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Gestaltungssatzung
Ennepetal-Voerde
Stadt Ennepetal
Ennepetal, Voerde Mitte
Gestaltungssatzung
Ennepetal-Voerde
Stadt Ennepetal
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Einführung
Im Jahr 2016 hat sich der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung mit den, die Bebauung in Ennepetal-Voerde auszeichnenden traditionellen, Gestaltungselementen beschäftigt.
In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich im Bereich der zu
erarbeitenden Gestaltungssatzung das städtebauliche Erscheinungsbild stark verändert. Neu- und Umbauten, Gebäudeerweiterungen
sowie Werbeanlagen haben das historische Orts- und Straßenbild
erheblich beeinträchtigt. Die Problematik ist vielschichtig und eine
fundierte Analyse sowie ein schlüssiges Gestaltungskonzept sind
notwendig, um einer weiteren Überformung der Ortsmitte von Voerde
entgegenzuwirken. Neben der Herausarbeitung der Bedeutung des
historischen Ortskerns, ist auch der zukünftige Umgang mit dem Bestand sowie mit den perspektivischen Neubauten festzulegen.
Auf Grundlage einer Bestandsaufnahme wurden für den Ortsteil Voerde die Gestaltungsmerkmale der vorhandenen Bebauung im historischen Stadtteil vorgenommen.
Aufbauend auf diese Analyse wurden die charakteristischen Gestaltungsmerkmale für Ennepetal bzw. das bergische Land dargestellt
und erste Leitlinien für eine Gestaltungssatzung erarbeitet.
Diese wurden gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in Voerde diskutiert, um Anregungen der Bürger aufzunehmen und einen
möglichst breiten Konsens über Art und Umfang einer Gestaltungssatzung mit den Betroffenen zu erzielen.
Die Ergebnisse wurden am 15. Dezember 2016 durch den Rat der
Stadt Ennepetal in Form dieser Gestaltungssatzung begleitend zu
den rechtsgültigen Bebauungsplänen beschlossen.
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Ausgangssituation
Der Stadtteil Voerde wurde im 11. Jahrhundert erstmals in einem
Urbar des Klosters Werden erwähnt.
Seit dem 11. Jahrhundert wurde in Ennepetal Eisenerzeugung betrieben die neben der noch heute forstwirtschaftlichen Nutzung den wesentliche Erwerbszweig der Bevölkerung in Ennepetal darstellte.
Die Siedlungsentwicklung verlief im Wesentlichen in Nord-SüdRichtung entlang der Lindenstraße und der Bergstraße mit dem Zentrum im Kreuzungsbereich Milsper Straße und Wilhelmstraße. Hier im
Zentrum liegt die evangelische Kirche Johannes der Täufer. Der
Kirchplatz wird ebenerdig von der Wilhelmstraße und über Treppenstufen von der Lindenstraße und der Straße „An der Kirche“ erschlossen. Der ursprüngliche Marktplatz liegt im südlichen Verlauf der
Lindenstraße am Kreuzungspunkt mit der Straße „An der Kirche“.
Heute ist dieser Ort mit einer Eiche und einem Brunnen markiert. Der
ursprüngliche Brunnen in Voerde stand im Bereich der heutigen
Kreisverkehre zwischen der Milsper Straße und der Wilhelmstraße.
Der Ortsteil Voerde lässt sich heute unter baugestalterischen Gesichtspunkten in zwei Zonen unterschiedlicher Prägung einteilen:
Der „historische” Ortskern umfasst die entlang der Lindenstraße,
Bergstraße, Wilhelmstraße und An der Kirche gelegenen, überwiegend durch historische Bebauung geprägten Bereiche mit Kirche und
Markt entlang der Dorfstraße. Die Bebauung wird geprägt durch eine
Vielzahl an Fachwerkhäusern und dem traditionell verwendeten
Schiefer für Fassaden und Dacheindeckungen. Auch wenn die historische Bausubstanz hier nicht mehr durchgängig vorhanden ist, so ist
der ursprüngliche Charakter des Dorfes dennoch gut nachzuempfinden. Der bergische Dreiklang als Farbkanon weiß, schwarz und grün
ist an den Denkmälern und im Stadtmobiliar deutlich ablesbar.
