (Dual Inline Memory Module)
Es gibt drei DDR3-Speichersteckplätze auf jedem Speicherprozessor. Sie werden
mit identischen 8-GB-DIMMs gefüllt (Abbildung 15), die insgesamt 24 GB
Systemspeicher pro Speicherprozessor bereitstellen. Wenn ein fehlerhaftes DIMM
nach dem Start erkannt wird, wird das System im Servicemodus gestartet, damit
das fehlerhafte Speichermodul repariert werden kann.
Abbildung 15. DIMM
mSATA (Mini-Serial Advanced Technology Attachment)
Ein 32-GB-MLC-Flash-Gerät oder mSATA-Laufwerk befindet sich unter jedem
Speicherprozessor (Abbildung 16). Dieses Gerät enthält eine Partition, die das
Startimage enthält, das beim ersten Systemstart gelesen wird. Bei Stromausfall
werden die Speicherinhalte des Speicherprozessorcache auf das mSATA-Gerät
geschrieben. Selbst wenn mSATA beschädigt wird, können die Cachedaten aus
dem Peer-SP wiederhergestellt werden.
Abbildung 16. mSATA-Gerät
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I/O-Modul
Die VNXe3200 unterstützt ein zusätzliches I/O-Modul für verbesserte
Konnektivität. Es ist wichtig zu beachten, dass die
Speicherprozessorkonfigurationen sich spiegeln müssen. Wenn zum Beispiel ein
Fibre-Channel-I/O-Modul auf Speicherprozessor A installiert ist, muss ein
identisches Fibre-Channel-I/O-Modul auf Speicherprozessor B installiert sein.
Drei I/O-Module werden für die VNXe3200 unterstützt: 8-Gbit/s-FC-Glasfaser, 10GbE-Glasfaser und 1-GbE-Ethernet. Alle drei Module haben vier Ports und werden
für die Front-end-Konnektivität von Speicherprozessoren zu Hosts verwendet. Die
I/O-Module auf den Speicherprozessoren einer VNXe3200 müssen sich
entsprechen.
Das Fibre-Channel-I/O-Modul verhandelt automatisch über 2 Gbit/s, 4 Gbit/s oder
8 Gbit/s und verfügt über eine PCI-E-Gen-2-Schnittstelle mit 8 Strängen (Abbildung
17). Sie kann für Fibre-Channel- und NAS-Hostkonnektivität verwendet werden.
Abbildung 17. Fibre-Channel-I/O-Modul
Das 10-GbE-Glasfaser-I/O-Modul arbeitet nur bei 10 Gbit/s und hat eine PCI-EGen-3-Schnittstelle mit 8 Strängen (Abbildung 18). Es kann für iSCSI- und NASHostkonnektivität sowie für die Replikation verwendet werden.
Abbildung 18. 10-GbE-Glasfaser-I/O-Modul
Das 1-GbE-Ethernet-I/O-Modul verhandelt automatisch über 10 Mbit/s,
100 Mbit/s und 1.000 Mbit/s und hat eine PCI-E Gen-2-Schnittstelle mit
4 Strängen (Abbildung 19). Es kann für iSCSI- und NAS-Hostkonnektivität sowie für
die Replikation verwendet werden.
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Abbildung 19. 1-GbE-Ethernet-I/O-Modul
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Hardwarekonfigurationen
Tabelle 1 zeigt die Hardwarefunktionen für das VNXe3200-Speichersystem.
Tabelle 1. VNXe3200-Details
Modell
Anzahl der Speicherprozessoren
Formfaktor
DAE-Optionen
Minimale/maximale Anzahl der
Laufwerke
Laufwerksoptionen
DPE-Optionen
Systemlaufwerksoptionen
CPU pro System
Speicher pro System
Back-end-Verbindung
Anzahl der Back-end-Ports pro
Speicherprozessor
Integrierte I/O-Ports pro
Speicherprozessor
Konfigurierbare I/O-Steckplätze pro
Speicherprozessor
I/O-Moduloptionen pro
Speicherprozessor
RAID-Optionen
Managementports pro System
VNXe3200
2
2 HE
12 Laufwerke (3,5 Zoll) oder
25 Laufwerke (2,5 Zoll)
6/150
100 | 200 | 800 GB Flash SLC/MLC
300 | 600 | 900 GB SAS
2 | 4 TB NL-SAS
12 Laufwerke (3,5 Zoll) oder
25 Laufwerke (2,5 Zoll)
200 GB Flash (MLC)
300 | 600 | 900 GB SAS
2 | 4 TB NL-SAS
Intel Xeon E5 Quad Core mit 2,2 GHz
48 GB
6-Gbit-SAS
2
4 x 10 GbE
1
8-Gbit-Fibre-Channel mit 4 Ports | 10GbE-Glasfaser mit 4 Ports | 1GbE-Base-T
mit 4 Ports
1/0, 5, 6
LAN 2x 10/100/1000 Ethernet
Vergleich von Laufwerkstypen
Die VNXe3200-Speichersysteme unterstützen Flash-, SAS- (Serial Attached SCSI)
und NL-SAS-Laufwerke (Near Line-Serial Attached SCSI). Flash-Laufwerke werden
für performanceintensive Anwendungen oder Anwendungen mit sehr kurzer
Antwortzeit und hohen Durchsatzanforderungen empfohlen. SAS-Laufwerke
sollten weiterhin für Umgebungen mit hohen Kapazitäts- und
Performanceanforderungen verwendet werden. Flash- und SAS-Laufwerke eignen
sich für Anwendungen wie Datenbankanwendungen, die häufige Lese- und
Schreibvorgänge erfordern. NL-SAS-Laufwerke werden für Umgebungen mit
niedriger Performance und hoher Kapazität empfohlen. NL-SAS-Laufwerke können
darüber hinaus energieeffiziente Massenspeicherkapazität zu niedrigen Kosten
bieten. Sie eignen sich für das Speichern großer Mengen von Daten, die weniger
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
20
häufig verwendet werden, und für Benutzer mit Anwendungen, die keine strikten
Performanceanforderungen haben.
Eine Liste der unterstützten Laufwerkstypen finden Sie in Anhang A:
Laufwerksunterstützung.
RAID-Konfigurationen
Mit einer VNXe3200 können Laufwerke in Speicherpools konfiguriert werden.
Jeder Tier in einem Speicherpool verfügt über einen RAID-Typ, um Redundanz zu
bieten und gleichzeitig die gewünschten Kapazitäts- und Laufwerksanforderungen
zu erfüllen. Eine FAST VP-Lizenz ist erforderlich, um die Erstellung von Multi-TierSpeicherpools zu unterstützen. Die unterstützten RAID-Level sind 5, 6 und 1/0.
HINWEIS: Sobald ein Tier in einem Speicherpool konfiguriert wurde, kann der
RAID-Typ für diesen Tier nicht mehr geändert werden.
RAID 5 ist am besten für die Transaktionsverarbeitung geeignet und wird oft für
allgemeinen Speicher, relationale Datenbanken und Unternehmenssysteme
verwendet. Dieser RAID-Level bietet relativ geringe Kosten pro Gigabyte bei
gleichzeitiger Aufrechterhaltung von Redundanz und hoher Verfügbarkeit. Bei
RAID 5 erfolgt das Striping von Daten auf Blockebene über mehrere Festplatten.
Die Parität wird auf die Festplatten verteilt. Es ist wichtig zu beachten, dass eine
ausgefallene Festplatte die Speicherperformance reduziert und sofort
ausgetauscht werden sollte. Wenn eine einzige Festplatte ausfällt, gehen jedoch
keine Daten verloren.
RAID 6 ist für dieselben Anwendungen wie RAID 5 geeignet, aber nützlicher für
Situationen, in denen eine höhere Fehlertoleranz eine sehr wichtige Rolle spielt.
RAID 6 ähnelt RAID 5, beinhaltet jedoch doppelte Parität, die auf verschiedene
Festplatten verteilt wird und daher eine höhere Fehlertoleranz bietet. Aufgrund der
zusätzlichen Paritätsebene erfordern RAID-6-Gruppen zusätzliche Back-endSchreibvorgänge und resultieren in der Regel in einer schlechteren Performance
als die entsprechende RAID-5-Gruppe. Aus diesem Grund muss es einen
Kompromiss zwischen Schutz und Performance geben. In einer RAID-6Konfiguration können Speicherpools weiter mit bis zu zwei ausgefallenen
Laufwerken pro RAID-Gruppe ausgeführt werden. VNXe3200-Systeme können
einen parallelen erneuten Aufbau im Falle von zwei fehlerhaften Festplatten
durchführen, wodurch die Dauer des Fehlerstatus reduziert wird.
RAID 1/0 ist ein Stripe von Spiegelungen, sodass nur die Hälfte der gesamten
Kapazität der Laufwerke verwendet werden kann. Dies sorgt für hohe Performance
und Zuverlässigkeit, führt jedoch zu hohen Kosten aufgrund weniger nutzbarer
Kapazität pro Festplatte. RAID 1/0 eignet sich für Anwendungen mit hohen
Verarbeitungsanforderungen sowie mit schreibintensiven Workloads. RAID 1/0 in
VNXe3200-Systemen erfordert mindestens zwei physische Festplatten. Beachten
Sie, dass eine RAID-1/0-Konfiguration mit zwei Festplatten kein Striping
verwendet. Schließlich muss eine fehlerhafte Festplatte sofort ersetzt werden, da
diese Konfiguration den Verlust von mehr als einer fehlerhaften Festplatte im
gleichen gespiegelten Paar nicht verarbeiten kann.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
21
Softwareübersicht
In diesem Abschnitt werden die auf der VNXe3200 verfügbaren Softwarefunktionen
erläutert.
Erstkonfiguration
Wenn Sie ein VNXe3200-System zum ersten Mal konfigurieren, muss die
Managementoberfläche mit einer IP-Adresse konfiguriert werden. Eine IPv4- oder
IPv6-Adresse kann dynamisch über DHCP oder mit einer statischen IP-Adresse
unter Verwendung des Connection Utility zugewiesen werden.
Beim ersten Start des Speichersystems weist ein DHCP-Server im Netzwerk
automatisch eine IPv4- oder IPv6-Adresse zur Managementoberfläche des
VNXe3200-Speichersystems zu. Wenn kein DHCP-Server vorhanden ist, wird die
Connection Utility-Anwendung zum Zuweisen einer statischen IP-Adresse für das
Management des VNXe3200-Speichersystems verwendet. Dieses Dienstprogramm
kann direkt von der EMC Online Support-Website heruntergeladen werden.
Wenn Sie das Connection Utility von einem Computer im selben Subnetz wie das
Speichersystem ausführen, erkennt das Programm automatisch alle nicht
konfigurierten VNXe3200-Systeme. Wenn der Computer, auf dem das Connection
Utility ausgeführt wird, nicht im selben Subnetz platziert werden kann, kann die
Konfiguration auf einem USB-Laufwerk gespeichert und durch Verbinden des USBPorts mit einem Mini-US-Port an der Rückseite des DPE auf das System
angewendet werden.
Nach der Konfiguration einer IP-Adresse für die VNXe3200-Managementoberfläche
können Sie durch Navigieren zur zugewiesenen IP-Adresse über einen beliebigen
Webbrowser auf Unisphere zugreifen.
Wenn Sie zum ersten Mal eine Verbindung zum VNXe3200-Speichersystem
herstellen, wird der Unisphere Configuration Wizard automatisch gestartet. Dieser
Assistent führt Sie durch eine Reihe von Schritten, um das VNXe3200-System und
Teile Ihres Speicherlayouts nahtlos in kurzer Zeit zu konfigurieren. Die folgenden
Parameter können mit dem Configuration Wizard in Unisphere festgelegt werden:
 Passwort für den Administrator „admin“
 Servicepasswort für das Konto „service“
 Unisphere-Lizenzen
 DNS- und NTP-Server
 Speicherpools und FAST-Cache
 NAS-Server und iSCSI-Schnittstellen
 SMTP-Server für Produktsupportoptionen
 Anmeldedaten für EMC Online Support
 ESRS (EMC Secure Remote Support)
Unisphere
Unisphere ist eine grafische webbasierte Managementoberfläche, bei der es sich
um das primäre Monitoring- und Managementtool für die VNXe3200Speichersysteme handelt. Es bietet Tools für die Erstellung, Konfiguration und das
Management von Speicherressourcen. Um diese Speicherressourcen zu
verwenden, kann Benutzern, Anwendungen und Hosts mithilfe verschiedener
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
22
unterstützter Protokolle einschließlich iSCSI, Fibre Channel, CIFS und NFS Zugriff
gewährt werden. Die auf dem Speichersystem gespeicherten Dateien und Daten
können durch eine automatisierte Planungsfunktion zum Erstellen von Point-inTime-Snapshots von gespeicherten Daten geschützt werden. Dadurch gestaltet
sich das Wiederherstellen verlorener Dateien und Daten schnell und einfach.
Unisphere ermöglicht Benutzern das Monitoring der Speichervorgänge und des
Systemstatus über einen detaillierten grafischen Reportingservice, der Probleme
zu bestimmten Komponenten des Speichersystems ermitteln kann. Unisphere
ermöglicht auch das Monitoring der Speichersystemperformance über Diagramme,
sodass technische Benutzer einen tieferen Einblick in die Systemauslastung
erhalten.
Unisphere bietet direkten Support über Ökosystemressourcen wie
Onlinedokumentation, White Paper, häufig gestellte Fragen, Anleitungsvideos,
Onlinediskussionsforen und Chatsitzungen. Zu guter Letzt können alle
Softwarecodeaktualisierungen auf der VNXe3200 einfach über ein
unterbrechungsfreies Upgrade in Unisphere durchgeführt werden.
Sie können mit Unisphere die folgenden Typen von Speicherressourcen erstellen,
konfigurieren und überwachen:

