Rubrik SAARLÄNDISCHES STAATSTHEATER 2017 2018 1 2 SAARLÄNDISCHES STAATSTHEATER 2017 2018 1 SAARLÄNDISCHES STAATSTHEATER 2 INHALT 4 8 Vorworte Spielplan 2017/2018 13 34 44 70 96 106 Musiktheater Ballett Schauspiel sparte4 Konzerte Junges Staatstheater 126 146 150 158 Service Sponsoren und Freunde Menschen auf und hinter der Bühne Dank 160 Impressum 3 Vorwort 4 Vorwort Liebe Theaterfreund*innen, die Spielzeit 2017/2018 wird für uns alle eine ganz besondere: Es ist die erste Spielzeit des Intendanten Bodo Busse am Saarländischen Staatstheater. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und wünsche ihm und seinem künstlerischen Team einen erfolgreichen Start! Ich habe Bodo Busse bei den ersten Gesprächen und Terminen als hochkompetenten und verlässlichen Partner kennengelernt. Er ist wunderbarer Kenner der Theaterszene und ein großer Experte des Musiktheaters. Unser gemeinsames Ziel ist es, das Saarländische Staatstheater mit einem künstlerisch hoch anspruchsvollen und zugleich publikumswirksamen Programm weiter zum Glänzen zu bringen. Packendes, Unterhaltsames, Politisches und Gesellschaftskritisches mit Stücken von Elfriede Jelinek, Lessing, Dario Fo und das Bürgerprojekt „Babel“ mit Menschen aus Saarbrücken und Umgebung zeigen die Bandbreite des Schauspiels in der kommenden Spielzeit. Das Bürgerprojekt verspricht Spannung pur, denn Menschen aus dem Saarland bilden das „ensemble4“. Die sparte4 setzt mit dem Liederabend „Der große Preis“ gleich zum Start ein Zeichen für Europa. Mit Songs, die den einigenden Gedanken Europas verkörpern, beginnt eine Reise in die Zukunft und Vergangenheit. Unser Ballettdirektor Stijn Celis wird unter anderem mit „Dornröschen“ zur Musik von Tschaikowsky das saarländische Publikum verzaubern. Die Zuschauer dürfen sich auf eine neue künstlerische Vielfalt freuen, auf wahrlich musikalische Feuerwerke, die im Saarländischen Staatstheater gezündet werden und für Zuschauer*innen jeden Alters attraktiv sind. Und erleben Sie unseren Generalmusikdirektor Nicholas Milton in seiner letzten Spielzeit am Saarländischen Staatstheater in unserer Sinfoniekonzertreihe in der Congresshalle und bei vielen anderen Konzerten im Großen Haus und in der Alten Feuerwache. Die Spielzeit wird mit Rossinis Oper „Guillaume Tell“ eröffnet. Grandiose Chöre und fantastische Musik krönen die sagenhafte Geschichte des Wilhelm Tell. Das Musiktheater setzt mit „Gold!“ nach dem Grimm’schen Märchen vom „Fischer und seiner Frau“ auch auf junges Publikum. Freuen Sie sich darüber hinaus auf Klassiker wie Puccinis „La Bohème“, auf das Musical „My Fair Lady“ und das Zauberlustspiel „Der Sturm“. Puccini, Verdi, Rossini, Mozart, Strauss – große Namen im Großen Haus! Ohne Sie, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, ist das alles aber nichts. Denn ohne Publikum gibt es kein Theater. Außerdem brauchen Vielfalt und Qualität wirtschaftliche Stabilität. Das ist unser Anspruch und Ziel zugleich. Ich freue mich auf Ihren Besuch im Saarländischen Staatstheater, Das Schauspiel glänzt mit einer Produktion, die gleichzeitig den Bogen zur Musik spannt: „Blues Brothers“, eine Mischung aus Schauspiel und Musical, erzählt die Geschichte der beiden legendären Brüder. Ihr Prof. Dr. Matthias Almstedt Kaufmännischer Direktor und Geschäftsführer 5 Vorwort 6 Vorwort Verehrtes Publikum, mit „O Lust des Beginnens!“ haben wir unseren Neustart am Saarländischen Staatstheater überschrieben: Diese geflügelten Worte aus einem schönen Gedicht von Bertolt Brecht sollen uns im wahrsten Sinne des Wortes „Flügel“ verleihen. Zusammen mit Ihnen und allen neuen und Ihnen vertrauten Mitgliedern des Saarländischen Staatstheaters wollen wir zwar nicht abgehoben wirken, aber doch gemeinsam abheben, um unsere Zeitläufe aus anderen Perspektiven zu erleben. in blutigen Revolutionen und Kriegen bekannt hat. Für unsere erste Spielzeit haben wir die begriffliche Trias „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ leicht abgewandelt und befragen sie in Werken, Stoffen, Themen und Formaten von Euripides bis zu Jelinek, vom deutschen Barockkomponisten Reinhard Keiser bis zum Zeitgenossen Michael Obst neu: „Freiheit. Gleichheit. Sicherheit“. Die „Lust des Beginnens“ wäre nicht geweckt worden, wenn mir von der saarländischen Landesregierung, vor allem vom Minister für Bildung und Kultur, Herrn Ulrich Commerçon, nicht so viel Vertrauen entgegengebracht worden wäre. Außerdem möchte ich mich herzlich bei Prof. Dr. Matthias Almstedt bedanken, der als Kaufmännischer Direktor in der Geschäftsführung des Saarländischen Staatstheater meinem gesamten Team und mir die Türen geöffnet hat, um umsichtig, vertrauensvoll und offen für ein neues künstlerisches Zuhause zu sorgen. Auch der Technik und allen Serviceabteilungen des Hauses gilt mein herzlicher Dank voller Vorfreude. Diese „Lust des Beginnens“ möge von den künstlerischen Vorständen Bettina Bruinier, Horst Busch, Thorsten Köhler, Luca Pauer, Nicholas Milton und Stijn Celis nun auch auf Sie und uns alle übergehen. Das Theater der Welt hat eine lange Tradition und einen langen Atem. Von der Antike bis heute hat es den Stürmen der Geschichte standgehalten, hat dabei immer Freiräume der Reflexion, der Fantasie, der Poesie und der unmittelbaren Emotion geschaffen. In dieser Standhaftigkeit hat es immer einen anderen Blick für das Mögliche, Zukünftige. Und dadurch ist das Theater für den Bestand einer offenen Gesellschaft lebensnotwendig, weil es den schnellen Konsens nicht als einzige Möglichkeit zulässt. Das Saarländische Staatstheater soll ein offenes Europatheater sein. Europa ist gefährdet. Grenzen werden wieder geschlossen. Vormals gemeinsame errungene Werte werden in Frage gestellt. Das Saarländische Staatstheater möchte sich in seinem Programm auch mit diesem Neustart unter meiner Generalintendanz dem entgegenstellen – vielleicht auch hier Optionen eines neuen Beginnens aufzeigen. Wir freuen uns nicht nur auf ein lustvolles Beginnen, sondern auch auf viele an- und aufregende, inspirierende, diskursive, spannende, erkenntnisreiche und vor allem schöne gemeinsame Theaterjahre im Saarland und damit mitten in einem neu erblühenden Europa. Das Saarland sieht sich gerne im Herzen Europas. Die Nähe zu Frankreich lässt uns auf Grundwerte des menschlichen Miteinanders besinnen, zu denen man sich einmal Ihr Bodo Busse Generalintendant 7 Spielplan 2017/2018 Datum Ort 10.9.2017 GUILLAUME TELL WILHELM TELL Oper von Gioachino Rossini 15.9.2017 DAS LICHT IM KASTEN STRASSE? STADT? NICHT MIT MIR! Schauspiel von Elfriede Jelinek 16.9.2017 NATHAN ODER DAS MÄRCHEN VON DER GLEICHHEIT Nach Gotthold Ephraim Lessing 21.9.2017 WINNETOU Ein Live-Hörspiel nach Karl May von Eike Hannemann DER GROSSE PREIS SONGS FÜR EUROPA 22.9.2017 Uraufführung Szenisches Stimmungsbild von Thorsten Köhler DORNRÖSCHEN 30.9.2017 Uraufführung Ballett von Stijn Celis zur Musik von Peter I. Tschaikowsky Seite Großes Haus 14 Alte Feuerwache 46 Großes Haus 48 Alte Feuerwache 50 sparte4 72 Großes Haus 36 1.10.2017 GOLD! VOM FISCHER UND SEINER FRAU Musiktheater für ein junges Publikum von Leonard Evers Alte Feuerwache 16 7.10.2017 REISE!REISER! Eine Reise durch den Roman „Anton Reiser“ von Karl Philipp Moritz Alte Feuerwache 52 21.10.2017 LA BOHÈME Oper von Giacomo Puccini Großes Haus 18 4.11.2017 JENSEITS VON FUKUYAMA Schauspiel von Thomas Köck sparte4 74 5.11.2017 DIE KLEINE HEXE Ein Familienstück für Menschen ab 6 Jahren von Otfried Preußler Großes Haus 54 11.11.2017 BEZAHLT WIRD NICHT! Komödie von Dario Fo Alte Feuerwache 56 9.12.2017 MY FAIR LADY Musical von Frederick Loewe Großes Haus 20 15.12.2017 DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER Nach dem Roman von Johann Wolfgang Goethe Alte Feuerwache 58 8 Spielplan 2017/2018 Datum Ort 12.1.2018 WIR SIND DIE GUTEN SHOOT/GET TREASURE/REPEAT Schauspiel von Mark Ravenhill 13.1.2018 BLUES BROTHERS Rhythm-and-Blues-Musical von Matthias Straub 18.1.2018 NEKROPOLIS Uraufführung Ein virales Live-Hörspiel von Anita Augustin 27.1.2018 DER STURM EIN ZAUBERLUSTSPIEL Oper von Frank Martin 3.2.2018 BABEL Uraufführung Produktion des Ensembles der Neugierigen Seite Alte Feuerwache 60 Großes Haus 62 sparte4 76 Großes Haus 22 sparte4 112 Großes Haus 38 Alte Feuerwache 24 sparte4 78 10.2.2018 VERLANGEN Choreographien von Stijn Celis, Jiří Kylián und Andonis Foniadakis 8.3.2018 SOLARIS Kammeroper von Michael Obst 9.3.2018 ANIMAL FARM FARM DER TIERE Schauspiel nach dem Roman von George Orwell 17.3.2018 DANTONS TOD Drama von Georg Büchner Großes Haus 64 25.3.2018 IPHIGENIE Schauspiel nach Euripides Alte Feuerwache 66 Alte Feuerwache 114 Alte Feuerwache 26 Großes Haus 28 Alte Feuerwache 40 7.4.2018 WIE HÄLTST DU’S MIT ... Uraufführung Produktion des Jungen Ensembles 13.4.2018 CROESUS Oper von Reinhard Keiser; Produktion „Junge Stimmen Saar“ 14.4.2018 SALOME Musikdrama von Richard Strauss 3.5.2018 INTENSITÄT Uraufführung Choreographien von Shahar Biniamini und Stijn Celis 9 Spielplan 2017/2018 Datum Ort 11.5.2018 COSÌ FAN TUTTE SO MACHEN ES ALLE Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 25.5.2018 FAKE REPORTS Schauspiel von Kathrin Röggla 26.5.2018 DAS WUNDER UM VERDUN 13 BILDER WIDER DAS VERGESSEN Uraufführung Nach dem Theaterstück von Hans Chlumberg 9.6.2018 NABUCCO Oper von Giuseppe Verdi 15.6.2018 SUBSTANZ 18 Choreographien des Ballettensembles 10 Seite Großes Haus 30 sparte4 80 Alte Feuerwache 68 Großes Haus 32 Alte Feuerwache 42 Spielplan 2017/2018 WIEDERAUFNAHMEN Datum Ort 11.11.2017 DIE ZAUBERFLÖTE Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 16.11.2017 GOLDBERG Ballett von Stijn Celis 24.3.2018 BOHNER_CELIS Ballette von Gerhard Bohner und Stijn Celis Großes Haus Alte Feuerwache Großes Haus FESTIVALS Datum Ort 11.– 21.10.2017 FESTIVAL LOOSTIK Deutsch-französisches Festival für junges Publikum Spielorte siehe Monatsspielplan 22.– 25.11.2017 FESTIVAL PRIMEURS Festival frankophoner Gegenwartsdramatik Spielorte siehe Monatsspielplan TANZFESTIVAL SAAR Biennales Tanzfestival Spielorte siehe Monatsspielplan FESTIVAL PERSPECTIVES Deutsch-französisches Festival der Bühnenkunst Alte Feuerwache 3.– 6.5.2018 17.– 26.5.2018 11 FREIHEIT GLEICHHEIT BRÜDERLICHKEIT SICHERHEIT 12 Musiktheater MUSIKTHEATER 13 Musiktheater Christiane Motter, Schauspielerin Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild Kostüme Weitere Vorstellungstermine* 14., 17., 23. September 2017 1., 3., 13. Oktober 2017 1., 14., 24. November 2017 2. Dezember 2017 Sébastien Rouland Roland Schwab Piero Vinciguerra Gabriele Rupprecht 14 Musiktheater GUILLAUME TELL WILHELM TELL Oper von Gioachino Rossini; Libretto von Joseph Etienne de Jouy und Hippolyte Louis Florent Bis; nach einem Drama von Friedrich Schiller. In französischer Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln Premiere: Sonntag, 10. September 2017, Großes Haus SELBER DENKEN Eine Saisoneröffnung vom Spitzenkoch „Wer klug ist, lerne schweigen und gehorchen!“ Diese Worte legte Friedrich Schiller seinem Landvogt Gessler in den Mund. Dessen Hut steht für Willkür und Despotismus – zwei Begriffe, die noch immer miteinander daherkommen, wenn die Unfreiheit regiert. Rossini machte 1829 wie so oft die schwere Kost leicht verträglich – so wie es sonst nur Spitzenköche können. Apfelschuss und Tyrannenmord rasen im Galopp vorbei – und doch bewegt uns auch dies fein Gewürzte zu Tränen, denn wir wissen, dass die Gesslers noch unter uns sind, nur andere Namen und oft auch keine Hüte mehr tragen. Beginnen wir also die Saison und ein neues Saarbrücker Theaterkapitel mit allem, was Recht ist: der Freiheit, dem Widerstand gegen die Willkür und der Heldentat – und sei es die meisterhafte Kreation dieses Sternekochs unter den Komponisten! Rossini wurde zum Europäer – nicht ganz freiwillig –, aber letztlich mit großer Lust. Und wenn er dem Freiheitskämpfer eine Stimme gab, dann bewies die Oper, dass sie mehr sein kann als nur ein klingendes Museum. Was klug ist, sagen uns der Dichter und der Komponist nicht. Sie lassen uns fühlen, warum wir selber denken und handeln müssen. Bon appetit! Der in der Nähe von Paris geborene und in München aufgewachsene Regisseur Roland Schwab studierte bei Götz Friedrich in Hamburg Musiktheater-Regie. Assistenzen an renommierten Theatern in Straßburg, Hamburg und Berlin folgten, ebenso Meisterkurse bei Ruth Berghaus. In Meiningen fanden besonders seine beiden Mozart-Inszenierungen „Così fan tutte“ und „Le Nozze di Figaro“ überregionale Beachtung. Mehrmals erhielt der Regisseur Nominierungen zu bedeutenden Opernauszeichnungen, zuletzt für seine Regiearbeit „Die Gärtnerin aus Liebe“ am Theater Augsburg. Er inszenierte an der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin und der norwegischen Opera Bergen. 15 Musiktheater Efthimis Tsimageorgis, Tänzer Inszenierung Bühnenbild und Kostüme Weitere Vorstellungstermine* 3., 21., 22., 24. Oktober 2017 5., 25. Dezember 2017 Renate Liedtke Franziska Harbort 16 Musiktheater GOLD! VOM FISCHER UND SEINER FRAU Musiktheater für ein junges Publikum von Leonard Evers; nach dem Grimm’schen Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ Premiere: Sonntag, 1. Oktober 2017, Alte Feuerwache ACH DU DÜNNER FISCH Wenn Wünsche zur Gier werden Bieten wir unseren Kindern nur das Beste: „Gold!“. So heißt eine Kinderoper des Komponisten Leonard Evers, die gleich aus mehreren Gründen zum Besten zählt, was wir Kindern angedeihen lassen können. Da ist das Märchen. „Gold!“ basiert auf dem Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“, das Philipp Otto Runge einst den Brüdern Grimm für deren Märchensammlung überließ. Eingefädelt hatte dies Philipp Otto Runge mit Achim von Arnim, der wie kaum ein anderer für die fast schon surreale deutsche Romantik steht. Ob das die Kinder interessiert? Wohl kaum. Und daher ist es umso schöner, dass der junge Komponist Leonard Evers in „Gold!“ erst einmal ein sehr spannendes Märchen für eine Gesangsstimme und einen virtuosen Perkussionisten erzählt. Die einzige Sängerin verkörpert den Jungen Jakob, der von dem Abenteuer seines Lebens erzählt. Schließlich angelt er einen sprechenden Fisch, der auch noch Wünsche erfüllen kann. Das finden seine Eltern prima und wünschen sich viel – sehr viel. Was dann geschieht, wird nicht verraten. Schließlich ist es bei „Gold!“ wie bei jedem Schatz: Wer es einmal sieht, kann nicht von ihm lassen. Und hier bedeutet das eine Menge. Denn „Gold!“ ist ein Stück über das Maßhalten. Und da wären wir wieder bei unseren Kindern. Aber das ist eine andere Geschichte ... Die Musikdramaturgin und Regisseurin Renate Liedtke startete ihre Theaterlaufbahn im thüringischen Gera, später arbeitete sie an verschiedenen Bühnen im Ruhrgebiet. Am Schleswig-Holsteinischen Landestheater war sie als Chefdramaturgin mit Regieverpflichtung engagiert. Zu ihren Regiearbeiten zählen beispielsweise Massenets „Manon“, Strauß’ „Wiener Blut“ oder Donizettis „Liebestrank“. Seit 2013 war Renate Liedtke als Musikdramaturgin am Landestheater Coburg engagiert. 17 Musiktheater Herdis Anna Jónasdóttir, Sopran Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild Kostüme Weitere Vorstellungstermine* 29. Oktober 2017 3., 8., 12., 16., 22. November 2017 16., 22., 26. Dezember 2017 6., 9., 21. Januar 2018 20., 23. Februar 2018, 9., 30. März 2018 Nicholas Milton Tobias Heyder Frank Philipp Schlössmann Janine Werthmann 18 Musiktheater LA BOHÈME Oper von Giacomo Puccini; Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa nach dem Roman von Henri Murger In italienischer Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln Premiere: Samstag, 21. Oktober 2017, Großes Haus WIEDER JUNG Die Oper für den perfekten Abend Heute Abend sind wir alle jung. Und so könnte es alles zusammenpassen: Schick anziehen, einen Tisch beim Italiener (oder wahlweise beim Franzosen oder Saarländer) vorbestellen und dann ist alles geritzt. Spätestens nach „Wie eiskalt ist dies Händchen“ sollten wir alle selbst eines umgreifen – und am besten nicht das eigene. Puccini lieferte uns die perfekte Oper für einen Abend, der uns nicht enttäuscht: Wir werden garantiert ergriffen sein, wir werden garantiert lächeln und garantiert ein Tränchen verdrücken. Und wir werden mit einem Schluck Rotwein zur zweiten Hälfte einer hoffentlich zweisamen Nacht übergehen. Und wenn nicht? Wenn uns die jungen Leute da in ihrem kärglichen Künstler-Überleben nicht rühren, wenn wir nachher in eine Scheibe Knäckebrot beißen und allein einschlafen? Dann schenkt uns Puccini die ideale Traum-Musik – versprochen! Jung- und Altverliebte dürfen sich diesen Abend nicht entgehen lassen. Und wenn das Geld nicht für den Edel-Italiener reicht, tut es auch eine Studentenportion Chop Suey to go am Ufer der Saar. Das Leben kann auch ohne Luxus schön sein – und außerdem steckt der Luxus hier in jeder Arie und jedem Orchester-Aufbäumen bis hin zum letzten Seufzer einer todkranken Mimì. Ach, ja. Der gebürtige Hamburger Tobias Heyder studierte in der Freien und Hansestadt Hamburg Musiktheater-Regie, bevor er an der Deutschen Oper am Rhein und am Theater Heidelberg assistierte. 2009 wechselte er als Regisseur und Spielleiter an die Oper Frankfurt und hat seither unter anderem am Staatstheater Karlsruhe, in Luzern und Heidelberg inszeniert. Von Publikum und Regie gleichermaßen begeistert aufgenommen wurde seine Inszenierung von Giuseppe Verdis Frühwerk „Oberto“ für die Opernfestspiele in Heidenheim im vergangenen Sommer. Er inszenierte an den Theatern in Coburg, Magdeburg und Krefeld-Mönchengladbach. 19 Musiktheater Gregor Trakis, Schauspieler Musikalische Leitung Inszenierung Choreographie Bühnenbild Kostüme Stefan Neubert Thomas Winter Thomas Klotz Dirk Becker Christof Cremer Weitere Vorstellungstermine* 12., 15., 20., 29., 31. Dezember 2017 11., 14., 28. Januar 2018 3., 8. Februar 2018 3., 21. März 2018, 1., 8., 22. April 2018 20 Musiktheater MY FAIR LADY Musical von Frederick Loewe Premiere: Samstag, 9. Dezember 2017, Großes Haus VERSCHOSSENE DICKKÖPFE Auf einen Walzer mit dem Vorzeige-Chauvi Frauen in Führungspositionen? Professor Higgins hätte sich kaputtgelacht, wenn ihm Oberst Pickering mit dieser Diskussion bei einem Glas Brandy gekommen wäre. Higgins ist ein Vorzeige-Chauvi. Und dass er in Loewe/ Lerners „My Fair Lady“ geheilt würde, erfahren wir nicht. Beim vielgeliebten Happy-End bauen die Musical-Macher noch einmal etwas Zweifel à la Bernhard Shaw ein und lassen ziemlich offen, wie es mit den beiden TurtelTerroristen Higgings und Eliza weitergeht. So oder so: Die Rechte der Frauen wurden nie liebenswerter auf die Bühne bugsiert, und Männer wurden im Musical nie charmanter bloßgestellt: Sei es der romantische Tunichtgut-Tenor Freddy oder eben das chauvinistisch-viktorianische Zoten-Duo Pickering-Higgins. Gebettet auf schwelgende Walzer und lyrische Dauerbrenner wie „Es grünt so grün“ wird der Diskurs über die Rechte der Frauen geschickt verpackt. Denn ist es wirklich nur der harmlose „Geschlechterkampf“, oder steckt da mehr hinter den Kabbeleien der unwissend ineinander verschossenen Dickköpfe? Thomas Winter war Sänger der Kölner-Soulfunk-Band „Upstairs“, bevor er an der Folkwang-Hochschule Essen Schauspiel, Gesang und Tanz studierte. 1997 gewann er den 1. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang in der Rubrik Musical, Chanson und Song. Festengagements am Theater Heilbronn und am Staatstheater Oldenburg folgten. Als Schauspieler war er in verschiedenen Filmproduktionen zu sehen, beispielsweise in „SOKO München“ oder dem „Baader-MeinhofKomplex“. Als Regisseur hat er bisher unter anderem an der Oper Chemnitz, am Volkstheater Rostock, der Oper Graz und an den Theatern Konstanz und Bielefeld inszeniert. 21 Musiktheater Gabriela Krestan, Schauspielerin Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild Kostüme Roger Epple Lorenzo Fioroni Ralf Käselau Katharina Gault Weitere Vorstellungstermine* 2., 7., 9. Februar 2018 4., 14., 22., 25. März 2018 22 Musiktheater DER STURM EIN ZAUBERLUSTSPIEL Oper von Frank Martin nach dem gleichnamigen Theaterstück von William Shakespeare In deutscher Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln Premiere: Samstag, 27. Januar 2018, Großes Haus SCHÖNER MOBBEN MIT SHAKESPEARE Wenn die Luftgeister Rache schwören Rufmord, politisches Abseits, Ansehensverlust: In einer Welt, in der weltliche und religiöse Kreise nach Macht streben, gibt es auch die Verlierer des Gesellschaftspokers. Sie geben sich entweder gleich auf, kommen erst einmal weit weg vom Geschehen zur Ruhe oder träumen sich den Rest ihres Lebens in eine Zauberwelt, in der sie die Intrige und den Verrat spielend leicht überwinden können. Wie Shakespeare mit dem Thema umging, wissen wir spätestens seit seiner Dichtung „Der Sturm“, die niemand so recht einordnen kann. Ist es eine Tragödie oder eine Komödie? Schlaue Köpfe einigten sich auf den Begriff der „Romanze“, schließlich geht es dem im Exil lebenden Herzog Prospero darum, wenigstens seiner Tochter Miranda ein schönes Leben zu ermöglichen, wenn er schon nicht mehr selbst regieren kann. Da er aber allein mit ihr auf jener abgelegenen Insel lebt und auch wie im Regentenleben zuvor die Kontrolle behalten möchte, übt er sich erfolgreich in der Zauberei und kann damit die Luftgeister der Gegend in Dienst nehmen. Deren Mächtigster heißt Ariel und entfacht nicht nur den Sturm, der dem Stück seinen Titel gibt, sondern ist auch sonst recht hilfreich, wenn es darum geht, Miranda mit Ferdinand zu verkuppeln. Nur: Der Bräutigam ist Antonios Sohn, und Antonio hat Prospero vom Herzogthron gemobbt ... Der Schweizer Komponist Frank Martin hat zu Shakespeares Stück zauberhafte Musik komponiert, die noch aus der Spätromantik in die zweite Hälfte des 20. Jahrhundert herüberweht und doch schon viel Moderne atmet. Wie sie klingt? Gute Frage. Sagen wir einfach einmal: Wie Wagner, Debussy, Gershwin und Britten. Verzauberte Musik eben. Der in Locarno geborene Regisseur und Cellist Lorenzo Fioroni arbeitete bereits während seiner Ausbildung mit Regiegrößen wie Ruth Berghaus oder Götz Friedrich. Mehrfach wurde Fioroni von der Zeitschrift „Opernwelt“ als bester Regisseur nominiert, unter anderem für seine Arbeiten in Berlin, Karlsruhe, Kassel, Münster oder auch Augsburg. Lorenzo Fioroni ist Preisträger des Götz-Friedrich-Preises und wurde bereits zwei Mal für den deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominiert. 