Ressourcenmarkt - Verkehr Wintersemester 2011/2012 Prof. Dr. Wilfried Puwein Inhalt Bedeutung des Verkehrswesens für die Volkswirtschaft, externer Nutzen Ressourcenverbrauch, externe Kosten des Verkehrs Probleme und Problemlösungen Auswirkungen eines verbesserten Verkehrsangebots auf die Gesamtwirtschaft I Statische Effekte Senkung der Transportkosten Regionaler Preisausgleich Marktausweitung Economies of Scale Spezialisierung Industriecluster Zulieferungsnetze Ausbildung, Beruf, Verwaltung, Konsum Auswirkungen eines verbesserten Verkehrsangebots auf die Gesamtwirtschaft II Dynamische Effekte Wettbewerbsdruck Produktivitätssteigerungen Wachstum Vollbeschäftigung Transportkosten und räumliche Wirtschaftsstruktur Thünen - 1826 Zusammenhänge zwischen Transportkosten, Güterpreisen, Bodenrenten und räumlicher Verteilung der Güterproduktion Krugman - 1991 "New Economic Geography" Zusammenhänge zwischen steigenden Skalenerträgen und steigenden Transportkosten bei der Bildung räumlicher Agglomerationen Zentrifugale und zentripetale Kräfte Gravitationsmodelle für die Intensität des internationalen Handels Newtonsche Gravitationsgesetz F G m1 m2 r2 Ausmaß des Handelsvolumens zwischen zwei Ländern ist direkt proportional zu ihrer Größe (z. B. BIP) und umgekehrt proportional zum Quadrat der Entfernung (Transportkosten). - daneben andere bestimmende Faktoren Bildung von Agglomerationen durch eine verbesserte Mobilität Zentrifugale Kräfte werden abgeschwächt Räumliche Verteilung der natürlichen Ressourcen und des Arbeitskräfteangebotes Bodenpreise Reibungsverluste Zentripetale Kräfte können besser genutzt werden Economies of Scale Dichte des Absatzmarktes Qualifiziertes Arbeitskräfteangebot Angebot von Information, F&E Ausbildungs-, Freizeitangebot Abbildung des Verkehrssektors in der I-O-Tabelle Wie wichtig sind Verkehrsleistungen für die Produktion in anderen Wirtschaftssektoren? Anteile des Intermediärverbrauchs von Verkehrsdienstleistungen zu Anschaffungspreisen am Produktionswert der NACE-Gruppen, 2001 Produktionswert insgesamt Mio. € NACE 14 Steine und Erden 15 Nahrungs- und Futtermittel sowie Getränke 17 Textilien 21 Papier, Pappe und Waren daraus 24 Chemische Erzeugnisse 26 Glas, Keramik, bearbeitete Steine und Erden 27 Metalle und Halbzeug daraus 37 Dienstleistungen der Rückgewinnung 51 Handelsvermittlungs- und Großhandelsleistungen 60 Landverkehrs- und Transportleistungen in Rohrfernleitungen 61 Schifffahrtsleistungen 62 Luftfahrtsleistungen 63 Dienstleistungen bezüglich Hilfs- und Nebentätigkeiten für den Verkehr 90 Abwasser-, Abfallbeseitigungs- und sonstige Entsorgungsleistungen Insgesamt Q: Statistik Austria, Input-Output-Tabelle 2001. Vorleistungen von Verkehrsdienstleistungen an die Sektoren von LandverSchiffLuftfahrt Hilfs- und Insgekehr fahrt Nebensamt tätigkeiten NACE 60 61 62 63 Anteile in % 1.173 11.176 2.845 5.487 6.679 5.207 7.691 313 23.190 8,40 1,50 1,64 3,92 2,28 4,13 2,33 3,46 2,30 0,08 0,01 0,01 0,04 0,02 0,04 0,02 0,03 0,02 0,17 