LUNs – Bietet allgemeinen Speicher auf Blockebene in Form von LUNs,
damit Hosts und Anwendungen über iSCSI- oder Fibre-Channel-Protokolle
zugreifen können.

Dateisysteme – Speicher auf Dateiebene für Hosts. Dateisysteme sind über
CIFS- und NFS-Protokolle zugänglich.

VMware-Datenspeicher – Bieten Speicher für virtuelle VMware-Maschinen
über Datenspeicher, die über NFS-, iSCSI- oder Fibre-Channel-Protokolle
zugänglich sind.
Weitere Informationen zu Unisphere für VNXe3200-Speichersysteme finden Sie im
Dokument EMC Unisphere for the VNXe3200: Next-Generation Storage
Management.
MCx™
MCx ist eine Kombination der Multicore-Cache-, Multicore-RAID- und MulticoreFAST-Cache-Funktionen. MCx ermöglicht dem Array, die Multicore-CPU-Architektur
von Intel vollständig zu nutzen. Es wurde von Grund auf entwickelt, um für
optimale Performance mit geringem bis keinem Eingriff durch den Kunden zu
sorgen, unter Verwendung einer skalierbaren Architektur. Es handelt sich um
dieselbe patentierte Technologie wie die in VNX2-Modellen.

Multicore Cache – Auch bekannt als SP Cache; optimiert den DRAM des
Speicherprozessors zur Verbesserung der Schreib- und Leseperformance
des Hosts. Es bietet Schreib-Caching für alle Ebenen der VNXe-Software.

Multicore RAID – Definiert, managt, erstellt und wartet den VNXe-RAIDSchutz für alle erstellten Speicherpools. Multicore RAID weist Funktionen
wie permanentes Sparing, Laufwerksmobilität, Hot Spare Policy und
verbesserte RAID-Zuverlässigkeit auf.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
23

