Erasmus-Auslandssemester Barcelona

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Sebastian Baier
LaSalle Barcelona
Wintersemester 2013/2014
27. Dezember 2013
Erasmus-Auslandssemester Barcelona
Vorbereitung
Die Vorbereitungen für mein Auslandssemester gestalteten sich relativ einfach. Nach
Einreichen meiner Bewerbungsunterlagen und meines Portfolios, dauerte es ungefähr zwei
Monate, bis ich Bescheid bekam, dass ich das kommende Wintersemester in Barcelona
verbringen dürfe. Da mein Spanisch zu dieser Zeit noch nicht wirklich gut war, bewarb ich
mich zeitgleich auch für einen Spanisch-Intensivkurs, der, einen Monat vor meinem
eigentlichen Auslandssemester, in Malaga stattfinden sollte. Dieser wurde ebenfalls über die
HfT Stuttgart organisiert und ist sehr zu empfehlen, da man eben nicht nur in der
Sprachschule Spanisch spricht, sondern auch im ganz normalen Alltag schnell viel
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"Allow me to state
here, how much I
love Barcelona, an
admirable city, a
city full of life,
intense, a port,
open to the past
and future."
- Le Corbusier
dazulernt. Nachdem ich die Bestätigungen für das Auslandssemester und den Sprachkurs
erhalten hatte, begann ich über das Internet nach Unterkünften und einem Flug nach
Malaga zu suchen. Da Spanien ein EU-Land ist, gestalteten sich zudem die Themen
Einreise und Visum relativ übersichtlich.
Unterkunft
Nach einer Unterkunft musste ich zunächst weitgehend auf eigene Faust suchen, allerdings
bekam ich von meiner Gasthochschule einige Kontakte und Internetlinks zu
Wohnungsvermittlungsagenturen in Barcelona. Man muss dazu sagen, dass es im Internet
ein sehr großes Angebot an Wohnungen und Zimmern in allen Preisklassen gibt. Ich wurde
schließlich bei "WG-gesucht", also sogar einer deutschen Seite, fündig. Bei der Unterkunft
handelte es sich um eine WG mit zwei anderen Personen, die sich nahe der Metro-Station
"Vallcarca" befand, was zwar etwas außerhalb des eigentlichen Zentrums gelegen ist, dafür
aber relativ nahe an der Gasthochschule. Meine Mitbewohnerinnen waren beide ebenfalls
aus Deutschland, was in einigen Situationen natürlich auch recht hilfreich war.
Studium an der Gasthochschule
Das Studienangebot an der Gasthochschule war ziemlich breit gefächert: von den schon
bekannten Projekten über Städtebau bis hin zu verschiedenen Darstellungstechniken und
sogar einem Forschungsseminar. Nach längerem Überlegen hatte ich mich bereits dazu
entschieden, während meines Auslandssemester meinen Fokus mehr auf den Erwerb von
Zusatzqualifikationen zu legen, also zum Beispiel ein neues CAD-Programm zu erlernen.
Also entschied ich mich dafür, einen AutoCAD-Kurs zu belegen. Zusätzlich belegte ich
einen Kurs in Freihandzeichnen und das Fach "Sistemas de Representacion", welches sich
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vor allem mit verschiedenen Darstellungstechniken und deren Inhaltsbezügen befasste. Als
viertes und letztes Fach wählte ich ein Forschungsseminar zum Thema "Contemporary
housing", welches sich mit dem Thema Bürgerbeteiligung an einem konkreten Fallbeispiel
in Barcelona befasste. Als Besonderheit muss noch erwähnt sein, dass einige der Fächer
auf Englisch unterrichtet werden, die Hauptunterrichtssprache aber Spanisch ist. Hinzu
kommt außerdem noch, das einige wenige Fächer nur auf Katalanisch unterrichtet werden.
Dessen sollte man sich bei seiner Fächerwahl also bewusst sein.
Alltag und Freizeit
Den Alltag in Barcelona kann man eigentlich ganz gut mit dem in Deutschland vergleichen:
nach der Vorlesung kurz in den Supermarkt, dann mit dem Bus nach Hause und gekocht
oder sich kurz unterwegs etwas zu essen besorgt - kurz gesagt, im Großen und Ganzen
wartet der Alltag in Barcelona mit wenigen Überraschungen auf, auch wenn bestimmte
Dinge, wie zum Beispiel die Bus- und Metrofahrpläne, etwas mehr Geduld erfordern.
Worauf man in Barcelona allerdings immer aufpassen sollte, sind die Taschendiebe, die vor
allem in den touristischen Vierteln der Stadt ihr Unwesen treiben. Aber auch in der Metro
sollte man deshalb immer gut auf seine Habseligkeiten achten. Bezüglich der Freizeitgestaltung gibt es in Barcelona natürlich ein riesiges Angebot an
Möglichkeiten. Die Gasthochschule verfügt über ein eigenes Fitnessstudio, dass man als
Student für 30 Euro im Monat nutzen kann. Oder man geht einfach in einem der zahlreichen
Parks zum Joggen - allerdings muss man dafür die recht bergige Gegend in Kauf nehmen.
Außerdem gibt es viele angesagte Bars und Clubs, auch das kulturelle Angebot ist enorm,
vom Picasso-Museum bis hin zur Sagrada Familia. Die Umgebung von Barcelona ist
ebenfalls sehr sehenswert, zum Beispiel die Strände von Sitges und Castelldefels oder das
alte Kloster von Montserrat. Außerdem ist Barcelona auch ein guter Startpunkt für Trips
nach ganz Spanien und Portugal, da es relativ billige Flüge und auch sehr gute Fernzugund Fernbusverbindungen in alle Ecken des Landes gibt. Fazit
Abschließend würde ich sagen, dass ich sofort wieder ein Auslandssemester in Barcelona
machen würde. Man lernt im Ausland sehr viele neue Leute aus der ganzen Welt kennen,
zudem ist das Leben in einem fremden Land definitiv eine Erfahrung, die man gemacht
haben sollte und die einen auch in seinem späteren Leben weiterbringt. Ich habe so viele
schöne Erinnerungen an dieses halbe Jahr, dass es schwer fällt, eine besonders
hervorzuheben. Ich kann daher jeden nur dazu ermutigen, für ein oder mehrere Semester in
dieser tollen Stadt zu studieren.
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Zugehörige Unterlagen
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