23 Musiktheater Alexandra Christian, Tänzerin Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild und Kostüme Christopher Ward Hermann Schneider Falko Herold Weitere Vorstellungstermine* 10., 11., 13., 16., 17. März 2018 24 Musiktheater SOLARIS Kammeroper von Michael Obst nach dem gleichnamigen Roman von Stanisław Lem Eine Koproduktion mit dem Landestheater Linz Premiere: Donnerstag, 8. März 2018, Alte Feuerwache DAS SINGENDE NETZWERK Warum Oper und Science-Fiction endlich aneinander andocken Science-Fiction in der Oper. Das ist ein merkwürdiges Kapitel. Warum gibt es so wenige Verbindungen? Werden die wahren Zusammenhänge von außerirdischen Wesen manipuliert? Joseph Haydn (der Visionär!) komponierte einst „Die Welt auf dem Monde“, die dann aber nach Ausnüchterung des Protagonisten keine mehr war. Nicht einmal Jules Verne, der viele Operntexte schrieb, nahm den Weltraum als Kulisse. Der Komponist Michael Obst schafft Abhilfe. Seine Kammeroper „Solaris“ bringt eine waschechte Science-Fiction-Story zum Klingen. Die Geschichte erinnert ein wenig an Stanley Kubricks „Space Odyssee“ und den Kampf eines Astronauten gegen eine zu intelligent gewordene künstliche Intelligenz. Autor Stanisław Lem konnte davon schon 1961 ein Lied singen, als er den Psychologen Steve Kelvin auf den Planeten Solaris schickte. Dies ist der einzige Himmelskörper, auf dem bislang außerirdisches Leben nachgewiesen werden konnte. Ein Organismus in Form eines wunderschönen Ozeans bedeckt den Planeten, auf dem sich ein Forscher umgebracht hat. Kelvin sucht nach Gründen ... Lems Roman gilt als Meisterwerk des Science-FictionGenres. Er beschrieb bereits ganz heutige Fragestellungen, als in Kino und Fernsehen noch „Fliegende Untertassen“ an sichtbaren Nylonfäden durchs Bild zuckelten. Wie wird sich die Künstliche Intelligenz einst vernetzen? Wie werden die Menschen darauf reagieren? Hermann Schneider führte bereits bei über 60 Inszenierungen an verschiedenen Opernhäusern in Deutschland, Österreich, Frankreich und Großbritannien Regie. In leitender Position war er am Stadttheater Eisenach, der Deutschen Oper am Rhein sowie als Intendant am Mainfranken Theater Würzburg tätig. Neben dem klassischen Repertoire gilt sein besonderes Interesse dem Musiktheater der Gegenwart. Zuletzt inszenierte er die vielbeachtete Aufführung „Macbeth“ bei den Opernfestspielen Heidenheim. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist er Intendant am Landestheater Linz. 25 Musiktheater – Junge Stimmen Philipp Seidler, Schauspieler Weitere Vorstellungstermine* 15., 21., 22. April 2018 26 Musiktheater – Junge Stimmen CROESUS JUNGE STIMMEN Oper von Reinhard Keiser; Libretto von Lucas von Bostel Eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Saar Premiere: Freitag, 13. April 2018, Alte Feuerwache ÜBERWÄLTIGENDE SPIELWIESE Junge Stimmen: die Zukunft der Oper Man kann es den jungen Leuten ja nicht früh genug beibringen. Was macht glücklich? Geld? Nein. Die Liebe? Könnte klappen. Die Selbsterkenntnis? Treffer! Und deshalb wählen wir für unsere Koproduktion und Kooperation mit der Hochschule für Musik Saar die Oper „Croesus“ von Reinhard Keiser aus. Nie gehört? Das könnte zwei Gründe haben: Erstens kommt diese deutsche Barockoper, komponiert 1711, aus dem hohen Norden und zweitens ist ihre Handlung etwas kompliziert. Der reiche Croesus steht dabei gar nicht so sehr im Vordergrund, eher ein Liebes- und Befreiungsdrama, das aber auch durchaus komische Züge hat. Oder kennen wir sonst noch einen lustigen Burschen, der in der Barockoper plattdeutsche Liedchen trällert? Eher nicht. Und weil die Oper auch noch nicht so heilig wie im 19. Jahrhundert war, experimentierte der Komponist gern mit ungewöhnlichen Instrumenten-Paarungen. Nicht zwei Musiknummern dieses Werkes klingen daher gleich. Das ist die ideale Spielwiese für ebenso junge wie talentierte Sänger. Interessanterweise entstanden in den vergangenen Jahrzehnten Trends für musikalische Gestaltung und Inszenierung sehr oft im Genre der Barockoper. Das ist kein Wunder, wenn man bedenkt, dass das Theater dieser Epoche nicht unbedingt belehren, sondern durch emotionale Anteilnahme intellektuell überwältigen wollte. Und wenn wir den jungen Künstlern hier Freiräume und professionelle Begleitung schenken, können sie und wir daraus fürs Leben lernen. Das Saarländische Staatstheater wird künftig die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Saar in den Bereichen der Förderung und Ausbildung des Sänger*innennachwuchses intensivieren. Mit „Croesus“ ist der Beginn eines neuen Opernstudios, der „Jungen Stimmen Saar“, in der Großregion gesetzt. 27 Musiktheater Verena Usemann, Mezzosopran Musikalische Leitung Inszenierung Choreographie Bühnenbild Kostüme Nicholas Milton Jakob Peters-Messer Stijn Celis Sebastian Hannak Sven Bindseil Weitere Vorstellungstermine* 20., 25. April 2018 12., 15., 25. Mai 2018 3., 21. Juni 2018 28 Musiktheater SALOME Musikdrama von Richard Strauss nach der gleichnamigen Novelle von Oscar Wilde In deutscher Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln Premiere: Samstag, 14. April 2018, Großes Haus DAS GROSSE KRIBBELN Wenn sich alle Schleusen öffnen, hält selbst ein Wagner nicht stand Nur wenige Tage liegen zwischen den Uraufführungen der Oper „Salome“ und der Lehár-Operette „Die lustige Witwe“. Wie passt das zusammen? Wir schreiben das Jahr 1905, und das alte Europa ist längst nicht mehr so friedlich, wie es noch zur Jahrhundertwende schien. In Österreich finden massive Demonstrationen zur Einführung des allgemeinen Wahlrechts statt, und in Russland meutern die Matrosen auf dem Panzerkreuzer Potemkin. Zwar herrscht nach Jahrzehnten der militärischen Auseinandersetzungen in Zentraleuropa Frieden, doch hinter der kolonialen Machtbesoffenheit lauert ein gewaltiger Kater. Und unter den steifen Kragen der Herren und den hochgeschlossenen Blusen der Damen kribbelt’s. Denn wie anders als in sexuellen Fantasien ließe es sich der preußisch-asketischen Militärbiederkeit am besten entkommen? Sigmund Freud öffnet in Wien die psychi- schen Schleusen und Oscar Wildes Drama „Salome“ trifft den Nerv der aufgeheizten Künstlergemeinde. Totale Amoral trifft totale Disziplin – Richard Strauss erkannte die Sprengkraft der Geschichte und jagte den von Wagner geschmiedeten Meilenstein des bis dato musikalisch Machbaren gleich mit in die Luft. In einer Spielzeit, die sich mit der Freiheit und den Fesseln einer Gesellschaft befasst, sind es interessanterweise zwei biblische Legenden („Salome“, „Nabucco“), die ihre zeitlose Brisanz bis in unsere heutigen Tage unter Beweis stellen. Franz Lehár verbindet Richard Wagners Tonsprache mit den gesellschaftlich akzeptierten Vergnügungsformen. Richard Strauss hält sich damit nicht auf. Er lässt die dunklen Schwingen des Todes erklingen und erschafft damit den Soundtrack unserer Albträume, die etwas später auch Horrorfilm genannt werden. Der international tätige Regisseur Jakob Peters-Messer studierte Musiktheaterregie in Hamburg. Von 1987 bis 1991 war er als Assistent von Götz Friedrich an der Deutschen Oper Berlin tätig. Seit 1994 arbeitet er als freischaffender Regisseur. Er inszenierte Opern in Deutschland, Frankreich, Israel, Irland und der Schweiz. In Coburg inszenierte er 2017 Richard Wagners „Parsifal“, der von Fachpresse wie Publikum gleichermaßen euphorisch aufgenommen wurde. 29 Musiktheater Hope Dougherty, Tänzerin Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild und Kostüme Stefan Neubert Jean Renshaw Christof Cremer Weitere Vorstellungstermine* 17., 27., 31. Mai 2018 2., 8., 13., 16., 19. Juni 2018 30 Musiktheater COSÌ FAN TUTTE SO MACHEN ES ALLE Oper von Wolfgang Amadeus Mozart; Libretto von Lorenzo Da Ponte In italienischer Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln Premiere: Freitag, 11. Mai 2018, Großes Haus DIE REVOLUTION LANGWEILT IHRE KINDER Ein Genie blickt in die Zukunft Mozart sah die Katastrophe kommen – im Revolutionsjahr 1789. Das Rokoko war passé und damit die herrliche Zeit, in der man sich nicht nur in den Schlössern und Landsitzen unverschämt reicher Adeliger die Zeit mit erotischen Wechselspielchen vertreiben konnte. Schließlich war ja sonst nicht viel los. Nun aber revolutionierte es in allen Gassen. Doch das Bürgertum, noch trunken vor Glück über die zukünftigen Machtaussichten, wusste gar nicht so recht, wie es sich benehmen würde, wenn der Pulverdampf verflogen wäre. Nur Mozart, das geniale musikalische Spielkind, sah das Unheil kommen, wie die Ordnung einfordernde Mutter. Alles würde braver, nüchterner und biederer werden. Das macht ein Genie aus: Es ist seiner Zeit voraus. Weit voraus. Und so komponierte Mozart zwar eine vollendet schöne Musik zum erotischen Modellversuch Partnertausch, doch lässt er das gesamte Werk unter einem merkwürdigen Frösteln leiden. Es ruft eine ganz andere Gänsehaut hervor als die Abenteuer des Don Giovanni oder die frivolen Ränke des trickreichen Figaro. Am Ende räumt Spielkind Wolfgang die Welt wieder brav auf. Die Paare finden sich wieder, verzeihen und gehen zu Bett – na ja, fast. Denn es sind nicht die „richtigen“ Stimmen, die wiedervereint wurden. Mezzosopran geht zu Tenor und der Bariton gehört zum Sopran – das war für den damaligen Geschmack „falsch“ und Mozarts Wasserzeichen in einer Partitur, die lange nicht geschätzt wurde. Heute wissen wir: So mancher Revolution folgt die Langeweile, die auch gern als nüchterne Schwester der politischen Vernunft daherkommt. Die britische Regisseurin Jean Renshaw studierte zunächst klassischen Tanz und debütierte in London. Ihrer Karriere als Tänzerin folgte ab den 1980er-Jahren die einer Choreographin an großen deutschen Bühnen, so in Wiesbaden, Mannheim, Amsterdam und Monte Carlo. Sie gastierte in Japan, Italien, Frankreich und England. Seit einigen Jahren arbeitet Jean Renshaw sehr erfolgreich als Regisseurin im Bereich Musical und Oper. Zuletzt inszenierte und choreographierte sie am Theater an der Wien sowie an der Wiener Staatsoper. 31 Musiktheater Edoardo Cino, Tänzer Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild Kostüme Christopher Ward Maximilian von Mayenburg Tanja Hofmann Sophie du Vinage Weitere Vorstellungstermine* 12., 15., 17., 20., 23. Juni 2018 32 Musiktheater NABUCCO Oper von Giuseppe Verdi; Libretto von Temistocle Solera In italienischer Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln Premiere: Samstag, 9. Juni 2018, Großes Haus HÄNGENDE WAHRHEIT Flieg, Gedanke. Fake News. Wenn es nicht zu ernst wäre, könnte man es auch so auf den Punkt bringen: Despoten sind Idioten. Nehmen wir Nebukadnezar II., hier „Nabucco“ genannt. Er muss erst dem Wahnsinn verfallen, um zu merken, wie sehr er die Menschen um sich herum – vornehmlich das Volk der Hebräer – hat leiden lassen. Wie bedeutsam diese Idiotie aber kulturgeschichtlich ist, davon zeugen allein die über 90 Bibelstellen, mit denen dieser Despot bedacht wurde. Und wie wurde er bewundert: Denkt man nur an die „Hängenden Gärten“ – quasi die Autobahn-Legenden der frühen Despotie. Der berühmte Gefangenenchor „Va, pensiero“ gilt als Italiens inoffizielle Nationalhymne, auch wenn Verdi diese Melodie wohl mit kaum einem nationalen Hintergedanken komponierte. Das wurde erst später behauptet. Aber wie in so mancher Geschichte ist es schwer, zwischen Legende und Wahrheit zu unterscheiden. Und diese Erkenntnis führt uns zurück zu den Despoten, die große Anhänger von Legenden sind. Heute heißen die dann eben auch „Fake News“. Giuseppe Verdi täuscht uns aber nicht: Große Gefühle, große Chöre und eine der verrücktesten Despotengeschichten verbinden sich zu einem Meisterwerk, das noch heute politische Sprengkraft besitzt. Als Riccardo Muti 2011 in Rom das Publikum den „Gefangenenchor“ vor laufenden Fernsehkameras anstimmen ließ, ging es um die Kultur-Sparpolitik eines gewissen Herrn Berlusconi. Gänsehaut. Der in München geborene Maximilian von Mayenburg studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin Gesang und Musiktheaterregie. Es folgten Assistenzen bei Jürgen Flimm, Katharina Wagner und Stefan Herheim. Besondere Aufmerksamkeit erregte er durch seine Inszenierung „Der Ring des Nibelungen“ für Kinder bei den Bayreuther Festspielen. Darüber hinaus profilierte er sich mit hochgelobten Inszenierungen; beispielsweise „Cendrillon“ am Festspielhaus Baden-Baden oder „Der Rosenkavalier“ am Theater Altenburg/Gera. Des Weiteren inszenierte Maximilian von Mayenburg an den Theatern Bern, Bielefeld und Weimar. 33 BALLETT 34 Ballett Liebe Ballettfreunde, nach einer intensiven, erfüllenden Spielzeit 2016/2017 – mit insgesamt fünf Ballettpremieren, zählt man meine Produktion des Musicals „West Side Story“ mit – freue ich mich auf die Fortsetzung und Vertiefung meiner Arbeit als Ballettdirektor. Die neue Spielzeit 2017/2018 wird meine vierte am Saarländischen Staatstheater sein – und zugleich meine erste unter dem neuen Generalintendanten Bodo Busse. Ich bin sehr gespannt auf die Impulse, die ich von diesem ballettaffinen Theaterleiter erhalten werde! Wir beginnen die Spielzeit mit einem eigens für das Saarländische Staatstheater kreierten Handlungsballett: „Dornröschen“. Den unsterblichen Klassiker vom Ende des 19. Jahrhunderts neu zu interpretieren, das ist für jeden Choreographen eine besondere Herausforderung. Ich bin schon gespannt, wie Sie meine Deutung des Märchens aufnehmen werden. Und last but not least bin ich glücklich, dass unsere Kompanie nun einen neuen Namen trägt: Saarländisches Staatsballett. Die Tänzer und ich werden uns die allergrößte Mühe geben, dieser Auszeichnung gerecht zu werden! In den weiteren Premieren bieten wir Ihnen gemischte Programme: einen Dreierabend im Großen Haus mit einem weiteren großartigen Stück von Jiří Kylián, „27’52’’“, und der ersten Einstudierung meiner erfolgreichen Göteborger Choreographie „Your Passion is Pure Joy to Me“ in Deutschland, einen experimentellen Zweierabend in der Alten Feuerwache und den gewohnten Spielzeitausklang mit dem „SubsTanz“-Abend. Ich freue mich auf unsere gemeinsame Spielzeit. Ihr Stijn Celis Ballettdirektor und Chefchoreograph 35 Ballett Isabella Taufkirch, Tänzerin Musikalische Leitung Choreographie Bühnenbild Kostüme Video Weitere Vorstellungstermine* 7., 15., 18., 22., 26., 28., 31. Oktober 2017 4., 10., 26. November 2017 1., 3., 8., 25. Dezember 2017 7. Januar 2018 Stefan Neubert Stijn Celis Jann Messerli Catherine Voeffray Philipp Contag-Lada 36 Ballett DORNRÖSCHEN Ballett von Stijn Celis zur Musik von Peter I. Tschaikowsky Uraufführung: Samstag, 30. September 2017, Großes Haus ZU SCHÖN, UM WAHR ZU SEIN Peter I. Tschaikowsky und die Kraft, die alles verzaubert Wenn uns etwas märchenhaft erscheint, dann ist es so schön, dass es nicht von Menschenhand allein geformt sein kann. Ein Tag, ein Urlaub, eine Hochzeit: Das Märchenhafte hat immer mit einer Verzauberung zu tun. Und wer zaubert uns den Alltag schön? Die Feen, die Hexen und die Zauberer. Aber was die Fee verschönert, das kann sie auch in Grund und Boden verfluchen. Wer hätte das nicht eindrücklicher erlebt als jene Prinzessin, die wir heute Dornröschen nennen? 100 Jahre musste sie schlafen, nur weil eine Fee nicht zur Taufe eingeladen wurde. Das Gute und das Böse entspringen derselben Kraft. Und wer den Saarbrücker Ballettchef kennt, der weiß, dass er gern der Sache auf den Grund geht. Er und seine Kompanie nähern sich der Energiequelle, von der alles ausgeht. Doch Vorsicht: Oft fangen Prinzen und Prinzessinnen Feuer und verbrennen sich doch die schönen Finger, wenn sie sich der alles verändernden Kraft zu sehr nähern. Davon können auch „Schwanensee“-Siegfried und andere ein Lied singen. Als junge Weltveränderer wie die Brüder Grimm oder Clemens Brentano Märchen aufschrieben, da wussten auch sie, dass das Pendel zu beiden Seiten hin ausschlagen kann. Dunkle oder helle Romantik? Peter I. Tschaikowsky hat beides in unvergängliche Musik gegossen, weil auch er wusste, dass nicht jeder Zauber für den Alltag gemacht ist. Stijn Celis ist seit der Spielzeit 2014/2015 Direktor des Saarländischen Staatsballetts. Zwischen 2004 und 2007 war er Ballettdirektor am Stadttheater Bern. Als freiberuflicher Choreograph hat er für renommierte Kompanien wie das Cullberg-Ballett, die Grands Ballets Canadiens, die Göteborger Tanzkompanie oder das Ballett der Dresdner Semperoper gearbeitet. 37 Ballett Algirdas Drevinskas, Tenor Choreographie Bühnenbild Kostüme Jiří Kylián, Stijn Celis, Andonis Foniadakis Jiří Kylián, Stijn Celis, Julien Tarride Joke Visser, Catherine Voeffray, Marion Schmid Weitere Vorstellungstermine* 22., 24., 28. Februar 2018 16. März 2018 11., 15. April 2018 13., 26. Mai 2018 22. Juni 2018 38 Ballett VERLANGEN Choreographien von Stijn Celis, Jiří Kylián und Andonis Foniadakis Premiere: Samstag, 10. Februar 2018, Großes Haus UNSTILLBAR Verlangen kann so schön sein – drei Ansichten Ab jetzt ist alles möglich. Stellen wir erst einmal fest, dass das Verlangen in uns aufkommt, dann heißt es „Alles oder nichts“. Wird das Verlangen gestillt, sind wir mit uns im Reinen. Schlägt das Verlangen in ein Verzehren um, dann kann es zerstören – uns inklusive. Der weltbekannte Choreograph Jiří Kylián hat mit seinem Ballett „27‘52’’“ eine meisterhafte Studie über das Verlangen geschaffen. Hier sind es menschliche Körper, die sich mehr und mehr abverlangen, die sich beäugen und parodieren, die ausprobieren und dann feststellen, wie das Verlangen, dem anderen nahe zu sein und ihn zu verstehen, unaufhörlich wächst. Andonis Foniadakis wird das Verlangen anders betrachten. Der frischgebackene Chef des Griechischen Nationalballetts kommt in einer Zeit nach Saarbrücken, in der Griechen alles andere zu kommentieren erlaubt scheint als das Verlangen. Und schon deshalb muss man gespannt auf seine Arbeit sein. Hausherr Stijn Celis wird den Abend mit einer älteren Arbeit zum Thema „Verlangen“ komplett machen – und schon jetzt ist damit klar, dass „Verlangen“ im Vorfeld nur eines bedeuten kann: Diese Ballette müssen wir sehen. Komme, was wolle. Jiří Kylián zählt seit über drei Jahrzehnten zu den international bedeutendsten Choreographen. Er war von 1975 bis 1999 künstlerischer Leiter des Nederlands Dans Theater und danach bis 2009 künstlerischer Berater des Ensembles. Viele seiner über 100 Stücke gehören zum Weltrepertoire. Andonis Foniadakis tanzte unter anderem beim Béjart Ballet Lausanne, bevor er mit dem Choreographieren begann. Seit 2016 ist er Direktor des Griechischen Nationalballetts. Biografische Notizen zu Stijn Celis siehe Seite 37. 39 Ballett Judith Braun, Mezzosopran Choreographie Weitere Vorstellungstermine* 10., 27., 31. Mai 2018 10., 21. Juni 2018 Shahar Biniamini, Stijn Celis 40 Ballett INTENSITÄT Choreographien von Shahar Biniamini und Stijn Celis Premiere: Donnerstag, 3. Mai 2018, Alte Feuerwache GRUNDLAGENFORSCHUNG Die Welt verändern – und die Liebe Kann der Tanz die Welt verändern? Er kann. Das würden zumindest Shahar Biniamini und Stijn Celis sofort unterschreiben. Der erstgenannte Choreograph forscht am renommierten Weizmann-Institut im israelischen Rechovot mit Wissenschaftlern zum Thema Tanz und Gesundheit. Da, wo sonst andere Teilchen als ganze Tänzerkörper beschleunigt werden und echte DNA zerlegt wird, ist Shahar Biniamini mittendrin im Thema „Intensität“. Saarbrückens Ballettchef Stijn Celis borgt sich für sein Ballett des Abends ein Stück Weltliteratur. Dabei lädt er zu einem emotional aufgeladenen Strandspaziergang – einer langsam sich entwickelnden Ménage à trois. Marguerite Duras nannte ihren 1971 in Frankreich erschienenen Roman schlicht und sehr ergreifend „Liebe“. Eine Frau und zwei Männer: eine Dreiecksgeschichte der besonderen Art. Die Figuren werden genau gezeichnet – ihr Vorleben wird seziert. Irgendwann gab es darin Entscheidungen, gab es ordentliche Verhältnisse, ein großes Unglück, aber jetzt zählt all das nicht mehr, stattdessen gibt es nun die Suche nach der Einsamkeit, die nichts mehr fordert. Liebe in der Einsamkeit? Aus solchen Stoffen sind große Ballettabende gemacht, die von einem ganz besonders leben – von großer Intensität. Shahar Biniamini war erst Tänzer bei der von Ohad Naharin geleiteten Batsheva Dance Company, dann wurde er Assistent des berühmten Choreographen. Auf der ganzen Welt studiert er dessen Stücke ein und unterrichtet Naharins Bewegungsmethode Gaga. Vor einigen Jahren hat er eine Karriere als Choreograph begonnen. Biografische Notizen zu Stijn Celis siehe Seite 37. 41 Ballett Federico Longo, Tänzer Choreographie Ensemblemitglieder des Saarländischen Staatsballetts Weitere Vorstellungstermine* 17., 19., 24. Juni 2018 42 Ballett SUBSTANZ 18 Choreographien des Ballettensembles Premiere: Freitag, 15. Juni 2018, Alte Feuerwache KLEINER SCHRITT – GROSSE WIRKUNG Wenn Tänzer kreativ werden Der Schritt vom Tänzer zum Choreographen ist immer eine Grenzüberschreitung. In Saarbrücken ist es gute Tradition, die letzte Tanzpremiere der Spielzeit in die Verantwortung von Tänzern aus dem Ensemble zu legen. Die heutigen Tänzer sind ohnehin bei neuen Stücken häufig in einer kollaborativen Weise mit dem Choreographen tätig – oftmals kann man gar nicht genau sagen, wer für die Gestaltung einer Sequenz verantwortlich ist. Die Aufgabe, für Kollegen ein Stück zu kreieren, stellt jede Tänzerin, jeden Tänzer vor eine spezielle Herausforderung. Nicht selten entstehen an solchen Abenden neue Handschriften des Tanzes. Wer dabei war, wird die belebende Kraft der Entdeckung nie vergessen. Sie ist inzwischen schon fast eine Institution, die Reihe „SubsTanz“ der Tänzerinnen und Tänzer des Saarländischen Staatsballetts. In Ballett-Miniaturen stellen sie nicht nur ihre choreographischen Talente unter Beweis, sondern gestalten auch Bühne, Kostüme und Licht. Für den einen oder anderen ist „SubsTanz“ möglicherweise der erste Schritt auf dem Weg in eine neue Karriere. 