20. Nationaler Kongress der Pflege für KMT / SZT in Ulm - KMT

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20. Nationaler Kongress der Pflege für KMT / SZT in Ulm
Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
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Klinik für Tumorbiologie
(KTB), Freiburg:
80 Akut-Betten
und
120 Reha-Betten
Station Reha 1
 26 Betten
 8 -12 PBSCT Patienten
 3 / 2 Besetzung
Station Reha 2
 30 Betten
 2 / 1 Besetzung
 2 - 4 PBSCT Patienten
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
20. Nationaler Kongress der Pflege für KMT / SZT in Ulm
Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Ziele der rehabilitativen Pflege:
Gewährleistung der Sicherheit des Patienten:
 frühzeitiges Erkennen von Veränderungen und Gefahren
Vorbereitung auf zu Hause:
 Vermittlung von Sicherheit durch
Pflegeberatung und Anleitung
 Vermittlung von Wissen als
Einschätzungshilfe,
was ist “normal”,
wann muss ich einen Arzt
aufsuchen?
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
20. Nationaler Kongress der Pflege für KMT / SZT in Ulm
Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Pflegeanamnesegespräch:
Patient:
 Vertrauen fassen
 Fragen stellen
Pflegekraft:
 Einschätzung des Patienten
bzgl. Informationsstand und
Selbstversorgungsfähigkeiten
 Erhebung der
Pflegediagnosen
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
20. Nationaler Kongress der Pflege für KMT / SZT in Ulm
Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Pflegeanamnesegespräch:
Pflegerische Einschätzung des Patienten
 körperliche Fähigkeiten
 kognitive Fähigkeiten
 Compliance
 Fähigkeit zur Mitarbeit
 psychische Stabilität,
Stimmungslage,
Motivation
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
20. Nationaler Kongress der Pflege für KMT / SZT in Ulm
Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Pflegediagnose: beeinträchtigte körperliche Mobilität
mögliche Pflegemaßnahmen:
 Hilfestellung bei der Körperpflege, beim Kleiden und
oder der Ausscheidung
 Begleitung zu den Therapien und den Mahlzeiten
(ggf. mit Mobilator, Rollstuhl)
 Anpassen des Therapieplans
(Ruhephasen einplanen)
 Koordination und Absprachen mit
anderen Therapeuten
(z.B. in der Stationskonferenz)
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
20. Nationaler Kongress der Pflege für KMT / SZT in Ulm
Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Pflegediagnose: Konzentrationsschwäche
(beeinträchtigte Gedächnisleistung)
mögliche Pflegemaßnahmen bzgl. Medikation
 übersichtlicher Medikamentenplan und
Tagesdosette
 Kontrolle der gerichteten Medikamente
 gemeinsames Medikamentenrichten
(Übung)
 Erinnerung an die Einnahme
 Übernahme des Richtens und die
Verabreichung durch die Pflege
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
20. Nationaler Kongress der Pflege für KMT / SZT in Ulm
Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Pflegediagnose: Konzentrationsschwäche
(beeinträchtigte Gedächnisleistung)
mögliche Pflegemaßnahmen bzgl.Therapien
 Besprechung der Therapien und
des Ablaufes des nächsten
Tages
 Erinnerungsnotiz auf die
Innenseite der Zimmertür
 Just-in-time-Erinnerung des
Patienten
 Begleitung zu den Therapien
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
20. Nationaler Kongress der Pflege für KMT / SZT in Ulm
Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Pflegediagnose: Vermeidendes Coping
sensible Punkte können sein
 Therapieteilnahme
 Medikamenteneinnahme
 Erfragen von Temperatur und
Verdauungsverhalten
 Einfuhrkontrolle
 Beobachtung und Pflege der Haut
und Schleimhaut
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
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Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Die unterschiedlichen Verhaltensregeln
der
verschiedenen Transplantations-Zentren
führen
zu Ängsten und Verunsicherung
beim Patienten.