0,17 0,15 0,10 0,23 0,24 0,11 0,14 0,42 1,08 0,53 0,33 0,52 0,46 0,59 0,34 0,44 1,09 9,73 2,21 2,12 4,57 2,99 5,00 2,80 4,07 3,83 11.567 118 2.481 4,28 0,38 0,42 0,01 9,84 0,00 0,34 0,15 9,57 1,34 5,03 19,81 5,96 15,40 29,80 6.420 6,82 1,07 16,34 2,39 26,62 2.921 376.397 1,84 0,97 0,00 0,03 0,05 0,50 0,50 0,49 2,38 1,98 Beschäftigung und Bruttowertschöpfung des institutionellen Verkehrs, 2005 Beschäftigte¹) Personen Anteile in % NACE 6010 6021 6022 6023 6024 6030 61 62 631 6321 6322 6323 6330 6340 Eisenbahnen Personenbeförderung im Linienverkehr zu Land Betrieb von Taxis und Mietwagen mit Fahrer Sonstige Personenbeförderung im Landverkehr Güterbeförderung im Straßenverkehr Transport in Rohrfernleitungen Schifffahrt Flugverkehr Frachtumschlag und Lagerei Sonstige Hilfstätigkeit für den Landverkehr Sonstige Hilfstätigkeit für die Schifffahrt Sonstige Hilfstätigkeit für die Luftfahrt Reisebüros und Reiseveranstalter Spedition, sonstige Verkehrsvermittlung Insgesamt Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen. - ¹) Jahresdurchschnitt. 15.897 26.269 14.725 4.650 57.576 109 386 9.063 1.362 24.179 225 5.417 12.276 19.252 191.386 8,3 13,7 7,7 2,4 30,1 0,1 0,2 4,7 0,7 12,6 0,1 2,8 6,4 10,1 100,0 Bruttowertschöpfung Mio. € Anteile in % 873 1.541 232 156 2.567 131 26 501 87 2.446 16 559 351 1.151 10.636 8,2 14,5 2,2 1,5 24,1 1,2 0,2 4,7 0,8 23,0 0,1 5,3 3,3 10,8 100,0 Warenkorb privater Konsum, 2005 Nahrungsmittel, alkoholfreie Getränke 9,9% 12,2% 7,3% Alkoholische Getränke, Tabakwaren 2,9% 1,1% 5,5% Bekleidung, Schuhe Wohnung, Wasser, Energie Hausrat und lfd. Instandhaltung Gesundheitspflege 12,4% Verkehr 17,9% 2,7% Nachrichtenübermittlung Freizeit, Kultur Erziehung, Unterricht 15,1% 4,6% 8,4% Restaurants, Hotels Verschiedene Waren und Dienstleistungen Q: Statistik Austria. Nominelle Konsumausgaben für Verkehr der privaten Haushalte in Österreich Verkehr insgesamt Kauf von Fahrzeugen Waren und Dienstleis- Verkehrsdienstleistungen tungen für den Betrieb von Privatfahrzeugen Anteile am Verkehr insgesamt in % Anteile am Konsum insgesamt in % 2000 12,1 34,0 54,8 11,2 2009 11,3 31,2 54,0 14,8 Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen. Personenverkehr in Österreich Pkw Mofa Motorrad Motorisierter Bus Individualverkehr insgesamt Mrd. pkm Bahn Öffentlicher Per- Insgesamt sonenverkehr insgesamt 2000 78,1 0,3 0,8 79,3 14,8 8,4 23,2 102,5 2005 80,9 0,3 1,0 82,2 15,0 8,5 23,5 105,8 Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen. Güterverkehr in Österreich Straße Bahn Binnenwasserstraße Mrd. tkm Rohrleitungen Insgesamt 2000 14,9 3,3 0,1 0,2 18,5 2005 14,9 4,2 0,0 0,2 19,3 Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen. Verkehrsleistungen im Straßengüterverkehr Inland Import, Export Transit Mrd. tkm Insgesamt 2000 14,9 9,1 7,9 31,9 2005 14,9 11,1 10,5 36,5 Q: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, WIFO-Berechnungen. Warum beschäftigt sich die Politik („Staatskunst“) mit dem Verkehrswesen? Verwaltung Militär Marktversagen Mobilitätsdefizite Umweltbelastungen Sicherheitsdefizite Zentrale Probleme im Verkehrswesen Ineffizienzen im Verkehrsangebot Umweltbelastung Energieverbrauch Unfälle Mobilitätsbehinderung durch Stau Ressourcenverbrauch Energie und Umwelt Energieverbrauch Schadstoffemissionen Lärm Landverbrauch Unfälle Wann geht uns das Erdöl aus? 2005 2009 Mrd. t Rohölreserven Mineralölverbrauch Q: BP Statistical Review, June 2010. 