43 SCHAUSPIEL 44 Schauspiel Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Theaterpublikum, all unsere Errungenschaften basieren auf einer offenen Gesellschaft, die von Austausch und Handel geprägt ist. Auch die Kunst lebt seit jeher von einem offenen Dialog. So freuen wir uns als neues Leitungsteam, Ihnen nicht nur unseren ersten Spielplan, sondern vor allem ein neues Ensemble vorzustellen. Zu den Ihnen längst bekannten Gesichtern kommen neben jungen Schauspielerinnen und Schauspielern renommierter Schauspielschulen erfahrene Künstler aus ganz Deutschland neu ans Saarländische Staatstheater. Unter dem Motto FREIHEIT GLEICHHEIT BRÜDERLICHKEIT SICHERHEIT stellen wir uns den Themen der Zeit und fragen uns und Sie, was eine Politik und Geisteshaltung der Abschottung auslösen kann? Wollen wir verängstigt unsere europäischen Grundwerte aufgeben und nicht mehr für Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit einstehen? Was wird aus uns, wenn wir nicht mehr frei und offen um ein gesellschaftliches Miteinander ringen? Autoren wie Gotthold Ephraim Lessing, Georg Büchner, Dario Fo, Elfriede Jelinek und Mark Ravenhill, um nur einige Namen zu nennen, die Sie in unserem Spielplan finden, haben Stücke geschrieben, die einladen, unsere Standpunkte zu befragen. Lassen Sie uns den Freiraum der Kunst und des Theaters nutzen, um Erfahrungen mit unseren gesellschaftlichen und ästhetischen Standpunkten zu machen. Fühlen Sie sich auf das Herzlichste eingeladen, mit uns gemeinsam Theater zu erleben, zu denken, zu fühlen, zu sprechen und zu feiern. Wir freuen uns auf Sie und das Herz Europas! Bettina Bruinier Schauspieldirektorin 45 Horst Busch Chefdramaturg Schauspiel Juliane Lang, Schauspielerin Inszenierung Bühnenbild Kostüme Musik Weitere Vorstellungstermine* 22., 23., 29. September 2017 4., 6., 10., 20., 27., 29. Oktober 2017 1., 21. Dezember 2017 5., 25. Januar 2018 Matthias Rippert Fabian Liszt Johanna Lakner Robert Pawliczek 46 Schauspiel DAS LICHT IM KASTEN STRASSE? STADT? NICHT MIT MIR! Schauspiel von Elfriede Jelinek Premiere: Freitag, 15. September 2017, Alte Feuerwache UNTRAGBAR Ein Träumchen mit sprachgewitzten Applikationen Im Mittelalter war die Länge eines Schuhs festgelegt. Der Treter des einfachen Mannes war exakt „einen Fuß“ lang. Der Ritter trug das Eineinhalbfache und der Fürst konnte im Winter locker mit seinen Riesenschlappen zum Skifahren gehen, wäre das Skifahren schon in Mode gewesen. Mode war und ist ein Zeichen der Macht. Auch heute, da sich Gesellschaftsgruppen nicht mehr an der Schuhlänge erkennen, sondern an Markenklamotten. In ihrem bissigen und hochpolitischen Text widmet sich Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek diesem Thema. Kaufrausch und Designerware, Umweltzerstörung und prekäre Arbeitsverhältnisse, Weltmarktpreise und Erkenntnisphilosophie – mit virtuosem Sprachwitz spiegelt sie Mode als Phänomen des westlichen Wohlstands wider, der nicht zuletzt auf der Ungleichheit zwischen armen und reichen Nationen beruht. Am Saarländischen Staatstheater inszeniert die Jelinek’sche Mode-Suada Matthias Rippert, der wie Elfriede Jelinek in Wien lebt. Schon mit seiner Diplominszenierung am Max Reinhardt Seminar in Wien machte er Furore und wurde zum Körber Studio Junge Regie nach Hamburg eingeladen. Seitdem inszeniert Matthias Rippert am Münchner Residenztheater, in Bregenz und Hannover sowie am Deutschen Theater in Berlin. 47 Schauspiel Ali Berber, Schauspieler Inszenierung Bühnenbild Kostüme Musik Weitere Vorstellungstermine* 22., 27., 29. September 2017 6., 8., 17., 20. Oktober 2017 15., 17. November 2017 5., 13., 21. Dezember 2017 Bettina Bruinier Mareile Krettek Cornelia Kraske David Rimsky-Korsakow 48 Schauspiel NATHAN ODER DAS MÄRCHEN VON DER GLEICHHEIT Nach Gotthold Ephraim Lessing Premiere: Samstag, 16. September 2017, Großes Haus DARF’S EIN BISSCHEN MEHR SEIN? Wie die Toleranz zur Ware wird Er gilt als Reformator des deutschen Theaters: Gotthold Ephraim Lessing. Sein Meisterwerk „Nathan der Weise“ von 1779 gilt wiederum als zeitlos moderne Diskussion über die Utopie einer gleichberechtigten Koexistenz unterschiedlicher Religionen. Die Ringparabel, Nathans beeindruckende Toleranzrede, zählt zu den wichtigsten Texten der europäischen Aufklärung. Der berühmte Schriftsteller und Orientalist Navid Kermani bezeichnete Lessings Nathan einmal als „ersten Makler der Humanität“, der die hochgehaltene und viel geforderte Toleranz vor allem als „Verkaufsstrategie“ benütze. Was kann uns das Märchen von den drei gleichen Ringen also heute erzählen? Schauspieldirektorin Bettina Bruinier wird mit ihrem Team dieser Frage nachgehen. Und dass diese Frage im Reformationsjahr gestellt wird, mag darauf hinweisen, dass es nicht immer um das Gegeneinander von Christentum und Islam oder Judentum gehen muss. Wer die Kreise enger zieht, findet auch innerhalb der großen Weltreligionen Mord und Totschlag. Die neue Schauspieldirektorin Bettina Bruinier stellt sich mit dieser Produktion dem Publikum des Saarländischen Staatstheaters vor. Nach ihrer Ausbildung an der „Bayerischen Theaterakademie August Everding“ als Opern- und Schauspielregisseurin machte sich Bettina Bruinier schon als Hausregisseurin am Schauspiel Frankfurt zwischen 2009 und 2011 einen Namen. Danach arbeitet sie als freie Regisseurin im In- und Ausland; unter anderem am Münchner Volkstheater, am Staatsschauspiel und der Semperoper Dresden, an den Staatstheatern Darmstadt und Nürnberg, aber auch in Bozen und Bregenz. Mit ihrer Adaption von Juli Zehs Roman „Schilf“ gewann sie 2007 beim „Radikal jung Festival“ in München den Publikumspreis. 49 Schauspiel Lisa Schwindling, Schauspielerin Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme Weitere Vorstellungstermine* 28. September 2017 28. Oktober 2017 Eike Hannemann 50 Schauspiel WINNETOU Ein Live-Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Karl May Fassung Eike Hannemann und Katja Prussas Premiere: Donnerstag, 21. September 2017, Alte Feuerwache BRÜDERLICHKEIT Willkommen am Marterpfahl der Erinnerung Was ist Deutsch? Bier, Loreley und Kehrwoche sind ganz vorn unter den Antworten auf diese Frage. Aber ein Apachen-Häuptling? Winnetou wurde durch den sächsischen Lebenskünstler Karl May zum deutschesten aller Indianer. Kaum eine Kindheit, in deren Verlauf der erträumte große Idealbruder oder sein weißer „Bruder“ Old Shatterhand nicht wenigstens als kurze Episode vorgekommen wären. Unter Bettdecken, an den im Park kurzerhand dafür erklärten Marterpfählen oder bei der Durchsicht von Opas Videosammlung könnte man diesem Indianer noch immer begegnen. Ihm, der nie gelebt hat, und doch noch immer lebendiger ist, als der Widerstandskämpfer in uns, der auch nur eine Fantasiegestalt blieb. Also macht es doppelt Freude, der moralisch einwandfreien Rothaut und seinen Gefährten einmal wieder zu begegnen. Allerdings explodieren die Lokomotiven in dieser Hörspiel-LiveFassung nicht in Lebensgröße oder computeranimiert, sondern als auditiver Anschlag auf unser Gehirn. Zwei Schauspieler verkörpern alle Rollen – vom Schurken bis zum heroischen Häuptling, und wir spielen erneut das Spiel unserer Kindheit, in dem wir an guten Tagen Indianer und an schlechten eben auch mal Siedler sein mussten. Im Reservat unserer Erinnerungen hat Winnetou einen Ehrenplatz – und nicht nur echte deutsche Komiker wie Jürgen von der Lippe, Dirk Bach und Hella von Sinnen standen und stehen für die Renaissance des Kopfkinos mit lebensechter Physis. Eike Hannemann hat diesen neuen Trend auf die Theaterbühne geholt. Eike Hannemann studierte Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch”. Seither arbeitet er als Regisseur an Häusern wie dem Deutschen Theater Berlin, am Schauspielhaus Jena, am Theater Aachen und den Staatstheatern Braunschweig und Stuttgart. 2005 initiierte er mit Anita Augustin die Live-Hörspielserie „Kaminski on Air“. Es folgten zahlreiche Hörspiele an diversen Theatern im deutschsprachigen Raum: „Die Reise“ nach dem Roman von Bernhard Vesper wurde zum Festival „Radikal jung“ eingeladen, das Live-Hörspiel „Spiel mir das Lied vom Tod“ bei den Bayerischen Theatertagen mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. 51 Schauspiel Thorsten Loeb, Schauspieler Inszenierung und Bühnenbild Musik Sébastien Jacobi Christoph Iacono Weitere Termine in Planung 52 Schauspiel REISE!REISER! Eine Reise durch den Roman „Anton Reiser“ von Karl Philipp Moritz; Lieder von Rio Reiser und „Ton Steine Scherben“ Von Sébastien Jacobi Premiere: Samstag, 7. Oktober 2017, Alte Feuerwache ABGEBROCHEN Ein Abend über die wundersame Kraft des Scheiterns Verlieren, um zu siegen? Verglühen, um danach noch heller zu erstrahlen? Sébastien Jacobis in Frankfurt entwickelter und mittlerweile weit gereister Abend „Reise!Reiser!“ kommt nun ins Programm des Staatstheaters Saarbrücken, da auch Sébastien Jacobi nun zum Ensemble gehört. Der Abend ist wie geschaffen für das Motto der neuen Spielzeit: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Sicherheit“. Sicherheit? Die hatten weder Karl Philipp Moritz’ Romanheld Anton Reiser im ersten psychologischen deutschen Roman, der um 1790 entstand, noch der Sänger Rio Reiser, der mit seiner Band „Ton Steine Scherben“ den Soundtrack zur HausbesetzerÄra lieferte. Beide, Anton und Rio, waren Autodidakten und versuchten, mit der Kunst den Zwängen ihrer Zeit zu entkommen. In einer Welt des hemmungslosen Hedonismus erleben beide, dass sie die Selbstverwirklichung nicht als Karriereziel, sondern als Verdammung durchschreiten müssen. Die Zuflucht heißt Kunst, und das Scheitern der beiden Dilettanten wird zur Chance. Wie kann das Ich überleben, wenn die Gesellschaft über es hinwegwalzt? Diese Frage ist heute so aktuell wie am Ende des 18. Jahrhunderts. Und wer den Abend schon sah, weiß, wie viel Kraft in diesem „anarcho-ästhetischen Musical“ (Offenbach Post) steckt. Die Frankfurter Rundschau meinte: „Das ist sofort grandios und zwar in der Turbodimension.“ Sébastien Jacobi erhielt seine Ausbildung als Schauspieler an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Festengagements führten ihn an das Theater Basel, Theater Dortmund, Schauspiel Köln und an das Schauspiel Frankfurt. Darüber hinaus gastierte er unter anderem in Mainz, Darmstadt oder Berlin und arbeitete immer wieder auch als Regisseur im In- und Ausland. So inszenierte er in Basel, Den Haag und Stockholm sowie am Schauspiel Frankfurt, dem Theater Bielefeld und dem Staatstheater Stuttgart. 53 Schauspiel Marcel Bausch, Schauspieler Inszenierung Bühnenbild Kostüme Musik Weitere Vorstellungstermine* 9., 10., 12., 15., 16., 19., 20., 22., 23., 24., 26., 27. November 2017 1., 4., 6., 8., 9., 10., 13., 14., 15., 17., 18., 19., 23., 26., 28., 29. Dezember 2017 Jonas Knecht Michael Köpke Heidi Walter Andreas Peter 54 Schauspiel DIE KLEINE HEXE Ein Familienstück für Menschen ab 6 Jahren von Otfried Preußler Premiere: Sonntag, 5. November 2017, Großes Haus DER BLOCKSBERG SUCHT DIE SUPERHEXE Fast erwachsen, und endlich tanzen die Puppen Oh, Mann – diese Prüfung dauert ein ganzes Jahr. Aber was ist ein Jahr gegen das Versprechen, danach bei den Erwachsenen dabei zu sein? Also beim Hexentanz auf dem Blocksberg. Die kleine Hexe ist erst 127 Jahre alt und damit viel zu jung, um bei den großen Hexen mitzutanzen. Also muss sie dem Hexenrat ein Jahr lang beweisen, dass sie schon mit allen Hexen-Wassern gewaschen ist. Das große Ziel rückt näher. Und das sollten auch wir Erwachsene nie aus dem Auge verlieren – aber vielleicht auch Kindern immer wieder ermöglichen, sich auf dem Weg zum Erwachsensein immer noch wie Kinder zu fühlen. „Die kleine Hexe“ also ist das Gegenteil von Casting-Show. Der Rabe Abraxas ist kein Kuscheltier, sondern Lebensfreund, Rumpumpel und die anderen sollen uns zeigen, was Gut und Böse ist. Wir wollten einmal erwachsen werden. Und sind wir es? Hoffentlich noch nicht so ganz. Der beliebte Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler wird am Saarländischen Staatstheater mit einem gemischten Ensemble von Schauspielern und Puppenspielern herauskommen. Regisseur Jonas Knecht ist nicht nur Schauspieldirektor am Theater St. Gallen, wo er schon sehr erfolgreich für Kinder inszenierte, sondern auch Puppenspieler. Er studierte an der Abteilung Puppenspiel der renommierten Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch” in Berlin. Schon während seines Studiums gründete er „theater konstellationen“, eine deutsch-schweizerische Produktionsplattform. Mit der Produktion „Die kleine Hexe“ entführt er die ganze Familie in eine fantastische, musikalische Schau- und Puppenspielerwelt. 55 Schauspiel Martina Struppek, Schauspielerin Inszenierung Weitere Vorstellungstermine* 18., 19., 28., 30. November 2017 3., 8., 16., 20., 22., 29., 31. Dezember 2017 6., 30. Januar 2018 Johanna Wehner 56 Schauspiel BEZAHLT WIRD NICHT! Komödie von Dario Fo Premiere: Samstag, 11. November 2017, Alte Feuerwache FRAMSTAG Wenn der Kragen an der Wursttheke platzt kein anderer meisterhaft miteinander verwob. Mehrfach wurde er direkt auf der Bühne verhaftet – und das nicht im 19. Jahrhundert, sondern um 1970. Als die Deutschen begannen, sich für Rimini und Rucola zu interessieren, war Fo das Enfant terrible Italiens und wurde mal eben 15 Jahre von der RAI fürs Radio „gesperrt“. All dies wäre schon ein Grund, seinen Klassiker wieder einmal zu inszenieren. Dass dieser nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat und Dario Fo 2016 für immer den Stift aus der Hand gelegt hat, soll uns weiterer Antrieb sein. „Avanti, popolo!“ mag man rufen – von montags bis framstags. Unser Leben besteht aus immer mehr Schnäppchen. Sogar die Abstände zwischen den Schweizer SchokoGipfeln werden immer größer, damit wir nicht merken, wie wir für dumm verkauft werden. In Dario Fos Komödie sind es die Kundinnen eines Supermarktes, denen der Kragen platzt. Sie üben zivilen Ungehorsam zwischen Fleischtheke und Sonderangebots-Palette. Dumm nur, dass sich die gesetzestreuen Ehemänner nicht von so viel revolutionärem Geist anstecken lassen. Und dann kündigen die Carabinieri auch noch Hausdurchsuchungen an. „Bezahlt wird nicht!“ ist ein irre verrücktes italienisches Stück, dessen Autor Dario Fo die Kunst und die Sozialkritik wie Johanna Wehner, seit 2014 Oberspielleiterin am Theater Konstanz, inszenierte bisher am Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Stuttgart, dem Maxim Gorki Berlin und dem Staatstheater Kassel. Mit der Komödie „Bezahlt wird nicht!“ des Literaturnobelpreisträgers Dario Fo wird sie sich zum ersten Mal dem Publikum in Saarbrücken vorstellen. 57 Schauspiel Marioenrico D’Angelo, Tänzer Inszenierung Maik Priebe Weitere Termine in Planung 58 Schauspiel DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER nach dem Roman von Johann Wolfgang Goethe Premiere: Freitag, 15. Dezember 2017, Alte Feuerwache SAMMELTASSE Warum Goethes Werther keine Zeit kennt Kennen Sie Julien Bams oder Dagi Bee? Fragen Sie doch mal ihre pubertierenden Sprösslinge, denn die werden – wenigstens kurz – vom Smartphone aufschauen und Sie eines prüfenden Blickes unterziehen. Also geben wir uns mal nicht so neunmalklug: Oben Genannte sind YouTubeStars und kommunizieren auf ihre Art mit über drei Millionen Jugendlichen. Täglich. So ähnlich muss sich Goethe 1774 gefühlt haben, als sein Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ zum internationalen Bestseller wurde. Junge Menschen imitierten den Look des unglücklich verliebten Rechtspraktikanten Werther und kauften Sammeltassen mit den besten Szenen des Romans. Und was war der Grund? Noch nie wurde ein Selbstmord aus Liebeskummer so hautnah miterlebt wie in diesen Briefen. Die konservativen Kirchenväter liefen Sturm, und die Literaturszene geriet in Aufruhr. Und das alles 15 Jahre vor der Französischen Revolution. Nicht umsonst nannte man diese Zeit später „Sturm und Drang“. Doch dieser Sturm und dieser Drang ist eigentlich zeitlos. Unglücklich Verliebte gab und gibt es zu allen Zeiten. Und so sind diese „Leiden des jungen Werther“ vor allem eines: das Einstehen für Menschen, deren Leben viel zu früh und nicht wie im Groschenroman endet. Und egal, ob sie Goethe, Plenzdorf oder James Dean heißen: Das „Nicht-mehr-Mitmachen“ hat auch immer eine politische Komponente, die viel mehr wert ist, als jede Sammel-Kaffeetasse. Nach einem Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin inszenierte Maik Priebe an den Staatstheatern Nürnberg und Kassel, am Deutschen Nationaltheater Weimar, Theater Göttingen, neues theater Halle und am Wiener Burgtheater. Für seine Inszenierung „Sallinger“ von Bernard Marie Koltés wurde Maik Priebe mit dem Günther-Rühle-Preis ausgezeichnet. Zudem erhielt er für Osbornes „Blick zurück im Zorn“ den Kurt-Hübner-Preis für Nachwuchsregisseure der Akademie Darstellender Künste. 59 Schauspiel Michael Wischniowski, Schauspieler Inszenierung Bühnenbild Video Weitere Vorstellungstermine* 14., 18., 19., 23., 26., 31. Januar 2018 2., 9., 23., 25. Februar 2018 29. April 2018 Bettina Bruinier Volker Thiele Clemens Walter 60 Schauspiel WIR SIND DIE GUTEN SHOOT/GET TREASURE/REPEAT Schauspiel von Mark Ravenhill Premiere: Freitag, 12. Januar 2018, Alte Feuerwache BOHNEN UND BOMBEN Britischer Offensivgeist fürs Große und Ganze Können wir unsere Kinder in der bewachten Wohnanlage schützen oder warten hier die Kofferbomber schon am Pool? Mark Ravenhill, führender Autor des britischen In-yer-face-Theaters, kredenzte 2007 solche kleinen Theater-Episoden beim Edinburgh-Festival zum Frühstück. Zu Bohnen und Würstchen wurde die hysterische Angst unserer Wohlstandsgesellschaft vor Gewalt und fehlender Vergangenheitsbewältigung diskutiert – das war ein Coup. Wer glaubt, so viel Offensivgeist ist nichts für den gepflegten Theaterabend, sollte es dennoch probieren. Erstens gibt es keine Würstchen und keine Bohnen, und zweitens sind Ravenhills Miniaturen näher an den großen Dramen des antiken Theaters, als es auf den ersten Blick scheint. Und da ist noch etwas: Die Figuren in den von der neuen Schauspielchefin Bettina Bruinier ebenso neu zusammengestellten Szenen könnten unsere Nachbarn sein. Das Theater leuchtet also tief in die kollektive Seele des von Terror bedrohten Westens. Wer dem Puls des europäischen Theaters nachspüren möchte, ist hier zeitlos richtig. Am Saarländischen Staatstheater wird Schauspieldirektorin Bettina Bruinier – siehe auch Seite 49 – ihre eigene Szenenfolge aus Ravenhills Textmaterial zusammensetzen. 61 Schauspiel Verena Bukal, Schauspielerin Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild Kostüme Choreographie Weitere Vorstellungstermine* 17., 19., 20., 23., 26. Januar 2018 21., 25., 27. Februar 2018, 1., 2., 10., 18., 20. März 2018 2., 18., 19., 29., April 2018, 10. Mai 2018 6., 10., 24. Juni 2018 Achim Schneider Matthias Straub Till Kuhnert Carola Volles Julia Grunwald 62 Schauspiel BLUES BROTHERS Rhythm-and-Blues-Musical von Matthias Straub nach dem Film von John Landis Premiere: Samstag, 13. Januar 2018, Großes Haus IM NAMEN DES HERRN Jack und Elwood und das heiße Blech Kurz noch den Zigarettenanzünder aus dem Autofenster geworfen, und schon geht es wieder los: Jack und Elwood Blues sorgen im Namen des Herrn für viel Musik und noch mehr Ärger bei der Polizei. Für diese Revue stand das Kult-Filmmusical der 1980er-Jahre Pate, in dem Musikgrößen wie Aretha Franklin, Stevie Wonder und Ray Charles mitmachten. Dunkle Anzüge und Sonnenbrillen kamen in Mode, denn moderne Outlaws wie Jack und Elwood waren daran zweifelsfrei zu identifizieren. Bleibt die Frage: Können die schweren Jungs mit dem schweren Blech unterm Hintern diesmal die ultimative gute Tat vollbringen? Zweifel daran dürften nicht nur ihre in alle Winde verstreuten ehemaligen Bandmitglieder haben. Sie müssen erst mal wieder zusammengebracht werden. Denn: Keine gute Tat will gelingen, wenn der Groove nicht stimmt. Schließlich sind da noch rachsüchtige Country-Musiker und natürlich Jacks Verflossene, die schon mal mit Kanonen auf Spatzen – Verzeihung – mit Panzerfäusten auf Straßenkreuzer ballert. Und wenn wir schon beim Thema sind: Nur an diesem Abend ist zu klären, was besser klingt: Das satte Gurgeln des Fünf-Zylinder-V8-Motors eines 1974er Dodge Monacos oder das kernige Gebläse einer Chicago-BluesBand in bester „Everybody needs somebody“-Laune. Also: Sonnenbrillen auf, und: Herzlich willkommen zurück bei den „Blues Brothers“! Matthias Straub, Regisseur und Schauspieldirektor am Landestheater Coburg, hat schon manches Kultstück auf die Bühnen gebracht. Am Saarländischen Staatstheater wird er erstmals inszenieren und seine gefeierte Musical-Fassung der Filmkomödie „Blues Brothers“ mit seinem Team, dem Bühnenbildner Till Kuhnert, der Kostümbildnerin Carola Volles und der Choreographin Julia Grunwald in einer Neubearbeitung auf die Bühne des Großen Hauses bringen. 63 Schauspiel Angelos Samartzis, Tenor Inszenierung Bühnenbild und Kostüme Musik Weitere Vorstellungstermine* 23., 28. März 2018 13., 17., 27., 28. April 2018 24. Mai 2018 Christoph Mehler Jennifer Hörr David Rimsky-Korsakow 64 Schauspiel DANTONS TOD Drama von Georg Büchner Premiere: Samstag, 17. März 2018, Großes Haus MESSERSCHARFE WORTGEFECHTE Mehr Polit-Thriller geht nicht Kann die Tugend durch den Schrecken herrschen? Auf dem Höhepunkt jakobinischer Gewaltexzesse in den Jahren der Französischen Revolution entbrennt ein Streit zwischen Robespierre und Danton. Beide waren einst gegen den Adel aufgestanden, doch nun entzweien sie sich in der Frage, wie konsequent gegen den politischen Gegner vorgegangen werden soll. Georg Büchner schrieb 1835 eine auf realen Debatten und Briefen beruhende tieftraurige Reflexion über die Folgen einer idealistisch begonnenen Revolution. 