Multicore FAST-Cache – Ein sekundärer Cache mit großer Kapazität, der
mithilfe von FAST-Cache-optimierten SSDs erstellt wurde. Er befindet sich
zwischen dem DRAM-basierten Speichercache des Speicherprozessors und
den Festplatten in Speicherpools, um Flash-Laufwerkperformance für oft
genutzte Daten in Ihrem Speicherpool bereitzustellen. Multicore FASTCache und FAST VP (unten erörtert) bilden eine einzigartige Lösung für
Speicher-Caching und -Tiering, bekannt als FAST Suite.
Weitere Informationen zu MCx und FAST Suite finden Sie in den White Papers
Introduction to the EMC VNXe3200 FAST Suite und EMC VNXe3200 MCx.
FAST™ VP
Die FAST VP-Funktion (Fully Automated Storage Tiering for Virtual Pools) ist für
Block- und File-basierte Daten verfügbar. FAST VP optimiert die
Speicherauslastung durch automatische Verschiebung von Daten zwischen und
innerhalb von Storage Tiers.
Abbildung 20. FAST VP-Prozess
Abbildung 20 zeigt, wie der FAST VP-Prozess funktioniert. Mit dem VNXe3200Speichersystem werden Daten in 256-MB-Segmenten auf die effektivsten
Laufwerke basierend auf den Zugriffsmustern des I/O und der Tiering Policy der
Speicherressource verschoben. Dadurch wird dafür gesorgt, dass sich die
entsprechenden Daten zum richtigen Zeitpunkt auf dem richtigen Tier befinden,
wodurch Effizienz und Performance deutlich erhöht werden. Der Benutzer legt
Policies und Planungen fest, damit das System bestimmen kann, wie und wann
die Daten verschoben werden.
FAST VP-optimierte SSDs sind für VNXe3200-Systeme verfügbar und können nur in
einem Speicherpool verwendet werden. Andererseits können FAST-Cacheoptimierte SSDs für FAST-Cache oder FAST VP verwendet werden. Verglichen mit
FAST-Cache-optimierten SSDs sind FAST VP-optimierte SSDs kosteneffizienter und
geeignet, wenn Datenänderungsraten moderater sind.
Weitere Informationen zu FAST VP finden Sie im White Paper Introduction to the
EMC VNXe3200 FAST Suite.
Speicher-Provisioning
Die VNXe3200 beinhaltet Block- und File-Konnektivität. Für Block-Konnektivität
hat ein Benutzer die Möglichkeit, iSCSI oder Fibre Channel für den Hostzugriff zu
verwenden. Für File-Konnektivität hat der Benutzer die Möglichkeit, NAS-Server zu
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
24
konfigurieren, die für den Zugriff auf CIFS- und NFS-Shares verwendet werden.
Wenn ein Benutzer VMware-Datenspeicher erstellen möchte, kann er
Datenspeicher über NFS mit einem verfügbaren NFS-fähigen NAS-Server oder
VMFS über iSCSI oder Fibre Channel bereitstellen. Tabelle 2 zeigt die
unterschiedlichen Speichertypen auf dem VNXe3200-Speichersystem.
Tabelle 2. Details zum VNXe-Speicher
Speichertyp
Dateisysteme
Hosts
Linux/UNIX-Hosts
VMware-Hosts
Windows-Hosts
LUNs
Windows, Linux/UNIXoder VMware-Hosts mit
iSCSI- oder FCVerbindungen
VMwareDatenspeicher
VMware-Hosts
Gemanagte Objekte
Schnittstelle
Dateisysteme
NAS-Server mit aktiviertem NFS
Dateisysteme
NAS-Server mit aktiviertem
CIFS
LUNs
iSCSI/FC
NFS-Datenspeicher
NAS-Server mit aktiviertem NFS
VMFS-Datenspeicher
iSCSI/FC
Dateisysteme
Ein Dateisystem ist eine dateibasierte Speicherressource, die über
Dateizugriffsprotokolle (CIFS oder NFS) zugänglich ist. Eine Share ist ein
Zugriffspunkt, über den Hosts auf Dateisysteme zugreifen können. Dateisysteme
und Shares stellen Speicherressourcen auf Dateiebene bereit, auf die Hosts über
Netzwerkverbindungen zugreifen können.
Wenn Speicher auf Dateiebene auf dem System aktiviert ist, wartet und managt
ein NAS-Server die konfigurierten Dateisysteme und überträgt Daten zu/von Hosts
und Shares. Die Art des Zugriffs auf eine VNXe3200-Share hängt davon ab, ob die
Share eine CIFS-Share, NFS-Share oder Multiprotokoll-Share (CIFS und NFS) ist.
Beim Erstellen eines NAS-Servers auf einem VNXe3200-System können die CIFSund NFS-Protokolle einzeln oder zusammen aktiviert werden (Abbildung 21). Ein
Dateisystem, das über einen NAS-Server mit zwei aktivierten Protokollen erstellt
wurde, aber ohne Multiprotokoll-Sharing, kann nur einen Share-Typ bereitstellen.
Wenn beispielsweise beim Erstellen eines Dateisystems das CIFS-Protokoll
ausgewählt wird, können nur CIFS-Shares für dieses Dateisystem erstellt werden.
Um NFS-Shares zu erstellen, müsste ein separates Dateisystem erstellt werden.
Ein NAS-Server mit zwei aktivierten Protokollen in einer
Multiprotokollkonfiguration sorgt jedoch dafür, dass entsprechende Dateisysteme
simultan über beide CIFS- und NFS-Protokolle gemeinsam genutzt werden. Mit
anderen Worten kann dasselbe Dateisystem für Clients verwendet werden
(entweder mithilfe von CIFS oder NFS). Ein Multiprotokoll-NAS-Server kann nur
Multiprotokoll-Dateisysteme hosten und ein Multiprotokoll-Dateisystem kann nur
auf einem Multiprotokoll-NAS-Server gehostet werden. Ein Multiprotokoll-NASServer muss mit einer Active Directory-Domain verbunden werden und Unix
Directory Services aufweisen.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
25
Abbildung 21. NAS Server Wizard
Für das CIFS-Protokoll können NAS-Server als domainverbundene Server oder
eigenständige Server erstellt werden. Domainverbundene Server werden über
Active Directory (Kerberos-Authentifizierung) konfiguriert. Sie verwalten ihre
eigene Identität in der Domain und nutzen Domaininformationen, um Services wie
Domänencontroller zu lokalisieren. Eigenständige Server haben keinen Zugriff auf
eine Windows-Domain, sodass sie in Test-und Entwicklungsumgebungen oder
Umgebungen ohne Domains nützlich sind.
Für das NFS-Protokoll hat ein NAS-Server die Möglichkeit, den UDS (Unix Directory
Service) zu aktivieren. Sie können NIS (Network Information Service) oder LDAP
(Lightweight Directory Access Protocol) als Serviceprotokoll für UDS verwenden.
Für einen Multiprotokoll-NAS-Server ist es erforderlich, UDS zu aktivieren und zu
konfigurieren.
LUNs und LUN-Gruppen
LUNs ermöglichen Hosts über netzwerkbasierte iSCSI- oder Fibre-ChannelVerbindungen den Zugriff auf allgemeinen Speicher auf Blockebene. Nachdem ein
Host eine Verbindung zu einer LUN hergestellt hat, kann er die LUN als lokales
Speicherlaufwerk verwenden. Unisphere ermöglicht Benutzern, LUNs zu erstellen,
anzuzeigen, zu managen und zu löschen. Die LUN-Kapazität kann erhöht, jedoch
nicht verringert werden.
LUN-Gruppen sind logische Container für LUNs, die Benutzern ermöglichen, die
LUNs in mehrere verwaltbare Gruppen einzuteilen. Gehen Sie beispielsweise
davon aus, dass eine Datenbankanwendung eine LUN für die Datenbank und eine
separate LUN für Protokolldateien erfordert. Die Festplatten können unter
derselben allgemeinen Speicheranwendung in Unisphere dargestellt werden,
indem Sie die LUNs zu einer LUN-Gruppe hinzufügen (Abbildung 22). LUN-Gruppen
können als eine Einheit gemanagt werden, um Snapshots aller LUNs in der LUNGruppe als Ganzes zu erstellen. Dadurch wird eine Consistency Group erstellt, da
jede LUN in der LUN-Gruppe auf demselben Zeitstempel geschützt werden kann.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
26
Abbildung 22. LUN-Gruppe mit zwei LUNs
VMware-Datenspeicher
Mit Unisphere kann ein Benutzer Speicherressourcen erstellen, die für die
Verwendung durch VMware vCenter™-Server und ESXi‎®-Hosts optimiert sind.
VMware-Datenspeicher sind mit einem Speicherzugriffstyp (VMFS oder NFS)
verknüpft.
Über die Seite „Hosts“ in Unisphere kann ein Benutzer VMware ESXi-Hosts und
vCenter-Serverinformationen erkennen und zu Unisphere hinzufügen. Sobald die
VMware-Hostinformationen in Unisphere importiert wurden, werden Informationen
über virtuelle Maschinen angezeigt.
Mit dem VMware Storage Wizard kann ein Benutzer VMware-Datenspeicher
konfigurieren. Diese Datenspeicher können nach ihrer Erstellung gescannt und
automatisch zum vCenter-Server oder ESXi-Host hinzugefügt werden.
VMFS-Datenspeicher (Virtual Machine File System)
VMFS-Datenspeicher erfordern iSCSI-Initiatoren oder Fibre-Channel-Verbindungen
auf dem zu erstellenden Speichersystem. Nach der Erstellung eines VMFSDatenspeichers kann die Kapazität erhöht, jedoch nicht verringert werden. Wenn
VMFS-Datenspeicher erstellt werden und einem ESXi-Host Zugriff gewährt wird,
wird der neue Speicher automatisch gescannt und dem ESXi-Host zur Verfügung
gestellt. Hosts erhalten Zugriff auf den Datenspeicher auf LUN-, Snapshot- oder
LUN-und-Snapshot-Ebene.
NFS-Datenspeicher (VMware-Network File System)
NFS-Datenspeicher erfordern, dass ein NAS-Server konfiguriert wird. Linux/UNIXHosts kann Hostzugriff auf die NFS-Datenspeicher erteilt werden. Die folgenden
Konfigurationen für den Hostzugriff können für NFS-Datenspeicher festgelegt
werden: „Nur Lesezugriff“, „Lese-/Schreibzugriff“, „Root-Zugriff zulassen“ und
„Kein Zugriff“.
UFS64 ist eine 64-Bit-Dateisystemarchitektur, die auf der VNXe3200 zum ersten
Mal verwendet wird. Im Gegensatz zu älteren 32-Bit-Architekturen erhöht ein 64Bit-Dateisystem die Grenzwerte für Mengen wie die maximale Anzahl an Dateien
