I. Warum eine Kampagne zur Rückengesundheit? I. Gründe für die Rücken-Kampagne Immer mehr Arbeitsplätze mit Bewegungsmangel Fast 23% der Erwerbstätigen bewegt häufig schwere Lasten 14,3 % arbeiten in Zwangshaltung Einseitige Belastungen Seite 2 I. Gründe für die Rückenkampagne Rücken- und Muskelskeletterkrankungen (MSE) führen die Statistiken der AU-Tage an 2010 schieden wegen MSE mehr als 26.000 Menschen frühzeitig aus dem Arbeitsleben aus 2010 entfielen auf MSE 23,3 % aller AU-Tage Jeder 2. klagt über Beschwerden Seite 3 I. Warum ist die Kampagne wichtig? Kosten (2010) • 95,4 Millionen AU-Tagen durch Muskelskeletterkrankungen, • Produktionsausfall (Lohnkosten) von 9,1 Milliarden Euro • Etwa die Hälfte sind auf Rückenerkrankungen zurückzuführen Seite 4 Ursachen von Rückerkrankungen Physische Belastungsfaktoren • manuelle Lastenhandhabungen • Arbeiten in erzwungener Körperhaltung • Arbeiten mit erhöhter Kraftanstrengung und/oder Krafteinwirkung • repetitive Tätigkeiten mit hohen Handhabungsfrequenzen • Einwirkungen von Ganzkörpervibrationen • einseitige Belastungen an Bildschirmarbeitsplätzen • Bewegungsmangel Seite 5 Ursachen von Rückerkrankungen Zusätzliche psychische Belastungsfaktoren • hohe Arbeitsanforderungen • mangelnde Kontrolle / Entscheidungsspielraum • fehlende soziale Unterstützung (Vorgesetzte, Kollegen) • unzureichende Gratifikationen • Unzufriedenheit mit der Arbeit • Arbeitsplatzunsicherheit • Monotonie Seite 6 Ursachen von Rückerkrankungen Individuelle Faktoren • Alter • Geschlecht • Körpergröße und -gewicht • Trainiertheit bzw. übermäßiges Schonverhalten bei Schmerzen • Disposition • Gesundheitsverhalten • Kognitionen • Emotionen • Persönlichkeit Seite 7 Kernbotschaft „Das richtige Maß an Belastung hält den Rücken gesund.“ Seite 8 Seite 9 II. Ziele der Kampagne II. Ziel der Kampagne Reduzieren der Arbeitsbedingten Rückenbelastungen Reduzierung der Rückenbeschwerden Förderung der Rückengesundheit => Bewusstsein für einen rückenfreundlichen Alltag Seite 11 II. Ziel der Kampagne Zunahme von ergonomisch (auch altersgerecht) optimierten Arbeitsplätzen Durchführung von Gefährdungsbeurteilung mit Schwerpunkt „Rücken belastende Tätigkeiten“ (physisch und psychisch) Nutzung von präventiven Trainings- und Schulungsangeboten zum Thema „Rücken“ Förderung der Präventionskultur und der individuellen Gesundheitskompetenz Seite 12