1835? Gerade war mit der Juli-Revolution von 1830 eine neue Welle der politischen Unruhe durch Europa geschwappt, doch weder das Hambacher Fest noch der Frankfurter Wachensturm lösten in deutschen Landen den ganz großen Umsturz aus. Georg Büchner, der aus dem liberalen Straßburg mit revolutionären Gedanken bestens vertraut war, hatte 1834 im preußisch gegängelten Gießen erlebt, wie nötig ein politischer Umbruch wäre. Seine Waffen des Widerstands? Journalismus und Literatur. Im Jahr, in dem „Dantons Tod“ erschien, wurde mit der AFP die erste Presseagentur der Welt gegründet und der Informationsaustausch zwischen den Zivilgesellschaften beschleunigte sich immens. Büchner erfand das „Historiendrama“ neu, auch wenn es erst 67 Jahre später erstmals auf die Bühne kam. Georg Büchner war seiner Zeit weit voraus. Christoph Mehler, der sich schon in der Schauspielschule mit dem Drama beschäftigte, leitete von 2006 bis 2009 die Spielstätte „Box und Bar“ am Deutschen Theater Berlin und war von 2011 bis 2014 Hausregisseur am Schauspiel Frankfurt. Seine „Woyzeck“-Inszenierung am Staatstheater Nürnberg, wo er regelmäßig inszeniert, wurde mit dem Preis für die beste Produktion bei den 30. Bayerischen Theatertagen ausgezeichnet. Darüber hinaus entstanden Regiearbeiten beispielsweise am Deutschen Nationaltheater Weimar, Deutschen Theater Göttingen, Theater Augsburg, Schauspielhaus Wien, Theater Dortmund, Theater Ingolstadt und an den Staatstheatern Braunschweig, Mainz, Darmstadt und Saarbrücken. Seit 2015 ist er außerdem Gastdozent der Regieklasse an der HfMDK Frankfurt. 65 Schauspiel Melanie Lambrou, Tänzerin Inszenierung Bühnenbild Kostüme Weitere Vorstellungstermine* 27., 30. März 2018 20., 27., 28. April 2018 9., 11., 17., 30. Mai 2018 Volker Schmidt Thea Hoffmann-Axthelm Svenja Gassen 66 Schauspiel IPHIGENIE Schauspiel nach Euripides Premiere: Sonntag, 25. März 2018, Alte Feuerwache FLOTTE RETTUNG? Opfer haben keine Lobby Muss der Einzelne sich für die Gesellschaft opfern? Töchter werden gegen ihren Willen verheiratet, bringen sich anstelle von Wildenten selbst um oder sollen gar geopfert werden – meistens wegen väterlicher Verstöße oder Versäumnisse. Viele Textseiten müssen sie auf ihren Rücken ertragen – selten geht es dabei wirklich um das oft beschworene Wohl. Ähnlich ergeht es auch Iphigenie, die sterben soll, damit die Götter günstige Winde schicken. Nur so kann die griechische Flotte Aulis verlassen und Helena aus der trojanischen Gefangenschaft befreien. Das griechische Volk wäre gerettet. Ausgedacht hat sich diese Geschichte der meistgespielte antike Dichter Euripides. Seine Stücke haben bis heute Gültigkeit und dienten Generationen von Dramatikern als Vorlage. Die Konflikte der EuripidesStücke sind so zeitlos, dass man auch durchaus fragen kann, wie eine junge Frau unserer Tage in einer vergleichbaren Situation reagieren würde. Götteropfer und Seher gibt es nicht mehr? Das mag stimmen, wenngleich heute aus anderen Gründen geopfert wird und so manche Biografie alles andere als selbstbestimmt verläuft. Das Drama nimmt seinen Lauf. Volker Schmidt studierte Schauspiel am Konservatorium der Stadt Wien und arbeitete als Regisseur bei den Wiener Festwochen, am Staatstheater Hannover, am Staatstheater Braunschweig, an der Neuköllner Oper Berlin, am Schauspielhaus Wien sowie in Kopenhagen, Moskau, Temeswar, Skopje und Bhutan. Er ist Gewinner des Nestroy-Preises für komA (Beste Off-Produktion 2008). Seit 2002 verfasst Schmidt Theaterstücke sowie Essays und Erzählungen. Mit „Die Mountainbiker“ gewann er 2007 den Jury- und Publikumspreis des Heidelberger Stückemarktes und wurde zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen. Weitere Einladungen erhielt er unter anderem zum Festival für Dramaturgie Santiago de Chile und zum NET-Festival Moskau. Seine Stücke wurden bisher in zehn Sprachen übersetzt. 67 Schauspiel Miguel Toro, Tänzer Inszenierung Bühnenbild und Video Kostüme Gustav Rueb Florian Barth Dorothee Joisten Weitere Vorstellungstermine* 29. Mai 2018 1., 3., 7., 8., 16., 20., 22. Juni 2018 68 Schauspiel DAS WUNDER UM VERDUN 13 BILDER WIDER DAS VERGESSEN Nach dem Theaterstück von Hans Chlumberg In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Saar Uraufführung: Samstag, 26. Mai 2018, Alte Feuerwache SCHÖNER TRAUERN Ein fast vergessener Klassiker wird lebendig Hans Chlumberg zählt zu den fast vergessenen genialen Theaterschriftstellern. Er überlebte die blutigen IsonzoSchlachten zwischen Österreich und Italien im Ersten Weltkrieg und starb bei den Proben zu seiner deutschen Uraufführung von „Wunder um Verdun“ 1930 in Leipzig. Dort stürzte er in den Orchestergraben. So wurde Chlumberg nur 33 Jahre alt und hinterließ mit „Wunder um Verdun“ ein ganz besonderes Werk. Solche Wunder blieben zwischen 1914 und 1918 bekanntlich weitgehend aus. Und daher spielt die Groteske in der nahen Zukunft, im Jahr 1939. Kurz vor den Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Kriegsbeginns kommen Vergnügungsreisende aus allerlei Nationen zu den Schlachtfeldern an der Marne, in Argonnen und um Verdun. Schnell entsteht ein Streit zwischen Deutschen, Franzosen, Engländern und Amerikanern um die Anzahl der Gefallenen und die Größe der Grabfelder. Wer hat mehr Opfer zu beklagen und wer feiert am ergreifendsten? Aus dem skurrilen Streit entwickelt sich eine handfeste Staatskrise, in die nicht nur die Lebenden verwickelt sind. Ob wir aus der Geschichte lernen? In der szenisch-musikalischen Annäherung an „Wunder von Verdun“ erinnert das Saarländische Staatstheater nicht nur an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren, sondern auch an einen hochbegabten Schriftsteller, der viel zu früh starb und damit das Schicksal von Millionen Weltkriegsopfern teilt. Der Schweizer Regisseur Gustav Rueb erarbeitete seine ersten Inszenierungen am Düsseldorfer Schauspielhaus. Weitere Regiearbeiten führten ihn an das Schauspielhaus Graz, Schauspielhaus Bochum, Staatsschauspiel Dresden, Theater Osnabrück, Theater Lübeck, Schauspiel Essen und das Staatstheater Darmstadt. Regelmäßig ist Gustav Rueb am Staatstheater Kassel zu Gast, wo er sowohl neue Stücke als auch zahlreiche Klassiker inszenierte. 2010 erhielt Gustav Rueb den Hessischen Theaterpreis in der Kategorie „Beste Inszenierung“ für seine Interpretation der „Bakchen“ von Euripides. In Saarbrücken wird er mit dem hier bestens bekannten Bühnenbildner Florian Barth – „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ – arbeiten. 69 SPARTE4 70 sparte4 Die Türe öffnet sich. Schritte auf dumpfem Metall erklingen. Eine Leuchtreklame blinkt auf: „jemand zuhause.“ Luca, Theaterpädagogin, Regisseurin und bezauberndes Gesicht der sparte4, empfängt mit ausgebreiteten Armen. Habt ihr Lust auf eine kleine Führung? Schuhe könnt ihr anbehalten. Schön, wenn es euch gefällt. Also hier wird ab heute geredet, gegessen, gesungen und genetzwerkt. Unser Raum steht jedem und allem offen: deinem Verein, deiner Band, deinem Film, deinen Texten, deiner Kunst, deinem Sport, deiner Meinung und natürlich auch deiner Neugierde. Schauen wir mal, wo Thorsten steckt. Die Schritte auf der Metalltreppe rollen wie Trommelwirbel nach oben. Ein Pfeil weist den Weg, eigentlich alles wie immer bis jetzt. Doch da ist Thorsten, Regisseur, Schauspieler und Mastermind der Operation Sparte. Wir können nur erahnen, wie schwer das für euch sein mag: vertraute Gesichter – fort, liebgewonnene Details – mitgenommen, eine über elf Jahre ganz natürlich gewachsene Liebesbeziehung – und jetzt soll Schluss sein? Nö, denn immer noch möchte die sparte4 mit handverlesenen Zutaten, wie guter Musik, besten Stücken, einer guten Portion Trash und regelmäßigen Formaten, vor allem eines sein: ein Forum für, aber vor allem auch ein Forum mit euch. Luca und Thorsten lassen sich in die Sessel fallen. Fühlt euch willkommen! Jemand zuhause. 71 sparte4 Philipp Weigand, Schauspieler Weitere Vorstellungstermine* 28. September 2017 3., 7., 10. Oktober 2017 Inszenierung und Kostüme Thorsten Köhler Bühnenbild Justus Saretz 72 sparte4 DER GROSSE PREIS SONGS FÜR EUROPA Szenisches Stimmungsbild von Thorsten Köhler Uraufführung: Freitag, 22. September 2017, sparte4 DIE ZUKUNFT GLITZERT! Ein Triebwerk voller Evergreens Die ferne Zukunft. Die europäische Idee liegt zerschlagen am Boden – die Union ist zerfallen. Symbolträchtig entsenden die letzten verbliebenen Mitgliedstaaten eine bemannte Raumsonde zum Jupitermond Europa, dessen dicker Eismantel symbolisch für das Klima zwischen den einst befreundeten Mitgliedstaaten der EU steht. Ein Zeichen soll gesetzt werden, damit der Funke wieder überspringt. Um die Moral während der langen und ungewissen Reise durchs All aufrechtzuhalten, bedienen sich die Astronauten der Lieder des Grand Prix Eurovision de la Chanson, Melodien aus einer Zeit, als der Schlager den einigenden Gedanken Europas wie kein zweites Medium repräsentierte. Diese Raumexpedition ist die letzte Chance: Bringt sie wenigstens ein bisschen Frieden oder wird sie für die auf der Erde Hoffenden zu einem Waterloo? Thorsten Köhler versucht in seinem schwarzhumorigen Liederabend den Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft. Er verneigt sich ebenso vor der klassischglitzernden Science-Fiction einer „Raumpatrouille Orion“ sowie vor der Kraft des Evergreens. Schließlich gibt es Hoffnung: 2016 meldete die NASA überraschend Aktivitäten auf Europa ... Thorsten Köhler begann seine Schauspielkarriere am Nordharzer Städtebundtheater Quedlinburg/Halberstadt. Einige Zeit später prägte er in Dessau die Kleinkunstszene der Stadt durch ungewöhnliche Formate wie die Theaternovela „Was ist denn heut‘ bei Anhalts los?“ oder seine Wissensshow „Hausfrauen fragen, Wissenschaftler antworten“. Am Landestheater Coburg leitete Köhler den „Politischen Salon“, textete und inszenierte den Dreiteiler „Lance Man – Abteilungsleiter“ und begeisterte mit seiner Regiearbeit zu Rainer Werner Fassbinders „Katzelmacher“. 73 sparte4 Anne Rieckhof, Schauspielerin Inszenierung Bühnenbild und Kostüme Thorsten Köhler und Luca Pauer Justus Saretz Weitere Vorstellungstermine* 8., 10., 18., 30. November 2017 8. Dezember 2017 74 sparte4 JENSEITS VON FUKUYAMA Schauspiel von Thomas Köck Premiere: Samstag, 4. November 2017, sparte4 WUCHT UND WITZ Das Glück kommt mit der Datensammlung Server statt Studierstube? Aktenvermerke statt Auerbachs Keller? Thomas Köck tut, was junge Autoren tun müssen: Er stellt die Frage nach dem Glück und der Zukunft der Menschheit. Manche nennen das „faustisch“, andere sind schlichtweg begeistert ob der Wucht und des Witzes, mit dem es ans Eingemachte geht. Ans Eingemachte geht es auch bei Peer, Generation Wende und frisch getrennt. Er arbeitet als Volontär in einem Institut für Glücksforschung. Ausgerechnet. Denn obgleich Peer jedwede Intrige spinnt, um in der innerbehördlichen Hackordnung aufzusteigen, war und ist er eines doch schon lange nicht mehr: wirklich glücklich. Es ist ein Schicksal, das er mit all jenen teilt, die vom Institut tagtäglich beobachtet und ausspioniert werden, um Antworten auf die alles entscheidende Frage zu finden: Wie zufrieden sind die Deutschen? Köck, einer der besten jungen Autoren unserer Zeit, bezieht sich mit seinem Stück auch auf den amerikanischen Politikwissenschaftler Francis Fukuyama, der in den 1990erJahren die Zyklen der Weltgeschichte beschrieben hat und das „Ende der Geschichte“ kommen sah. Nur: Damals war die Wirtschaft noch an das Soziale gekoppelt. Und dieser Zustand hat sich grundlegend geändert. Viel Spaß, liebe Glücksforscher! In der sparte4 wird Thorsten Köhler – siehe auch Seite 73 – in seiner ersten Saarbrücker Spielzeit zwei Inszenierungen übernehmen. Neben der gemeinsamen Regiearbeit des Leitungsteams der sparte4 stellt sich Luca Pauer – siehe auch Seite 113 – auch mit den Bürgerprojekten „Babel“ und „Wie hältst Du’s mit ...“ dem Saarländischen Publikum vor. 75 sparte4 Salomón Zulic del Canto, Bariton Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme Weitere Vorstellungstermine* 24. Januar 2018 Eike Hannemann 76 sparte4 NEKROPOLIS Ein virales Live-Hörspiel von Anita Augustin Uraufführung: Donnerstag, 18. Januar 2018, sparte4 MITTEN UNTER UNS Die Zombies sind da Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wenn man das unter diesen Umständen überhaupt sagen darf. 2015 gewann „Smombie“ den jährlichen Wettbewerb eines Wörterbuchverlages um das Jugendwort des Jahres. Knapp dahinter: „merkeln“, nichts tun, nichts entscheiden. Dass der Smombie, also der auf sein Smartphone starrende Jugendliche, der vor Laternen und Straßenbahnen läuft, und das Merkeln auf die ersten Ränge kamen, mag sogar etwas miteinander zu tun haben – aber lassen wir das. Es gibt ernstere Probleme: Gerade wurde festgestellt, dass sich eine apokalyptische Seuche im deutschsprachigen Theaterraum ausbreitet. Kannibalisierende Wieder- gänger schlurfen durch Kostümabteilungen, Probebühnen und – ja – auch durch Kantinen. Wenn uns das Theater St. Gallen, wo 2016 alles losging, nicht informiert hätte – tja, wer weiß ... So aber werden die Zombies kontrolliert in Saarbrücken ihr virales Hörspiel zur grassierenden Seuche beitragen. Lokale Bezüge sind erwünscht, können aber mitunter ungeahnte Folgen haben. Nekropolis – so weit ist es nun auch mit Saarbrücken gekommen. Ist es ein weiterer Zufall, das genau vor 50 Jahren George A. Romeros „Nacht der lebenden Toten“ erschien? Wohl kaum. Und wer schaut da noch auf sein Smartphone ... Der Regisseur Eike Hannemann inszeniert in der Spielzeit 2017/2018 gleich zwei Live-Hörspiele. Neben „Nekropolis“ in der sparte4 auch „Winnetou“ in der Alten Feuerwache – siehe Seite 51. 77 sparte4 Sébastien Jacobi, Schauspieler Inszenierung Bühnenbild und Kostüme Krzysztof Minkowski Konrad Schaller Weitere Vorstellungstermine* 15., 21. März 2018 78 sparte4 ANIMAL FARM FARM DER TIERE Schauspiel nach dem Roman von George Orwell Premiere: Freitag, 9. März 2018, sparte4 GLEICH UND GLEICHER Was die sparte4 mit der CIA verbindet Nicht nur die Schweine haben die Nase voll. Alle Tiere wollen nicht länger auf der „Herren-Farm“ unter dem Joch des ständig betrunkenen Bauern Jones leben und arbeiten. Und als der Bauer mal wieder vergisst, die Tiere zu füttern, kommt es zum gewaltsamen Aufstand. Die Rebellion gelingt, und die Tiere übernehmen die Farm. Sie geben sich eigene Gesetze, die auch für ein sorgenfreies Leben garantieren, bis sich die Schweine beginnen, merkwürdig zu verhalten und die Regeln des Zusammenlebens mehr und mehr selbst zu interpretieren. George Orwells Fabel erschien 1945, als es in England verboten war, sich allzu kritisch über Kriegsverbündete zu äußern. Und die Sowjetunion, die viele Leser in „Die Farm der Tiere“ wiedererkannten, war ein solcher Verbündeter. Also wurde das Buch nur zensiert veröffentlicht, was seinem Erfolg aber keinen Abbruch tat. Orwell wurde weltberühmt und „Die Farm der Tiere“ zu einem Klassiker des 20. Jahrhunderts. Doch ganz ohne Politik ging es auch mit diesem Buch nicht weiter. Die CIA sicherte sich im Kalten Krieg die Filmrechte, um mit Kunst gegen den Kommunismus zu Felde ziehen zu können. Und etwas später erschien auch erstmals Orwells zuerst verbotenes Vorwort. Darin liest man den wunderbaren Satz: „Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ Die Tiere der „Herren-Farm“ haben sich übrigens in der sparte4 häuslich eingerichtet. Das kann eine hübsche Sauerei werden. Der 1980 in Polen geborene Regisseur Krzysztof Minkowski studierte Theaterwissenschaft und Schauspiel in Berlin, und anschließend Regie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch”. Seitdem inszeniert er in Deutschland, Polen, Dänemark und der Schweiz. Seiner Stückentwicklung „O dwóch takich, co ukradli księżyc (Die zwei Monddiebe)“ am Maxim Gorki Theater bescheinigte die Berliner Zeitung eine „politische Dringlichkeit und kämpferische Widerborstigkeit, die Theater hierzulande kurz vor der Wende einmal hatte.” Minkowski und sein Team werden Orwells berühmten Text auf die menschliche Grausamkeit im universellen Sinne hin untersuchen. 79 sparte4 Raimund Widra, Schauspieler Inszenierung Bühnenbild und Kostüme Bettina Bruinier Justina Klimczyk Weitere Vorstellungstermine* 5. Juni 2018 80 sparte4 FAKE REPORTS Schauspiel von Kathrin Röggla Premiere: Freitag, 25. Mai 2018, sparte4 ECHT Eine Katastrophe – die Medien Etwas ist geschehen – noch weiß niemand, ob es ein Unfall war oder ein Anschlag, wer die Opfer, wer die Täter sind, geschweige denn, welche Motive dahinterstecken. Doch sofort wird in den sozialen Medien, in Zeitungen, Interviews und Talkshows heftig über die Ereignisse diskutiert. In ihrem Stück „Fake Reports“ spiegelt Kathrin Röggla die Katastrophendramaturgie der Medien nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York, 2001. Dabei gelingt es ihr, die Flachheit der Medienkommunikation auf ironisierende Weise zu entlarven. In einer Zeit, in der sich selbst die Beraterin von US-Präsident Donald Trump, Kellyanne Conway, offen zu der Verbreitung „alternativer Fakten“ bekennt, hat Rögglas Text eine neue Relevanz bekommen. Dabei ist „Fake Reports“ kein Medien-Bashing: Kathrin Röggla ist eine Virtuosin des subtilen Worts. Ihre Entlarvungen sind auch immer eine erfrischende Sprach-Kritik, ihre Ahnung eines globalen Scheiterns mehr als bloße Anklage durch Bloßstellung. Kathrin Röggla ist eine weitgereiste Frau, die weiß, wovon und über wen sie schreibt. 2001 erhielt sie das New-York-Stipendium des Deutschen Literaturfonds. Kurz danach krachte American-Airlines-Flug 11 in den Nordturm des World Trade Center ... Am Saarländischen Staatstheater wird Schauspieldirektorin Bettina Bruinier – siehe auch Seite 49 – mit ihrer Regiearbeit zu „Fake Reports“ an allen drei festen Spielorten inszeniert haben. 81 sparte4 HOUSEWARMING MIT SCHWEINEHUND Mit Remmidemmi und Bohei und einem eigens kreierten sparte4-Cocktail macht unser Theater&mehr-Juwel in neuem Look auf, ziehen die Neuen dort ein. Tag und viele folgende – erstmals am Montag, 4. September. Suppenküche (Hocken. Reden. Sein.) – das klingt lecker in vielerlei Hinsicht. Willkommen zur Ensemble-Werkstatt, bei „jenseits von fukuyama“ und dem neuen Format Spartensprecher – alles erstmals am Dienstag, 5. September. Luca Pauer und Thorsten Köhler harren auf Isomatte und Schlafsack den Begegnungen der Tage – nicht ohne Begegnungsmöglichkeiten vorbereitet zu haben. Und wie bei jeder ordentlichen Housewarming-Woche gibt es für Family&Friends verschiedene Formate zum Kennenlernen: Und weil die beste Party sowieso in der Küche läuft, steht die „Suppenküche“ voran, „mondo tasteless“ passt dann ebenso wie die „Melodien für Millionen“ – quasi das Sofa-Programm für die ganze sparte4-Familie wie damals, als es nur zwei Programme im Fernsehen gab – und eins mit Flimmern. Kuchen-, Kleider- und Gedankenaustausch gehören auch zu jedem Einzug. Jetzt wird es Zeit, die Nachbar*innen zu begrüßen. Auf gute Nachbarschaft heißt es am Mittwoch, 6. September. Donnerstag ist Kinotag! In der Eröffnungswoche heißt es am Donnerstag, 7. September Trés Chic! und mondo tasteless – unsere neue sparte4-Trashfilmreihe. Wir erreichen das finale Eröffnungswochenende mit Feierabendbierchen und Couchpotatoe am Freitag, 8. September. Ab Sonnta, 3. September sind sie da. Die Neuen. Rund um die Uhr. Eintreten und bleiben. Gerne auch zum Feiern. Und nun alles schön der Reihe nach: Wir nehmen den Kampf mit dem Schweinehund am Samstag, 9. September, auf. In der Ensemblewerkstatt wird das neue Projekt „Wie hältst Du’s mit ...“ von allen Seiten geschliffen, angeschärft und für den Start vorbereitet. Schließlich sind wir nun Ready for lift off! Melodien für Millionen gibt es zum ersten Mal am Sonntag, 3. September zur großen Wiederöffnung der sparte4. Die genauen Termine und Uhrzeiten entnehmt bitte dem Monatsspielplan September 2017. Katerfrühstück – Rede und Antwort – Jemand zu Hause (Open Stage) – das richtige Programm für den zweiten 82 sparte4 SPARTE4-FORMATE MELODIEN FÜR MILLIONEN DIE NEUE DIREKTMUSIK SUPPENKÜCHE HOCKEN. REDEN. SEIN. Aufgetischt! Die gute alte Suppe, sie enthält Einfaches, Nahrhaftes, mal mit, mal ohne Buchstaben. Hinein kommt meist, was gerade da ist. Im Haus, im Land, in uns. So wird es auch in unserer „Suppenküche“ sein: Um einen Topf herum versammelt, wollen wir dem Gespräch frönen. Oder dem Lachen, Zuhören, Mitgehen, Schweigen. Wie es sich eben ergibt. Um zum genussvollen Austausch Themen auf den Tisch zu bringen. Auch unter neuer Leitung soll die sparte4 Heimstatt für Achim Schneider und seine Jojo Achims bleiben, die gemeinsam mit Ensemblemitgliedern und euch Saarbrücker*innen kultige Livemusik-Abende zu ausgewählten Themen präsentieren werden. Erster Termin: Sonntag, 3. September 2017, 22 Uhr, Thema wird in bekannter Manier kurz zuvor bekannt gegeben Erste Termine: Dienstag, 5. September 2017, 16 Uhr, Diskussionsrunde zum neuen Diskussionsformat Freitag 29. September, 2017, 20 Uhr, Auftischen zum Thema „Neuanfang“ JEMAND ZUHAUSE. DIE OPEN STAGE Bühne frei! Jetzt seid ihr gefragt! Wir bitten euch zur neuen Open Stage auf die Bühne der sparte4. Immer im Zweiwochentakt! Erste Termine: Montag, 4. September 2017, 20 Uhr Sonntag, 24. September, 17 Uhr, mit dem sparte4-Wahlstudio 83 sparte4 SPARTE4-FORMATE SPARTENSPRECHER DIE LESEREIHE MONDO TASTELESS DIE TRASHFILMREIHE IN DER SPARTE4 Gute Autor*innen gibt es viele. Aber leider schaffen es nicht alle auf den Spielplan. Dennoch sollte man sie alle kennen! Unsere neue Lesereihe gibt die Gelegenheit, wenn Schriftsteller*innen und Dramatiker*innen aus ihren neuesten Werken, Schauspieler*innen oder Saarbrücker*innen aus ihren Lieblingsbüchern lesen oder alle miteinander Hörspiele erarbeiten. Und sollte der Text gefallen, kann das Buch auch gleich mitgenommen werden. Der erste Donnerstag im Monat gehört in dieser Spielzeit dem schlechten Film: Für zehn Termine haben sie sich angekündigt – namhafte Filmwissenschaftler- und -kritiker*innen, trink- wie streitfeste Koryphäen, die ihrem Publikum nicht nur die Favoriten fragwürdig(st)en Filmschaffens präsentieren werden, sondern obendrein krudeste Filmgeschichte plaudern, ist doch kein verpatzter Streifen, kein B- oder C-Movie so interessant wie die Story seines Scheiterns. Ein Videoabend unter Freunden, mit live improvisiertem Bonusmaterial, ab sofort einmal im Monat in eurer sparte4. Erster Termin: Dienstag, 5. September 2017, 20 Uhr, Ensemblemitglieder lesen Texte von Thomas Köck Erster Termin: Donnerstag, 7. September 2017, 20 Uhr, Überraschungsfilm 84 sparte4 DER SPARTE-THEMENABEND ENSEMBLE-WERKSTATT Themen aus dem aktuellen Spielplan werden aufgegriffen, von anderen Seiten besehen, weitergedacht und schließlich hoffnungslos kreativ in Szene gesetzt. Vorzugsweise genießt man diese Abende in Kombination mit einer kürzlich gesehenen Inszenierung oder der blanken Neugierde auf eine etwas andere Sicht auf die Dinge. In der neuen Theaterwerkstatt werden Themen aus Stadt, Land und Gesellschaft an einem Tag extrahiert, gefiltert und als künstlerisches Produkt auf der Bühne dargeboten. Für neugierige Saarbrücker*innen, die etwas zu sagen haben, werden verschiedene Workshops, Symposien und Kooperationen mit Künstler*innen angeboten. Erster Termin: Samstag, 30. September, 20 Uhr, „Fashion’s Victims“, eine freie Assoziation mit Modeschöpfern über Elfriede Jelineks „Das Licht im Kasten – Straße? Stadt? Nicht mit mir!