und die maximale Anzahl an Unterverzeichnissen um mehrere Größenordnungen.
Eine weitere nennenswerte Erhöhung gibt es bei der maximalen
Dateisystemgröße. Für die VNXe3200 liegt die maximale Größe eines UFS64Dateisystems bei 64 TB. Die VNXe3200 unterstützt UFS64 für die Erstellung von
VMware NFS-Datenspeichern. Weitere Informationen zu UFS64 finden Sie im White
Paper EMC VNXe3200 UFS64.
Einführung in die EMC VNXe3200
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27
Speicherpoolmerkmale
VNXe3200-Speicherressourcen werden über Speicherpools bereitgestellt. Ein
Speicherpool ist eine homogene oder heterogene Gruppierung physischer
Laufwerke (Abbildung 23 und Abbildung 24), wobei jeder Tier aus Laufwerken
eines ähnlichen Typs besteht. Ein homogener Speicherpool ist ein Pool mit einem
Tier, der einen Laufwerkstyp verwendet. Ein heterogener Speicherpool besteht aus
mehreren Tiers, die unterschiedliche Laufwerkstypen verwenden.
Heterogene Pools sind mit VNXe3200-Systemen verfügbar und erfordern eine FAST
VP-Lizenz. Für die VNXe3200 stehen drei Tiers zur Verfügung: hohe Performance
(Flash), Performance (SAS) und Kapazität (NL-SAS). Die RAID-Konfiguration kann
für jeden Tier in einem Speicherpool angepasst werden. Sobald eine RAIDKonfiguration festgelegt wurde, kann sie nicht geändert werden. Darüber hinaus
gibt es eine integrierte Hot Spare Policy, die als 1 Ersatzlaufwerk pro 30 Laufwerke
definiert ist. Diese Policy ist nicht vom Benutzer konfigurierbar.
Abbildung 23. Homogene Speicherpools
Abbildung 24. Heterogener Speicherpool
Einführung in die EMC VNXe3200
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28
Tabelle 3 zeigt die standardmäßigen RAID-Konfigurationen für jeden Tier einer
Speicherpoolkonfiguration auf einem VNXe3200-System.
Tabelle 3. VNXe3200-Speicherpoolstandards
Tier
Laufwerkstypen
Hohe Performance
Performance
Kapazität
Flash
SAS
NL-SAS
RAID-Standardkonfiguration
RAID 5 (4+1)
RAID 5 (4+1)
RAID 6 (6+2)
Wenn keine Lizenz für FAST VP verfügbar ist, ist ein Quick-Start-Modus im Storage
Pool Wizard verfügbar. In diesem Quick-Start-Modus werden automatisch
homogene Speicherpools anhand eines Best-Fit-Algorithmus für alle verfügbaren
Festplatten auf dem System erstellt. Dabei wird die integrierte Hot Spare Policy
einbezogen. Im Quick-Start-Modus wird RAID 5 für die Tiers mit hoher Performance
und Performance konfiguriert und RAID 6 für den Tier mit Kapazität. Wenn keine
automatische Speicherpoolerstellung gewünscht ist, können Benutzer
benutzerdefinierte homogene Speicherpools erstellen.
Bei der Erstellung eines benutzerdefinierten Speicherpools haben Benutzer die
Möglichkeit, die Stripe-Breite anzugeben oder die maximale Kapazität
auszuwählen. Dabei wird ein Best-Fit-Algorithmus für die verfügbaren Festplatten
verwendet. Die zulässigen Stripe-Breiten für jeden RAID-Typ für VNXe3200Systeme sind wie folgt:
 RAID 5: 4+1, 8+1, 12+1
 RAID 6: 6+2, 8+2, 10+2, 14+2
 RAID 1/0: 1+1, 2+2, 3+3, 4+4
Andere erweiterte Funktionen
Obwohl die VNXe3200 für IT-Generalisten entwickelt wurde, bietet das System
erweiterte Funktionen. Diese erweiterten Funktionen sind in den Untermenüs und
Einstellungsregisterkarten verfügbar. Dadurch bleibt die Hauptoberfläche
übersichtlich, einfach und benutzerfreundlich. VNXe3200-Speichersysteme haben
die folgenden erweiterten Funktionen:
 Virenschutz
 Asynchrone Blockreplikation
 Kapazitäts- und Performancekennzahlen
 Deduplizierung und Komprimierung von Dateien
 File-Level Retention (FLR) – Enterprise
 LDAP-Integration
 Linkzusammenfassung
 Thin Provisioning
 RecoverPoint-Unterstützung
 Serial Over LAN
 Unified Snapshots
 Unisphere-CLI-Unterstützung
 Benutzermanagement
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
29
Virenschutz
VNXe3200-Speichersysteme unterstützen Virenschutzserver von Drittanbietern,
die Virenscans durchführen und Berichte an die VNXe3200 senden. Wenn ein
Client beispielsweise eine Datei erstellt, verschiebt oder ändert, ruft das
Speichersystem den Virenschutzserver auf, um die Datei auf bekannte Viren zu
scannen. Wenn die Datei keinen Virus enthält, wird sie auf die VNXe3200
geschrieben. Wenn die Datei infiziert ist, erfolgen Korrekturmaßnahmen, wie vom
Virenschutzserver definiert.
Asynchrone Blockreplikation
Die VNXe3200 unterstützt die asynchrone Replikation. Unter Nutzung der UnifiedSnapshots-Technologie ermöglicht es die asynchrone Replikation Benutzern,
LUNs, LUN-Gruppen und VMFS-Datenspeicher über VNXe3200-Systeme hinweg zu
replizieren. Die Synchronisation der Daten erfolgt auf Basis der
Benutzerkonfiguration und kann auf eine automatische oder manuelle Ausführung
festgelegt werden.
Um eine Replikationssitzung zu erstellen, muss zunächst eine
Replikationsverbindung zwischen zwei VNXe3200-Speichersystemen hergestellt
werden. Sobald eine Verbindung hergestellt wurde, wird eine Sitzung am
gewünschten Quellstandort erstellt. Eine Speicherressource des passenden Typs
(z. B. LUN zu LUN) wird auf jeder Seite identifiziert und für die Replikationssitzung
vorgesehen. Für eine erstellte Sitzung können folgende Vorgänge durchgeführt
werden: Anhalten, Failover und Failback, Wiederaufnehmen, Umbenennen und
Löschen.
Weitere Informationen zur asynchronen Replikation finden Sie im White Paper
EMC VNXe3200 Replication Technologies.
Kapazitäts- und Performancekennzahlen
VNXe3200-Speichersysteme bieten Speicheradministratoren die Möglichkeit,
Kapazitäts- und Performancekennzahlen in den Unisphere- und Unisphere-CLIOberflächen anzuzeigen. Mit diesen Informationen haben
Speicheradministratoren die Möglichkeit, Performance- und Kapazitätsdetails
ihres Speichersystems zu analysieren. Dies kann nützlich bei der Diagnose oder
Behebung von Problemen, der Planung für zukünftige Initiativen oder der
Vorhersage zukünftiger Anforderungen in der Speicherumgebung sein. Eine
Kennzahlendatenbank, die Kennzahlendaten speichert, wird automatisch auf den
Systemlaufwerken der VNXe3200 konfiguriert. Die Datenbank wird auf 8 GB
festgelegt. Weitere Informationen zu Kapazitäts- und Performancekennzahlen
finden Sie im White Paper EMC VNXe3200 Capacity & Performance Metrics.
Deduplizierung und Komprimierung von Dateien
VNXe3200-Speichersysteme bieten integrierte Deduplizierungsunterstützung für
dateibasierten Speicher (Dateisysteme und VMware-NFS-Datenspeicher). Durch
die Deduplizierung wird die Effizienz des Speichers erhöht, indem redundante
Daten aus den gespeicherten Dateien entfernt werden. Dadurch kann
Speicherplatz eingespart werden. Aus Sicht eines Anwenders wissen die NASClients nicht, dass sie auf deduplizierte Daten zugreifen.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
30
Deduplizierung wird auf komplette Dateien, die im Dateisystem gespeichert sind,
angewendet. Wenn sich zum Beispiel 10 einmal vorhandene Dateien in einem zu
deduplizierenden Dateisystem befinden, bleiben diese weiter bestehen, die Daten
werden jedoch komprimiert. Dadurch lässt sich der Platzbedarf um bis zu
50 Prozent senken. Wenn dagegen 10 identische Kopien einer Datei vorliegen, so
werden die 10 Dateien weiterhin angezeigt, greifen dann aber auf dieselben
Dateidaten zu. Die eine Instanz der gemeinsamen Datei wird komprimiert,
wodurch weitere Speicherkapazität frei wird.
Bei der Deduplizierung wird jedes Dateisystem mit aktivierter Deduplizierung auf
Dateien gescannt, auf die während der letzten 15 Tage nicht zugegriffen wurde.
Sobald eine den Kriterien entsprechende Datei gefunden wurde, werden die
Dateidaten dedupliziert und komprimiert. Dateien können von der Deduplizierung
und Komprimierung auf Dateierweiterungs- oder Pfadbasis ausgeschlossen
werden. Da die Dateimetadaten durch die Deduplizierung nicht beeinträchtigt
werden, können verschiedene Instanzen der Datei verschiedene Namen,
Sicherheitsattribute oder Zeitstempel aufweisen. Weitere Informationen zu
Dateideduplizierung und -komprimierung finden Sie im White Paper EMC
VNXe3200 File Deduplication & Compression.
File-Level Retention (FLR) – Enterprise
FLR (File-Level Retention) bietet eine Möglichkeit zum Festlegen einer
Beschränkung auf Dateibasis, um Änderungen an ausgewählten Dateien für einen
bestimmten Zeitraum zu verhindern. Mit FLR wird während dieses Zeitraums
Datenintegrität erreicht, indem eine unveränderliche Gruppe von Dateien und
Verzeichnissen erstellt wird. FLR kann nur aktiviert werden, wenn Sie zunächst ein
Dateisystem erstellen. Nachdem ein Dateisystem erstellt und für FLR aktiviert
wurde, wird der Schutz auf Dateibasis angewandt. Nur FLR-Enterprise (FLR-E) ist für
VNXe3200-Systeme verfügbar. Mit FLR-E kann ein Administrator ein FLR-EDateisystem löschen, selbst wenn es geschützte Dateien hat, aber nicht einzelne
geschützte Dateien ändern oder löschen.
Eine Datei in einem FLR-aktivierten Dateisystem befindet sich stets in einem der
folgenden vier Zustände:

Nicht gesperrt – Eine nicht gesperrte Datei wird genau wie eine Datei in
einem Dateisystem behandelt, die nicht für FLR aktiviert ist. Dateien
können umbenannt, geändert oder gelöscht werden

Gesperrt – Eine gesperrte Datei kann durch das Festlegen eines
Aufbewahrungsdatums gemanagt werden, sodass die Dateien erst nach
dem Datum geändert oder gelöscht werden können.

Anhängen – Eine angehängte Datei kann nicht gelöscht oder umbenannt
werden. Vorhandene Daten in dieser Datei können nicht geändert werden,
aber es können neue Daten hinzugefügt werden.

Abgelaufen – Eine abgelaufene Datei kann nicht umbenannt, geändert oder
angehängt werden. Die Datei kann bei Bedarf gelöscht oder erneut gesperrt
werden.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
31
Weitere Informationen zur File-Level Retention finden Sie im White Paper
Managing an FLR-Enabled NAS Environment with the EMC File-Level Retention
Toolkit.
LDAP-Integration
Das LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) ist ein Anwendungsprotokoll zur
Durchführung von Abfragen und Änderungen in Verzeichnisservices in TCP/IPNetzwerken. LDAP bietet einen Managementservice für die
Netzwerkauthentifizierung durch die netzwerkweite Zentralisierung des Benutzerund Gruppenmanagements. Durch die Integration von Unisphere-Benutzern in
eine vorhandene LDAP-Umgebung kann der Managementzugriff auf das
VNXe3200-System basierend auf etablierten Benutzer- und Gruppenkonten im
LDAP-Verzeichnis gesteuert werden. In Unisphere können LDAP-Einstellungen auf
der Registerkarte „Directory Services“ der Seite „Manage Administration“
konfiguriert werden.
HINWEIS: Die hier genannten LDAP-Einstellungen werden nur zum Steuern des
Zugriffs auf Unisphere verwendet, nicht zum Steuern des Zugriffs auf VNXe3200Speicherressourcen.
Linkzusammenfassung
VNXe3200-Systeme unterstützen die Linkzusammenfassung, sodass bis zu vier
Ethernetports in einem logischen Link kombiniert werden können. Die
Verkabelung auf Speicherprozessor A (SPA) muss identisch mit der Verkabelung
auf Speicherprozessor B (SPB) sein. Die Linkzusammenfassung bietet die
folgenden Vorteile:

Hohe Verfügbarkeit von Netzwerkpfaden zu und von der VNXe3200 – Wenn
ein physischer Port einer zu einem Link zusammengefassten Portgruppe
ausfällt, ist für die Konnektivität des VNXe3200-Systems weiterhin gesorgt.

