Ausbaustrecke Nürnberg–Ebensfeld Bauabschnitt Erlangen Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8.1 Dieses Projekt wird kofinanziert von der Europäischen Union – Transeuropäische Netze für Verkehrsinfrastrukturen ng e Am Europakanal Kraftwerkstraße Das Projekt f Er nho Ba h e n-S tra ß sse SÜ Pau l-Go lan gen n -S tr. Erla (Fo ngento3 Pau ) l-Go km 21,62 km 20,90 Bru ck SÜ Fe l ix-K Str aße lein - N Erlangen Hartmannst raße r ße Äu Kurt-Schuma cher-Straß rk e thelheimpa Schottkystraße Drausnicks traße Allee am Rö VDE 8 Neubaustrecke VDE 8 Ausbaustrecke sse k ruc n -B nge Erla km 20,23 e EÜ EÜ EÜ SÜ Ä Ten ußer ne n e loh er S tra ß Hut gra ben Flu rstr EÜ aße We ins tra ße Grü n EÜ ße Tennenlohe Reutles raße e rg be rn ü eN rnberger St Äußere Nü B4 B4 ße üh g nwe zose NSG Tennenloher Forst Stützwände er erg rnb Nü aß Str traße Henkestraße tra Straßenüberführung Schallschutzwand e ra t rS Thalermühlstraße Haupts DB Infopunkt Gebbertstraße Tennenlohe Fran aße ler S traß e en Te nn in s We ahn Eisenbahnüberführung Wetterkreuz Autob Bundesautobahn An der Bahnstrecke/Bestand er Str rei Äu ße re lo he rS tra ße Großgründlach S-Bahn/Fernbahn chen Straße Michael-Vogel- aße lweg S- Bahnstrecke Mün Gerbe Pau l-G oss enStr A Obermüh mP est alo z z irin g Wein straß e Ausbaustrecke Tunnel SÜ km 20,63 nge n EÜ (Foto -Elters 1 Am dor Pes ) f t alo km 19,35 zzir in g EÜ üb (Fo er die to2 ) BA B A § Erla km 19,03 km 18,65 km 18,32 km 18,42 raß e5 i sst Kre SÜ km 17,43 dla ch Stadtweg Brücke EÜ Straße -Stra ße Kleingründlacher Straße Fürther Kreisstraße ERH 3 Eltersdorf Flurstraße Kleingründlach Richtung Vach, Fürth Hb f r Straße PaulGoss en Richtung Nürnberg Rbf Steinach Eltersdorfe Ga rte nst raß e ER 5 PFA 16 Fürth Nord km 16, 84 km 16,84 PFA 17 Erlangen A3 Königsmühle Hamburg /Rostock Sieglitzhof Berlin M ag de LBP-Maßnahme Lutherstadt Wittenberg Buckenhof bu rg Bitterfeld Halle (Saale) Leipzig Gröbers Frankfurt am Main Dresden Erfurt Coburg Ebensfeld Bamberg PFA Erlangen Erlangen Nürnberg München /Verona Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 Aus-/Neubaustrecke Nürnberg– Erfurt–Leipzig/Halle–Berlin Haltepunkt Eltersdorf (Visualisierung Foto 1) Neue Eisenbahnbrücke über das Autobahnkreuz A3/A73 (Visualisierung Foto 2) Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 Aus-/Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle–Berlin Die rund 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle und Berlin bildet künftig das Kernstück der Hochgeschwindigkeitsstrecke von München nach Berlin. Sie gehört zu den Projekten Transeuropäische Netze (TEN). Finanziert wird sie vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt fast zehn Milliarden Euro. Der Personen- und Güterverkehr erhält eine konkurrenzfähige und umweltgerechte Alternative zu Straße und Flugzeug. Ziel ist eine Reisezeitverkürzung von München nach Berlin auf etwa vier Stunden. Das Projekt wird von der DB ProjektBau GmbH, einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG, über sämtliche Phasen des Ablaufes von der Planung bis zur Übergabe an die Anlagenbetreiber, durchgeführt. Das Gesamtprojekt unterteilt sich in die Abschnitte VDE8.1 mit der Ausbaustrecke Nürnberg-Ebensfeld (83 km viergleisiger Ausbau) und der Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt (107 km zweigleisiger Neubau, fertig 2017), VDE8.2 Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle (123 km zweigleisiger Neubau, fertig 2015) und VDE8.3 Ausbaustrecke Halle/Leipzig-Berlin (187 km zweigleisiger Ausbau, fertig 2006). Der Abschnitt Erlangen gehört zum Ausbauprojekt VDE8.1. Ziel ist der viergleisige Ausbau der Bahntrasse. Zusätzlich im Projekt enthalten ist hier der Bau einer S-Bahn zwischen Nürnberg und Forchheim. l pakana m Euro 2 ße 5 er Str Indu aße strie straß PFA 17 Erl angen km 32,40 PFA 18 Fo rchheim–E golsheim B aier nbach hlang e hheim of Straß EÜ Sc e e ERH 29 ER Ingenieurbauwerke (Auswahl mit Bau-Kilometer/ca. Länge) EÜ= Eisenbahnüberführung/SÜ=Straßenüberführung EÜ km 16,84 Gründlachbach SÜ km 17,43 Kreisstraße 5 2,4 m Entwurfsgeschwindigkeit S-Bahnverkehr 160/140 km/h EÜ km 18,43 Flurstraße Herstellen von Stützwänden aus Bohrpfählen Stützwände bestehen im Wesentlichen aus bewehrten Betonpfählen, die in geringem Abstand in den Boden gebohrt werden. Eine große Bohrmaschine erzeugt zunächst ein Loch mit dem Durchmesser und der Tiefe des Pfahles. Damit das Bohrloch nicht gleich wieder zusammenfällt, dreht sich der Bohrer im Schutz eines Rohres. Ist die nötige Tiefe erreicht, werden vorgefertigte Metallgitter – so genannte Bewehrungskörbe – in das Bohr­loch gelassen. 17,5 m 80 m SÜ km 18,32 über den Hutgraben Erweiterung der Trasse von zwei auf vier Gleise Stützwände sichern die Verbreiterung der Bahntrasse von zwei auf vier Gleise in einem Geländeeinschnitt. Mit Hilfe der Stützwände wird gleichzeitig die neu entstandene Böschung dauerhaft gesichert. Im ersten Abschnitt betrifft das die Strecke vom Bahnhof Eltersdorf bis zur Station Erlangen Paul-Gossen-Straße. Die Stützwände werden eingebaut, um dort die angrenzende Bebauung durch die Verbreiterung der Bahntrasse nicht zu beeinträchtigen. Bevor die eigentlichen Bauarbeiten beginnen können, müssen Bäume gefällt und Sträucher entfernt werden. 19 m EÜ km 17,77 über S-Bahn/Güterzuggleise 230/160 km/h 2016 5 Danach wird der Beton eingefüllt. Alle Pfähle sind nebeneinanu der angeordnet, so dass eine Bohrpfahlwand entsteht. Hagena Insgesamt werden 200 Pfähle gesetzt. Die Fertigung solcher Stützwände hat sich insbesondere in Innenstädten bewährt, weil die Bauweise erschütterungsfrei ist. Eine andere Methode zum Bau von Stützwänden ist das Einrammen oder Einrütteln von Stahlpfählen. Diese wird hier nicht angewendet. Entwurfsgeschwindigkeit Fernverkehr 4 H Zahlen und Fakten FO 15 of Sieglitzh Projekt Der 16 Kilometer lange Bauabschnitt Erlangen beginnt südlich von Eltersdorf, führt über den Bahnhof Erlangen bis nach Baiersdorf. Nach Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Verfahrens besteht Baurecht. Die Bauarbeiten begannen im November 2011 Sp ar do rS auf etwa dreirfeKilometern Strecke von Erlangen-Bruck bis eintra ße schließlich des Bahnhofs Erlangen (Projektbezeichnung: viergleisiger Streckenausbau Paul-Gossen-Straße –Bahnhof Erlangen, rf Spardo f ckenho Bahnkilometer 20,960 bis 23,950). Die Investition in diese erste Bauetappe beträgt etwa 50 Millionen Euro. Am Parkplatz Güterbahnhofstraße in Erlangen befindet sich die zentrale Baustelleneinrichtung. Dazu gehört auch ein Informationspunkt für Anwohner und Interessierte. Inbetriebnahme der neuen Bahnanlagen Forc 5 rf Igelsdo stadt Weller ERH H7 ER orfer Spard gshof Bräunin 2 FO 1 ERH 30 SÜ Kr e ße Stra 7 ahnh erg Atzelsb Gleise Am B km 31,10 km 30,66 N ther EÜ Ba u enre Bub ER erg orf Baiersd sdorf 44 isstra St 22 euth Bubenr