175,4 184,7 3,9 3,9 Entwicklung des Kfz-Verkehrs und seiner Schadstoffemissionen auf Korridoren Lkw Bus Pkw Leichte Nutzfahrzeuge Insgesamt Änderung 1985/2003 in % Fahrleistung + 212 + 60 + 122 + 181 + 132 CO + 82 + 27 87 81 85 CO2 + 168 + 41 + 121 + 180 + 134 NMVOC¹) + 59 + 35 88 75 80 NOX + 113 + 18 54 + 38 Partikel + 37 + 5 + 246 + 32 + 96 ¹) Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe. Q: Deußner et al. (2004). 3 Schadstoffemissionen des Verkehrs in Österreich SO2 NOX CO NMVOC¹) CO2 1.000 Tonnen 1980 8,4 115,2 790,5 105,4 11.410 1990 4,1 101,5 424,9 70,5 12.440 2000 2,2 113,5 207,8 28,6 17.780 2001 2,3 119,1 197,1 26,5 18.940 2002 2,2 126,7 195,1 25,2 20.800 2003 2,3 135,1 188,2 24,0 22.770 2004 0,4 133,8 174,6 22,4 23.390 2005 0,3 135,3 162,7 20,9 24.150 Veränderung 1980/2005 in % 96,4 +17,5 79,4 80,1 +111,7 Anteile des Verkehrs an den Gesamtemissionen in % 1980 2,4 46,5 44,3 24,4 17,1 2005 1,1 60,1 22,6 13,6 30,3 ¹) Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe. Q: Umweltbundesamt (2005), EIONET. Externe Grenz- und Durchschnittskosten des Verkehrs, EU 15, Schweiz, Norwegen 2000 - I Personenverkehr Straße Pkw Bus Güterverkehr Schiene Luftverkehr Motorrad Straße Kleintransport Schiene Luftverkehr Wasserstraße SchwerLkw € je 1.000 pkm € je 1.000 tkm Unfälle GK 10-90 1-7 36-629 10-110 0,7-11,8 DK 30,9 2,4 188,6 0,74 0,37 35,01 4,75 0 GK 0,07-13 0,05-4,6 0,25-33 0,09-1,6 0,1-4,0 2,4-307 0,25-32 0,06-1,08 0,3-19 0 DK 5,2 1,3 16,0 3,9 1,8 32,4 4,9 3,2 8,9 0,0 Lärm¹) Luftverschmutzung (nur Gesundheitskosten) GK 5,7-44,9 12-18 3,2 5,1 0,2 15-100 33,5 7,4 1,8 8,8 DK 10,1 16,9 3,3 5,1 0,2 77,6 34,0 7,4 1,8 8,8 Q: INFRAS - IWW (2004). GK ... Grenzkosten, DK ... Durchschnittskosten. Die Grenzkosten sind als Bandbreiten zu verstehen. ¹) Durchschnitts- und Grenzkosten für Lärm werden mit unterschiedlichen Verfahren ermittelt, was einen genauen Vergleich unmöglich macht. Externe Grenz- und Durchschnittskosten des Verkehrs, EU 15, Schweiz, Norwegen 2000 - II Personenverkehr Straße Pkw Bus Güterverkehr Schiene Straße Luftverkehr Motorrad Kleintransport Schiene Luftverkehr Wasserstraße SchwerLkw € je 1.000 pkm € je 1.000 tkm Klimaveränderung GK 1,7-27 0,7-9,5 1,7-11,7 0,3-7,1 6,6-46,2 8,2-57,4 1,8-12,8 0,4-5,3 33,7-235,7 4,3 DK 17,6 8,3 11,7 5,9 46,2 57,4 12,8 3,2 235,7 4,3 Natur und Landschaft GK 0-2,1 0-1,3 1,9 0,7-1,2 1,1 10,9 0,8 0,1 6,5 0,8 DK 2,87 0,69 2,07 0,58 0,75 10,90 2,03 0,26 3,77 0,78 Städtische Effekte GK 1,1-9,6 0,1-2,2 0,7-7,1 0 0 3-32,3 0,9-7,1 0 0 0 DK 1,6 0,4 1,1 1,3 0 5,2 1,1 0,5 0 0 