Zusammenfassung

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Zusammenfassung
Das ist wichtig
Quantenobjekte (Photonen, Elektronen, Atome, Mole­
küle) werden mit Hilfe der Planckkonstanten h beschrie­
ben. Sie zeigen Beugung und Interferenz. Dabei ordnet
die Planckkonstante h einander zu:
Impuls p ↔ de Broglie-Wellenlänge λ​ ​ B​ = h/p,
Energie W ↔ Frequenz f = W/h.
Klassische Objekte: In makroskopischen Bereichen (z. B.
in braunschen Röhren) gehorchen Elektronen der klassi­
schen N ewton -Mechanik. Dabei spielt die Planck-Kons­
tante h keine Rolle.
Lichtstrahlen befolgen die Strahlenoptik. Diese gehört als
Grenzfall der Wellenoptik zur klassischen Physik.
Wellenoptik ist der klassische Grenzfall der Quantenoptik
und braucht die Planckkonstante h nicht.
De Broglie-Wellen (auch Ψ-, Materie- oder Wahrschein­
lichkeitswellen genannt) haben bei Elektronen, Protonen,
Neutronen, …, die mit Geschwindigkeit υ und Impuls
p = m υ fliegen, eine konstante Antreffwahrscheinlichkeit​
|Ψ |​ 2​. Dagegen ist ​|Ψ (x)|​ 2​bei stehenden Wellen räumlich
gewellt (Ketterle -Experiment, Quantenpferch, linearer
Potenzialtopf).
Atome und Moleküle haben scharf bestimmte Energieniveaus ‹ a . Bei Quantensprüngen W
​ ​ n​ ↑ ​W​ n+1​ vom
Niveau ​W​ n​ in ein höheres Niveau W
​ ​ n+1​ wird Energie
aufgenommen ‹ b . Diese Energie wird oft durch Emis­
sion eines Photons abgegeben ‹ c , bei Fluoreszenz
sofort, bei Phosphoreszenz verzögert.
Manche Stoffe absorbieren aus weißem Licht mit konti­
nuierlicher Frequenzverteilung die Photonen, die sie im
angeregten Zustand emittieren. Im kontinuierlichen Farb­
spektrum des eingestrahlen Weiß entsteht eine dunkle
Absorptionslinie (sog. Umkehr der Spektrallinie).
Berechnen Sie, ob sichtbares Licht ein Elektron im
linearen Potenzialtopf mit Länge L = 1 nm vom Grund­
zustand nach n = 5 heben kann und ob das beim Rück­
sprung nach n = 4 emittierte Licht sichtbar ist. Spielt da­
bei auch n = 0 eine Rolle? Begründen Sie Ihre Angaben.
A 2 Ein Farbstoffmolekül mit 10 Elektronen hat die
­Länge L = 0,2 nm. Berechnen Sie, ob rotes Licht (600 nm
bis 800 nm) ein Elektron vom obersten besetzten Zustand
in den nächsten heben kann.
A 3 Ermitteln Sie die Farbe eines Farbstoffmoleküls mit
18 C-Atomen, wenn weißes Licht darauf fällt (Atom­
abstand a = 0,14 nm).
A 4 Photonen können nur mit passender Energie Atome
anregen, Elektronen durch Stoß dagegen auch mit höhe­
ren Energien. Führen Sie dafür Beispiele an und begrün­
den den Unterschied.
A 5 Uwe sagt, die mehrmaligen Maxima beim FranckHertz-Versuch zeigen, dass im Hg-Atom mehrere Energie­
stufen mit gleichen Abständen übereinander liegen. Neh­
men Sie Stellung dazu.
A 6 Vergleichen Sie das Bild zum Quantenpferch mit
dem Schattenbild beim Ketterle -Experiment. Verglei­
chen Sie mit klassischen Vorstellungen und Modellen an
Hand von Skizzen.
A 7 a) Bei der Beugung an einem Spalt mit Breite
b ≈ Δ x ≈ 10 λ landen einige Elektronen direkt auf der opti­
schen Achse, hatten also den Querimpuls ​p​ x​ = 0. Disku­
tieren Sie, ob dabei die UBR verletzt ist. b) Warum wäre
die UBR verletzt, wenn Elektronen in einem Strahl
schwingen würden, so wie Luftteilchen bei Schall?
A 1
Unbestimmtheitsrelationen: Zwischen den Unbestimmt­
heiten Δ ​p​ x​ des Impulses ​p​ x​ und Δ x des zugehörigen
Orts x gilt bei Quantenobjekten
Δ x · Δ ​p​ x​ ≈ h.
Δ x und Δ ​p​ x​ zeigen sich als Streuungen bei x- und ​p​ x​Messungen an sehr vielen, einheitlich präparierten Quan­
tenobjekten.
Zwischen der Lebensdauer Δ t eines Quantenzustands
und dessen Energieunbestimmtheit Δ W gilt
Δ W · Δ t ≈ h.
Stationäre Zustände sind zeitunabhängig (Δ t → ∞). Ihre
Energie ist scharf bestimmt (Δ W → 0).
Quantenobjekte mit Masse m, die räumlich auf einen
­Bereich der Länge L eingeengt sind, haben eine mit sinken­
dem L stark steigende Lokalisationsenergie
​h​ 2​
W
​ ​L​ ≈ ​ ______
​ .
8 m ​L​ 2​
Elektronen im hohen linearen Potenzialtopf der Breite L
besetzen nur die scharf bestimmten Energienivaus
​h​ 2​ ​n​ 2​
W
​ ​n​ = ​ _______ ​ .
8 ​m​ e​ ​L​ 2​
n = 1, 2, 3, … sind die zugehörigen Quantenzahlen. Je­
des Energieniveau kann wegen des Pauliprinzips höchs­
tens 2 Elektronen aufnehmen.
Zusammenfassung Elektronen als Quantenobjekte
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