Rathsb ERH 5 raße hnste igzug ang km 27,41 km 27,31 el Bube nreut h EÜ Kr eisstr aße 2 4 eg uther W EÜ Bu benre km 25,43 km 24,91 SÜ Ba y artins bühle EÜ M 3 ERH 3 31 km 24,35 reuth er Str r Sraß e aße ERH 5 A7 Kleinse ERH St 2244 rgtunn Burgbe Martinsb ühler St gen Dechsendorfer Damm hlstraße ebach ndorf Möhre EÜ km 18,65 Weinstraße 5m 13,5 m EÜ km 19,03 Pestalozzistraße EÜ km 19,35 über BAB A3 (Stabbogen+Massivplatte) SÜ km 20,23 Tennenloher Straße 4,8 m 108,5 m 23,3 m EÜ km 20,62 Geh- und Radwegunterführung Bruck 6,6 m SÜ km 20,90 Felix-Klein-Straße (fertiggestellt) 32 m SÜ km 21,62 Paul-Gossen-Straße 41,8 m EÜ km 24,24 Am Alstädter Friedhof 7,5 m EÜ km 24,35 EÜ Martinsbühler Straße 7,5 m EÜ km 24,85 über Schwabach 44 m SÜ km 24,91 Bayreuther Straße 11,6 Burgbergtunnel km 24,94 –25,24 306 m EÜ km 25,42 Bubenreuther Weg 10,2 m EÜ km 27,31 Bahnsteigzugang S-Bahn Bubenreuth 3m EÜ km 27,41 Kreisstraße 24 16,3 m EÜ km 30,66 Schlangenbach 2,5 m EÜ km 30,90 Unterführung/S-Bahn Zugang Baiersdorf SÜ km 31,10 Kreisstraße 5 3m 52 m Nürnberg Fußgänger, Rad, Bus Sportplatz Schallschutzwand Erlangen Paul-Gossen-Straße Windschutz Straßenüberführung Paul-Gossen-Straße, Erlangen (Visualisierung Foto 3) es en we g ße tra rS ge in ür eg Th rw dle Sie Gleise Die neue Bahntrasse ist ein so genanntes „Querschwellengleis auf Schotterbett“. ­Der Abstand der beiden Richtungsgleise beträgt auf freier Strecke vier Meter. Der Abstand zwischen den beiden innen liegenden Güterzug- beziehungsweise S-BahnGleisen inklusive Schallschutzwänden beträgt rund sieben Meter. ße tra ns er mm Po Schall- und Erschütterungsschutz Im Bauabschnitt entstehen im Stadtgebiet von Erlangen auf etwa acht Kilometern Länge Lärmschutzwände. Um einen möglichst ­hohen Lärmschutz mit den geforderten gesetzlichen Grenzwerten zu erreichen, müssen die Wände möglichst nahe an der Schallquelle stehen. Daher gibt es auch Wände zwischen den Gleisen. Sämtliche Stützbauwerke erhalten aufgesetzte Lärmschutzwände. In Geländeeinschnitten wird die Schallschutzwand auf die Stützwand aufgesetzt und so die geforderte Höhe erreicht. Die Stützwand ist in diesen Bereichen durch entsprechende Verkleidungen besonders Lärm absorbierend. In den Schallschutzwänden gibt es alle 200 bis 300 Meter Türen, die als Flucht- und Rettungswege dienen. In Abstimmung mit der Stadt Erlangen werden einige Schallschutzwände in der Nähe der Altstadt wie rötlich eingefärbter Sandstein aussehen. An besonders markanten Stellen werden transparente Elemente verwendet, so dass die städtischen Sichtachsen erhalten bleiben. Wi Nach dem Bau der Stützwände wird auf der erforderlichen Breite der neuen Bahntrasse die Erde ausgehoben. Vorhandene Gleise, Oberleitungen und Signale werden entfernt. Je nach Bedarf wird auch der Unterbau, auf dem die Gleisen liegen, stabilisiert und damit verbessert. Danach beginnt der Bau der neuen Bahntrasse. g ühlste Wöhrm Am Er tra le üh m hr büh Haag straß e ng ar te traß n H a u p ts tra ß e e Glocken straße Kirchen e ße Nägelsb Nürnb erger Rücker achstraß e Straße Nürnb tstraß e aße man nstr aß Karlstr erger Henkestraße Vier zig e rstraß platz raße e St Thea ter raße Theate urmst traß rstr a erns Wöh Ced Neu rt Wasse straße Untere -Platz straße Sedan e fstraß Erlangen Pfar rs straße aße aagstr Beşiktaş Bauho e Maxi si Kar Univer Obere ße chstra Friedri Beeth Fa s-Straße Straße straße ond Halbm Heuw raße straße Brucker straße