Möglicher höherer Gesamtdurchsatz – Der Durchsatz kann erhöht werden,
da mehrere physische Ports zu einem logischen Port zusammengefasst
werden.
Wenn beispielsweise zwei physische Ports zu einem logischen Port kombiniert
werden und einer der Links ausfällt, überträgt der andere Link den
Netzwerkdatenverkehr, ohne den Hostzugriff zu unterbrechen. Sobald der Link
wieder funktioniert, wird der Netzwerkdatenverkehr erneut über beide
funktionsfähigen Links übertragen.
Um die Linkzusammenfassung zu konfigurieren, müssen beide verknüpften Ports
mit demselben Switch oder demselben logischen Switch verbunden werden, wenn
die Switche Stackverbindungen unterstützen, die stackübergreifende
Linkzusammenfassung ermöglichen. Die Linkzusammenfassung muss über das
LACP (Link Aggregation Control Protocol) für den Switch aktiviert werden. LACP
ermöglicht die Kombination aus einem beliebigen Ethernetport mit jedem anderen
Ethernetport auf derselben Karte. Beachten Sie, dass Ethernetports, die an der
Linkzusammenfassung beteiligt sind, nicht auch als iSCSI-Schnittstellen dienen
können.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
32
Zusätzliche Informationen zur Linkzusammenfassung in VNXe3200Speichersystemen finden Sie im White Paper EMC VNXe3200 High Availability.
RecoverPoint-Unterstützung
Das VNXe3200-Speichersystem ermöglicht die arrayinterne Integration mit EMC
RecoverPoint/EX, einer appliancebasierten Lösung, die die kontinuierliche lokale
und Remotereplikation von Daten unterstützt. RecoverPoint unterstützt sowohl
synchrone als auch asynchrone Replikationssitzungen. Zudem ermöglicht
RecoverPoint die Replikation zu/von einer VNXe3200 mit einer Vielzahl anderer
EMC Produkte, einschließlich VNX, VNX2 und VMAX. Durch die Verwendung des
integrierten Splitters der VNXe3200 werden Schreibvorgänge auf der VNXe3200 an
die RPA (RecoverPoint Appliance) gesendet. Die RPA verarbeitet die
Replikationsvorgänge und nutzt zusätzliche Effizienz, wie Deduplizierung und
Komprimierung, um Replikation mit den geringsten Auswirkungen auf die
Bandbreite durchzuführen. Weitere Informationen zur Verwendung der VNXe3200
mit RecoverPoint finden Sie im White Paper EMC VNXe3200 Replication
Technologies.
Thin Provisioning
Thin Provisioning bietet die Möglichkeit, für einen Server mehr Kapazität
bereitzustellen, als für diese bestimmte Speicherressource tatsächlich
zugewiesen.
Wenn ein Benutzer Thin Provisioning für eine Speicherressource aktiviert, wird die
angeforderte Speichermenge nicht sofort der Ressource zugewiesen. Stattdessen
weist das System eine kleinere Menge an Speicher, bekannt als ursprüngliche
Zuweisung, für Dateiressourcen zu. Es gibt keine ursprüngliche Zuweisung für
Blockressourcen. Erreicht die Speichermenge, die in der Speicherressource
verbraucht wird, den Grenzwert der aktuellen Zuweisung, wird der Ressource
automatisch weiterer Speicherplatz aus dem Speicherpool zugewiesen. Thin
Provisioning wird auf allen Speichertypen in einem VNXe3200-Speichersystem
unterstützt und standardmäßig über ein Kontrollkästchen in den verschiedenen
Speichererstellungsassistenten aktiviert.
VNXe3200-Systeme ermöglichen, dass mehrere Speicherressourcen einen
allgemeinen Speicherpool abonnieren. Über Thin Provisioning weist das System
nur einen Teil der physischen Kapazität zu, die von jeder Speicherressource
angefordert wird (Abbildung 25). Der übrige Speicher im Pool ist für andere
Speicherressourcen verfügbar.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
33
Abbildung 25: Thin Provisioning
VNXe3200-Systeme ermöglichen auch eine Überbelegung der Speicherpools.
Überbelegung ist eine Methode des Speicher-Provisioning, mit der
Speicheradministratoren mehr Kapazität bereitstellen können als physisch in
einem bestimmten Speicherpool verfügbar ist. Wenn Gruppen aus ThinProvisioning-Speicherressourcen einem Speicherpool zugeordnet werden, können
sie mehr Speicherkapazität anfordern (oder abonnieren), als der Pool tatsächlich
umfasst. Dies ist möglich, da Speicher aus dem Pool inkrementell jeder
Speicherressource basierend auf der Menge an verwendetem Speicher für diese
Ressource zugewiesen wird. Wenn die Gesamtmenge des verwendeten Speichers
im Pool die physische Kapazitätsgrenze des Pools (Standard = 70 %) erreicht,
erzeugt Unisphere Benachrichtigungen, dass bald mehr Speicher erforderlich ist.
Thin Provisioning ermöglicht es Benutzern, die Speichereffizienz zu verbessern, da
Unternehmen zu Beginn weniger Speicherkapazität erwerben und die Kapazität
bei Bedarf – entsprechend der tatsächlichen Speicherauslastung – durch das
Hinzufügen von Festplatten steigern. Ohne Thin Provisioning müssen
Unternehmen Festplattenanforderungen anhand von Prognosen oder der Anfragen
von Anwendungseigentümern festlegen.
Serial Over LAN
Die SOL-Funktion (Serial Over LAN) ermöglicht EMC Mitarbeitern und
Speicheradministratoren die Wartung/Unterstützung des VNXe3200-Systems,
wenn ESRS oder SSH nicht funktioniert oder nicht konfiguriert ist. Zur Verwendung
der Funktion müssen zwei Ethernetkabel mit den Serviceports auf beiden
Speicherprozessoren verbunden sein, wobei die anderen Enden mit einem Laptop
verbunden sind, der auf demselben Subnetz wie die internen IPs der VNXe3200
eingerichtet ist. Um eine SOL-Sitzung zu starten, muss ein IPMI-Tool (Intelligent
Platform Management Interface) auf dem Laptop installiert sein. Das IPMI-Tool
kommuniziert anschließend mit dem BMC (Baseboard Management Controller),
um serielle Daten über den Serviceport auf dem Speicherprozessor umzuleiten
und so eine SOL-Sitzung zu starten. Sobald die Sitzung gestartet wurde, können
auf dem System wie in SSH reguläre Befehle ausgeführt werden.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
34
HINWEIS: Dateien können nicht über den Serviceport übertragen werden.
Weitere Informationen zu Serial Over LAN finden Sie im technischen Hinweis EMC
IPMI Tool 1.0 auf der EMC Online Support-Website.
Unified Snapshots
Die Funktion Unified Snapshots erstellt Point-in-Time-Ansichten von Daten für
Block- und File-Speicherressourcen. Unified Snapshots basieren auf der ROWTechnologie (Redirect on Write), die neue Schreibvorgänge auf die
Speicherressource an einem neuen Ort im selben Speicherpool umleitet. Ein
Snapshot beansprucht daher keinen Speicherplatz im Speicherpool, bis neue
Daten auf die Speicherressource oder auf den Snapshot selbst geschrieben
werden.
Unified Snapshots sind einfach zu managen und alle erforderlichen Vorgänge
können mithilfe von Unisphere durchgeführt werden. Unified Snapshots bieten
auch die Möglichkeit, Snapshots zu planen. Benutzer können Daten regelmäßig
automatisch schützen und diese Daten im Falle einer Löschung oder
Beschädigung wiederherstellen. Weitere Informationen zu Unified Snapshots
finden Sie im White Paper EMC VNXe3200 Unified Snapshots.
Unisphere-CLI-Unterstützung
Die Unisphere-CLI im VNXe3200-System ermöglicht einem Benutzer, die
VNXe3200 wie in der Unisphere-GUI über eine Befehlszeilenoberfläche zu
managen. Sie kann als Hilfsmittel für das Erstellen von Skripts zur
Automatisierung der häufigsten Aufgaben dienen. Die VNXe3200-Management-IPAdresse wird mit der Unisphere-CLI zur Ausführung von Befehlen auf diesem
System verwendet.
Um die Unisphere-CLI zu verwenden, muss der Unisphere-CLI-Client auf einem
Hostrechner installiert werden. Derselbe Client kann verwendet werden, um
mehrere VNXe3200-Speichersysteme zu managen. Weitere Informationen über
das Unisphere-CLI-Format und entsprechende Optionen finden Sie im VNXe
Unisphere CLI User Guide auf der EMC Online Support-Website.
Benutzermanagement
VNXe3200-Speichersysteme bieten Tools für die Erstellung von Benutzerkonten
für Manager und Administratoren, die VNXe3200-Systeme konfigurieren und
überwachen. Wenn Benutzer auf Unisphere zugreifen, werden sie aufgefordert,
sich mit kontobasierten Anmeldedaten anzumelden, bevor sie auf das System
zugreifen. Unisphere-Benutzerkonten mit eindeutigem Benutzernamen und
Passwort stehen für eine bestimmte Rolle für jedes Konto. Von der Rolle hängt ab,
welche Aktionen der Benutzer nach der Anmeldung durchführen kann.
Die folgenden Benutzerrollen finden Sie in Unisphere:
 Operator – Diese Rolle kann Unisphere-System- und
Speicherstatusinformationen anzeigen, aber keine Systemeinstellungen
ändern.
 Speicheradministrator – Diese Rolle kann VNXe3200-Speichersystemdaten
anzeigen, Unisphere-Einstellungen bearbeiten, Unisphere-Tools
verwenden, Speicherressourcen erstellen/löschen und
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
35


