© TS Properties Immobilienmanagement Merkblatt zum Heizen und Lüften Merkblatt zum richtigen Heizen und Lüften – Energie sparen, Schimmel vermeiden Die Energiekosten steigen immer mehr und stellen mittlerweile den größten Posten der Nebenkosten dar. Daher gibt es einiges zu beachten, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Falsches Verhalten kann zur Schimmelbildung in der Wohnung führen, was mit Gesundheitsgefährdung und Schädigung der Bausubstanz einhergeht. Übrigens liegt in den meisten Fällen von Schimmelbildung die Ursache im Lüftungsverhalten der Bewohner und nicht in einer fehlerhaften Bausubstanz! Tipp 1: Heizen Sie gleichmäßig, aber nicht zu viel Die optimale Raumtemperatur liegt bei 20 Grad in Wohnräumen. Jedes Grad mehr bedeutet rund 6% mehr Heizenergieaufwand. In Schlafräumen genügen 16-18 Grad. Tipp 2: Die Wände sollten nicht auskühlen Drehen Sie die Heizung nur zum Lüften ab, nicht in der Nacht oder bei längerer Abwesenheit. Reduzieren Sie lediglich die Temperatur. Sollte Ihre Heizung über eine Nachtabsenkung verfügen, müssen Sie nichts an den Thermostatventilen ändern. Tipp 3: Heizkörper nicht zuhängen Möbel oder Vorhänge vor den Heizungen hindern die Wärme daran, in den Raum zu dringen. Sie entweicht über die Glasflächen der Fenster. Sorgen Sie dafür, dass die Heizkörper frei sind. Zugehängte Thermostatventile regulieren sich nicht richtig. Wenn Sie z.B. Handtücher zum Trocknen auf die Heizung legen, lassen sie die Thermostatventile frei. Tipp 4: Über die Fenster entweicht viel Wärme Trotz immer besserer Isolierung entweicht dennoch viel Wärme über die Glasflächen. Bedecken Sie möglichst die Fenster (nicht die Heizungen!) mit Vorhängen und schließen Sie nachts die Rollläden oder Jalousien. Tipp 5: Luftfeuchte kontrollieren Diese sollte in Wohnräumen nicht über 60% liegen, sonst droht in Ecken oder hinter Schränken Schimmelbildung. Vermeiden Sie deshalb das Trocknen von © TS Properties Immobilienmanagement Merkblatt zum Heizen und Lüften Wäsche in der Wohnung, Verwenden Sie zum Kochen eine Dunstabzugshaube und Schließen Sie die Küchen- und Badezimmertüre. Viele Pflanzen und Aquarien erhöhen ebenfalls die Luftfeuchte. Tipp 6: Lüften Lüften Sie mehrmals täglich für ca. 5 Minuten bei ganz geöffneten Fenstern. So dringt die verbrauchte, feuchte Luft nach draußen und wird ersetzt durch frische, trockene Luft. Frische Luft lässt sich besser heizen als verbrauchte. Gekippte Fenster sorgen nicht für einen Austausch von Luft und fördern zudem die Schimmelbildung oberhalb von Fenstern. Während des Lüften die Thermostatventile zudrehen. Tipp 7: Heizen Sie nicht alle Räume mit Halten Sie die Türen zum Schlafzimmer oder zu Vorratskammern geschlossen, damit diese nicht durch die wärmeren Wohnräume mitbeheizt werden. Ebenso die Türen von eher feuchten Räumen wie Küche und Bad geschlossen halten und dort durch vermehrtes Lüften für ein trockenes Raumklima sorgen. Tipp 8: Möbel von kalten Außenwänden fernhalten Wenn die Wandoberfläche um mehr als 5 Grad kälter ist als die Innentemperatur, bildet sich schnell Schimmel an der Wand. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Möbel mindestens 5 cm von diesen Wänden entfernt stehen. Großflächige Schränke sollten oben und möglichst auch unten über einen Luftspalt verfügen, damit die Luft zirkuliert (Schrank auf Füßen statt auf Sockeln stellen). Außerdem sollten Sie nicht an der Wand anlehnen. Tipp 9: Schimmel – was tun? Bildet sich dennoch Schimmel an den Wänden, sollten Sie schleunigst reagieren, da eine enorme Gesundheitsgefährdung besteht, vor allem für Kinder und Lungenkranke. Überprüfen Sie Ihr Lüftungsverhalten. Fragen Sie auch Freunde oder Verwandte, wie diese Ihr Raumklima einschätzen. Selbst merkt man oft nicht, wenn die eigene Wohnung schlecht gelüftet ist. In den wenigsten Fällen liegt die Schimmelbildung an der Bausubstanz und fällt somit in den Zuständigkeitsbereich des Eigentümers bzw. der Eigentümergemeinschaft. Zur Ursachenforschung und Bekämpfung des Schimmels beauftragen Sie einen Fachmann (Maler, Raumausstatter). Nur überstreichen hält die Sporen nicht fern.