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
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Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Pflegediagnose: Furcht oder auch Wissensdefizit
mögliche Pflegemaßnahmen:
 Sicherheit vermitteln durch Informationsund Beratungsgespräche
 Verunsicherung/Furcht ernst nehmen
 gemeinsam akzeptable Lösung erarbeiten
 ggf. auch zusätzlich Kontakt mit anderen
Berufsgruppen vermitteln
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
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Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Pflegeberatung und Patientenschulung,
eine der Hauptaufgaben in der rehabilitativen Pflege:
mögliche Beratungsthemen (1):
 Haut-, Mund- und Zahnpflege
 Fatigue
 Anämie/Thrombozytopenie
 Hygieneverhalten
 Intimität und Sexualität
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
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Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Pflegeberatung und Patientenschulung,
eine der Hauptaufgaben in der rehabilitativen Pflege:
mögliche Beratungsthemen (2):
 GvHD: Was ist das, wo tritt sie auf,
woran “erkennt” der Patient sie?
 Was ist in seiner momentanen Situation “normal”,
wann sollte er unbedingt einen Arzt aufsuchen
 Vorbereitende Gespräche für die Zeit nach der Entlassung
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
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Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Infektionsprophylaxe durch Minnimierung
der Risiken bei niedrigen Leukozytenwerten
und in Erkältungszeiten
 Keine Teilnahme an
Gruppentherapien
 Keine Mahlzeiten im
Speisesaal
 “Kittelpflege” und
Mundschutzpflicht (Patient)
nach ärztlicher Anordnung
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
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Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Besiedelung mit VRE, MRSA
und anderen multiresistenten Keimen:
 extrem hohe Bindung von Kapazitäten beim Pflegepersonal,
durch “Kittelpflege”, Einhaltung strenger
Hygienemaßnahmen und Schulung des betroffenen
Patienten
 Hohe psychische Belastung und Frustration beim Patienten
 Hoher Anspruch an die Compliance des Patienten
(Strenge Einhaltung der Hygienemaßnahmen seinerseits,
damit Teilnahme an Therapien überhaupt möglich ist.)
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
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Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Krankenbeobachtung:
Teil der rehabilitativen Pflege, z.B.
 tägliche Inspektion der Haut und Mundschleimhaut
 auf GvHD-Zeichen, Petächien und Infektionszeichen
 tägliches Erfragen des Verdauungsverhaltens, um eine
beginnende GvHD zu erkennen
 tägliche Inspektion von Einstichstellen (ZVK, Hickman, PVK
etc.)
 tägliche Temperaturkontrolle
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
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Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
psychische Probleme, wie
 Unsicherheit im Umgang mit anderen Menschen aus Angst vor
Infektionen,
 mangelndes Selbstwertgefühl durch den Verlust der
Leistungsfähigkeit oder das veränderte Körperbild,
 depressive Verstimmung,
 Rückzugstendenzen,
 “Klinik -Koller “ oder Hospitalisierung
 und auch Fatique,
... erschweren den Umgang mit diesen Patienten
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Klinik für Tunorbiologie Freiburg
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Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Stationskonferenz:
Treffen aller am Patienten
arbeitenden Therapeuten
zum Informationsaustausch
über Probleme und Ressourcen
der Patienten, sowie
zur Abstimmung
gemeinsamer Handlungsstrategien.
Frequenz: 1x wöchentlich
Dauer: 60 min
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
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20. Nationaler Kongress der Pflege für KMT / SZT in Ulm
Rehabilitative Pflege von Menschen
nach KMT /HSCT
Auch die rehabilitative Pflege erfordert
 profundes Fachwissen
 Einfühlungsvermögen
 Motivations- und Kommunikationsfähigkeit
Um den Patienten gerecht werden zu können,
sollte das Pflegepersonal psychologisch geschult sein
und
die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Supervision haben.
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Gloria Thieme
Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie
Stationsleitung
Station Reha 1
Tel.: 0761/206-2232
Klinik für Tumorbiologie, Freiburg
Breisacherstr.117
79106 Freiburg
e-mail: [email protected]
24.- 26. September 2008
Gloria Thieme
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