374 390 Johann Hruby. ca. 900 m (leg. R o h l e n a , V I I . 1903). — R o h l e n a merkte auf dem Etikett v o r : Kelch außen mehr oder minder weiß- (grau-) filzig! var. pseududunensis Tocl (im Herbare). — Schößlinge stark bereift, rot überlaufen, kaum behaart und drüsig, ziemlich dicht bewehrt; Blättchen klein, runzelig, grob-, oft eingeschnitten-gesägt, unterseits dicht behaart (filzig), grau. Kelche graugrün, rotdrüsig. Kronblätter rosa, feinflaumig (zum Teil nach der Diagnose Tocls). — M o n t e n e g r o : In planitie „Zeta" prope Podgorica ( R o h l e n a , V. 1905). R. pseudocaesius Ley. ( = R. caesius X Idaeus Sudre). — S t e i e r ­ m a r k : Bei Gröbning unter den Stammeltern. Trägt nur spärlich Früchte, die rötlich-bläulich sind ( R e c h . , V I I I . 1913). f. arvaliformis Hruby n. f. — Schößlinge (wie bei f. arvalis Reichb. von R. caesius) dicht mit kleinen nadeiförmigen Stacheln besetzt. Schößlingsblätter dreizählig; Blättchen sehr breit; Endblättchen fast kreisrund-eiförmig, mit zwei vorgezogenen Ecken, unterseits graufilzig. Blüten in dichten zylindrischen, reichblütigen Trauben. — S k a n d i n a v i e n : Göteborg Styrsa Fr. Tislarne (leg. R a g n a r O l s e n , V I I . 1924). R. pseudoidaeus Lej. ( = R. Idaeus X caesius Sudre). — S t e i e r ­ m a r k : An der Straße von Aussee nach Grundelsee ( R e c h . , I X . 1928). R. orearum Sudre ( = R. caesius X veslitus Sudre). — N i e d e r O s t e r r e i c h : Waldränder zwischen Gmünd und Hoheneich, auf Granit ( R e c h . , V I . 1926). R. virgultorum P. J. Müller, Vers. no. 217 (1859) ( = R. ihyrsoideus candicans X caesius Sudre). —• Ähnlich R. candicans var. candicans (S. 352/;if,8), von dem er sich am sichersten durch die breiten Neben­ blätter unterscheidet. — Hoher, kräftiger Strauch mit dicken, mehr oder minder kantigen bis rundlichen, kahlen, gewöhnlich nicht oder schwach bereiften Schößlingen, die mit ziemlich gleichartigen kräftigen, meist geraden oder geneigten Stacheln gleichmäßig besetzt sind. Schößlingsblätter meist fünfzählig, grob gezähnt, die oberen (seltener alle) auf der Unterseite mehr oder minder graufilzig, flaumig; im Alter und auf schattigen Standorten schwindet häufig bald der Filzüberzug der Unterseite. Blütenstand schütter behaart, schwach bewehrt, mit kurzen Drüsen besetzt (oder drüsenlos), schmal, mit kurzen Ästen (dadurch mehr traubig), welche schief aufgerichtet sind. Kelchzipfel außen filzig, abstehend oder zurückgeschlagen. Blüten weiß, seltener rosarot, mittelgroß. Diese in ihren Merkmalen ziemlich schwankende Pflanze umfaßt alle Zwischenformen von R. candicans var. candicans zu R. caesius, soweit sie einen kräftigen Wuchs, noch hohe, kräftige Schößlinge und schmale (meist) reichblütige Blütenstände aufweisen.