Die zweite Zone bilden die Siedlungserweiterungen der Nachkriegszeit, die sich westlich um diesen Ortskern herumlegen. Sie sind gekennzeichnet durch überwiegend helle Putzbauten mit dunklen
Dacheindeckungen (anthrazit bis schwarz) und der jeweiligen Bauzeiten geprägten, vorgehängten Fassadenverkleidungen.
Die im Folgenden erläuterten Festsetzungen der Gestaltungssatzung
beziehen sich auf den Ortskern von Voerde. Ergänzend zu den Festsetzungen werden darüber hinaus weitergehende Empfehlungen zur
Gestaltung der baulichen Anlagen formuliert, die sich aus den Ergebnissen der Bestandsanalyse ableiten.
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Präambel
Aufgrund des § 86 der Bauordnung des Landes Nordrhein-Westfalen
(BauO NW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 01.03.2000
(GV.NRW.S. 256), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom
20.05.2014 (GV.NRW.S. 294) i.V.m. den §§ 7 und 41 Abs. 1 Satz 2
Buchstabe "f" der Gemeindeverordnung für das Land NordrheinWestfalen (GO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom
14.07.1994 (GV.NRW.S. 666), zuletzt geändert durch Artikel 2 des
Gesetzes vom 25.06.2015 (GV.NRW.S. 496) wird die nachstehende
Gestaltungssatzung für das Satzungsgebiet Ennepetal-Voerde durch
den Rat am 15. Dezember 2016 beschlossen:
§1
Räumlicher Geltungsbereich
Diese Satzung gilt für den dargestellten Bereich (s.a. Anlage 1):
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§2
Baukörper
Die ortsbildtypische Parzellenstruktur von Voerde (Breite 10-15 m bei
traufenständigen Bauten, 7-10 m bei giebelständigen Bauten) ist
einzuhalten und muss bei Neubauten in der architektonischen
Gliederung des Baukörpers zum Ausdruck kommen. Orientierung
bietet hier das Urkataster.
Gebäude, die architektonisch eine Einheit darstellen, auch dann,
wenn sie aus mehreren Flurstücken bestehen, sind in Werkstoff,
Gliederung und Farbgebung einheitlich zu behandeln.
§3
Dachgestaltung
Als Dachform für das Hauptdach sind Satteldach und Krüppelwalm
mit mind. 38° bis max. 50° Dachneigung vorgesehen. Die Dachneigung gilt auch für Nebengiebel. Ausgenommen von dieser Vorschrift
sind überdachte Stellplätze, Garagen und Nebenanlagen.
Doppelhäuser sollten mit gleicher Dachneigung und -material erstellt
werden.
Die genannten Dachformen sind mit nicht glänzender und nicht
glasierter, grauer Dacheindeckung in Anlehnung an die folgenden
RAL-Töne auszuführen:
7004 signalgrau
7016 anthrazitgrau
7012 basaltgrau
7021 schwarzgrau
7015 schiefergrau
7037 staubgrau
Solaranlagen müssen einen Abstand von mind. 1,00 m, in der Fläche
zu den Rändern der Dachfläche (First, Ortgang und Traufe)
gemessen, einhalten. Diese Anlagen sind nur auf der
straßenabgewandten Seite zulässig und dürfen nur max. 5° von der
o.g. Dachneigung abweichen.
Dachgauben und Nebengiebel sind mit Schlepp- oder Spitzdach als
Einzelgauben mit hochrechteckigen Fensterformaten auszuführen.
Die Summe aller Dachgauben einer Dachfläche sollte max. ½ der
Trauflänge betragen.
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Dachüberstände an Ortgang oder Traufe sind mit mind. 0,10 m bis
max. 0,50 m, waagerecht von der Traufe bzw. Ortgang gemessen,
auszuführen. Dachflächenfenster sind nur auf der
straßenabgewandten Seite zulässig.
Erläuterungen
Die Gestaltung der Dächer – ihre Form und Materialität – prägt
aufgrund der stark bewegten Topographie in Voerde in besonderer
Weise das Ortsbild. Die vorherrschende Dachform in Voerde ist das
Satteldach, vereinzelt sind auch bei der historischen Bausubstanz
Krüppelwalmdächer vorzufinden. Entsprechend wird im Sinne eines
homogenen Ortsbildes die Zulässigkeit der Dachformen festgelegt.