Calvin Innere Güterhal lenstraß e men Werner-von-Sie Sandstein-Schallschutzwand (Visualisierung) in der historischen Altstadt Erlangen Paulist straße Helm 1 Güterbahnhof ra ße straße tmauer e Stad ich Westl ße e e 1 raß raß stra S gen of Erlan Bahnh ch ul st -St Kuttler istraße ist Jahn rrst h-L Pfa ric se Münchener Str ed raß e Spinnere Fuch aße Fri 2 se senwie ch ße of er Friedh Altstädt aße Münchener Str Fu tra ist pin ne re ße rS traß e ke aße uc Gerberei Br er Str re chen ße ler S Mün Äu S en s-S tra m -Si e on E center r-v We rne tins Mar T h a le rm ü h ls tra ß e Gerberei A 73 e Wö ße ra ß rS St ne le he fer nc üh Mü rm e ale Straß Th cker eg rW ge re Bru en do r 1 Schallschutzwand in Sandsteinoptik in der historischen Innenstadt Erlangen entlang der Hugenottenstadt im Verlauf der alten Stadtmauer 2 mittlere und äußere Schallschutzwand aus Glas am historischen Stadteingang zur Altstadt an der Martinsbühler Straße lan Äuße Bayre uther Straß e Straße Bus, Rad, Fußgänger Aufzug Bamberg (Forchheim) Bahnhof Erlangen Wohngebiet Schallschutzwand Erlangen-Eltersdorf Neubau eines Mittelbahnsteiges (Inselbahnsteig) Neubau von Treppen und einer Rampe Neubau von Wetterschutzanlagen Neubau Aufzuganlage Eisenbahnbrücke über Autobahnkreuz A3/A73 Die neue Bahn-Brücke über die A3 Fürth/Erlangen erhält vier Gleise und ist bis zu 120 Meter lang. Vorgesehen ist eine so genannte Stabbogenbrücke. Bei dieser Konstruktionsart hängt die Fahrbahn, mit Stahlstäben befestigt, an einem großen Stahlbogen. Die Baugenehmigung für die Brücke ist Bestandteil des Baurechtes für den vorgesehenen Autobahnausbau. Erlangen-Bruck Neubau eines Mittelbahnsteigs Neubau von Wetterschutzanlagen Neubau von Treppen/Bahnsteigzugang Unterführung/Aufzug/Rampenanlagen Die stadteilverbindende Fuß- und Radwegunterführung unter den Bahnanlagen in Bruck wird mit Bahnsteigzugang und Aufzug behindertengerecht neu gebaut. Das Gemeinschafts­ projekt mit der Stadt Erlangen bietet zukünftig Abmessungen von sechs Metern breite und drei Metern Höhe. Bahnhof Erlangen Erneuerung des bestehenden Mittelbahnsteigs Neubau von Treppenanlagen und einem Aufzug Neubau der Überdachung Neubau von Windschutzanlagen Ein neuer Aufzug ergänzt die neuen Treppen und kommt insbesondere mobilitätseingeschränkten Reisenden sowie Eltern mit Kinderwagen und Radfahrern zu Gute. Nach diesem Umbau wird für alle Bahnkunden das Umsteigen vom Regional- auf den Fernverkehr sowie den öffentlichen Busverkehr der Stadt bequemer sein. Erlangen Paul-Gossen-Straße Neubau eines Mittelbahnsteigs Neubau von Treppenanlagen und einem Aufzug für die behindertengerechte Zuwegung zum Bahnsteig Neubau von Wetterschutzanlagen Erneuerung der Straßenbrücke Diese Brücke wird als Verknüpfung zwischen Straße und Schiene komplett erneuert und erhält an der Bahnstrecke unter der Brücke einen S-Bahnhaltepunkt. Über den Gleisen verläuft so eine vierstreifige Straße. An jeder Seite werden Wartebereiche mit Haltebuchten für gleichzeitig haltende Busse angefügt. Ein Rad- und Gehweg verläuft beidseitig mit einer Breite von je 4,25 Meter. Von den Bus­­haltestellen führen Treppen und ein Aufzug zum neuen Mittel-Bahnsteig der mittig unter der Brücke gebaut wird. Die gesamte Fläche auf der Brücke beträgt 47 x 35 Meter, also in etwa die Fläche eines Eishockeyfeldes. 