Hostkonfigurationen erstellen/löschen. Diese Rolle kann keine
Benutzerkonten hinzufügen, keine anfängliche Systemkonfiguration
vornehmen, keine Netzwerkeinstellungen ändern, die NASServerkonfiguration nicht ändern und keine Upgrades der Systemsoftware
durchführen.
Administrator – Diese Rolle kann alle Aufgaben in Unisphere durchführen.
VM-Administrator – Diese Rolle kann nur eine VASA-Verbindung von
vCenter zum Speichersystem einrichten. Ein VM-Administrator hat keinen
Zugriff auf Unisphere.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
36
Hohe Verfügbarkeit (HA)
VNXe3200-Speichersysteme bieten mehrere integrierte HA-Funktionen. HA wird
über redundante Komponenten bereitgestellt. Wenn eine Komponente ausfällt,
übernimmt eine andere. Zu den redundanten Komponenten zählen
Speicherprozessoren, Lüfter, Wechselstrom- oder Gleichstromnetzkabel, Netzteile,
I/O-Module und LCCs (Link Controller Cards). Netzwerk-HA wird über
Linkzusammenfassung und Multipathing bereitgestellt.
Für Blockspeicherressourcen werden dem Host mehrere Pfade zur
Speicherressource zur Verfügung gestellt und Anfragen können an beide
Speicherprozessoren gesendet werden. Beachten Sie, dass Multipathing-Software
auf dem Host installiert sein muss, damit der Host diese Funktion nutzen kann.
Bei einem Ausfall verarbeitet der verbleibende Speicherprozessor die restlichen
Anfragen, die an den nicht mehr zugänglichen Speicherprozessor gesendet
wurden.
Für Dateisysteme initiiert ein Ausfall eines Speicherprozessors ein Failover des
NAS-Servers und des dazugehörigen Dateisystems. Sobald der ausgefallene
Speicherprozessor wieder aktiv ist, kann für Dateisystem und NAS-Server ein
Failback zum ursprünglichen Speicherprozessor durchgeführt werden. Bei Ausfall
einer Verbindung ermöglicht die Linkzusammenfassung der Ports eines NASServers die Fortführung des Service über die anderen Pfade. Für ein
ordnungsgemäßes Dateisystem-Failover müssen Speicherprozessorport- und
Netzwerkverbindung des relevanten NAS-Servers identisch sein.
Der Unisphere-Managementservice wird jeweils auf einem Speicherprozessor
ausgeführt. Bei einem Ausfall des Speicherprozessors erfolgt ein Failover des
Managements zum anderen Speicherprozessor mit minimaler Ausfallzeit. Um eine
hohe Verfügbarkeit der Managementoberfläche zu erreichen, muss das Kabel auf
jedem Speicherprozessor über dieselbe Konnektivität verfügen. Wenn
beispielsweise der Managementport auf SPA mit einem Switch verbunden ist, der
für Subnetz 192.168.0.1 konfiguriert ist, muss der Managementport auf SPB auch
mit diesem Subnetz verbunden sein.
Weitere Informationen zu HA in VNXe3200-Speichersystemen finden Sie im White
Paper EMC VNXe3200 High Availability.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
37
Virtuelle Integration mit VMware vSphere
Das VNXe3200-Speichersystem bietet eine enge Integration mit VMware vSphere.
VMware-Administratoren können diese Funktion beim Management ihrer virtuellen
Umgebung nutzen.
VASA (vStorage API for Storage Awareness)
VASA ist eine VMware-definierte, anbieterneutrale API zur Speichererkennung. Die
API fordert grundlegende Informationen über die Speicherkomponenten aus
einem VNXe3200-Speichersystem an, was Monitoring und Troubleshooting über
vSphere erleichtert. Mit VASA kann vSphere vom Benutzer festgelegte SpeicherPolicies überwachen und melden. VASA erkennt auch, ob
Datenspeicherfunktionen mit dem konfigurierten Profil einer VM kompatibel sind.
Wenn ein Datenspeicher beispielsweise Funktionen für automatisches Tiering und
Thin Provisioning aufweist und ein VM-Profil für automatisches Tiering und Thick
Provisioning konfiguriert ist, wäre der Datenspeicher bei Verwendung dieses VMProfils nicht kompatibel. Zu guter Letzt hat die VNXe3200 native vCenterSchnittstellen, damit VASA kein separates Plug-in für die Verbindung mit dem
System verwenden muss.
VAI (VMware Aware Integration)
VAI ist eine End-to-End-Erkennung einer VMware-Umgebung von einer VNXe3200.
Die VNXe3200 nutzt VAI, um VMware Virtual Center, ESXi-Server, virtuelle
Maschinen und VM-Festplatten zu importieren und anzuzeigen. Außerdem können
ESXi-Hosts automatisch registriert werden, wenn ein vCenter importiert wird. Der
Abfrageprozess zum Importieren von Informationen erfolgt im Hintergrund und
kann für einen einzigen Host oder alle Hosts für aktualisierte Informationen
erfolgen. Das VNXe3200-System kann auch VMware-Datenspeicher über
Unisphere mithilfe von VAI erstellen und überwachen.
VSI (Virtual Storage Integrator)
VSI ermöglicht VMware-Administratoren das Provisioning und Management von
bestimmten VNXe3200-Speicherkonfigurationen. Der EMC VSI for VMware vSphere
Web Client kann für Folgendes verwendet werden:
 Erstellung von NFS-Datenspeichern, VMFS-Datenspeichern und RDMVolumes
 Anzeige der Speichereigenschaftendetails
Weitere Informationen zu VSI Storage Management finden Sie im Produktleitfaden
EMC VSI for VMware vSphere Web Client auf der EMC Online Support-Website.
VAAI (vStorage API for Array Integration)
VAAI verbessert die Ressourcenauslastung auf dem ESXi-Host, indem verknüpfte
Aufgaben auf die VNXe3200 ausgelagert werden. Mit VAAI werden NFS- und
Blockspeicheraufgaben vom Speichersystem verarbeitet. Dadurch werden
Hostprozessor-, Speicher- und Netzwerkressourcen für ausgewählte
Speichervorgänge reduziert. Beispielsweise kann ein Vorgang wie das
Provisioning vollständiger Clones für virtuelle Umgebungen von einer Vorlagen-VM
erfolgen, während der ESXi-Host Schreibbefehle zum VNXe3200-Ziel streamt. Das
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
38
VNXe3200-Speichersystem verarbeitet diese Anfragen intern, führt die
Schreibvorgänge auf dem angegebenen Speicherprozessor durch und sendet eine
Aktualisierung an den Host, wenn die Anfragen abgeschlossen sind. Die
Auswirkungen auf die Hostressourcen und Front-end-Ports des VNXe3200Systems werden deutlich reduziert, wenn die Last auf das Speichersystem
verlagert wird.
Die folgenden Aufgaben können auf VNXe3200-Speichersysteme verlagert
werden:
 NAS
o Fast Copy
o Snapshot eines Snapshot
o Erweiterte Statistiken
o Reservierter Speicherplatz
 Block
o Vollständige Kopie oder hardwaregestützte Verschiebung
o Block Zero oder hardwaregestütztes Zeroing
o Atomic Test and Set (ATS) oder hardwaregestütztes Sperren
o Thin Provisioning (Dead Space Reclamation)
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
39
Remoteüberwachung
Der Status eines VNXe3200-Systems kann remote durch EMC Mitarbeiter oder
Kunden über ESRS und Monitoringprodukte wie Unisphere Central gemanagt
werden. Andere Monitoringprodukte, die VNXe3200 unterstützen, sind EMC
Storage Analytics (ESA), VNX Family Monitoring and Reporting (M&R) und EMC
Storage Integrator (ESI), die in diesem Dokument nicht behandelt werden.
ESRS (EMC Secure Remote Support)
Die ESRS-Funktion (EMC Secure Remote Support) gewährt einem autorisierten
EMC Serviceprovider über einen sicheren und verschlüsselten Tunnel
Remotezugriff auf ein konfiguriertes VNXe3200-System. Diese Funktion trägt dazu
bei, dass der technische Support von EMC Probleme schneller beheben kann. Für
den ausgehenden Zugriff muss das VNXe3200-Management-IP-Netzwerk HTTPSDatenverkehr in beiden Richtungen zulassen. Dieser sichere Tunnel kann auch zur
Übertragung von Dateien auf das VNXe3200-System oder zur Übertragung von
Dateien zurück in das EMC Netzwerk verwendet werden.
Unisphere Central
Die zentralisierte benutzerfreundliche Netzwerkanwendung Unisphere Central