Die zulässigen Farben der Dächer werden auf die historisch
überkommene und für Voerde prägende Dachfarbe (dunkle
Grautöne) beschränkt. Die Festlegungen zu Form und Anordnung der
Dachaufbauten dienen dem Ziel, dass Dachaufbauten gegenüber der
Hauptdachfläche zurücktreten und nicht zum bestimmenden
Gestaltungselement der Dachlandschaft werden. Die zulässigen
Formen der Gauben orientieren sich dabei an historischen Vorbildern.
§ 4 Trauf- und Firstrichtungen
Trauf- und Firstrichtungen sowie -höhen sollen aus der Umgebung
entwickelt werden. Die Trauf- und Firsthöhe muß sich jeweils in die
direkt benachbarten Gebäudehöhen einfügen.
Erläuterungen
Die Ausrichtung der Dächer spielt ebenso wie Farbe und Form bei
der Gestatlung einer homogenen Dachlandschaft eine tragende
Rolle. Ein ständiger Wechsel von Trauf- und Firstrichtung bei einer
solch typischen geschlossenen Bauweise führt, inbesondere bei den
heutigen Brandschutzverordnungen, zu Brandwänden und
Ausbildung von Brandüberschlägen, die häufig in solch alten
gewachsenen Bebauungen recht unförmig ausfallen können. Um
diesem vorzubeugen und das historische Gefüge zu erhalten, werden
die o.g. Regelungen getroffen.
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§5
Fassadengestaltung
Für die Fassadengestaltung sind Materialien wie Putze in Anlehnung
an die folgenden RAL-Töne zulässig;
9001 cremeweiß
9010 reinweiß
9003 signalweiß
9016 verkehrsweiß
Graue, nicht glänzende Verschieferung (RAL- Töne: siehe § 3);
Naturbelassene, nicht lackierte, farbig lasierte, stehende
Holzverschalungen; die Farbgebung für Holzelemente ist in den o.g.
RAL-Töne der Farbbereiche braun, weiß, grau, grün (siehe §§ 3,5
und 6) und folgende Brauntöne zulässig;
8007 rehbraun
8014 sepiabraun
8016 mahagonibraun
8017 schokoladenbraun
8011 nussbraun
8028 terrabraun
8022 schwarzbraun
Ebenso ist schwarz-weißes Fachwerk mit Ausfachungen in weißem
Putz in Anlehnung an die o.g. weissen RAL-Töne zulässig;
Verblender darf als Fassadenmaterial verwendet werden, sofern
dieser historisch belegbar ist; Farben der Verblender sind an den
historischen Bestand anzugleichen.
Sockelausbildungen sind als Bruchsteinmauerwerk oder in grauem
oder braunem Putz vorzusehen.
Erläuterungen
Die historischen Gebäude wurden überwiegend als Fachwerkbau mit
dunklem Fachwerk und weißen Putzausfachungen oder als
verschieferte Fassade gestaltet. Zur Wahrung dieses
charakteristischen Erscheinungsbildes werden die zulässigen Farben
und Materialien für die Fassadengestaltung entsprechend
beschränkt.
Im Sinne dieser Grundsätze werden für die Fassadengestaltung fol-
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gende weitergehende Empfehlungen ausgesprochen: Farben gemäß
der regionaltypischen Bauweise für das bergische Land.
Sofern historisch belegbar, können die Farben grün/rot, grau/blau,
grün/weiß für Giebelverschalungen verwendet werden.
§6
Fenster und Türen
Fenster sind als Einzelöffnungen in vertikal gegliederten Formaten
mit einer farblosen und ohne Relief versehenen Verglasung
vorzusehen. Eine Zweiflügeligkeit der Fenster sollte, sofern keine
baukonstruktiven Gründe dagegen sprechen, ausgeführt werden.
Sprosseneinteilungen sind konstruktiv durchgehend auszubilden und
die Farbe der Sprossen sollte der des Fensterrahmens entsprechen.
