14 Bauen in Salzgitter und der Region Wärmelecks in der Gebäudehülle Thermografiebilder liefern Hinweise, ob eine energetische Sanierung notwendig ist Stuttgart. Sie wirken auf den ersten Blick wie futuristische Kunstwerke. Dabei sind Thermografiebilder von Häusern ein sinnvolles Werkzeug, um die Wärmeverluste von Gebäuden sichtbar zu machen. Die Aufnahmen zeigen auf einen Blick und in Farbe, wie viel Wärme durch Fassade, Fenster und Dach nach außen entweicht. Hauseigentümer erhalten dadurch Hinweise, ob eine energetische Sanierung nötig ist. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Auch während einer Sanierung lohnen sich die Wärmebilder; mit ihnen kann die Qualität der Arbeiten überprüft und beispielsweise Undichtigkeiten sichtbar gemacht werden. „Beim Erstellen von Thermografien muss jedoch einiges beachtet werden“, erklärt Petra Hegen von Zukunft Altbau. „Beispielsweise müssen die Außentemperaturen im niedrigen einstelligen Bereich oder darunter liegen.“ Damit ist das Verfahren nur im Winterhalbjahr anwendbar. Die Aufnahmen sollten zudem nur von Fachleuten gemacht werden, da nur sie die vielen möglichen Fehlerquellen vermeiden und die Bilder Wohnhaus mit großen Wärmeverlusten an den Fenstern. Foto: Zuku nFt AltbAu korrekt interpretieren können. Thermografiekameras wandeln die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung mit Hilfe von Spezialsensoren in Farbbilder um. Grundsätzlich wird zwischen Außen- und Innnenthermografie unterschieden. Bekannt ist vor allem die Außenthermografie: „Die Außenthermografie stellt in den Farben Rot, Orange und Gelb dar, welche Stellen des Gebäudes hohe Wärmeverluste und einen entsprechenden Sanierungsbedarf aufweisen“, sagt Dieter Bindel vom Gebäudeenergieberaterverband GIH. „Grün und Blau zeigen an, dass eher wenig Wärme nach außen dringt.“ Bei der Innenthermografie verhält es sich umgekehrt: Ist die Farbe dunkel, dann ist das Bauteil kalt und sanierungsbedürftig und entsprechend schlecht gedämmt. Schlecht gedämmte Wände weisen ein höheres Schimmelrisiko auf und verschlechtern den Wohnkomfort. Es muss kalt, trocken und dunkel sein – das Haus beheizt Nicht nur niedrige Außentemperaturen sind eine Bedingung für Thermografieaufnahmen. „Da die Differenz zwischen Außen- und Innentemperatur möglichst groß sein sollte, muss das Gebäude außerdem gut beheizt sein“, erläutert Bindel. Die Bewohner sollten daher die Heizung 24 Stunden vor dem Untersuchungstermin in allen Räumen auf 20 bis 22 Grad Celsius einstellen – gut ist auch, die Nachtabsen- kung am Tag vor der Thermografie-Untersuchung auszuschalten. Wichtig ist es, Fenster und Außentüren vor einer Thermografie-Untersuchung geschlossen zu halten. „Sonst kann sich die Fassade durch die herausströmende, warme Innenluft erwärmen und falsche Temperaturwerte anzeigen“, erklärt Bindel. Rollläden und Fensterläden bleiben in dieser Zeit geöffnet, auch nachts, damit die energetische Qualität der Fenster auf den Wärmefotos abgebildet werden kann. Die Aufnahmen dürfen außerdem nicht bei Regen oder Schneefall durchgeführt werden, das verfälscht die Ergebnisse. Die Witterung sollte kalt und trocken sein. Wichtig ist zudem, dass kein Sonnenschein am Tag der Aufnahmen herrscht: Wurden die Außenwände einige Stunden vor der Aufnahme noch von der Sonne beschienen, zeigt die Infrarotkamera die Restwärme in der Fassade an. Um belastbare Aussagen liefern zu können, erfolgen die Aufnahmen daher in aller Regel abends zwischen 18 und 22 Uhr oder früh morgens zwischen 5 und 7 Uhr. Neutrale Infos gibt es auch kostenfrei über das Beratungstelefon von Zukunft Altbau 08000 12 33 33 oder unter www. zukunftaltbau.de So wenig Energie wie möglich Solarwärme: Besonders die Umwälzpumpe sollte effizient arbeiten Salzgitter. Hausbesitzer, die eine Solarwärmeanlage auf ihr Dach montieren, nutzen die Kraft der Sonne und erzeugen Heiz- und Warmwasser mit erneuerbarer Energie. Entsprechend sollten die einzelnen Komponenten der Anlage selbst natürlich auch so wenig Energie wie möglich verbrauchen. Dies gilt insbesondere für die Umwälzpumpe, die den Wasserkreislauf der Solaranlage antreibt. Tausende Betriebsstunden pro Jahr können bei ineffizienten Pumpen zu einem erheblichen Mehrverbrauch an Strom führen. Ein Pumpenhersteller bietet jetzt eine energiesparende Lösung speziell für Solaranlagen an. Mit einem EnergieEffizienz-Index (EEI) kleiner gleich 0,20 zählt diese Hocheffizienzpumpe zu den Klassenbesten und ist erheblich effizienter als die aktuellen Vorgaben der Ökodesign-Richtlinie. Das ma- chen eine spezielle Motortechnik und die bis in das Detail optimierte Hydraulik der Pumpe möglich. Für die Regelung hat die Pumpe einen speziellen Eingang für ein pulsweitenmoduliertes Signal (PWM-Signal Profil C). Die Solaranlage kann damit die Drehzahl der Pumpe regeln, um Solarenergieausbeute und Anlagentemperatur zu optimieren und den Stromverbrauch der Pumpe auf ein Minimum zu reduzieren. AST Heiz- und Warmwasser erzeugt durch eine Solaranlage. Foto: GrundFoS Im Internet finden Sie uns unter: www.hallowochenende.de 11262301_002417 11845701_002417