Upstream-, Downstream-Prozesse GK 2,0-4,1 2,6-6,0 1,3-2,7 0,9-8,3 0,8-0,9 13-23,4 3,6-7,4 0,2-1,7 6,3-8,1 0,8-1,8 DK 5,2 3,95 2,98 3,22 0,99 22,44 7,36 2,44 7,38 3,27 Q: INFRAS - IWW (2004). GK ... Grenzkosten, DK ... Durchschnittskosten. Die Grenzkosten sind als Bandbreiten zu verstehen. ¹) Durchschnitts- und Grenzkosten für Lärm werden mit unterschiedlichen Verfahren ermittelt, was einen genauen Vergleich unmöglich macht. Träger der Verkehrspolitik Europäische Gemeinschaft Bund Länder Gemeinden Neue Ziele und Instrumente der Bundesregierung (2008-2013?) Regierungsprogramm für die XXIV. Gesetzgebungsperiode Generelle Ziele Leistungsfähige Verkehrswege Deckung des Verkehrsbedarfs der Wirtschaft Deckung der sozialen Mobilitätsbedürfnisse der Menschen Umweltschutz und Schutz von Leben und Gesundheit Instrumente Sinnvolle intermodale Verknüpfung der einzelnen Verkehrsträger Attraktivierung von Schiene und Wasserstraße Neue Ziele und Instrumente der EU-Verkehrspolitik Entschließung des Europäischen Parlaments vom 6. Juli 2010 zu einer nachhaltigen Zukunft für den Verkehr (2009/2096(INI)) Grundsätze Verkehr ist zentraler Sektor des Binnenmarktes Freier Personen- und Warenverkehr gewährleistet den territorialen Zusammenhalt in ganz Europa Verkehrssektor leistet einen maßgeblichen Beitrag zu nachhaltigem Wachstum und zur Wettbewerbsfähigkeit in der EU Ziele Effiziente Entwicklung des Verkehrs bei hohen Sozial- und Umweltstandards Gute öffentliche Verkehrsverbindungen in ländlichen Raum Grundlegende Verbesserung der Infrastruktur, besonders die Beseitigung von seit Jahren bekannten Verkehrsengpässen Dekarbonisierung des Verkehrs Verringerung von Emissionen Erhöhung der Straßenverkehrssicherheit Zusammenhang zwischen Zielen und Instrumenten der Verkehrspolitik Oberziel Zwischenziele, Zielkonforme Wirkungen Instrumente Mögliche negative Wirkungen Q: WIFO-Darstellung. Ein unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit effektives und effizientes Verkehrsangebot Mehr Wettbewerb am und um den Markt unter fairen Bedingungen Kostensenkungen Wettbewerbskontrolle Förderung der positiven externen Effekte Daseinsvorsorge Deregulierung Weniger Wettbewerb am und um den Markt unter fairen Bedingungen Kostensteigerungen Öffnung des Schienennetzes Schmälerung der positiven externen Effekte weniger Daseinsvorsorge Leistungsfähigere Infrastruktur Eigenerledigung durch den Staat Subventionen Engpässe in der Infrastruktur Sicherer und friktionsärmerer Verkehr Abgaben, Mauten Senkung der negativen externen Effekte Infrastrukturausbau Unsicherer und friktionsstärkerer Verkehr Gebote, Verbote Mehr negative externe Effekte Schweiz : Österreich – ein Vergleich 2009 Schweiz ¹) 2008. Österreich Bahnverkehr Pkm je Einwohner¹) 2.328 1.270 Pkw Je 1.000 Einwohner 518 520 Verbrauch von Otto- Kg je Einwohner und Dieselkraftstoff 710 710 Flugpetrol 175 75 Kg je Einwohner Wettbewerbssicherung Kontrolle Generell Schienenverkehrsmarkt Förderung Liberalisierung, Deregulierung, Kontingente, Tarife