Für Türen sind die Farben grau, weiß, grün oder braun, (RAL-Töne:
s. §§ 3, 5 und 6) und bei Türfüllungen aus Glas, ist die Verglasung
farblos und ohne Relief vorzusehen. Hiervon ausgenommen sind
historisch belegte Ausführungen dieser Bauteile.
Die Farbe der Fenster sollte für sämtliche Fenster eines Gebäudes
einheitlich festgelegt werden.
Schaufenster sind nur im Erdgeschoss zulässig. Sie müssen durch
Pfeiler und Stützen hochrechteckig gegliedert werden. Bei Fachwerkbauten sind die Schaufenster in die unverändert zu erhaltene Konstruktion einzupassen. Die Summe der einzelnen Schaufensterflächen bzw. Schaukästen darf 3/4 der Frontlänge des jeweiligen
Gebäudes nicht überschreiten.
Die seitlichen Abstände der Fensteröffnungen müssen mindestens
75 cm von der Gebäudekante betragen. Bei Altbauten ist der vorhandene Sockel unter den Schaufenstern zu erhalten. Für Schaufenster
sind Aluminiumrahmen, nicht eloxiert, zulässig. Für Schaufenster und
Fenster sind großflächige Aufkleber nur temporär bei Aktionen für 1/3
der jeweiligen Fensterfläche zulässig.
Brief- und Schaukästen sind auf die Fassadengliederung
abzustimmen.
Die an straßenzugewandten Fassaden montierten Rollladenkästen
und Verschattungselemente dürfen im Ruhezustand nicht sichtbar
sein. Textile Markisen an diesen Fassadenseiten sollten einfarbig
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sein.
Feststehender Sonnenschutz ist nur als Schlagläden in Holz
vorgesehen mit Anlehnung an folgende RAL-Töne:
5021 wasserblau
6004 blaugrün
6002 laubgrün
6016 türkisgrün
6024 verkehrsgrün
6026 opalgrün
6029 minzgrün
Erläuterungen
Die Fenster sind wesentliches Gestaltungselement einer Fassade.
Ihre Aufteilung und Gliederung entscheidet über die gesamte
Ausrichtung und Wirkung der Fassade im öffentlichen Straßenraum.
Bei großflächigen Fensterflächen wird der Lebensbereich im
Gebäudeinneren unweigerlich über die Einsicht Teil des
Außenraumes. Anders als bei Schaufenstern führt es bei
Wohnfenstern zum Verhängen und Zustellen, um wieder eine
Privatheit zu erstellen. Eine Zweiteiligkeit der Fenster dient zum einen
der gewünschten vertikalen Ausrichtung und zum anderen sind sie
bei der täglichen Lüftung praktikabler.
Holzfenster sind ratsam, da sie sich baukonstruktiv und
raumklimatisch meist besser in die noch alte Bausubstanz einfügen.
Verwitterte Oberflächen bei Holzfenster können zudem immer wieder
aufgearbeitet werden und sind auf Grund ihrer Lebensdauer
nachhaltiger als Kunststofffenster.
§7
Anbauten und Nebenanlagen
Zu den Anbauten zählen z. B. Erker, Balkone oder Wintergärten; zu
den Nebenanlagen z. B. Garagen oder Carports.
Die Dacheindeckung und Fassadengestaltung von Hauptgebäude,
Anbauten und Nebenanlagen sollte in gleicher Material- und
Farbwahl erfolgen.
Erker sollten nur in untergeordneter Tiefe und Breite zur Fassade und
mindestens 1,00 m von den Gebäudeecken abgerückt erstellt
werden. Garagen sollten mit Flachdach oder geneigtem Dach
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ausgeführt werden.
Klein-Windkraftanlagen sind nicht zulässig.
§8
Werbeanlagen
Werbeanlagen sollten zu den Gebäudekanten mind. 1,00 m und zu
den Fassadenöffnungen mind. 0,30 m Abstand einhalten und eine
Höhe von max. 0,30 m unterhalb der Fensterbrüstung des 1. OG
nicht überschreiten.
Werbeanlagen an vorspringenden Gebäudeteilen, wie z. B. Erker,
Kanzeln, an Einfriedigungen, Dächern, Schornsteinen, Toren und in
Vorgärten sind nicht zulässig.
