Strategien Marktplatz vermittelt online Arbeit an Freiberufler Die Zeit ist reif für Freelancer – auch in Ihrem Unternehmen! Hervorragende Freelancer bieten ihre Dienstleistung über spezialisierte Portale an. Die Einbindung von externen Experten für kurzfristige Entlastung bei Teilarbeitsschritten oder spezifischen Projekten sollte heute jedes Unternehmen in Betracht ziehen. ie Arbeitswelt ist komplexer geworden – das ist längst kein Geheimnis mehr. Das Gefühl von immer stärker werdendem Zeitdruck, wachsenden Aufgabenspektren oder allein das überfordernde Angebot an unterschiedlichsten Kommunikationsmöglichkeiten erschweren den Fokus auf das Wesentliche: die eigentliche Arbeit. Insbesondere IT-Abteilungen stehen heute mehr denn je vor der Herausforderung, immer komplexer werdende Strukturen und Projekte steuern zu müssen. Dabei gilt es, zeitliche, personelle und finanzielle Ressourcen effektiv einzusetzen und zu planen. Projektaufträge müssen immer öfter innerhalb kürzester Fristen realisiert werden, Mitarbeiter sind durch die Vielzahl von Aufgaben, die »mal schnell« erledigt werden müssen, überlastet. Aufgrund der zunehmenden Fragmentierung bei technischen Entwicklungen und den immer kürzer werdenden Zyklen für Geräte-Updates, neue Software, Software- und Browser-Updates benötigen Unternehmen zudem immer häufiger spezifisches Knowhow in Nischenthemen, welches intern nicht immer ausreichend abgedeckt werden kann. Teils reichen entweder die eigenen Kapazitäten oder die unmanage it 09-10 I 2014 Bild: © Tsyhun/shutterstock.com D Strategien ternehmenseigene Expertise für bestimmte Projektaufträge nicht aus. Was also tun? Einen lukrativen Auftrag ablehnen, weil es an einer Ecke hinkt? Unternehmerisch ergibt das wenig Sinn. Die Einbindung von externen Experten für kurzfristige Entlastung bei Teilarbeitsschritten oder spezifischen Projekten sollte heute kein Unternehmen scheuen, denn gute Freelancer gibt es mittlerweile überall und sie wollen gefunden werden. Macht das sogenannte On-Boarden eines Freelancers im Endeffekt nicht mehr Arbeit als es mir abnehmen kann? Nein! Verschiedene Tools und cloudbasiertes Arbeiten ermöglichen Transparenz und standortunabhängige Absprachen. Briefings und Abstimmungen mit dem eigenen Team können auf einfachem Wege und in Echtzeit abgehalten werden. Freelancer rechnen sich auch budgetär: »zu kompliziert« gilt als Ausrede längst nicht mehr. Damit die Zusammenarbeit mit externen Spezialisten reibungslos läuft, sollten im Vorfeld einige Rahmenbedingungen abgesteckt werden. Drei einfache Fragen helfen für die ersten Schritte: Ja zum Freelancer – was nun? 1. Ist die Entscheidung für die externe Fachkraft erst einmal gefallen, sollte zunächst überlegt werden, ob der Auftrag lokal, deutschland-, europaoder sogar weltweit ausgeschrieben werden kann. 2. Welche Informationen sollten in der Projektausschreibung enthalten sein, damit genau die Experten, die man sucht, auf die Ausschreibung aufmerksam werden und sich bewerben? Freelancer-Plattformen wie beispielsweise twago ermöglichen eine einfache Suche nach gefilterten Kriterien. Bewertungen und Feedback anderer Unternehmen sorgen für notwendige Referenzen und Erfahrungen, die die Entscheidung für eine bestimmte Person erleichtern. 3. Wie kommuniziert man die Suche nach externer Expertise innerhalb des Unternehmens oder eines Projektteams? Wie weit müssen Free­ manage it 09-10 I 2014 Über twago twago ist der größte pan-europäische Freelancer-Marktplatz und vermittelt online Arbeit an Freiberufler aus den Bereichen Programmierung, (Web-) Design und Unternehmensservices – Dienstleistungen, die von jedem Ort der Welt ausgeführt werden können. Über twago haben Auftraggeber Zugriff auf fast 255.000 Experten aus mehr als 190 Ländern. twago wurde 2009 gegründet und zielt mit seinem multilingualen Konzept (Englisch, Deutsch, Spanisch, Italienisch, Französisch) vorrangig auf europäische Auftraggeber. www.twago.de lancer, die im Rahmen eines Projekts mitarbeiten, ins Team eingebunden werden? Externe Expertise strategisch nutzen. Immer häufiger werden Freelancer auch abseits der klassischen kreativen Industrien nicht mehr nur aus der Not heraus, also beispielsweise bei zu hoher Auftragslage oder plötzlicher Mitarbeiterknappheit, sondern gezielt auch für eine langfristige Zusammenarbeit eingesetzt. Kleine und mittelständische Unternehmen setzen aus strategischen Gründen vermehrt auf Freelancer: Sie bringen nicht nur neue Ideen, Perspektiven und Kontakte mit ins Unternehmen, sondern mischen teilweise festgefahrene Routinen auf und bringen sich mit neuen Arbeitsweisen ins Team ein. Erfahrungen aus vorheriger, projektbasierter Arbeit mit Freelancern helfen hier bei der Entscheidung für externe Talente – eventuell wird aus einem zuverlässigen Freelancer, der ­ ­aushilft, ein wertvoller externer Mitarbeiter? von Freelancern, egal ob kurzfristig oder über einen längeren Zeitraum, müssen gemeinsam und vorausschauend geplant, Zielvereinbarungen und Ergebnisse klar definiert und budgetiert werden. Dieser Prozess umfasst nicht nur die Geschäftsführerebene, sondern schließt alle Beteiligten in der Team­ arbeit mit ein. Von der Buchhaltung, für die bei Freelancern spezifische Vorgaben gelten, über die Teammitglieder, die sich mit dem Freelancer im Arbeitsprojekt Verantwortlichkeiten teilen müssen, sollten alle Mitarbeiter offen informiert und involviert in die Verpflichtung von externen Fachkräften sein. Sind alle Verantwortlichen entsprechend informiert, funktioniert die Kommunikation, werden Unsicherheiten und Absprachen klar kommuniziert und steht eine Qualitätssicherung, steht dem Erfolg einer Zusammenarbeit mit Spezialisten nichts im Wege – und die lukra­ tiven Projekte können bedenkenlos angenommen werden. Hermann Hohenberger Transparenz und klare Absprache sichern gute Arbeit. Natürlich muss sich ein Unternehmen auch bei der ­Arbeit von Freelancern sicher sein können, dass effektiv und produktiv gearbeitet wird und ein qualitativ hochwertiges Ergebnis in der Zusammenarbeit zwischen Festangestellten und Freelancer erzielt wird. Die einzusetzenden Ressourcen – sei es Geld, Zeit oder Mitarbeiterkapazitäten – gilt es dabei genauso zu berücksichtigen. Unternehmen sollten also einen besonderen Fokus auf die strategische Ressourcenplanung legen: Einsätze Hermann Hohenberger, Managing Director, twago Hermann Hohenberger ist Journalist, hat an der Hochschule der Künste in Berlin studiert und hat umfangreiche Erfahrung im Aufbau von Startup-Unternehmen. Seine Expertise reicht vom Management privater Hörfunksender über Direktvertrieb bis hin zum Internet. Er verantwortet bei twago die Bereiche Kooperationen, Affiliate, Vertrieb und Support. 23