“, den globalen Modezirkus und unser ganz persönliches Verhältnis zur Art und Weise, sich (nachhaltig) zu kleiden. Informationen: Luca Pauer [email protected] und in den Monatsspielplänen. DARÜBER HINAUS Könnt ihr natürlich auch weiterhin mit jeder Menge Konzerten, Gastspielen und Sonderveranstaltungen rechnen. Alle Termine entnehmt ihr einfach den Monatsspielplänen. Haltet die Augen offen! Es gibt viel zu entdecken! 85 Ensemble Dean Biosca, Tänzer 86 Ensemble Yuki Kobayashi, Tänzerin 87 Ensemble Hiroshi Matsui, Bass 88 Ensemble Peter Schöne, Bariton 89 Ensemble Pauliina Linnosaari, Sopran 90 Ensemble Saúl Vega-Mendoza, Tänzer 91 Ensemble Markus Jaursch, Bass 92 Ensemble Yaiza Davilla-Gómez, Tänzerin 93 Ensemble Thorsten Köhler, Schauspieler 94 Musiktheater THE RESTAURANT im Victor’s Residenz-Hotel Rodenhof · Kálmánstraße 47 – 51 · D-66113 Saarbrücken Telefon +49 681 4102-0 · Fax +49 681 43785 · www.the-restaurant-saarbruecken.de 95 KONZERT 96 Konzert Liebe Musikfreunde, gemeinsam mit meinen Musiker*innen sehe ich in der neuen Konzertsaison mit großer Vorfreude vielen aufregenden musikalischen Abenteuern des großartigen Saarländischen Staatsorchesters entgegen. Unseren Mahler-Zyklus führe ich mit seiner gewaltigen 6. Sinfonie weiter. Meisterwerke von Beethoven, Brahms und Dvořák sowie von Sibelius eindringlich gestaltete finnische Seelenlandschaften sind weitere Stationen auf unserer magischen künstlerischen Reise. Erneut werden begnadete Gäste mit uns gemeinsam Juwelen der Konzertliteratur für Sie strahlen lassen. Der Cellist Gustav Rivinius, 2016 mit dem Kunstpreis des Saarlandes ausgezeichnet, spielt Schostakowitsch. Der hochgeschätzte Constantin Trinks wird sicher wieder Maßstäbe setzen. Als ausgewiesener Kenner des französischen Repertoires erschließt uns Fabrice Bollon die exquisite Klangpalette eines mediterranen Programms, mit dem wir auch den 100. Todestag von Claude Debussy würdigen. Ich freue mich besonders auf den Abend mit James Bond: Die einzigartige Mary Carewe hat mit dem Royal Philharmonic Orchestra eine sensationelle Aufnahme sämtlicher Bond-Songs vorgelegt. Liebe Freunde, diese Saison wird meine letzte als Generalmusikdirektor am Saarländischen Staatstheater sein. Aus tiefstem Herzen danke ich allen, die uns in diesen Jahren so treu und leidenschaftlich begleitet haben. Dieser Stadt, den Musikern, die mir ebenso ans Herz gewachsen sind wie Sie, liebes Publikum, werde ich stets ein besonderes Andenken bewahren. Unser Artist-in-Focus ist ein bewundernswerter Musiker. Seit ich Fazıl Say vor zwanzig Jahren erstmals in Australien erlebt habe, ist mir seine mitreißende Energie unvergesslich geblieben. Ravels Klavierkonzert verspricht ein Highlight der Saison zu werden, ebenso der Fazıl Say gewidmete Abend in der Konzertreihe „Inspiration“. Sie werden zahlreichen Beispielen aus seinem Schaffen in verschiedenen Kontexten begegnen und sich an ihrem virtuosen kühnen Geist erfreuen können. Much love, Ihr Nicholas Milton Generalmusikdirektor Mit „Showcase!“ startet 2017/2018 eine neue Reihe, in der Sie dem Staatsorchester in ganz ungewohnte musikalische Gefilde folgen können. 97 Konzert SINFONIEKONZERTE IN DER CONGRESSHALLE 1. SINFONIEKONZERT 4. SINFONIEKONZERT 8. Oktober 2017, 11 Uhr | 9. Oktober 2017, 20 Uhr 25. Februar 2018, 11 Uhr | 26. Februar 2018, 20 Uhr Nicholas Milton Dirigent, Tamara Stefanovich Klavier Saarländisches Staatsorchester Nicholas Milton Dirigent, Alexandra Conunova Violine Saarländisches Staatsorchester Antonín Dvořák George Gershwin Johannes Brahms Johannes Brahms Karneval-Ouvertüre A-Dur op. 92 Konzert für Klavier und Orchester F-Dur Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Jean Sibelius Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 2. SINFONIEKONZERT 5. SINFONIEKONZERT 19. November 2017, 11 Uhr | 20. November 2017, 20 Uhr 18. März 2018, 11 Uhr | 19. März 2018, 20 Uhr Nicholas Milton Dirigent Saarländisches Staatsorchester Constantin Trinks Dirigent, Ferhan & Ferzan Önder Klavier-Duo Saarländisches Staatsorchester Gustav Mahler Ludwig van Beethoven Egmont-Ouvertüre f-Moll op. 84 Fazıl Say „Gezi Park I“ Konzert für zwei Klaviere und Orchester op. 48 (2013) Robert Schumann Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Sinfonie Nr. 6 a-Moll 3. SINFONIEKONZERT 17. Dezember 2017, 11 Uhr | 18. Dezember 2017, 20 Uhr ARTIST IN FOCUS Alejo Perez Dirigent, Gustav Rivinius Violoncello Saarländisches Staatsorchester 6. SINFONIEKONZERT Fazıl Say Sinfonische Tänze op. 64 (2015) Dmitri Schostakowitsch Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 op. 126 Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 4 C-Dur op. 112 Fabrice Bollon Dirigent, Magali Mosnier Flöte Saarländisches Staatsorchester 29. April 2018, 11 Uhr | 30. April 2018, 20 Uhr Manuel de Falla Jacques Ibert Claude Debussy 98 „El Sombrero de tres Picos“ (Der Dreispitz), Suite Nr. 2 Konzert für Flöte und Orchester „Images“ für Orchester ARTIST IN FOCUS Konzert 7. SINFONIEKONZERT 20. Mai 2018, 11 Uhr | 21. Mai 2018, 20 Uhr ARTIST IN FOCUS ARTIST IN FOCUS Nicholas Milton Dirigent, Fazıl Say Klavier Saarländisches Staatsorchester Fazıl Say Maurice Ravel Modest Mussorgsky „Großer Basar“ Rhapsodie für Orchester op. 65 (2016) Konzert für Klavier und Orchester G-Dur Bilder einer Ausstellung (Instrumentation von M. Ravel 1927) 8. SINFONIEKONZERT 24. Juni 2018, 11 Uhr | 25. Juni 2018, 20 Uhr Nicholas Milton Dirigent, Arabella Steinbacher Violine Saarländisches Staatsorchester Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 FAZIL SAY „Komponieren ist stets auch eine Form des Improvisierens: mit Ideen, mit musikalischen Partikeln, mit imaginären Gestalten.“ In diesem Sinne kann man den Weg und die Weltsicht des türkischen Komponisten und Pianisten Fazıl Say verstehen. 99 Konzert KONZERTE IN DER ALTEN FEUERWACHE 1. KONZERT INSPIRATION RALPH VAUGHAN WILLIAMS 3. KONZERT INSPIRATION FAZIL SAY 17. September 2017, 18 Uhr 13. Mai 2018, 18 Uhr Nicholas Milton Dirigent, Ruben Dura de Lamo Tuba Saarländisches Staatsorchester Fazıl Say Klavier und Dirigent, Judith Braun Mezzosopran Saarländisches Staatsorchester Ralph Vaughan Williams Fantasia on Greensleeves Gustav Holst St. Paul’s Suite Ralph Vaughan Williams Konzert für Tuba und Orchester f-Moll Edward Elgar Serenade für Streicher Ralph Vaughan Williams Fantasia on a Theme by Thomas Tallis Fazıl Say Fazıl Say Fazıl Say 2. KONZERT INSPIRATION CLAUDE DEBUSSY Fazıl Say 4. Februar 2018, 18 Uhr Stefan Neubert Dirigent, Antonia Argmann Harfe Saarländisches Staatsorchester Claude Debussy Claude Debussy Maurice Ravel Claude Debussy André Caplet Danses sacrée et profane „Prélude à l’après-midi d’un faune“ (Kammermusikalische Fassung) Introduktion und Allegro „Petite Suite“ (Instrumentation H. Busser) „Conte fantastique“ d’après E. Allan Poe „Le masque de la mort rouge“ (1924) 100 ARTIST IN FOCUS „Gezi Park II“ Sonate für Klavier op. 52 (2014) „Gezi Park III“ Ballade für Mezzosopran, Klavier und Streichorchester op. 54 (2014) „Silk-Road“ Konzert für Klavier und Streichorchester Nr. 2 op. 4 (1994) „Chamber-Symphony“ für Streichorchester op. 62 (2015) Konzert SHOWCASE! SONDERKONZERTE FIESTA LATINA! PROMENADENKONZERT OPEN AIR 11. Februar 2018, 18 Uhr, Staatstheater 3. September 2017, 20 Uhr Tbilisser Platz Darwin Aquino Dirigent, Ruben Dura de Lamo Tuba Saarländisches Staatsorchester Nicholas Milton Dirigent, Solist*innen des Opernensembles Opernchor des Saarländischen Staatsorchesters Saarländisches Staatsorchester AN EVENING WITH JAMES BOND 21. April 2018, 19.30 Uhr, Staatstheater Nicholas Milton Dirigent, Mary Carewe Gesang Saarländisches Staatsorchester FILMKONZERT NOSFERATU 27. Oktober 2017, 20 Uhr, Industriekathedrale Alte Schmelz, Sankt Ingbert Stefanos Tsialis Dirigent Saarländisches Staatsorchester „Nosferatu – Eine Sinfonie des Grauens“ Stummfilm mit Live-Orchesterbegleitung Regie Friedrich Wilhelm Murnau Musik James Bernard Eine Kooperation der PLAN-events GmbH und der Saarländischen Staatstheater GmbH in Zusammenarbeit mit der Europäischen Filmphilharmonie NEUJAHRSKONZERT WIENER BLUT 1. Januar 2018, 18 Uhr, Staatstheater 5. Januar 2018, 19.30 Uhr, Staatstheater (Benefizkonzert) Saarländisches Staatsorchester 101 Konzert KAMMERKONZERTE 1. KAMMERKONZERT 3. KAMMERKONZERT 24. September 2017, 11 Uhr, Staatstheater Mittelfoyer 5. November 2017, 11 Uhr, Staatstheater Mittelfoyer Claudia Tiller Piccoloflöte, Sachiko Ota Violine, Cornelius Späth Violine, Yeojin Hwang Viola, Adrian Janke, Violoncello, Ulrich Schreiner Kontrabass, Nicolas Horry Kontrafagott, Orsolya Nagy Klavier Mechtild Diepers Flöte, Jörg Lieser Klarinette, Christine Christianus Violine, Adrian Janke Violoncello, Grigor Asmaryan Klavier Adolphe Blanc Komitas Vardapet Stephen Hough George Onslow Streichquintett Nr. 3 op. 21 Armenische Miniaturen „Was mit den Tränen geschieht“ für Piccoloflöte, Kontrafagott und Klavier Streichquintett Nr. 30 e-Moll op. 74 Joseph Haydn Carl Czerny Guillaume Connesson Philippe Gaubert 2. KAMMERKONZERT 15. Oktober 2017, 11 Uhr, Staatstheater Mittelfoyer Claude Débussy Jan Creutz Klarinette, Timothy Braun Violine, Benjamin Spillner Violine, Denis Theis Viola, Min-Jung Suh-Neubert Violoncello Johannes Brahms Quintett für Klarinette und Streichquartett h-Moll op. 115 Trio für Flöte, Violine und Violoncello D-Dur Hob. IV:6 op. 100 Nr. 1 „Fantasia concertante“ für Flöte, Violoncello und Klavier op. 256 „Techno Parade“ für Flöte, Klarinette und Klavier (2002) „Trois Aquarelles“ für Flöte, Violoncello und Klavier „Prélude à l’après-midi d’un faune“ für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier (Bearbeitung von M. Webster) 4. KAMMERKONZERT 7. Januar 2018, 11 Uhr, Staatstheater Mittelfoyer Christine Christianus Violine, Inna Maslova Violine, Johannes Baumann Viola, Adrian Janke Violoncello, Tatevik Mokatsian Klavier Robert Fuchs César Franck 102 „Sieben Fantasiestücke“ für Violine, Viola und Klavier op. 57 Quintett für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello f-Moll Konzert 5. KAMMERKONZERT 7. KAMMERKONZERT 4. März 2018, 11 Uhr, Staatstheater Mittelfoyer 15. April 2018, 19 Uhr, Deutschherrnkapelle Miriam Arnold Flöte, Jan Creutz Klarinette, Katja List Fagott, Gabor Reiter Trompete, N.N. Posaune, Timothy Braun Violine, Lutz Müller Kontrabass, Martin Hennecke Schlagzeug Jürgen Lantz Violine, Carolyn Soo Violine, Ursula Pistorius Violine, Leszek Kusmirek Viola, Heidrun Mertes Violoncello, Motonobu Futakuchi Kontrabass, Bernhard Stilz Flauto dolce, Miriam Grupp Flauto dolce, Gabor Reiter Trompete, Joachim Schröder Trompete, Eri Takeguchi Cembalo Igor Strawinsky Igor Strawinsky Oktett für Blasinstrumente „Die Geschichte vom Soldaten“ 6. KAMMERKONZERT 25. März 2018, 11 Uhr, Staatstheater Mittelfoyer Hartwig Schubert Violine, Irmgard Brixius Flöte, Renate Wege Horn, Wolfram Hertel Violoncello, Hans-Dieter Höllen Klavier Philippe Gaubert W. Amadeus Mozart Johannes Brahms Zwei Stücke für Flöte, Violoncello und Klavier Klaviertrio B-Dur KV 502 Trio für Horn, Violine und Klavier Es-Dur op. 40 Georg Philipp Telemann Suite „Burlesque de Quixotte“ G-Dur TWV 55: G10 Heinrich I. Franz Biber Partita Nr. 7 Giovanni Gabrieli „Canzoni e Intradi“ Giuseppe Torelli Konzert für zwei Trompeten Johann Christoph Pez „Concerto Pastorale“ für zwei Flauti dolci 8. KAMMERKONZERT 22. April 2018, 11 Uhr, Staatstheater Mittelfoyer Elizabeth Wiles Sopran, Danny Gu Violine, YonJoo Kang Violine, Jörg Lieser Klarinette, Regina Mickel Horn, Jutta Ernst Klavier Franz Schubert Franz Schubert Eugène Ysaÿe Henryk Wieniawski Carl Reinecke 103 „Der Hirt auf dem Felsen“ D 965 op. 129 „Auf dem Strom“ D 943 op. 119 Sonate für zwei Violinen „Etudes Caprices“ op. 18 (Nr. 2 und Nr. 3) Trio für Klarinette, Horn und Klavier op. 274 Konzert KAMMERKONZERTE LIEDMATINEEN 9. KAMMERKONZERT 3. Juni 2018, 11 Uhr, Staatstheater Mittelfoyer Tae-Young Kim Bassbariton, Haiganus Cutitaru Violine, Irena Bilotaite Viola, Hanatsu Uemura Violoncello, Lutz Müller Kontrabass, Duckkyu Yoon Kontrabass, Orsolya Nagy Klavier Jean Baptiste Barrière W. Amadeus Mozart Giovanni Bottesini John Hawkins Cecilia McDowall Dave Anderson Giovanni Bottesini Sonata Nr. 10 für Violoncello und Kontrabass „Per questa bello mano“ K 612 Konzertantes Duo über ein Thema von Vincenzo Bellini aus „I Puritani“ für Violoncello und Kontrabass „Shadows“ für Viola, Kontrabass und Klavier „Not just a place“, Klaviertrio Sieben Kontrabass-Duette Großes konzertantes Duo für Violine und Kontrabass Auf Flügeln des Gesanges: Erleben Sie die Sänger*innen unseres Ensembles abseits der Opernbühne – an ausgewählten Sonntagen um 11 Uhr interpretieren sie Lieder aller Couleur, vom Barock bis zur Moderne, begleitet von Antonio Grimaldi am Flügel. Termine 29. Oktober 2017 Stefan Röttig 14. Januar 2018 Valda Wilson 6. Mai 2018 Peter Schöne 10. Juni 2018 Salomón Zulic del Canto KINDER- UND JUGENDKONZERTE Informationen zu den Kinder- und Jugendkonzerten finden Sie auf Seite 116. 104 Konzert BRETTER, DIE DIE WELT BEDEUTEN DÄCHER MIT VORSPRUNG Dächer Fassaden Abdichtungen Güth GmbH & Co KG Die Lach 4 • Industriegebiet Ost 66121 Saarbrücken Tel.: 0681 96761-0 • www.gueth.de 105 Umwelt JUNGES STAATSTHEATER – ENSEMBLE4 106 Junges Staatstheater – ensemble4 jung (Adjektiv): jung an Jahren, junggeblieben, frisch und neu The·a·ter (Substantiv) [das]: Bühne, Aufführung, Inszenierung, Vorstellung, das Theaterpublikum, ein Ensemble, Mitglieder eines Theaters; (umgangssprachlich) Tamtam, Trara, Zirkus, Aufregung. Jung bedeutet nicht nur jung an Jahren, sondern auch frisch und neu. Das neue Junge Staatstheater gibt sich die Ehre und eröffnet mit neuen Gesichtern und großem Tamtam neuen Spielraum. Denn neues und frisches Theater ist für alle Altersgruppen und jedermann gedacht. Neben der Bühne, der Aufführung, der Inszenierung gehört das Publikum und das Ensemble zum gesamten Konstrukt „Theater“. Wir bringen Ensemble und Publikum zusammen und gründen das vierte Ensemble: das ensemble4, bestehend aus Bürger*innen, die aktiv teilnehmen möchten und etwas zu sagen haben. So wird neben dem Jungen Ensemble für Jugendliche, ein Ensemble der Neugierigen, der Gläubigen, des Widerstands und ein Ensemble der enttäuschten Erwartungen gegründet. Junggebliebene jeden Alters und jeglicher Herkunft erarbeiten mit Künstler*innen und Theaterpädagog*innen eigene Inszenierungen und mischen in Produktionen des Spielplans mit. Dafür bedarf es keinerlei schauspielerischer Vorerfahrungen. Das Junge Staatstheater, mit seinem theaterpädagogischen Fundament, möchte Theater neu erlebbar machen, ein Theater auf Augenhöhe schaffen und Menschen aktiv an künstlerischen Prozessen beteiligen. Das neue Team lädt ein, Neues zu entdecken. Dies reicht vom ersten musikalischen Erlebnis durch Mitmusizieren über neue persönliche Erfahrungen in Workshops bis hin zur Befähigung zur kritischen Auseinandersetzung mit Theater, Gesellschaft und Kunst. Das Junge Staatstheater ist unter der Telefonnumer 0681 3092-248 oder unter folgenen E-Mail-Adressen erreichbar: Luca Pauer Leitung Junges Staatstheater, Theaterpädagogin, ensemble4 [email protected] Johanna Schatke Theaterpädagogin für Musiktheater und Konzert [email protected] Jakob Jokisch Theaterpädagoge für Schauspiel und Tanz [email protected] E-Mail-Newsletter Junges Staatstheater Wenn Sie regelmäßig über aktuelle Angebote des Jungen Staatstheaters informiert werden möchten, melden Sie sich gerne für den Newsletter an. Senden Sie einfach eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens mit dem Betreff „Anmeldung Newsletter“ an eine der aufgeführten E-Mail-Adressen. Den Newsletter kann jeder erhalten, der Interesse an den Angeboten des Jungen Staatstheaters hat. 107 Junges Staatstheater Valda Wilson, Sopran Inszenierung Bühnenbild und Kostüme Renate Liedtke Franziska Harbort Weitere Vorstellungstermine* 3., 21., 22., 24. Oktober 2017 5., 25. Dezember 2017 108 Junges Staatstheater GOLD! VOM FISCHER UND SEINER FRAU Musiktheater für ein junges Publikum von Leonard Evers; nach dem Grimm’schen Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ Premiere: Sonntag, 1. Oktober 2017, Alte Feuerwache ACH DU DÜNNER FISCH Wenn Wünsche zur Gier werden Bieten wir unseren Kindern nur das Beste: „Gold!“. So heißt eine Kinderoper des Komponisten Leonard Evers, die gleich aus mehreren Gründen zum Besten zählt, was wir Kindern angedeihen lassen können. Da ist das Märchen. „Gold!“ basiert auf dem Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“, das Philipp Otto Runge einst den Brüdern Grimm für deren Märchensammlung überließ. Eingefädelt hatte dies Philipp Otto Runge mit Achim von Arnim, der wie kaum ein anderer für die fast schon surreale deutsche Romantik steht. Ob das die Kinder interessiert? Wohl kaum. Und daher ist es umso schöner, dass der junge Komponist Leonard Evers in „Gold!“ erst einmal ein sehr spannendes Märchen für eine Gesangsstimme und einen virtuosen Perkussionisten erzählt. Die einzige Sängerin verkörpert den Jungen Jakob, der von dem Abenteuer seines Lebens erzählt. Schließlich angelt er einen sprechenden Fisch, der auch noch Wünsche erfüllen kann. Das finden seine Eltern prima und wünschen sich viel – sehr viel. Was dann geschieht, wird nicht verraten. Schließlich ist es bei „Gold!“ wie bei jedem Schatz: Wer es einmal sieht, kann nicht von ihm lassen. Und hier bedeutet das eine Menge. Denn „Gold!“ ist ein Stück über das Maßhalten. Und da wären wir wieder bei unseren Kindern. Aber das ist eine andere Geschichte ... Die Musikdramaturgin und Regisseurin Renate Liedtke startete ihre Theaterlaufbahn im thüringischen Gera, später arbeitete sie an verschiedenen Bühnen im Ruhrgebiet. Am Schleswig-Holsteinischen Landestheater war sie als Chefdramaturgin mit Regieverpflichtung engagiert. Zu ihren Regiearbeiten zählen beispielsweise Massenets „Manon“, Strauß’ „Wiener Blut“ oder Donizettis „Liebestrank“. Seit 2013 war Renate Liedtke als Musikdramaturgin am Landestheater Coburg engagiert. 109 Junges Staatstheater Stefan Röttig, Bariton Inszenierung Bühnenbild Kostüme Musik Jonas Knecht Michael Köpke Heidi Walter Andreas Peter Weitere Vorstellungstermine* 9., 10., 12., 15., 16., 19., 20., 22., 23., 24., 26., 27. November 2017 1., 4., 6., 8., 9., 10., 13., 14., 15., 17., 18., 19., 23., 26., 28., 29. Dezember 2017 110 Junges Staatstheater DIE KLEINE HEXE Ein Familienstück für Menschen ab 6 Jahren von Otfried Preußler Premiere: Sonntag, 5. November 2017, Großes Haus DER BLOCKSBERG SUCHT DIE SUPERHEXE Fast erwachsen, und endlich tanzen die Puppen Oh, Mann – diese Prüfung dauert ein ganzes Jahr. Aber was ist ein Jahr gegen das Versprechen, danach bei den Erwachsenen dabei zu sein? Also beim Hexentanz auf dem Blocksberg. Die kleine Hexe ist erst 127 Jahre alt und damit viel zu jung, um bei den großen Hexen mitzutanzen. Also muss sie dem Hexenrat ein Jahr lang beweisen, dass sie schon mit allen Hexen-Wassern gewaschen ist. Das große Ziel rückt näher. Und das sollten auch wir Erwachsene nie aus dem Auge verlieren – aber vielleicht auch Kindern immer wieder ermöglichen, sich auf dem Weg zum Erwachsensein immer noch wie Kinder zu fühlen. „Die kleine Hexe“ also ist das Gegenteil von Casting-Show. Der Rabe Abraxas ist kein Kuscheltier, sondern Lebensfreund, Rumpumpel und die anderen sollen uns zeigen, was Gut und Böse ist. Wir wollten einmal erwachsen werden. Und sind wir es? Hoffentlich noch nicht so ganz. Der beliebte Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler wird am Saarländischen Staatstheater mit einem gemischten Ensemble von Schauspieler*innen und Puppenspieler*innen herauskommen. Regisseur Jonas Knecht ist nicht nur Schauspieldirektor am Theater St. Gallen, wo er schon sehr erfolgreich für Kinder inszenierte, sondern auch Puppenspieler. Er studierte an der Abteilung Puppenspiel der renommierten Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch” in Berlin. Schon während seines Studiums gründete er „theater konstellationen“, eine deutsch-schweizerische Produktionsplattform. Mit der Produktion „Die kleine Hexe“ entführt er die ganze Familie in eine fantastische, musikalische Schau- und Puppenspielerwelt. 111 Junges Staatstheater – ensemble4 Barbara Krzoska, Schauspielerin Das Ensemble der Neugierigen geht in der Produktion „Babel“ auf die Suche nach dem, was uns Menschen verbindet, und präsentiert seine künstlerischen Forschungsergebnisse in der sparte4. Erster Workshoptermin am Montag, 6. November 2017, 18:00. Kontakt: [email protected] Inszenierung Luca Pauer Weitere Vorstellungstermine* 6., 7. Februar 2018 112 Junges Staatstheater – ensemble4 BABEL Produktion des Ensembles der Neugierigen Uraufführung: Samstag, 3. Februar 2018, sparte4 TURMHOHES VERSTÄNDNIS Im Bürgerprojekt bildet sich ein Ensemble der Neugierigen Bürgerinnen und Bürger von Babylon! – Verzeihung – Bürgerinnen und Bürger von Saarbrücken! Dies wird keine Ansprache, sondern eine Einladung. Kommt in die sparte4 und denkt mit uns darüber nach, wie wir die allgemeine Sprachverwirrung unserer Zeit in einen Theaterabend verwandeln können. Der Turmbau von Babel ist dabei der Hintergrund für die Frage: Was lässt uns hier und heute andere Menschen oder bestimmte Lebenssituationen nicht verstehen? Ist es die Angst vor dem Fremden oder die Angst vor dem Bekannten? Ist das Unverständnis wirklich von einer Sprache abhängig oder vielmehr von Erfahrungen? In einem mehrwöchigen Projekt wollen wir in die Stadt ausschwärmen und Ideen sammeln, wie das Thema gefasst werden könnte. Anschließend bringen wir es in der sparte4 auf ihre und eure Weise auf die Bühne. Schließlich kann man auch die Geschichte vom Turmbau zu Babel aus verschiedenen Perspektiven betrachten. War die Gottesstrafe gerecht oder vielleicht nur ein Trick, um zu verhindern, dass Israeliten in Babylon bleiben wollten, wo alles so viel angenehmer sein konnte, wenn man sich dort integrierte? Gesellschaft verstehen bedeutet, Sprachen und Worten zuzuhören. Überraschend nahe rückt dieses Projekt damit an die Opernproduktion „Nabucco“, ohne dass wir gemeinsam singen müssen. Wenn das passiert, wird es aber auch nicht verhindert. Verstanden? Die Theaterpädagogin und Regisseurin Luca Pauer war als Leiterin des „Jungen Landestheaters“ in Coburg engagiert. Gemeinsam mit Thorsten Köhler gründete sie das „Refugium Theater“, ein Netzwerk, das Coburger unterschiedlicher Herkunft durch Theateraktionen zusammenbringt. Sie inszenierte unter anderem zwei generationenübergreifende Bürgerprojekte, „Contruct: Versunken“ und „Projekt Parzival“. Ihre Jugendclub-Inszenierung „Tristan und Isolde“ wurde 2016 zum Bundestreffen „Jugendclubs an Theatern“ nach Senftenberg eingeladen. In Saarbrücken wird Luca Pauer gemeinsam mit Thorsten Köhler die sparte4 und als Theaterpädagogin das „Junge Staatstheater“ mit dem neugegründeten ensemble4 leiten. 