1.Bauetappe November 2011 bis 2014 – Erstellung Südteil der Brücke – Inbetriebnahme der Verkehrsstation 2015 2.Bauetappe Herstellung des Nordteils der Brücke – Fertigstellung der Verkehrsstation 2016 Während der Bauzeit sind zwei Fahrstreifen befahrbar. Für Umleitungsverkehr steht auch die Felix-Klein-Straße zur Verfügung. Bubenreuth Neubau eines Mittelbahnsteiges Neubau von einer Treppe und einer Rampe Neubau von Wetterschutzanlagen Baiersdorf (bereits fertig gestellt) Erneuerung des Außenbahnsteigs am Gleis 1 mit Treppen und einer Rampe Erneuerung des Mittelbahnsteigs der Gleise 2/3 mit einer Treppe und einem Aufzug Neubau von Wetterschutzanlagen DB Grenze Beim viergleisigen Ausbau zwischen Nürnberg und Ebensfeld kommen wir ganz schön ins Rotieren Bahnbau und Umwelt Der Ausbau einer Eisenbahnstrecke ist mit Eingriffen in die Natur und in das Landschaftsbild verbunden. Diese werden jedoch nach einem detaillierten landschaftspflegerischen Konzept gemindert oder ausgeglichen. Sämtliche festgelegte Vermeidungsund Schutzmaßnahmen beim Streckenbau werden von Mitarbeitern einer Ökologischen Bauüberwachung begleitet. Als Kompensation für den Eingriff durch den Bahnbau wurden bei Erteilung des Baurechts sinnvolle Ergänzungen bestehender Naturschutzprojekte festgelegt. So wurden die Gewässerentwicklungspläne unterstützt,. u .a. zwischen Kleingründlach und Steinach sowie in der Stadt Erlangen am Hutgraben bei Tennenlohe. Sie erhöhen die ökologische Wertigkeit der Landschaft. Am Stadtrand von Erlangen wurden für den Erhalt von so genannten Sandmager-Rasenflächen im Naturschutzgebiet „Tennenloher Forst“ einige Bereiche von Buschwerk befreit und mit Przewalski-Wildpferden dauerhaft beweidet. Dieses Pferde-Gehege und dessen Umzäunung verhindert ein Vor­ dringen der Vegetation und der artenreiche Sandlebensraum wird vor einer Ver­buschung geschütz. Nach Beseitigung von Altlasten in diesem Gebiet wie Kampfmittel wurde das Areal um 35 Hektar vergrößert und ein 3,6 Kilometer langer Doppelzaun gebaut. Die gesamte landschaftspflegerische Maßnahme wurde aus dem Bauprojekt finanziert.Verschiedene Maßnahmen zum Artenschutz sind bereits vor Baubeginn realisiert DB Informationspunkt VDE 8.1 Ausbaustrecke Bauabschnitt Erlangen Güterbahnhofstraße 2 (gegenüber den Arcaden) 91052 Erlangen Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag 12 bis 19 Uhr www.vde8.de Przewalski-Wildpferden erhalten Sandmagerrasen im Tennenloher Forst worden. An der Gründlach sind Lebensräume von Fledermäusen durch die Trasse berührt. Um deren Populationen zu lenken, wurden hier bereits Fledermauskästen in genügendem Abstand zum geplanten Baufeld aufgehängt (z. B. an der Schwabachtalbrücke in Erlangen). Für die Wiesenvögel werden Äcker am Hutgraben frühzeitig in extensives Grünland umgewandelt. Neben dem ökologischen Ausgleich wird auch das Landschaftsbild durch die landschaftspflegerischen Maßnahmen im Baubereich neu gestaltet, um auch in Zukunft Erholungssuchenden ein angemessenes Naturerlebnis zu bieten. Damit die Strecke Ebensfeld–Erfurt ihr Niveau halten kann, geht’s jetzt drunter und drüber. Streckenachse Tunnelachse R=12.73 6.1 Außenschale Gleisachse 0 Lichtraumprofil Gleismitte R= Raum für Verstärkungsleitung Abdichtungsträger und Abdichtung Innenschale bewehrt Fluchtweg Kabelleerrohre 5% Sohlgewölbe unbewehrt 2.20 m 4m 11.08 m 11.70 m 2.20 m Historische Aufnahme Burgbergtunnel Erlangen Tunnelquerschnitt Neubau zweite Tunnelröhre Erlangen Burgbergtunnel In dem von Süd nach Nord verlaufenden Regnitztal