Wohlfahrtskosten des Monopols P Wohlfahrtskosten Grenzkosten Monopolpreis Effizienter Preis Grenzerlös 0 Q: WIFO-Darstellung. Monopolmenge Effiziente Menge Nachfrage M Wohlfahrtskosten der Tarifregulierung P M0 = Gleichgewichtsmenge MRN = Nachgefragte Menge bei reguliertem Preis MRA = Angebotene Menge bei reguliertem Preis P0 = Gleichgewichtspreis PR = Regulierter Preis Wohlfahrtskosten Angebot PR P0 Nachfrage Angebotsüberschuss MRN Q: WIFO-Darstellung. M0 MRA M 900 Einführung PSVA Schweiz ÖBB, Einnahmen je tkm in € SBB, Einnahmen je tkm in € Dieselkraftstoff in € 600 1960 = 100 BIP-Deflator 500 Einführung Lkw Autobahnmaut Deutschland, Anhebung der LSVA 700 Einführung Straßenverkehrsbeitrag DB, Einnahmen je tkm in € EU-Beitritt Österreich 800 Einführung LSVA Schweiz Tarife ÖBB Einführung Lkw Autobahnmaut Österreich Entwicklung der Preise im Güterverkehr der Bahnen 400 300 200 100 2008 2006 2004 2002 2000 1998 1996 1994 1992 1990 1988 1986 1984 1982 1980 1978 1976 1974 1972 1970 1968 1966 1964 1962 1960 0 Q: Geschäftsberichte DB, ÖBB und SBB, Statistik Austria, OMV, WIFO-Berechnungen. PSVA . . . pauschale Schwerverkehrsabgabe. LSVA. . . leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe. Entwicklung der Preise im Personenverkehr der Bahnen 500 ÖBB, Einnahmen je pkm SBB, Ertrag je pkm 450 ÖBB Personentarif, Normaltarif, 100 km Normalbenzin, Euro je l 400 VPI 1972 = 100 350 300 250 200 Vignette Schweiz 100 Vignette Österreichh 150 50 0 1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 Q: Geschäftsberichte ÖBB und SBB, Statistik Austria, OMV, WIFO-Berechnungen. 1996 1998 2000 2002 2004 2006 Preise in der Passagierluftfahrt VPI-Flugticket Österreich 2002 = 100 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Q: Statistik Austria. 100 91 97 93 93 70 72 63 Entwicklung der Passagierluftfahrt in Österreich 4.000 Beförderte Personen 3.500 Beförderte Personen, Trend 1964 = 100 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen. 2008 2006 2004 2002 2000 1998 1996 1994 1992 1990 1988 1986 1984 1982 1980 1978 1976 1974 1972 1970 1968 1966 1964 0 Entwicklung der Luftfracht in Österreich 4.000 Luftfrachtaufkommen 3.500 Luftfrachtaufkommen, Trend 1964 = 100 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen. 2008 2006 2004 2002 2000 1998 1996 1994 1992 1990 1988 1986 1984 1982 1980 1978 1976 1974 1972 1970 1968 1966 1964 0 Marktversagen Eigenerledigung durch den Staat Vollständig Beschaffung – Wettbewerb am Markt Korporatisierung PPP Lizenz – Wettbewerb um den Markt Subventionen und Abgaben Investitionen in Infrastruktur Gebote und Verbote Aufklärung Deckung des Personalaufwands¹) durch die Tariferträge 240 210 1937 Deckung in % 180 150 120 1947 90 60 30 1929 1931 1933 1935 1937 1948 1950 1952 1954 1956 1958 1960 1962 1964 1966 1968 1970 1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 0 ¹) Inklusive Mehraufwandentschädigungen und Sozialausgaben, ohne Pensionen. Q: Geschäftsberichte der ÖBB, Daten aus der Gewinn und