113 Junges Staatstheater – ensemble4 Sungmin Song, Tenor Der Jugendclub des Saarländischen Staatstheaters nennt sich nun „Junges Ensemble“ und richtet sich an 14- bis 21-jährige Menschen, die sich in der Spielzeit 2017/2018 die Gretchenfrage stellen: „Wie hältst du’s mit ...“. Erster Workshoptermin am Samstag, 9. September 2017, 14:00. Kontakt: [email protected] Inszenierung Luca Pauer Weitere Vorstellungstermine* 8. April 2018 114 Junges Staatstheater – ensemble4 WIE HÄLTST DU’S MIT ... Produktion des Jungen Ensembles Uraufführung: Samstag, 7. April 2018, Alte Feuerwache EIN GEWISSES GEFÜHL Theaterprojekt für 14- bis 21-Jährige Ab auf die Bühne mit theaterbegeisterten jungen Menschen. Doch halt. Vorher müssen ein paar einfache Fragen beantwortet werden: Darf man Liebesbriefe zurückfordern, wenn die Beziehung in die Brüche geht? Darf man einer Freundin, die sich für eine Künstlerin hält, sagen, dass einem nicht gefällt, was sie da macht? Zugegeben: Diese Gewissensfragen sind ein wenig exotisch und doch sind sie echt. Schließlich fordert uns unser Gewissen fast täglich, Entscheidungen zu treffen. In einer Gruppe von 14- bis 21-Jährigen wollen wir uns für die Entwicklung eines Theaterstücks selbst befragen: „Wie hältst Du’s mit ...“ Und dabei darf es auch um die wirklich wichtigen Dinge im Leben gehen. Ob dabei Antworten auf Gewissensfragen gefunden werden, kann nicht versprochen werden. Aber sicher werden wir genauer beschreiben können, was das ist, unser Gewissen. Das schlechte Gewissen ist dabei bekannter als das gute Gewissen. Denn wer hat das schon? Der, der entscheidet, wer an der Supermarktkasse vorgelassen wird und wer nicht? Oder die, die Geldgeschenke der Großeltern annimmt, obwohl sie weiß, dass Oma und Opa selbst nicht viel auf der hohen Kante haben? Starten wir also das große Quiz des Gewissens und machen daraus gewissenhaft einen Theaterabend mit euren Ideen – von euch gespielt. Die Theaterpädagogin und Regisseurin Luca Pauer – siehe auch Seite 113 – übernimmt den erfolgreichen Jugendclub des Saarländischen Staatstheaters und erarbeitet gemeinsam mit den Teilnehmer*innen einen Theaterabend auf Grundlage der Goethe’schen Gretchenfigur. 115 Junges Staatstheater KINDERKONZERTE KARNEVAL DER TIERE 1. KINDERKONZERT SITZKISSENKONZERTE 6+ EINE MUSIKALISCHE WELTREISE: AMERIKA 1. SITZKISSENKONZERT Sonntag, 24. September 2017, 16 Uhr Familienkonzert Freitag, 15. Juni 2018, 11 Uhr Schulkonzert Sonntag, 22. Oktober 2017, 11 Uhr Samstag, 10. März 2018, 16 Uhr Stefan Neubert Dirigent Saarländisches Staatsorchester Streichquartett des Saarländischen Staatsorchesters Camille Saint-Saëns Musik aus der Neuen Welt Konzept und Erzählerin: Johanna Schatke „Karneval der Tiere“ Eine große Zoofantasie DER MISTKÄFER 2. KINDERKONZERT 5+ Sonntag, 4. Februar 2018, 11 Uhr Familienkonzert Donnerstag, 22. Februar 2018, 11 Uhr Schulkonzert Saarländisches Staatsorchester Andreas N. Tarkmann 4+ „Der Mistkäfer“ nach einem Märchen von Hans Christian Andersen, Text von Jörg Schade DIE ZAUBERFLÖTE FÜR KINDER 2. SITZKISSENKONZERT 4+ Samstag, 11. November 2017, 14 Uhr und 15:30 Uhr Flötenquartett des Saarländischen Staatstorchesters Musik von Wolfgang Amadeus Mozart Konzept und Erzählerin: Johanna Schatke VON HÖHEN UND TIEFEN 3. SITZKISSENKONZERT Sonntag, 13. Mai 2018, 14 Uhr und 15:30 Uhr Eine musikalische Annäherung zwischen Piccolo und Kontrafagott Konzept und Erzählerin: Johanna Schatke 116 4+ Junges Staatstheater JUGENDKONZERTE EINE FINNISCHE LANDSCHAFT 1. JUGENDKONZERT 12+ Donnerstag, 1. März 2018, 11 Uhr Nicholas Milton Dirigent Saarländisches Staatsorchester Jean Sibelius Moderation Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Saarländische Schüler*innen BILDER EINER AUSSTELLUNG 2. JUGENDKONZERT 12+ Donnerstag, 24. Mai 2018, 11 Uhr Nicholas Milton Dirigent Saarländisches Staatsorchester Modest Mussorgsky Moderation Bilder einer Ausstellung Instrumentation von M. Ravel, 1927 Saarländische Schüler*innen 117 Junges Staatstheater ANGEBOTE FÜR SCHULEN UND KINDERGÄRTEN DAS STAATSTHEATER STELLT SICH VOR EIN KENNENLERNEN Wir laden Sie ein, unseren Spielplan kennenzulernen und anschließend die Kostprobe von „Nathan oder Das Märchen von der Gleichheit“ zu besuchen. Termin: Mittwoch, 13. September 2017, 18 Uhr mit anschließender Kostprobe um 19 Uhr VOR- UND NACHBEREITUNGSWORKSHOPS Ein Theaterbesuch ist ein Abend voller neuer Eindrücke. Die Ästhetik und Themen der Produktion werden im Vorfeld aufgegriffen und für die Schüler mit theaterpädagogischen Übungen zu einer unvergesslichen und persönlichen Erfahrung. MITTENDRIN-PROBENBESUCHE Hautnah und mittendrin erleben Schüler*innen den Probenprozess des Orchesters und des Tanz-, Musik- und Schauspielensembles. In Begleitung der Theaterpädagog*innen wird der Theateralltag mit all seinen Facetten zum vielseitigen Erlebnis. Termine können individuell mit dem Team des Jungen Staatstheaters vereinbart werden. PRODUKTIONSKLASSEN An drei bis fünf Terminen kann von der Konzeption über einen Workshop bis hin zu Proben, Vorstellungsbesuch und Künstlergesprächen erlebt werden, wie eine Inszenierung entsteht. Gibt es ein Stück im Spielplan, das für Ihre Klasse in Frage kommt? Dann sprechen Sie uns gerne darauf an. MATERIALMAPPEN Als Erweiterung des Workshops werden Hintergründe zu dem Konzept einer Inszenierung für die Unterrichtsgestaltung zusammengefasst. Zudem geben wir Anregungen für die praktische Vorbereitung auf den Theaterbesuch. Die Materialmappen sind über das Junge Staatstheater erhältlich. 118 Junges Staatstheater KULTURWANDERTAGE Im Rahmen eines Kulturwandertages wird der Theaterbetrieb unter die Lupe genommen. Es können Module, die auf die Themen Ihrer Klasse abgestimmt sind, gebucht werden. Sie beinhalten unter anderem einen Probenbesuch, eine Bühnenführung mit Workshop oder ein Interview mit Mitarbeiter*innen des Saarländischen Staatstheaters. MALWETTBEWERB „DER MISTKÄFER“ Und auch zur Bereicherung des Kinderkonzertes werden handgefertigte Meisterwerke gesucht. Termin: Bilder bitte in der Vorverkaufskasse des Saarländischen Staatstheaters bis zum 26. Januar 2018 abgeben oder einsenden: Schillerplatz 2, 66111 Saarbrücken gegenüber dem Staatstheater MALWETTBEWERB „DIE KLEINE HEXE“ Jährlich findet zum Familienstück des Saarländischen Staatstheaters ein Plakatmalwettbewerb statt. Auf die Sieger warten einige Überraschungen. Termin: Bilder bitte in der Vorverkaufskasse des Saarländischen Staatstheaters bis zum 29. September 2017 abgeben oder einsenden: Schillerplatz 2, 66111 Saarbrücken gegenüber dem Staatstheater 119 Junges Staatstheater ANGEBOTE FÜR UNTERRICHTENDE THEATERPÄDAGOGISCHES ZENTRUM SAAR KOSTPROBEN FÜR UNTERRICHTENDE Die Theaterpädagogik des Saarländischen Staatstheaters ist Teil des Theaterpädagogischen Zentrums (TPZ) Saar. Dieses verknüpft das überzwerg-Theater am Kästnerplatz, die Beratungsstelle Schultheater am Ludwigsgymnasium sowie das Saarländische Staatstheater. Die neue Struktur ist durch einen Erlass des Ministeriums für Bildung und Kultur des Saarlandes langfristig gesichert. Unterrichtende haben die Möglichkeit, bereits vor der Premiere einen Blick auf die neueste Produktion zu werfen. Neben einem Probenbesuch werden Hintergründe der Inszenierung erläutert und praktische Anregungen für den Unterricht gegeben. Termine und Schwerpunkte entnehmen Sie bitte dem LPM-Angebot. Das Angebot des TPZ richtet sich an alle Schulformen und Altersstufen sowie an Lehrkräfte und Pädagog*innen aller Fachbereiche. Weitere Informationen unter [email protected] oder www.tpz-saar.de FORTBILDUNGEN IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM LANDESINSTITUT FÜR PÄDAGOGIK UND MEDIEN KARTE DARSTELLENDES SPIEL Für Darstellendes Spiel (DS-)Kurse aller Schulformen im Saarland gibt es die Möglichkeit, sich für die DS-Karte registrieren zu lassen und darüber vergünstigt Vorstellungen des Staatstheaters zu besuchen. Interessierte Spielleiter*innen melden sich unter: [email protected]. In Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) bieten wir Fortbildungen mit Probenbesuch im Rahmen der Neuproduktionen „Nathan oder Das Märchen von der Gleichheit“ und „Die kleine Hexe“ an. Termine und Schwerpunkte entnehmen Sie bitte dem LPM-Angebot. 120 Junges Staatstheater WEITERE ANGEBOTE ZUM SPIELPLAN AUS VOLLER KEHLE THEATERSPATZEN UND KINDERCHOR Freude am Singen: Kids und Teens können in zwei Theaterchören ihre Stimmen ausprobieren. Die Sechsbis Zehnjährigen treffen sich bei den Theaterspatzen, Teens ab acht Jahren beim Kinderchor. Theaterspatzen: Franziska Leonardy, [email protected] Kinderchor: Mauro Barbierato, [email protected] KINDER-MUSIKWERKSTATT Das ist doch mal was: Während die Eltern sonntags im sinfonischen Konzert gut betreut werden, können die Kids in einem anderen Raum des Congress-Centrums spielerisch Instrumente und Sinfonien entdecken. Infos und Anmeldung: Johanna Schatke, [email protected] HERBSTFERIEN-WERKSTATT Schluss mit Langeweile in den Ferien. Diese Werkstatt richtet sich an Kinder und Jugendliche, die in den Ferien Lust darauf haben, das Theater aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu erfahren. Infos und Anmeldung: Jakob Jokisch: [email protected] BALLETTSCHULE In der Ballettschule werden Kindertanz sowie klassischer Tanz für Kinder und Jugendliche angeboten. Infos und Anmeldung: Youn Hui Jeon, [email protected] Telefon 0681 3092-232 IMOVE Seit 2009 existiert die Jugendtanzgruppe iMove, um tanzbegeisterten Jugendlichen ein regelmäßiges Angebot zu bieten. Die Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren treffen sich wöchentlich zum Training. Infos und Anmeldung: Elmer Domdom, [email protected] 121 Junges Staatstheater – ensemble4 ENSEMBLE4 Das vierte Ensemble des Saarländischen Staatstheaters setzt sich zusammen aus Bürger*innen, die Teil des Theaters sein möchten ENSEMBLE DER GLÄUBIGEN JUNGES ENSEMBLE Das Saarländische Staatstheater sucht Bürger*innen, die Lust haben, bei der Eröffnungsproduktion „Nathan oder Das Märchen von der Gleichheit“ dabei zu sein und mit den Profis auf der Bühne zu stehen. Der Jugendclub des Saarländischen Staatstheaters nennt sich nun „Junges Ensemble“, richtet sich an 14- bis 21-Jährige und stellt sich in der neuen Spielzeit die Gretchenfrage: „Wie hältst du’s mit ...“. Termin: Erster Workshop am Freitag, 9. Juni 2017, 18 Uhr, Treffpunkt Bühneneingang Staatstheater Termin: Erster Workshop am Samstag, 9. September 2017, 14 Uhr, Treffpunkt sparte4 ENSEMBLE DER ENTTÄUSCHTEN ERWARTUNGEN ENSEMBLE DER NEUGIERIGEN Das Ensemble der Neugierigen geht in der Produktion „Babel“ auf die Suche nach dem, was uns Menschen verbindet und präsentiert seine künstlerischen Forschungsergebnisse in der sparte4. Das Institut für Glücksforschung schreibt aus: Gesucht werden glückliche und unglückliche Saarbrücker*innen, die bereit sind, die Produktion „jenseits von fukuyama“ in der sparte4 zu ergänzen. Termin: Erster Workshop am Dienstag, 5. September 2017, 18 Uhr, Treffpunkt sparte4 Termin: Erster Workshop am Montag, 6. November 2017, 18 Uhr, Treffpunkt sparte4 122 Junges Staatstheater – ensemble4 ENSEMBLE DES WIDERSTANDS ENSEMBLE-WERKSTATT Wer ist das Volk? Die Inszenierung „Dantons Tod“ sucht neue ensemble4-Mitglieder, die die Produktion bereichern. Theaterwerkstatt in der sparte4. Für alle Altersgruppen werden verschiedene Workshops, Symposien und Kooperationen mit Künstler*innen angeboten. Termin: Erster Workshop am Dienstag, 9. Januar 2018, 18 Uhr, Treffpunkt Bühneneingang Staatstheater Termine dazu gibt es in den Monatsplänen. 123 Junges Staatstheater KOOPERATIONEN ÜBERZWERG – THEATER AM KÄSTNERPLATZ PREMIEREN Theater für junges Publikum Erich-Kästner-Platz 1 66119 Saarbrücken FRÜHSTÜCK MIT WOLF Von Gertrud Pigor Telefon 0681 95 82 83-0 E-Mail [email protected] Premiere: Sonntag, 24. September 2017 www.ueberzwerg.de PATRICKS TRICK Von Kristo Šagor 8+ 10+ Premiere: Samstag, 11. November 2017 INS NORDLICHT BLICKEN 10+ Von Cornelia Franz Bühnenfassung von Annalena Schott und Manuel Braun Premiere: Samstag, 3. Februar 2018 JUGENDCLUB-PRODUKTION Premiere: Frühjahr 2018 124 Junges Staatstheater WEITER AUF DEM SPIELPLAN BÜHNENREIF BONJOUR, LA NUIT! GUTE NACHT, LIEBER TAG! QUARTIER FÜR VIER 4+ 4. Spielzeit DIE WERKSTATT DER SCHMETTERLINGE OX & ESEL 5+ ICH UND DU 5+ 14. Spielzeit 6+ RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN DIE GESCHICHTE VON LENA NATHANS KINDER FLUCHTWEGE 8+ 8+ 11. Spielzeit 8+ 4+ Das Projekt „Bühnenreif“ ist eine Kooperation zwischen dem Saarländischen Staatstheater und überzwerg – Theater am Kästnerplatz. Ziel des Projektes ist es, dass alle Schüler*innen jeder Klassenstufe mindestens einmal pro Schuljahr eine Theatervorstellung im Staatstheater und bei überzwerg besuchen. Zusätzlich können die Schulen weitere Angebote wie Einführungen, Nachbesprechungen, Theater- und Werkstättenführungen, Workshops und vieles mehr nutzen. Der Landesjugendring Saar stellt jeder Schule pro erworbener Eintrittskarte 1,00 Euro für Schüler*innen aus sozial schwachem Umfeld zur Verfügung, um ihnen vergünstigte oder kostenlose Karten zu ermöglichen. Ein Fahrtkostenzuschuss durch die Landesregierung kann ebenfalls beantragt werden. 10+ 7. Spielzeit NAME: SOPHIE SCHOLL Weitere Informationen zu „Bühnenreif“: [email protected] [email protected] Telefon 0681 3029-484 125 SERVICE 126 Service – Rund um den Spielplan RUND UM DEN SPIELPLAN MATINEEN UND SOIREEN* Schon vor der Premiere rundum gut informiert: Zu Neuproduktionen in Musiktheater und Ballett laden wir zur Matinee bzw. Soiree ein. Erfahren Sie vorab Wissenswertes über Werk und Inszenierung, werfen Sie einen ersten Blick auf Bühnenbildmodell und Kostümfigurinen und lernen Sie Regieteams und Darsteller*innen kennen. EINFÜHRUNGEN* Wissenswertes rund um die Produktion auf den Punkt gebracht: Zu ausgewählten Produktionen in Großem Haus und Alter Feuerwache finden eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn Einführungsvorträge statt, darüber hinaus gibt es vor allen Sinfoniekonzerten eine Werkeinführung in der Congresshalle. PROBENSTART* Einführungsveranstaltung mal anders: Entdecken Sie die Neuinszenierungen des Schauspielprogramms aus neuen Blickwinkeln. So laden wir Sie beispielsweise im Vorfeld der Premiere „Das Licht im Kasten“ zu einem Ausflug in die Welt der Mode samt kleiner Modenschau ein, bei „Nathan oder Das Märchen von der Gleichheit“ dürfen Sie dem Schauspielensemble bei einer Probe über die Schulter schauen – das und noch viel mehr bietet die Reihe „Probenstart“. THEATERFÜHRUNGEN Auf der anderen Seite des Vorhangs: Lernen Sie die Welt hinter der Bühne aus dem Blickwinkel der Theatermitarbeiter*innen kennen. Horst Dieter Bächle begleitet Sie auf Ihrem Weg hinter den Kulissen – und weiß dabei sicher auch die ein oder andere Anekdote aus dem Theateralltag zu erzählen … SENIORENINITIATIVE THEATERTREFF Kommen Sie mit den Künstler*innen ins Gespräch, die Sie vor wenigen Minuten noch auf der Bühne bewundert haben: An drei Sonntagnachmittagen laden wir nach einer Vorstellung zum geselligen Beisammensein ins Mittelfoyer. Die Initiative wird unterstützt von: Saarland Versicherungen, AssVerm Assekuranz-Vermittlung-AG sowie der Theatergastronomie „finetime“. Anmeldung für Kinder- und Jugendgruppen über das Junge Staatstheater unter 0681 3092-248 Preis 3 Euro pro Person Termine Sonntag, 8. Oktober 2017, „Nathan“ Sonntag, 3. Dezember 2017, „Dornröschen“ Sonntag, 27. Mai 2018, „Così fan tutte“ Anmeldung für Erwachsenengruppen bei Horst Dieter Bächle unter 0681 3092-222 ADVENTSKALENDER* Einmal werden wir noch wach: Mit besinnlichen Texten, stimmungsvollen Liedern, festlichen Choreographien und vielem mehr verkürzen Ihnen unsere Ensemblemitglieder an ausgewählten Terminen das Warten aufs Christkind und stimmen Sie auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. 127 Service – Rund um den Spielplan RUND UM DEN SPIELPLAN LIEDMATINEEN Auf Flügeln des Gesanges: Erleben Sie die Sänger*innen unseres Ensembles abseits der Opernbühne – an ausgewählten Sonntagen um 11 Uhr interpretieren sie Lieder aller Couleur, vom Barock bis zur Moderne, begleitet von Antonio Grimaldi am Flügel. Termine 29. Oktober 2017, Stefan Röttig 14. Januar 2018, Valda Wilson 6. Mai 2018, Peter Schöne 10. Juni 2018, Salomón Zulic del Canto Preise 11 Euro; 5,50 Euro ermäßigt TANZWORKSHOPS Von den Profis lernen: Im Ballettsaal des Großen Hauses finden montags von 18:30 bis 20 Uhr Tanzworkshops statt, die von Tänzer*innen des Saarländischen Staatsballetts geleitet werden. Tanzbegeisterte aller Altersklassen, Anfänger wie Fortgeschrittene sind herzlich willkommen. Der Kurseinstieg ist jederzeit möglich, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Preise 10 Euro Weitere Informationen unter 0681 3092-317 oder [email protected] 128 Service – Rund um den Spielplan ALLES NUR THEATER Sie wollten schon immer einmal hinter die Kulissen des Theaters schauen? Dann sind sie hier richtig! An zwölf Abenden bietet der Kurs „Alles nur Theater“ unter Leitung von Dramaturgin Simone Kranz Einblicke in die Arbeit des Theaters. Probenbesuche, Gespräche mit Künstlern und Mitarbeitern des Saarländischen Staatstheaters stehen ebenso auf dem Programm wie der Besuch von Werkstätten und Kostümfundus. In Kooperation mit der Volkshochschule Saarbrücken. Anmeldung: Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken, [email protected] oder persönlich in der VHS-Geschäftsstelle im Alten Rathaus sowie über www.vhs-saarbruecken.de, Kursnr: 2217 Termine dienstags, 19 Uhr, Treffpunkt: Bühneneingang des Saarländischen Staatstheaters, Schillerplatz 1 Ab Dienstag, 19. September 2017 *Eintritt frei, Termine im Monatsspielplan und auf der Homepage des Saarländischen Staatstheaters www.voelklinger-huette.org 4. UrbanArt Biennale 2017® Biennale Bi ienna e® 2 2017 017 100 Künstler | 150 Werke | 17 Länder | 4 Kontinente auf einem Parcours von 100.000 m2 ScienceCenter Ferrodrom® 2 100 Hands-on und Multimediastationen auf 15.000 m Die Welt von Eisen und Stahl mit den Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft Inka Gold. Macht. Gott. bis 5. November bis 5. November und wieder ab 25. März 2018 bis 26. November 3.000 Jahre Hochkultur | 220 Exponate Das Paradies 12 Gartenräume – Dialog zwischen Industriekultur und Natur und ortsfeste Installationen der 4. UrbanArt Biennale® 129 Geöffnet täglich ab 10 Uhr | Führungen ganzjährig buchbar ganzjährig Service – Kasse TICKETS KARTEN-RESERVIERUNG UND -KAUF IM INTERNET Bei uns können Sie Ihre Karten bequem online kaufen und zuhause ausdrucken. Genauer informieren wir Sie unter www.staatstheater.saarland oder 0681 30 92-486. Natürlich können Sie Ihre Bestellungen auch schriftlich oder telefonisch an die Vorverkaufskasse richten. ERMÄSSIGUNGEN Gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises erhalten Schüler*innen, Studierende, Auszubildende bis 27 Jahre, Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger*innen und Schwerbehinderte 50 % Ermäßigung auf den regulären Eintrittspreis. Ab 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn können Sie Last-Minute-Karten für 8 Euro erwerben. Last-MinuteKarten gibt es im Großen Haus für den zweiten Rang und bei Sinfoniekonzerten in der Congresshalle für die hinteren Parkettreihen. Dieses Angebot richtet sich nach der Verfügbarkeit der freien Plätze. Einmal im Monat ist Theatertag. Dann zahlen Sie für Musiktheater- und Ballettvorstellungen im Großen Haus lediglich 20 Euro, bei Schauspielvorstellungen sind es 14 Euro. Für Zuschauer*innen, die häufig das Saarländische Staatstheater besuchen, bieten wir eine TheaterCard an. 50 % Ermäßigung erhalten Sie mit Ihrer TheaterCard auf den regulären Eintrittspreis – unabhängig von Sparte und Spielstätte. Die TheaterCard bekommen Sie für 82 Euro, die PartnerCard kostet 41 Euro. TheaterCard wie PartnerCard sind für ein Jahr ab Ausstellungsdatum gültig. Kostenlose Theaterkarten erhalten Studierende der Universität des Saarlandes, der HTW, der HfM Saar und der HBK Saar im Rahmen der Kooperationsvereinbarungen gegen Vorlage ihres Studierendenausweises ab drei Tage vor der jeweiligen Vorstellung an der Vorverkaufs- und an der Abendkasse. Ausnahmen und Sonderregelungen bitte an der Vorverkaufskasse oder bei der jeweiligen Hochschule erfragen. GRUPPENERMÄSSIGUNG Besuchergruppen ab 20 Personen erhalten 25 % Ermäßigung, Schülergruppen zahlen lediglich die Hälfte des regulären Eintrittspreises. Für das Weihnachtsmärchen „Die kleine Hexe“ gelten andere Bedingungen. Diese entnehmen Sie bitte dem Preisteil auf Seite 133. In der Alten Feuerwache gilt für alle drei Sparten – bei freier Platzwahl – ein Ticketpreis von 10 Euro. Die Theatertage entnehmen Sie bitte unserem Monatsleporello. 130 Service – Kasse 131 Service – Kasse SITZPLAN UND PREISGRUPPEN STAATSTHEATER PREISGRUPPEN Preisgruppe I Preisgruppe II Preisgruppe III Preisgruppe IV Preisgruppe V 2. 