bildet der Burgberg durch seine Ost-West-Ausrichtung eine natürliche Begrenzung des Talraumes. Während der LudwigDonau-Main-Kanal (heute Frankenschnellweg A3) und die Fernverkehrsstraße im Regnitztal nur mit hohem Aufwand zwischen den Mühlen an der Regnitz und dem Burgberg angelegt werden konnte musste die von 1841 bis 1844 erbaute Ludwig-Süd-Nord-Bahn durch den ersten bayerischen Eisenbahntunnel geführt werden. und Rettungsplätze erforderlich. Der Tunnel erhält einen Rettungsweg mit Handlauf und Fluchtwegkennzeichnung. Um die historische Portalsituation zu erhalten wird der ­geplante Tunnel an beiden Portalen gemeinsam mit dem bereits bestehenden Tunnel enden. Die Ausbildung der Portale wird mit den Denkmalschutzbehörden abgestimmt. Für den durchgängigen viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke Nürnberg-Ebensfeld VDE 8.1 muss eine zweite Röhre neben dem bestehenden Tunnel von 1844, welcher im Zuge der Baumaßnahmen ebenfalls saniert werden wird, errichtet werden. Die Auffahrung des Tunnels in den durch einen horizontalen wie vertikalen Wechsel in der Festigkeit und Verformbarkeit gekennzeichneten Sand- und Tonsteinen des Mittleren Burgsandsteins erfordern einen an diese Gebirgsverhältnisse angepassten Tunnelvortrieb. Die maximale Überdeckung beträgt 38 Meter. Aufgrund der Länge von 306 Meter sind keine Notausgänge Geschichte 1844 wurde der Abschnitt von Nürnberg nach Bamberg der Ludwig-Süd-Nord-Bahn eröffnet. Die Eisenbahn kam nach Erlangen. 1886 wurde die Strecke Erlangen–Eschenau und 1894 die Lokalbahn Erlangen-Bruck–Herzogenaurach eröffnet. Im Wettbewerb mit dem Straßenverkehr konnten die beiden Nebenbahnen nicht bestehen: 1963 fand die letzte Fahrt auf der „Seku” nach Gräfenberg statt, 1984 wurde der Bahnbetrieb nach Herzogenaurach eingestellt. Der Verkehr auf der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg wuchs nach der Wiedervereinigung an. Mit der Einrichtung der ICELinie München–Berlin erhielt der Bahnhof Erlangen Zugang zum ICE-Netz. Ende 2010 hat die S-Bahn-Verbindung zwischen Bamberg und Nürnberg ihren Betrieb mit einigen Bahnhöfen in Erlangen aufgenommen. In Bahnsperrpausen werden neue Bahnanlagen mit den Bestehenden verbunden Fertiggestellter viergleisiger Streckenabschnitt Nürnberg-Fürth, 2011 Nürnberg Hbf–Bamberg Erfurt Nürnberg Hbf–Bamberg Nürnberg Hbf–Bamberg (Forchheim) Bamberg (Forchheim)–Nürnberg Hbf Nürnberg Hbf–Bamberg (Forchheim) Erfurt–Nürnberg Hbf Bamberg (Forchheim)–Nürnberg Hbf Überholungsgleis Bruck Prinzipdarstellung einer viergleisig ausgebauten Bahnstrecke Hier: Abschnitt Erlangen-Bruck mit zusätzlichem Überholgleis Entwurfsgeschwindigkeit 160 km/h Oberleitungsmasten intgriert in Schallschutzwand Schallschutzwand 5 m über Schienenoberkante Gelände-Einschnitt alt Stützwand Gelände-Einschnitt alt hochabsorbierende Schallschutzverkleidung Gelände-Einschnitt neu Verkehrsweg Gleis Bohrpfahlgründung Kabeltrog Entwässerung Bohrpfähle Schotter Frostschutzschicht Planumsschutzschicht Erdplanum Titel: Visualisierung zukünftige Strecke bei Eltersdorf Ausbau der Strecke bei Erlangen-Bruck im Bahnhofsbereich (Visualisierung) Impressum Herausgeber DB ProjektBau GmbH Großprojekt VDE 8 Projektabschnitt ABS Nürnberg–Ebensfeld Äußere Cramer-Klett-Straße 3 90489 Nürnberg Tel.: 0911 219-49421 Foto Frank Kniestedt Visualisierung vector vision Änderungen vorbehalten. 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