Verlustrechnung, diverse Jahrgänge ab 1937. Wohlfahrtskosten von Subventionen P Ohne Subvention Produzentenrente C+F Gesamtrente A G B H Gleichgewichtspreis Preis für Käufer A+B Kosten der Subvention Angebot Preis für Anbieter Konsumentenrente C D E Wohlfahrtskosten I A+B+C+F Mit Subvention Konsumentenrente Produzentenrente F 0 Kosten der Subvention Gesamtrente A+B+C+D+E B+G+C+F (B + G + H + C + D + E + I) A+B+C+FHI Differenz Konsumentenrente Nachfrage Produzentenrente Kosten der Subvention Gesamtrente Gleich- Subvengewichts- tionsmenge menge Q: WIFO-Darstellung. M + (C + D + E) + (B + G) (B + G + H + C + D + E + I) (H + I) Gemeinwirtschaftliche Leistungszahlungen des Bundes an die ÖBB Ökobonus Verlagerungs- Kombinierter Gefährliche Sonstige Insgesamt bonus Verkehr Güter Leistungen Mio. € 1995 328 84 85 65 24 586 2000 349 111 77 63 28 627 2005 348 124 31 59 26 588 2008 381 116 60 68 29 653 Q: BMVIT. Wohlfahrtskosten von Abgaben Ohne Subvention P Konsumentenrente A+B+C Produzentenrente D+E+F Abgabenaufkommen Gesamtrente Wohlfahrtskosten 0 A+B+C+D+E+F Angebot Preis für Käufer Gleichgewichtspreis Preis für Anbieter Mit Subvention A B D C E Konsumentenrente A Produzentenrente F Abgabenaufkommen Gesamtrente F B+D A+B+D+F Differenz Nachfrage Menge bei Gleichverteuertem gewichtsAngebot menge Q: WIFO-Darstellung. M Konsumentenrente (B + C) Produzentenrente (D + E) Abgabenaufkommen + (B + D) Gesamtrente (C + E) Kfz-spezifische Abgaben Mineralölsteuer Kfz-Steuer und Normverbrauchsmotorbezogene abgabe Versicherungssteuer Mio. € Insgesamt 1970 436,0 52,8 488,9 1980 1.011,8 196,9 1.208,7 1990 1.425,7 453,3 1.879,0 1992 1.830,4 484,0 320,1 2.634,5 2000 2.725,7 1.107,3 433,4 4.266,4 2005 3.565,3 1.468,0 486,1 5.519,4 2009 3.800,4 1.589,2 437,0 5.826,6 Q: BMF, Bundesrechnungsabschluss. Einnahmen aus Sondermaut, Lkw-Maut und Vignette Sondermaut Lkw-Maut Vignette Insgesamt Mio. € 1995 190,8 190,8 1997 225,3 191,9 417,2 2000 255,7 200,0 455,7 2004 111,6 ¹) 750,5 ²) 296,6 1.159,0 2005 113,4 ¹) 775,2 ²) 303,5 1.192,1 2009 122,3 ¹) 926,2 ²) 338,2 1.386,7 Q: ASFINAG Geschäftsberichte. - ¹) Nur Pkw. - ²) Einschließlich Sondermautstrecken. Bruttoinvestitionen in die Infrastruktur Bundesstraße Mio. € Anteile in % Schiene Mio. € Anteile in % Insgesamt Mio. € 1985 835,5 65,6 437,6 34,4 1.273,1 1999 540,0 32,5 1.120,0 67,5 1.660,0 2006 1.328,8 45,0 1.622,8 55,0 2.951,6 Q: ASFINAG, ÖBB, SCHIG, Statistik Austria. Entwicklung der Investitionen in Bundesstraßen B, A, S und Schiene, nominell 1.800 1.600 Straße Schiene 1.400 Mio. € 1.200 1.000 800 600 400 200 0 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 Q: ASFINAG, ÖBB, SCHIG, Statistik Austria. Verkehrstote gemessen am Bestand der Kfz insgesamt 1.600 Tote je Mio. Kfz insgesamt Tote je Mio. Kfz insgesamt, Trend 1.400 Energiekrise, 25. 1. 1973 Tempo 100 km/h auf Bundesstraßen 1.200 1. 5. 1974 Tempo 130 km/h auf Autobahnen 15. 7. 1976 Gurtenanlegepflicht ohne Strafdrohung Tote/Mio. Kfz 1.000 1. 7. 1984 Gurtenanlegepflicht mit Strafandrohung 800 1. 