2. g Ra ng n Ra T 1. R ang Mittelloge P A R K E T 1. R ang rechts BÜHNE 132 links Service – Kasse KARTENPREISE STAATSTHEATER Preisgruppe I Preisgruppe II Preisgruppe III Preisgruppe IV Preisgruppe V OPER/BALLETT Montag bis Donnerstag 45,00 € 37,00 € 31,00 € Freitag bis Sonntag 49,00 € 41,00 € 35,00 € Guillaume Tell, Dornröschen, La Bohème, Der Sturm, Verlangen, Salome, Così fan tutte, Nabucco, Die Zauberflöte, Bohner_Celis MUSICAL Montag bis Donnerstag 48,00 € 40,00 € 33,50 € Freitag bis Sonntag 52,00 € 44,00 € 37,50 € My Fair Lady SCHAUSPIEL Montag bis Donnerstag 28,00 € 25,00 € 20,00 € Freitag bis Sonntag 32,00 € 29,00 € 24,00 € Nathan, Dantons Tod SCHAUSPIEL MIT MUSIK Montag bis Donnerstag 36,00 € 33,00 € 28,00 € Freitag bis Sonntag 40,00 € 37,00 € 32,00 € Blues Brothers WEIHNACHTSSTÜCK Erwachsene 17,00 € 16,00 € 14,00 € Kinder/Ermäßigt 11,00 € 10,00 € 8,50 € Schulgruppen 9,50 € 8,50 € 7,50 € Die kleine Hexe KINDERKONZERT, KAMMERKONZERT Erwachsene 11,00 € Kinder/Ermäßigt 5,50 € 24,00 € 28,00 € 16,00 € 20,00 € 26,00 € 30,00 € 19,00 € 23,00 € 14,00 € 18,00 € 10,00 € 14,00 € 22,00 € 26,00 € 18,00 € 22,00 € 12,00 € 7,50 € 6,50 € 10,00 € 6,50 € 5,50 € ALTE FEUERWACHE MUSIKTHEATER UND SCHAUSPIEL Montag bis Donnerstag 18,00 € Freitag bis Sonntag 20,00 € Das Licht im Kasten, Winnetou, Reise!Reiser!, Bezahlt wird nicht!, Die Leiden des jungen Werther, Wir sind die Guten, Solaris, Iphigenie, Intensität, Das Wunder um Verdun, Substanz 18, Goldberg, Croesus JUNGES THEATER Erwachsene 11,00 € Kinder/Ermäßigt 5,50 € Gold! Vom Fischer und seiner Frau, Wie hältst du‘s mit ... SPARTE4 SCHAUSPIEL Erwachsene Kinder/Ermäßigt jenseits von fukuyama, Nekropolis, Babel, Animal Farm, Fake Reports KONZERTE Einheitspreis 11,00 € 6,00 € 12,00 € CONGRESSHALLE Preisgruppe I Preisgruppe II Preisgruppe III Preisgruppe IV Preisgruppe V Empore: 1. Reihe links, Mitte, rechts Saal: 1.–7. Reihe, Empore: 2.–3. Reihe Mitte Saal: 8.–12. Reihe, Empore: 4.–6. Reihe Mitte, 2. Reihe links und rechts Saal: 13.–16. Reihe, Empore: 7.–9. Reihe Mitte, 3. Reihe links und rechts Saal: 17. Reihe 133 35,00 € 31,00 € 28,00 € 24,00 € 18,00 € Service – Abonnements ABONNEMENTS PREMIEREN-ABO SAMSTAG DIENSTAG I 8 Termine 7 Termine Guillaume Tell Sonntag O 10.09.2017 18:00 Großes Haus Guillaume Tell O 03.10.2017 18:00 Großes Haus Nathan S 16.09.2017 19:30 Großes Haus Dornröschen B 31.10.2017 18:00 Großes Haus Dornröschen B 30.09.2017 19:30 Großes Haus Nathan S 05.12.2017 19:30 Großes Haus My Fair Lady M 09.12.2017 19:30 Großes Haus La Bohème O 09.01.2018 19:30 Großes Haus Verlangen Dantons Tod B S 10.02.2018 17.03.2018 19:30 19:30 Großes Haus Großes Haus Blues Brothers S 27.02.2018 19:30 Großes Haus Dantons Tod S 17.04.2018 19:30 Großes Haus Salome O 14.04.2018 19:30 Großes Haus Nabucco O 12.06.2018 19:30 Großes Haus Nabucco O 09.06.2018 19:30 Großes Haus I 318,25 € II 258,25 € III 217,90 € IV 173,50 € V 128,25 € I 198,00 € MITTWOCH I II 167,25 € III 138,00 € IV 103,50 € V 70,50 € MITTWOCH III 7 Termine 7 Termine Nathan S 27.09.2017 19:30 Großes Haus Dornröschen B 18.10.2017 19:30 Großes Haus Guillaume Tell O 01.11.2017 18:00 Großes Haus La Bohème O 08.11.2017 19:30 Großes Haus La Bohème O 22.11.2017 19:30 Großes Haus Nathan S 13.12.2017 19:30 Großes Haus My Fair Lady M 20.12.2017 19:30 Großes Haus Blues Brothers S 17.01.2018 19:30 Großes Haus Der Sturm O 07.02.2018 19:30 Großes Haus Der Sturm O 14.03.2018 19:30 Großes Haus Dantons Tod S 28.03.2018 19:30 Großes Haus Salome O 25.04.2018 19:30 Großes Haus Così fan tutte O 13.06.2018 19:30 Großes Haus Nabucco O 20.06.2018 19:30 Großes Haus I 213,00 € II 178,50 € III 148,15 € IV 112,50 € V 77,25 € I 210,75 € DONNERSTAG I 7 Termine Guillaume Tell O 14.09.2017 19:00 Großes Haus Dornröschen B 26.10.2017 19:30 Großes Haus La Bohème O 16.11.2017 19:30 Großes Haus My Fair Lady M 11.01.2018 19:30 Großes Haus Verlangen B 22.02.2018 19:30 Großes Haus Der Sturm O 22.03.2018 19:30 Großes Haus Salome O 21.06.2018 19:30 Großes Haus I 238,50 € II 196,50 € III 164,65 € IV 127,50 € V 86,25 € 134 II 176,25 € III 146,25 € IV 111,00 € V 75,00 € Service – Abonnements FREITAG I FREITAG II 7 Termine 7 Termine Nathan S 22.09.2017 19:30 Großes Haus Nathan S 06.10.2017 19:30 Großes Haus Guillaume Tell O 13.10.2017 19:00 Großes Haus La Bohème O 03.11.2017 19:30 Großes Haus Dornröschen B 01.12.2017 19:30 Großes Haus Dornröschen B 08.12.2017 19:30 Großes Haus Der Sturm O 02.02.2018 19:30 Großes Haus Der Sturm O 09.02.2018 19:30 Großes Haus Dantons Tod S 13.04.2018 19:30 Großes Haus Blues Brothers S 02.03.2018 19:30 Großes Haus Così fan tutte Premiere O 11.05.2018 19:30 Großes Haus Dantons Tod S 27.04.2018 19:30 Großes Haus Nabucco O 15.06.2018 19:30 Großes Haus Salome O 25.05.2018 19:30 Großes Haus I 231,75 € II 197,25 € III 167,25 € IV 132,00 € V 96,00 € I 219,00 € FREITAG SCHAUSPIEL I III 159,00 € IV 124,50 € V 91,50 € FREITAG SCHAUSPIEL II 8 Termine 8 Termine Das Licht im Kasten S 29.09.2017 19:30 Alte Feuerwache Nathan S 20.10.2017 19:30 Großes Haus Bezahlt wird nicht! S 08.12.2017 19:30 Alte Feuerwache Blues Brothers S 19.01.2018 19:30 Großes Haus Wir sind die Guten Dantons Tod S S 02.02.2018 23.03.2018 19:30 19:30 Alte Feuerwache Großes Haus Iphigenie S 20.04.2018 19:30 Das Wunder um Verdun S 01.06.2018 19:30 I 147,00 € II 188,25 € II 140,25 € III 129,00 € Das Licht im Kasten S 22.09.2017 19:30 Nathan S 20.10.2017 19:30 Großes Haus Bezahlt wird nicht! S 22.12.2017 19:30 Alte Feuerwache Blues Brothers S 19.01.2018 19:30 Großes Haus Wir sind die Guten Dantons Tod S S 23.02.2018 23.03.2018 19:30 19:30 Alte Feuerwache Großes Haus Alte Feuerwache Iphigenie S 27.04.2018 19:30 Alte Feuerwache Alte Feuerwache Das Wunder um Verdun S 08.06.2018 19:30 Alte Feuerwache IV 115,50 € V 106,50 € I 147,00 € SAMSTAG I II 140,25 € III 129,00 € Alte Feuerwache IV 115,50 € V 106,50 € SAMSTAG II 7 Termine 7 Termine Dornröschen B 07.10.2017 19:30 Großes Haus Guillaume Tell O 23.09.2017 19:00 Guillaume Tell O 02.12.2017 19:00 Großes Haus La Bohème Premiere O 21.10.2017 19:30 Großes Haus Blues Brothers Premiere S 13.01.2017 19:30 Großes Haus Dornröschen B 04.11.2017 19:30 Großes Haus Der Sturm Premiere O 27.01.2018 19:30 Großes Haus Die Zauberflöte O 25.11.2017 19:30 Großes Haus Bohner_Celis Wiederaufnahme B 24.03.2018 19:30 Großes Haus My Fair Lady M 03.03.2018 19:30 Großes Haus Dantons Tod S 28.04.2018 19:30 Großes Haus Verlangen B 26.05.2018 19:30 Großes Haus Così fan tutte O 02.06.2018 19:30 Großes Haus Nabucco O 23.06.2018 19:30 Großes Haus I 231,75 € II 197,25 € III 167,25 € IV 132,00 € I 259,50 € V 96,00 € 135 II 217,50 € III 185,65 € IV 148,50 € Großes Haus V 107,25 € Service – Abonnements ABONNEMENTS SAMSTAG III SONNTAG I 6 Termine 7 Termine La Bohème O 06.01.2018 19:30 Großes Haus Guillaume Tell O 01.10.2017 18:00 Großes Haus My Fair Lady M 03.02.2018 19:30 Großes Haus La Bohème O 29.10.2017 18:00 Großes Haus Verlangen B 24.02.2018 19:30 Großes Haus Dornröschen Ballett B 26.11.2017 18:00 Großes Haus Bohner_Celis B 07.04.2018 19:30 Großes Haus My Fair Lady M 14.01.2018 18:00 Großes Haus Salome O 12.05.2018 19:30 Großes Haus Der Sturm O 04.03.2018 18:00 Großes Haus Così fan tutte O 16.06.2018 19:30 Großes Haus Verlangen Ballett B 15.04.2018 18:00 Großes Haus Salome O 03.06.2018 18:00 Großes Haus I 222,75 € II 186,75 € III 159,40 € IV 172,50 € V 92,25 € I 259,50 € SONNTAG II SENIORENABO II 217,50 € III 185,65 € IV 148,50 € V 107,25 € SONNTAG III 6 Termine 6 Termine Guillaume Tell O 17.09.2017 14:30 Großes Haus Dornröschen B 07.01.2018 18:00 Nathan** S 08.10.2017 14:30 Großes Haus Blues Brothers S 25.02.2018 18:00 Großes Haus Großes Haus Dornröschen** B 03.12.2017 14:30 Großes Haus Der Sturm O 25.03.2018 18:00 Großes Haus La Bohème O 21.01.2018 14:30 Großes Haus My Fair Lady M 22.04.2018 18:00 Großes Haus My Fair Lady M 08.04.2018 14:30 Großes Haus Verlangen B 13.05.2018 18:00 Großes Haus Così fan tutte** O 27.05.2018 14:30 Großes Haus Nabucco O 17.06.2018 18:00 Großes Haus I 210,00 € II 177,75 € III 151,15 € IV 120,00 € V 87,75 € I 140,00 €* II 118,50 €* III 100,75 €* IV 80,00 €* V 58,50 €* I 210,00 € II 177,75 € III 151,15 € IV 120,00 € V 87,75 € *> 65 Jahre **Anschließend Senioreninitiative Theatertreff TANZ-ABO I TANZ-ABO II 4 Termine 4 Termine Dornröschen Sonntag B 15.10.2017 18:00 Großes Haus Dornröschen Sonntag B 15.10.2017 18:00 Verlangen Mittwoch B 28.02.2018 19:30 Großes Haus Verlangen Mittwoch B 28.02.2018 19:30 Großes Haus Intensität Sonntag B 27.05.2018 18:00 Alte Feuerwache Intensität Donnerstag B 31.05.2018 18:00 Alte Feuerwache Substanz18 Sonntag B 24.06.2018 18:00 Alte Feuerwache Substanz18 Dienstag B 19.06.2018 19:30 Alte Feuerwache I 100,50 € II 88,50 € III 79,50 € IV 69,00 € V 57,00 € I 99,00 € 136 II 87,00 € III 78,00 € IV 67,50 € Großes Haus V 55,50 € Service – Abonnements ABONNEMENTS ALTE FEUERWACHE DIENSTAG MITTWOCH 6 Termine 6 Termine Das Licht im Kasten S 10.10.2017 19:30 Alte Feuerwache Das Licht im Kasten S 04.10.2017 19:30 Alte Feuerwache Bezahlt wird nicht! S 28.11.2017 19:30 Alte Feuerwache Goldberg B 29.11.2017 19:30 Alte Feuerwache Goldberg B 12.12.2017 19:30 Alte Feuerwache Bezahlt wird nicht! S 20.12.2017 19:30 Alte Feuerwache Wir sind die Guten S 23.01.2018 19:30 Alte Feuerwache Wir sind die Guten S 31.01.2018 19:30 Alte Feuerwache Iphigenie Das Wunder um Verdun S S 27.03.2018 29.05.2018 19:30 19:30 Alte Feuerwache Alte Feuerwache Iphigenie Das Wunder um Verdun S S 09.05.2018 20.06.2018 19:30 19:30 Alte Feuerwache Alte Feuerwache Alte Feuerwache Freie Platzwahl – 81,00 € Freie Platzwahl – 81,00 € DONNERSTAG 6 Termine Winnetou Premiere S 21.09.2017 19:30 Alte Feuerwache Bezahlt wird nicht! S 30.11.2017 19:30 Alte Feuerwache Das Licht im Kasten S 21.12.2017 19:30 Alte Feuerwache Wir sind die Guten S 18.01.2018 19:30 Alte Feuerwache Intensität Das Wunder um Verdun B S 10.05.2018 07.06.2018 18:00 19:30 Alte Feuerwache Alte Feuerwache Freie Platzwahl – 82,50 € FREITAG FREITAG ALTE FEUERWACHE IV 6 Termine 4 Termine Das Licht im Kasten S 06.10.2017 19:30 Alte Feuerwache Das Licht im Kasten S 05.01.2018 19:30 Goldberg B 17.11.2017 19:30 Alte Feuerwache Wir sind die Guten S 09.02.2018 19:30 Alte Feuerwache Bezahlt wird nicht! S 29.12.2017 19:30 Alte Feuerwache Wir sind die Guten S 26.01.2018 19:30 Alte Feuerwache Solaris Iphigenie O S 16.03.2018 11.05.2018 19:30 19:30 Alte Feuerwache Alte Feuerwache Iphigenie Das Wunder um Verdun S S 30.03.2018 22.06.2018 18:00 19:30 Alte Feuerwache Alte Feuerwache Freie Platzwahl – 90,00 € Freie Platzwahl – 60,00 € 137 Service – Abonnements ABONNEMENTS ABONNEMENTS ALTE FEUERWACHE SAMSTAG SONNTAG 6 Termine 6 Termine Das Licht im Kasten S 23.09.2017 19:30 Alte Feuerwache Das Licht im Kasten S 29.10.2017 18:00 Alte Feuerwache Winnetou S 28.10.2017 19:30 Alte Feuerwache Bezahlt wird nicht! S 19.11.2017 18:00 Alte Feuerwache Bezahlt wird nicht! S 18.11.2017 19:30 Alte Feuerwache Wir sind die Guten S 14.01.2018 18:00 Alte Feuerwache Goldberg B 09.12.2017 19:30 Alte Feuerwache Solaris O 11.03.2018 18:00 Alte Feuerwache Iphigenie Das Wunder um Verdun S S 28.04.2018 16.06.2018 19:30 19:30 Alte Feuerwache Alte Feuerwache Iphigenie Premiere Das Wunder um Verdun S S 25.03.2018 03.06.2018 18:00 18:00 Alte Feuerwache Alte Feuerwache Freie Platzwahl – 90,00 € Freie Platzwahl – 90,00 € WAHL-ABO THEATERCARD 6-mal Theater – alle Produktionen, alle Spielstätten, alle Termine: Ideal für Theaterfans, die häufig ins Theater gehen, aber kein Abo buchen möchten. Mit dem Wahl-Abo entscheiden Sie, was Sie sehen. Die sechs Gutscheine können – nach Verfügbarkeit – an der Vorverkaufskasse oder online eingelöst werden, Sonderveranstaltungen ausgenommen. I 192,00 € II 168,00 € III 141,00 € IV 111,00 € Die TheaterCard ermöglicht 50 % Ermäßigung beim Kauf jeweils einer Karte und ist für Vorstellungen innerhalb eines Jahres nach Ausstelldatum gültig. V 90,00 € 82,00 € | PartnerCard 41,00 € GUTE GRÜNDE FÜR EIN ABONNEMENT Kennen Sie das auch? Schon lange wollten Sie diese Vorstellung besuchen, von der alle schwärmen. Morgen besorge ich aber endlich Karten, nehmen Sie sich vor – doch dann kommt wieder etwas dazwischen. Oder aber die Aufführung ist ausverkauft. Mit einem Abonnement gehören solche Szenarien künftig der Vergangenheit an: Genießen Sie die Veranstaltungen Ihrer Abo-Reihe eine ganze Saison lang vom exklusiv für Sie reservierten Lieblingsplatz und lernen Sie die künstlerischen Ensembles des Staatstheaters in all ihren Facetten kennen: So sind sie kulturell immer auf dem Laufenden – und sparen darüber hinaus noch rund 25 % gegenüber dem 138 Service – Abonnements KONZERTABONNEMENTS CONGRESSHALLE/ALTE FEUERWACHE SONNTAG MONTAG 8 Termine 8 Termine 1. Sinfoniekonzert* 08.10.2017 11:00 Congresshalle 1. Sinfoniekonzert* 09.10.2017 20:00 Congresshalle 2. Sinfoniekonzert 19.11.2017 11:00 Congresshalle 2. Sinfoniekonzert 20.11.2017 20:00 Congresshalle 3. Sinfoniekonzert* 17.12.2017 11:00 Congresshalle 3. Sinfoniekonzert* 18.12.2017 20:00 Congresshalle 4. Sinfoniekonzert 25.02.2018 11:00 Congresshalle 4. Sinfoniekonzert 26.02.2018 20:00 Congresshalle 5. Sinfoniekonzert* 18.03.2018 11:00 Congresshalle 5. Sinfoniekonzert* 19.03.2018 20:00 Congresshalle 6. Sinfoniekonzert 29.04.2018 11:00 Congresshalle 6. Sinfoniekonzert 30.04.2018 20:00 Congresshalle 7. Sinfoniekonzert 20.05.2018 11:00 Congresshalle 7. Sinfoniekonzert 21.05.2018 20:00 Congresshalle 8. Sinfoniekonzert* 24.06.2018 11:00 Congresshalle 8. Sinfoniekonzert* 25.06.2018 20:00 Congresshalle I 210,00 € II 186,00 € III 168,00 € IV 144,00 € V 108,00 € I 210,00 € II 186,00 € III 168,00 € IV 144,00 € V 108,00 € I 105,00 €* II 93,00 €* III 84,00 €* IV 72,00 €* V 54,00 €* I 105,00 €* II 93,00 €* III 84,00 €* IV 72,00 €* V 54,00 €* *Kleines Konzert-Abo, 4 Konzerte: 1./3./5. und 8. Sinfoniekonzert, *Kleines Konzert-Abo, 4 Konzerte: 1./3./5. und 8. Sinfoniekonzert, Termine siehe oben Termine siehe oben KONZERT AFW SONNTAG 3 Termine Inspiration I – R. Vaughan Williams 17.09.2017 18:00 Alte Feuerwache Inspiration II – Claude Debussy 04.02.2018 18:00 Alte Feuerwache Inspiration III – Fazıl Say 13.05.2018 18:00 Alte Feuerwache LEGENDE Freie Platzwahl – 45,00 € Freiverkaufspreis. Langfristig feststehende Termine geben Ihnen Planungssicherheit. Und sollten Sie eine Vorstellung einmal nicht besuchen können, so ist das kein Problem: Bis zu zwei Mal haben Sie die Möglichkeit, Ihren Theaterbesuch kostenfrei auf ein anderes Datum zu verlegen, erst ab dem dritten Umtausch wird eine Bearbeitungsgebühr SPARTEN PREISKATEGORIEN B = Ballett M = Musical O = Oper S = Schauspiel Kategorie 1 = I Kategorie 2 = II Kategorie 3 = III Kategorie 4 = IV Kategorie 5 = V von 2,50 € fällig. Das Theaterfieber hat Sie gepackt und Sie möchten weitere Aufführungen besuchen? Auch beim Kauf zusätzlicher Karten erhalten Sie an unserer Theaterkasse 25 % Ermäßigung* – und der Nachwuchs spart sogar über das Doppelte: Zusatzkarten, die Sie für Ihre minderjährigen Kinder erwerben, werden mit 60 % rabattiert. *Begrenzt auf die Anzahl der Abo-Plätze pro Vorstellung. 139 Service – Spielstätten SPIELSTÄTTEN/VORVERKAUFSKASSE STAATSTHEATER Schillerplatz 1, 66111 Saarbrücken Telefon 0681 3092-0 0681 3092-286 (Abendkasse) Haltestelle Staatstheater, Buslinien 126 und 128 Parken Parkhaus Theater (Q-Park, Theatertarif 5,50 Euro für sechs Stunden) 1 ALTE FEUERWACHE Landwehrplatz, 66111 Saarbrücken Telefon 0681 3092-203 (Abendkasse) Haltestelle Landwehrplatz, Buslinien 126 und 128, Saarbahn Parken Parkplatz Landwehrplatz, Parkhaus Theater 2 VORVERKAUFSKASSE Schillerplatz 2, 66111 Saarbrücken Telefon 0681 3092-486 oder 0681 3092-482 (Abonnement-Beratung) Fax 0681 3092-416 E-Mail [email protected] 5 Öffnungszeiten Montag bis Freitag: 10–18 Uhr Samstag: 10–14 Uhr Die Abendkassen öffnen jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. SPARTE4 Eisenbahnstr. 22/Ecke Stengelstr., 66117 Saarbrücken Telefon 0681 9590-571 (Abendkasse) Haltestelle Hansahaus Parken Parkplatz Neumarkt, Campus der HBK Saar (Keplerstr. 3–5) 3 Straß e Hafenstraße 5 iller plat z edric aße gelstr Sten < Saarmesse 140 Metzer Straße aße Mainzer Straße 1 A620 3 h-Str ücke e rü ck -B ich g-Fri W ilh elm -H ein r Sch es 2 herzo Eisenbahnstraße 0 A62 Westspange 4 S er wi au N Groß 4 ße tra Dudw eiler < A1 CONGRESSHALLE Hafenstraße, 66111 Saarbrücken Telefon 0681 4180-548 (Abendkasse) Haltestelle Bahnhofstr. oder Hauptbahnhof, Buslinien 102, 105, 121, 123, 127, 128, Saarbahn Parken Parkhaus Congresshalle (Q-Park, Veranstaltungstarif: 5,50 Euro für sechs Stunden) ^ Dudweiler St. Arnual Bismarck Br ^ A623 St. Ingbert > Service – Spielstätten Besuchergruppen-Service Für Gruppen ab 20 Personen gibt es eine Ermäßigung von 25 %. Ansprechpartnerin: Sylvia Philippi Telefon 0681 3092-484 Kombi-Ticket Mit der Theaterkarte Saarbahn und Bus fahren: Ab drei Stunden vor der Vorstellung bis Betriebsschluss gilt die Theaterkarte als Fahrkarte. Internet www.staatstheater.saarland mit Online-Kartenkauf und Print-at-home-Karten bis 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Aberr viiel Geld d, da as istt etw was ande eres. George Georg eorge g B Bernard er a d Shaw Sha haw h Spielteilnahme ab 18 Jahren · Glücksspiel kann süchtig machen · Infos unter www.saartoto.de Kostenlose Hotline der BZgA 0800 1 372700 · Gewinnwahrscheinlichkeit Gewinnklasse 1 = 1 : 95 Mio. Service – En français INFORMATIONS POUR NOS VISITEURS FRANCOPHONES BILLETTERIE Schillerplatz 2 (en face du théâtre) Tel: +49 (0)681 3092-486 HORAIRES D’OUVERTURE Du lundi au vendredi de 10h à 18h. Le samedi de 10h à 14h. La caisse du soir ouvre 1h avant le début de la représentation. SURTITRES EN FRANÇAIS Tous les opéras de la saison sont surtitrés en français, excepté la comédie musicale „My Fair Lady“. La visibilité des surtitres varie en fonction de la catégorie des places. MODALITÉS DE PAIEMENT Par carte bancaire aux guichets et sur notre site internet. En espèces, uniquement aux guichets. Les billets ne sont ni remboursés, ni échangés. En cas de perte ou de vol, aucun duplicata ne pourra être émis. LES FORMULES „AU CHOIX“ Idéal pour offrir: le bon cadeau, disponible aux guichets ou sur notre site internet, peut être établi au montant de votre choix. Il est valable trois ans sur l’ensemble de nos représentations. L’abonnement „à la carte“, comportant 6 billets, vous offre la plus grande flexibilité dans le choix de vos spectacles. BILLETTERIE EN LIGNE Vous avez la possibilité d’acheter et d’imprimer vos billets confortablement sur notre site internet, jusqu’à 60 minutes avant le début du spectacle. Sur www.staatstheater.saarland vous trouverez de nombreuses informations en français concernant nos spectacles et nos activités. LES ABONNEMENTS S’abonner vous permet de bénéficier d’une réduction de 25 % sur le prix des billets, et vous apporte la garantie de disponibilité de vos places tout au long de la saison. De nombreuses formules sont proposées, renseignements au +49(0)681 3092-482. 142 Service – Publikumstausch PUBLIKUMSTAUSCH SAARBRÜCKEN – FORBACH In der nunmehr sechsten Spielzeit laden das Saarländische Staatstheater und das Theater Le Carreau in Forbach ihr Publikum zu einem grenzüberschreitenden Theatererlebnis ein. Zuschauer des einen Theaters können das jeweils andere Theater zu einem Vorzugspreis besuchen. Vor dem Besuch im Theater Le Carreau begrüßen wir unsere deutschen Zuschauer um 18 Uhr im Saarländischen Staatstheater. Französische wie deutsche Mitarbeiter beider Theater laden Sie zu einer Einführung ein, bevor Sie in den Bus nach Forbach steigen. Tickets zu den in der Spielzeit 2017/2018 angebotenen Vorstellungen erhalten Sie an der Vorverkaufskasse des Saarländischen Staatstheaters, Schillerplatz 2. ESQUIF Kreation der Kompagnien Surnatural Orchestra, Inextremiste und Basinga LE DERNIER DES HOMMES Cartoun Sardines Théâtre Dienstag, 12. Dezember 2017 Donnerstag, 22. Februar 2018 Was für eine schöne Idee: Da tun sich Musiker und Artisten aus drei Ensembles zusammen, um etwas sehr Außergewöhnliches auf die Bühne des Forbacher Theaters Le Carreau zu bringen. Die Kompanien, eigentlich in der Musik oder im Zirkus beheimatet, zeigen, dass Brassband und Zirkusartisten eine wunderbare Symbiose eingehen können. Die Künstlerinnen und Künstler nehmen in ihren Acts unser Zusammenleben unter die Lupe und erzählen uns mit ihren Körpern einerseits und der Musik andererseits Geschichten vom Gleich- und Ungleichgewicht des Alltagslebens. Ein vergnüglicher Theaterabend, zu dem Sie am besten Ihre ganze Familie mitbringen. Und bei so viel Pantomime kommen Sie auch ohne Französischkenntnisse durch diese vergnügliche Inszenierung. Nein, es ist nicht immer der Bruder, der beim Stummfilm die Geräusche macht. Das weiß auch die Kompanie „Cartoun Sardines Théâtre“ und hat sich mit Friedrich Wilhelm Murnaus Film „Der letzte Mensch“ quasi einen Meilenstein der Stummfilmgeschichte ausgewählt, um ihn mit einer eigenen Szenenfolge und einem überaus spannenden Geräuschtableau auf ihre ganz spezifische Art zu interpretieren. Das Publikum sieht die französische Version – Le Derniers des Hommes – des Murnau-Klassikers, der selbstverständlich mit deutschen Übertiteln daherkommt. Also gilt auch beim zweiten Abend unseres Publikumstausches: Französische Sprachkenntnisse sind keineswegs erforderlich. 143 Service – Festivals FESTIVAL LOOSTIK FESTIVAL PERSPECTIVES Deutsch-französisches Festival für junges Publikum Deutsch-französisches Festival der Bühnenkunst Mittwoch, 11. bis Samstag, 21. Oktober 2017 Spielorte siehe Monatsspielplan Donnerstag, 17. bis Samstag, 26. Mai 2018 Alte Feuerwache www.artbruecken.eu www.festival-perspectives.de 144 Service – Festivals FESTIVAL PRIMEURS TANZFESTIVAL SAAR Festival frankophoner Gegenwartsdramatik Biennales Tanzfestival Mittwoch, 22. bis Samstag, 25. November 2017 Spielorte siehe Monatsspielplan Donnerstag, 3. bis Sonntag, 6. Mai 2018 Spielorte siehe Monatsspielplan www.festivalprimeurs.eu www.tanzfestivalsaar.de 145 Freunde des Saarländischen Staatstheaters FREUNDE DES SAARLÄNDISCHEN STAATSTHEATERS 300 ZIEMLICH FESTE FREUNDE! UND MIT IHNEN 301… DAS THEATER SUCHT NOCH MEHR VERBÜNDETE! Seit 50 Jahren gibt es ihn, den „Verein der Freunde des Saarländischen Staatstheaters e. V.