ermöglicht Administratoren das zentrale Monitoring von CX4-, VNX- und VNXeSpeichersystemen.
Mit Unisphere Central kann ein Benutzer:
 bis zu 1.000 CX4-, VNX- und VNXe-Systeme über eine einzige Oberfläche
überwachen.
 zusammengefasste Informationen zu Warnmeldungen, Integrität, Kapazität
und CPU-Auslastung für mehrere Systeme anzeigen.
 den Zugriff auf die Monitoringoberfläche durch Einrichtung lokaler
Unisphere-Remotebenutzer oder die Integration LDAP-fähiger Benutzer und
Gruppen steuern.
 Speicher-Nodes logisch anzeigen, auch nach Standort, Typ, Abteilung usw.
 Unisphere aus Unisphere Central starten, um einzelne Systeme zu
managen. Die VNXe3200 ermöglicht einmaliges Anmelden (SSO) und
einmaliges Abmelden.
HINWEIS: Unisphere Central managt die Systeme in der Umgebung des Kunden
nicht aktiv. Stattdessen nutzt es die Funktionen in Unisphere, indem eine
Verknüpfung hergestellt und das zu managende System gestartet wird.
Die Unisphere Central-Umgebung besteht aus einem Unisphere Central-Server, der
in einer virtualisierten VMware-Umgebung ausgeführt wird, einem oder mehreren
CX4-, VNX- und VNXe-Systemen und einem Remotesystem für den Zugriff auf den
Unisphere Central-Server.
Weitere Informationen zu Unisphere Central finden Sie im White Paper Unisphere
Central for VNX Family: Next-Generation Storage Monitoring – A Detailed Review
auf der EMC Online Support-Website.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
40
VNXe3200-Supportökosystem
VNXe3200-Speichersysteme können vom Kunden installiert und gewartet werden.
Bei einem Hardware- oder Softwarefehler in einem VNXe3200-System wird der
Benutzer über den Warnmeldungsmechanismus in Unisphere informiert. Alle
Warnmeldungen weisen einen Schweregrad sowie detaillierte Informationen zur
Warnmeldung auf. Warnmeldungen beinhalten auch Links zu kontextsensitiven
Wissensdatenbankartikeln, mit denen der Fehler korrigiert werden kann. Wenn
beispielsweise eine fehlerhafte Festplatte im VNXe3200-System vorhanden ist,
wird eine Warnmeldung angezeigt, die angibt, welche Festplatte fehlerhaft ist.
Darüber hinaus gibt es Links zur Onlinehilfe und zum
Wissensdatenbankdokument, das Anweisungen zur Bestellung einer neuen
Festplatte und zum Austausch einer fehlerhaften Festplatte im VNXe3200-System
bietet.
Im Fenster „Support“ in Unisphere finden Sie Links zu Ressourcen, die
Informationen und Hilfestellung zu einem VNXe3200-Speichersystem bieten.
Folgendes ist verfügbar:
 Anleitungsvideos – Videos zum Speichersystem. Beispielsweise
Anweisungen zum Ersetzen einer ausgefallenen Komponente.
 Onlinedokumentation – Onlinedokumente mit aktuellen
Produktinformationen. Diese werden regelmäßig aktualisiert, um die
aktuellsten Informationen bereitzustellen.
 Onlineschulung – Videos, Präsentationen und anderes Schulungsmaterial
zu VNXe3200-Systemen.
 EMC Support durchsuchen – Artikel, White Papers und sonstige
Informationen zu bekannten Problemen und Lösungen hinsichtlich
Installation, Konfiguration und Betrieb des Systems.
 Community – Eine Möglichkeit zur Interaktion mit anderen VNXe3200Kunden, um Beiträge zu lesen oder zu schreiben und Fragen zum
Speichersystem zu stellen.
 Livechat – Eine Möglichkeit für schnellen Kontakt zu einem
Supportmitarbeiter, der Ihnen im Chat in Echtzeit die nötige Hilfestellung
gibt. Hinweis: Diese Option ist nur für VNXe3200-Systeme verfügbar, für die
ein Wartungsvertrag abgeschlossen wurde.
 Servicecenter – Ein Ort für den Zugriff auf Informationen zu offenen ServiceRequests.
 Produktsupportseite – Eine Möglichkeit, auf alle
Systemsupportinformationen zuzugreifen, z. B. Informationen zur Wartung
von Hardware sowie Schritte zum Installieren und Lizenzieren des Systems.
 Customer Replaceable Parts – Ein Ort zum Bestellen oder Zurückgeben von
Teilen für das Speichersystem.
Darüber hinaus zeigen die meisten Assistenten und Bildschirme in Unisphere
Hilfesymbole an, die Sie zu bestimmten Seiten in der Unisphere-Onlinehilfe leiten.
 Unisphere-Onlinehilfe – Enthält Informationen, die es Benutzern
ermöglichen, Aufgaben effizienter zu erledigen und Unisphere-Funktionen
besser zu verstehen.
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
41
Fazit
Das VNXe3200-Speichersystem bietet eine konsolidierte Plattform für das
Provisioning, Management und Monitoring von Datenspeicher für eine breite
Palette an Unternehmen und Netzwerken. Da diese Speichersysteme sowohl SAN(iSCSI und FC) als auch NAS-Speicherzugriffe (Network Attached Storage)
unterstützen, stellen sie für Clients und Hosts, die in ganz verschiedenen
Betriebssystemen und Anwendungen ausgeführt werden, Speicherressourcen
bereit. Das VNXe3200-System ist ein einheitliches Datenspeichersystem.
Da die VNXe3200-Software bei der Konfiguration des Speichers automatisch Best
Practices implementiert, benötigt ein Benutzer keine detaillierten Kenntnisse über
Technologien für Speicher und Anwendung. Zusammen mit leistungsstarken
Funktionen wie MCx und FAST VP sind VNXe3200-Systeme auf die einfache
Installation, Konfiguration und Wartung durch IT-Generalisten ausgelegt.
Umfassende, leicht verständliche Anleitungen sind ebenfalls über das VNXe3200Supportökosystem verfügbar.
Aus Hardwaresicht kann ein Benutzer mit einer kleinen Konfiguration basierend
auf den derzeitigen Anforderungen starten und einfach skalieren, wenn sich
Anforderungen ändern. Die Möglichkeit, erweiterte Speicherfunktionen mit
Anwendungsassistenten wie Dateideduplizierung und -komprimierung, Thin
Provisioning und Unified Snapshots in einer Lösung zu implementieren, die auch
in VMware vCenter integriert ist, macht VNXe3200-Speichersysteme einzigartig auf
dem Markt.
IT-Abteilungen können erheblich vom VNXe3200-System profitieren, da es
Unternehmen dabei unterstützt, exponentiell zunehmende
Speicherkapazitätsanforderungen zu bewältigen und gleichzeitig zuverlässige
Performance, Verfügbarkeit und Support bereitzustellen.
Referenzen
Die folgenden Dokumente sind auf der EMC Online Support-Website verfügbar:
 EMC Unisphere for the VNXe3200: Next-Generation Storage Management
 EMC VNXe3200 Asynchronous Replication
 EMC VNXe3200 Capacity and Performance Metrics
 EMC VNXe3200 File Deduplication and Compression
 EMC VNXe3200 High Availability
 EMC VNXe3200 Next-Generation File System
 EMC VNXe3200 Pool Provisioning
 EMC VNXe3200 Unified Snapshots
 Introduction to EMC VNXe3200 SMB 3.0 Support
 Introduction to the EMC VNXe3200 FAST Suite
 Managing an FLR-Enabled NAS Environment with the EMC File-Level
Retention Toolkit
Einführung in die EMC VNXe3200
Eine detaillierte Darstellung
42
Anhang A: Laufwerksunterstützung
Nachfolgend finden Sie eine Liste der unterstützten Laufwerke.
Tabelle 4. Unterstützte Laufwerke
Laufwerkstypen
Kapazität
Größe
DAE für
DAE für
12 Laufwerke* 25 Laufwerke
FAST-Cache-optimierte SSD
100 GB
2,5 Zoll


FAST-Cache-optimierte SSD
200 GB
2,5 Zoll


FAST VP-optimierte SSD
100 GB
2,5 Zoll


FAST VP-optimierte SSD
200 GB
2,5 Zoll


FAST VP-optimierte SSD
800 GB
2,5 Zoll


SAS mit 15.000 U/min
300 GB
2,5 Zoll


SAS mit 10.000 U/min
600 GB
2,5 Zoll


SAS mit 10.000 U/min
900 GB
2,5 Zoll


SAS mit 15.000 U/min
300 GB
3,5 Zoll

SAS mit 15.000 U/min
600 GB
3,5 Zoll

NL-SAS mit 7.200 U/min
2 TB
3,5 Zoll

NL-SAS mit 7.200 U/min
4 TB
3,5 Zoll

* 2,5-Zoll-Laufwerke werden in DAEs für 12 Laufwerke unter Verwendung von 3,5-ZollTrägern unterstützt.
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Zugehörige Unterlagen
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