1. 1985 Helmpflicht für Motorrad 1. 1. 1986 Helmpflicht für Moped 600 1992 Beginn des Laserpistoleneinsatzes 6. 1. 1998 Blutalkoholgrenzwert 0,5 ‰ 400 1.3.1999 U17 Führerschein 1.9.2009 Mopedausweis mit 15 200 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 0 Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen. Alpenquerender Transitgüterverkehr Segment Mont Cenis/Fréjus bis Brenner Österreich Straße Schiene Mio. t Anteile Mio. t Anteile in % in % 1980 1981¹) 1989 1990 1992 1993 1995 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 10,6 11,2 15,5 13,8 15,7 16,5 18,3 24,0 24,1 23,8 24,9 26,0 29,2 29,5 31,1 32,5 31,5 75 77 79 72 72 75 71 76 75 72 75 75 76 77 74 72 71 3,6 3,4 4,2 5,3 6,2 5,5 7,4 7,7 7,9 9,4 8,2 8,7 9,4 9,0 10,7 12,5 13,0 25 23 21 28 28 25 29 24 25 28 25 25 24 23 26 28 29 Schweiz Straße Mio. t Anteile in % 0,3 0,4 1,6 1,7 2,2 2,5 3,3 4,3 4,7 5,6 5,0 7,6 7,5 8,2 7,7 8,0 8,1 3 4 10 11 14 17 18 21 22 26 24 31 28 29 26 27 27 Schiene Mio. t Anteile in % 11,2 10,5 14,0 14,4 13,9 12,6 14,9 15,7 17,1 16,3 15,8 16,9 19,7 20,6 21,6 21,6 21,6 97 96 90 89 86 83 82 79 78 74 76 69 72 72 74 73 73 Frankreich Straße Schiene Mio. t Anteile Mio. t Anteile in % in % 4,0 3,9 8,9 9,6 10,3 11,0 10,7 8,1 8,2 8,2 8,2 8,3 5,2 5,2 5,5 5,5 5,4 61 65 81 81 83 83 80 75 76 78 74 83 85 93 96 95 98 2,6 2,1 2,1 2,3 2,1 2,3 2,6 2,7 2,6 2,3 2,9 1,7 0,9 0,4 0,2 0,3 0,1 Durchschnittliche jährliche Veränderung in % 1980/2008 1992/2008 +4,0 +4,4 +4,7 +4,7 +12,5 + 8,5 +2,4 +2,8 +1,1 4,0 11,0 17,3 Q: Dienst für Gesamtverkehrsfragen, Bern. Alpensegment: Mont Cenis/Fréjus bis Brenner. - ¹) 1981: erstes Jahr nach Inbetriebnahme des Gotthard-Straßentunnels (Eröffnung September 1980). 39 35 19 19 17 17 20 25 24 22 26 17 15 7 4 5 2 Straße Schiene Autobahn-km in Betrieb 35 100 90 30 80 25 70 60 20 50 15 40 30 10 20 5 10 0 1960 0 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 Q: ARE – Bundesamt für Raumentwicklung, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, WIFO. 2008 Autobahn-km, 2004 = 100 Transportaufkommen Straße und Schiene in Mio. t Transportaufkommen im Transitverkehr über den Brenner und Autobahnlänge Instrumente zur Lösung des Transitproblems und ihre Wirkungen Ökologie¹) Kriterien Ökonomie²) Administrierung³) In Europa Instrumente Hochmaut Eingeschränkter Straßenbau Bahnausbau Sektorale Transportverbote Immissionsbedingte Fahrverbote Kontingente Freie Vergabe Versteigerung Summe Politische Durchsetzbarkeit³) In Transitregion Rangsummen Insgesamt Nur Ökologie und Ökonomie In Europa In Transitregion In Europa In Transitregion 10 14 4 7 4 7 6 7 3 1,5 2 2 13 17,5 15 17,5 8 14 6 5 3 5,5 3 4,5 1,5 7 2 6 12,5 23,5 12,5 22,5 9 10,5 9 9,5 3 5,5 4,5 4 4 16,5 15,5 8,5 7,5 1,5 1,5 28 5 6 28 6 6 28 14,5 14,5 112 1,5 1,5 28 2 1 28 14 15 112 3,5 2,5 56 3 3 56 Q: WIFO. - ¹) 1 = beste Wirkung . . . 7 = schlechteste Wirkung. - ²) 1 = geringste Beeinträchtigung . . . 7 = stärkste Beeinträchtigung. ³) 1 = leichteste . . . 7 = schwierigste.