Je Parzelle (Gebäudebreite nach der in § 2 erläuterten Parzellenstruktur) ist ein Ausleger (Auskragung bis zur Außenkante, max. 0,80 m) zulässig.
Akustische, leuchtende (laufende Beleuchtung, Wechsellicht,
Buntlicht, Reflexbeleuchtung) oder bewegte Werbeanlagen sind nicht
zulässig. Der Einsatz von Fahnen, Bannern oder freistehenden
Aufstellern ist nur temporär vorgesehen.
Konstruktive und technische Hilfsmittel sollten verdeckt angebracht
werden. Es sollten hierfür zudem dunkle gedeckte Farben gewählt
werden.
Werbeanlagen sind in der Anordnung ihrer Größe, Werkstoff, Farbe
und Form dem baulichen Charakter und dem Maßstab des jeweiligen
Straßen- und Platzraumes sowie dem zugehörigen Gebäude
unterzuordnen. Sie sind nur an der Stätte der eigenen Leistung
geduldet.
§ 9 Mülltonnen und Container
Müllbehälter dürfen nur in Gebäuden untergebracht werden; andernfalls ist ein Sichtschutz mit Holzzäunen oder dichter Bepflanzung
vorzunehmen.
§ 10 Antennenanlagen
Bei Anbringung von Antennen, und anderen Anlagen der
Datenübertragung, auf und an Gebäuden darf auch bei mehreren
Wohneinheiten über Dach nur eine Antenne ausgeführt werden. Sie
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ist dem öffentlichen Straßenraum abgewandt zu errichten.
§ 11 Einfriedigungen / Stadtmobiliar
Als Einfriedigungen sind Mauern (Material wie Hauptgebäude),
Holzzäune und Metallgitter (senkrechten Profilstäben und
waagerechten Trägerriegeln) sowie geschnittene Hecken mit einer
Höhe von max. 2,0 m zugelassen. (RAL- Töne: siehe § 3, 5 und 6)
Innerhalb von Sichtfeldern und an den öffentlichen Verkehrsraum
angrenzende Flächen sind die Einfriedigungen und Bepflanzung mit
einer Höhe von max. 1,0 m zulässig. Bäume sind gemäß der
Festsetzungen in den Bebauungsplänen zu pflanzen.
Mobile Einrichtungen, wie z.B. Sonnenschirme, Stühle und
Abtrennungen müssen sich in ihrem Umfang, Werkstoff und Farbe
homogen als Einheit in den historischen Straßenraum einfügen. Dies
erfordert eine besondere Gestaltqualität, die im Einzelfall geprüft
werden muss.
§ 12 Bestandsschutz
Die Gestaltungselemente der bestehenden Gebäude haben
Bestandsschutz.
§ 13 Ausnahmeregelung
Bauliche Maßnahmen, die von dieser Satzung nicht erfasst sind bzw.
abweichen, sind im Einzelfall zu prüfen und müssen den Grundzügen
der Gestaltungssatzung entsprechen. Die Zulässigkeit aller
Maßnahmen, die von den Vorschriften dieser Satzung abweichen,
wird hinsichtlich ihrer Verträglichkeit geprüft. Sofern diesbezüglich
eine Unbedenklichkeit festgestellt wird, kann die begründete
Abweichung gem. § 73 BauO NW eine Ausnahme gestattet werden.
§ 15 Ordnungswidrigkeiten
Verstöße gegen die durch diese Satzung beschlossenen örtlichen
Bauvorschriften gelten als Ordnungswidrigkeiten im Sinne des § 84
BauO NW und können mit einer Geldbuße bis zu der in § 84 BauO
NW benannten Höhe geahndet werden.
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§ 16 Rechtskraft
Diese Satzung tritt mit dem Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.
Ennepetal, im Dezember 2016
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in Zusammenarbeit mit
WoltersPartner
Architekten & Stadtplaner GmbH
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Anlage 1
Copyright: Katasteramt Ennepe-Ruhr-Kreis / Landesvermessungsamt NRW / RVR
DGK M 1 : 5000
Stadt Ennepetal Fb 2 - 61
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