“. 300 ziemlich feste Freunde unterstützen das Theater mit Rat und Tat und Geld. Zu ihrem runden Geburtstag (2017) halfen die Freunde dem Saarländischen Staatsorchester. Dort wurde dringend ein neuer Flügel für Probenarbeiten und Kammerkonzerte benötigt. Die Freunde waren zur Stelle und finanzierten auf verschiedenen Wegen den Erwerb des inzwischen eingesetzten Flügels (45.000 Euro), ein Kraftakt, der auch den Freunden nicht in jedem Jahr möglich ist. „Normale“ Förderungen gelten Aufführungen der verschiedenen Sparten, dem internationalen Tanzfestival N.O.W. dance Saar, dem alljährlich vergebenen „Primeurs“-Autorenpreis und der Arbeit des Jugendclubs U21. Aber auch das Theater engagiert sich für seine Freunde! Die Freunde bekommen Einblicke in das Leben hinter den Kulissen durch Theaterführungen mit kompetenten Gesprächspartnern. Für Kurzentschlossene unter den Freunden hält das Theater bis drei Tage vor der Vorstellung ein kleines Kartenkontingent bereit. Außerdem genießen die Freunde einen wahren Freundschaftspreis: Auf die Eintrittskarten erhalten sie einen Nachlass von 25 % für alle Vorstellungen (außer Konzerten). Kontakt Geschäftsstelle, Volker Eisenbeis, c/o WPW GmbH Hochstraße 61 66115 Saarbrücken Präsident: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Helmut Rüßmann Stellvertreter: Rolf Petzold Weitere Vorstandsmitglieder: Eva-Maria Dorscheid, Prof. Thomas Duis, Volker Eisenbeis, Dr. Gerhard Herz, Norbert Jungfleisch, Hermann Kronz, Manfred Merziger, Otmar Schön, Markus Strauß, Detlef Thiery, Marianne Voigt Telefon 0681 9920-272 Fax 0681 9920-177 Mobil 0151 2925 0903 E-Mail [email protected] DER VEREIN FREUT SICH ÜBER ZUWACHS Schon für 60 Euro (20 Euro für Schüler*innen/Studierende) im Jahr kann man selbst zum Freund werden! 146 Freunde des Balletts FREUNDE DES BALLETTS Die „Freunde des Balletts“ möchten all jenen ein Forum bieten, die begeisterte Ballettfans sind. Die Mitglieder erhalten exklusive Einblicke in die Arbeit des Saarländischen Staatsballetts in Form von Probenbesuchen und Künstlergesprächen. Als „Freund des Balletts“ können Sie außerdem am jährlichen Galadinner mit dem Ensemble teilnehmen und haben die Möglichkeit, sich unter Gleichgesinnten auszutauschen. Kontakt Dr. Klaus Kieser, Kompaniemanager Schillerplatz 1 66111 Saarbrücken Durch die Unterstützung der „Freunde des Balletts“ werden unterschiedliche Projekte realisiert – beispielsweise eine regelmäßige Physiotherapie für das Ensemble. WERDEN SIE EINE FREUNDIN ODER EIN FREUND DES BALLETTS! Organisatorische Leitung der „Freunde des Balletts“: Jürgen Klein Dr. Gisa Kumposcht Telefon 0681 3092-317 E-Mail [email protected] 147 SponsorClub DER SPONSORCLUB DES SAARLÄNDISCHEN STAATSTHEATERS ZEICHEN SETZEN UND GENIESSEN MITGLIED WERDEN IM SPONSORCLUB DES SST Setzen Sie im SponsorClub des Saarländischen Staatstheaters ein Zeichen für die Kultur. In unseren exklusiven Angeboten verbinden sich Kultur und Genuss auf einzigartige Weise Unser Theater braucht noch mehr Persönlichkeiten, die sich für das immaterielle Erbe unserer Stadt und unseres Landes stark machen und dabei den Genuss nicht vergessen. Kultur ist die Basis für das ausgewogene Zusammenleben von Menschen. Sie ist der Spiegel des Zeitgeistes, in ihr finden wir uns wieder. Deswegen müssen wir sie genauso schützen wie unsere Natur. DER SPONSORCLUB EHRT Der SponsorClub verleiht jährlich den „SponsorClubPreis“ an die besten Darstellerinnen und Darsteller in Musiktheater, Schauspiel und Ballett. Im SponsorClub treffen sich Persönlichkeiten des Saarlandes unter dem Premium-Gedanken. Seit 20 Jahren fördern sie das Saarländische Staatstheater ideell und materiell. Die Mitglieder unterstützen besonders aufwändige und imagebildende Aufführungen wie beispielsweise in der kommenden Spielzeit die Eröffnungsoper „Guillaume Tell“, das von Stijn Celis inszenierte Ballett „Dornröschen“ und das Schauspiel „Nathan oder Das Märchen von der Gleichheit“, mit dem sich die neue Schauspieldirektorin Bettina Bruinier dem saarländischen Publikum vorstellt. DER SPONSORCLUB REIST Vertiefen Sie Ihr Wissen über die interessantesten europäischen Kulturstädte im Kreise gleichgesinnter Musik- und Kunst-Liebhaber. Ein- und mehrtägige Reisen entführen aus dem Alltag. In der kommenden Spielzeit besucht der SponsorClub gemeinsam mit dem Generalintendanten des Saarländischen Staatstheaters, Bodo Busse, das Festspielhaus in Baden-Baden und das Opernhaus in Zürich. DER SPONSORCLUB IST EHRENGAST Die Mitglieder des SponsorClubs sind in jeder Theatersaison Ehrengäste bei der Eröffnungspremiere im Großen Haus. 148 SponsorClub DER SPONSORCLUB LÄDT EIN Lernen Sie bei einem exklusiven Premieren-Empfang für eine der Produktionen, die der SponsorClub gefördert hat, Ensembles und Theaterleitung persönlich kennen. WIR FREUEN UNS, SIE BALD ALS MITGLIED BEGRÜSSEN ZU DÜRFEN Der SponsorClub organisiert Gala-Veranstaltungen für seine Mitglieder. Begegnungen mit Künstlern des Saarländischen Staatstheaters sind ebenso möglich wie Führungen hinter die Kulissen, Probenbesuche und weitere Theater-Überraschungen. Als SponsorClub-Mitglied sind Sie stets besonderer Gast des Theaters. Einmal in der Spielzeit bittet der Generalintendant, Bodo Busse, den SponsorClub auf die Bühne des Großen Hauses und lädt zu einem Abend voller kulinarischer und künstlerischer Genüsse ein. DER SPONSORCLUB INFORMIERT SponsorClub-Mitglieder erfahren immer als Erste, was es im Theater Neues gibt und wie man noch an begehrte Tickets kommt. Detlef Thiery Monique Bender Prof. Peter Schweitzer Vorsitzender 1. stellvertr. Vorsitzende 2. stellvertr. Vorsitzender Kontakt Christine ter Braak, Intendanzbüro Schillerplatz 1 66111 Saarbrücken Telefon 0681 3092-215, Fax 0681 3092-325 E-Mail [email protected] 149 Menschen auf und hinter der Bühne MENSCHEN AUF UND HINTER DER BÜHNE INTENDANZ UND KAUFMÄNNISCHE DIREKTION Bodo Busse Generalintendant Andrea Kremper persönliche Referentin des Generalintendanten Christine ter Braak Sekretariat Generalintendanz Prof. Dr. Matthias Almstedt Kaufmännischer Direktor und Geschäftsführer Bärbel Kinitz Sekretariat Kaufmännische Direktion KÜNSTLERISCHE LEITUNG Bodo Busse Generalintendant und Leitung Oper Nicholas Milton Generalmusikdirektor Alexander Reschke Betriebsdirektor Bettina Bruinier Schauspieldirektorin Horst Busch Chefdramaturg und Künstlerischer Leiter Schauspiel Stijn Celis Ballettdirektor Luca Pauer Leiterin Junges Staatstheater Thorsten Köhler Künstlerischer Leiter sparte4 und Schauspieler BETRIEBSDIREKTION/DISPOSITION/KBB Alexander Reschke Betriebsdirektor Claudia Reisinger Leiterin KBB und Disponentin Schauspiel Silvia Thoma Mitarbeiterin DRAMATURGIE Horst Busch Chefdramaturg Frederike Krüger, Renate Liedtke Dramaturginnen Musiktheater Simone Kranz, Bettina Schuster-Gäb Dramaturginnen Schauspiel Dr. Klaus Kieser Dramaturg Ballett Pina Beres FSJ THEATERPÄDAGOGIK Luca Pauer Leiterin Junges Staatstheater Jakob Jokisch, Johanna Schatke Theaterpädagog*in PRESSE, ÖFFENTLICHKEITSARBEIT, MARKETING Andrea Kremper Leiterin Ines Schäfer Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Martin Kaufhold Theaterfotograf Julia Müller, FSJ OPER Bodo Busse Leitung Alexander Reschke Betriebsdirektor GENERALMUSIKDIREKTION Nicholas Milton Generalmusikdirektor Stefan Eschelbach Orchestermanager Anne Braun Orchesterinspektorin, Notenbibliothek DIRIGENTEN UND MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG Nicholas Milton Generalmusikdirektor N. N. 1. Kapellmeister Stefan Neubert 2. Kapellmeister Martin Straubel Studienleiter Yu-Hsuan Lin, Ulrich Cornelius Maier, Andrej Meschwelischwili Solorepetitoren 150 Menschen auf und hinter der Bühne MUSIKALISCHE LEITUNG Nicholas Milton, Stefan Neubert, Sébastien Rouland (a. G.), Christopher Ward*, Roger Epple (a. G.) REGIE Lorenzo Fioroni, Tobias Heyder, Renate Liedtke, Maximilian von Mayenburg, Jakob Peters-Messer, Jean Renshaw, Hermann Schneider, Roland Schwab, Thomas Winter CHOREOGRAPHIE Thomas Klotz AUSSTATTUNG Dirk Becker, Sven Bindseil, Christof Cremer, Katharina Gault, Sebastian Hannak, Franziska Harbort, Falko Herold, Tanja Hofmann, Ralf Käselau, Stephan Prattes, Gabriele Rupprecht, Regina Schill, Frank Philipp Schlössmann, Sophie du Vinage, Piero Vinciguerra, Janine Werthmann REGIEASSISTENZ Gaetano Franzese, Alexandra Pape Regieassistent*in Musiktheater OPERNENSEMBLE Judith Braun, Herdis Anna Jónasdóttir, Astrid Kessler (a. G.), Pauliina Linnosaari, Valda Wilson, Verena Usemann, Elizabeth Wiles (a. G.); Guillaume Antoine (a. G.), Michael Bachtadze (a. G.), Algirdas Drevinskas, Martin Homrich (a. G.),Markus Jaursch, Julian Younjin Kim*, Tobias Licht (a. G.), Hiroshi Matsui, Stefan Röttig, Salomón Zulic del Canto, Peter Schöne, Sungmin Song, Angelos Samartzis *Teilspielzeitvertrag OPERNCHOR Jaume Miranda, Chordirektor Sopran Hannelore Becker, Sabine von Blohn, Alexandra Didié, Naira, Glunchadze, Almut Panfilenko, Jong-Sook Lee, Young-Ah Lee, Christine Maschler, Noriko Yamamoto, Anne Caroline Grimaldi, Eun-Ae Kim Alt Barbara Brückner, Sylvia Didam, Barbara Dunkel, Eun-Young Ji, Elena Kochukova, Jolanta Meller, Crenguţa Reinert, Daria Samarskaya, Barbara Solga, Julia Winkler Tenor Elmar Böhler, Richard Heuft, Hei Chang Kim, Frank Kleber, Sang-Man Lee, Chang-Kyu Lim, Vladimir Makarov, Seong-Kyu Park, Manuel Horras, N. N. Bass Alto Betz, Johannes Bisenius, Dae-Seok Choi, Antoniy Ganev, Harald Häusle, Sung-Woo Kim, Tae-Young Kim, Jeong-Han Lee, Vadim Volkov SAARLÄNDISCHES STAATSORCHESTER 1. Violine Wolfgang Mertes 1. Konzertmeister; Timothy Braun stv. 1. Konzertmeister; Haiganus Cutitaru 2. Konzertmeisterin; Anna Kudryavtseva, Jiwan Lim, Nikolaus Zerfaß*, Jürgen Lantz*, Peter Ziegler*, Iris Gehl*, Sachiko Ota, Eri Inoue, Peronnik Topp, Hiroko Tominaga-Topp, Yon Joo Kang 2. Violine Danny Gu Stimmführer; Martin Ruppert* stv. Stimmführer; Isabelle Herhammer, Thomas Vogtel*, Kai-Holger Meier*, Andreas Kiefer*, Matthias Pistorius*, Ursula Pistorius*, Hartwig Schubert*, Christine Christianus, Silke Schröder*, Inna Maslova 151 Menschen auf und hinter der Bühne MENSCHEN AUF UND HINTER DER BÜHNE Viola Ekkehart Fritzsch* Solo; Denis Theis Solo; Lisa Klotz stv. Solo; Isabelle Manck*, Haruko Imasawa, Martina Schnepp*, Friederike Jerrentrup*, Leszek Kusmirek*, Michal Ondruj, Irena Bilotaite Violoncello Benjamin Jupé Solo; Sarah Wiederhold stv. Solo; Jan Krause, Hanna Pyrozhkova, Martin Vogtel*, Angela Prinz, Adrian Janke, Armand Fauchère Kontrabass Thomas Strey* Solo; Lutz Müller stv. Solo; Duck Kyu Yoon, Frank Grandjean*, Motonobu Futakuchi*, Rayle Bligh Harfe Antonia Argmann Solo Flöte Dorothee Strey* Solo; Mechthild Diepers stv. Solo; Claudia Tiller, Eva Abels Oboe Marina Günkinger Solo; Anne-Katrin Laporte* stv. Solo; Charlotte Schleiss, Andriy Gudziy Klarinette Günter Schraml* Solo; Angelika Maas* stv. Solo; Jörg Lieser; Jan Creutz Fagott Marlene Simmendinger Solo; Katja List stv. Solo; Anso Fiedler*, Nicolas Horry Horn Anton Richter Solo; Regina Mickel* stv. Solo, Holger Nießing, Martin Hanna*, Ansgar Geßner*, Reinhold Ernst* Trompete Christian Deuschel* Solo; Gábor Reiter stv. Solo; Dominik Schugk, Walter Skarba* Posaune Simon Seidel Solo; Wolfgang Bichlmeier* stv. Solo; Helmut Wendeler*, Stefan Bender* Tuba Bernd Schäfer Pauke Matthias Weißenauer* Solo; Martin Hennecke stv. Solo Schlagzeug Johannes Walter, Dominik Minsch *Kammermusiker*innen Orchesterwarte Alexey Kulemin, Klaus Schaan, Takayuki Shiraishi Orchestervorstand Martin Hennecke, Jan Creutz, Lutz Müller, Sachiko Ota, Dorothee Strey; Eberhard Pleyer † Ehrenvorstand SCHAUSPIEL/SPARTE 4 Bettina Bruinier Schauspieldirektorin Horst Busch Chefdramaturg und Künstlerischer Leiter Luca Pauer Leiterin Junges Staatstheater Thorsten Köhler Künstlerischer Leiter sparte4 und Schauspieler REGIE Bettina Bruinier, Eike Hannemann, Sébastien Jacobi, Jonas Knecht, Thorsten Köhler, Christoph Mehler, Krzysztof Minkowski, Luca Pauer, Maik Priebe, Matthias Rippert, Gustav Rueb, Volker Schmidt, Matthias Straub, Johanna Wehner AUSSTATTUNG Florian Barth, Svenja Gassen, Eike Hannemann, 152 Menschen auf und hinter der Bühne Jennifer Hörr, Thea Hoffmann-Axthelm, Sébastien Jacobi, Dorothee Joisten, Justina Klimczyk, Michael Koepke, Cornelia Kraske, Mareile Krettek, Till Kuhnert, Johanna Lakner, Fabian Liszt, Justus Saretz, Konrad Schaller, Volker Thiele, Carola Volles, Heidi Walter, Johanna Wehner SAARLÄNDISCHES STAATSBALLETT Stijn Celis Ballettdirektor Dr. Klaus Kieser Kompaniemanager Claudio Schellino Ballettmeister und choreographischer Assistent; Eri Iwasaki Ballettmeisterin; Anna Mamontova Pianistin SCHAUSPIELMUSIK Peter Andreas, Felix Johannes Lange, Christoph Iacono, Robert Pawliczek, David Rimsky-Korsakow, Achim Schneider CHOREOGRAPHIE Shahar Biniamini, Stijn Celis, Andonis Foniadakis, Jiří Kylián, Mitglieder des Ensembles VIDEO Clemens Walter, Florian Barth AUSSTATTUNG Jiří Kylián, Jann Messerli, Marion Schmid, Julien Tarride, Joke Visser, Catherine Voeffray CHOREOGRAPHIE Julia Grunwald BÜHNENMUSIK/KOMPOSITION Lorenzo Bianchi Hoesch, Jan Kersjes REGIEASSISTENZ Miriam Lustig, Gesa Oetting Regieassistentinnen Schauspiel N. N. Produktionsassistent*in sparte4 N. N. FSJ sparte4 VIDEO Philipp Contag-Lada BALLETTENSEMBLE Louiza Avraam, Alexandra Christian, Yaiza Davilla-Gómez, Hope Dougherty, Mahomi Endoh, Yuki Kobayashi, Melanie Lambrou, Isabella Taufkirch*; Dean Biosca, Conner Bormann, Edoardo Cino, Marioenrico D’Angelo, Federico Longo, Pascal Schut, Miguel Toro, Efthimis Tsimageorgis, Saúl Vega-Mendoza; Micaela Serrano Romano, Brooke Squire Elevinnen SCHAUSPIELENSEMBLE Verena Bukal, Stefanie Köhm (a. G.), Gabriela Krestan*, Barbara Krzoska, Juliane Lang, Christiane Motter*, Anne Rieckhof, Lisa Schwindling, Martina Struppek; Marcel Bausch*, Ali Berber, Thomas L. Dietz (a. G.), Sébastien Jacobi, Thorsten Köhler, Thorsten Loeb, Lemuel Pitts (a. G.), Philipp Seidler, Gregor Trakis, Philipp Weigand, Raimund Widra, Michael Wischniowski *Staatsschauspieler*in BALLETTSCHULE Youn Hui Jeon Leitung 153 *Teilspielzeitvertrag Menschen auf und hinter der Bühne MENSCHEN AUF UND HINTER DER BÜHNE INSPIZIENZ Andreas Tangermann Inspizient und Leiter der Statisterie; Christiane Groß, Guido Krämer, Martina Krawulsky Inspizient*innen SOUFFLAGE Petra Aschauer, Christine Ast, Jutta Staiger MASKENBILDNEREI Birgit Blume Chefmaskenbildnerin; Ute Abbing, Bianca Jungfleisch, Bernadette Birgfeld/Anette Kleineick, Pina Böhler, Angela Finze, Evelien Barton/Kerstin Enders, Christin Meißner, Dorit Schneemann, Susanne Schunck Maskenbildnerinnen; Sandra Huber, Lara Biesel Auszubildende KOSTÜMABTEILUNG LEITUNG Markus Maas Kostümdirektor Yolande Barone Assistentin DAMENSCHNEIDEREI Elisabeth Bitdinger, Bettina Kummrow Gewandmeisterinnen; Eva-Maria Balluff Vorarbeiterin; Nicol Baumanns, Ramona Hahn, Inge Heermann-Gebert, Gabriele Kühnlenz, Yolande Koch, Jutta Schmidt, Anne-Ruth Schmitt Schneiderinnen und Ankleiderinnen HERRENSCHNEIDEREI Christiane Hepp, Martina Lauer Gewandmeisterinnen; Veronique Spannagel Vorarbeiterin; Anne-Katrin Holzky, Christine Kowalski, Susanne Klein, Peter Lohmann, Nicole Maas Schneider*innen und Ankleider*innen FUNDUS UND GARDEROBEN Silke Weiland Fundusverwalterin Damen; Volker Fischbach Fundusverwalter Herren; Nicole Buchheit, Ursula Claus-Sandmeyer, Michael Heißler, Sabrina Neukirch, Kaja Vanden Berg, Rainer Zimmermann Ankleider*innen; Michael Paulus, N. N. Ankleider*in und Kostümmaler/Färber*in; Janina Hoffmann, Myriam Klein Aushilfen; Thomas Seibold Schuhmacher; Nelli Kloster Wäscherin TECHNIK TECHNISCHE LEITUNG Ralf Heid Technischer Direktor Rita Ahr Sekretärin der Technischen Leitung Philipp Sonnemann, Christoph Frank Bühneninspektoren Michael Bender Fachkraft für Arbeitssicherheit; Marius Zimmer Elektrofachkraft Michael Bender, Jürgen Krötz Brandschutzbeauftragte BÜHNENTECHNIK Philipp Sonnemann Leiter; Dieter Elsenbast Technischer Leiter Alte Feuerwache; Christian Fischer, Rolf Hausknecht, Werner Wolfgang Scholz Theatermeister; Harry Biehl, Hans-Jürgen Blaes, Horst-Walter Breit, Frank Flockerzie, Pascal Kientz, Andreas Risch Seitenmeister; Pascal Comtesse, Jürgen Krötz, Julien Licata, Martin Lomb, Jacques Nau, Markus Schäfer, Alexander Theiß, Tobias Woll Maschinenmeister; Gary Bonassi, Carsten Blumberg, Peter Borosch, Klaus Cisak, Markus Cremer, Lothar Frey, Dirk Fuchs, Dirk Hofer, Kai Hofer, Ron Ingwersen, Stefan Müller, Matthias Ranger, Hans-Jürgen Seissen, Hans-Jürgen Seis jun., Marco Seydel, Marco Sibilia, Jasper de Silva, Massimo Spano, Markus Schmitt, 154 Menschen auf und hinter der Bühne Alexander Wagner Bühnentechniker; Domenic Köhler Auszubildender Veranstaltungstechnik HAUSTECHNIK UND HAUSREINIGUNG Michael Diener Leiter; Daniel Fassbender, Dirk Schauer, Vorarbeiter; Hans-Peter Fischer, Michael Keller, Wolfgang Knödler, Daniel Nitz, Kilian Petri Haustechniker; Claudia Eideloth, Silvana Giarrana, Eunice Weinkauff Hausreinigung BELEUCHTUNG André Fischer Leiter; Patrik Hein, Daniel Müller, Hans-Jörg Zöhler Beleuchtungsmeister; Christian Zimmermann Technischer Verantwortlicher und Beleuchtungsmeister sparte4; Frank Bleyer, Heiko Sehn, Vorarbeiter; Michael Dankert, Arno Fischer, Katrin Gerstner, Nico Heintz, Ralf Jost, Mohsen Kamkar, Armin Konrad, Jörg Maas, Markus Philipp, Otto Schmidt, Björn Schöck, Patrick Valentin, Vera Weber, N. N. Beleuchter*innen ELEKTROTECHNIK Marius Zimmer Verantwortliche Elektrofachkraft und Leiter, Stefan Frey Fachkraft für Elektrotechnik WERKSTÄTTEN Elmar Freude Leiter TON/VIDEO Walter Maurer Leiter; Kurt Trenz Stellvertreter; Michael Scheufler Tonmeister; Andreas Fuchs, Josef Gregori, Birgit Kessler Tontechniker*innen REQUISITE Peter Michael Bartosch Leiter; Klaus Dieter Einicke Stellvertreter; Christiane Aßenmacher, Jasmina Ouachemi, Ina Reichert, Michael Schwanen, Gabriela Stein, Markus Vogelgesang Requisiteur*innen; MALSAAL Ella Zistler Malsaalvorstand; Wolfgang Hargarter Stellvertreter; Alexandra Hein, Uwe Imroth, Viktor Krell Theatermaler*innen; Holger Sand, Gundula Weber Plastiker*innen, N. N. Auszubildende SCHLOSSEREI Elmar Freude Leiter; Marc Trunzler Vorarbeiter; Patric Loris, Martin Keßelheim Schlosser; Karlson Cremer Auszubildender AUSSTATTUNGSABTEILUNG Nicole Martini Technische Produktionsleiterin Katja Kammann, Yeon-Sung Monz, Daniel Tauer Ausstattungsassistent*innen SCHREINEREI Armin Jost Leiter; Peter Gauer Vorarbeiter; Martin Avila, Stefan Infantino, Hartmut Janke, Stefan Zender, Roman Zibulla Schreiner MAGAZIN- UND TRANSPORTABTEILUNG Dirk Prechtl Leiter und Magazinmeister; Markus Henkel, Dirk Jost, Christian Müller Transport DEKORATIONSABTEILUNG Christoph Foss Leiter; Martin Birringer Vorarbeiter Werkstatt; Gordon Bekoe, Katrin Berwanger, Volker Haupert, 155 Menschen auf und hinter der Bühne MENSCHEN AUF UND HINTER DER BÜHNE Sarah Klein/Kevin Maurer, Christian Lange, Eric Schober, Frank Walle Dekorateur*in THEATERFÜHRUNGEN Horst Dieter Bächle, Andreas Klußmann VERWALTUNG LEITUNG Bernd Fischer Personalleiter und Prokurist Eckart Janke Verwaltungsleiter Aline Bachmann Leiterin Theaterkassen und Abonnement ARBEITNEHMERVERTRETUNG Stefan Bender Betriebsratsvorsitzender; Patrick Valentin Stellv. Betriebsratsvorsitzender; neun weitere Mitglieder PERSONALWESEN Petra Masson Stellv. Leiterin Evelin Blank, Cornelia Braun, Sabine Kemmetmüller-Kuhn, Dagmar Kunz, Annegret Schulze EHRENMITGLIEDER DES SST Manfred Bertram, Gunter Cremer, Hans Dilg †, Brigitte Dryander †, Willkit Greuèl, Rudi Horstmann †, Bibi Jelinek, Karlheinz Noblé †, Martin Peleikis †, Hermann Wedekind † RECHNUNGSWESEN Melanie Mary Leiterin Claudia Ott, Gabriele Post, Christine Ziege POSTSTELLE, BOTENDIENST Manuela Dalheimer-Nowak, Carmen Damerow; Salvatore Sciortino Hausbote EDV Peter Gorges, Michael Johann THEATERKASSEN UND ABONNEMENT Astrid Schaudinnus Stellv. Leiterin; Vera Naujoks, Anne Schiering, Britta Wagner, Susanne Weisang, Petra Zapp; Sylvia Philippi Besuchergruppen-Service OBERSCHLIESSER*INNEN Michael Diener, Aline Ernestus, Barbara M. Herrlein 156 MACH WATT AUS DEINEN SCHRITTEN Service – Mitarbeiter*innen Bewegung lohnt sich: Jetzt tolle Prämien vom Staatstheater sichern. Einfach WATT für Dich-App kostenlos runterladen und laufend WATT-Punkte sammeln. wattfuerdich.de 157 Dank DANK 158 Dank DAS SAARLÄNDISCHE STAATSTHEATER BEDANKT SICH HERZLICH BEI SEINEN SPONSOREN UND UNTERSTÜTZERN AssVerm Assekuranz-Vermittlungs-AG Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes Das Blau, St. Ingbert Radio Salü Bade-, Sauna- & Wellnessparadies Calypso Richard-Wagner-Verband Saarland e. V. City Reha GmbH & Co. KG Saarbahn GmbH Domicil Leidinger Saarland Versicherungen Deutsche Bank Saar LB – Landesbank Saar Dr. Theiss Naturwaren GmbH SACD – Societé des Auteurs et Compositeurs Dramatiques energis GmbH „finetime“ Theatergastronomie Freunde des Balletts des Saarländischen Staatstheaters Sparkasse Saarbrücken SponsorClub des Saarländischen Staatstheaters Staatskanzlei des Saarlandes Institut Français Veras Blumenladen Kulturstiftung des Bundes – Tanzfonds Erbe Verein der Freunde des Saarländischen Staatstheaters e. V. Lions Club Saarbrücken-Halberg Vertretung der Regierung von Québec Dr. Erwin Peter Meier Wirtschaftsclub Saar-Pfalz-Moselle e. V. Mercedes-Benz Bank WPW GmbH Mercure Hotel Saarbrücken 159 Impressum IMPRESSUM HERAUSGEBER Generalintendant Bodo Busse Kaufmännischer Direktor und Geschäftsführer Prof. Dr. Matthias Almstedt Fotos Andrea Kremper, Martin Kaufhold (Seite 45, 89, 90, 108) Marco Borggreve (Seite 99) Privat (Seite 52) Saarländisches Staatstheater GmbH Schillerplatz 1 66111 Saarbrücken Anzeigen abc context media consulting, Andrea Brück, St. Ingbert Telefon 0681 3092-0 www.staatstheater.saarland Redaktion Andrea Kremper Gestaltung und Satz Wiebke Genzmer, Berlin Lektorat L&L, Thomas Schäfer, Renchen Druck KRÜGER Druck+Verlag, Merzig Redaktionsschluss 15. Juni 2017 Änderungen vorbehalten Produktionstexte Andrea Kremper Biografien Simone Kranz, Frederike Krüger, Renate Liedtke, Luca Pauer; Horst Busch, Thorsten Köhler Weitere Vorstellungstermine*= Weitere Termine in Planung 160 163 Rubrik www.staatstheater.saarland 164