In Ihrem Browser ist JavaScript deaktiviert. Die Nutzung der comdirect-Website ist ohne JavaScript nicht mglich. Sollten Sie weiterhin Probleme mit dem Zugriff auf die Seite haben, wenden Sie sich bitte whrend unserer Servicezeiten an unsere Hotline unter der Rufnummer 04106 - 708 25 10. Technologien machen Märkte. Amazon (WKN 906866) hat in diesem Jahr erstmals mehr E-Books als auf Papier gedruckte Bücher verkauft. Die Automobilhersteller nutzen innovative Materialien und Verfahren, um das Gewicht und damit den Benzinverbrauch der Pkw zu reduzieren. Verpackungsmaterial wird zunehmend aus organischen und damit nachwachsenden Materialien gewonnen. „Eine Reihe von Entwicklungen sorgt in unterschiedlichen Branchen dafür, dass Ressourcen geschont und die Qualität der Produkte verbessert werden können“, sagt Pieter Busscher, Manager des Smart Materials Fund (WKN A0BL6T) bei SAM, einem Schweizer Anbieter für nachhaltige Investments, SAM. „Kapitalanleger können von diesem Zukunftstrends profitieren.“ Innovationen mit Perspektiven Potenzial sieht Busscher vor allem in den Bereichen Basismaterialien, innovative Materialien, Verfahrenstechnik sowie Entsorgung und Recycling. „Der Rohstoffbedarf wird in den kommenden Jahren allein schon aufgrund des Wachstums in Asien deutlich steigen“, sagt Busscher. Wissenschaftler arbeiten deshalb mit Hochdruck daran, ressourcenschonende Lösungen zu entwickeln, durch die traditionelle Materialien ersetzt werden können. Auf der anderen Seite ermöglichen zahlreiche Entwicklungen im Bereich Materialentwicklung und Verfahrenstechnik, die Produktqualität zu verbessern. Beispiel LED-Technologie, die für Displays eingesetzt wird. Klassische Flüssigkristalldisplays werden zunehmend durch organische LEDs (OLEDs) abgelöst. „Organische LEDs bieten eine bessere Auflösung bei niedrigem Energieverbrauch“, so Busscher. „Zudem werden sie günstiger zu produzieren sein, weil weniger Material eingesetzt wird.“ Rund 20 Prozent Wachstum p. a. hält er allein bezogen auf kleine Anwendungen beispielsweise in Smartphones für realistisch, inklusive größerer Fernsehapplikationen deutlich mehr. Ein großer Player in dem Bereich ist Samsung. Führender Anbieter im Bereich E-Reader mit einem Marktanteil von mehr als 90 Prozent ist die taiwanesische E Ink Holdings (WKN A0MWK4). Busscher: „Die Aussichten für das Unternehmen sind gut, weil der Markt stark wächst und hohe Eintrittsbarrieren bestehen.“ Leichtbau spart Energie Innovative Materialien wie etwa Kohlenfaserstoffe werden im Flugzeugbau und in Zukunft auch in der Automobilindustrie genutzt. Bestand eine Boeing 747 in den 60er-Jahren noch komplett aus Stahl und Aluminium, dominieren heute bei Flugzeugen wie dem Airbus 380 Verbundstoffe mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent. Aufgrund der Leichtigkeit und Festigkeit besonders geeignet sind Kohlenfaserstoffe wie Karbon. Die steigende Nachfrage zeigt sich am Höhenflug der SGL Carbon (WKN 723530). Der deutsche Anbieter ist mit einem KGV von über 40 allerdings sehr hoch bewertet. Busscher zieht Unternehmen wie den US-Anbieter Hexcel (WKN 894306) vor. „Das Unternehmen ist seit vielen Jahren profitabel, weil es mit den Flugzeugherstellern kooperiert.“ Saubere Technologien wie Hybride oder E-Motoren kommen nicht ohne Seltene Erden aus. „Das Material ist nicht selten, aber knapp“, erklärt Busscher. Ein Großteil der Produktion liegt in China. Der Preis wird von der Regierung über Exportzölle und Produktion kontrolliert. Busscher setzt in diesem Bereich deshalb auf den kanadischen Anbieter Neo Materials Corp (WKN A0JL2T). Das Unternehmen produziert in China, ist weltweit führender Anbieter von Neodym und Nummer zwei beim Weiterverarbeiten anderer Seltener Erden und zirkoniumbasierter Hightech-Materialien. Busscher: „Zudem verfügt es über ein Top-Management und eine gute Bilanzqualität.“ Seite 1 von 3 Seite 2 von 3 Nachhaltigkeit auf dem Vormarsch Eine weitere Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts ist die Nanotechnologie, die in zahlreichen Branchen zum Einsatz kommt. Nanostrukturoptimierungen sorgen dafür, dass Autolacke kratzfest sind und Dreck abweisen. In der Textilindustrie wird wasserabweisende Kleidung produziert. BASF (WKN BASF11) ist einer der Big Player. Der deutsche Chemieriese zählt auch zu den führenden Anbietern im Bereich industrielle Biotechnologie. Ölbasierte Chemikalien werden zunehmend durch biobasierte ersetzt. Enzyme in Waschmitteln beispielsweise ermöglichen geringere Waschtemperaturen; durch Katalysatortechnik werden industrielle Prozesse vereinfacht. Auch nachwachsende Materialien werden verstärkt von der Industrie nachgefragt. „Wir legen den Fokus auf Unternehmen, die solche Prozesse vorantreiben“, sagt Busscher. Investoren empfiehlt er, auf die profitablen und reifen Unternehmen der Branche zu setzen. Seine Favoriten: BASF und Croda (WKN 870728). Wer Einzelwertrisiken scheut, kann per Fonds in die Zukunftsbranchen investieren. Der SAM Fund Smart Materials (WKN A0BL6T) bündelt 51 Unternehmen. Unter den Top Ten befinden sich aktuell sieben US-Unternehmen. Einziger deutscher Wert: der Flüssiggasanbieter und Spezialist für Verfahrenstechnik Linde AG (WKN 648300). Wer auf Zukunftstrends setzt, sollte einen langen Atem haben. „Ein Anlagehorizont von mindestens drei bis fünf Jahren ist empfehlenswert“, so Fondsmanager Busscher. Aktien und Fonds unterliegen Kursschwankungen. Frühere Wertentwicklungen lassen keinen Schluss über zukünftige Wertentwicklungen zu. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Redaktionsschluss 22.11.2011, 20.00 Uhr Kontakt | Rechtliche Hinweise | Impressum Copyright © 2006 - 2013 comdirect bank AG. Alle Rechte vorbehalten. Seite 3 von 3